.... so wunderschön wie heute.....
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So, leicht provokant verpackt der Thread, würde mich interessieren wie eure Meinungen zum Machtwechsel sind. Vor allem, wie denkt ihr über Neuwahlen. Ich denke das wir unter einer evtl. schwarzen Regierung zwar erstmal weniger Geld haben, diese jedoch auch langfristiger plant und daher vielleicht wirklich was gegen die hohe Arbeitslosigkeit bewirken kann.
MfG
Dodo
.... so wunderschön wie heute.....
Das unterschreib ich mal zu 100% :-)
wie die letzten Jahre kann es wirklich nicht weitergehen. Lange überfällig, nun siehts endlich so aus, das die Roten wieder abtreten. Rot-Grün hat sich heute die Todesspritze gesetzt, es gibt nun KEINE Rot-Grüne Regierung mehr, bis auf die im Bund - wenn das kein Zeichen für einen Wechsel ist, dann weiß ich auch nicht mehr...
Natürlich wird es bei einer neuen Regierung weitere Einschnitte gehen, aber diesmal hoffentlich mit dem Ziel, das daraus eine neue Stärke (für die Allgemeinheit) erwächst.
Jaja, die Schwarzen verbieten euch alle euren bösen Filme, hört mal auf zu träumen: wenn ihr aber kein Geld mehr habt, um euch euer Hobby zu leisten - das ist imho noch schlimmer!!!
Neo
Praxisgebühr, Hartz 4, mit all dem hat die CDU natürlich nix am Kopf. Die CDU/CSU reden gerade so, wie der Bürger es hören will. Da einfacheres Steuersystem, dann wird Merz schnell rausgehauen. Erst Hartz 4 zustimmen, sich dann später davon distanzieren. Und dann noch mit der FDP, ich lach mich tot. Ich freue mich jetzt schon darauf, dass die Sprücheklopfer nun mal zeigen, dass sie es auch nicht besser können.
Ich freue mich schon auf die 4000 neuen Leher, wie die Kohleförderung abgebaut wird usw. in NRW. Bald werden die Leute merken, was für einen scheiß sie in NRW gewählt haben.
Ich weis echt nicht, ob ich mich darüber freuen kann. Klar so kann es nicht weitergehen, aber die Frage ist, ob die Union wirklich langfristig etwas reißen kann. (besser machen wirds sies schon, das ist aber auch nicht schwer). Wobei die Chancen auf eine absolute Mehrheit im Bundestag bei Neuwahlen nicht schlecht stehen, zusammen mit dem schon schwarzen Bundesrat, kann man da eigentlich alles was notwendig ist Durchbringen (Verfassungsänderungen, ich erinnere mal an die Spiegel Titel "Die blockierte Republik" und "Die verstaubte Verfassung")
Wie gesagt, ich bleibe skeptisch...
Die SPD hatte 7 Jahre Zeit all das zu erledigen was die CDU unter Kohl 16 Jahre vor sich hergeschoben hatte.
Es waren mutige Reformen, es waren unbeliebte Reformen aber es waren notwendige Reformen unter der SPD. Sprüche wie "Karren an den Dreck gefahren" oder "Bald kein Geld mehr für DVDs" haben das Niveau von BILD Leserbriefen. Wie Phibes das schon meinte: Gesundheitsreform und Hartz 4 haben zum größten Teil, eine im Vermittlungsausschuss erreichte, schwarze Handschrift. Aber bitte: Wählt doch die CDU, verschafft ihnen eine Mehrheit im Vermittlungsausschuß, Bundesrat und Bundestag.
Gute Nacht Deutschland.
Zitat von: KeyserSozeDie SPD hatte 7 Jahre Zeit all das zu erledigen was die CDU unter Kohl 16 Jahre vor sich hergeschoben hatte.
Es waren mutige Reformen, es waren unbeliebte Reformen aber es waren notwendige Reformen unter der SPD. Sprüche wie "Karren an den Dreck gefahren" oder "Bald kein Geld mehr für DVDs" haben das Niveau von BILD Leserbriefen. Wie Phibes das schon meinte: Gesundheitsreform und Hartz 4 haben zum größten Teil, eine im Vermittlungsausschuss erreichte, schwarze Handschrift. Aber bitte: Wählt doch die CDU, verschafft ihnen eine Mehrheit im Vermittlungsausschuß, Bundesrat und Bundestag.
Gute Nacht Deutschland.
:respekt:
Dank Kohl, Blüm usw. sind wir jetzt da, wo wir sind. Besagte Leute haben unser System so dermaßen gegen die Wand gefahren, dass man das mal eben nicht in 2 Jahren reparieren kann. Rente im Arsch, Gesundheitssystem im Arsch, wir zahlen Dank Kohl Milliarden in die EU-Kassen etc. etc. Das dumme Schwein lässt sich für Entscheidungen kaufen und sagt bis heute kein Wort. Und noch beklopptere Menschen gehen auch noch auf der Straße für den sammeln.
Aber bitte, jedes Volk bekommt das, was es verdient. Wer glaubt, dass jetzt alles besser wird, sollte mal aufwachen. Auf die blühenden Landschaften im Osten warten wir ja heute noch.
Zitat von: Dr. PhibesAuf die blühenden Landschaften im Osten warten wir ja heute noch.
Wir hier auch übrigens. :D
Ich frage mich bloß, was wählen wir, wenn die CDU dann auch ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt hat? Grüne und FDP sind ja wohl auch fürn Eimer.
Zitat von: DodoIch denke das wir unter einer evtl. schwarzen Regierung zwar erstmal weniger Geld haben, diese jedoch auch langfristiger plant und daher vielleicht wirklich was gegen die hohe Arbeitslosigkeit bewirken kann.
Zitat von: NeoJaja, die Schwarzen verbieten euch alle euren bösen Filme, hört mal auf zu träumen: wenn ihr aber kein Geld mehr habt, um euch euer Hobby zu leisten - das ist imho noch schlimmer!!!
Interessant, wo ihr glaubt, daß das Geld herkommen soll. Wer sich mal die "Konzepte" der Union ansieht, kann nur eins feststellen: Ein einziges Kaufkraft- und somit zwangsläufig Arbeitsplatzvernichtungsprogramm.
Weniger verdienen, mehr selber Zahlen, zukünftige Beitragssatzsteigerungen in den Sozialversicherungen alleine tragen = Kaufkraftvernichtung in Milliardenhöhe -> schrumpfende Wirtschaft -> Arbeitsplatzabbau -> steigende Arbeitslosigkeit. Der Beweis wurde in Q4/2004 erbracht:
Die grandiose Idee, den Beschäftigten kein oder nur ein drastisch gekürztes Weihnachtsgeld zu zahlen, führte zu negativem Wirtschaftswachstum. Wie soll die Wirtschaft auch angekurbelt werden, wenn man ohne Unterlaß dem Wirtschaftskreislauf Geld entzieht? Das kann nicht funktionieren. Die Union kann lange versuchen, die Mathematik zu ignorieren, aber Minus + Minus ergibt immer noch Minus, und Gehaltsfragen sind nunmal nicht multiplikativ miteinander verbunden.
Aber wie man das Volk verarscht, durfte die Union ja 16 Jahre lang üben und praktizieren - verlernt haben sie das nicht - nur der Dilettantismus wird immer größer.
Die Tat von Schröder hat heute gezeigt wer der bessere Bundeskanzler ist. Kohl klebte zu lange an seinem Stuhl, Schröder ist es sonnenklar das er im Herbst abgewählt wird. Wer bei der CDU hätte die Eier Neuwahlen, während einer eigenen Regierung zu fordern und zu machen? Bis zur regulären Bundestagswahl würde in Deutschland ein Reformstop herrschen der gefährlich wäre. Ich finde Schröders Tat mutig, und auch aufgrund der aktuellen Lage richtig.
Ich kann Dodo und Neo nur zustimmen.
@ Phibes
Die SPD hatte mehr als 2 Jahre Zeit...
@Keyserzose
Die SPD hatte 7 Jahre Zeit all das zu erledigen was die CDU unter Kohl 16 Jahre vor sich hergeschoben hatte.
Das ist eines der schlechtesten Ausreden die es imo gibt. Soviele Versprechungen die gemacht worden sind, wurden nicht eingehalten. Und wenn etwas nicht klappt, kann man die Schuld natürlich auf die vorige Regierung schieben. Das die BRD auch in der Kohl Zeit sehr viele Schulden gemacht hat ist ein Fakt. Aber hat es die SPD geschafft, dass wir weniger Schulden haben?. Hat die SPD es geschafft eine gute Schulpolitik einzuführen?. Und so könnte man einige Beispiele nennen...
Ich hoffe nur, dass die CDU wirklich etwas schafft ansonsten sehe ich schwarz .
Zitat von: HitcherDas die BRD auch in der Kohl Zeit sehr viele Schulden gemacht hat ist ein Fakt. Aber hat es die SPD geschafft, dass wir weniger Schulden haben?
Tolles Argument - bei den verfassungswidrigen Hinterlassenschaften Theo Waigels etwas vermessen anzunehmen, daß irgendjemand in der Lage gewesen wäre, das zu ändern. Außerdem hätten wir bekanntermaßen ca. €100 Mrd. mehr Schulden, da die Union die UMTS-Gelder ja gerne anderweitig verfrühstückt hätte.
Zitat von: Hitcher]]Hat die SPD es geschafft eine gute Schulpolitik einzuführen?
Schulpolitik ist Ländersache - wie stellst du dir das bitte vor?
@Soze
mehr als Stammtischparolen sind ja deine Aussagen auch nicht.
Es ist natürlich SEHR EINFACH zu sagen, 16 Jahre hat CDU alles verbockt - das ist genauso Stammtisch und nerdig! Klar sind da auch viele Pappenheimer gewesen und wahrlich falsche Entscheidungen getroffen worden, andererseits haben die Sozis im Bundesrat auch jahrelang in den 90ern wichtige Reformgesetze blockiert!!! Und das man 1990 einen bankrotten Staat mit aufgenommen und in 15 Jahren eine wahrliche Aufbauleistung vollbracht hat, wird auch gern unterschlagen.
Die Sozis hatten 98 die Chance mit Mehrheit im Bundestag und -rat Reformen umzusetzen - doch sie haben 4 Jahre lang nichts in dieser Richtung getan. Ökosteuer war denen wohl wichtiger. 2002 war es dann bereits zu spät zu sie. Tja, Pech gehabt, ich trauer denen nicht nach.
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aber ein wenig Stammtisch muß doch noch sein: DDR und NRW haben eins gemeinsam: sie mussten 40 Jahre die Roten ertragen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
ZitatTolles Argument - bei den verfassungswidrigen Hinterlassenschaften Theo Waigels etwas vermessen anzunehmen, daß irgendjemand in der Lage gewesen wäre, das zu ändern. Außerdem hätten wir bekanntermaßen ca. €100 Mrd. mehr Schulden, da die Union die UMTS-Gelder ja gerne anderweitig verfrühstückt hätte.
Das "Argument", welches gar keines sein sollte, ist zumindest genauso gut wie das Argument "16 Jahre CDU".
ZitatSchulpolitik ist Ländersache - wie stellst du dir das bitte vor?
Sehr einfach. Nach den ersten PISA-Studien hätten die Länder was tuhen müssen. Da aber nichts gemacht wurde, hätten zumindest die SPD regierten Länder druck erhalten müssen, da diese ja die Mehrheit hatten (Bundestag).
Zitat von: Neo@Soze
mehr als Stammtischparolen sind ja deine Aussagen auch nicht.
Es ist natürlich SEHR EINFACH zu sagen, 16 Jahre hat CDU alles verbockt - das ist genauso Stammtisch und nerdig! Klar sind da auch viele Pappenheimer gewesen und wahrlich falsche Entscheidungen getroffen worden, andererseits haben die Sozis im Bundesrat auch jahrelang in den 90ern wichtige Reformgesetze blockiert!!! Und das man 1990 einen bankrotten Staat mit aufgenommen und in 15 Jahren eine wahrliche Aufbauleistung vollbracht hat, wird auch gern unterschlagen.
Die Sozis hatten 98 die Chance mit Mehrheit im Bundestag und -rat Reformen umzusetzen - doch sie haben 4 Jahre lang nichts in dieser Richtung getan. Ökosteuer war denen wohl wichtiger. 2002 war es dann bereits zu spät zu sie. Tja, Pech gehabt, ich trauer denen nicht nach.
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aber ein wenig Stammtisch muß doch noch sein: DDR und NRW haben eins gemeinsam: sie mussten 40 Jahre die Roten ertragen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Es stimmt das ausser Dosenpfand in der Zeit von 98 zu 02 nicht wirklich was passiert ist. Aber nach der Wahl vor 3 Jahren tat sich was. Je nach Reform geht es halt was schneller (Sanierung der Krankenkassen) oder es dauert was länger (Arbeitsmarkt).
Blicken wir doch mal in Richtung der Opposition: Was ist in 7 Jahren vorgeschlagen wurden? Nix! Merz wurde nach seiner Steuerreform weggesäbelt, und dann war es das auch schon. Ausser nach Neuwahlen schreien, und Gesetze im Vermittlungssausschuß solange zu verstümmeln bis sie selbst der Initiator sie nicht mehr erkennt (Hartz), ist aus der CDU Ecke nichts gekommen.
Mir scheint es das bei einigen das gute alte Sprichwort vorherrscht das neue Besen automatisch gut kehren. Dem wird auch unter einer CDU Regierung nicht so sein.
Ich frage mich, welchen Nutzen die SPD daraus ziehen möchte!?
Versuchen sie Druck auf die CDU/CSU mit der nun plötzlich notwendigen Kanzlerdiskussion auszuüben und somit das Überraschungsmoment auf ihre Seite zu ziehen, indem sie eventuell das Kabinett umbilden und mehr auf Intervention des eigenen Programms setzen!? Ich könnte mir vorstellen, dass eine Polarisierung zwischen politisch links und rechts folgen wird. Ob es nützen wird, ist eine andere Frage, wobei ich allerdings glaube, dass die Entscheidung im taktischen Sinne richtig ist, weil man nicht nur Druck auf die Gegenseite, sondern auf die tendenziell Linke ausübt. Ich bin sehr gespannt, denn dieser Entschluss konsterniert mich doch ein wenig! Interessant wird es auch sein, ob die CDU/CSU in die Falle tappt, sofern sie überhaupt als solche gedacht ist.
Jedenfalls erhoffe ich mir, dass dadurch Dynamik entsteht und die Wähler endlich erreicht werden. Die Merkel kann ich nicht verkraften :lucker:.....
Zitat von: Kingpin
Interessant, wo ihr glaubt, daß das Geld herkommen soll. Wer sich mal die "Konzepte" der Union ansieht, kann nur eins feststellen: Ein einziges Kaufkraft- und somit zwangsläufig Arbeitsplatzvernichtungsprogramm.
Weniger verdienen, mehr selber Zahlen, zukünftige Beitragssatzsteigerungen in den Sozialversicherungen alleine tragen = Kaufkraftvernichtung in Milliardenhöhe -> schrumpfende Wirtschaft -> Arbeitsplatzabbau -> steigende Arbeitslosigkeit. Der Beweis wurde in Q4/2004 erbracht:
Die grandiose Idee, den Beschäftigten kein oder nur ein drastisch gekürztes Weihnachtsgeld zu zahlen, führte zu negativem Wirtschaftswachstum. Wie soll die Wirtschaft auch angekurbelt werden, wenn man ohne Unterlaß dem Wirtschaftskreislauf Geld entzieht? Das kann nicht funktionieren. Die Union kann lange versuchen, die Mathematik zu ignorieren, aber Minus + Minus ergibt immer noch Minus, und Gehaltsfragen sind nunmal nicht multiplikativ miteinander verbunden.
Aber wie man das Volk verarscht, durfte die Union ja 16 Jahre lang üben und praktizieren - verlernt haben sie das nicht - nur der Dilettantismus wird immer größer.
eine schwarze regierung würde eine beteriebswirtschaftlich (neo)klassische umsetzung at it's best bedeuten.
ich freu mich schon auf studiengebühren, aber eine zweiklassengesellschaft wird es bestimmt nicht geben :depp:
die zahlen für das wirtschaftswachstum wurden grade nach unten korrigiert. wenn wir jetzt im herbst neuwahlen haben, bin ich mal gespannt, ob wir nicht eine sparpolitik à la Brüning erleben. und dann gute nacht.
spd hin, cdu her. wir würden auch mit einer anderen regierung genau da stehen, wo wir jetzt sind!
und ob das in zukunft besser werden wird, mag ich mal bezweifeln.
so wie es momentan läuft, gefällt das keinem, keine frage.
ZitatIch denke das wir unter einer evtl. schwarzen Regierung zwar erstmal weniger Geld haben, diese jedoch auch langfristiger plant und daher vielleicht wirklich was gegen die hohe Arbeitslosigkeit bewirken kann.
das mit dem wenigen geld unterschreib ich. und das mit dem längerfristig planen auch. nämlich das wir längerfristig kein geld haben werden.
kingpin liefert weiter oben die antwort.
@Soze
bleib doch mal bei Fakten. Schau dir die Landesregierungen an, die von SPD in CDU in den vergangenen Jahren gewechselt sind. zB Hessen, Niedersachsen oder Hamburg - in den 3 Länder ging es dannach aufwärts, das ist mit Statistiken und Fakten belegbar.
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und zurück zum Thema, mir ist vollkommen egal, was für eine Frisur die Merkel hat. Ich erwarte von der als Kanzlerin, das sie endlich die Probleme anpackt und zielgerichtet löst. Einen Persilschein gibts da nicht, aber ich sehe in ihr und dem wohl künftigen Team mehr Energie und Engagement, als es jemals bei den Roten der Fall war.
Meiner Meinung nach muss man jetzt einfach mal abwarten und schaun, was der Machtwechsel bringen wird. Wirkliche Verbesserungen kann man aber eigentlich nicht erwarten.
Das unser Sozialsystem, so wie es besteht, keine wirkliche Zukunft mehr hat ist klar, dies liegt aber nicht nur an der jetztigen Regierung. Man muss aber auch sehen, dass wir eins der besten der Welt haben, schaut mal in die USA da ist nichts mit Krankenversicherung, Rente usw..
Aber wenn man sich hier allein schon die Rentenpolitik anschaut, sieht man doch, dass es nicht mehr gut gehen kann. Und das wurde nicht von einer roten Regierung verbockt...
Die Reformen die die aktuelle Koaltion durchfuhren musste waren sowas von überfällig -leider haben sie dadurch jetzt den schwarzen Peter. Dabei waren es die 16 Jahre Kohl-Regierung die euer Land erst soweit brachten. Ironischerweise, wer ist jetzt am Meckern daß alles vor die Hunde geht? Wer zieht den Kopf aus der Hartz4-Schlinge? Wer findet alle Idee'n immer nur Schaise, hat aber selbst keine wirkliche Ahnung wie es besser gehen soll?
Für mich (quasi als Außenstehenden) sieht das alles mehr danach aus als ob die Bürger, informiert durch BILD und co, meinen sie müssten der Regierung einen Denkzettel verpassen. Aber wer hat schon behauptet daß es ein einfacher Weg wird die Reformen durchzubringen? Ich glaube persönlich nicht daß die Mehrheit überhaupt Vertrauen in die CDU hat. Nur glauben die Leute sie müssten ihrem Ärger irgendwie Luft machen. Das gleiche gabs doch vorn paar Monaten, als die Braunen auf einmal mehr Stimmen bekamen.
Ich fürchte ganz unter einer CDU Regierung wird Deutschland noch viel mehr den Bach runter gehen, weil noch viel mehr eingespart wird! Das ist nunmal keine "sozial" denkende Partei, daran ändern auch die blumigen Versprechen nach mehr Arbeit nix. Das sagen sie ja nur, weil es im Moment jeder hören will.
Zitat von: Dr. Phibes
Ich freue mich schon auf die 4000 neuen Leher, wie die Kohleförderung abgebaut wird usw. in NRW. Bald werden die Leute merken, was für einen scheiß sie in NRW gewählt haben.
Wenn man den Kohleabbau in D einstellen würde, könnte man mit den eingesparten Subventionen den Arbeitern eine lebenslange Rente zahlen und käme noch wesentlich billiger dabei weg! Hart, ist aber so!
So, jetzt geb ich dazu auch mal meinen Senf ab:
Wenn die CDU an die Regierung kommt, wird sich genau nix ändern, (außer dass es vielleicht weniger Listenstreichungen gibt :mrgreen: )
Es ist nun mal so, dass wenn die Politiker dem Volk sagen würden, dass wir unrealistische Schuldenberge haben, die man - wenn überhaupt noch - nur durch extrem harte Maßnahmen, wie z.B. verzicht auf soziale Sicherungssysteme, Sozialhilfe, Krankenversorgung etc. aus dem Minus fahren kann, nicht gewählt werden würden. Falls jemand so regieren würde, würde ein Bürgerkrieg ausbrechen etc.
Die Schulden werden weiter steigen und irgendwann wird unser System irgendwie zusammenbrechen.
Wenn es im Herbst Neuwahlen gibt, bin ich ja wahlberechtigt und ich hätte keine Ahnung welche Partei ich wählen soll. Ich würde einen Politiker wählen wenn er mal die Wahrheit sagen würde, wenn er z.B. einfach mal sagen würde "Ich hab keine Ahnung, wie ich die Probleme bewältigen soll" usw. würde ich ihn dafür wählen, (zumindest wenn er nicht von NPD und co. ist) weil es einfach mal die Wahrheit ist.
Mfg, jenzi
ich hoffe das nix geändert wird, denn wenn ich arbeitslos werde , gibs tote.
"Fördet Kinder statt Kohle" SCHEISS auf CDU !
Zitat von: PsYcHOich hoffe das nix geändert wird, denn wenn ich arbeitslos werde , gibs tote.
"Fördet Kinder statt Kohle" SCHEISS auf CDU !
Danke für diesen tollen Beitrag :schwul:
Wenn tatsächlich im Herbst Neuwahlen sind, hab ich keinen Schimmer, wen ich da noch wählen soll. SPD/Grüne kommen mir alles in Allem unfähig vor, was die Innen- und Wirtschaftspolitik angeht. Wenn dagegen Scharzgelb regieren würde, wäre Deutschland wahrscheinlich mit im Irak einmarschiert oder hätte sich inhaltlich wie England in der Aussenpolitk wohl den USA angenähert.
Bin echt weitestgehend ratlos.
Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass der Entschluss seitens Schröder bzw. Müntefering taktisch brillant und schlichtweg die einzige Chance auf Erfolg ist, denn ein weiteres Jahr der Blockade und Isolationspolitik seitens der CDU/CSU hätte wesentlich mehr geschadet.
Das Ergebnis der NRW-Wahl wird ein wenig kaschiert, indem man sofort eine Bombe, mit deren Ausmaße niemand gerechnet hat, zündet. Temporärer Melancholie folgt Dynamik, da der Wahlkampf schon heute beginnt. Das Überraschungsmoment liegt auf der Seite der SPD und die eigene politische Richtung wurde damit, mit dem Messer auf der Brust der Linken, beschlossen, denn ohne eine kollektive Anstrengung ist ein Desaster vorprogrammiert. Seitens der CDU/CSU forciert man dagegen eine inhaltliche Diskussion, die sicherlich nicht reibungslos verlaufen wird. Die tendenzielle Linke wird zudem unter Druck gesetzt, da die CDU/CSU weitaus schlimmere Maßnahmen ergreifen würde und sich nunmehr die einzigartige Chance bietet auch dem Volk die Mitverantwortung der CDU zu zeigen, denn bisher wurden die demographischen Konsequenzen der Reform ausschließlich von der SPD getragen. Es wird wahrscheinlich ein Wahlkampf der Polarisierung geführt, bei dem die eigenen, sozial milderen Vorschläge mit den wesentlich umfassenderen Forderungen der CDU verglichen werden. Dadurch wird der schwarze Peter umverteilt und keine Wahl der Versprechungen, vielmehr der Richtung angestrebt. Der Ruf nach einem Wechsel wird deshalb wesentlich abgeschwächt und die eigene Basis kann, mit Korrekturen an Hartz 4, mobilisiert werden. Taktisch ist das schlichtweg brillant und ich bin mir sicher, dass die Wahl noch längst nicht entschieden ist, was ich im Übrigen auch befürworte, denn die Alternative ist faktisch wesentlich schlimmer und nun kann sich die CDU/CSU nicht mehr der Verantwortung entziehen. Mit einem erneuten Wahlsieg wäre die Zeit der Blockade vorerst vorbei, weil die Regierung aktuell vom Volk bestätigt wurde und die Landtagswahlerfolge für die CDU/CSU nicht mehr als Bundestrend deklariert werden können.
@Neo: Klappe zu und Tante Merkel die Schuhe ablecken ... würde ich ja machen, komme aber nicht so hoch. :mrgreen:
@Algo: Ausländer raus. ;)
@alle: Wie lautet das Sprichwort "Vom Regen in die Traufe". Als ob die CDU nur das geringste Interesse am "kleinen Mann" hätte. Die interessiert doch nur die Wirtschaft(sbosse). Ihr werdet es schon sehen, wenn sie mal wieder ein paar Jahre Deutschland kaputt regieren dürfen. FDP ... oh mein Gott, schlimmere Kapitalisten gibt es nicht. Grüne ... Ökofreaks, die sich schon lange nicht mehr an das halten, was sie sich und allen vor 20 Jahren versprochen haben. Man beachte nur mal das Festkleben eines Herrn Fischers an seinem Sessel. SPD ... in der Oppsotion A schreien und wenn sie dann die Macht haben, B machen. Zumindest einer muss keine Angst haben, dass die CDU oder NSDAP ... ähm NPD ihn nehmen würde, nämlich Herr Schilly. In diesem Sinne schließe ich damit, dass ich der Meinung bin, dass es keine vernünftige Partei gibt, die ich wählen könnte. Bei kleinen Parteien gäbe es vielleicht was, aber da kann meine Stimme, durch die IMHO undemokratische 5% Hürde, auch gleich wegwerfen.
Gruß
n0NAMe
Tja-ja. traurig traurig. Hab zwar heute grün gewählt und daher ein einigermaßen reines Gewissen, aber bringen tut mir das natürlich nüscht und wieder nüscht...
von noname gerade zitiertes "Vom Regen in die Traufe" trifft es schon ganz gut, für NRW wie auch für Deutschland demnächst.
Ich will jetzt nicht jeden Punkt haarklein ausklamüsern, bin nämlich viel zu müde. Aber ein paar Dinge muss man einfach mal ganz simpel festhalten und ich werde nicht müde diese zu wiederholen:
- Nicht die Politik ist an der hohen Arbeitslosigkeit schuld, sondern die Wirtschaft. Was soll'n denn die Politiker machen, wenn ein großer Konzern mal eben so tausende Arbeitsplätze streicht, ohne Rücksicht auf irgendwen und nur auf den Gewinn des Konzerns und natürlich sein eigenes Manager-Geldsäckerl fixiert.
- Folglich ist es völlig hirnrissig, dies zum Hauptwahlkampfthema zu machen und somit zu suggerieren, man könne es irgendwie lenken oder aus eigener Kraft großartig verbessern. Man kann höchstens gewissen Rahmenbedingungen schaffen, aber im Grunde ist man der Wirtschaft auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
- Die Alternativen in Deutschland sind nicht gerade rosig, ob SPD oder CDU macht keinen großen aber zumindest einen kleinen Unterschied aus. Die anderen Parteien spielen sowieso nur Statistenrollen. Schade nur, dass in Deutschland zu wenig Leute merken dass die CDU nichts und wieder nichts zu bieten hat, außer alles was rot-grün -zugegebenermaßen oft nicht ganz glücklich, aber doch meistens in die richtige Richtung- anpacken will, madig zu reden und solange zu blockieren, bis sie endlich an der Reihe sind und selbst Schmu machen können.
- gar nicht zu wählen kann man vielleicht noch aus einem gewissen Frust heraus nachvollziehen. Wenn man jedoch nur einen winzigen Moment drüber nachdenkt, müsste man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass jede nicht abgegebene Stimme schlecht für die Demokratie als ganzes ist und folglich nur der braunen Suppe hilft. Kommt man freilich zu dem Schluss, dass die Demokratie gar nicht die beste Lösung ist (ich will damit nicht sagen, dass man damit sofort rechtsradikal sei!), dann ist nich-wählen die logische Konsequenz, m.E. ist dies jedoch äußerst gefährlich.
- Ich weiß ich weiß ich weiß, es kommt eigentlich nicht in erster Linie darauf an, welche Person an der Spitze eines Landes steht, aber hier mache ich für mich mal eine Ausnahme. Bitte wer kann sich das ernsthaft vorstellen: US-Schoßhündchen Angie Merkel vertritt uns alle (!) vor der ganzen Welt, dazu bekommen wir einen ständig sabbelnden, aber nie einen ganze Satz rausbringenden Superminister (oder so..) Stoiber, der nur die ganze Zeit versucht, die ach so tollen Verhältnisse in Bayern auf ganz Deutschland zu projezieren und vielleicht noch handfeste Verbrecher wie *kotz* Narbenface Koch...........
....ach ich bin zu müde. Armes NRW, noch viel ärmeres Deutschland. Und wenn die Franzen der EU-Verfassung nicht zustehen ein noch noch noch viel ärmeres Europa und damit eine zutiefst arme Welt, da den Amies dann gar keine Paroli mehr geboten werden kann.... aber das würde zu weit führen, wir sind ja noch beim innenpolitischen ;)
mfg
gr!nch, irgendwie auch so halb in die schwarzmalerei abgleitend und schonmal fürs Studium sparend :schwul: :holsten:
Wie schrieb bereits Kurt Tucholsky?: "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas -: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen." :D
Spätestens heute weiss man, das jedes Kreuz das gleiche Produkt bedeutet. Lange geht das nicht mehr gut und spätestens wenn die CDU unter Beweis stellt, das sie genauso unfähig ist und Agenda 2010 nicht kippt, haben wir ernsthaft bedrohliche Umstände. Denn mehr Wut und Frustration, mehr Arbeitslosigkeit und Ghettoisierung fördern mehr Kriminalität und den Ruin. Da helfen dann auch keine verblödeten TV-Sendungen mehr, um den frustrierten Bürger abzulenken. Der Trend zeigt abwärts.
Vorausgesetzt die CDU gewinnt nun auch die Bundestagswahlen, haben sie die Mehrheit in Bundestag und Bundesrat und es gibt wieder keine Opposition.
Wie lange geht das noch gut? Es läuft darauf hinaus, dass beizeiten eine dritte Partei das Ruder übernehmen wird, denn das Vertrauen zu den Mehrheitsparteien schwindet - im Osten haben PDS und NPD schon Stimmenfang betrieben, im Westen dauert das Ganze auch nicht mehr lange und es geht mit unserem einst so tollen Deutschland, so befürchte ich, richtig bergab :(
MfG
Carnage
@Algo
:respekt: Genau so ist das. Die Mehrheit der Deutschen sind BILD-Leser, und da die BILD-Zeitung eh das größte SPD-Hetzblatt ist, muss man sich nicht wundern, wenn sowas dabei herauskommt. CDU/CSU haben gar keine Ideen, von der FDP spreche ich gar nicht, die wurden genau so abgewatscht, aber tun so, als hätten sie 10+x. Der Sozialstaat in D ist pleite, man kann nicht so weitermachen, es mussten Reformen her. Aber nein, Panikmache, unnötoge Hetze, jetzt kommen wieder die an die Macht, die dies zu verantworten haben.
@LJ
Unabhängige Experten haben durchgerechnet, das Rüttgers mit seiner Idee voll gegen die Wand fährt. Erstens kann er es nicht bezahlen, zweitens kann er die "Bürokratie" gar nicht weiter abschaffen. Denn was viele nicht wissen. Viele der Beamten sind u.a. auch Polizisten etc. Sollen wir die auch noch abschaffen? Wir haben eh zu wenig Polizei, da will ich mal sehen, wie Herr Rüttgers das machen will. Blöde Polemik, die keiner hinterfragt, hauptsache Schlagwörter, sowas reicht ja schon bei den Halbintelligenten.
@gr!nch: :respekt:
Wir können von folgenden Zukunftsaussichen ausgehen:
- im Herbst wird die SPD abgewählt.
- wir werden wohl um eine Kanzlerin nicht herumkommen.
- es wird sich an der Situation erst mal nichts ändern, aber durch den Wechsel sind die Bildzeitungsleser (also alle, deren Politverständnis von hier bis zur Tür reicht - und das sind verdammt viele) erst mal beschwichtigt. Dann geht das Maulen wieder los.
- in der CDU beginnt der große Kampf um das richtige Programm gegen die deutschen Probleme.
- Gleichzeitig beginnt das Kesseltreiben hinter Merkels Rücken, denn Koch und Wulff wollen ja eigentlich den Posten, den Merkel dann hat.
- Alle Schuld wird auf die SPD geschoben.
- die wiederum weiß erst mal vier Jahre nicht, was sie machen soll.
Alles beim alten!
Und jetzt die Stichfrage: wer wird denn dann in der neuen Regierung Außen- bzw. Wirtschaftsminister? Oh, ich freu mich schon... viel Arbeit fürs Kabarett...
Zitat von: Moonshade
Alles beim alten!
Zitat des Kabarettisten Urban Priol:
"Ein Politiker hat mal geagt: -
Die Wahl ist eine scharfe Waffe in den Händen des Bürgers!- Mir ist nur schleierhaft, warum der Bürger diese Waffe immer und immer wieder gegen sich selbst richtet!"
Geschickter Schachzug von Schröder. NRW ist schon vergessen, CDU/CSU in Zugzwang und die Selbstzerfleischung der SPD unterbunden.
Mal sehen welche Region im Spätsommer geflutet wird. Wenn man dann noch die Wahl hat zwischen Schröder/Fischer und "Herrn" Merkel und "Frau" Westerwelle, könnte es nochmal knapp werden. Ich kenne viele die nicht von einer Ost-Frau und einem Schwulen regiert werden möchten.
Auch eine große Koalition ist nicht ausgeschlossen, wenn das Wahlergebnis sehr knapp sein sollte.
PS: Die CDU war doch gegen die Ökosteuerreform, da kann ich denen ja mal meine gesammelten Tankbelege seit 1998 zwecks Rücküberweisung schicken. Kein Scherz ich sammel die tatsächlich.
1.
Gott sei Dank ist die SPD hier endlich weg!
Schon vor 5 Jahren hatten wir hier eine Wechselstimmung, oder besser: Abwahlstimmung, da kam die Kohlsche Parteispendenaffäre. In den letzten Wochen aber war für die SPD nix mehr zu reißen. Trotz des Sympathen Steinbrück konnte die SPD nicht verbergen, dass sie nach 39 Jahren an der Macht ausgebrannt ist, keine Konzepte und glaubwürdigen Personen zu bieten hat.
Die Grünen machten ihre Schönwetterpolitik, Wirtschaft interessierte die überhaupt nicht. Ganz peinlich ihr Angstwahlkampf: In einem Kinospot wurden Stoiber, Westerwelle und Co. als Dämonen dargestellt, deren erstes Ziel die Wiedereinführung der Atomkraft in NRW sei :doof: . Wie man so weit an den realen Sorgen des NRW-Bürgers vorbei wahlkämpfen kann, ist mir absolut schleierhaft.
2.
Was kriegen wir jetzt? Einen vergangenen "Zukunftsminister", der in der Kohl-Regierung nix zustande brachte, der hier nur deswegen Ministerpräsident werden darf, weil die Leute die Schnauze von Rot-Grün voll hatten. Ich habe noch kein rundes Konzept von ihm vernommen.
Aber: Es ist mir egal. Denn schlimmer kann es hier nicht mehr kommen! Hoffentlich.
3.
Neuwahlen im Bund? Schröder kann so sagen, er habe die Herausforderung gesucht und kann im Herbst einigermaßen ehrbar abtreten. Ich denke, er wollte eigentlich zurücktreten, weil er keinen Bock mehr hat, gegen die Blockaden der Union einerseits und der Sozialromantiker in seiner Fraktion andererseits anzukämpfen. Überhaupt wird die SPD zerrieben zwischen zwei Kräften: Den einen gehen die Reformen nicht weit genug, den anderen sind die jetzt schon zuviel. Die einen wählen daher Union/FDP, die anderen beliben zu Hause oder wählen PDS oder diese WASG (diese linke Gewerkschaftertruppe, die Gott sei Dank nur 2 Prozent kassierte).
4.
Ein bisschen überrascht bin ich von der Verve, mit der hier ein so signifikanter Unterschied zwischen Union und SPD herbeidiskutiert werden soll. Als ob mit der Union die neoliberale Revolution ausbrechen würde. Man denke aber nur mal daran, wie das Merzsche Steuerkonzept innerhalb der Union zerredet wurde, sodass Merz entnervt aus der Politik entschwand (und heute bei einer dieser gemeinen Heuschrecken arbeitet, um die deutsche Wirtschaft abzugrasen). Oder das Scheitern der Merkelschen Gesundheitsprämie wegen der CSU, die das bisherige -gescheiterte- System am liebsten beibehalten will. Blüm war der größte Sozialdemokrat in der Politik: Wegen ihm haben wir zum Beispiel die dümmlich finanzierte Pflegeversicherung, ein Fass ohne Boden.
5.
Mann, war ich froh, als der fette Kohl endlich weg war! Aber die Menschen haben Schröder wegen versprochener Reformen gewählt. Die kamen dann zu spät, zu lasch und typisch sozialdemokratisch-bürokratisch umgesetzt. Wenn ich allein an die Riester-Rente denke (bei deren Einführung übrigens ein SPD-Wahlversprechen gebrochen wurde und der Blümsche demographische Faktor doch wieder eingeführt wurde). Hartz IV haben SPD und Union gemeinsam verbockt: Ein bürokratisches Monstrum mit vielen sozialen Ungerechtigkeiten, erschreckend mieser Organisationsstruktur und gewaltigen Finanzierungslöchern.
6.
Und so komme ich endlich zum Punkt: Die "Volksparteien" haben beide Deutschland tief in die Scheiße geritten. Schon unter Brandt wurde die Staatsquote dank immer neuer staatlicher Leistungen aufgebläht, sodass die Spirale aus Staatsverschuldung und weniger Investitionen ihren Anfang nahm, Kohl machte da bald fröhlich weiter und finanzierte die deutsche Einheit völlig falsch, und Schröders Latein ist auch längst am Ende. Wenn er je welches gehabt hat. Vor einer großen Koaltion graut mir am meisten: Wir sehen ja, wohin das bei Hartz IV oder der ach so tollen Gesundheitsreform (Ja, wo sind denn die Beitragssenkungen, Ullala???) geführt hat.
Und so haben wir ab Herbst Schwarz-Gelb (wenn die Vertrauensfrage verfassungsrechtlich einigermaßen sauber abläuft), und es wird nichts besser werden. Oder?
Gute Nacht, Deutschland!
dekay
Zitat von: mandatorPS: Die CDU war doch gegen die Ökosteuerreform, da kann ich denen ja mal meine gesammelten Tankbelege seit 1998 zwecks Rücküberweisung schicken. Kein Scherz ich sammel die tatsächlich.
Glaubst du ernsthaft, dass die CDU oder wer auch immer (bei der SPD/de Grünen hat man es ja 7 Jahre lang beim Bürokratieabbau beobachten können), auch nur EIN EINZIGES Gesetz rückgängig machen, bei dem es darum geht, den Leuten mehr Geld aus den Taschen zu ziehen ? Politiker = groß "NEIN" schreien bei Gesetzen und ebenso laut "WIR MACHEN DAS RÜCKGÄNGIG, WENN WIR AN DER MACHT SIND" schreien, aber sobald der Machtwechsel da ist, weiß keiner dieser feinen Herren mehr was.
Gruß
n0NAMe
Zitat von: mandatorPS: Die CDU war doch gegen die Ökosteuerreform, da kann ich denen ja mal meine gesammelten Tankbelege seit 1998 zwecks Rücküberweisung schicken. Kein Scherz ich sammel die tatsächlich.
Träumer :scarface:
Es gab mal eine Bundesumweltministerin, die nicht nur das Dosenpfand zu verantworten hat, sondern auch für eine Ökosteuer von 5pf pro Jahr eingetreten ist - rate mal, wer das war. :roll:
Zitat von: KingpinZitat von: mandatorPS: Die CDU war doch gegen die Ökosteuerreform, da kann ich denen ja mal meine gesammelten Tankbelege seit 1998 zwecks Rücküberweisung schicken. Kein Scherz ich sammel die tatsächlich.
Träumer :scarface:
Es gab mal eine Bundesumweltministerin, die nicht nur das Dosenpfand zu verantworten hat, sondern auch für eine Ökosteuer von 5pf pro Jahr eingetreten ist - rate mal, wer das war. :roll:
War auch nicht ernst gemeint. Das mit dem Sammeln hat sich irgendwie so ergeben, weil ich mal die Kosten über einen längeren Zeitraum kontrollieren wollte. Jetzt habe ich mir halt angewöhnt, immer eine Quittung mitzunehmen. Gerade wenn man des Benzinklaus bezichtigt wird, ein wirkungsvolles Gegenargument. :mrgreen:
Ich dachte der Töpfer hätte das Dosenpfand verbrochen.
Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass es im Herbst zu Neuwahlen kommt?! Werft mal einen Blick ins Grundgesetz, danach einen weiteren auf ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht als Kohl Kanzler wurde und sagt mir dann wie die SPD Neuwahlen ausweisen will, ohne einen klaren Verfassungsbruch zu begehen. Ich für meinen Teil rechne nicht wirklich damit, dass diese großartige Ankündigung auch tatsächlich umgesetzt wird.
@orkus
so schwer ist das nun auch nicht! Brauchen doch nur ein Gesetz (wie schon mal vor kurzem) mit einem Mißtrauensvotum bzw. Vertrauensfrage verbinden und dann halt absprechen, das ein paar aus den eigenen Reihen sich enthalten (braucht es nicht viele bei der hauchdünnen Mehrheit) - Dann kann der Bundespräsident feststellen, das der Kanzler nicht mehr die Mehrheit des Hauses hinter sich hat und schon kann er Neuwahlen ansetzen. So blöd ist der Schröder nun auch nicht, wenn er sowas ankündigt es nicht umgesetzt werden kann. Lustig find ich derzeit die Ökofetischisten, die wohl völlig baff sind momentan :-)
Zitat von: Dr. Phibes
@LJ
Unabhängige Experten haben durchgerechnet, das Rüttgers mit seiner Idee voll gegen die Wand fährt. Erstens kann er es nicht bezahlen, zweitens kann er die "Bürokratie" gar nicht weiter abschaffen. Denn was viele nicht wissen. Viele der Beamten sind u.a. auch Polizisten etc. Sollen wir die auch noch abschaffen? Wir haben eh zu wenig Polizei, da will ich mal sehen, wie Herr Rüttgers das machen will. Blöde Polemik, die keiner hinterfragt, hauptsache Schlagwörter, sowas reicht ja schon bei den Halbintelligenten.
Ich weiß nicht, was der Rüttgers gesagt hat, aber diese These von mir ist schon älter und von einer Uni in den 90ern errechnet worden. Mit dem Rüttgers hat das nix zu tun.
@Orkus:
Die Frage ist berechtigt, aber -gerade im Vergleich zu Kohls vorgeschobener Vertrauensfrage- wahrscheinlich kriegt die SPD das schon hin. 1972 hat Brandt das auch geschafft - er stellte die Vertrauensfrage und sagte ganz deutlich, dass er das mit dem Ziel der Neuwahl macht. Ist durchgegangen.
Kohl hat 1982 getrickst: Er hatte eigentlich die Mehrheit im Bundestag dank des Schwenks der FDP. Aber die Umfrageergebnisse für die CDU waren super. Er stellte die Vertrauensfrage - seine eigene und die FDP-Fraktion gaben ihm kein Vertrauen, während die SPD für ihn stimmte. Meines Erachtens ein ganz klarer Bruch des Grundgesetzes, das die Vertrauensfrage ja eben nicht nur als Vorwand für Neuwahlen eingeführt hat.
Dennoch kam das Bundesverfassungsgericht zu dem recht merkwürdigen Ergebnis, dass zwar die materiellen Voraussetzungen für ein tatsächliches Miss-Vertrauen vorliegen müssten, das aber in dem Fall auch so war :doof: ! Es gibt von der Minderheit des entscheidenden Senats eine (imho richtige) abweichende Meinung, die genau das bestreitet.
Wenn aber schon Kohl mit diesem blöden Trick durchkam, kriegt Schröder das mit seiner äußerst knappen Mehrheit auch hin (ähnlich wie Brandt). Wahrscheinlich knüpft er an die Vertrauensfrage ein Gesetzesvorhaben, dem die Linken kaum zustimmen dürften (Unternehmenssteuersenkung o.ä.). Bums, 5 Gegenstimmen und aus die Maus.
dekay
Meine Meinung: ändern wird sich garnix. Egal wer an der Macht ist, CDU oder SPD. Die haben beide nicht die geringste Ahnung, wie die der Wirtschaft auf die Beine helfen können.
Da kann sich die CDU bei den Arbeitgebern noch so sehr einschleimen, neue Jobs wirds nicht geben. Der Mittelstand ist kaputt (und da waren die meisten Arbeitsplätze hier in Deutschland), die großen Firmen gehen ins Ausland, wo es NOCH billiger ist (könnte in ein paar Jahren aber angeglichen sein) oder bauen generell ab. Sage nur Banken, Versicherungen usw. Fördert ruhig das Online-Banking, kostet ja nur Arbeitsplätze.
Was ich wählen würde ?? Das letzte Mal habe ich garnicht gewählt, weil es keine kompetente Alternative gab. Diesmal ist es genau dasselbe.
Der einzige Vorteil ist für mich persönlich ein weiblicher Kanzlerkandidat (Merkel hin oder her, wenn DAS mal nicht ein echter Schritt zur Gleichberechtigung ist), aber sonst: niente.
PS: von mir aus kann Schwarz-Gelb die §131er Liste in goldenen Lettern ins Grundgesetz eintragen, wenn die es schaffen würden, die Arbeitslosigkeit auch nur um 50 % WIRKLICH zu drücken (ABM zählt nicht). Aber damit ist leider nicht zu rechnen.
Egal, wer an der Macht ist, wir alle sind so oder so gearscht. Also, lebt im hier und jetzt, spart nix, denn Harz IV würde Euch auch noch die letzten Ersparnisse nehmen.
Zitat von: Anime-BlackWolfPS: von mir aus kann Schwarz-Gelb die §131er Liste in goldenen Lettern ins Grundgesetz eintragen, wenn die es schaffen würden, die Arbeitslosigkeit auch nur um 50 % WIRKLICH zu drücken (ABM zählt nicht). Aber damit ist leider nicht zu rechnen.
Werden sie. Indem sie Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose wieder in getrennte Statistiken unterbringen, so wie es vor 1998 war. Denn Sozi heisst ja nicht gleich arbeitslos (pffft....)
Schön runtergespielt oder gar nicht erst erwähnt war die CDU/CSU'sche Kopfpauschale von 200€ pro Jahr zusätzlich zum Krankenkassenbeitrag der ja auch nicht gerade niedrig ausfällt. Ok, Arbeitnehmer die es nicht finanzieren hätten können wäre aus dem leeren Staatsack ausgeholfen worden.... und das wären wohl 50% aller Deutschen, wenn nicht weitaus mehr.
Und wenn man jetzt mal hochrechnet wie es momentan gehandhabt wird: 10€ pro Quartal, wenn man Ärztliche hilfe in anspruch nimmt. Vorsorgeuntersuchung sind für lau (Auch bei Zahnärzten). Ansonsten 10€ Praxisgebühr (Nur Zahnärzte).
Allerdings muss bei Chronisch Kranken nachgebessert werden, da es für diese Leute ein unzumutbarer Zustand ist (Medikamente, Arztbesuche usw.).
Das einzige was ich der SPD nur vorwerfen kann (neben den verklärten Ansichten der Grünen obwohl die Ideen ok sind) ist, das die Reformen nicht auf Bild-Niveau erklärt wurden, so das auch Otto Normal sie abrafft und versteht das sie nötig sind. Oder aber das man nicht die Eier gezeigt hat das komplette Sozialsystem einzureissen und von Grund auf neu aufzubauen (hey, in Dänemark hat's auch funktioniert. Dauerte zwar 20 bis 30 Jahre, aber dafür geht's denen jetzt recht gut).
Zweitens, die Ökosteuer. Seit mal lieber froh das es nicht 5€ pro liter geworden sind so wie es gefordert wurde. Wieviel latzt man momentan zusätzlich zum Preis pro liter? Über 80 Cent (ääh... Umsatzsteuer inbegriffen?). Dieses könnte man nur z. B. auch über die KFz Steuer entrichten, wobei wohl unter umständen der Positive nebeneffekt eintreten würde das die Leute wieder etwas mehr Geld in der Patte hätten (ja, ein hirnrissiger Gedanke, ich will aber auch mal Politiker spielen!). Oder endlich das fördern von Alternativen (sprich, weg vom Verbrennungsmotor) oder Benziner und Dieselfahrzeuge so extrem überteuern das sich nur noch gut betuchte solche Karren leisten können (500.000€ für nen gebrauchten Astra mit G-Kat wäre doch mal was w-) )
Naja.. ob Rot/Grüne Grütze (SPD und B90/Die Grünen), die Schwarze Pest mit gelblich eitrigem Auswurf (CDU/CSU und FDP), Dämliche Voreingenommene Union (DVU), Neo Pädophile Deutsche (NPD... irgendwie traue ich es denen zu den nächsten Bumbsbomber zu besteigen für nen kurz Tripper nach und aus Thailand...) und wie sie alle heissen - Keiner hat ein wirkliches Konzept wie er den Karren aus dem Dreck ziehen kann.
Schon traurig genug das man nicht mehr an einem Strang zieht wie es eigentlich sein sollte. Stattdessen wird Blockade Politik betrieben, in der die Regierung zugeständnisse machen muss damit überhaupt noch was läuft und im Endeffekt werden Reformen so verstümmelt das sie nur schief laufen können. Was ich meine ist, das egal welche Regierung gewählt wurde, sich die Opposition (solange sie die absolute Mehrheit besitzt) immer Quer stellt und Kontraproduktiv arbeitet, was es ja wohl nicht wirklich sein kann - geschweige denn Ideen einbringt die einem jedermann/frau gefällt (ja, ich bin ein Träumer).
Jeder Tag, ohne arrogantes und beleidigtes gehabe seitens der Politiker, ist ein PERFEKTER Tag...
P.S.: Würde mich nicht wundern wenn Toll Collect von der CDU/CSU gesponsored wurde :mrgreen: .
P.P.S.: Ich entschuldige mich in aller Form für etwaige Entgleisungen die Leuten sauer aufstossen könnten, kann über Dummland aber nur noch mit zwei weinenden Augen lachen... Tjaja, das Land der Dichter und Denker; wohl mehr der kleinen Lichter und Blender.
Zitat von: ContagionTjaja, das Land der Dichter und Denker; wohl mehr der kleinen Lichter und Blender.
Aber hallo!
Ich war doch sehr verblüfft. Der Ruf nach Neuwahlen bedeutet in meinen Augen nur, dass sie keine Lust mehr haben bzw. keine Perspektive mehr sehen und nun das Handtuch werfen. Denn ich glaube niemals, dass sich Schröder irgendwie einen Wahlsieg ausrechnet.
Was soll ich dazu sagen? Ich glaub, ich wähle dann das erste Mal in meinem Leben CDU. Nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass die das besser machen werden. Ich hab panische Angst, dass die die Atomkraft wieder ankurbeln wollen. Aber ich setze Hoffnung darein, dass dann endlich jemand an der Macht ist, der sowohl Bundestag, als auch Bundesrat dominiert und damit ENDLICH MAL ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN WERDEN KÖNNEN! Bisher ist doch alles so zerredet und zerkaut und gezerrt worden, bis am Ende immer oberfaule Kompromisse herausgekommen sind, egal zu welchem Thema. Wenn nun jemand da ist, der sich weder von der Opposition, noch von den Gewerkschaften alles aus dem Kreuz leiern lässt, dann könnte es mal vorwärts gehen. Ich kann dann nur hoffen, dass es in die richtige Richtung geht...
Schlechte Entscheidung. Die CDU kanns nicht besser. Ausserdem hat die Angie vorhin gesagt dass sie es den Unternehmen freistellen will ob sie die alten AKW's weiterbetreiben oder sogar neue bauen dürfen... :wall:
Mfg, jenzi
Ich möchte euch einen sehr interessanten Artikel nicht vorenthalten. Anscheinend bestätigen sich meine Vermutungen. Gemäß dem Motto, Angst vor der schwarzen Macht, wird hier Wahlkampf geführt und ich bin auch davon überzeugt, dass die konsequente Vorgehensweise erfolgreich sein wird. Es ist auch die einzige Möglichkeit, um den Leuten die weitaus unmenschlichere Alternative zu zeigen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,357187,00.html
Im Prinzip genügt ein Blick auf das potenzielle CDU/CSU/FDP Kabinett, um nein zu sagen, denn in der Tat wählt man die schwarze Macht unter der Führung von Angela Merkel :!:. Trotz der faktisch vorhanden Fehler seitens der Regierung, wehre ich mich gegen die ultimative Steigerung hinzu vollends ausgeprägten konservativen, neoliberalen Machtstrukturen, denn schon im Wahlkampf wird sich fernab der Parolen "Sozial ist, was Arbeit schafft" ein Bollwerk an unmenschlichen Alternativen und Maßnahmen offenbaren.
Das ist ja das typisch deutsche. Hier wird blockiert ohne Ende, den Politikern ist es egal, die bekommen eh ihr Geld. Lieber lässt man den politischen Gegner gegen die Wandlaufen. Es heißt zwar immer, wenn der Richtige Weg eingeschlagen werden würde, wäre man dabei, aber wer glaubt das denn?
Andere Länder (Dänemark, Niederlande usw. usw.) haben es vorgemacht. Man geht einmal durch das Tal der Tränen und fertig. Dann reißen sich alle zusammen und gut ist. Nein, was in anderen Ländern geht, kann man natürlich nicht in Deutschland machen. Warum sich von anderen was abschauen, wenn man es doch besser verwursten kann. Und die Bildzeitung ist eh immer dabei.
Deutschland steht kurz vor dem KO, aber statt sich jetzt mal um das Wohle des Volk zu kümmern, werden weiter dumme politische Machtkämpfe gespielt. Dann muss man sich über anhaltende Politikverdrossenheit etc. wirklich nicht mehr wundern.
Das Problem ist halt auch, daß die Vergleiche mit anderen Ländern absurd sind, da kein anderes Land auf dem Planeten die enormen Einheitslasten zu tragen hat. Daher funktionieren auch viele Dinge, die anderen Ländern Erfolge gebracht haben, hier nicht so. Seit 15 Jahren erzählt man den Leuten den Unsinn, daß Lohnzurückhaltung Arbeitsplätze schaffen würde - entstanden sind sie nicht, jetzt treibt man den Unsinn noch auf die Spitze und macht "Sparpakete", die nichts anderes als Lohnkürzung mit gigantischem Kaufkraftverlust darstellen. Die tollen Reformideen sehen darüber hinaus eine einseitige Entlastung der Arbeitgeber zu Lasten der Beschäftigten vor, was noch mehr Kaufkraft vernichtet. Wenn das Problem bei brummendem Export die Binnenkonjunktur ist, kann der Unfug nur abwärts führen. Rütgers nimmt ja auch schon Abstand von seinen Wahllügen und schiebt's auf die Schulden - die vorher natürlich schon bekannt wahren. Die Lösung sieht er in Mehrarbeit ohne Lohnausgleich. Wenn man dieselbe Arbeit mit weniger Leuten erledigen kann, schafft das Arbeitsplätze? :wall: Man kann sich wirklich immer wieder nur wundern, wo die Menschen die Illusion her haben, daß die Union Arbeitsplätze schaffen könnte. Aus ihren Fehlern in den 90er haben sie nix gelernt. Die Arbeitslosigkeit war stetig gestiegen - das wird auch jetzt die logische Folge des Irrsinns sein - so er denn umgesetzt wird. Glücklicherweise ist kein Geld mehr da, um wieder Milliardenschwere Wahlkampf-ABM für CDU-Blendereien zu finanzieren.
Zitat von: KingpinDas Problem ist halt auch, daß die Vergleiche mit anderen Ländern absurd sind, da kein anderes Land auf dem Planeten die enormen Einheitslasten zu tragen hat. Daher funktionieren auch viele Dinge, die anderen Ländern Erfolge gebracht haben, hier nicht so.
Wenn ich das richtig verstehe, könnte es doch funktionieren. Nur müsste es halt richtig angegangen werden.. wenn die Bevölkerung dazu überhaupt bereit wäre. Natürlich müssten dann aber auch Lebensnotwendigkeiten preiswerter werden, was so wiederum nicht klappen wird (fehlende Einnahmen, Arbeitsplätze futsch. Ungefähr das gleiche wie jetzt) - und wer ist dazu schon bereit?
P.S.: Na klar, ich widerspreche mir. Nur ist das ein gutes Argument das zum Nachdenken anregt.
Zitat von: ContagionZitat von: KingpinDas Problem ist halt auch, daß die Vergleiche mit anderen Ländern absurd sind, da kein anderes Land auf dem Planeten die enormen Einheitslasten zu tragen hat. Daher funktionieren auch viele Dinge, die anderen Ländern Erfolge gebracht haben, hier nicht so.
Wenn ich das richtig verstehe, könnte es doch funktionieren. Nur müsste es halt richtig angegangen werden.. wenn die Bevölkerung dazu überhaupt bereit wäre. Natürlich müssten dann aber auch Lebensnotwendigkeiten preiswerter werden, was so wiederum nicht klappen wird (fehlende Einnahmen, Arbeitsplätze futsch. Ungefähr das gleiche wie jetzt) - und wer ist dazu schon bereit?
P.S.: Na klar, ich widerspreche mir. Nur ist das ein gutes Argument das zum Nachdenken anregt.
Träumer - das läuft den absurden Gewinnmaximierungsphantasien der oft narzistischen Manager zuwider. Geh doch mal daher und sag im Supermarkt, ich verdiene 10% weniger, also zahle ich hier auch 10% weniger. Oder sprich mit deinem Vermieter. Das wird noch alles viel lustiger, wenn die Union ihre Karenztage in der Krankenversicherung wieder auskramt. Der Krankenstand ist zwar auf Rekordniveau - und zwar rekordmäßig
niedrig, aber das interessiert ja nicht.
Schwierige Situation für mich.
Natürlich hat die Kohl-Regierung viel zu verantworten. Demografische Statistiken haben bereits in den 80ern vorausgesagt, was heute aktuell ist. Die SPD hat nunmal die Arschkarte und ist die Partei, die in Zugzwang geraten ist und zweitens eine Wirtschaftslaufte zu bewältigen hat(te). Schröder musste mit der CDU zusammenarbeiten und darf sich jetzt für das Gesetz von derselben Partei Vorwürfe gefallen lassen, die so maßgeblich daran mitbeteiligt war.
Die CDU hat diese prikäre Situation bewusst für ihre eigenen Zweke und Vorteile genutzt und heuchlerisch nur das beste für Deutschland gewollt. Die schadenfrohe Polemik seitens CDU war kaum noch zu ertragen. Es ging nie darum, wie man gemeinsam was bewegen kann, sondern nur darum, was von Rot-Grün hätte bewegt werden können.
Durch deren Blockade-Politik haben sie das untermauern wollen, was sie tagtäglich herunter leiern: "Rot-Grün=Unfähig"
Was hat denn die CDU für Alternativen? keine!
Konzepte? keine!
Argumentation? polemische Diskredition, ergo keine!
"Jedes weitere Jahr mit Rot-Grün ist ein verlorenes Jahr." Ich kann es wirklich nicht mehr hören!
Schröder ist in meinen Augen ein ehrwürdiger Staatsmann, der sich beim Volk unbeliebt machte, weil er es für notwendig hielt. Seiner Entscheidung Neuwahlen geben zu lassen gebührt Respekt, da er stets konsequent und uneigennützig gehandelt hat.
Ich werde wahrscheinlich CDU wählen, weil es für mich keine andere Alternative gibt. CDU beherscht den Bundestag und ist nicht willens mit der Regierung zusammen zu arbeiten. Unverantwortlich, aber machttaktisch natürlich nachvollziehbar. Deshalb gibt es schlicht keine Alternative und ich möchte sehen, was eine Schwar-Gelbe Regierung verändert, verbessert. Ich möchte die CDU an ihren Verheißungen und ihrer Überheblichkeit messen. Sollte sie mich mit meiner eher negativen Meinung zudem als Regierung schwer enttäuschen, so habe ich als politisch denkender Mensch, der das erste mal derart Bewusst einen Regierungswechsel erlebt und verfolgt, daraus gelernt.
Ich ahne allerdings was kommen wird.
Cdu macht es kein bischen besser. Schiebt alles auf die "verlorenen" 7 Jahre SPD und schlimmstenfalls glauben es die Leute auch noch.
Aber vermutlich wird es so verlaufen, dass sich die beiden großen Volksparteien häufiger abwechseln, weil die jeweils aktuelle Regierung sich bei heutigen Zeiten nur unbeliebt machen kann... schon paradox.
Am Rande: Ostdeutsche Bundeskanzlerin und ein schwuler Vizekanzler und ein Rollstuhlfahrender Außenminister?
Verkehrte Welt ;-)
Zitat von: A-LexxAm Rande: Ostdeutsche Bundeskanzlerin und ein schwuler Vizekanzler und ein Rollstuhlfahrender Außenminister?
Verkehrte Welt ;-)
was ist daran verkehrt? Mich interessiert weder die Herkunft (obwohl ich es extrem positiv finde, das sie aus dem Osten kommt und dadurch keine politischen Seilschaften aus der Jugend mit sich schleppt) von Merkel, weder das Sexualleben von Westerwelle noch die Behinderung (durch ein Attentat) eines Schäubles. Ihr erwartet (generell), dass Politiker eure Probleme lösen aber übt im gleichen Zug Intoleranz bis zum geht nicht mehr... --> das ist imho verkehrte Welt!.
Zitat von: NeoIhr erwartet (generell), dass Politiker eure Probleme lösen aber übt im gleichen Zug Intoleranz bis zum geht nicht mehr... --> das ist imho verkehrte Welt!.
Ja, erwarte ich, weil das deren Job ist, so einfach ist das. Und wenn man das nicht kann, ist man falsch in dem Job. Es ist eh schon witzlos, wie viele Juristen sich in der Politik rumtreiben.
Und Intoleranz gibt es überall, wobei das in diesem Sinne unangebracht ist.
Zitat von: NeoIhr erwartet (generell), dass Politiker eure Probleme lösen aber übt im gleichen Zug Intoleranz bis zum geht nicht mehr... --> das ist imho verkehrte Welt!.
Ich wäre schon froh, wenn die Politiker endlich mal lernen würden vorausschauend zu denken, d.h. die Folgen der Gesetze, die sie verabschieden, vorher zu erkennen und Probleme zu vermeiden, statt bestehende Probleme permanent zu verschärfen und neue zu verursachen. Aber leider ist ja die Idiotie auf dem Vormarsch.
Es würde schon sehr viel bringen, wenn man nur die Dinge mal umsetzen würde, die beide Seiten für sinnvoll halten - aber immer meinen ja beide, die alleinige Weisheit gepachtet zu haben, so daß nix erreicht wird ... und wenn doch mal, nur Bullshit.
Ich verstehe nur nicht, warum hier einige noch CDU wählen wollen, in der Erwartung, daß da nix bei rum kommt - für konzeptionslose Perspektivlosigkeit braucht man die nicht noch zu wählen.
Zitat von: Kingpin
Träumer - das läuft den absurden Gewinnmaximierungsphantasien der oft narzistischen Manager zuwider. Geh doch mal daher und sag im Supermarkt, ich verdiene 10% weniger, also zahle ich hier auch 10% weniger. Oder sprich mit deinem Vermieter. Das wird noch alles viel lustiger, wenn die Union ihre Karenztage in der Krankenversicherung wieder auskramt. Der Krankenstand ist zwar auf Rekordniveau - und zwar rekordmäßig niedrig, aber das interessiert ja nicht.
Zum ersten Teil sag ich mal nichts. Das kann man unkommentiert stehen lassen. Ausser vielleicht, das ich ja anmerkte das niemand dazu bereit ist die Kosten zu senken (vor allendingen nicht jene die eh schon genug haben).
Zum zweiten Teil: Und warum ist sie so niedrig? Weil sich keiner mehr zum Arzt traut, weil das neue KV System nicht verstanden wurde... Denn die BILD hat es zu einem alles verschlingenden Monstrum hochgebauscht.
Und jo, lass mich doch von einem zweiten Wirtschaftswunder träumen :mrgreen: .
Ich denke, das Hauptproblem ist die Machtstellung des Bundesrats. Das war in der letzten Zeit der Kohl-Regierung sehr deutlich und wird es jetzt wieder. Solange ein Patt zwischen Bundesrat und -tag besteht, können in den wichtigen Fragen nur faule Kompromisse entstehen. Die Parteien unterscheiden sich zwar in ihren Ansichten und würden auch unterschiedliche Wege gehen, aber sie können es einfach nicht. So entsteht auch der Eindruck, daß sie praktisch kaum zu unterscheiden sind. Die SPD hatte 1998 die Chance, mit ihrer Mehrheit in beiden Institutionen etwas zu bewegen, aber stattdessen haben sie sich in der Finanzaffäre der CDU gesuhlt und sich mit Belanglosigkeiten und Stühlerücken im Kabinett beschäftigt. Als sie dann gemerkt haben, daß sie auch regieren müssen und wie ernst die Lage ist, war es schon zu spät und die Mehrheit im Bundesrat dahin. Und wie es im Moment aussieht, wird auch die nächsten 4 Jahre nichts bewegt werden (können), wenn die SPD erneut gewinnt.
Zitat von: A-LexxSchröder ist in meinen Augen ein ehrwürdiger Staatsmann, der sich beim Volk unbeliebt machte, weil er es für notwendig hielt. Seiner Entscheidung Neuwahlen geben zu lassen gebührt Respekt, da er stets konsequent und uneigennützig gehandelt hat.
Er spielt bestenfalls einen ehrwürdigen Staatsmann. Und daß er irgendwann uneigennützig gehandelt hat, wage ich zu bezweifeln. Er hat es halt als erster in Deutschland richtig verstanden, Marketing und PR in die Politik einzuführen, wie z.B. auch Blair vor ihm. Das deutet auch schon wieder das Wahlkampf-Konzept der SPD an: Statt ihre Konzepte sachlich vorzustellen, soll den Bürgern Angst vor der CDU gemacht werden. Wo ist das denn ehrwürdig?
Zitat von: KingpinSeit 15 Jahren erzählt man den Leuten den Unsinn, daß Lohnzurückhaltung Arbeitsplätze schaffen würde - entstanden sind sie nicht, jetzt treibt man den Unsinn noch auf die Spitze und macht "Sparpakete", die nichts anderes als Lohnkürzung mit gigantischem Kaufkraftverlust darstellen.
Man sollte nicht Lohnerhöhungen mit Kaufkrafterhöhungen gleichsetzen. Das kann nur bei entsprechendem Wirtschaftwachstum funktionieren. Wenn dieses aber nicht vorhanden ist und Lohnerhöhungen daher eher zu Arbeitsplatzabbau führen, dann führt das bestenfalls zu einem Nullsummenspiel, allerdings mit zusätzlicher Belastung des Staatshaushaltes durch Steuermindereinnahmen und Erhöhung von Sozialausgaben. Da setzt sich dann schnell mal eine Abwärtsspirale in Gang. Das müssen wir im Moment miterleben. Die Lohnkosten sind aber nur ein Faktor, dazu kommt z.B. noch die Bürokratie und das sinkende Bildungsniveau. Es fehlt ein Gesamtkonzept, meist wird nur ein kleiner Teil betrachtet, auch bei Vergleichen mit dem Ausland. Dann wird daran herumgedoktert und sich gewundert, warum nichts oder nur wenig passiert.
Vor allem sollte man sich immer vor Augen führen, daß Deutschland nicht allein auf der Welt ist. Man hat weltweite Konkurrenz - und zwar sowohl auf Seite der Standortfaktoren als auch auf den Absatzmärkten. Egal wie man zur Globalisierung steht, man kann sie nicht ignorieren.
Zitat von: Dr. PhibesAndere Länder (Dänemark, Niederlande usw. usw.) haben es vorgemacht. Man geht einmal durch das Tal der Tränen und fertig. Dann reißen sich alle zusammen und gut ist.
Genau das brauchen wir jetzt. Je länger man mit einer Reaktion wartet, um so drastischer wird diese ausfallen müssen. Im Bestreben, möglichst niemandem wehzutun und keine Wähler zu verschrecken, haben das sowohl CDU als auch SPD in ihren Regierungszeiten verpennt. Vielleicht kommt ja irgendwann die Einsicht...
McMurphy
Was mich in der Mediendarstellung und jetzt auch hier echt nervt ist, dass immer gejammert wird und stets die anderen die Verantwortung tragen sollen. Wer auch immer die anderen sind.
Kaum einem in Deutschland geht es wirklich schlecht und die, denen es schlecht geht sind zum Großteil selbst dran schuld. Für Leute die sich unter die Brücke saufen habe ich einfach kein Mittleid. Ebensowenig für den bei Stern-, Focus-, Spiegel-TV oder Frontal21 gezeigten Arbeitslosen mit Kippe, Chips und Bierdose, bei dem Nachmittags schon Bärbel Schäfer im Großbildfernseher läuft, aber sich darüber aufregt, dass er seinen Kindern keinen neuen Computer kaufen kann.
Natürlich gibt es Ausnahmen, die unverschuldet in Not geraten sind, aber man kann auch mit dem Sozialhilfesatz lebenswert leben.
Zum Thema Arbeitlosigkeit kann ich nur sagen, auch dort wird viel zu viel gejammert als geklotzt. Ich habe mehrere Bekannte, die innerhalb weniger Monate wieder Jobs hatten, weil sie eben nicht darauf bestehen, ich hab Bankkaufmann gelernt, also werde ich jetzt sicher nicht als Verkäufer arbeiten - geht's noch? - aber dann aufregen über die bösen Politiker und nicht bereit sein die eignen Erwartungen an die Arbeitsbereitschaft anzupassen.
Und alle, die wie ich und ihr sich den Luxus leisten können, um diese Tageszeit am Rechner zu sitzen und was in nem Filmforum (extrem "lebenswichtig") abzulassen, haben kein Recht sich über den schlimmen Zustand in Deutschland aufzuregen. Uns geht es gut! Und wenn wir einigermaßen arbeitswillig und flexibel sind werden wir auch immer über die Runden kommen und wenn wir dochmal joblos sind fängt uns das Sozialsystem in Deutschland auf! Wer Sozialhilfe bzw. Arbeitslosengeld nicht als Endlösung sieht muss sich auch nicht darüber aufregen, dass es viel zu wenig zum Leben ist.
Und wer kann, der spart jetzt was weg, damit es ihm in dieser Zeit dann besser geht oder man einen feinen Ruhestand hat.
Und auch wenn ich keinen Bock auf Angela habe, weil ich es einfach lächerlich fände, wenn die Deutschland vertreten würde und ich sie zudem für hinterlistig halte (siehe die Aktion mit Merz), im wesentlichen bin ich für mein Schicksal selbst verantwortlich und wenn ich bessere Politik will, dann muss ich sie selber machen und nicht über Rot/Grün oder Schwarz/Gelb jammern, dass sie alle nichts drauf haben. Besser machen oder Klappe halten und sich mit den durchaus lebenswerten Umständen in Deutschland abfinden. Genießt das Leben mit all seinen Rechten und Pflichten, gönnt Euch ab und an was und seid zufrieden!
Zitat von: NeoZitat von: A-LexxAm Rande: Ostdeutsche Bundeskanzlerin und ein schwuler Vizekanzler und ein Rollstuhlfahrender Außenminister?
Verkehrte Welt ;-)
was ist daran verkehrt? Mich interessiert weder die Herkunft (obwohl ich es extrem positiv finde, das sie aus dem Osten kommt und dadurch keine politischen Seilschaften aus der Jugend mit sich schleppt) von Merkel, weder das Sexualleben von Westerwelle noch die Behinderung (durch ein Attentat) eines Schäubles. Ihr erwartet (generell), dass Politiker eure Probleme lösen aber übt im gleichen Zug Intoleranz bis zum geht nicht mehr... --> das ist imho verkehrte Welt!.
Mein Gott, das war Ironie! Es ist mir auch scheißegal, bzw. ist es nicht. Dass wir eine Bundeskanzlerin und einen schwulen Vizekanzler unter einer konservativen Regierung haben ist doch der Beweis, wie aufgeklärt diese Gesellschaft ist. Ich dachte der Smily hätte das genügend signalisiert.
Ich wähle CDU nicht mit der Erwartung, dass sie es schlechter machen. Nur bin ich grundsätzlich sehr skeptisch, da mich die oppositionelle Arbeit der CDU nicht unbedingt sehr beeindruckt hat. Wie gesagt, ich werde sie daran messen. Ich bin auch nicht perspektivlos, da ich nicht der Meinung bin, dass es mir schlecht geht.
Ich finde es nur erstaunlich, wie realitätsfremd die Politik mit Umfrage- und Wahlergebnissen umgeht. Die SPD wird schlicht mit Ignoranz ihrer Wählerschaft abgestraft, das heißt noch lange nicht, dass die CDU nun den großen Zuspruch der Deutschen hat.
Ich denke, wenn die Menschen merken, unabhängig von meiner Meinung, dass die CDU noch härtere Bandagen fährt als die SPD, dann werden die Sozi-Seelen wieder geweckt... Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Tröte Rüttgers sich besonders beliebt beim Volk machen wird.
Rentenkürzung, Lohnkürzung (oder Arbeitszeitverlängerung) ist ja auch nicht unbedingt das, was bei Menschen populär ist, vom Gesundheitsmurks mal ganz abgesehen, aber das wird die FDP wohl richten müssen...
Die SPD, so sehr ich auch rot geprägt bin, ist momentan nicht wählbar. Die Regierung ist schlicht abgehalftert. Es ist schon erbärmlich dass abgewählte und pensionierte Ministerpräsidenten rekrutiert werden, um ein Ministerium voll zu bekommen. Ich hoffe nur, dass das neue Linksbündnis mit Lafontaine, WALS (oder wie die heißen) und PDS nicht zu einem deutschen Nader werden, wie für die Demokraten in Amerika...
ZitatEr spielt bestenfalls einen ehrwürdigen Staatsmann. Und daß er irgendwann uneigennützig gehandelt hat, wage ich zu bezweifeln. Er hat es halt als erster in Deutschland richtig verstanden, Marketing und PR in die Politik einzuführen, wie z.B. auch Blair vor ihm. Das deutet auch schon wieder das Wahlkampf-Konzept der SPD an: Statt ihre Konzepte sachlich vorzustellen, soll den Bürgern Angst vor der CDU gemacht werden. Wo ist das denn ehrwürdig?
Ok das kam etwas übertrieben daher. Mit der PR_Versessenheit hast du recht, leider hat er dieses Talent nicht für seine Politik genutzt. Ich denke einfach, dass von der CDU kaum einer die Courage gehabt hätte freiwillig die Macht abzugeben. Auf der einen Seite beklagen sie sich, dass Schröder das Land veruntreut, auf der anderen seite machen sie ihm zum Vorwurf, dass er die Segel streicht. Wie man es macht, die CDU kann nur polemisieren und das macht mich madig vor Wut!
Wenn man sich den kriminellen Koch ansieht, dann hat man das Paradebeispiel, wie ein demokratischer Despot an seiner Macht krallt.
Dasselbe gilt allerdings für die Simonis, wobei man verstehen muss, dass das die letzte Hoffnung einer Regierung war...
Zitat von: LunitaAber ich setze Hoffnung darein, dass dann endlich jemand an der Macht ist, der sowohl Bundestag, als auch Bundesrat dominiert und damit ENDLICH MAL ENTSCHEIDUNGEN GETROFFEN WERDEN KÖNNEN!
Du bist dir aber schon im Klaren darüber, welche Art von Entscheidungen das sein werden, oder? Die CDU-Spitzenleute sagen es ja sehr deutlich (wenn auch propagandistisch geschickt verpackt): Weitere Öffnung des Landes für die faschistischen ökonomischen Institutionen, auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Der Angriff auf die Menschen, den Rot/Grün begonnen hat, wird unter CDU/FDP radikalisiert werden.
Aber der Thread in diesem Forum zeigt sehr deutlich, dass die von Politik und Massenmedien betriebene Indoktrinierung Früchte trägt: hohle Phrasen wie "notwendige Reformen" oder der naive Glaube, dass die Polit-Eliten ernsthaft etwas gegen die Arbeitslosigkeit unternehmen wollen, werden bedenkenlos nachgeplappert. Wer Propaganda dieser Art völlig verinnerlicht hat, der wird auch in der liberalisierten Marktwirtschaft herrlich funktionieren -- und niemals auf die Idee kommen, dass in unserem Wirtschaftssystem Politik für die Wirtschaft automatisch Politik gegen die Menschen ist. Es ist ein gewaltiger Sieg der Propaganda, dass der radikal-neoliberale Kurs von CDU/FDP -- hier und anderswo -- als Heilsbringer gesehen wird, während jedem rationalen Menschen sonnenklar sein müsste, dass die Konservativen vor allem darauf aus sind, der letzten verbliebenen institutionalisierten Form des Faschismus' endgültig volle Freiheit zu gewähren -- unter dem verlogenen Motto "Sozial ist, was Arbeit schafft". Warum dann nicht gleich wieder die Sklaverei einführen? Spätestens seit 1-Euro-Jobs wäre das kein allzu großer Schritt mehr.
Deine Ideologie in allen ehren. Aber mal abgesehen von den unmenschlichen und sicherlich paradoxen Idealen und Seiten des modernen Kapitalismus: Gibt es alternativen? Wenn man nicht für unternehmen arbeitet, dann bleibt nur der Staat. Dann gibt es keinen Wettbewerb, keinen Wohlstand. sondern ein großes Monopol, sprich Diktatur.
So leid es einem tut das zu sagen, der arbeitgeber ist die Wirtschaft, so simpel. Wenn die Wirtschaft krankt, dann krankt auch die Gesellschaft. Ich rede jetzt nicht von Großkonzernen, denn einige von denen haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sondern der Mittelstand, der immer noch der größte Arbeitgeber ist und beileibe nicht nur von raffgierigen und reichen Zigarrenrauchern geführt wird.
Globalisierung heißt auch angleichen. Für viele ist das gut, für uns bedeutet es allerdings eine Angleichung nach unten. Auch wenn die Gewerkschaften es nicht gerne hören, aber jeder Arbeitnehmer arbeitet lieber 2 - 5 Stunden mehr in der Woche, als seinen Arbeitsplatz zu verlieren, weil das Unternehmen schlicht pleite macht, wenn es nicht günstiger produzieren kann... (und die Alternative heißt da natürlich ins Ausland verlegen)
Da fällt mir noch folgendes ein: Wenn es allen gut geht und jeder Mensch eine Arbeit hat, wenn keiner zu mosern hat... Gibt es dann überhaupt noch einen guten Grund gewählt zu werden? Gewissermaßen braucht die Politik Probleme, wie der Zahnarzt seine verfaulten Zähne...
Ich stimme Nietnagel absolut zu.
Beispiel Kündigungsschutz :
Warum muss gelockert werden ? Bisher ist es doch auch locker flockig möglich, Leute reihenweise rauszuwerfen, denn mit "Hire and Fire" wird ja da immer geworben.
Beispiel Arbeitszeiten/Lohn :
Wieso müssen plötzlich die Leute länger arbeiten, wenn es z.B. bei Opel sogar 4 Tage Wochen gibt ? Wie sollen die Arbeiter bei mehr Arbeit und weniger Lohn mehr Geld ausgeben und so die Wirtschaft ankurbeln ? Wie sollen so neue Arbeitsplätze entstehen ?
Beispiel 1€ Jobs :
Das ist doch Skalverei pur. Bei diesen Jobs verdienen doch nur wieder einige Vermittler und Arbeitgeber, aber weniger Arbeitslose gibt es deswegen auch nicht. Warum nicht 1/10 der Leute für richtiges Geld fest anstellen ?
Beispiel Verantwortung der Arbeitgeber :
Habe gestern bei Plusminus (http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=365) einen Bericht gesehen, in dem es hieß, dass die Steuern, die die Firmen bezahlen müssen, so niedrig wie nie sind und die FDP will sie wohl noch weiter kürzen. Wie kann dies sein, wenn gleichzeitig die Arbeitslosen, von denen wohl die gößte Mehrheit arbeiten will, immer weniger Geld bekommt und sich immer mehr aushorschen und durchleuchten lassen muss ?
Und wenn ich so hohle Sprüche wie "Sozial ist, was Arbeit bringt" lese, dann könnte ich kotzen. Wer will denn hier für so wenig Geld arbeiten wie es z.B. in Polen oder anderen östlichen Ländern der Fall ? Und vor allem vor dem Hintergrund, dass
A) dort eine ganz andere Wirtschaftssituation mit viel geringeren Lebenshaltungskosten herrscht und
B) die Arbeitgeber ja jetzt schon "Gott-weiss-wieviele" Millionen Gewinn im Jahr machen ?
Gruß
n0NAMe
Plus.Minus habe ich auch gesehen, war wieder mal sehr erhellend. Schön ist auch, dass man das Gelaber von CDU/CSU mal entwirrt und was hat man gesehen? Nix! Die haben keinen Plan. Aber immerhin können sie sich jetzt nicht mehr verstecken, jetzt müssen die mal ihre Karten auf den Tisch legen.
In den 1€-Jobs sehe ich genau so wie Noname keinen Sinn. Das einzige was man damit verdrängt, sind weitere Arbeitsplätze. Habe mal einen Bericht gesehen, in denen Arbeitslose als Gärtner eingestellt wurden, mussten dann Hecken schneiden etc. Der Witz: Normale Firmen kommen gar nicht mehr zum Zuge, denn wer toppt schon 1€? Und ein Arbeitsloser war wirklich gelernter Gärtner, der hat sich natürlich auch gefragt, warum er für einen € jobben muss, anstatt für eine Firma zu arbeiten.
Es macht überhaupt keinen Sinn. Wie soll z.B. ein Ingenieur wieder in die Arbeitswelt eingegliedert werden, wenn er im Park Laub zusammenfegt? Hinzu kommt, erst mal sein ganzes Geld verjubeln, bevor man irgendwelche Hilfe bekommt, ist besonders toll, wenn man 20-30 Jahre gearbeitet hat und sich Geld sichern wollte. am besten das Geld unters Bett stecken, da ist es sicherer.
Hartz 4 haben alle zu verantworten, auch CDU/CSU, die es aber vermeiden wollen, es öffentlich zu sagen. Von dem Gelaber der Spaßpartei ganz zu schweigen, bald wird wohl wieder das Guidomobil die Straßen unsicher machen.
Ich bin mal gespannt, wo das ganze noch Enden wird, da ja nur noch Aktionäre etc. zählen, Ackermann lässt ja grüßen. Wenn man Löhne wie in Osteuropa haben will, muss man auch die Lebensmittelpreise etc. angleichen, wobei dies auch nicht mehr so rosig ist für die Menschen dort drüben.
Zitat von: Dr. PhibesPlus.Minus habe ich auch gesehen, war wieder mal sehr erhellend. Schön ist auch, dass man das Gelaber von CDU/CSU mal entwirrt und was hat man gesehen? Nix! Die haben keinen Plan. Aber immerhin können sie sich jetzt nicht mehr verstecken, jetzt müssen die mal ihre Karten auf den Tisch legen.
Haben CDU/CSU ja gestern eindrucksvoll getan. Wohl um den nächsten Wahllügen-Untersuchungsausschuß zu vermeiden, rudert man schon jetzt in Sachen Steuerreform usw. zurück - kein Geld da für eine Entlastung. Was für eine
neue Erkenntnis! Ist doch seit langem bekannt - deutlicher hätte die Union wieder mal nicht dem deutschen Volk sagen können, daß sie es die ganze Zeit mit ihrem Gesülze nur verarscht hat. Dazu dann die passende Umfrage bei RTL: CDU/CSU bei 50% :wall:
Zitat von: Dr. Phibes
In den 1€-Jobs sehe ich genau so wie Noname keinen Sinn. Das einzige was man damit verdrängt, sind weitere Arbeitsplätze. Habe mal einen Bericht gesehen, in denen Arbeitslose als Gärtner eingestellt wurden, mussten dann Hecken schneiden etc. Der Witz: Normale Firmen kommen gar nicht mehr zum Zuge, denn wer toppt schon 1€? Und ein Arbeitsloser war wirklich gelernter Gärtner, der hat sich natürlich auch gefragt, warum er für einen € jobben muss, anstatt für eine Firma zu arbeiten.
Es macht überhaupt keinen Sinn. Wie soll z.B. ein Ingenieur wieder in die Arbeitswelt eingegliedert werden, wenn er im Park Laub zusammenfegt?
Das sind wohl eher Ausnahmefälle als die Regel.
Zitat von: Dr.PhibesHinzu kommt, erst mal sein ganzes Geld verjubeln, bevor man irgendwelche Hilfe bekommt, ist besonders toll, wenn man 20-30 Jahre gearbeitet hat und sich Geld sichern wollte. am besten das Geld unters Bett stecken, da ist es sicherer.
Agree.
Zitat von: n0NAMeWer will denn hier für so wenig Geld arbeiten wie es z.B. in Polen oder anderen östlichen Ländern der Fall ? Und vor allem vor dem Hintergrund, dass
A) dort eine ganz andere Wirtschaftssituation mit viel geringeren Lebenshaltungskosten herrscht und
B) die Arbeitgeber ja jetzt schon "Gott-weiss-wieviele" Millionen Gewinn im Jahr machen ?
Dazu muss ich sagen, dass mal gesagt wurde, dass in Polen die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind, wegen EU etc. und den Menschen das Leben noch schwerer macht.
EDIT: Nachdem ich den PlusMinus Text gelesen habe, ist mir noch was eingefallen: Was ist, wenn die Union die Förderungen von neuen Energien kappt? Dann kann sich keiner mehr so schnell ne Photovoltaik-Anlage leisten, und die, die Eine haben, bekommen die 20 Jahre Garantiepreise für die Einspeisung nicht mehr. Das wäre peinlich, weil Deutschland ja führend beim Bau u. Entwicklung von solchen Anlagen ist, aber rückständig in der Nutzung dieser.
Zitat von: jenziZitat von: n0NAMeWer will denn hier für so wenig Geld arbeiten wie es z.B. in Polen oder anderen östlichen Ländern der Fall ? Und vor allem vor dem Hintergrund, dass
A) dort eine ganz andere Wirtschaftssituation mit viel geringeren Lebenshaltungskosten herrscht und
B) die Arbeitgeber ja jetzt schon "Gott-weiss-wieviele" Millionen Gewinn im Jahr machen ?
Dazu muss ich sagen, dass mal gesagt wurde, dass in Polen die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind, wegen EU etc. und den Menschen das Leben noch schwerer macht.
Die Mieten beispielsweise liegen deutlich unter den deutschen. Und die verschlingt einen nicht unerheblichen Teil des Gehalts...
Zitat von: n0NAMeBeispiel Kündigungsschutz :
Warum muss gelockert werden ? Bisher ist es doch auch locker flockig möglich, Leute reihenweise rauszuwerfen, denn mit "Hire and Fire" wird ja da immer geworben.
Es geht hier nicht um große Unternehmen. Die können sich die Abfindungen leisten, wenn sie Leute reihenweise rauswerfen. Die Lockerung bezieht sich auf kleine Handwerker, Familienbetriebe usw., die sich dreimal überlegen müssen, ob sie bei guter Auftragslage einen 11. Mitarbeiter einstellen, den sie dann nur schwer wieder loswerden, wenn sich die Lage wieder verschlechtert. Die fällige Abfindung wegen des bestehenden Kündigungsschutzes kann für solche Betriebe schon gefährlich werden. Die Konsequenz ist, daß sie lieber unterhalb der Grenze bleiben, selbst wenn sie sich im Moment mehr Mitarbeiter leisten könnten.
Auch andere Kritikpunkte kann man vernünftig erklären, allerdings muß man dazu schon mal etwas weiter denken. Da ist es schon wesentlich leichter, in kurzen Sätzen Parolen und Schlagwörter (Sklaverei, Faschismus) rauszuhauen. Weiter bringt einen das aber auch nicht.
McMurphy
Zitat von: McMurphyZitat von: n0NAMeBeispiel Kündigungsschutz :
Warum muss gelockert werden ? Bisher ist es doch auch locker flockig möglich, Leute reihenweise rauszuwerfen, denn mit "Hire and Fire" wird ja da immer geworben.
Es geht hier nicht um große Unternehmen. Die können sich die Abfindungen leisten, wenn sie Leute reihenweise rauswerfen. Die Lockerung bezieht sich auf kleine Handwerker, Familienbetriebe usw., die sich dreimal überlegen müssen, ob sie bei guter Auftragslage einen 11. Mitarbeiter einstellen, den sie dann nur schwer wieder loswerden, wenn sich die Lage wieder verschlechtert. Die fällige Abfindung wegen des bestehenden Kündigungsschutzes kann für solche Betriebe schon gefährlich werden. Die Konsequenz ist, daß sie lieber unterhalb der Grenze bleiben, selbst wenn sie sich im Moment mehr Mitarbeiter leisten könnten.
Der Kündigungsschutz ist ja schon gelockert worden, gebracht hat es nichts - reine Propaganda ist das. Interessanterweise hat das mittlerweile selbst der ehemalige Arbeitsminister der Kohl-Regierung eingesehen. Die restlichen Intelligenzabstinenzler der Union werden es wohl nie lernen.
Wer die absurden Verhaltensweisen an der "Grenze" beenden will, darf sie nicht verschieben, sondern muß sie auflösen. Der diesbezügliche Vorschlag vom Bundeswirtschaftsminister Clement fand allerdings wieder wegen dummer Ideologie keine Mehrheit. Davon abgesehen ist die Vorstellung, mit Kündigungsschutzlockerung ein Jobwunder auszulösen, sowieso an Dummheit nicht zu überbieten.
Zitat von: KingpinDer Kündigungsschutz ist ja schon gelockert worden, gebracht hat es nichts - reine Propaganda ist das. Interessanterweise hat das mittlerweile selbst der ehemalige Arbeitsminister der Kohl-Regierung eingesehen.
Was es gebracht hat, ist schwer zu sagen, weil die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nicht allein davon abhängt. Um das wirklich zu beurteilen, müßte man wissen, wieviele betroffende Betriebe aufgrund der Änderung neu eingestellt haben
und aus welchen Gründen die anderen es eben nicht getan haben. Ich bezweifle auch mal, daß der ehemalige Arbeitsminister das getan hat.
Ich will hier nicht behaupten, daß es etwas gebracht hat, da ich die Zahlen nicht kenne. Es ging mir darum, daß man sich überhaupt erstmal die Mühe macht, über den Sinn und die möglichen Konsequenzen von Maßnahmen nachzudenken, anstatt gleich Zeter und Mordio zu schreien.
Zitat von: KingpinDavon abgesehen ist die Vorstellung, mit Kündigungsschutzlockerung ein Jobwunder auszulösen, sowieso an Dummheit nicht zu überbieten.
Allein damit selbstverständlich nicht. Man muß schon versuchen, das Gesamtbild zu sehen und an den wirksamsten Punkten zuerst anzusetzen, was leider vor allem in der Politik selten (weil kompliziert) ist. Man sollte aber auch nicht von vornherein sagen, daß eine bestimmte Maßnahme nichts bringt, ohne ernsthaft darüber nachzudenken.
McMurphy
:respekt: McMurphy for Bundeskanzler! :respekt: Endlich mal einer der denkt bevor er einfach rumjammert, wie schlimm doch alles und wie böse und gefährlich der Kapitalismus ist.
Den meisten unmittelbaren Vorrednern kann man nur sagen: Macht Euch auf in die Politik! Phrasen dreschen und mit hohlen Worten Stimmung machen könnt ihr offensichtlich! Da seit ihr gut aufgehoben im Bundestag!
Ich kanns echt nicht mehr hören, flenn, flenn. Uns geht es ja allen so schlecht! Dann wandert doch aus, wenn es wo anders so viel besser ist! Was bleibt ihr noch in diesem verfaulendem, unsozialem Land. Wenn ihr geht wird vielleicht auch noch ein Arbeitsplatz frei, wär doch total sozial von Euch.
Oder macht doch mal selbst ne Firma auf. Da ihr als Chef ja sowieso unendlich reich seid und in Eurer Genialität von nichts leben und Euch allen Luxus leisten könnt, könnt ihr auf Eure Gewinne verzichten und alles Euren unterdrückten Arbeitnehmern schenken!
Ich bin mir durchaus bewusst, dass unser Staat Schwächen hat, aber entweder ich akzeotiere sie oder ich verbessere Etwas, nur schimpfen, die Verantwortung auf andere schieben und sich selbst von allen Pflichten lossagen und bei all dem keinen einzigen Vorschlag zu haben wie man es besser machen könnte, das kann einfach nicht angehen! Wenn ihr meint es ist so schlimm, dann kiregt Euren Arsch hoch und macht was!
Der einzige, der hier Phrasen drischt und mit hohlen Worten Stimmung macht, bist du. Und nachgedacht, bevor du den Quatsch abgelassen hast, hast du offenkundig auch nicht. :roll: :doof:
ZitatDer einzige, der hier Phrasen drischt und mit hohlen Worten Stimmung macht, bist du. Und nachgedacht, bevor du den Quatsch abgelassen hast, hast du offenkundig auch nicht.
Was genau meinst Du denn? Meine Aufforderung zu mehr Eigenverantwortung oder die, positiver zu denken oder die, gute Vorschläge zumachen bzw. etwas zutun anstatt sich sinnlos aufzuregen?!?
Zitat von: Sephirot13bla, argumentier, schimpf mecker, | Nee, Spass :wink: sorry
Also ich denke dass die meißten eher fürchten dass es in Zukunft richtig bergab gehen wird und nicht meinen dass jetzt schon alles mega-schlimm ist...
Viele Grüße an alle die sich an dieser super Diskussion beteiligen,
jenzi
Zitat von: Sephirot13Was genau meinst Du denn? Meine Aufforderung zu mehr Eigenverantwortung oder die, positiver zu denken oder die, gute Vorschläge zumachen bzw. etwas zutun anstatt sich sinnlos aufzuregen?!?
Das meine ich:
Zitat von: Sephirot13(...) Macht Euch auf in die Politik! Phrasen dreschen und mit hohlen Worten Stimmung machen könnt ihr offensichtlich! Da seit ihr gut aufgehoben im Bundestag!
Ich kanns echt nicht mehr hören, flenn, flenn. Uns geht es ja allen so schlecht! Dann wandert doch aus, wenn es wo anders so viel besser ist! Was bleibt ihr noch in diesem verfaulendem, unsozialem Land. Wenn ihr geht wird vielleicht auch noch ein Arbeitsplatz frei, wär doch total sozial von Euch.
Oder macht doch mal selbst ne Firma auf. Da ihr als Chef ja sowieso unendlich reich seid und in Eurer Genialität von nichts leben und Euch allen Luxus leisten könnt, könnt ihr auf Eure Gewinne verzichten und alles Euren unterdrückten Arbeitnehmern schenken!
Hättest du dir die Polemik gespart, sondern nur das gesagt, was du in deine Frage formuliert hast, wäre es ja sachlich und ok gewesen. So aber fällt dein Vorwurf auf dich selbst zurück.
Btw Eigenverantwortung ist auch so eine Phrase, die gerne von denen Verwendet wird, die dazu problemlos in der Lage wären, aber drei bis fünf vom Steuerzahler finanzierte Pensionen und Ruhegehälter neben ihren Abgeordentendiäten oder Ministergehältern beziehen. Wer mehr Eigenverantwortung will, muß die Menschen auch dazu befähigen. Wer aber die abhängig Beschäftigten immer mehr belastet, nimmt ihnen genau diese Möglichkeit.
Zitat von: jenzi
EDIT: Nachdem ich den PlusMinus Text gelesen habe, ist mir noch was eingefallen: Was ist, wenn die Union die Förderungen von neuen Energien kappt? Dann kann sich keiner mehr so schnell ne Photovoltaik-Anlage leisten, und die, die Eine haben, bekommen die 20 Jahre Garantiepreise für die Einspeisung nicht mehr. Das wäre peinlich, weil Deutschland ja führend beim Bau u. Entwicklung von solchen Anlagen ist, aber rückständig in der Nutzung dieser.
Das stimmt nicht! Wer sich eine Anlage gebaut hat, hat einen Vertrag abgeschlossen, den auch eine neue Regierung nicht ändern kann. Ich glaube, dass ist gesetzlich irgendwie festgelegt. Was anderes ist es mit denen, die sich eine neue Anlage errichten wollen. Könnte sein, dass die in die Röhre schauen.
Zum Thema Mehrarbeit schafft Jobs: Die zugrunde liegende Theorie ist durchaus nicht von der Hand zu weisen. Mehrarbeit ohne Lohnausgleich heißt nichts anderes, als das der Real-Stunden-Lohn sinkt, was die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens dadurch fördert, das die Kosten sinken. Dadurch wird Arbeit billiger und für Unternehmen attraktiver. Das das ganze z.Z. nicht so ganz ziehen wird, liegt daran, dass die Unternehmen sich in Konsolidierungsphasen befinden, bzw. die Arbeit in anderen Ländern noch billiger ist.
Zitat von: A-LexxDeine Ideologie in allen ehren. Aber mal abgesehen von den unmenschlichen und sicherlich paradoxen Idealen und Seiten des modernen Kapitalismus: Gibt es alternativen? Wenn man nicht für unternehmen arbeitet, dann bleibt nur der Staat. Dann gibt es keinen Wettbewerb, keinen Wohlstand. sondern ein großes Monopol, sprich Diktatur.
Die Frage, ob es Alternativen zu unserem Wirtschaftssystem gibt, sollte sich gar nicht stellen -- wir sollten alle aktiv daran mitarbeiten, es zu verändern. Ein rationaler Beobachter vom Mars könnte wohl nur den Kopf schütteln, wenn er dieses selbstzerstörerische, totalitäre System erleben würde, das einem kleinen Prozentsatz Reichtum beschert, während es von der Masse verlangt, ihren letzten Rest an Menschenwürde buchstäblich an der Kasse abzugeben -- um als Arbeiter bzw. Konsumenten zu "funktionieren". Noch mehr würde sich der Beobachter vom Mars wohl nur über Leute wundern, die angesichts dieser Situation fragen, ob es Alternativen gibt.
Diejenigen, die den ökonomischen Faschismus mit besonderem Eifer unterstützen, nennen sich gerne "Christdemokraten" -- zynischer geht's wohl kaum mehr, denn Privatisierung und generell (wirtschaftliche) Liberalisierung dienen primär dazu, dem Staat Macht zu nehmen und diese an Institutionen (Firmen) zu übergeben, die keinerlei demokratischer Kontrolle unterliegen. Wenn erstmal dein Wasser einem Konzern gehört, wirst du wissen, wovon ich spreche -- leider kein Novum in der Welt. Insofern ist es keine gewagte Prognose, dass eine CDU/FDP-Regierung in jeder Hinsicht noch weniger christlich und demokratisch agieren wird als die Verbrecher, die noch an der Macht sind. Leider lassen sich selbst solche Absichten mittels typisch christdemokratischer Phrasendrescherei "Bild"-tauglich kaschieren.
Zum Thema staatliche Unternehmen: Diese sind/waren überaus wichtig, denn Profitsteigerung muss nicht ihre permanente Maxime sein. Früher z.B. war es normal, dass in Krisenzeiten staatliche Unternehmen Arbeitslose einstellten, so dass diese wieder verdienten und konsumieren konnten, was der Gesamtwirtschaft letztlich zu einem Aufschwung verhalf. Letztlich rechnete sich das dann -- heute gilt sowas als "Wirtschaftspolitik von gestern". Mit "Diktatur" hat das nichts zu tun.
Zitat von: A-LexxSo leid es einem tut das zu sagen, der arbeitgeber ist die Wirtschaft, so simpel. Wenn die Wirtschaft krankt, dann krankt auch die Gesellschaft. Ich rede jetzt nicht von Großkonzernen, denn einige von denen haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sondern der Mittelstand, der immer noch der größte Arbeitgeber ist und beileibe nicht nur von raffgierigen und reichen Zigarrenrauchern geführt wird.
Leider ist der Mittelstand viel zu uninteressant, als dass dessen Interessen die Politik auch nur annähernd in der Form dominieren könnten, wie es die Interessen der Großkonzerne tun. Von der Vorstellung, dass irgendeine Partei des etablieren Spektrums Politik für den Mittelstand machen könnte, solltest du dich genau so schnell verabschieden wie von der Illusion, dass man sich in jenen Reihen an der hohen Arbeitslosigkeit stören würde.
Zitat von: A-LexxGlobalisierung heißt auch angleichen. Für viele ist das gut, für uns bedeutet es allerdings eine Angleichung nach unten. Auch wenn die Gewerkschaften es nicht gerne hören, aber jeder Arbeitnehmer arbeitet lieber 2 - 5 Stunden mehr in der Woche, als seinen Arbeitsplatz zu verlieren, weil das Unternehmen schlicht pleite macht, wenn es nicht günstiger produzieren kann... (und die Alternative heißt da natürlich ins Ausland verlegen)
Du redest so, als sei dies eine gottgegebene Entwicklung, auf die wir als Bevölkerung keinerlei Einfluss haben -- Indoktrinierung at its best. Natürlich lässt sich diese Entwicklung aufhalten und rückgängig machen! Wir müssen keineswegs akzeptieren, dass die Drittweltisierung Deutschlands und anderer Industrienationen bewusst vorangetrieben wird, um das neoliberale Projekt umzusetzen. Letztlich ist es unsere Entscheidung, ob wir das zulassen wollen.
Um mal ein Beispiel zu bringen: In Argentinien feuern die Arbeiter momentan reihenweise ihre Bosse, um die Fabriken selbst zu übernehmen. Widerstand dieser und ähnlicher Art kann massive Veränderungen zum Besseren bewirken; Venezuela z.B. ist ein Land, in dem viele solcher positiver Entwicklungen stattfinden (und es gab und gibt sie auch anderswo).
Auch abgesehen davon: Die von dir vorgebrachte Logik nach dem Motto "Die Globalisierung verlangt, dass wir wettbewerbsfähig sind, also müssen wir unsere hart erkämpften Rechte und Privilegien zurücknehmen, um ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein" zeigt ja nur die ganze Perversion des Systems. Das ist so wie zu sagen: "Deutschland ist ein unattraktives Land für Mörder, also müssen wir die Strafe für Mord deutlich heruntersetzen". Der Vergleich hinkt nicht: Es ist nicht weniger pervers, seine Politik nach den Interessen von Konzernen auszurichten, als nach Interessen von Mördern. Wollen wir uns von totalitären, psychopathischen ökonomischen Institutionen vorschreiben lassen, wie wir unsere Gesellschaft zu gestalten haben? Sicher nicht.
Widerstand und Aktivismus lauten die Zauberworte -- und meine einzige Hoffnung bzgl. der kommenden CDU/FDP-Regierung ist, dass deren verschärfte pro-faschistische Politik zu einer Radikalisierung der entsprechenden Widerstandsbewegungen in der Bevölkerung beitragen wird, so dass es zu entsprechenden handfesten Reaktionen kommen könnte.
@Nietnagel: :respekt:
Zitat von: NietnagelWiderstand und Aktivismus lauten die Zauberworte -- und meine einzige Hoffnung bzgl. der kommenden CDU/FDP-Regierung ist, dass deren verschärfte pro-faschistische Politik zu einer Radikalisierung der entsprechenden Widerstandsbewegungen in der Bevölkerung beitragen wird, so dass es zu entsprechenden handfesten Reaktionen kommen könnte.
Das wäre zwar wünschenswert, aber dazu ist der Großteil der hiesigen Bevölkerung viel zu dumm, faul, bequem und von der BILD beeinflusst. Damit die Menschen Widerstand leisten, müssen sie erstmal merken, dass etwas falsch läuft und darin sehe ich ein Problem.
Zitat von: NietnagelUm mal ein Beispiel zu bringen: In Argentinien feuern die Arbeiter momentan reihenweise ihre Bosse, um die Fabriken selbst zu übernehmen. Widerstand dieser und ähnlicher Art kann massive Veränderungen zum Besseren bewirken; Venezuela z.B. ist ein Land, in dem viele solcher positiver Entwicklungen stattfinden (und es gab und gibt sie auch anderswo).
Dir ist aber schon klar, daß wir hier völlig unterschiedliche Ausgangsniveaus haben: Die Lebensverhältnisse in Deutschland sind völlig anders als z.B. in Venezuala. Arbeitslose in Deutschland leben nun einmal viel besser als viele Menschen in der Welt, die hart dafür arbeiten müssen, um überhaupt zu überleben.
Dann von "ökonomischem Faschismus" und "totalitären, psychopathischen ökonomischen Institutionen" zu sprechen, ist geradezu lächerlich und fern jeder Realität.
McMurphy
Zitat von: McMurphyDann von "ökonomischem Faschismus" und "totalitären, psychopathischen ökonomischen Institutionen" zu sprechen, ist geradezu lächerlich und fern jeder Realität.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich fühle mich bei der Rhetorik ins Jahr 1968 zurückgeschleudert. Wer Arbeitgeber prinzipiell für Faschisten hält, sollte einen Beruf ergreifen, mit dem er sich selbständig machen kann. Legionen von Handwerkern können berichten, wie man als sein eigener Herr zu gutem Wohlstand kommen kann. Ok, heutzutage wird man als Fliesenleger, insbesondere nahe der polnischen Grenze, nicht mehr glücklich. Aber das liegt sicher nicht an den "faschistischen Arbeitgebern".
Kingpin (glaub ich, ich komme jetzt nicht mehr an das Zitat ran) schrieb, dass es nur etwas bringen würde, wenn man den Bundesrat auflösen würde. Dem schließe ich mich an. Diese elenede Blockade muss ein Ende haben. Entweder mit einer Auflösung, oder mit einer Entmachtung des Bundesrates ("Rat" kann er ja gern noch geben). Das Problem ist, dass niemand das machen wird. Im Rat sitzen soviele Vertreter aller Parteien, die alle ihre Pfründe und Machtbasis sichern wollen. Die werden ihren Parteigenossen aus dem Bundestag Feuer unter dem Hintern machen, würden jene versuchen, an der Macht des Bundesrates zu sägen. Wer verzichtet schon gern auf fette Jobs, fette Pensionen und weitreichende Befriedigung des Machttriebes?
Ich seh da irgendwie kein Licht am Ende des Tunnels...
Zitat von: NietnagelZitat von: A-LexxDeine Ideologie in allen ehren. Aber mal abgesehen von den unmenschlichen und sicherlich paradoxen Idealen und Seiten des modernen Kapitalismus: Gibt es alternativen? Wenn man nicht für unternehmen arbeitet, dann bleibt nur der Staat. Dann gibt es keinen Wettbewerb, keinen Wohlstand. sondern ein großes Monopol, sprich Diktatur.
Die Frage, ob es Alternativen zu unserem Wirtschaftssystem gibt, sollte sich gar nicht stellen -- wir sollten alle aktiv daran mitarbeiten, es zu verändern. Ein rationaler Beobachter vom Mars könnte wohl nur den Kopf schütteln, wenn er dieses selbstzerstörerische, totalitäre System erleben würde, das einem kleinen Prozentsatz Reichtum beschert, während es von der Masse verlangt, ihren letzten Rest an Menschenwürde buchstäblich an der Kasse abzugeben -- um als Arbeiter bzw. Konsumenten zu "funktionieren". Noch mehr würde sich der Beobachter vom Mars wohl nur über Leute wundern, die angesichts dieser Situation fragen, ob es Alternativen gibt.
Diejenigen, die den ökonomischen Faschismus mit besonderem Eifer unterstützen, nennen sich gerne "Christdemokraten" -- zynischer geht's wohl kaum mehr, denn Privatisierung und generell (wirtschaftliche) Liberalisierung dienen primär dazu, dem Staat Macht zu nehmen und diese an Institutionen (Firmen) zu übergeben, die keinerlei demokratischer Kontrolle unterliegen. Wenn erstmal dein Wasser einem Konzern gehört, wirst du wissen, wovon ich spreche -- leider kein Novum in der Welt. Insofern ist es keine gewagte Prognose, dass eine CDU/FDP-Regierung in jeder Hinsicht noch weniger christlich und demokratisch agieren wird als die Verbrecher, die noch an der Macht sind. Leider lassen sich selbst solche Absichten mittels typisch christdemokratischer Phrasendrescherei "Bild"-tauglich kaschieren.
Zum Thema staatliche Unternehmen: Diese sind/waren überaus wichtig, denn Profitsteigerung muss nicht ihre permanente Maxime sein. Früher z.B. war es normal, dass in Krisenzeiten staatliche Unternehmen Arbeitslose einstellten, so dass diese wieder verdienten und konsumieren konnten, was der Gesamtwirtschaft letztlich zu einem Aufschwung verhalf. Letztlich rechnete sich das dann -- heute gilt sowas als "Wirtschaftspolitik von gestern". Mit "Diktatur" hat das nichts zu tun.
Zitat von: A-LexxSo leid es einem tut das zu sagen, der arbeitgeber ist die Wirtschaft, so simpel. Wenn die Wirtschaft krankt, dann krankt auch die Gesellschaft. Ich rede jetzt nicht von Großkonzernen, denn einige von denen haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sondern der Mittelstand, der immer noch der größte Arbeitgeber ist und beileibe nicht nur von raffgierigen und reichen Zigarrenrauchern geführt wird.
Leider ist der Mittelstand viel zu uninteressant, als dass dessen Interessen die Politik auch nur annähernd in der Form dominieren könnten, wie es die Interessen der Großkonzerne tun. Von der Vorstellung, dass irgendeine Partei des etablieren Spektrums Politik für den Mittelstand machen könnte, solltest du dich genau so schnell verabschieden wie von der Illusion, dass man sich in jenen Reihen an der hohen Arbeitslosigkeit stören würde.
Zitat von: A-LexxGlobalisierung heißt auch angleichen. Für viele ist das gut, für uns bedeutet es allerdings eine Angleichung nach unten. Auch wenn die Gewerkschaften es nicht gerne hören, aber jeder Arbeitnehmer arbeitet lieber 2 - 5 Stunden mehr in der Woche, als seinen Arbeitsplatz zu verlieren, weil das Unternehmen schlicht pleite macht, wenn es nicht günstiger produzieren kann... (und die Alternative heißt da natürlich ins Ausland verlegen)
Du redest so, als sei dies eine gottgegebene Entwicklung, auf die wir als Bevölkerung keinerlei Einfluss haben -- Indoktrinierung at its best. Natürlich lässt sich diese Entwicklung aufhalten und rückgängig machen! Wir müssen keineswegs akzeptieren, dass die Drittweltisierung Deutschlands und anderer Industrienationen bewusst vorangetrieben wird, um das neoliberale Projekt umzusetzen. Letztlich ist es unsere Entscheidung, ob wir das zulassen wollen.
Um mal ein Beispiel zu bringen: In Argentinien feuern die Arbeiter momentan reihenweise ihre Bosse, um die Fabriken selbst zu übernehmen. Widerstand dieser und ähnlicher Art kann massive Veränderungen zum Besseren bewirken; Venezuela z.B. ist ein Land, in dem viele solcher positiver Entwicklungen stattfinden (und es gab und gibt sie auch anderswo).
Auch abgesehen davon: Die von dir vorgebrachte Logik nach dem Motto "Die Globalisierung verlangt, dass wir wettbewerbsfähig sind, also müssen wir unsere hart erkämpften Rechte und Privilegien zurücknehmen, um ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein" zeigt ja nur die ganze Perversion des Systems. Das ist so wie zu sagen: "Deutschland ist ein unattraktives Land für Mörder, also müssen wir die Strafe für Mord deutlich heruntersetzen". Der Vergleich hinkt nicht: Es ist nicht weniger pervers, seine Politik nach den Interessen von Konzernen auszurichten, als nach Interessen von Mördern. Wollen wir uns von totalitären, psychopathischen ökonomischen Institutionen vorschreiben lassen, wie wir unsere Gesellschaft zu gestalten haben? Sicher nicht.
Widerstand und Aktivismus lauten die Zauberworte -- und meine einzige Hoffnung bzgl. der kommenden CDU/FDP-Regierung ist, dass deren verschärfte pro-faschistische Politik zu einer Radikalisierung der entsprechenden Widerstandsbewegungen in der Bevölkerung beitragen wird, so dass es zu entsprechenden handfesten Reaktionen kommen könnte.
Wo lebst Du denn? Mal abgesehen davon, dass es keine Marsmenschen gibt und auch nicht klar ist, ob dieses ein besseres System als das unsere hätten, würden sich diese wohl eher über die Lebensverhältisse in Venezuela oder Argentinien wundern, wo Menschen zu Massen verhungern, sich ggenseitig wegen nichts umbringen, Gewalt an der Tagesordnung ist und die Menschen ins Ausland fliehen, um all diesen Dingen zu entkommen!
Aber lass Dich nicht abhalten, zieh hin, damit die Marsmenschen sich nicht über Dich aufregen müssen! Sorry, aber bei diesem Gewäsch kann ich echt nicht sachlich bleiben.
Du hast in Deutschland übrigens die Möglichkeit eine eigene Firma zu gründen. Aber leider fehlt es ja vielen Arbeitnehmern an Risikobereitschaft und Einsatzwillen. Über den Chef meckern der keine neuen Arbeitsplätz stellen kann oder welche Abbauen muss, das ist leicht, aber selber welche schaffen - na ich bin sicher einem findigen Arbeitnehmer fällt schon ne gute Ausrede ein, warum er selber leider nicht tätig werden kann. Aber mit ein bisschen Glück ist es ja bald so wie in Argentinien und die Arbeitnehmer können einfach abwarten, bis sich jemand sein eigenes Unternehmen geschaffen hat und wenn es dann läuft dann können sie sich ins gemachte Nest setzen.
Zuletzt möchte ich jetzt nochmal ne Lanze für den sozialen Kapitalismus brechen. Er ist nämlich das einzige bisher einigermaßen funktionierende und faire Gesellschaftssystem. Niemand wird wirklich ausgebeutet, Leistung wird belohnt, es herrscht relative soziale Gleichheit und Stabilität, die zu einer gewissen Sicherheit für die Bevölkerung führt.
Heute um 20:15 sagt Horst in einer Fernsehansprache, was wird. :andy:
Ok, Horst hat's getan - jetzt darf man gespannt zum BVerfG schauen ... :scarface: :andy:
Zitat von: KingpinOk, Horst hat's getan - jetzt darf man gespannt zum BVerfG schauen ... :scarface: :andy:
Die Smilies treffen es genau - klar wie Kloßbrühe, wie das Gericht entscheiden wird, da kann Schulzi noch so sehr auf ein weiteres Jahr fette Diäten hoffen. Wenn Kohl durchgekommen ist, wird das Schrödi erst recht.
Also: :scarface: !
dekay
Ich bezweifel es mal, dass besagte Personen nur klagen, weil es ihnen ja um das so wichtige Grundgesetzt und um unsere heilige Verfassung geht. Normalerweise sollen ja Politiker das Volk vertreten, demnach müssten 75% gleich wieder ihren Hut nehmen. Den meisten geht es eh nur um die Diäten, die Grünen sind eh die größten Umfaller wenn es darum geht, die Macht zu verlieren.
Karlsruhe wird zustimmen. Bin kein Jurist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich gegen das deutsche Volk stellen wird. Juristen haben immer eine Möglichekit, alles zu drehen, dass es passt, wie es passen soll.
Viel mehr sollte man wirklich alles dransetzen, dass der Bundestag sich selber auflösen kann, eine gewisse Mehrheit vorausgesetzt. Dann muss man auch nicht immer nach Karlsruhe laufen.
Die größten Umfaller werden wieder die FDPler sein - jetzt wollen sie sich noch als Bürgerrechtspartei profilieren, aber wenn Beckstein seinen Überwachungs- und Bespitzelungswahn umsetzt, werden sie nicht mehr gesehen. Und falls doch einer als Justizminister wieder Querschießt, wie beim Großen Lauschangriff, wird zum Rücktritt gezwungen und durch einen Willigen ersetzt - kennt man ja.
Was das Selbstauflösungsrecht des Bundestages anbelangt, läßt mich der derzeitige Umgang mit unserer Verfassung sehr daran zweifeln, daß unsere Politiker damit verantwortungsvoll umgehen würden. Und öfter mal Wahlen herbeizuführen, weil die Umfragen und/oder Stimmungen mal so oder so sind, ist nicht hilfreich, um die Politikverdrossenheit zu senken. Über kurz oder lang macht man damit vermutlich nur Dummschwätzerparteien wie die Links/PDS- und/oder gar die rechten DVU/NPD stärker, als einem lieb ist.
Die FDP ist doch gar keine Partei. :mrgreen:
Klar fallen die auch um, da können Guido und Co. so lange erzählen wie sie wollen, dass die Mehrwertsteuer mit der FDP nicht hoch geht.
Bin mal gespannt, wie das noch ausgeht, das Hoch der CDU/CSU ist jedenfalls vorbei. Auch allein durch die SED-Nachfolger.
Zitat von: Dr. PhibesKarlsruhe wird zustimmen. Bin kein Jurist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich gegen das deutsche Volk stellen wird. Juristen haben immer eine Möglichekit, alles zu drehen, dass es passt, wie es passen soll.
Viel mehr sollte man wirklich alles dransetzen, dass der Bundestag sich selber auflösen kann, eine gewisse Mehrheit vorausgesetzt. Dann muss man auch nicht immer nach Karlsruhe laufen.
Ey, keine Juristenbeleidigungen hier! Das ist meine Aufgabe w-) !
Ausgehend davon, dass das BVerfG den ziemlich dreisten Verfassungsbruch (8)) von Kohl mit dem Hinweis, die FDP könnte ein unsicherer Kantonist sein, abgesegnet hat, wird bei der ja tatsächlich nur knappen rot-grünen Mehrheit mit immer schon engen Abstimmungen im Bereich Sozialreformen und BW-Auslandseinsätzen das BVerfG Schröder durchwinken.
Das Grundgesetz sollte die Möglicheit zur Selbstauflösung erhalten, bei einer Zwei-Drittel- oder sogar Drei-Viertel-Mehrheit seiner Mitglieder (also nicht nur der jeweils Anwesenden). Dann könnte man sich das Gewürge sparen. Sowohl das Treten der Verfassung als auch ein weiteres Jahr rot-grünes Gestrampel.
dekay
Zitat von: dekay
Ey, keine Juristenbeleidigungen hier! Das ist meine Aufgabe w-) !
Geht sowas überhaupt ? :algo:
Zitat von: dekay
Das Grundgesetz sollte die Möglicheit zur Selbstauflösung erhalten, bei einer Zwei-Drittel- oder sogar Drei-Viertel-Mehrheit seiner Mitglieder (also nicht nur der jeweils Anwesenden). Dann könnte man sich das Gewürge sparen. Sowohl das Treten der Verfassung als auch ein weiteres Jahr rot-grünes Gestrampel.
dekay
Bin zwar Laie, aber korrigier mich, wenn ich mich irre. Ist es nicht möglich, dass der Bundeskanzler zurücktritt und nach 3 "Fehlversuchen" einen neuen Bundeskanzler zu finden, dann die Auflösung des Bundestages folgt ?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist eine verfassungsgemäße Umsetzung möglich gewesen, aber nur an der Macht- und Geldgeilheit von Herrn Schröder gescheitert.
Gruß
n0NAMe
Zitat von: n0NAMeBin zwar Laie, aber korrigier mich, wenn ich mich irre. Ist es nicht möglich, dass der Bundeskanzler zurücktritt und nach 3 "Fehlversuchen" einen neuen Bundeskanzler zu finden, dann die Auflösung des Bundestages folgt ?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist eine verfassungsgemäße Umsetzung möglich gewesen, aber nur an der Macht- und Geldgeilheit von Herrn Schröder gescheitert.
Ja, das wäre (in etwa) der andere Weg gewesen, wo auch wieder der Bundespräsi noch 'ne Rolle zu spielen gehabt hätte. Ist aber auch kein reines Selbstauflösungsrecht des Parlaments, sondern eigentlich eher für eine unklare Mehrheitssituation
nach einer Bundestagswahl gedacht. Insofern hielte ich auch das nicht für ideal in diesem Fall. Abgesehen von der Gefahr, dass dann plötzlich doch Münte als neuer Kandidat Kanzler hätte werden können 8O .
Ein Rücktritt Schröders wäre auf jeden Fall die saubere Lösung gewesen, aber das hätte nicht so schön ausgesehen. So kann Schröder jetzt immer behaupten, er wollte ja nicht aufgeben, sondern unser Land toll weiterregieren und dafür ein Mandat vom Volk haben. Dass das alle als billige Ausrede entlarven und die Verfassung mal wieder arg gedeeehnt werden musste, interessiert ihn dabei offensichtlich weniger.
dekay
Genau das ist ja mein Problem mit diesen feinen Herrschaften. Verfassung ist ihnen SCHEISSEGAL, Hauptsache ihre eigene Eitelkeit ist befriedigt.
Was heißt hier "nicht schön ausgesehen" ? Ist scheinbar besser, Jahre lang alle möglichen und unmöglichen Beschlüsse mit der knappen Mehrheit durch den Bundestag zu bringen und dann plötzlich, wenn man es braucht, enthält man sich der Stimme. Sehr demokratisch gedacht und keinesfalls persönlich. :roll:
Gruß
n0NAMe
Ja, da es bald so weit ist, ein paar tolle Zitate unserer Vertreter:
Günther Beckstein (CSU):
NPD und DVU wollen eine braune Volksfront aufbauen."
Wir als CSU müssen deutlich machen, daß wir eine Partei der Mitte sind. Aber die demokratische Rechte muß sich bei uns aufgehoben fühlen."
Beckstein zu den geplanten Ausreisezentren für Ausländer in Bayern: "Denn es gibt zur Ausreise keine Alternative"
Für ein völliges Verbot der Verbreitung von gewaltverherrlichenden Filmen, Video- und Computerspielen sprach sich erneut Innenminister Dr. Günther Beckstein aus = gegen Artikel 5 GG.
Beckstein forderte erneut den Einsatz der Bundeswehr auch gegen die eigenen Landsleute. Das bedeutet Abschaffung oder wesentliche Änderung des Grundgesetzes, Artikel 87
Ein Urteil des Bundesverfassungsgericht nannte die Umsetzung des Lauschangriffs in die Strafgesetzordnung verfassungswidrig (Lauschangriff Lauschangriff ). Lauschangriff ist auf beonders schwere Straftaten zu beschränken. Beckstein kritisierte das Urteil er will wohl weiter verfassungswidrig den unbescholtenen Bürger abhören und filmen. Das Parlament 54 (2004), 8.3.2004, S. 1
Jörg Schönbohm (CDU):
chönbohm forderte die Wiedereinführung der Folter, das heißt er ist gegen den derzeitigen grundgesetz Artikel 2 des Grundgesetzes, der die körperliche Unversehrheit garantiert. SZ, 27.2.2003, S5
Egon Wochatz (CDU):
"Was hatte der denn nachts noch auf der Strasse zu suchen?"
über den am 13. Februar 1999 zu Tode gehetzten Asylbewerber Omar Ben Noui
Da poste ich doch gleich mal mit.
Norbert Greis (CDU)
"Warum lasst ihr nicht Deutschland den Deutschen?"
Rolf Olderog (CDU)
"Wir müssen Herr der Situation bleiben und dürfen uns nicht von den internationalen Flüchtlingsströmen unserer Zeit, von denen die Väter des Grundgesetzes noch nichts ahnen konnten, hilflos überrollen lassen."
Heinrich Lummer (CDU)
"Wenn Ausländer eine Bereicherung sind, dann können wir schon seit langem sagen: Wir sind reich genug. [...] Eine multikulturelle Gesellschaft ist eine latente Konfliktgesellschaft. Der innere Friede ist gefährdet."
Klaus Landowsky (CDU)
"Es kann nicht sein, dass ein Teil der Ausländer bettelnd, betrügend, ja auch messerstechend durch die Strassen ziehen, festgenommen werden und nur, weil sie das Wort "Asyl" rufen, dem Steuerzahler auf der Tasche liegen."
Nikolaus Jung (CDU)
"Die Stadt wird nicht zulassen, dass in Lebach die Zigeuner tanzen."
Jörg Schönbohm (CDU)
"Die Zeit der Gastfreundlichkeit geht zu Ende."
Alfred Dick (CSU)
"So ist es gewesen - Heil Hitler, Amen."
to be continued.
Ein Grund mehr, CDU zu wählen :respekt: :icon_mrgreen:
:icon_rolleyes: :andy:
Handelt es sich nicht bei der «Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands» (APPD) um "Die Kassierer" als Initiatoren ?
Oder bin ich jetzt auf dem falschen Dampfer ??
Schau hier :LOL: http://de.news.yahoo.com/050901/375/4o6mj.html
Wolfgang Wendland (der Sänger der Kassierer) ist schon länger in der APPD tätig und tritt diesmal für sie als Kanzlerkandidat an.
Initiator der APPD ist nach wie vor Karl Nagel.
Zitat von: Neo am 31 August 2005, 21:54:11
Ein Grund mehr, CDU zu wählen :respekt: :icon_mrgreen:
@NEO:
Würdest Du bitte erklären, ob Dein Posting ernst gemeint war?
Wer für solche Statements applaudiert, besitzt IMHO das Bildungsniveau und Politikverständnis des durchschnittlichen BILD-Zeitungslesers.
Solltest Du einfach nur die Ironietags vergessen haben:
Schwamm drüber :algo:
Ich selber wohne als Deutscher seit nunmehr 3 Jahren in einer Kleinstadt mit satten 30% Ausländeranteil, und werde hier trotz meines merkwürdigen Aussehens und Benehmens von meinen deutschen und ausländischen Nachbarn respektiert wie der berühmte Jamaikaner in New York. Und auch die Straßenkriminalität ist hier =0, da hier einfach jeder jeden kennt.
Wer solche populistischen Zitate, wie von Dr. Schreck/ Phibes gepostet, noch unterstützt, sollte sich jedenfalls mal schleunigsts auf dem großen Globus ne kleine, einsame Insel suchen, wo er seine Ruhe hat.
Zitat von: Stielike am 1 September 2005, 21:21:51
Wolfgang Wendland (der Sänger der Kassierer) ist schon länger in der APPD tätig und tritt diesmal für sie als Kanzlerkandidat an.
Seiner Beschreibung auf der APPD-Homepage nach muss er ein echtes Multitalent sein:
"Wolfgang Wendland: 9. 11. 1962 geboren. Nach Abschluß der Grundschule Filmvorführer in Pornokinos und Frischfischkommissionierer auf dem Esssener Großmarkt, widmet sich der Kanzlerkandidat seit 1992 ausschließlich der Politik (APPD) und Kunst (Sänger der Band "Die Kassierer")"
:LOL:
@Punkrockschuppen
Ich könnte jetzt genauso gut Zitate von Sozis, Linken und Linksextremen raussuchen. Letztlich entscheiden manch (dumm) ausgesprochene Sätze nicht meine Wahlentscheidung.
Schönbohm und Stoiber hatten ja mit ihren Äußerungen total recht, jedoch hätt ich es auch nicht öffentlich ausgesprochen, weil das von der linken Meinungspresse - wie wir es mitbekommen haben - nur zerflückt wird.
Ich wähle CDU, weil hier eine gute Politik vor Ort gemacht wird und ich den Schröder in Berlin nicht mehr sehen kann.
Populistische Worte werden von allen Seiten des politischen Spektrums benutzt und ich ziehe meine politischen Informationen weder aus der Bild noch aus der BamS :exclaim:
Jedem seine politische Meinung / Überzeugung, nur Protestwähler sind so überflüssig wie ein Kropf.
Neo
Wäre ja schön, wenn diese "dumm ausgesprochenen" Sätze nicht die tatsächliche Politik dieses verlogenen Packs widerspiegeln würden ...
und der bayrische Sudel-Ede wird sich damit abfinden müssen, daß auch die Zonis jetzt wirklich wählen dürfen - auch wenn sie tatsächlich so schlau sind, nicht die Partei zu wählen, die sie komplett verarscht hat.
Zitat von: predator am 2 September 2005, 03:37:50
Seiner Beschreibung auf der APPD-Homepage nach muss er ein echtes Multitalent sein:
"Wolfgang Wendland: 9. 11. 1962 geboren. Nach Abschluß der Grundschule Filmvorführer in Pornokinos und Frischfischkommissionierer auf dem Esssener Großmarkt, widmet sich der Kanzlerkandidat seit 1992 ausschließlich der Politik (APPD) und Kunst (Sänger der Band "Die Kassierer")"
:LOL:
Nach seiner Beschreibung auf Wikipedia auch:
"Neben Film- und Medien-Wissenschaften studierte er Philosophie, Pädagogik und Politik"
Zitat von: Kingpin am 2 September 2005, 12:32:57
Wäre ja schön, wenn diese "dumm ausgesprochenen" Sätze nicht die tatsächliche Politik dieses verlogenen Packs widerspiegeln würden ...
und der bayrische Sudel-Ede wird sich damit abfinden müssen, daß auch die Zonis jetzt wirklich wählen dürfen - auch wenn sie tatsächlich so schlau sind, nicht die Partei zu wählen, die sie komplett verarscht hat.
Eben eben, es ist nicht damit getan zu sagen, sowas sagt ja jeder. Das ist falsch und solche Phrasen kommen nun mal verstärkt aus der CDU/CSU, gerade von so Experten wie Beckstein, Stoiber, Schönbohm etc. Das hat nix damit zu tun, von welcher PArtei sie explizit kommen, nur gerade Volksvertreter sollten bei so einer Sache den Mund halten. Diverse Zitate oben sind absolut geschmacklos und kommen halt eben zu 95% von der Union.
Jeder der meint, Schilly wäre schon schlimm, der soll mal abwarten wie es hier abgehen wird, wenn Beckstein, Mr. Panikmacher Nr. 1, Innenminister wird.
Zitatnur gerade Volksvertreter sollten bei so einer Sache den Mund halten
Warum? Sollen die das doch lieber jetzt sagen und nicht anders rum dann. Erst erzählen sie einem was von der Kuh auf der heide und alle denke JUHUUU die wähle ich....zack bumm geschehen und siehe da sie kommen mit ihren richtigen absichten.
Wobei ich es schon ein bissel übertrieben finde wie hier so drauf reagiert wird...wers nich will brauchs auch nich wählen fertig...
Und solche assi parteien wie APPD und wie sie noch so alle heisen sollten endlich mal alle samt verschwinden im Nirvana....Da wäre es angebrachter wenn man sich mal ernsthaftere gedanken macht als so dinger raushauen wie "25 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich" usw usw,.. :doof:
Aber Naja...alle 4 Jahre oder so tritt eben immer wieder das Kasperle Theater an und dem Wähler bleibt wieder nix anderes über als bei den "sonstigen" sein Kreuz zu machen um CDU,SPD und Co zu zeigen so Nicht....aber das macht ja kaum wer...
Jeder, der sich mit billigen Ausländersprüchen profilieren will, disqualifiziert sich bei mir. Und gerade Politiker sollten aufpassen, was sie sagen, denn über diese Leute müssen wir uns ja teilweise definieren lassen im Ausland. Jeder wird sich mal abfällig über Ausländer und auch Deutsche äußern, das ist normal, aber diese hohlen Phrasen da oben sind einfach nur lächerlicherlich und zeugen von nicht vorhandener Intelligenz. Ich kann nicht sagen, alle Ausländer sind scheiße und müssen raus hier, nur weil sich ein kleiner Teil von denen sich nicht angemessen verhält. Schließlich wollen wir im Ausland ja auch, dass uns nicht alle Nazis nennen, oder? Als nicht alles über einen Kamm scheren.
Da stimme ich dir ja auch durchaus zu aber stell dir mal vor die Erzählen jetzt vom Paradies und jeder wählt sie und dann mit einmal kommen sie mit dem richtigen Gesicht. Dann sollen sie sich lieber schon jetzt ins Aus spielen.Dann hat man wenigstens kein Böses Erwachen. Und für voll kann man sowas eh nich nehmen...Die Herren sind mehr als Weltfremd...
Naja, sowas in der Art ist ja die PDS/WASG/Linke - dummes Zeug schwätzen, was nie zu finanzieren ist und noch nicht einmal den Anspruch erheben, das jemals zu verwirklichen, da eine Regierungsbeteiligung in einer wie-auch-immer-gearteten Koalition abgelehnt wird. Warum sollte man solche Leute wählen? Und die Vorstellung, daß Politiker jemals aus "Protestwählern" lernen würden, ist leider realitätsfern. Die CDU hat bis heut noch nichts aus ihren Fehlern gelernt, selbst ohne Protestwähler.
Zitat von: Headynem am 2 September 2005, 15:02:48
Da stimme ich dir ja auch durchaus zu aber stell dir mal vor die Erzählen jetzt vom Paradies und jeder wählt sie und dann mit einmal kommen sie mit dem richtigen Gesicht. Dann sollen sie sich lieber schon jetzt ins Aus spielen.Dann hat man wenigstens kein Böses Erwachen. Und für voll kann man sowas eh nich nehmen...Die Herren sind mehr als Weltfremd...
Volle Zustimmung dafür. :respekt:
Über die PDS/Linke/Stasi decken wir eh mal lieber den Mantel des Schweigens, die Auftritte von denen allein reichen doch schon, um sich ein wahres Bild zu machen.
Naja, irgendwas zum Schmunseln braucht man ja auch in der Politik Welt und da sind die bestens geeignet dafür :respekt:.
Erschreckend ist es aber das sowas in der "Zone" anscheinend auf besondere Interresse stößt.Aber wenigstens nicht bei allen.
Um mal auf unseren Ede zurückzukommen:Was habt ihr eigentlich von seinen "ossifeindlichen" Aussagen gehalten?Überall herrschte ja die große Empörung,aber ich fand die gar nicht mal so falsch.Abgesehen vom humoristischen Wert und von der,zumindest als leicht beleidigend aufzufassenden Aussage,nicht alle seien so klug wie in Bayern (stimmt auch^^),fand ich die nicht so falsch.Und er war ja wenigstens mal ehrlich,etwas was ja ständig gefordert wir.
Zitat von: Headynem am 2 September 2005, 15:24:27Erschreckend ist es aber das sowas in der "Zone" anscheinend auf besondere Interresse stößt.Aber wenigstens nicht bei allen.
Allerdings, die große Mehrheit hält relativ wenig von der Linkspartei. Die Zahl der PDS-Wähler hat sich auch nicht groß verändert, der Osten allein würde sie wohl wieder nicht über die 5%-Hürde bringen. Das besorgen jetzt die Wähler im Westen, die die PDS vorher nicht mit der Kneifzange angepackt hätten. Die PDS hat sich ja nicht wirklich mit der WASG vereinigt, sondern diese faktisch übernommen, um mit Lafontaine im Westen zu punkten. Wer im Westen glaubt, er könne die WASG wählen, irrt sich gewaltig.
Zitat von: blinky am 3 September 2005, 02:29:46Um mal auf unseren Ede zurückzukommen:Was habt ihr eigentlich von seinen "ossifeindlichen" Aussagen gehalten?
Das habe ich gar nicht so ernst genommen. Zum einen kaut Ede vermutlich noch etwas an seiner Niederlage von 2002 und zum anderen wurde die Sache von den Medien sowieso wieder mehr aufgeblasen als nötig gewesen wäre. Dabei wird dann mehr hineininterpretiert als Ede vermutlich gemeint hat, um einen künstlichen Konflikt zu provozieren, über den man anschließend ausführlich berichten kann. Das nennt sich dann "Nachrichtenwert". Ich glaube auch, daß die meisten Vorurteile zwischen Ost- und Westdeutschen längst vergessen oder zumindest verringert worden wären, wenn die Medien sie nicht in regelmäßigen Abständen wieder ausgraben würden, um nachrichtenwürdige Konflikte zu verursachen. Ich habe zweieinhalb Jahre quasi im Westen gelebt und eigentlich nie das erleben müssen, was uns das Fernsehen so zeigt.
McMurphy
Zu den zonifeindlichen Aussagen kann man nur sagen, daß Stoiber sich mal wieder als Bierzelt-Kanzler erwiesen hat. Da kann man mal wieder erkennen, was für ein Glücksfall es für Deutschland war und ist, daß der bayrische Sudel-Ede nicht Kanzler geworden ist. Ein bayrisches Bierzelt zu unterhalten vermag er, aber diese Republik regieren mit Sicherheit nicht.
(Kleiner Exkurs: Gestern auf n-tv Umfrage, ob Stoiber nach Berlin gehen soll, wenn die Union die Wahl gewinnt: 83% nein)
Ob der Stoiber akzeptiert, daß der Osten ggf. mal wieder eine Wahl zu seinen Ungunsten entscheidet oder nicht, dürfte relativ egal sein, was er damit den Menschen in den neuen Ländern an Ausübung ihres Wahlrechts zugesteht dagegen nicht.
Wahr ist allerdings sein Spruch "Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber!" - fragt sich nur, warum so viele Menschen derzeit so blöd sind, sich die Metzger von CDU/CSU und FDP selber zu wählen, denn die große Mehrheit der Bevölkerung wird satt draufzahlen, wenn die ihre Geldgeschenke an Spitzenverdiener und Unternehmen umsetzen. Und das selbst ohne Kirchhoff.
Der Thread wurde wohl versehentlich geschlossen. Hab ihn einfach mal wieder aufgemacht.
http://n-tv.de/577129.html
Donnerstag, 8. September 2005
Tote NPD-Kandidatin
Wahlergebnis sehr viel später
Wegen des Todes einer NPD-Direktkandidatin in einem Dresdner Wahlkreis wird das bundesweite vorläufige Endergebnis womöglich erst Wochen später feststehen.
Die Wahl in dem betroffenen Wahlkreis müsse abgesagt und neu angesetzt werden, teilte die sächsische Landeswahlleitung mit. Die Nachwahl könne zwar theoretisch noch am 18. September stattfinden, dies sei aber in der Kürze der Zeit relativ unwahrscheinlich.
Die Dresdner Direktkandidatin der rechtsextremen NPD, Kerstin Lorenz, war nach Angaben ihrer Partei am Mittwoch im Alter von 43 Jahren gestorben. Sie hatte am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung einen Hirnschlag erlitten und war ins Koma gefallen.
Die stellvertretende Landeswahlleiterin Carolin Schreck sprach von einer schwierigen Situation. Die Nachwahl könne aus organisatorischen Gründen wahrscheinlich erst nach der Bundestagswahl stattfinden. "Das bundesweite Ergebnis wird es damit zunächst ohne diesen Wahlkreis geben", fügte sie hinzu. Nach ihren Angaben muss die NPD nun einen Nachfolger benennen. Zudem seien neue Wahlzettel nötig, auch die Briefwahl müsse neu anlaufen. Bereits abgegebene Briefwahl-Stimmen wurden für ungültig erklärt.
Dem Bundeswahlgesetz zufolge muss beim Tod eines Direktkandidaten spätestens sechs Wochen nach der eigentlichen Wahl eine Nachwahl stattfinden. Erst danach kann ein endgültiges Ergebnis veröffentlicht werden. In dem Wahlkreis 160 (Dresden I) gibt es mehrere zehntausend Wahlberechtigte. Bei einem extrem knappen Wahlausgang könnte erst nach der Nachwahl in Dresden endgültig feststehen, wer künftig in Berlin regiert. Bei der Bundestagswahl vor drei Jahren hatte der CDU-Kandidat das Direktmandat des Wahlkreises geholt. Allerdings lag die SPD nach Zweitstimmen vorn.
------------------
Habens die Braunen doch geschafft :anime: :anime: :anime: :anime:
Zitat von: Kingpin am 2 September 2005, 15:15:54
Naja, sowas in der Art ist ja die PDS/WASG/Linke - dummes Zeug schwätzen, was nie zu finanzieren ist
Sorry, aber das ist absolut plattes Propagandageschwätz. Wie kommst du darauf, dass deren Vorschläge nicht zu finanzieren sind? In anderen Ländern wird sehr ähnliche Politik gemacht, und die stehen finanziell weitaus besser da als wir -- z.B. weil dort Besserverdienende und Konzerne auch mehr abdrücken, wie es in jeder rational konzipierten Gesellschaft der Fall sein sollte. Dass ein vernünftiger Sozialstaat, der die Menschen vor der räuberischen Wirtschaft beschützt anstatt sie zu deren Werkzeug verkommen zu lassen, nicht finanzierbar ist, erzählen uns Politiker, die gleichzeitig Steuern für Kapitalgesellschaften und Besserverdienende senken und fleißig Geld in illegale und unmoralische Kriege pumpen. Wer das glaubt, springt voll auf die Propaganda der Wirtschaft an, für die der Sozialstaat ein lästiges weil unprofitables Relikt aus Zeiten ist, in denen "Verantwortung" noch nicht "Eigenverantwortung" bedeutete.
Zitat von: Kingpin am 2 September 2005, 15:15:54
und noch nicht einmal den Anspruch erheben, das jemals zu verwirklichen, da eine Regierungsbeteiligung in einer wie-auch-immer-gearteten Koalition abgelehnt wird.
Auch das sehe ich völlig anders. Wenn eine Partei (relativ) radikal vom Einheitsbrei der etablierten Parteien abweicht, dann ist völlig klar, dass diese nicht sofort Regierungsverantwortung anstreben kann, sondern erst einmal ihre Rolle als korrektiver Faktor zu spielen hat -- alles andere wäre einfach unrealistisch und nicht praktikabel, weil es keine (oder kaum) gemeinsame inhaltliche Basis gibt. Sonst kommt sowas wie in Berlin raus, wo die PDS dem Druck der "Sozial"-Demokraten nachgegeben und eine menschenverachtende Politik mitgetragen hat.
Zitat von: Kingpin am 2 September 2005, 15:15:54
Warum sollte man solche Leute wählen?
Weil sie die einzigen sind, die dem menschenfeindlichen, neoliberalen Kurs von Grünen/SPD/CDU/FDP etwas entgegenzusetzen haben. In jeder vernünftigen Gesellschaft, in der sich politische Entscheidungen nicht ausschließlich nach den Interessen von Power & Privilege richten, wären viele Forderungen dieser Partei -- Beispiel gesetzlicher Mindestlohn -- eine völlige Selbstverständlichkeit. Vorwürfe wie Realitätsferne oder Populismus sind reine Propaganda-Methoden, die die Medien als Teil des Wirtschaftssystems selbstverständlich gerne gemeinsam mit den übrigen Politikern einsetzen, um das Spektrum des Diskutablen von vornherein drastisch einzuschränken.
Plattes Propagandageschwätz ist das, worauf du reingefallen bist. Deutschland ist nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen Land auf diesem Planeten, denn kein anderes Land hat die gigantischen Einheitslasten zu tragen, die haben nur wir. Somit kann man nicht einfach sagen, andere Länder haben höhere Steuern, da geht es besser. Wohin das geführt hat, haben wir bis 1998 gesehen. Sicher könnte man in diversen Bereichen etwas ändern, aber bspw. bei der Vermögensbesteuerung braucht man sich solange keine Hoffnungen machen, wie eine verlogene Union den Menschen vorlügt, das Verfassungsgericht hätte diese für verfassungswidrig erklärt und dann entsprechende Vorstöße im Bundesrat ohnehin blockieren würde, wie vieles andere auch. Aber wer Politik überhaupt verwirklichen will, muß nunmal (mit-)regieren, um etwas zu erreichen. Wer sich selber davon ausschließt, kann auch nichts erreichen. Der PDS/WASG/Linke wird es somit nicht anders ergehen, wie Statt Partei und PRO in Hamburg, die auch nur vorübergehend Protestwähler binden konnten - und das obwohl sie mitregiert haben.
Zitat von: Dr. Phibes am 31 August 2005, 20:09:58
Ja, da es bald so weit ist, ein paar tolle Zitate unserer Vertreter:
Günther Beckstein (CSU):
NPD und DVU wollen eine braune Volksfront aufbauen."
Wir als CSU müssen deutlich machen, daß wir eine Partei der Mitte sind. Aber die demokratische Rechte muß sich bei uns aufgehoben fühlen."
Beckstein zu den geplanten Ausreisezentren für Ausländer in Bayern: "Denn es gibt zur Ausreise keine Alternative"
Für ein völliges Verbot der Verbreitung von gewaltverherrlichenden Filmen, Video- und Computerspielen sprach sich erneut Innenminister Dr. Günther Beckstein aus = gegen Artikel 5 GG.
Beckstein forderte erneut den Einsatz der Bundeswehr auch gegen die eigenen Landsleute. Das bedeutet Abschaffung oder wesentliche Änderung des Grundgesetzes, Artikel 87
Ein Urteil des Bundesverfassungsgericht nannte die Umsetzung des Lauschangriffs in die Strafgesetzordnung verfassungswidrig (Lauschangriff Lauschangriff ). Lauschangriff ist auf beonders schwere Straftaten zu beschränken. Beckstein kritisierte das Urteil er will wohl weiter verfassungswidrig den unbescholtenen Bürger abhören und filmen. Das Parlament 54 (2004), 8.3.2004, S. 1
Jörg Schönbohm (CDU):
chönbohm forderte die Wiedereinführung der Folter, das heißt er ist gegen den derzeitigen grundgesetz Artikel 2 des Grundgesetzes, der die körperliche Unversehrheit garantiert. SZ, 27.2.2003, S5
Egon Wochatz (CDU):
"Was hatte der denn nachts noch auf der Strasse zu suchen?"
über den am 13. Februar 1999 zu Tode gehetzten Asylbewerber Omar Ben Noui
Tja, ich würde mal sagen, total aus dem Zusammenhang gerissene Wortfetzen, um bewusst Stimmung gegen die CDU zu machen!
lopeng
Immer wieder schön finde ich die herzerfrischende Berichterstattung von bildblog.de :
http://www.bildblog.de/?p=794
:LOL:
Wer im Glashaus sitzt...
am Sonntag ab 17.30 Uhr machen wir in unserem "alten" Chat : http://horror2.mainchat.de passend zur Wahl den Wahlchat über Frust, Jubel & Alk :king: :algo:
Zitat von: Punkrockschuppen am 14 September 2005, 21:31:16
Immer wieder schön finde ich die herzerfrischende Berichterstattung von bildblog.de :
Da liefer ich doch mal was nach:
http://www.bildblog.de/?p=802
Lest erst den verlinkten Artikel, dann die Leserbriefe zur Bild-Meldung. Manche Dinge sind einfach nicht zu glauben. :doof:
Na ja, bei diesem CDU-Blatt sollte einen gar nichts wundern, die Leserbriefe werden bestimmt aber nur rein zufällig so ausgewählt, dass es immer nur Zuspruch für Merkel und immer gegen Schröder geht, alles rein zufällig.
Ist schon lächerlich, was dieses Schundblatt für eine Stimmung aufhetzten will. Fehlt nur noch, dass die "richtigen" Deutschen jetzt noch ja CDU wählen sollen, da die zig Milliarden Türken ja jetzt die Wahl entscheiden.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,375057,00.html Dank an Algo. Mr. Panik ist wieder da.
LOL, Der Blödstein mal wieder...wo hat der nur seinen Doktor her?
Bin ich eigentlich der Einzige, der sich (wieder mal) ernsthaft Sorgen macht, die CDU/CSU könnte am Sonntag die Mehrheit bekommen oder male ich nur wieder schwarz?
Ich meine, der Durchschnittsbürger nimmt oft genug die Blödzeitung und die Wahlwerbespots für bare Münze (hab eben nen Spot mit Ätz-Merkel gesehen).
Snake
*meld* nein du bist nicht der einzige! Ich hab vorhin übrigens die Abschlussrede von Schröder gesehen, der war ja schon ganz heiser. Merkels Rede war dagegen ganz schön lahm. (Hab aber auch nur ganz kurz bei Angie reingeguckt, länger hab ichs nicht ausgehalten :icon_mrgreen:)
Mfg, jenzi
Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass es für eine schwarz-gelbe Mehrheit reichen wird. Kirchhoffe (dessen Ideen ich übrigens sehr gut finde) hat denen das Genick gebrochen. Ich glaube, es wird eine große Koalition geben. Erst fand ich die Idee ganz gut, da ich dachte, dass sie sich dann nicht mehr über den Bundesrat gegenseitig blockieren können. Inzwischen hab ich aber genug Negatives über die letzte große Koalition aufgeschnappt... es scheint eine einzige Blockade gewesen zu sein. :-(
Hauptsache uns Gerhard ist nicht so machtversessen, dass er mit dem verhassten Oskar und Joschka eine rot-rot-grüne Koalition eingeht. Da wäre das Chaos vorprogrammiert.
Naja, ich lass mich überraschen. Vielleicht reissen die Dresdner ja auch alles herum, wenn sie sehen, dass es morgen ein super-knappes Ergebnis gibt. ;-) Ich tippe für den Fall auf eine Wahlbeteiligung in Dresden über 80 Prozent. Wer bietet mehr? ;-)
Gerade entdeckt, mal was zur Auflockerung :LOL:
(http://img265.imageshack.us/img265/4025/16ii.jpg)
:LOL: :LOL: :respekt:
Muahhahahahahahaha, ist das geil.. Bin eben fast vom Hocker geflogen. "Egal wer gewinnt... Wir verlieren"
http://media.putfile.com/merkel_the_dark_by_FoN
:LOL:
Zitat von: Dexter am 18 September 2005, 15:00:49
http://media.putfile.com/merkel_the_dark_by_FoN
:LOL:
Sehr geil gemacht, das muss man schon lassen. Und lustig sowieso. :icon_mrgreen:
Zitat von: n0NAMe am 18 September 2005, 15:12:41
Sehr geil gemacht, das muss man schon lassen. Und lustig sowieso. :icon_mrgreen:
Da gibt's noch mehr :icon_mrgreen:
http://media.putfile.com/merkel_wochenschau_2007
http://media.putfile.com/merkel_der_finsternis
Also das war wohl nichts :icon_confused:
Keine Mehrheit für Rot-Grün
Keine Mehrheit für Schwarz-Gelb
Zitat von: Dexter am 18 September 2005, 19:39:29
Also das war wohl nichts :icon_confused:
Keine Mehrheit für Rot-Grün
Keine Mehrheit für Schwarz-Gelb
Habt Ihr ernsthaft was anderes erwartet ? Große Koalition war schon vorher abesehbar, auch wenn die sich das nie eingestehen wollten. Der SPD sind die Wähler weggeblieben und die CDU konnte nicht genug Wechselwähler binden.
Und dass sich bei FDP und Grünen nix groß ändern würde war auch vorher klar.
Vielleicht wird ja aus einer "Best of the Best SPD/CDU-Regierung was (obwohl.... NEIN. :-) ).
Vielleicht sieht man sich in 3 Monaten zur Nach-/Neuwahl :icon_razz:
Aber ich denk auch große Koalition
Zitat von: Anime-BlackWolf am 18 September 2005, 20:23:59Der SPD sind die Wähler weggeblieben und die CDU konnte nicht genug Wechselwähler binden.
Nicht nur dass, die CDU ist wirklich granidos eingebrochen, zumindest wenn man sich zum Vergleich die vorangegangenen Umfragen anschaut. Gerade mal rund 1,5% Unterschied zur SPD ist wirklich lächerlich!
ZitatUnd dass sich bei FDP und Grünen nix groß ändern würde war auch vorher klar.
Wobei man wohl mit 10% für die FDP auch nicht gerechnet hätte. Aber wirklich was gebracht hat es unterm Strich ja auch nicht.
Wesentlich gespannter bin ich allerdings auf die Antwort der Frage "Wer wird Kanzler?" Wenn beide keine absolute Mehrheit haben, dürfte das doch eigentlich ziemlich eng für Merkel werden, trotz des schlappen Sieges.
Na ja, vielleicht sind wir am Ende ja doch noch das Zünglein an der Waage. :king:
<Hankey, der erst am 2. Oktober wählen darf!>
Ich bin zwar auch kein "schwarzer", aber ich finde Schröders Auftreten gestern bei der Elefantenrunde war unter aller Sau. Der kam mehr wie ein quängelndes kleines Kind rüber. Ich frag mich was den geritten hat (oder was der gekippt hat?).
Das schlimmste ist allerdings ist das gute Abschneiden der PDS.
Zitat von: Crying Freeman am 19 September 2005, 07:51:00
Ich bin zwar auch kein "schwarzer", aber ich finde Schröders Auftreten gestern bei der Elefantenrunde war unter aller Sau. Der kam mehr wie ein quängelndes kleines Kind rüber. Ich frag mich was den geritten hat (oder was der gekippt hat?).
stimmt. mindestens genauso kindisch kam aber westerwelle rüber. ich hatte öfter mal den reflex, den fernseher einzutreten (bei beiden).
Ich finde das Verhalten aller Politiker gleich scheiße. Dies wurde auch gerade im TV von Friedrich Nowottny genannt. Da stellen sich FDP und Co. hin und sagen "Nein, WIR wollen das nicht, wir machen das so oder so, der Rest interessiert uns nicht". Bitte? Dann hätten wir ja alle gar nicht wählen brauchen. Soweit ich mich erinner, ist immer noch das Volk der Souverän und nicht zwei Partein. So wie das Volk es will, hat sich die Politik zu verhalten. Wenn man so weitermacht, wird die Politikverdrossenheit in Deutschland noch größer. Wie gesagt, peinlicher Kindergarten, egal von welcher Partei. JEder ist der Gewinner, keiner hat verloren. Bissel mehr Realismus bitte.~~~~~~~~~~~~
war gestern ein spannender Wahlabend, an dem sicher einiges anders gekommen ist, wie man es erwartet hat.
Eindeutig demontiert hat sich Schröder in der Elefantenrunde-Sendung, wo sich ja mittlerweile alle fragen, was er getrunken bzw. für Drogen genommen hat.
Das Ergebnis muß man nun nehmen, wie es ist, die CDU/CSU hat dabei mehr Mandate im Bundestag als die SPD, auch die Nachwahl in Dresden wird daran nichts mehr entscheidenes ändern, laut Bundeswahlleiter.
Realistisch gesehen gibt es jetzt 3 Möglichkeiten:
1. Schwarz/Rot unter Merkel
2. Jamaika (Schwarz/Gelb/Grün) unter Merkel
3. Neuwahlen
The Show must go on :icon_mrgreen:
Hier nochmal der Vollständigkeit halber das vorläufige offizielle Endergebnis:
(http://img26.imageshack.us/img26/3353/endergebnis10kr.jpg)
Was den "Kindergarten" von gestern abend angeht: Kann da meinen Vorrednern und vor allem natürlich auch Friedrich Nowotny nur zustimmen, der ja schon gestern gesagt hat, dass zuerst an das Land, und dann an die kleinkarierten Interessen der Parteien gedacht werden sollte - und bei der Berliner Runde haben sich diesbezüglich wirklich alle daneben benommen, als sie stur auf ihrer eigenen Position beharrt haben. Man kann nur hoffen, dass sich die Herren und Frauen Politiker im Laufe der nächsten Tage etwas beruhigen und vielleicht auch einig werden, was mögliche Koalitionen angeht. Glaube, da wird einiges an Spekulationen auf uns zukommen. :andy:
ZitatDas Ergebnis muß man nun nehmen, wie es ist, die CDU/CSU hat dabei mehr Mandate im Bundestag als die SPD, auch die Nachwahl in Dresden wird daran nichts mehr entscheidenes ändern, laut Bundeswahlleiter.
Die Union kommt auf gerade mal 3 Sitze mehr als die SPD, was bedeutet, dass Dresden tasächlich noch eine "Patt-Situation" auslösen könte, sollte dort die SPD gewinnen. Zwar relativ unwahrscheinlich, aber möglich . ;) Näheres hier (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4768212_REF1_NAV_BAB,00.html)
MfG.
@Dio
schau dir mal hier die restlichen Ergebnisse in Sachsen an:
http://n-tv.de/531158.html
Dort hat überall die SPD 6-10 % bei den Erst-und Zweitstimmen verloren. Die Warscheinlichkeit, das der Wahlkreis an die SPD geht, ist bei diesem Trend eher unwarscheinlich. Wir werden sehen, was in den kommenden 2 Wochen passiert...
Eines ist zumindest gut: Die NPD hat bundesweit lediglich 1,5 % bekommen. Zwar kriegen sie Wahlkrampfkostenerstattung, sie sind zum Glück weit von der 5% Hürde entfernt!
Zitat von: Neo am 19 September 2005, 11:21:53
Die Warscheinlichkeit, das der Wahlkreis an die SPD geht, ist bei diesem Trend eher unwarscheinlich.
Hab ich ja auch gar nicht bestritten, aber solange es rechnerisch möglich ist, sollte man das nicht ausschliessen. Wir haben ja gestern gesehen, was so alles passieren kann. ;)
ZitatWir werden sehen, was in den kommenden 2 Wochen passiert...
:andy:
die elefantenrunde fand ich persönlich wenig sinnvoll.
mittlerweile gibt es verschiedene interpretationen zur selbigen.
Westerwelle reitet auf einer welle des erfolges. klar, dass er da einen auf dicke hose macht, und anpsrüche stellt ohne ende. bringt nur keinem was.
merkel pocht auf der tatsache, dass cdu/csu stärkeste kraft im land sind. sie hat recht, hat aber gleichzeitig eine herbe niederlage hinnehmen müssen. selbst stoiber hat in seinem wahlkreis schlechter abgeschnitten als erwartet.
schröder kann auf einen sehr erfolgreichen wahlkampf zurückblicken. was er auch gerne betont. hat aber wie auch die cdu stark eingebüßt.
eine psychologe hat das überzogene verhalten schröders als psychologisches druckmittel interpretiert. er versucht merkel einzuschüchtern, und seine position zu festigen. jede partei findet etwas, um seinen wahlkampf als erfolg zu krönen, verschweigt dabei aber gerne die dämpfer, die sie hinnehmen musste. das wiederum nutzen die anderen partein um druck zu machen. naja bis auf die fdp, die macht nur druck. davon können sie sich aber einen keks backen. wenn westerwelle nicht mal von seinem hohen ross herunter kommt, (was im übrigen für ALLE spitzenkandidaten gilt) kommen wir nie zu einem ergebnis.
also war es klar, dass soeine elefantenrunte im disaster enden musste :doof: