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Peter Biskind - Easy Riders, Raging Bulls

Begonnen von Kill Mum!, 13 November 2007, 22:32:47

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Kill Mum!

13 November 2007, 22:32:47 Letzte Bearbeitung: 13 November 2007, 22:36:47 von Kill Mum!
Kennt jemand von euch dieses Buch? Was haltet ihr davon? Ist bei Heyne als Taschenbuch erschienen.

Aus der Amazon.de-Redaktion
"Hätten wir Easy Rider nicht gemacht", sagte Dennis Hopper kürzlich in einem Interview, "dann wäre fünf Minuten später jemand anderes auf den gleichen Zug gesprungen. Hollywood war reif für diesen Film." Die 13 Jahre zwischen Arthur Penns Bonnie and Clyde (1967) und Michael Ciminos Heaven's Gate (1980), schreibt Peter Biskind, "waren die letzte Zeit, in der es aufregend war, in Hollywood Filme zu machen, in der Leute mit Recht stolz auf ihre Arbeit sein konnten und in der die Branche gute Arbeit ermutigte und das Publikum sie zu schätzen wusste".
Peter Biskinds Easy Riders, Raging Bulls erschien in den USA bereits 1998 und sorgte dort für große Furore. Während manche es zum besten Insider-Buch über Hollywood ausriefen, kritisierten andere, das Buch habe außer Klatsch und Tratsch wenig Analytisches zu bieten. Der Autor -- Reporter für das Branchenmagazin Premiere -- brüstete sich, mit fast allen Beteiligten selbst gesprochen und dafür hunderte von Interviews geführt zu haben. Dem gegenüber steht die Aussage etwa von Dennis Hopper, er habe nie mit Biskind gesprochen.

Wie auch immer, eines ist sicher: Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi. Wer wissen will, wer mit wem, wann und warum ins Bett gegangen ist und wie viele Drogen dabei im Spiel gewesen sind, ist mit Biskinds Buch bestens bedient. Auch die gesellschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen, die den Aufstieg der neuen Hollywood-Rebellen überhaupt erst ermöglichten -- Studentenbewegung und Gegenkultur einerseits, Umsatzkrise der großen Studios andererseits -- weiß Biskind kenntnisreich zu beschreiben. Interessant auch, wie Francis Ford Coppola bei der Erfindung des Blockbusters buchstäblich Pate gestanden hat: Hier probten die Studios erstmals den flächendeckenden Einsatz von modernen Marketing-Methoden und brachten einen Film landesweit gleichzeitig in alle Kinos. Spielbergs Weißer Hai und Lucas' Krieg der Sterne entwickelten dieses Konzept weiter und läuteten damit zugleich den Anfang vom Ende des neuen Hollywood ein.

Easy Riders, Raging Bulls erzählt also die alten Geschichte vom Kampf des Neuen gegen das Alte und vom Aufstieg und letztlich auch vom Fall einer ganzen Generation. Insofern bietet das Buch ein faszinierendes Sittengemälde der späten 60er- und frühen 70er-Jahre in Hollywood. Zu den Filmen selbst erfährt man bei Biskind freilich wenig. Dass es bei allen Skandalen und Intrigen auch um ästhetische Fragen ging, kommt bei ihm zu kurz. Wer darüber mehr erfahren möchte, ist mit dem Band New Hollywood 1967-1976. Trouble in Wonderland besser bedient. --Axel Henrici

Kurzbeschreibung
Der große, voluminöse Klassiker über die Rebellen Hollywood und seine Schattenseiten jetzt erstmals im Taschenbuch. Mit Easy Rider begann 1969 eine neue Ära des Kinos. Junge Filmemacher wie Martin Scorsese, Francis Ford Coppola und Steven Spielberg und die Schauspieler Robert De Niro, Al Pacino oder Dennis Hopper räumten in Hollywood auf und veränderten die alte Traumfabrik von Grund auf. Ein ausschweifendes Sittengemälde über Aufstieg und Fall der Hollywood-Rebellen.

»Dieses Werk ersetzt eine halbe Filmbibliothek.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Der meistdiskutierte Lesestoff der Stadt.«
NEW YORK TIMES
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

Moonshade

Jepp, ich habs schon vor Jahren bei zweitausendeins als Hardcover erstanden.

Meine Kritik zum Buch ist die momentan Zweite: http://www.amazon.de/Riders-Raging-Bulls-Peter-Biskind/dp/3453877853/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1195030177&sr=8-2

Liest sich wirklich sehr gut.

Kann dir auch die Fortsetzung empfehlen: "Sex, Lies and Pulp Fiction", in dem Biskind die Jahre 1989-2004 aufarbeitet und besonderer Berücksichtigung von Miramax und dem Imperium der Weinsteins sowie dem Aufbau von Sundance und der Ägide von Robert Redford.

Sowohl die Brüder als auch Redford kommen eher schlecht dabei weg.

Ist zwar ein Klatsch- und Sudelbuch, aber auf höchstem Niveau.



"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Kill Mum!

Habe das Buch letzte Woche gelesen und gebe dir größtenteils Recht. Es lässt sich sehr gut lesen, bietet aber neben Infos zu Drogenkonsum, Sexpartnern und Ausrastern der Regisseure eher weniger Einblicke in die Entstehung der Filme. Die Finanzierung derselben spielt auch eine gewichtige Rolle.

Trotzdem ziemlich interessant und ich würde es auch weiter empfehlen...unterhaltsame Lektüre.
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

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