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the Invisible Man (2020)

Begonnen von StS, 7 November 2019, 18:37:22

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StS

ZitatWhat you can't see can hurt you. Emmy winner Elisabeth Moss (Us, Hulu's The Handmaid's Tale) stars in a terrifying modern tale of obsession inspired by Universal's classic monster character.

Trapped in a violent, controlling relationship with a wealthy and brilliant scientist, Cecilia Kass (Moss) escapes in the dead of night and disappears into hiding, aided by her sister (Harriet Dyer, NBC's The InBetween), their childhood friend (Aldis Hodge, Straight Outta Compton) and his teenage daughter (Storm Reid, HBO's Euphoria).

But when Cecilia's abusive ex (Oliver Jackson-Cohen, Netflix's The Haunting of Hill House) commits suicide and leaves her a generous portion of his vast fortune, Cecilia suspects his death was a hoax. As a series of eerie coincidences turns lethal, threatening the lives of those she loves, Cecilia's sanity begins to unravel as she desperately tries to prove that she is being hunted by someone nobody can see.

Jason Blum, our current-day master of the horror genre, produces The Invisible Man for his Blumhouse Productions. The Invisible Man is written, directed and executive produced by Leigh Whannell, one of the original conceivers of the Saw franchise who most recently directed Upgrade and Insidious: Chapter 3.

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Kommt nicht an die Verhoeven- und Carpenter-Verfilmung heran (auch wenn alle drei Filme inhaltlich wenig miteinander zu tun haben).

Außerdem hat man ein paar echte Mindfuck-Momente verpasst: beim Verhör mit den beiden Polizisten, als die scheinbar verrückte Elisabeth Moss sagt, dass ein Unsichtbarer im Raum ist, wäre es cool gewesen, wenn ein Glas/Becher Wasser auf dem Tisch gestanden hätte, das sie abrupt nimmt und an den Polizisten vorbei mitten in den Raum ins "Nichts" kippt, woraufhin die Umrisse des Unsichtbaren sichtbar werden.

Und eine Szene, in der jemand raucht und die ganze Zeit den Qualm vor sich rauspustet, sich dann zum Gehen umdreht, und der Qualm plötzlich die Silhouette des Unsichtbaren sichtbar macht, der schon die ganze Zeit direkt neben/hinter der Person stand.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

RoboLuster

https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

PierrotLeFou

Hat mir gut gefallen, was ich nach dem 2. Trailer so nicht erwartet (und nach dem ersten Trailer erst recht nicht erwartet) habe.
Eher ein Mix aus "The Entity" und Soderberghs "Unsane" als ein Reboot von Whales Klassiker oder eine Verfilmung von Wells' Roman (wobei die pathologischen Züge der Romanfigur und das von Whale eingeführte love interest hier interessant gekoppelt werden) – mit ganz modischer Frauenrolle: Elisabeth Moss, attraktiv aber keine typische Hollywood-Schönheit, rennt mit Ausnahme eines Vorstellungsgespräches (das nach einem ohnehin nicht ganz glücklichen, wenngleich wohl noch nett gemeinten Kompliment in etwas anzügliche Gefilde rutscht, ohne bedrängend zu geraten) und einer Art von Dating (gegen Ende) nahezu nur im gemütlich-fläzigen Schlabberlook herum und spricht einmal explizit an, dass ihr Ex-Partner ganz andere Frauen hätte haben können. Der Film setzt erfreulicherweise nicht auf großartige Spezialeffekte, sondern arbeitet mit der vollständigen Unsichtbarkeit, was der Beklemmung und der Spannungsschraube sehr dienlich ist. (
Spoiler: zeige
Wobei man eigentlich davon ausgehen müsste, dass der Unsichtbarkeits-Anzug, der wohl quasi wie das unsichtbare Auto im Brosnan-Bond funktioniert, keinesfalls völlige Unsichtbarkeit herstellen dürfte.
) Letztlich ein etwas klischierter Zeitgeist-Film über (weiße) Männer, die Geld, Macht und Mittel gegen Frauen verwenden und imstande sind, diese als unglaubwürdige, hysterische Kühe dastehen zu lassen.
Effektiver Soundtrack, wohldosierte Schocks, interessante Kulissen. Tat dem Stoff gut, aus dem Dark Universe ausgelagert worden zu sein (wobei der klassische Geisterhaftes-Treiben-nach-Erbschaft-Strang schon noch ein bisschen vom old-dark-house- und cat-&-canary-Feeling aufweist)... und auch die James-Wan-Schmiede ist trotz Danksagung an Wan und Angus Sampson nicht zu spüren.
Solide 7/10.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

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