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London has Fallen (Olympus has... Sequel))

Begonnen von blade2603, 29 Oktober 2013, 23:11:29

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DisposableMiffy

15 März 2016, 13:15:26 #30 Letzte Bearbeitung: 15 März 2016, 19:49:49 von DisposableMiffy
LHF wartet mit den gleichen Mängeln wie der Vorgänger auf, sprich Logiklöcher wo man auch hin guckt, gruselige Effekte auf Asylum-Niveau, "USA=Herrenmenschen"-Weltbild und flache Figuren, die noch flachere Sprüche absondern.

Mich hat die Streifen trotzdem sehr gut unterhalten. Sobald Butler nach kurzer Einführung in den "Unkaputtbarer Superhelden"-Modus schaltet, wird ununterbrochen der Gewaltverherrlichung und Verachtung menschlichen Lebens gefrönt. Das Tempo ist konstant hoch, der nächste Kill ist stets nur wenige Momente entfernt. Der Film kommt gänzlich unironisch daher und unternimmt nicht mal ansatzweise den Versuch, sein strunzkonservatives Weltbild zu verhehlen. Eben dieser Verzicht auf ausbremsenden Leerlauf und Relativierung lässt LHF als kurzweiliges Actionfeuerwerk ganz brauchbar da stehen.

Immerhin gibt's diesmal keine schlecht animierte in Fetzen geschossene US-Flagge, die pathosschwanger zu Boden sinkt. *g*
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

JasonXtreme

Na das is doch genau das, was ich von dem Film erwarte :D
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Wolfhard-Eitelwolf

Auf Blu Ray nachgeholt und wie erwartet nur durchschnittlich unterhalten worden. Mitfiebern will man eigenltich nie mit Butler und co., die Action erinnert zwar teilweise an Shooterspiele, es fehlt aber eigentlich durchgehend die inszenatorische Klasse, so dass am Ende eigentlich weder in inhaltlicher noch in effekttechnischer oder darstellerischer Hinsicht hängen bleibt. Die Shootouts sind zu beliebig und werden wie auch alle größeren Actionszenen durch schlechtes CGI zerstört. 1-2 Oneliner sind dann zwar ganz nett bzw der dazu gehörende "Finishing-Move" - aber das reicht einfach nicht. Es hätte bei Olympus bleiben sollen... 5-6 / 10

StS

,,London has fallen" (2016) folgt im Grunde dem klassischen ,,Sequel-Schema": In erster Linie größer, lauter und spektakulärer – aber auch ganz klar dämlicher und schwächer. Ja, es gibt eine Menge Action, die mitunter auch kompetent und unterhaltsam umgesetzt wurde – doch bei vielen Sequenzen wurde auf ,,CGI-Unterstützung" zurückgegriffen, für die man wiederum offenbar nicht das nötige Geld und/oder das nötige Talent auf Seiten der Schöpfer zur Verfügung hatte (die größeren Explosionen und so ziemlich jede Einstellung mit Hubschraubern im Bild, von denen leider nicht wenige zu verzeichnen sind, sehen einfach mau aus). Gerard Butler und Aaron Eckhart machen ihre Sache jeweils ordentlich – ihre ,,Chemie" stimmt – während alle übrigen Darsteller zumindest ,,körperlich anwesend" waren...

Die Inszenierung Babak Najafis ist merklich schwächer als die Antoine Fuquas (Regisseur des Vorgängerfilms) – allerdings wäre das nur ,,halb so wild" gewesen, wenn das Drehbuch nicht so schwach bzw. dumm verfasst worden wäre: So ziemlich alles in Sachen Story ist hanebüchen unglaubwürdig – von der Tatsache, dass bestimmte Personen einen Raketenangriff zu Beginn überleben, bis hin zu der gesamten Beschaffenheit der Terror-Aktion in London´s Hauptstadt an sich (kaum etwas hält jeglichem Nachdenken stand). Dazu kommen noch platte Dialoge, Klischees und Vorhersehbarkeiten – von den xenophob-rassistischen Tendenzen mal ganz zu schweigen...

3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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