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The Happening (M. Night Shymalan)

Begonnen von True Lies, 10 April 2007, 12:05:22

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Vince

Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!

Stefan M

Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 01:03:43
Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!

:icon_mrgreen:

Hähähä, ich will einfach nicht glauben, daß Mr. VV tatsächlich recht haben könnte, was "The Happening" angeht, nein, das will ich nicht.  :icon_twisted:

"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

schlitzauge23

Auf die Kritiken von Moviemaze und Vega gebe ich überhaupt nix, auf die von Moon ein bisschen. Ich bin sehr gespannt auf den Film, trotzdem. Und wenn man zumindest nach Moviescheiss da geht, muss man sagen, es kann immerhin noch ein guter Film werden, denn immerhin war KEIN EINZIGER Film von S. Scheisse. Es waren eigentlich alle Filme von ihm gut bis herausragend!! Nächste Woche kommt dann auch mein Urteil, als Shyamalan-Fan :)

Moonshade

Hilft alles nix, rein mit euch.

Ich hab zum Glück nix bezahlt, nur Punkte von der Cx-Card verbraten... :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

McKenzie

Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 01:03:43
Ich überleg mir den Kinobesuch jetzt tatsächlich wieder, trotz der Schnitte, weil ich sonst bis zum DVD-Start im Ungewissen hänge. Ich muss es einfach wissen, verdammt!

Mir geht es auch so, jede negative Stimme zieht mich mehr an - wenn "The Mist" hier nicht so kurz gelaufen wäre, hätte ich mir die unzähligen negativen Stimmen hier auch zu Herzen genommen und wäre ins Kino gegangen.

"The Happening" verspricht bei all dieser Fassungslosigkeit auf Kritiker- und Fan-Seite ein echtes guilty pleasure zu werden (wie seinerzeit auch "Invasion").  :love: Der erste Shyamaschmarrn, den niemand mag - könnte der erste sein, den ich wirklich mag.  :icon_twisted:

Zitat von: Moonshade am 12 Juni 2008, 00:52:55
aber hör bloß nicht auf die Dialoge, die ziehen Schuhe UND Socken aus...

Klingt gut. Ich mag entkleidende Dialoge.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

Kannst wirklich stolz sein, schlechte Hollywoodfilme beständig lobzupreisen, gesegnet mit der Eigenschaft, diese ja exklusiv als Trash rezipieren zu können, und ganz eigenbrödlerisch über jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit derlei albernen Mainstreamprodukten - die sie für dich ja alle darstellen - stehst. Respekt.

Ich gönne dir THE HAPPENING, auf dass du ihn bis zum Diamanten freirubbelst, so wie INVASION...

McKenzie

12 Juni 2008, 06:19:34 #66 Letzte Bearbeitung: 12 Juni 2008, 06:28:40 von McKenzie
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Juni 2008, 04:35:01
Kannst wirklich stolz sein, schlechte Hollywoodfilme beständig lobzupreisen, gesegnet mit der Eigenschaft, diese ja exklusiv als Trash rezipieren zu können, und ganz eigenbrödlerisch über jeder ernsthaften Auseinandersetzung mit derlei albernen Mainstreamprodukten - die sie für dich ja alle darstellen - stehst. Respekt.

Lästermaul. Ich leide nicht unter einem krankhaften Abgrenzungstrieb sondern nur unter einem Instinkt, der mich aufgrund solcher Vorzeichen (die meisten Mainstream-Fans raufen sich die Haare, und wenn die, die sich meistens überwiegend Schund ansehen, schon schockiert sind, was kann das dann sein...?) zu den wahren Trash-Perlen des heutigen Kinos führt (und echter Trash, den findet man heute kaum noch - vorbei sind sie, die 70iger und die 80iger) - schon der "Happening"-Trailer hat aufgrund von Mark Wahlbergs Eisschrank-Gesicht (hatte nicht mehr in Erinnerung, WIE schlecht er oft ist) enormen  Unterhaltungswert. Genauso wie auch "Alien vs. Predator 2", "10.000 BC" oder "Always".

Abgesehen davon klingst du jetzt schon wie Mr. Hankey - es stimmt doch gar nicht, das ich mich jeder tiefgründigeren Beschäftigung mit dem amerikanischen Mainstream verschließen würde, du weißt, das es genug Beispiele gibt - auch wenn mir bei den echten Blockbustern, also allem, was in etwa die 100 Millionen-Marke übersteigt, nichts wirklich nennenswertes einfällt (außer eben "King Kong").

Mooni schreibt von grottigen Dialogen (die Trash-Zutat Nr. 1, ganz wichtig), andere von einer völlig wirren und unzusammenhängenden Erzählweise (manchmal Trash-Zutat Nr. 3, immer noch sehr wichtig) und obendrein wird der Film von Knallchargen bevölkert (Trash-Zutat Nr. 2, sehr wichtig, Chuck Norris ist der Beste) und scheint sich selbst todernst zu nehmen (Trash-Grundierung aller Klassen). Darf ich mich denn da nicht auf eine Granate freuen? Es ist ja beileibe nicht so, das ich jedem Hollywood-Film, den alle schlecht finden, gierig hechelnd hinterher renne (Herr, nein - "Van Helsing", the worst of them all). Und Shyamaschmarrns Filme fand ich schon immer unfreiwillig komisch, allerdings bisher nie genug, um sie gut zu finden.

Ich bin noch lange nicht das Ultimum an Mainstream-Hass, ich könnte dir noch ganz andere Leute vorstellen.  :icon_twisted:
Und außerdem bist du sowieso viel zu humorlos, um das ständige Versagen deiner geliebten Traumfabrik mit einem schmunzeln zu nehmen, du nimmst sie viel zu ernst.   ;) Das ist ein einziger verlogener, geldgeiler und entmenschlichter Haufen, das lässt sich doch nicht aus der Welt diskutieren. Es hat schon seinen Grund, das nur ausländische Regisseure dort bleiben, die offensichtlich scharf auf eine große Karriere sind, viele kehren trotz Erfolgs zurück - weil sie es in diesem Ameisennest nicht aushalten.  :algoschaf:

Außerdem ist ein guilty Pleasure nicht gleich Trash - ich mag "unperfekte" Filme, Filme mit großen Ecken und Kanten, Filme, die irgendwie "schief" hängen. Mein Lieblingsbeispiel ist John Hustons "The Misfits", ein Film der extrem "flawed" ist und in vielen Szenen weit über das Ziel hinaus schießt, andererseits aber aufgrund der Meisterschaft seines Regisseurs dies mit großartigen Momenten ausgleicht und so zu einem seltsam abstrusen, aber ungemein reizvollen Mischmasch findet. Das magst du ja nicht, sonst würdest du auch nicht ständig diesen absurden Vorwurf bringen, dieser oder jener Film könnte sich nicht für ein "Genre entscheiden". Das ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Vince

ZitatDas ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.

Das hat was Wahres in sich und ist mit einer der Gründe, warum ich Shyamalan bisher so mag (und warum ich nicht so ganz verstehe, warum du, Kenzie, ihn bisher nicht so magst). "Lady in the Water" zum Beispiel, der ganze Film ist eine einzige große Tautologie. So what? Kann man nicht auch mal was erzählen nur der Erzählung wegen? Ein Heidenspaß. Besonders im Kontrast zu dem stets bedeutungsschwangeren Score. Dazu diese souveränen, tollen Bilder, die sich mit der Selbstinszenierung des Regisseurs beißen. Und bei aller Ernsthaftigkeit seiner ersten beiden Filme, verankert war das schon immer in ihnen. Man muss sich einfach nur noch mal den Plot von "Unbreakable" vergegenwärtigen. Shyamalan-Filme sind so ein bisschen wie dieses Bild mit den surrealen Treppengewinden, die architektonisch keinerlei Sinn ergeben.

Als ich heute die Zeitung aufschlage, bin ich übrigens wieder ein wenig überrascht: 4 von 5 Sternen gibts. Und die Mainstream-Meinung zum bisherigen Shyamalan-Werk: Sixth Sense der Maßstab für alles, dann wurde es immer schwächer und die Wasserlady war der Tiefpunkt. Jetzt soll es angeblich wieder funktioniert haben.

Sorry, aber wenn dieses Hin und Her nicht zu einem Kinobesuch reizt, dann weiß ich auch nicht.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: McKenzie am 12 Juni 2008, 06:19:34
Das magst du ja nicht, sonst würdest du auch nicht ständig diesen absurden Vorwurf bringen, dieser oder jener Film könnte sich nicht für ein "Genre entscheiden". Das ist für mich ein Unding, warum kann ein Film nicht meinetwegen 10 Genres gleichzeitig bedienen, warum kann ein Regisseur sich in dieser Hinsicht nicht gehen lassen, wenn er möchte? Im Optimal-Fall - wie z. B. bei dem vielfach deswegen kritisierten "The Host" ergibt sich somit ein einzigartiger Reichtum, wie die Vegetation einer unbewohnten Insel.

So, dann zeige mir mal bitte, wann und wo ich diesen "absurden Vorwurf" erhoben haben soll, sofern er nicht absolut legitim und notwenig war. So jedenfalls, wie du das darstellst, stimmt es nicht. Ich messe einen Film grundsätzlich immer an dem, was er sein will, ein Ansatz, der die Filmkritik deutlich von der Filmwissenschaft unterscheidet, und das führt mitunter nun einmal dazu, bestimmte Filme, die ganz klar ein Genre bedienen, auch demnach abzugleichen. Es verhält sich doch eigentlich so, dass du mit dem Genrebegriff sowieso nicht klar kommst. Du hast das ja auch schon geschrieben in der Vergangenheit, dass es für dich sogar gar keine Genres gäbe, was ja absoluter Unfug ist.

Zitat von: Vince am 12 Juni 2008, 12:48:01
Lady in the Water" zum Beispiel, der ganze Film ist eine einzige große Tautologie. So what? Kann man nicht auch mal was erzählen nur der Erzählung wegen? Ein Heidenspaß. Besonders im Kontrast zu dem stets bedeutungsschwangeren Score. Dazu diese souveränen, tollen Bilder, die sich mit der Selbstinszenierung des Regisseurs beißen. Und bei aller Ernsthaftigkeit seiner ersten beiden Filme, verankert war das schon immer in ihnen. Man muss sich einfach nur noch mal den Plot von "Unbreakable" vergegenwärtigen. Shyamalan-Filme sind so ein bisschen wie dieses Bild mit den surrealen Treppengewinden, die architektonisch keinerlei Sinn ergeben.

Wenn ich sowas lese, verstehe ich immer noch nicht, wie dir/euch da nicht aufgefallen sein kann, dass der Film an diesem eigenen Anspruch völlig scheitert. Aber das Thema hatten wir oft genug. LADY IN THE WATER mag Shyamalans ambitioniertester Film sein, aber er geht auch umso schmerzhafter damit baden. Für meine Begriffe wurde der Film zurecht belächelt und war ein Flop.

Da wirkt THE HAPPENING wie ein verzweifeltes Rückrudern, nur dass der Mann kein Land mehr gewinnen kann. Mit diesem letzten Film hat die Schummel- und Verschleierungstaktik Shyamalans ausgedient. Davon erholt der sich nicht mehr.

Passend dazu: DER SPIEGEL

(beschreibt den Müll sehr gut, nur dass es bei mir nicht mal mehr zu unfreiwilligem Lachen gereicht hat)

uNa

14 Juni 2008, 07:34:20 #69 Letzte Bearbeitung: 15 Juni 2008, 04:59:30 von uNa
So, wie es nun aussieht, sind es wohl 8 Szenen, die "ansatzweise" gekürzt wurden.
(bei Vergleichen, die sowohl die englischen OV als auch die deutsche Kinofassung inzwischen gesehen haben)
Näheres in verschiedenen Foren zu lesen.

Habe aber 2 interessante deutsche Interviews vom 23. Mai 2008 gefunden - die am 13. Juni online gestellt wurden:

ein schriftliches "Video-Interview":
(wobei das Video wohl nur für die Aufnahme genutzt wurde *grins*:

Hier ist die ERKLÄRUNG und AUFLÖSUNG zum Film:
http://www.faz.net/s/Rub070B8E40FAFE40D1A7212BACEE9D55FD/Doc~EE1F4E08532BB4FAEBA152B23D1F3B9CE~ATpl~Ecommon~Sspezial.html?rss_aktuell

http://de.wikipedia.org/wiki/The_Happening
Erklärung zum TWIST- bzw. Pointe-ENDE
---> "3 Monate später"


ss können sich diese "Natur bzw. natürlichen Ereignisse" jederzeit und welltweit (global) überall wiederholen. Egal eben, wo und WANN, ob Australien, Asien oder Europa oder Suedafrika. Shymalan hat halt einfach mal "wahllos was getippt und ausgesucht".
Die Natur fordert aufgrund der Evolution immer Tribut (die Menschen müssen dies lernen aufgrund der bewussten Umwelt-Veschmutzun
und des natürlichen Klima-Wandels der Erderwärmung usw.)

Ein Biologe spekuliert später, dass sie eine Warnung bzw. Hinweis gewesen sei, eine Abwehrreaktion des Planeten, der damit auf Überbevölkerung und Umweltschäden reagiert.
Aber die Menschen möchten dies aufgrund der heutigen Nachrichten überdrüssig (im TV wird ständig über die Klima-Veränderungen geredet) wohl nicht mehr hören bzw. wahrnehmen, und daher wird dies wohl schon wieder "zu langweilig" im Film "erklärt während des Films". Ist wohl Ansichtssache.
Es wrid weiter Abgeholzt im Regenwald oder man schmeist seinen Müll achtlos in die Büsche oder in den Wald oder auf den Rasen usw.


2 VIDEO-INTERVIEWS - Shyamalan

http://www.cinema.de/news/specials/m/mystery?object_id=6327

1. Shyamalan

Film-Idee über "DUNKLE WOLKEN"
+ schlechte Aussichten

er wollte einen Film machen, der aus verrückten Ideen mit "einfachen und simplen Strukturen" und der Mystik verbinden wollte.

Besonders interessant: Hier beschreibt er die ursprüngliche Uncut-Final-Cut Szene aus dem 1. Entwurf zu seiner
"Mähdrescher"-Idee
(wie er bezeichnet)
Ein Bauer und seine Ehefrau sind auf dem Feld ......
Die Frau fragt plötzlich ganz verwundert: "Warum drehst du mit deinem Mähdrescher dich dauernd nur im Kreis eigentlich?"
.....
die Szene mit dem Überrollen sollte auch nur angedeutet werden bzw. rüberkommen 

(lt. Cinefacts-Kritik wurde wohl das ursprüngliche Drehbuch stark gekurzt, wobei die Dialoge nun darunter unsinnig leiden müssen)
http://www.cinefacts.de/kino/1376/the_happening/filmreview.html

Autos spielen soch auch eine unlogische Rolle (in 2 Szenen nach der Bahnhofs-Endstation + kuzr bevor sie die Häusser "sehen").
Naja. Shit happens. (Lücken in der Umsetzung gibts wohl in vielen Filmen)

Interview mit Mark Wahlberg

....Warum er mit einer PLASTIK-TOPF-PFLANZE im Film sprach?

*grins*

3. deutsches Real-Player-Radio-Interview mit Shymalan v. 12.06.08
http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_article/218/253218_article.shtml
Was, wenn die Natur zurückschlägt? Was, wenn wir auf Pollenflug nicht mit Heuschnupfen reagieren, sondern mit Selbstmord?
Warnung: Weil sein jüngstes Kind ASTMA hat, wollte er dies filmisch umsetzen:
Was ist wenn in 20 Jahren 2/3 der Erdbevölkerung Astma bekommt aufgrund der Umwelt-Nerven-Gase - die auch durch Saatgut,
Pflanzen in der Natur usw.  jetzt so langsam entstehen - wie die Allergolokie-Kunde durch den Klima-Wandel aufweist (seit 2 Jahren etwa).

Moonshade

An den Kassen in den USA sind die Leute wohl neugierig.

Lt. Boxofficemojo.com gab 12,8 Mio. allein am Freitag (liegt aber immer noch 9 Mio. hinter dem Hulk...), mal sehen, wie er sich entwickelt. Ich gönn ihm ja den Erfolg, aber ich befürchte dann doch einen baldigen Einbruch...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

movax

14 Juni 2008, 19:09:00 #71 Letzte Bearbeitung: 15 Juni 2008, 01:20:53 von movax
Hab ihn gestern auch gesehen - bin allerdings auch nicht vollends überzeugt.

Die Machart sowie die ,,Endzeitatmosphäre" hat mir schon sehr gut gefallen - war jedenfalls nicht langweilig und die 90 Minuten gingen schnell vorrüber.

Allerdings hatte ich oft das Gefühl, dies oder das irgendwo schonmal gesehen zu haben, z.B. die Erklärungsversuche im Fernsehen irgendwelcher Wissenschaftler.
Diese erinnerten schon stark an Dawn of the Dead.

Die ,,Auflösung" hat mir auch nicht so gut gefallen, wobei ich nicht denke, dass das, was der Wissenschaftler im Fernsehen sagt, 100% die korrekte Lösung ist, wie bei Dawn of the Dead halt. Der will nur irgendwas erzählen.

Insgesamt bleiben einfach zu viele Fragen ungeklärt. Warum passiert dies? Warum passierte das hier nicht, etc.

Da ich dennoch gut unterhalten wurde, gibt's zumindest ein ,,OK", sprich 5 / 10 von mir und ich hab Lust bekommen, mir nochmal Signs anzusehen

edit:
Sofern man nicht bewusst auf genau jene Stellen achtet, fallen die Schnitte in der dt. Fassung auch nur kaum bis gar nicht auf. Außer bei der ,,Eröffnungsszene", dort ist ein relativ abrupter Schnitt spürbar.
Insgesamt wirken sich die Kürzungen aber nicht negativ auf's Gesamtbild aus, auch wenn selbst mit besagten ,,Momenten" eine FSK16 noch gerechtfertigt wäre.


movax

[EDIT]Deppenabsätze entfernt


psychopaul

Hm, die Summe der (auch noch gleich derart) negativen Stimmen wird bei mir wohl den fix eingeplanten Kinobesuch auch noch verhindern. Fand die "Shamalaschmarrn" Filme immer toll, aber die Lady insgesamt schon recht schwach und langsam aber sicher scheint der Typ langweilig zu werden.

Im Kino sollte er hierzulande aber uncut laufen, aber da eh EM und Unischlußsprint ist, werd ich lieber in REC gehen und das wars dann halt für den Kinojuni.
Filmblog
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Three little devils jumped over the wall...

Kaypp

15 Juni 2008, 18:46:25 #73 Letzte Bearbeitung: 15 Juni 2008, 18:48:27 von Kaypp
Jedesmal wenn ein neuer Shyamalan rauskommt wird über ihn hergezogen, das war beim Village (den ich überragend finde) schon der Fall und bei Wasserlady (dessen tiefere Message nur sehr wenige verstanden haben) auch. Und jetzt heißt es wieder "EIN FLOP!"  :anime:
Ich lass mich vor euch Kunstbanausen nicht vom rechten Weg abbringen!  :algoschaf:

Cheers Kay  :king:
Mein SCHAAATTZZZZZZZZZZZ.......

"Hier haben wir, weil Filmrollen in der Zone teuer waren, den Film doppelt belichtet. Man sieht nun doppelt soviel, aber leider nur halb so gut"

Moonshade

Tja, wie gesagt: mir gings zuletzt ebenso wie dir, aber dennoch war das Ergebnis dieses Mal wirklich ernüchternd. Dann entscheide mal selbst...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

McKenzie

Wenn ich das recht verstehe, sind auch sämtliche deutschen OV-Kopien geschnitten, oder? Der Film läuft erstaunlicherweise nämlich auch in unserem Nürnberger-OV-Witzkino.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Grusler

Also ich werde ihn mir genehmigen, ein brutaler Shyamalan, das wollte ich schon immer mal sehen.

Für mich ist der Regiesseur irgendwie einer, den ich in die Richtung Bewusstseinserweiterung stecken würde. Die ganzen Ideen, die er so in seinen Filmen vermittelt, kommen mir immer vor, wie Szenen und Gedankenansätze, die man erlebt oder erfährt, wenn man z.B.Psychedelika eingenommen hat. In Indien ist die Kultur ja sehr spirituell, daher wird es wohl kommen, dass die Filme für viele Leute manchmal befremdlich wirken. 

Signs fand ich sehr gut, ähnliches, brutaleres, erwarte ich mir von The Happening, aber die Story um Mutter-Erde, die sich auf Selbstzerstörung programmiert, um wieder ganz von vorne anzufangen, klingt jedenfalls schonmal nach nem schönen Shyamalan-Joint.
ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

cheshirecat


Ihr solltet dem Film eine Chance geben. Shyamalan polarisiert immer so sehr, dass die Leute härter mit ihm ins Gericht gehen als bei anderen Regisseuren. "The Happening" ist ein guter Mystery-Thriller mit einer originellen Öko Idee, der sehr kurzweilig geraten ist. Das Ende ist ziemlich abrupt, aber vorher weiß der Film mit spannenden Gänsehaut Momenten schon zu unterhalten. Die Figuren sind diesmal nicht so prägnant wie in seinen anderen Filmen, aber das Gesamtkatastrophen Szenario ist ja der Star. Hab mich nicht gelangweilt und bin zufrieden. Man muss nur die richtige Erwartungshaltung haben ..

Beware the Jabberwock, my son! The jaws that bite, the claws that catch!

Vince

Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen. ist diesmal aber zumindest verständlich, weil der Film technisch und erzählerisch tatsächlich der schwächste von allen bekannten Filmen Shyamalans ist.
Alles weitere in der Kritik.

Als B-Movie lässt er sich übrigens nicht wirklich rezipieren (auch nicht die sehr unaufregende "Wahlberg spricht mit Blume"-Szene, bei der ich gar nicht weiß, was das ganze Theater um sie soll... noch nie einem Hobbygärtner bei der Arbeit zugeguckt?), McKenzie muss ich also wohl enttäuschen.

Gut, ein B-Movie-Bild war drin: Zwei alte Frauen sitzen mit Gasmasken vor dem Fernseher und stricken...

Moonshade

Zitat von: Vince am 16 Juni 2008, 20:58:54
Die Verrisse sind wie erwartet vollkommen überzogen.

Vielleicht sind ja auch nur die Ansprüche so niedrig geworden... *gg*

ZitatAls B-Movie lässt er sich übrigens nicht wirklich rezipieren (auch nicht die sehr unaufregende "Wahlberg spricht mit Blume"-Szene, bei der ich gar nicht weiß, was das ganze Theater um sie soll... noch nie einem Hobbygärtner bei der Arbeit zugeguckt?), McKenzie muss ich also wohl enttäuschen.

Also sämtlichen Öko-Invasions/Paranoiafilme sind klassisches B-Movie-Material, nur hier mit A-Budget, wobei ich mir die anderen Lesarten bei der Kritik (Liebe besiegt den Umgang mit bzw. die Rache der Natur) usw. natürlich auch in Gedächtnis gerufen habe, nur: alles was da rauskommt, ist platt, banal und im Storykontext geradezu pottendämlich.

Und daß ein Biologe, der bisher im Film keinen Funken Humor gezeigt hat, in der Ficusszene dann plötzlich so einen Auftritt hinlegt, kann nur mit brüllendem Gelächter unterschrieben werden - und so geschah es auch.

Mir kommen die Verrisse nicht überzogen - die Lobreden kommen mir eher schöngeredet vor, aber nujoah, jeder nach seiner Facon...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Vince

Richtig, das Material ist natürlich B-Movie pur, die Inszenierung ist es - von wenigen Ausnahmen abgesehen - eher nicht. Da ist "Signs" mit seinen Alufoliehüten wesentlich mehr B-Movie. Was die Pflanze betrifft, hab ich mir deine Beschreibung der Szene in deiner Kritik nochmals durchgelesen und ich kann wohl nachvollziehen, was da so bescheuert dran ist - ich hab mir die Szene aber einfach überzogener vorgestellt. Im Vorfeld erschien es mir so, als sei das eine vollkommen ernsthaft vorgetragene Szene, die es natürlich nicht ist, weil Wahlberg am Ende der Sequenz eindeutig selbstironisch ist. Wenn du aber bemängelst, dass er es vorher im gesamten Film nicht war, hast du natürlich Recht.

Dennoch finde ich eben, die bescheuerten Dialoge (klar sind die bescheuert, kein Einwand) und das merkwürdige Verhalten sollten nicht so eindimensional bewertet werden. Mir glaube jedenfalls, dass im Film gerade dadurch die Begrenztheit menschlicher Aufnahmekapazitäten  aufgezeigt werden sollte. Die Probleme seh ich dann eher auf der narrativen Seite, da ein Shyamalan führende Figuren braucht und ein Ziel, auf das alles hinausläuft. Sowas gibt es in "The Happening" nicht. Daher meine Vermutung, dass der Stoff zwar interessant ist, von einem anderen Regisseur aber besser hätte umgesetzt werden können.

Mr. Vincent Vega

Die Blumentopf-Szene konnte mich schon gar nicht mehr schocken, bis dahin hatte mir der Film seine unendliche Dummheit schon erschöpfend unter Beweis gestellt.

Ich meine, je länger ich über diese Frechheit von einem Film nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob da eigentlich System hinter steckt. Denn es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn uns Herr Shyamalan hier wirklich ein dreistes Quasi-BIRDS-Remake auftischen will, bei dem eine Horde wahlloser, schlecht gespielter Figuren vor ein bisschen Wind davon läuft, ehe sie auf die Idee kommt, diesen Wind mit ihrer starken Liebe zu bekämpfen. Dazu reiht dieses nichtige, ach was, dieses Drehbuch, für das jeder achtkantig von der Filmhochschule fliegen würde, eine dummdreiste Szene an die andere. Was sollten die Kinder, die erschossen werden? Was sollte diese Schießerei überhaupt? Was sollten diese unsäglichen Dialoge (Wahlberg zum Jungen, dem der Kopf weggeschossen wurde: "der Alptraum wird bal ein Ende haben" - hilfe, geht's noch???)? Und diese alte Oma da? Was hatte das alles für einen Sinn? Was ist das eigentlich für ein unfassbar mieser Film? Wenn das eine gezielte Zuschauerverarsche sein sollte - Gratulation, ich bin ihr auf den Leim gegangen!

Vince

Was für ein pöser Purche! Was denkt der sich, der Inder? Zu Poden mit ihm!

Mr. Vincent Vega

Aber mehr fällt dir dazu auch nicht ein, oder? Ich meine, es ist ja in Ordnung, dass du dich von einem miesen Film offenbar dennoch unterhalten lassen konntest, aber einen miesen Film zu keinem miesen Film umerklären, das wirst auch du nicht können.

McKenzie

18 Juni 2008, 02:35:24 #84 Letzte Bearbeitung: 18 Juni 2008, 02:37:38 von McKenzie
 :LOL:

Ich wollte heute Abend reingehen, leider lief er nicht zur passenden Zeit und ich bin spontan und in geistiger Umnachtung in PROM NIGHT* gegangen. Ach, hätte ich nur zwei Stunden gewartet und hätte mir doch "The Happening" angesehen, je mehr sich hier Mr. Vincent Vega (der ewige Kino-Punk) und Vince (der geschmackssichere Alternative-Studi) kloppen, desto heißer werde ich auf den Film. Nun, vielleicht am Wochenende.  :love:
In jedem Fall deuten die Urteile beider Parteien (pro / contra) darauf hin, dass der Film, egal ob nun gut, mittelmäßig oder schlecht, etwas besonderes und kurioses ist. Sehr schön.

* :kotz:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

uNa

18 Juni 2008, 02:57:56 #85 Letzte Bearbeitung: 18 Juni 2008, 03:37:22 von uNa
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 17 Juni 2008, 21:41:10
Die Blumentopf-Szene konnte mich schon gar nicht mehr schocken, bis dahin hatte mir der Film seine unendliche Dummheit schon erschöpfend unter Beweis gestellt.

Ich meine, je länger ich über diese Frechheit von einem Film nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob da eigentlich System hinter steckt. Denn es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn uns Herr Shyamalan hier wirklich ein dreistes Quasi-BIRDS-Remake auftischen will, bei dem eine Horde wahlloser, schlecht gespielter Figuren vor ein bisschen Wind davon läuft, ehe sie auf die Idee kommt, diesen Wind mit ihrer starken Liebe zu bekämpfen. Dazu reiht dieses nichtige, ach was, dieses Drehbuch, für das jeder achtkantig von der Filmhochschule fliegen würde, eine dummdreiste Szene an die andere. Was sollten die Kinder, die erschossen werden? Was sollte diese Schießerei überhaupt? Was sollten diese unsäglichen Dialoge (Wahlberg zum Jungen, dem der Kopf weggeschossen wurde: "der Alptraum wird bal ein Ende haben" - hilfe, geht's noch???)? Und diese alte Oma da? Was hatte das alles für einen Sinn? Was ist das eigentlich für ein unfassbar mieser Film? Wenn das eine gezielte Zuschauerverarsche sein sollte - Gratulation, ich bin ihr auf den Leim gegangen!
Mr. Vincent Vega,
bist du eigentlich Film- und Regie-Student?
Oder hast du fachliches Wissen bzw. Erfahrung im Flme drehen, indem du schon kleine Filme drehst, Indie-Filme oder gar TV-Produktionen in Art von kleinen Budget hast?

Denn Inzsenierungen, die ständig nur schlecht geredetr werden kann ich akzeptieren, die das Fach-Wissen oder die Ausbildung dazu haben.
Alle anderen sind nur persönliche Geschmacks-Meinungen, die nicht die Film-Handlungen verstehen können, nur weil sie die Erwartungen nicht erfüllen. Das liegt wohl darin, das man schon zu abgestumpft und abgeklärt ist und nichts einem mehr erschrecken und spannend ist und nichts erfreuen kann mehr dadurch was das Filme-Schauen angeht. Man hat wohl schon zuvieles gesehen im Laufe der Jahre.
Das kann und könnte ich sogar noch verstehen.
Man erwaretet immer was Neues, was unerwartetes, was sensationeles, und vor allem was bombastisches und acton-reiches.
Dies hier ist aber eher ein Filme der leisen Töne, was Mystik und Suspence angeht.
Klar, Hitchcock hat das oft wohl besser eingefangen. Die Vögel fand ich als Kind auch sehr angsteinflössend. Aber HEUTE schockt mit die Vögel leider auch nicht mehr, wiel ich eben auch schon zuviele Schocker-Filme gesehen habe.

Es gibt aber doch viele ERKLÄRUNGEN!

Sehr schön erklärt auch bei Cinefacts.
Ich bin nämlich erstaunt, das du, Vincent Vega, gerade von der Liebe als Lösung sprichst "dort"
und hier in Frage stellst?

http://forum.cinefacts.de/kino/171275/happening_shyamalan-10.php

Das wird dort sehr schön aufschlüssig erklärt und erläutert - was viele Kritiker (in ihren Kritiken) und auch Kinogänger als UN-ERKLÄRBAR definieren!
Genau das sagt doch aus, das sie die Massage des Filmes NICHT verstanden haben - und genau deshalb den Film als schlecht ansehen.
Und da es offenbar schon "andeutungsweise" nach 30 Min. die ERKLÄRUNG der Difinition - also was die Bedrohung darstellt und ist - wird für viele der Film schon wieder langweilig?

Dass viele normale Bürger aber auch den Film "verstanden" haben die Aussagen und die Botschaft, zeigt sich auch bei
http://www.filmstarts.de/kritiken/50873-The-Happening/Gastkritiken.html
(zuletzt die Leser-Kritik "An der Nase herumgeführt" v. 17.06.08 als gutes Beispiel)

Das die Dialoge für viele in-diskutabel lächerlich sind, bestreitet zwar niemand, liegt aber darin,
das man es schon erklären könnte, man aber nicht hinter die Fassade schaut und drüber nachdenkt, es einfach zu schnell abhakt, eben weil die einzelnen Szenen nicht das vermitteln wohl für Menschen, die einfach nach Fehlern suchen, wo keine sind.
Selbst die familien-bezogenen beziehungs-technischen Dialoge zielen eigentlich als Teil der Lösung ab: die Liebe - zum Ende hin - gegenüber der Bedrohung (steht aber in Cinefacts-Forum).
Klar, man mag oft keine Liebes- oder Familien-Dramen in Action-Filmen als Beiwerk allgemein.
Kann ich sogar teilweise verstehen.

Die ZIMMER-PFLANZE ist auch eine ernste Sache:

Hier ist es der Fall, das Elliot als er redete, noch ernsthaft glaubte, das er mit einer "echten lebenden" Pflanze sprach, und erst DANACH feststellte, das sie aus Plastik "sein sollte" (klar gibt es Plastik-Pflanzen, die man zur Verschönerung in Zimmer stellt vor allem bei reichen Leuten oder in Möbelhäuser)
Aber das kann man eben als Mensch, der kein Bewusstsein für Pflanzen, Natur und Umwelt hat, eben nicht wissen:
Gärtner und Blumen-Liebhaber REDEN WIRKLICH mit ihren Pflanzen!!!
JA, das ist so im Leben. Da braucht man nur diese Menschen fragen, die dies als Hobby oder Beruf haben.
Aber dies glauben oft normale Menschen nicht, weil sie damit halt nix anfangen können.
Kann man sogar verstehen irgendwie.

Das GESPRÄCH mit dem toten Jungen:

Das sagt man sehr oft, wenn Menschen zwar im Sterben liegen, aber trotzdem noch dem Sterbenden Mut und Hoffnung an den GLAUBEN geben, "das alles gut wird"!
Das ist eine normale Redewendung, die oft Angehörige oder Ärzte auch sagen, damit der Sterbende in Frieden einschlafen kann bzw. bis zuletzt glauben kann, das es eben nicht so schlimm endet.
Klar ist das falsches Daher-Reden, aber das soll angeblich helfen, wenn man sog. "beruhigende Worte" hat....
(die genaue Definition wieso das so ist, wurde mal irgendwo erklärt, hab ich aber vergessen)

Die Jungs wurden erschossen, weil der Hausbesitzer Angst vor der Bedrohung hatte - und schon so klaustophorisch war, das, egal wer da draussen stand, schon den leisten Hauch der Bedrohung darstellten - zumal schon jede kleinste Bakterie beim Öffnen der Tür wohl angenommen wurde, das ES - die Bedrohung - ins Haus sich schleicht oder eindringen kann/könnte. Das Vermitteln von Ängste, Paramoia und Panik (wie zu Zeiten des Atomkriegs)

Die Oma stehlt den Höhepunkt dar und diese Szene sollte als Showdown gedacht sein: als EINZELNE Person - als ENDE der Struktur des Systems (von der Masse abwärts zur kleinsten Einzel-Zelle quasi) - angegriffen zu werden.
Sie war ausserdem anfällig, indem sie allem misstraute.

Es gibt zu allem eine Erklärung und Lösung und gar Auflösung,
man muss nur über die Szenen nachdenken, waas der Regisseur damit verbunden vermitteln wollte.
Jeder Regisseur dreht doch seine Filme, um etwas damit auszusagen zu wollen. Es hat immer einen bestimmten Grund, warum er einen Film dreht, um etwas zu vermitteln.   

Viele scheinen das aber nicht zu bemerken: Was machen die den ganzen Film über, wenn sie die Aussagen nicht mitbekommen können?

Das Ende mit Frankreich: Es widerholt sich. Das heisst, das soll eine Vor-Warnung darstellen: Natur-Katastrophen können überall und jederzeit wahllos geschehen. (und erinnert mich an den"To be Continued"-ENDS!  Film-Stile der Horrorfilme der 1970er/Anf. 190er Ära ).
Überschwemmungen und Tsunamis usw. gibt es doch auch ständig, und nicht nur alle 1000 Jahre, oder?

Und wenn man nicht Respekt und Achtung vor der Natur und Umwelt hat (durch Umnwelt-Verschmutzung, Abholzen oder Müll achtlos liegen lassen usw.), wird die Natur mit Überschwemmungen jederzeit zurückschlagen. Und das von Jahr zu Jahr immer häufer und stärker werdend:

siehe aktuell China oder Indien oder die vielen in die 100.000te Opfer bei Erdbeben, usw.
Das sind ja schon die Auswirkungen quasi, aufgrund dessen, das wir die Umwelt zerstören, aber nichts dagegen unternommen wird bzw. die Abholzung nicht endlich gestoppt wird, usw.


Ormic

Gibt es einen goldenen Krekel in der Kategorie "aus dem Ruder gelaufene Sozialpädagogik"?

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uNa

18 Juni 2008, 03:44:44 #87 Letzte Bearbeitung: 18 Juni 2008, 03:52:10 von uNa
Zitat von: Ormic am 18 Juni 2008, 03:28:05
Gibt es einen goldenen Krekel in der Kategorie "aus dem Ruder gelaufene Sozialpädagogik"?
Diese sozial-kritische Massage (Umwelt) wird ja leider nicht verstanden. Finde ich schade.

So lächerlich oder komich lachhaft kommen doch die Erklärungs-Theorien von diesem Lehrer bzw. Elliot doch nicht rüber?
Auch die Natur-Wissenschaftlier in den Nachrichten versuchen doch nur näher zu erklären. Die Kenntnisse der Umwelt für Unwissende näher zu bringen.
Will man die Aussagen nicht verstehen?

Oder schaltet man nach mehrmaligen näher-bringen einfach ab, und man will es nicht mehr hören und die näheren Einzelheiten interssieren einen nicht
sich einfach nicht näher mit den Tücken der Umwelt befassen zu wollen.

Oder warum glaubt man den Dialogen die Ernsthaftigkeit nicht?
Bei den Beziehungs-Dialogen kann ich es ja sogar noch "erkennen", das das für viele langweilig rüberkommt.
Hat man kein Gefühl für die Natur? Oder kein Umwelt-Bewusstsein?
Geht jeder nur seinen alltäglichen Gang nach und lebt in den Tag hinein von Tag zu Tag, ohne auf die Kleinigkeiten zu achten?

Ich liebe die Natur und gehe gerne im Wald spazieren und lausche gerne den Geräuschen der Natur.

Ormic

18 Juni 2008, 04:02:06 #88 Letzte Bearbeitung: 18 Juni 2008, 04:08:31 von Ormic
Eigentlich waren diese meine Worte gar nicht auf den Regisseur dieses Werkes gemünzt, doch leider wurde ich scheinbar nicht verstanden. Auch ich liebe den Geruch natürlich kompostierter Muttererde nach einem Regenschauer, liebe uNa. Allerdings entfleuchte mir neulich ein Kaugummi aus meinen Mundwinkeln und fiel in den Wertstoffsack. Trotz nervenaufreibender Gewissensbisse konnte mein williger Geist das schwache Fleisch nicht dazu bewegen, das Kaugummi aus dem Gelben Sack zu retten und an seinen wahren Bestimmungsort, die Restmülltonne zu transportieren. Früher wäre es nie so weit gekommen, doch heutzutage übermannt mich die Faulheit manchmal einfach. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele Mülldebakel im Laufe der Zeit erleben müssen.

Nun habe ich Angst, vor die Tür zu gehen, ich bin unsicher, wann wird mich der Riesentsunami ereilen? Wann wird mein Wohnzimmer in zwei tektonische Platten zersprengt, die ein gewaltiges Erdbeben ermöglichen? Und wäre es fair, wenn aufgrund meiner Missetaten 4 Millionen Mitberliner für meine Sünden büßen müssten? Vielleicht hat Herr Shyamalan auch für mich eine Massage in seinem Film versteckt, die mir aus dieser Bredouille helfen könnte? Was kostet sie mich und wird meine Krankenkasse dafür aufkommen?

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uNa

Zitat von: Ormic am 18 Juni 2008, 04:02:06
Eigentlich waren diese meine Worte gar nicht auf den Regisseur dieses Werkes gemünzt, doch leider wurde ich scheinbar nicht verstanden. Auch ich liebe den Geruch natürlich kompostierter Muttererde nach einem Regenschauer, liebe uNa. Allerdings entfleuchte mir neulich ein Kaugummi aus meinen Mundwinkeln und fiel in den Wertstoffsack. Trotz nervenaufreibender Gewissensbisse konnte mein williger Geist das schwache Fleisch nicht dazu bewegen, das Kaugummi aus dem Gelben Sack zu retten und an seinen wahren Bestimmungsort, die Restmülltonne zu transportieren. Früher wäre es nie so weit gekommen, doch heutzutage übermannt mich die Faulheit manchmal einfach. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele Mülldebakel im Laufe der Zeit erleben müssen.

Nun habe ich Angst, vor die Tür zu gehen, ich bin unsicher, wann wird mich der Riesentsunami ereilen? Wann wird mein Wohnzimmer in zwei tektonische Platten zersprengt, die ein gewaltiges Erdbeben ermöglichen? Und wäre es fair, wenn aufgrund meiner Missetaten 4 Millionen Mitberliner für meine Sünden büßen müssten? Vielleicht hat Herr Shymalan auch für mich eine Massage in seinem Film versteckt, die mir aus dieser Bredouille helfen könnte? Was kostet sie mich und wird meine Krankenkasse dafür aufkommen?
Das ist eine schöne Metapher.

Willst du mir damit erzählen, das alles Unglaubwürdig sei?
Überschwemmungen können auch Häuser erreichen und mitreisen (sieht man ja ständig in den Nachrichten, was Natur-Überschwemmungen überall - ob Städte oder Land - anrichten können).

Ich hab gar nicht auf den Regisseur speziell gemeint, sondern allgemein Film-Umsetzungen, Handlungen und die Qualität von Filmen.
Filme können doch unterhalten.
Ich verstehe daher nicht, was immer an diversten Film-Instenzierungen (oft werden ja die Dialoge und teilweise die Story-Handlungen) so schlecht empfunden und wahrgenommen.

Was ist so verkehrt daran, das man auf ernsthafte Themen hinweisen will in einem Film?
Die Idee ist doch gut umgesetzt.
Warum aber lässt man alles an den Dialogen scheitern?

Ich lass mich von der Idee und der Umsetzung tragen und beziehe die Dialoge einfach mit ein, da sie Teil er Massage vermitteln zu versuchen.

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