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The Wolf Man / Wolfman (2009)

Begonnen von Newendyke, 21 März 2008, 23:04:04

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El_Hadschi

Zitat von: brachialromanti am  5 Juni 2010, 09:14:57
Plagiatsvorwürfe und Weltbildzerstörung für das wahre Bild des Werwolfs:

http://www.latinoreview.com/news/open-letter-to-universal-your-wolfman-ripped-off-twilight-9247

:LOL: :LOL: :LOL:

Hahaha so doof kann doch unmöglich jemand sein. :rofl: Aber cool, dank den Comments kenn ich jetzt ein neues Wort: "Tweens".
"You follow drugs, you get drug addicts and drug dealers. But you start to follow the money, and you don't know where the fuck it's gonna take you."

Lester Freamon

caranhir

Meine Tasse Tee zu WOLFMAN:

Dieses Remake eines Uralt-Schinkens aus den 40ern greift mit der Werwolf-Thematik eine Facette des Horrorfilmes auf, die schon seit vielen Jahrzehnten ein gewisses Schattendasein fristet.
Es gab zwar immer wieder ein paar Werwolf-Filme, aber die meisten waren ziemlich durchwachsen.
Grad die optische Erscheinung der Werwölfchen regte meist eher zum Schmunzeln an, als dass sie einen ängstlich in den Kinosessel beißen ließ.
"Wolfman" bildet in diesem Punkt leider keine Ausnahme.
Die Verwandlungsszenen bieten zwar brauchbare CGI-Effekte, aber das bring nunmal auch nicht viel, wenn dabei ein häßlicher, wenig furchteinflößender Affenmensch rauskommt.
Wenn ich mir den Remake-Wolf so ansehe, dann vermute ich , dass er eine Hommage an das Original sein soll.
Denn da sah er auch schon aus wie ein tollwütiger Affe.
Was man damals noch verzeihen konnte, ist heute nur noch ein Witz.
Gottlob müssen wir den Viechern nicht allzu oft direkt ins Affengesicht schauen.
Die Wolfsmenschen haben ihre starken Szenen immer dann, wenn sie auf allen Vieren durch die Botanik spurten und beinahe unsichtbar über diverse Nebendarsteller herfallen.
Da gibts dann für Gorehound ein paar abgetrennte Gliedmaßen, viel Blut und auch mal diverse Innereien zu bewundern.

Ansonsten bleibt "Wolfman" recht bieder, ist meist nicht in der Lage, die dramatischen und romantischen Elemente in den Fokus zu rücken und protzt lieber mit ein paar coolen Action-Szenen.
Diese Szenen machen dann aber auch wirklich Spaß und fügen sich relativ nahtlos in die gelungene, gotische Optik ein.

Auch schauspielerisch gibts nicht viel zu meckern.
Benicio d. T. und Emily Blunt spielen ihre Rollen routiniert, aber setzten keine neuen Maßstäbe.
Hätte man Sir Anthony Hopkins nicht schon zigmal in ähnlichen Rollen gesehen, dann wäre seine Performance sicher erwähnenswert, aber so kennt man ihn halt.
Trotzdem liefert er zusammen mit Art Malik als Singh die beste Leistung in "Wolfman" ab.

Ahja...
Der "Endkampf" hat ohne Frage ein paar negative Zeilen verdient:

OMG: Gleich 2 häßliche Affenwölfe versuchen möglichst alles an CGI-Effekten rauszukitzeln, was drin ist und lassen "Wolfman" damit für ein paar Minuten als lupenreine Slapstick-Comedy erscheinen.
Das war eindeutig der Tiefpunkt von "Wolfman".

So, jetzt wäre es vermutlich an der Zeit für 4,5/10 oder sowas...

Mitnichten!

Es gab genug Blut/Gekrösel für einen Mainstream-Film, also addiere ich 0,5 Punkte.
Zudem mache in diesem Falle gleich 1,5 Punkte für die absolut geniale Optik locker.

Von Anfang an wird das Viktorianisches Zeitalter wundervoll dargestellt.
Mal abgesehen davon, dass ich natürlich nicht weiß, wie die Welt damals wirklich ausgesehen hat, ist mir das auch völlig egal.
Düstere Moore, riesige Herrenhäuser und das Zigeunerlager wirken einfach stimmig und erinnern an atmosphärische Wunderwerke wie "Sleepy Hollow" oder "Pakt der Wölfe".
Hier brennt "Wolfman" ein echtes Feuerwerk ab und weil ich dabei einfach in Verzückung gerate, muss ich zu folgender Wertung greifen:

6,5/10 Punkte!!!

P.S. In Bezug auf modernes Werwolf-Design ohne Lachgarantie kniefalle ich hiermit offiziell vor:
""Ginger Snaps 1-3", "Wolfgirl", "American Werewolf", "Verflucht" und last but not least "Dog Soldiers".
http://mumomania.blog.de

MUMOMANIA: MUSIC - MOVIES - MANIACS

brachialromanti

Zitat von: caranhir am 25 Juni 2010, 00:55:02
In Bezug auf modernes Werwolf-Design ohne Lachgarantie kniefalle ich hiermit offiziell vor:
""Ginger Snaps 1-3"[...] "Verflucht"...

Das meinst du jetzt aber ironisch, oder? Cravens Teddy-Look und knochenharte Ginger-Snaps-Latexanzüge dem neuen Wolfman vorzuziehen...das nehm ich dir nicht ab.
Zitat von: Mr. Vincent Vega
Natürlich liebe ich GTA - immerhin kann ich dort Frauen erschiessen!!

Dr. Schnabel

Zitat von: caranhir am 25 Juni 2010, 00:55:02
Meine Tasse Tee zu WOLFMAN:

Dieses Remake eines Uralt-Schinkens aus den 40ern greift mit der Werwolf-Thematik eine Facette des Horrorfilmes auf, die schon seit vielen Jahrzehnten ein gewisses Schattendasein fristet.
Es gab zwar immer wieder ein paar Werwolf-Filme, aber die meisten waren ziemlich durchwachsen.
Grad die optische Erscheinung der Werwölfchen regte meist eher zum Schmunzeln an, als dass sie einen ängstlich in den Kinosessel beißen ließ.
"Wolfman" bildet in diesem Punkt leider keine Ausnahme.
Die Verwandlungsszenen bieten zwar brauchbare CGI-Effekte, aber das bring nunmal auch nicht viel, wenn dabei ein häßlicher, wenig furchteinflößender Affenmensch rauskommt.
Wenn ich mir den Remake-Wolf so ansehe, dann vermute ich , dass er eine Hommage an das Original sein soll.
Denn da sah er auch schon aus wie ein tollwütiger Affe.
Was man damals noch verzeihen konnte, ist heute nur noch ein Witz.
Gottlob müssen wir den Viechern nicht allzu oft direkt ins Affengesicht schauen.
Die Wolfsmenschen haben ihre starken Szenen immer dann, wenn sie auf allen Vieren durch die Botanik spurten und beinahe unsichtbar über diverse Nebendarsteller herfallen.
Da gibts dann für Gorehound ein paar abgetrennte Gliedmaßen, viel Blut und auch mal diverse Innereien zu bewundern.

Ansonsten bleibt "Wolfman" recht bieder, ist meist nicht in der Lage, die dramatischen und romantischen Elemente in den Fokus zu rücken und protzt lieber mit ein paar coolen Action-Szenen.
Diese Szenen machen dann aber auch wirklich Spaß und fügen sich relativ nahtlos in die gelungene, gotische Optik ein.

Auch schauspielerisch gibts nicht viel zu meckern.
Benicio d. T. und Emily Blunt spielen ihre Rollen routiniert, aber setzten keine neuen Maßstäbe.
Hätte man Sir Anthony Hopkins nicht schon zigmal in ähnlichen Rollen gesehen, dann wäre seine Performance sicher erwähnenswert, aber so kennt man ihn halt.
Trotzdem liefert er zusammen mit Art Malik als Singh die beste Leistung in "Wolfman" ab.

Ahja...
Der "Endkampf" hat ohne Frage ein paar negative Zeilen verdient:

OMG: Gleich 2 häßliche Affenwölfe versuchen möglichst alles an CGI-Effekten rauszukitzeln, was drin ist und lassen "Wolfman" damit für ein paar Minuten als lupenreine Slapstick-Comedy erscheinen.
Das war eindeutig der Tiefpunkt von "Wolfman".

So, jetzt wäre es vermutlich an der Zeit für 4,5/10 oder sowas...

Mitnichten!

Es gab genug Blut/Gekrösel für einen Mainstream-Film, also addiere ich 0,5 Punkte.
Zudem mache in diesem Falle gleich 1,5 Punkte für die absolut geniale Optik locker.

Von Anfang an wird das Viktorianisches Zeitalter wundervoll dargestellt.
Mal abgesehen davon, dass ich natürlich nicht weiß, wie die Welt damals wirklich ausgesehen hat, ist mir das auch völlig egal.
Düstere Moore, riesige Herrenhäuser und das Zigeunerlager wirken einfach stimmig und erinnern an atmosphärische Wunderwerke wie "Sleepy Hollow" oder "Pakt der Wölfe".
Hier brennt "Wolfman" ein echtes Feuerwerk ab und weil ich dabei einfach in Verzückung gerate, muss ich zu folgender Wertung greifen:

6,5/10 Punkte!!!

P.S. In Bezug auf modernes Werwolf-Design ohne Lachgarantie kniefalle ich hiermit offiziell vor:
""Ginger Snaps 1-3", "Wolfgirl", "American Werewolf", "Verflucht" und last but not least "Dog Soldiers".

Dein Beitrag erfasst den Film und seine Qualität meines Erachtens zu 100%. Ich unterstreiche hier jedes Wort!

Auch die Wertung übernehme ich.

Ein Reisser vor dem Herrn ist dieser Werwolfschinken sicher nicht, aber nette Abendunterhaltung für Geneigte allemal.  :andy:
... alias: Der Zerquetscher

caranhir

26 Juni 2010, 02:28:54 #64 Letzte Bearbeitung: 26 Juni 2010, 20:10:56 von MMeXX
@Dr. Schnabel

Danke für die Blumen - Offensichtlich haben wir beide genau den gleichen "The Wolfman" gesehen :)



@brachialromanti

Das meine ich schon so, wie ich es gesagt habe.
Aber ich beziehe mich damit wirklich nur auf das "Design"!

Natürlich gibt es vor allem bei der Low-Budget-Serie "Ginger Snaps"  viele Einstellungen, in denen der Werwolf seinen Latexanzug unvorteilhaft in die Kamera hält.
Mir geht es aber eher um die grundsätzliche Presentation :

In den von mir genannten Filmen wird die Figur des Werwolfes eindeutig als Tier dargestellt.
Vier Beine und eine ausladende Mundpartie.
In "Wolfman" lehnen sich die Tier/Mensch-Hybriden eher an den unsäglichen "Teenwolf" an.

Natürlich ist das auch Geschmackssache!

Nehmen wir mal rein hypothetisch an, dass die Macher von "Ginger Snaps" oder "Dog Soldiers" mit einen Wolfman-Budget hätten arbeiten können...
Das hätte vermutlich zu einem wirklich beeindruckendem Werwolf geführt.

Leider kam es nicht so und wir müssen nunmal unsere Sympathien zwischen allen Werwölfen der Filmgeschichte aufteilen.

Mal ganz im Ernst?:

Ich liebe sie alle!!!
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Dr.Doom(Horror)

Wolfman wollte irgendwie jede Zielgruppe ansprechen. Den Mainstreamjünger von Heute, der Gorehound und den Fan klassischer Horrorfilme. Das war dann doch zu viel des Guten. Allerdings ist der Film optisch Top und unterhaltsam präsentiert er sich meistens auch.  6,5/10

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