Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

[Hey_Yo]

Wir hatten endlich noch "Moon". Dazu wurde schon alles gesagt, er lief ja auch schon vor langer Zeit in allen anderen Sneaks. (8/10) Was mich erstaunt hat: nur ca. 8-10 Leute sind gegangen :icon_eek:...

[Roughale]

...Was mich erstaunt hat: nur ca. 8-10 Leute sind gegangen :icon_eek:...

Vielleicht lag es an der Klimaanlage? Wenn dem so ist, konnten ja hoffentlich einige erkennen, wie gut der Film ist, auch wenn sie zuerst dachten, dass das nichts für sie wird. Gab es nachher irgendwelche Reaktionen?

[Hey_Yo]

...Was mich erstaunt hat: nur ca. 8-10 Leute sind gegangen :icon_eek:...

Vielleicht lag es an der Klimaanlage? Wenn dem so ist, konnten ja hoffentlich einige erkennen, wie gut der Film ist, auch wenn sie zuerst dachten, dass das nichts für sie wird. Gab es nachher irgendwelche Reaktionen?

Die Reaktionen waren gemischt, wenn ich das beim Rausgehen richtig gehört habe. Anfangs war es extram laut und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen. Aber es war nach zehn Minuten fast durchgängig leise. Die eine vor mir ist allerdings eingeschlafen, vielleicht taten das mehrere und deshalb ging niemand und war es so leise :icon_mrgreen:.

[Moonshade]

Bei uns waren auch alle brav und leise, aber letztendlich waren dann doch 10-15 Prozent extrem unzufrieden, die haben wohl auf das ganz dicke Ding gehofft und nölten dann über die mangelnde Erklärbärkeit...ach, wie ich die manchmal hasse, weil sie sich gegenseitig in ihrer Einförmigkeit hochputschen.

Letzte Woche wurde sogar über italienische Musik in einer italienischen Komödie gemosert... :wallbash: :wallbash: :wallbash:

[Mr. Hankey]

So Dresden hatte mal wieder einen deutschen Film, diesesmal jedoch einen von der ganz tollen Sorte, der das Publikum durchweg begeistert hat und auch bei uns super ankam! Es lief Renn, wenn Du kannst, welcher mich persönlich ein bisschen an den ebenfalls tollen "Vincent will meer" erinnert hat. Auch hier haben wir es mit einer Geschichte zu tun, die wunderbar funktionierende Komik, mit einer passenden und mehr als ehrlichen Dramakomponente verbindet und dabei eine Story erzählt die dennoch wie aus dem Leben gegriffen wirkt, was nicht zuletzt auch an seinen Figuren liegt. Die Tragik wird dabei nie zu dick aufgetragen, die Komik zieht die Tragik jedoch nie ins lächerliche und durchweg zieht der Streifen seine Erzählweise und dessen Inhalte mit einer Konsquenz durch, die man in nicht wenigen anderen Filmen dieser Sorte schmerzlich vermisst. Dazu grandiose Schauspieler, allen voran Robert Gwisdek, der seine schwere Rolle wirklich hervoragend umsetzt. So muss (nicht nur) deutsches Kino aussehen! 8,5/10 Punkte

[Karotte84]

Zunehmend habe ich den Eindruck einige Kleinproduktionen schaeumen so vor Ideen ueber, dass die Filme kein Ende finden und deswegen gleich mehrere erzaehlen. Auch bei Renn, wenn du kannst hatte ich wieder dreimal den Eindruck, dass nun ein geeigneter Moment fuer den Abspann waere. Dadurch entstanden bei mir gefuehlte Laengen, die dem Film eigentlich nicht gerecht werden. Vielleicht haetten sich Drehbuchschreiber Dietrich Brüggemann (auch Regie) und seine Schwester Anna (auch weibliche Hauptrolle) den einen oder anderen Storyfaden sparen koennen.
Ansonsten hat Mr. Hankey aber schon alles gesagt. Mit (7/10) lieg ich ja auch nur knapp hinter ihm. Insgesamt porno.  :respekt:

[Bretzelburger]

Das mit den Längen im letzten Abschnitt, als der Film versucht, seine schwierige Situation aufzulösen, ohne dabei in entweder besonders dramatische oder idealisierte Fahrwasser zu geraten, ist mir auch aufgefallen - eine Kritik daran empfinde ich trotzdem als schofelig. Genauso wie ich mich auch immer über die Zeitgenossen ärgere, die partout jedem deutschen Film Qualitäten absprechen, aber noch in jedem reaktionären Hollywood-Rom-Commödchen einen gewissen Unterhaltungswert erkennen wollen.

Was "Renn, wenn du kannst" hier an Charakteren und mutigen, nicht auf Klischees setzenden Konstellationen hineinbringt, würde den meisten Filmen zur Ehre gereichen. Einen Behinderten in den Mittelpunkt zu stellen, der trotz (oder vielleicht wegen) seiner zynischen Attitüde - der nie die Berechtigung abgesprochen wird - zum Sympathieträger wird - und es doch nicht nötig hat, ihm irgendetwas (übertrieben) gutes anzutun. Wann hat man zuletzt einem Dialog von knapp 5 Minuten interessiert zugesehen, einfach, weil die Texte so gut waren ? - Und allein die Sexszene zwischen Anna und Ben ist schwer zu überbieten - vor allem, weil es dem Film gelingt, selbst in seinen dramatischsten Szenen, noch seinen Witz zu behalten. Klar gibt es Fehler im Detail, manches hätte man raffen können oder war verzichtbar - man spürt darin auch ein gewisses Überborden eigener Ideen. Aber man spürt vor allem die Emotionen - und zwar richtig - klare 9 Punkte (ohne Korinthenkacker-Abzüge).

[AB]

Berlin hatte den öden Killers. 3/10

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Nichts mit Magnum ist öde. Dämlich, platt und schlecht passen da besser.

[AB]

Auch eine sehr passende Beschreibung.

[McMurphy]

Ich kann meinen Mit-Sneakern nur recht geben (mehr oder weniger). Renn, wenn Du kannst ist ein durchaus gelungener Film, der gekonnt zwischen Drama und Komödie pendelt. Allerdings zieht es sich doch in der zweiten Hälfte manchmal etwas und an einigen nebensächlichen Stellen hilft unnötigerweise Kollege Zufall. Daher mit Korinthenkacker-Abzügen 7,5/10.

[Karotte84]

Im Uebrigen ist diesen Freitag, dem 23.07. die Premiere von  "Renn, wenn du kannst" im Programmkino Ost Dresden in Anwesenheit des Regisseurs und der Hauptdarsteller.

[Roughale]

In Erwartung von Toy Story 3, war ich etwas erstaunt, dass Überlänge angekündigt wurde, glatte 140 Minuten und was kam? Das Karate Kid Remake - zuerst war ich alles andere als begeistert, musste aber feststellen, dass es Spass machte, dem Zusammenspiel vom Jackie Chan und Jaden Smith zuzusehen. Das half auch über die beiden Szenen extremen Kitschs hinweg und machten auch die schön produktplatzierte Retortenmusik als Lady "ich hab nen Pipi" Gaga weniger übelerregend, nur bei Justin Bieber im Nachspann polte die Pärestaltik kurzzeitig um...

Solide gemachter Film, etwas brutal für die ganz Kleinen und auch etwas lang, aber gut genug für einen gemütlichen Abend... ca. 7,5/10

[Vinyard Vaughn]

They just couldn't leave it alone, they had to push it. Yep, that's a special shit sandwich - nasty one, I mean real nasty one.

Ja, was passiert an einem beschissenen Tag? Er wird noch beschissener, denn man drückt auch FF/M 3 Tage vor dem Start noch "The Karate Kid" rein – und im Gegensatz zu Roughale leide ich nicht unter so extrem perverser Geschmacksverirrung (Junge...7,5 DAFÜR??? What the fuck, man. What the FUCK?).

Boah ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll mit haten. Vielleicht mit der Frage, was das von Papa Smith inszenierte Egotrip-Affentheater seiner nervtötenden Chris Tucker/JarJar Bings Blage eigentlich soll. Zudem tut er alles nur Erdenkliche um den kleinen Wicht so unausstehlich wie nur irgend möglich zu machen: vom ätzenden Rumgezappel, der peinlichen Großmäuligkeit, dem degenerativen Gang/Gehabe und Sprachgebrauch, assozialem Jogginghosen tragen, Hip Hop Dreck über das Handy abspielen bis hin zum ,,rappen" im abschließend Track, der über die Credits läuft. Boah, was hatte ich einen Hals.

,,My mama says when you eat standing up it gives you gas."

Ahja...davon hattet ihr sicherlich eine ganze Menge. Oder eher nicht genug, je nachdem wie man es betrachtet.

Was für eine lächerliche, höchstpeinliche, ätzende, miserabel gespielte, überlange (148 Minuten...what were they fuckin' thinking?) und vorallem absolut unnötige Schmierenkomödie. Nach der Hälfte der Spielzeit tat mir der Arm vom Face-palmen weh und meine Wut wandelte sich langsam in absolute Langeweile.

Ich musste zugegeben einmal kurz und dreckig lachen, als die 12-jährige China Dose in ihrem ultra knappen Schulkleidchen vor der Tanzmaschine rumzappelt (die Szene bekommt das Pedo-Bear seal of approval...damn, habs grad nicht zur Hand).

Nun ja, das ,,Original" (und da kommt immer wieder die Frage auf, warum nannten sie den Scheiß hier ,,The Karate Kid", wenn die Wanze Kung Fu lernt? Arg.) ist auch bescheuert, cheesy und trieft vor Klischees, aber es hat einen Charm, den dieser Haufen Affenscheiße nie erreichen wird.

Und dann platzt dem gemeinen Nerd bald der Kragen, als der Rotzlöffel Star Wars heranzieht und Jackie Chan (der bannt auch nur noch absoluten Dreck auf Zelluloid) mit Yoda vergleicht. Shame on you!

Ich muss mal zum Ende kommen, sonst nöll ich noch den ganzen Tag weiter. Hier bleibt gar nichts anderes übrig als die Tiefstnote ranzuziehen.

1/10 Wax on –> FUCK OFF!

[Chili Palmer]

Ich musste zugegeben einmal kurz und dreckig lachen, als die 12-jährige China Dose in ihrem ultra knappen Schulkleidchen vor der Tanzmaschine rumzappelt (die Szene bekommt das Pedo-Bear seal of approval...damn, habs grad nicht zur Hand).

Nanana, soviel fiery anger verlangt schon nach einem Experten. Auftritt Predobear:

[Roughale]

Ich freu mich immer, wenn ich Viney so auf die Palme bringen kann und langsam sollte man auch merken, dass ich auf Bewertungen nicht viel gebe ;)

@Chili: Gleich kommt eine wichtige PM!

Edit:

...bis hin zum ,,rapen"
...

Haben wir denselben Film gesehen :LOL:

[Vinyard Vaughn]

Haben wir denselben Film gesehen :LOL:

Hmmmm, stimmt. Das war ein anderer Film, den habe ich später noch gesehen. Korrigiert. Kommt davon, wenn man wieder nur 3 Stunden die Nacht geschlafen hat.

[Karotte84]

Wie war eigentlich das Publikum?  :LOL:

[Rollo Tomasi]

In Siegen gab es am Montag auch "Mary & Max".
Erstaunlich, wie man das hinkriegt, durch das zitieren von Briefen und einem Voice over-Kommentar eine tolle, anrührende Geschichte zu erzählen.
Die Einfälle aus dem Film reichen für drei Filme.
Am Ende wurde es dann sehr ernst, was natürlich auf Kosten der Lacher ging, aber trotzdem war er von der ersten bis zur letzten Minute fesselnd.
Mindestens 8/10.

[Moonshade]

Hannover huldigte mal wieder Jeunet, es gab MicMacs und ich brauch gar nicht viel zu sagen: Kino, daß sich in seinem Einfallsreichtum fast selbst genügt. Spaß, Einfälle, Witze und genug Pläne für acht Egon-Olsen Filme.
Super : 8-9/10

[Dionysos]

Kino, daß sich in seinem Einfallsreichtum fast selbst genügt. Spaß, Einfälle, Witze und genug Pläne für acht Egon-Olsen Filme

Und darüber hinaus so voll gepackt mit Fantasie und Optimismus, dass man den so gut wie nicht vorhandenen Realismus in Jeunets fabelhafter Welt nie vermisst, sondern ganz im Gegenteil froh ist, dass es noch Filme gibt, die dem Zuschauer einfach nur für 90 Minuten ein Gefühl von Lebensfreude und Unbeschwertheit vermitteln wollen. Gute Laune hinterher garantiert!
8/10 

[Hey_Yo]

Ich möchte auch "Micmacs" haben :bawling:. Aber ich soll tot vom Kinosessel fallen, wenn ich heute nicht Tom Cruise sehen muss :kotz:...

[Moonshade]

Ich möchte auch "Micmacs" haben :bawling:. Aber ich soll tot vom Kinosessel fallen, wenn ich heute nicht Tom Cruise sehen muss :kotz:...

Aber damit wird Bückeburg glücklicher sein...simple films for simple people... :icon_mrgreen:

[Hey_Yo]

Aber damit wird Bückeburg glücklicher sein...simple films for simple people... :icon_mrgreen:

Ich würde sogar behaupten wollen, dass mindestens 50-60% heute mit der Hoffnung kommen, dass sie Tom Cruise sehen... :kotz:

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

An Deiner Stelle würde ich froh sein, daß vielleicht nur der kommt und nicht "Killers".

Edit: Der läuft ja gar nicht die Woche an, also steht er Euch womöglich doch noch bevor. :icon_mrgreen:

[Hey_Yo]

An Deiner Stelle würde ich froh sein, daß vielleicht nur der kommt und nicht "Killers".

Edit: Der läuft ja gar nicht die Woche an, also steht er Euch womöglich doch noch bevor. :icon_mrgreen:

Ich mag Heigl viel lieber als Diaz. Von daher würde ich da eher "Killers" wählen, wobei der mit Sicherheit auch noch laufen wird. :icon_confused:

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Ich hasse Diaz, und trotzdem glaube ich, daß der Film besser ist...

[AB]

Schlechter geht ja auch kaum.

[Hey_Yo]

Es gab "Knight and Day". Wenn "Jennifer's Body" Schwachsinn hoch 10 ist, ist das hier Schwachsinn hoch 100. Ich mag Cruise nicht, ich mag Diaz nicht, der Film ist nicht witzig, aber relativ kurzweilig in den Actionszenen, die Schwachsinn hoch 1000 sind. (4-5/10)

[Mr. Hankey]

Dresden hatte mit London Nights (aka Unmade Beds) mal wieder etwas Ungewöhnliches. Der Film ist im Internet als langweillig verschrien, was teilweise sogar nachvollziehbar ist. Die ruhige und einfache Machart ist nicht jedermanns Sache und auch mir hat sich der Filme langezeit nicht so recht erschliessen wollen, worauf er eigentlich hinaus will und was er mir erzählen möchte. Die Geschichte von einem Jungen auf der Suche nach seinem Vater und einem Mädchen das sich in eine flüchtige Sexbekanntschaft verliebt, will lange Zeit wirklich nicht so recht interessant werden und wirkt hier und da auch wirklich ein wenig zu gewollt auf Arthousekino getrimmt. In der letzten halben Stunde entwickelt die Geschichte dann aber doch erstaunlichen Drive und man will auf einmal doch noch wissen, wie die ganze Sache sich weiter entwickelt. Das Ende ist dann schön nüchtern und die Musik ist schlicht und ergreifend nur wunderbar. Alles in allem somit sicher kein weiteres Meisterstück des kleinen Films (so wie letzte Woche), aber dennoch ein schöner Grund dafür, warum die Sneak vor allem dann Spaß macht, wenn man Filme zu Gesicht bekommt, die man sonst wohl nie gesehen hätte. 6,5/10 Punkte