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Welche Filme sollte man in O-Ton (English) sehen???

Begonnen von Rainybruce, 8 Januar 2007, 11:41:18

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Rainybruce

8 Januar 2007, 11:41:18 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2007, 11:43:27 von Rainybruce
Hi, da ich nun schon so oft gelesen hab, dass die deutschen Synchros bei einigen Filmen nicht so der Bringer sind, hab ich mich entschlossen einfach mal anzufangen Filme im O-Ton, solange Sie in English sind, mit englischen oder deutschen Untertiteln zu schauen. Mein English ist OK, mehr aber auch nicht. Ich hab dann mal vorgestern mit Platoon angefangen. Naja, ich muss sagen, dass ich hier schon einige Probleme mit der Geschwindigkeit der Sprache hatte. Zuerst wollte ich den Film mit deutschen Untertiteln gucken und English hören, damit ich auch weiß was gesprochen wird, wenn ich ein Wort nicht kenne. Durch die schnelle Sprache (an manchen Stellen war alles auch gut verständlich, kommt auf die Szene an) jedoch musste ich auf englische Untertitel umstellen um mitzubekommen was gesprochen wird. Dadurch jedoch hab ich das Problem, dass ich einige Wörter nicht kenne. Ein Teufelskreis also. Klar, einige Wörter kann ich im nachhinein nachschlagen. Irgendwann wird das schon. Ich bleib auf jeden Fall mal dran.
Jetzt sagt mal wie Ihr das macht, oder wie Ihr damit angefangen habt!? Sollte ich evtl. besser mit den Simpsons oder sowas anfangen? Welche Filme könntet Ihr empfehlen. Wo wird gut verständlich gesprochen. Ich denke, ich sollte mit den Filmen anfangen die ich schon oft gesehen hab. Z. B. Pulp Fiction oder Donnie Darko, oder sind das schlechte Einsteiger?
Was bei Platoon noch auffällig war, dass sehr oft auch im Hintergrund rumgebrüllt wurde. Was ich auch nicht verstanden hab, bis auf einige Ausnahmen. Davon gibt's dann natürlich keine Untertitel.
Naja, however, ich denke ich muss mich auch erstmal an die Aussprache und die Geschwindigkeit gewöhnen...

Ich wäre um ein paar Statements froh!!!

THX
Nimm mal ein paar kräftige Züge, dann kannst du besser kacken.

Klugscheisser

Also,

der perefekt "Englisch-Versteh-Lernfilm" fällt mir gerade nicht ein. Deshalb mach ich es mal anders herum:
Was ich an deiner Stelle vermeiden würde, sind Filme, in denen irgend ein Slang gesprochen wird. Auch sind britische, schottische oder irische Dialekte extrem heftig zu verstehen (z. B. bei "Gangs of New York", "Boondock Saints", "Dead Man's Shoes" und ähnliche). So zum Einstieg, meine ich.
Was ich aus Erfahrung noch gemerkt habe ist, dass ich die Filme mit Kopfhörern noch einen deut besser verstehe.
Von "Pulp Ficiton" würde ich erstmal abraten, da dort auch relativ viel Slang gebraucht wird. Aber versuch' es einfach mal, vielleicht klappt es ja ganz gut.
Ein Patent-Rezept habe ich jetzt nicht, eigentlich ist es wie überall: Übung macht den Meister.
Was sich vielleicht anbieten würde, wären die Dollar-Western mit Eastwood, weil da relativ wenig gesprochen wird.
Noch ein Wort zu den Untertiteln: Würde ich ehrlich gesagt von abraten. Das sind ja meistens keine 1 zu 1 Übersetzungen, sondern eher sinngemäß. Damit hast du eigentlich auch nicht viel gewonnen, außer dass du dir vielleicht Wort falsch merkst.
Noch eine Idee: Such doch mal nach Filmen eines bestimmten Darstellers, dessen Aussprache du gut verstehst. Das finde ich nämlich auch immer ziemlich wichtig. Also, vielleicht eher nichts mit Sly... Arnie würde sich anbieten, weil der so derb deutsches Englisch redet.
Oder auch Filme wie Spider-Man oder so.

Puh, gerade alles ein bisschen durcheinander, wenn mir noch was Gutes einfällt, melde ich mich wieder.

Hoffe, es hilft erstmal!

Rainybruce

Ja, das ist doch schonmal hilfreich. Ich werd mich mal um nen Darsteller bemühen, der ne klare und gute Aussprache hat. Darauf bin ich noch nicht gekommen. Danke!!!

Wenn's damit nicht klappt, steig ich um auf englische Stummfilme...
Nimm mal ein paar kräftige Züge, dann kannst du besser kacken.

Madball

Ich bin auch neu im O-Ton guggen!

Mein erster O-Ton Film war Eurotrip. Den hab ich zwar vorher nicht gesehen (mein Nachbar war damals Ami) aber ich hab alles super verstanden.

Dann hab ich mit Filmen angefangen die ich gut kenne, da man sich dann Wörter die man auf Englisch zwar nicht versteht, aber du ja eigentlich weißt was die Darsteller gerade erzählen, zusammenreimen kann. Das hat bisher eigentlich ganz gut funktioniert.


Hackfresse

O-Ton-Guck-Tipp: "Stirb langsam". (Motherfucker = Schweinebacke? Aha.^^)

Nur im O-ton guckbar: Jackass, Ali G Indahouse.

Simpsons is sone Sache: Vieles geht im Deutschen verloren, weil es einfach nicht zu übersetzen ist. Manche Gags sind aber auch im Deutschen recht gut gelungen.
(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

Roughale

8 Januar 2007, 12:23:00 #5 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2007, 12:24:47 von Roughale
Also prinzipiell sage ich ja immer generell alle Filme möglichst im Original schauen, da bekommt man das, was erreicht werden sollte, allerdings gibt es Sprachen, wo das sehr anstrengend wird...

Aber gut, bleiben wir bei Englisch. Ich finde es gut, dass du/ihr es versucht und sich langsam reisteigern ist eine gute Sache, Übung macht den Meister. Einen Film zu schauen, den man schon gut kennt finde ich eine gute Idee und die englischen UT einblenden auch, das mache ich auch gelegentlich, ist viel einfacher, weil man da sieht was wirklich gesprochen wird.

Ich rate zu Beginn von SciFi Filmen ab, oder allem, was viel Technik und Expertenvokabular beinhaltet (also auch z.B. Arztserien - ich habe gestern bei meiner ersten Dr. House Folge in OV die englischen UT eingeblendet!) - die Fachworte können ganz schön nerven, im Deutschen versteht man viel zwar auch nicht aber man erkennt einfacher, was nicht "so wichtig" ist (also egal ob z.B. Tachionenstrahl oder Thermopenrakete...  :king:)

Also weiter im Text, mit einem Film deiner Wahl, ich halte Bondfilme eigentlich für einen guten Einstieg - aber vielleicht liegt euch ja mehr das Amerikanische - just give it a try, you will not regret it!

Und irgendwann dann seid ihr in der Lage, Meisterwerke wie Clerks 2 so geniessen zu können, wie sie gedacht sind...

Edit: Zu Hackferesses Post ist noch South Park hinzuzufügen, das geht in der Übersetzung gar nicht... Bei den Simpsons muss man sich erstmal an Homers Stimme gewöhnen...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Rainybruce

Naja, die Bond-Filme sind nicht so mein Ding... Zu den Fachwörtern, das ist mir auch bei Platoon aufgefallen. Da werden oft militärische Abkürzen oder bestimmt Granaten/Mienen genannt mit denen ich einfach nix anfangen konnte. Beim Xten Mal hab ich mich dann doch mal erbarmt, zurückgespult und mir die Stelle dann doch nochmal mit deutschen Untertiteln angeguckt. Nerven kann das auf jeden Fall.
"Stirb langsam" klingt gut, nur blöd, dass ich mir die alle an Weihnachten schon reingezogen hab. Aber vielleicht auch gar nicht so schlecht, dann ist alles noch frisch im Kopf. Mal gucken ob ich die Reihe dann doch gleich nochmal einlege.

Danke an euch soweit!!!
Nimm mal ein paar kräftige Züge, dann kannst du besser kacken.

Hackfresse

Das mit den Fachwörtern ist nicht SOO schlimm. Als Nicht-Muttersprachler versteht man grade bei Filmen fast nie 100%.

Zu Stirb langsam: Das lohnt sich echt, du wirst Augen machen, wenn sich die Terroristen auf Deutsch unterhalten... ;)
(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Beschränkt Euch nicht nur auf Filme, ich zum Beispiel habe Anfang der 90er mit den Lucas Arts Adventures angefangen(Monkey Island, Indiana Jones etc.) mein rudimentäres Schulenglisch auzubessern. Heute kann man bei fast jedem Spiel die Sprache wählen und Bücher gibt es bei Amazon auch für den schmalen Taler, die sind einfacher zu verstehen als Filme(man kann das Wort so oft lesen wie man will, beim Film muß man erst zurückspulen) und wenn man erst mal in der Materie steckt, folgt das Verständnis auf dem Fuße.

Noch ein Tip für alle mit Kindern:
Je jünger man ist, desto einfacher ist das Lernen, setzt Eure Kinder vors englische Schneewittchen und in einem Jahr sind sie weiter als Ihr.

Grüße
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

lastboyscout

Ui, eine Frage für mich, fein fein.  :icon_mrgreen:
Schön aufpassen, Mr. Hankey.  ;)

Also, ich fing vor knappen sechs Jahren, als ich halt DVDs zum Sammeln anfing, zum Originalton kucken an.
Grund war damals "Soldier" mit Kurt Russell, da die RC1 die einzige uncut war, und halt nur englischen Ton bietet.
Und da ich aber Filme so liebe, habe ich es einfach gelernt.
Methode:
Besorg dir ein SEHR gutes Englischlexikon, nicht nur so ein mickriges.
Dann schau die Filme im Originalton mit englischen Untertiteln.
Weist du ein Wort nicht -> Nachschauen.
Nervt zwar die erste Zeit, aber es lohnt sich.
Nach knappen zwei Jahren machte ich die Untertitel dann komplett aus.
Und als ich hier drüben in den USA zum Arbeiten ankam, wurden meine Mühen belohnt.
Mir wurde nämlich von den amerikanischen Arbeitskollegen bestätigt, daß man zu keiner Sekunde merkt, daß ich Deutscher bin.
Ich spreche perfekt Englisch. ( Zitat meiner Kollegen, nicht meine Aussage. )
Einen passenden Film dafür gibt es nicht, denn jeder hat mit was Anderen Probleme.
Kann man so nicht pauschalisieren.
Schau einfach alles was du in die Finger kriegst, ist mein Tip.

Gründe für Originalton:
1. Viele Filme gibt es in anständiger Qualität nur im Ausland, bzw. NUR im Ausland
2. Durch die Übersetzung gehen viele Witze verloren.
3. Durch falsche Übersetzung wird manches ins Lächerliche gezogen.
4. Viele Synchros sind einfach nur lächerlich, verändern komplett den Charakter einer Figur.
  Beispiel: Robert De Niro in "Mean Streets" ( hoffentlich verwechsle ich den Charakter jetzt nicht
  mit Harvey Keitel ). Der bekam so eine bescheuerte deutsche Synchrostimme, die ihn komplett zum
  Volltrottel abstempelt und halt somit seinen Charakter anders zeigt als er eigentlich gedacht war.
5. Man verbessert sein Englisch und kommt somit besser zurecht ( Urlaub / Internet / Arbeit )

Gibt mit Sicherheit noch viel mehr Dinge, aber das sind halt die wichtigsten in meinen Augen.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Leatherface1974

Also dem kann ich nur zustimmen. Ich habe am Anfang auch nur versucht Filme auf Englisch zu gucken (natürlich mit ein paar Schwierigkeiten), später kamen dann noch Bücher hinzu und jetzt versteh ich eigentlich alles. Und ich bin froh Filme jetzt endlich in O-Ton sehen zu können, weil sie so nicht verfälscht werden und somit eine viel bessere Atmosphäre aufkommt.

Also hier sind ein paar Filme, die man sich unbedingt im O-Ton ansehen sollte (auch wenn einige davon vielleicht nicht für Einsteiger geeignet sind):

Scarface
Blade Runner
Fight Club
The Crow
Die Hard

elrec

mein Tipp:
nachdem ich kürzlich "Hostel" im O-Ton gesehen habe, gefällt er mir jetzt sogar ganz gut.
DVD sei Dank...da wurde doch einiges in der Synchro rumgepfuscht.

Leatherface1974

Zitat von: elrec am  8 Januar 2007, 13:52:12
mein Tipp:
nachdem ich kürzlich "Hostel" im O-Ton gesehen habe, gefällt er mir jetzt sogar ganz gut.
DVD sei Dank...da wurde doch einiges in der Synchro rumgepfuscht.

Ja das stimmt. Hostel hat mir im O-Ton auch gut gefallen, was bei der miesen Synchro allerdings nicht der Fall war.

Insolvenzverwalter

Ein schönes Beispiel für eine gute deutsche Synchro ist Mystery Science Theater 3000 - The Movie
Der O-Ton ist wirklich nur zweite Wahl. Die deutsche Synchro ist hier um längen besser  :icon_mrgreen:

Gollywomp

'Crying Freeman' würde sich zum Enstieg noch anbieten. Alle Charaktere haben eine deutliche Aussprache und der Inhalt des Films ist auch nicht sonderlich komplex.
"Niemand verarscht Jesus!"

EvilErnie

Die Hard 2

Der Flughafen Bulle sagt zu McLane "Monday Morning Quaterback" = Besserwisser

wie geil!

Auserdem würde ich noch sämtliche Freddy Filme nennen, wegen seiner Stimme im Original. Predator kommt auch geil, Arnies Äktsssschn Akzent wuahahhahahhaha

,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

rierami

Filme im O-Ton? Ist eigentlich nicht mein Fall. Gerade bei teuren Produktionen ist die Syncro doch meist sehr gut gelungen.
Wenns den Film aber nicht auf deutsch gibt schaue ich den Film halt zwangsweise in O-Ton an und blende mir dazu die englischen UT ein (wenns deutsche gibt natürlich die).

Eine Ausnahme gibt es aber: Hongkong oder Japansickos schaue ich grundsätzlich NUR im O-Ton. Es paßt einfach besser zu den abgedrehten Storys.

Ein englischer Film fällt mir jetzt aber doch ein den ich im O-Ton bevorzuge: Kill Bill in der Japan Fassung - den gibts leider nicht auf deutsch....
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Roughale

Wo wr die Tippliste nun schon etwas jenseits der Filme erweitert haben, kann ich auch noch kurz erzählen, wie es zu meinem guten Englisch (Fenster ist offen!) gekommen bin...

Den Anfang (und das lässt sich schwer kopieren) nahm es als mein 1 Jahr älterer Bruder Englisch in der Schule bekam und ich neidisch reagierte und immer wenn es ging dabei war wenn er seine "homework" machte, das führte ein Jahr später zu meiner ersten der wenigen 1er in der Schule  :respekt: Das motivierte mich die ganze Schulzeit, so konnte ich auch zu den faulsten Phasen meiner Schullaufbahn immer auf mindestens befriedigende Noten in Englisch schauen (auf die Deutsch 5er bin ich heute noch stolz  :icon_twisted:)

Dann fuhr ich das erste mal nach England und versuchte dort nur Englisch zu sprechen, das hilf extrem! Ausserdem nutzte ich auch jede Gelegenheit mit Englisch in Kontakt zu bleiben, da halfen auch die britischen "Besatzer" in diversen Pubs (Watney's Red Barrel kann echt einen dicken Kopf machen - ehrlich!), aber auch das beginnende Kabelfernsehen, Super Channel, Sky TV, etc... Auch diverse Bandbekanntschften (meist im Punkbereich) wurden zum Sprech- und Verstehenüben genutzt... Und immer wieder nach England, ab 2002 sogar auch 4mal USA... Als ich 1988 bei einem 4-wöchigen UK Urlaub am Ende sogar englisch träumte, war der Knoten geplatzt, da habe ich dann auch zurück in Berlin nach einigen Worten im Deutschen gesucht...

Ausserdem hatte ich zum Ende der Schulzeit begonnen, verstärkt Englisch zu lesen, Stephen King ist da ein guter Einstieg...

Es macht Spass, eine fremde Sprache echt gut zu können, ich empfehle das wärmstens weiter!


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pj

Unbedingt im Original anschauen sollte man sich...alles :-)

Nee, im ernst, Shrek kommt um einiges besser auf englisch. Allein Eddie Murphy als donkey ist herrlich komisch: "I've got a dragon and I'm not afraid to use it" lol

Dann natürlich 24. Ein Muß, sich die Staffeln im Original anzuschauen; z.Z. schauen wir Staffel 5 aus England und haben einen guten Vergleich, da sie auch im TV läuft. Ein frappierender atmosphärischer Unterscheid, zumindest meiner Meinung nach. Die ganze Intensität geht flöten.

Wild Creatures: sah ich damals in Wales im Original und hab' mich schlappgelacht. Paar Monate später sitze ich im Sneak, zufällig läuft er und ich verziehe kaum die Mundwinkel. Von den üblichen Verdächtigen der britischen Comedy-Serien fange ich am besten gar nicht erst an.

Herr der Ringe ist auch ein sehr gutes Beispiel für ein Filmerlebnis, welches im Original einfach viel besser wirkt. Wenn Gandalf/Ian McKellen sein "thou shall not pass" schmettert...fantastisch. Oder Gimli mit seinem angedeuteten irischen Akzent, einfach nur stimmig.

So mittelmäßig Matrix-Reloaded auch ist, Morpheus' Ansprache an Zion ist dermaßen intensiv, daß die ganzen hohlen Phrasen gar nicht weiter auffallen...

Hm, ich bleib' dabei, unbedingt im Original anschauen sollte man sich...alles und wenn es sein muß, dann halt mit Untertiteln.

Graveworm

Ich hatte so 1995 angefangen mit Tapes aus England zu besorgen (weil hier ja alles cut war :icon_mrgreen:)und hatte mich dann so langsam reingehört.
Empfehlen kann ich daher einmal Hellraiser, Friday the 13th Filme (wird eh nur belangloses Zeug geredet).
Jay and Silent Bob sollte man auch nur im O-Ton genießen, sowie alle Austin Powers Teile (die sind auf deutsch ungenießbar). Ali G geht auch nur im O-Ton, ebenfalls Beavis and Butthead.
Dazu kommen vor allem viele neuere B-Horror Filme die so mies synchroniesiert wurden, dass man die von Anfang an nur auf englisch sehen sollte (z.B Return of the Living Dead IV und V).

Aber es gibt auch Gegenbeispiele. Schwarzenegger Filme kann ich mir im O-Ton einfach nich ansehen, das klingt zu dämlich. Auch einige 70er Anfang 80er Jahre Filme schaue ich mir lieber auf dt. an, da die Synchro von der Qualität of besser ist, als der O.Ton. Dennoch bleibt alles irgendwie Geschmachssache.

MFG
Ich war in genug Horrorfilmen, um zu wissen, dass ein Irrer, der eine Maske trägt nie freundlich ist.

Klugscheisser

@lastboyscout: Respekt!

Da kann man wieder dran sehen: Alles eine Frage der Motivation. Deshalb würde ich dir, Rainybruce, auch empfehlen, nicht zu verkrampft an die Sache ran zu gehen. Wie hier ja alle bestätigen können, dauert es einfach eine Weile, bis man die Filme voll und (fast) ganz auf Englisch versteht. Irgendwann machte es dann aber *Klick*. Würde zwischendurch immer mal wieder zu Filmen greifen, bei denen es auf die Dialoge weniger ankommt, man aber trotzdem seinen Spaß haben kann und bei denen man auch so der Handlung einigermaßen folgen kann. Wie immer: Den Spaß dran behalten. Nicht, dass du nachher überhaupt keinen Bock mehr auf Filme hast.  ;)

@Leatherface1974: "Fight Club" geht auf Englisch imo gar nicht. So gelangweilt wie Edward Norton da spricht (auch, wenn es wohl beabsichtigt ist), zum Einschlafen. Einer der wenigen Filme, wo ich den deutschen Ton bevorzuge!

Leatherface1974

@Leatherface1974: "Fight Club" geht auf Englisch imo gar nicht. So gelangweilt wie Edward Norton da spricht (auch, wenn es wohl beabsichtigt ist), zum Einschlafen. Einer der wenigen Filme, wo ich den deutschen Ton bevorzuge!


Naja ich finde Edward Norton's Stimme in Fight Club einfach nur genial. Sie passt perfekt zu seinem Charakter und zur Stimmung des Films. Seine deutsche Stimme ist zwar auch nicht schlecht, aber für mich ist es undenklich Fight Club jemals wieder auf deutsch zu gucken. Für mich ist der O-Ton ein sehr großes Atmosphäre-Plus. Und ich bin auch der Meinung, das Synchros die ganzen Filme verfälschen. Aber das ist Ansichtssache und ich schreibe hier auch niemanden vor, wie er seine Filme zu gucken hat....war lediglich meine Meinung im Bezug zu diesem Thema  ;)

Klugscheisser

Angreifen wollte ich dich auch nicht, sondern auch nur meine Meinung dazu sagen.  ;)

Ist wohl auch ein bisschen ein allgemeines Problem, welche Synchro man zu erst gesehen hat. Weiß nur noch, dass ich Fight Club mehrmals auf Deutsch sah, bevor ich ihn dann mal auf Englisch geschaut habe und da war ich völlig enttäuscht. Ist aber auch ein paar Jährchen her, vielleicht sollte ich mal wieder einen Versuch wagen...  :icon_smile:

Hab's auch aus dem Grund angeführt, weil es zwar sehr selten, aber manchmal eben doch vorkommt, dass die Synchroversion - will nicht sagen besser - aber einem vielleicht mehr liegt.

Aero

Ich gehöre weder zur militanten O-Ton bzw. Synchro Franktion. Bei englischsprachigen Filmen ist es mir aber eigentlich zunächsteinmal egal, welche Version ich schaue. Da ich mir viele DVDs in den Niederlanden oder den USA kaufe, kenne ich von vielen Filmen die Synchronisation überhaupt nicht (z.B. von Scarface).

Ich kann aber auch bestätigen, daß es einem persönlich sehr viel bringt, sich die Filme auf Englisch anzusehen. Gewisse Ausdrucksweisen und Redewendungen lernt man einfach nicht in der Schule, und das so genannte 'proper English' spricht außer den Briten eigentlich keiner.

Als ich 1997 in Australien war, konnte ich mich zwar Mitteilen, aber wirklich tolle Gespräche waren mit meinem Realschulenglisch einfach nicht drin. Ganz anders sah dies plötzlich 2004 in den USA aus. Ich konnte lockere, unverkrampfte Gespräche über Gott und die Welt führen, und so macht eine Fremdsprache auch viel Freude.

Also: Hin und wieder mal einen Film auf Englisch anschauen. Am besten mit Filmen anfangen, die man auf Deutsch quasi mitbeten kann (bei mir z.B. die Zurück in die Zukunft Trilogie). Untertitel dazuschalten und unbekannte Wörter nachschlagen. Es lohnt sich.

Übrigens ist meiner Meinung nach Saw ein sehr leicht zu verstehender Film. Und als ich zum ersten Mal die deutsche Synchro gehört habe, lag ich fast vor lachen am Boden -> my name is very fuckin' confused = Mein Name ist ich glaub ich steh im Wald  :doof:

„Eine anständige Maß werden wir nicht auf den Index stellen.“ (Günther Beckstein)

Leatherface1974

Zitat von: Klugscheisser am  8 Januar 2007, 16:42:04
Angreifen wollte ich dich auch nicht, sondern auch nur meine Meinung dazu sagen.  ;)

Ist wohl auch ein bisschen ein allgemeines Problem, welche Synchro man zu erst gesehen hat. Weiß nur noch, dass ich Fight Club mehrmals auf Deutsch sah, bevor ich ihn dann mal auf Englisch geschaut habe und da war ich völlig enttäuscht. Ist aber auch ein paar Jährchen her, vielleicht sollte ich mal wieder einen Versuch wagen...  :icon_smile:

Hab's auch aus dem Grund angeführt, weil es zwar sehr selten, aber manchmal eben doch vorkommt, dass die Synchroversion - will nicht sagen besser - aber einem vielleicht mehr liegt.

Ja so gings mir z.B. auch bei Natural Born Killers. Da mag ich die deutsche Synchro auch lieber, einfach aus dem Grund, weil ich Woody Harrelson's echte Stimme einfach unpassend finde. (Sie klingt viel zu hoch)
Naja aber ich denke, das sind wie du schon sagst, einfach nur solche kleinen Ausnahmen  ;)

Und ich finde es gut, dass du Fight Club nochmal eine Chance im O-Ton geben willst  :respekt:

Bender B. Rodriguez

Ich würde dir empfehlen mal Futurama auf englisch zu gucken. Die deutsche Synchro ist sauschlecht und das englisch nicht allzu schwierig.
Auch die Star Wars Prequels sind ganz gut zu verstehen und teilweise schlecht synchronisiert (ich sag nur blood sample = Blutgruppe)...
Die alte Trilogie ist komischerweise deutlich schwieriger zu verstehen. Kam mir zumindest so vor.

Madball

Zitat von: Klugscheisser am  8 Januar 2007, 16:14:59
Da kann man wieder dran sehen: Alles eine Frage der Motivation. Deshalb würde ich dir, Rainybruce, auch empfehlen, nicht zu verkrampft an die Sache ran zu gehen. Wie hier ja alle bestätigen können, dauert es einfach eine Weile, bis man die Filme voll und (fast) ganz auf Englisch versteht.
Dein Wort in Gottes Ohr! Das zerrt Zeitweise ganz schön an den Nerfen!  :anime:

Zitat von: Klugscheisser am  8 Januar 2007, 16:14:59
Irgendwann machte es dann aber *Klick*.
Aber wann :bawling:

Zitat von: Klugscheisser am  8 Januar 2007, 16:14:59
Wie immer: Den Spaß dran behalten. Nicht, dass du nachher überhaupt keinen Bock mehr auf Filme hast.  ;)

Das ist Richtig aber auch leichter gesagt als getan, wenn man ständig wieder zum Wörtbuch greifen muss.

Aber ich geb so schnell nicht auf  :king:

Klugscheisser

Hehe. Niemand hat gesagt, dass es einfach sei.

Da muss man sich schon richtig konzentrieren. Nix mit Chips dabei essen oder nebenbei im GF surfen... Hehe.
Mein Tipp: Nimm erstmal Kopfhörer. Das hilft (meiner Meinung nach) ungemein und man hört auch die Leute im Hintergrund um einiges besser.

Vielleicht auch nicht immer gleich nen kompletten Film gucken, sondern nur Lieblingsszenen aus bestimmten Filmen. Die kennt man ja meisten auf Deutsch ziemlich gut, und müssten dann auch in Englisch gleich schneller und einfacher zu verstehen sein.

Oft hilft es auch, wenn man erstmal ein Gespühr für bestimmte Worte bekommt. Will sagen, wenn man mal erfolgreich ein Wort rausgehört hat, dass relativ häufig gebraucht wird, flutscht es schon viel besser. Oder wenn man die Art, wie eine Person redet, seine individuelle Betonung und Sprechweise erkannt hat, gehts auch besser und man erkennt viele Worte, die man eigentlich kennt, aber aufgrund der eben genannten Eigenheiten erstmal nicht glaubte zu kennen.  :icon_mrgreen:

Roughale

Nur Filme schaun hilft da oft nicht, also auch mal was in Englisch lesen und besonders wichtig, so oft wie möglich sich in Englisch (am besten mit Muttersprachlern), das übt am besten das Vokabular. Ohne Geduld geht das leider nicht, aber ich denke, dass sich der Aufwand lohnt!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

rierami

8 Januar 2007, 18:49:14 #29 Letzte Bearbeitung: 8 Januar 2007, 18:51:39 von rierami
Über was in den letzten Beiträgen geschrieben wurde stimmt: Richtiges Englisch (oder jede andere Fremdsprache) kann man in der Schule nicht erlernen. Lernen tut man nur einen gewissen Grundwortschatz und die Strukturen der Gramatik.

Nur sich selber mit Leuten zu unterhalten deren Muttersprach z.B. Englisch ist bringt es im Endeffekt. Aber gerade bei Englisch gibts gravierende Unterschiede. Allein auf der Insel werden mehrere Dialekte gesprochen wobei vor allem der irische der unverständlichere ist.

Auch in den Staaten ist es ein großer Unterschied wo man sich befindet. Hier will ich mal zwischen East- und Westcoast unterscheiden.

Bliebe noch Australien. Auch hier ein furchtbarer Dialekt den man kaum versteht. Weitere Länder wie z.B. einige afrikanische Staaten deren Amtssprache zwar Englich ist zähle ich jetzt nicht auf weil hier oft die Sprache der Eingeborenen einen zu staken Einfluß hat.

Das oben geschriebene möchte ich noch kurz ausführen: Ich war schon in London, USA -hier New York und Los Angeles/Las Vegas- habe in Asien öfters australische Rucksacktouristen getroffen. (Die Sache von den Iren hab ich nur gehört...)

Der Engländer (obwohl wir in der Schule eigentlich Englisch lernen) spricht zu schnell und hat eine komische Betonung in den Wörtern. Leider ist der aber auch so arrogant das er sich nicht mal bemüht verständlicher zu sprechen auch wenn er merkt das man ihn nicht richtig versteht. So ist es mir in London vorgekommen.
In New York hört es sich immer so an als wenn die fünf Kaugummis im Mund haben wenn die reden - dazu einen bellenden Dialekt. Auch schwer verständlich aber die bemühen sich dann wenigsten langsam und deutlicher zu reden wenn man nicht ganz mitkommt. In LA dagegen hab ich auf Anhieb alles gut verstanden und konnte mich binnen kurzer Zeit auch gut verständlich machen und fing sogar die ein oder andere nette Unterhaltung an. ( ;)) Aber die Australier? Beim ersten Kontakt mit einem hab ich mich gefragt was der da überhaupt redet. Hört sich an als wenn hier sämliche auf der Welt verhandenen Dialekte zusammengekommen sind.

Was hat das mit dem Thread zu tun? Sehr viel sogar! Filme im O-Ton verstehen ist nicht immer leicht. Es kommt darauf an woher die Darsteller kommen und ob bei den Dreharbeiten Wert auf eine saubere Aussprache gelegt wurde. Ein Bayer spricht ja auch nicht unbedingt seinen Dialekt bei einer deutschen Produktion. Daher blende ich mir bei englischen DVDs immer die UT mit ein als Verständnishilfe.
Allerdings bevorzuge ich aus Bequemlichkeit trotzdem die deutsche Syncro - wenns denn eine gibt. Gerade bei Splattergranaten aus den USA und Canada wird man wohl lang auf eine deutsche Syncro warten dürfen. (Allerdings braucht man bei denen nicht allzuviel zu verstehen weil jedes dritte Wort eh f**k ist...)
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