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Eure Meinung zu Kritikpunkten (Filme allgemein)

Begonnen von splatterman2003, 13 Februar 2006, 14:39:55

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splatterman2003

Hallo an alle,  :icon_biggrin:

ich wußte nicht, wo genau ich meinen Standpunkt -und natürlich die Frage nach Euren Meinungen- unterbringen sollte...sorry, wenn das hier nicht der richtige Bereich ist.

Seit Jahren hole ich mir immer wieder nützliche Informationen aus der OFDB, IMDB oder ähnlichen Informationsquellen, bevor ich einen Film aufnehme oder ihn mir kaufe. Was mir aber immer wieder aufgefallen ist, sind die manchmal haarsträubenden Meinungen/Kommentare zu Filmen, die eigentlich garnicht so übel sind, wie sie bewertet werden.

Ich meine, sich einen Film anzusehen bedeutet doch letztendlich, sich unterhalten lassen zu wollen. Sicherlich fehlt dem einen Film ein gewisses Maß an Logik, dem anderen fehlt die Glaubwürdigkeit. Dann hat man was über die Darsteller zu nörgeln oder die Kulisse sieht aus, wie aus dem Playmobil-Kasten entstanden.

Für meinen Geschmack werden viele Dinge, die mit der eigentlichen Unterhaltung doch weniger zu tun haben, viel zu sehr überbewertet. Ein Beispiel:
In einer Computer-Zeitschrift *wir wollen hier ja keine Werbung machen, aber es ist eine mit DVD  :icon_wink: *, war jetzt der Film "The Watcher" dabei. Ich hab ihn mir angesehen und war natürlich neugierig, was andere über diesen Film geschrieben haben. Auf der OFDB wurde der Streifen so dermaßen zerfetzt, was die negativen Kommentare betrifft, was ich überhaupt nicht verstehen konnte.
Der Film ist meiner Meinung nach sehr unterhaltsam, ein netter Psychothriller für zwischendurch, und kaufen würde ich ihn mir auch, wäre er jetzt nicht als Beilage dabei gewesen.

Was mich ein wenig nervt ist, daß dieser Film *so wie auch andere Filme* nur deswegen komplett als schlecht hingestellt wird, weil sich die sogenannten "Kritiker" so sehr auf fehlende Antworten auf Nebensächlichkeiten stützen, daß sie den Rahmen an sich total vergessen.
Ein Beispiel: "Warum wurden die Fotos der potenziellen Opfer nur vergrössert an die Wand gehängt. Heutzutage gibt es doch Computer zur Bearbeitung." Oder: "Warum rennt der Polizist wie ein blöder hinter dem Täter -der im Auto sitzt- her, statt sich von irgendjemandem den Wagen zu schnappen?" Und zu guter letzt: "Warum hat der Täter so einen Spaß daran, junge Frauen umzubringen? Wo bleibt die Antwort?"

Immer nur dieses wieso, weshalb und warum.
Ich möchte hier keineswegs über solche Seiten wie die OFDB herziehen, denn sie sind wirklich sehr hilfreich und informativ. Aber daß die Leute, die dort registriert sind, einem Film beispielsweise nur 1 Punkt geben, bloß weil ihnen die Klamotten des Hauptdarstellers nicht passen, empfinde ich als ziemlich übertrieben.
Wenn ich eine Filmdatenbank aufrufe, erwarte ich eigentlich kompetente Infos....bei den Angaben zu Kürzungen/Uncut oder Bezugsquellen klappt das ja auch.

So, und bevor sich hier einer fragt, warum ich diesen ganzen Roman verfasst habe....
Mich würde es sehr interessieren, wie Ihr darüber denkt. Stempelt Ihr einen Film auch gleich als Müll ab, nur weil er vielleicht den einen oder anderen Logikfehler aufweist, oder geht es Euch wie mir an erster Stelle um die Unterhaltung?
Mal ehrlich...wer fragt sich heute noch, woher Pinhead seine Piercings hat, oder ob das Motiv für Jasons Morden wirklich nur sein Ertrinkungstod und der Mord an seiner Mutter war?  :icon_wink:

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten....
Grüssli,
Splatterman

Roughale

Ich glaube, dass du mit dieser Frage nicht viel Glück bei den Antworten haben wirst, aber ich versuch es trotzdem mal...

Erstmal gilt ja generell, dass Meinungen sehr verschieden (ich möchte jetzt nicht die Körperöffnungen direkt nennen!) sind und sowieso selten bis gar nicht objektiv.

Daher kann man mit vielen Kritiken auch nicht unbedingt zustimmen, den einen Film liebt man und sieht, dass viele ihn hassen - warum? Keien Ahnung, ist es wichtig? Nein.

Natürlich möchte man sich ein Bild machen bevor man sich einen Film anschaut, ich versuche da dann möglichst wenig über die Handlung zu erfahren, spoiler schon gar nicht! Um ein einigermassen passendes Bild zu bekommen, schau ich mir noch an (soweit es geht) was dem entsprechenden Kritiker sonst so ge- oder misfällt - so kann man zumindest die ungewollten Überraschungen in Grenzen halten.

Ich war schon immer kein Freund von Kritiken, weil zu oft pauschalisiert wird, etwas öfter "meiner meinung nach" und ähnliches tät sehr gut...

Was Kritiken in grossen Publikationen angeht, hör mir auf, ich habe mich lange gefragt wie die grösste Filmzeitschrift manchmal ihre Prozente vergab, bei 100 und 0 war das noch nachvollziehbar (objektiv natürlich), aber 20 - 80 war das Mittelmass und der Wert wurde anhand des Pressematerials bewertet:

20 - nichts bis s/w Fotokopien
40 - nettes geheftetes Presseheft (s/w)
60 - farbiges Hochglanzpresseheft
80 - spendables Zusatzmaterial (Soundtrack, Fotos, etc)

Ich habe extra das % Zeichen weggelassen, weil ich den Wiederverkaufswert nicht unterschlagen wollte - ich war damals schockiert, wie viele Abgreifer und absolut cineastisch Unterbelichtete sich bei Pressevorführungen ansammeln...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Phil

ich zitier mich erstmal selber
Zitat von: Philalso für mich macht einen guten Film aus
-anständige Schauspieler
-anständige Story
-gute inzinierung
-aber vor allem anderen steht für mich der Faktor, das ein Film (für mich zumindest) nur dann wirklich gut ist, wenn ich ihn (quasi) immer schauen kann, sprich er auch nach dem x. male absolut sehenswert bleibt und nicht langweilig wird...

allerdings gebe ich zu, dass ich keine Kritiken/Reviews zur ofdb beigetragen habe...aber ich kann schon verstehen, dass einige Filme wegen kleinigkeiten runtergezogen werden...jedem ist halt was anderes an einem Film wichtig.

ich persönlich gebe nicht so viel auf andere Meinungen, also ich les natürlich Reviews und Meinungen hier im Board, aber nur weil alle sagen der und der Film ist gut/schlecht, hällt mich das nicht davon ab, mir ein eigenes Bild zu machen und rein zuschauen...

aber in Zeiten wo ständig Re-Releases von Filmen kommen, die DVDs (teilweise) noch recht teuer sind und uns allen wohl das Geld nicht ganz so locker sitzt, kann man sich eben nicht alles erstmal kaufen um dann fest zu stellen : "Naja, war ja doch nicht so tolle" "Mal gesehen und dann ist gut"


Grüsse
Phil...ist aber nur einer von vielen, mit einer Meinung unter vielen  :icon_mrgreen:
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

Moonshade

Zitat von: splatterman2003 am 13 Februar 2006, 14:39:55

Ich meine, sich einen Film anzusehen bedeutet doch letztendlich, sich unterhalten lassen zu wollen. Sicherlich fehlt dem einen Film ein gewisses Maß an Logik, dem anderen fehlt die Glaubwürdigkeit. Dann hat man was über die Darsteller zu nörgeln oder die Kulisse sieht aus, wie aus dem Playmobil-Kasten entstanden.

Für meinen Geschmack werden viele Dinge, die mit der eigentlichen Unterhaltung doch weniger zu tun haben, viel zu sehr überbewertet. Ein Beispiel:
In einer Computer-Zeitschrift *wir wollen hier ja keine Werbung machen, aber es ist eine mit DVD :icon_wink: *, war jetzt der Film "The Watcher" dabei. Ich hab ihn mir angesehen und war natürlich neugierig, was andere über diesen Film geschrieben haben. Auf der OFDB wurde der Streifen so dermaßen zerfetzt, was die negativen Kommentare betrifft, was ich überhaupt nicht verstehen konnte.
Der Film ist meiner Meinung nach sehr unterhaltsam, ein netter Psychothriller für zwischendurch, und kaufen würde ich ihn mir auch, wäre er jetzt nicht als Beilage dabei gewesen.

Das sind nun mal die gewissen Unterschiede, die bei unterschiedlichen Menschen die Trennungslinie zwischen einem guten, einem mittelmäßigen und einem extrem schlechten Film ausmachen.
Das soll dich jetzt nicht herabsetzen, aber: offenbar bist du in diesem Punkt, was die Qualität eines Films angeht, eher anspruchslos.
Wenn mir ein Film präsentiert wird, der höchstwahrscheinlich ein erhebliches Maß an Geld gekostet hat, erwarte ich auch, dafür ein Qualitätsprodukt geliefert zu bekommen, daß meinen Unterhaltungsstandards auch gerecht wird. Das funktioniert aber nur über gute Darsteller, eine anspruchsvolle Regie (je nach Genre), ein brauchbares Drehbuch und ein akzeptables Maß an Spannung, Komik, Tragik oder was auch immer.
Wenn die Macher mir jedoch nur den x-ten Aufguß eines x-ten Aufgusses abliefern, habe ich als Rezensent das Recht zu meckern.
Dem müssen sich ja meine Leser nicht anschließen, ich halte es aber für wichtig, diejenigen, die die Qualität eines Films schätzen, auf Stärken und Schwächen eines Films hinzuweisen, da sich viele User/Zuschauer sonst nur auf Klappentexte oder die Werbung verlassen müssen, wenn sie vor eine Filmwahl gestellt werden.
Wer sich nur nett berieseln lassen möchte, kann dies ja ohnehin tun, ohne sich über die Stärken und Schwächen eines Films zu informieren.

Zitat von: splatterman2003 am 13 Februar 2006, 14:39:55Was mich ein wenig nervt ist, daß dieser Film *so wie auch andere Filme* nur deswegen komplett als schlecht hingestellt wird, weil sich die sogenannten "Kritiker" so sehr auf fehlende Antworten auf Nebensächlichkeiten stützen, daß sie den Rahmen an sich total vergessen.
Ein Beispiel: "Warum wurden die Fotos der potenziellen Opfer nur vergrössert an die Wand gehängt. Heutzutage gibt es doch Computer zur Bearbeitung." Oder: "Warum rennt der Polizist wie ein blöder hinter dem Täter -der im Auto sitzt- her, statt sich von irgendjemandem den Wagen zu schnappen?" Und zu guter letzt: "Warum hat der Täter so einen Spaß daran, junge Frauen umzubringen? Wo bleibt die Antwort?"

Nun, da ich in diesem Fall 1/10 gegeben habe und der letzte Punkt von mir ist, so kann ich wohl mit Fug und Recht sagen, daß die Motivation des Täters schlußendlich immer mit der Auflösung eines Serienkillerfilms verknüpft wird. Gerade wenn mir ein namhafter Darsteller wie Keanu Reeves als Killer vor die Nase gesetzt wird, erwarte ich da natürlich einiges. Es muß nicht glänzen, aber die Figur sollte wenigstens schlüssig sein.
Andere Filme haben da in Motivation und Konstruktion ungeahnte Maßstäbe gesetzt, man denke nur mal an "Sieben".
"the Watcher" strotzt aber nur so von multiplen Schwächen, die ich nicht einfach so nebenbei fressen will, bedenkt man, daß ich Kinogeld für den Film ausgegeben habe.
Kommt ein so ein Punkt vor, das kann eine Schwäche sein.
Strotzt der Film jedoch nur von solchen Punkten (die in meinem Review nachzulesen sind), dann ist der Film ein Haufen Schrott oder ganz einfach scheiße. Und der Meinung bin ich immer noch.
UND: die Leute erwarten einen genauen Blick meinerseits, wenn sie meine Texte lesen. Das ist der Anspruch ihrerseits an mich, den ich auch sonst an meinen Filmgeschmack stelle.

Zitat von: splatterman2003 am 13 Februar 2006, 14:39:55Ich möchte hier keineswegs über solche Seiten wie die OFDB herziehen, denn sie sind wirklich sehr hilfreich und informativ. Aber daß die Leute, die dort registriert sind, einem Film beispielsweise nur 1 Punkt geben, bloß weil ihnen die Klamotten des Hauptdarstellers nicht passen, empfinde ich als ziemlich übertrieben.
Wenn ich eine Filmdatenbank aufrufe, erwarte ich eigentlich kompetente Infos....bei den Angaben zu Kürzungen/Uncut oder Bezugsquellen klappt das ja auch.

Fakt ist: du bekommst kompetente Infos, auch in den Reviews.
Nur: anscheinend willst du sie nicht so recht wissen. Wenn Unterhaltung für dich an der Spitze steht und eine gewöhnliche Action- oder Thrillerhandlung dafür genügt, dann such dir einen Rezensenten, der diese Anforderungen erfüllt. Mit deiner Sicht würde dir da das Review von anno nym vermutlich sehr entgegenkommen, da es auch eine durchschnittliche Wertung aufweist.
Ich schreibe meine zahlreichen Reviews für Leute mit Anspruch bei Filmen und die sollten eben wissen, ob sie guten Gewissens zugreifen können oder ob es sich um Schrott handelt.

Zitat von: splatterman2003 am 13 Februar 2006, 14:39:55
Mich würde es sehr interessieren, wie Ihr darüber denkt. Stempelt Ihr einen Film auch gleich als Müll ab, nur weil er vielleicht den einen oder anderen Logikfehler aufweist, oder geht es Euch wie mir an erster Stelle um die Unterhaltung?
Mal ehrlich...wer fragt sich heute noch, woher Pinhead seine Piercings hat, oder ob das Motiv für Jasons Morden wirklich nur sein Ertrinkungstod und der Mord an seiner Mutter war? :icon_wink:

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten....
Grüssli,
Splatterman

Die erste Frage kann ich mit einem klaren Nein beantworten, was man an meiner Notenverteilung auch sehr gut sehen kann, der wenige sehr gute bzw. sehr schlechte Noten aufweist, aber viel Mittelfeld.
Es muß schon einiges zusammen kommen und die einzelnen Punkte habe ich außerordentlich ausführlich im Review einen nach dem anderen abgehakt.
Und die Punkte: Schauspieler - Drehbuch - Regie - Technik bleiben dabei die Hauptsäulen.
Stichwort Friday: sagen wir mal, wenn man es verfolgt hätte, wären die Filme vielleicht nicht so gähnend langweilig, die meisten zumindest.
Stichwort Hellraiser: ich kenn ein paar Metallfreaks, die würden dafür morden.

Gruß

Silvan
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

splatterman2003

13 Februar 2006, 16:38:08 #4 Letzte Bearbeitung: 13 Februar 2006, 16:42:11 von splatterman2003
Hallo an alle, die bisher geschrieben haben,

aus diesen Blickwinkeln habe ich diesen ganzen Film-Kritik-Bereich noch nie betrachtet. Und ich muß zugeben, daß ich meine Ansprüche eigentlich auch nur in bestimmten Genres höher setze, wie beispielsweise bei "Dramen", "Biographien" oder auch "Kinderfilmen"...letzteres, weil ich selbst einen kleinen Sohn habe.

Bei Action- oder Horrorfilmen spielt meiner Meinung nach die Handlung eine höherrangige Rolle...der Unterhaltungswert muß stimmen, und gut ist. *Beispiel, wo das überhaupt nicht der Fall ist: Die Neuverfilmung von "The Fog"*
Okay, nicht jedem Schauspieler liegt dieser Bereich, und wenn einer von Drama, über Action bis hin zum Liebes- oder Horrorfilm wechselt, kann das auch mal daneben gehen. Wenn ich mich aber mit der Handlung anfreunden kann, ist das Hinwegsehen über gewisse Logik-Löcher *zumindest für mich* einfacher, als wenn die Handlung sich ständig an irgendwelche Vorgänger anlehnt, nichts Neues zu bieten hat, aber die Schauspieler alles glaubwürdig rüber bringen.
Da bringt dann auch kein noch so guter Regisseur etwas Grünes in die Wüste.

Ich werde jedenfalls weiterhin mit Interesse die Kommentare *ja, sogar jeden einzelnen  :icon_mrgreen: * in den Datenbanken wie der OFDB verfolgen. Entscheiden, ob ein Film nun gut oder schlecht ist, muß letztendlich eh jeder für sich selbst. Aber wie schon in einer Eurer Antworten erwähnt: Ein "meiner Meinung nach" mehr in den Kritiken wäre wirklich wünschenswert.

Vielen Dank nochmal an alle *ganz besonders an Roughale und Moonshade, für ihre ausführlichen Kommentare*  :respekt: ,
Grüssli,
Splatterman

Vince

Zitat von: Roughale am 13 Februar 2006, 15:20:05
Ich war schon immer kein Freund von Kritiken, weil zu oft pauschalisiert wird, etwas öfter "meiner meinung nach" und ähnliches tät sehr gut...

Ich weiß nicht, Pauschalisierungen sind in Kritiken eigentlich unumgänglich. Du kannst nicht vor jeden Satz mit einer konstatierenden Aussage eine Phrase wie "meiner Meinung nach" dreschen, das wird auf Dauer extrem aufdringlich.
Du weißt ja von vornherein, dass der Betrachterstandpunkt in einer Kritik sowieso subjektiv ist und kannst diese Pauschalisierungen, auch wenn sie (aus stilistischen Gründen) als Fakt dargestellt werden, als Meinung betrachten.

Dionysos

Zitat von: Vince am 13 Februar 2006, 17:43:21
Ich weiß nicht, Pauschalisierungen sind in Kritiken eigentlich unumgänglich. Du kannst nicht vor jeden Satz mit einer konstatierenden Aussage eine Phrase wie "meiner Meinung nach" dreschen, das wird auf Dauer extrem aufdringlich.
Du weißt ja von vornherein, dass der Betrachterstandpunkt in einer Kritik sowieso subjektiv ist und kannst diese Pauschalisierungen, auch wenn sie (aus stilistischen Gründen) als Fakt dargestellt werden, als Meinung betrachten.

Genauso ist es.
Jede Filmkritik ist ein Abbild der persönlichen Meinung des Autors und die Tatsache, dass dessen Name deutlich lesbar über dem Text prangt, sollte wohl ein hinreichender "Hinweis" auf die Subjektivität des Geschriebenen sein.
Auch Moonshades Ausführungen kann ich mich nur anschließen, da wurde ja alles gesagt, was zu dem Thema zu sagen ist.
Wer in der OFDB oder wo auch immer Kritiken liest, möchte im Detail über die Stärken und Schwächen eines Films aufgeklärt werden - legt man auf solche Details (wie zum Beispiel die oben beschriebenen Negativpunkte bei "The Watcher") keinen Wert, so kann man sich das Lesen eines langen Review-Textes auch gleich ersparen und einfach einen kurzen Blick auf die "?/10-Note" oder sonstige Kurzbewertungen werfen.


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