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Indiana Jones and the Dial of Destiny

Begonnen von Newendyke, 28 Januar 2015, 10:07:56

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Moonshade

Es handelt sich um zwei User, die noch nicht aufgefallen sind, allerdings ist der eine immer bei 10 bei Indy und der andere bei 1. Einer hat 14 Votes, der andere über 2200.
Das sind imho Fakebewertungen, weil die tatsächliche Qualität in diesem Fall egal sind.

Ich schmeiße beide noch mal raus, müssen sie nächste woche eben noch mal ran.

Vermutlich beruht auch die eine auf der anderen Stimme.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

mali

https://www.heise.de/news/Filmkritik-und-visuelle-Effekte-Indiana-Jones-und-das-Rad-des-Schicksals-9182865.html

Kommt auch hier nicht gut weg der Film:

"Das Resultat fällt immer gleich aus: Die beliebtesten Geschichten, seit die Bilder laufen lernten, finden unter Disney ein jähes Ende – einem Unterhaltungskonzern, der es schafft, selbst die größten popkulturellen Phänomene aller Zeiten zu blutleerem Streamingcontent verdorren zu lassen."


Dass der Text auch Spoiler enthält muss ich natürlich nicht extra sagen :) Allein die Verjüngungstechnik wird positiv erwähnt.

Grusler

Harrison Ford soll am Montag ins Sat. 1-Frühstücksfernsehen (und wer weiss wo noch hin) kommen + die anderen Hauptdarsteller, um den Film zu promoten. Heute noch zufällig mitgekriegt.

Mal sehen wie die Laune so ist. :mr.green:
ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

StS

27 Juni 2023, 16:47:32 #123 Letzte Bearbeitung: 27 Juni 2023, 16:54:10 von StS
Zitat von: mali am 22 Juni 2023, 10:11:50Kommt auch hier nicht gut weg der Film:

"Das Resultat fällt immer gleich aus: Die beliebtesten Geschichten, seit die Bilder laufen lernten, finden unter Disney ein jähes Ende – einem Unterhaltungskonzern, der es schafft, selbst die größten popkulturellen Phänomene aller Zeiten zu blutleerem Streamingcontent verdorren zu lassen."


Generell heißt es im Grunde, die ersten 20 Minuten oder so wären die besten... wonach es stetig bergab gehen würde. Und gerade jener Einstieg ist ja der Rückblenden-/Verjüngungsabschnitt, der sich von seiner ganzen Art her wie ein echter IJ-Film anfühlen würde... ansonsten: Zu lang, zu schnell, zu unglaubwürig in Bezug auf Ford´s Fitness... und irgendetwas im 3. Akt, dass wohl ähnlich "polarisierend" sein soll wie die Sache mit den Aliens beim letzten Mal.

Ich weiß noch nicht so recht, ob ich bei dem ins Kino gehen soll.
Floppen wird er mit oder ohne meinen Eintrittseuros  :happy3:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Der Film ist nicht schlecht. Aber er ist auch nicht gut.

Zu lang, zu viel Action (die meist auch nur mäßig spannend gerät), zu viel Plot, zu wenig Story, schwach ausgearbeitete Beziehungen der Charaktere untereinander, Mikkelsen wird wie Waltz in Spectre verschenkt, und oben drauf noch der leblose, flache Digital-Look, der selbst die Szenen, die in echt gedreht wurden, künstlich erscheinen lässt, und fertig ist der unterwältigende Abgang einer Legende.

Ford hat immer noch Charisma für für zwei und Phoebe Waller-Bridge schlägt sich auch wacker, aber mit so einem lauen Drehbuch lässt sich bei allem Können und Einsatz nun mal nicht viel reißen.

letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Mr.Ego

6 Juli 2023, 17:38:54 #125 Letzte Bearbeitung: 2 August 2023, 21:27:26 von Mr.Ego
Jetzt will ich mich doch einmal kurz zur Thematik äußern. Habe das "Rad des Schicksals" gestern gesehen und war irgendwie "not amused". Fest steht, daß hier eindeutig die "helfende Hand" vom Meister Spielberg fehlte. Streckenweise  machte sich im Plot totale Langeweile breit - ein Umstand, den man -meiner bescheidenen Meinung nach- wohl der unnötig aufgeblähten Lauflänge zuschreiben muss.  Mit den ersten Minuten (ich glaube, es waren deren dreißig.) sollte sich eindeutiger Weise wieder früheres "Indy-Feeling"  einstellen - aber das gelang halt nur bedingt. Was nun die oft  gelobte, digitale Verjüngung des inzwischen vergreisten Archäologen angeht: gut getrickst, aber wer in besagten Sequenzen genauer hinsieht, dem fällt der Fake locker auf.

Im New York der 1960er  wird zudem schnell klar, daß unser Oldie-Hero dort  völlig deplaziert durch die Gegend "jettet" - der Mann ist praktisch ein Relikt vergangener Tage und somit auch für ein jüngeres Publikum (FSK: 12) kaum noch interessant. Machen wir uns mal nichts vor - der Versuch, dem  5. Teil dieser Saga einen ordentlichen Abschluss zu gönnen, kommt als solcher nicht ganz rüber.  Selbst die minimale Screentime für John Rhys Davis, als sein alter Kumpel Sallah, bleibt kaum mehr als  bemühter Fan-Service. Und wenn ich ganz ehrlich bin: sogar  Helena Shaw (Phoebe Waller-Bridge), als Indys neuer Sidekick hat mich irgendwie kaum "vom Hocker hauen können"; und der Einsatz des ebenfalls ergrauten Antonio Banderas ging an mir einfach so vorbei. Was bleibt ist ein eher ärgerliches Ende -  Indys Wiedersehen mit  Ex-Frau Marion  wollte (für mich) gar nicht richtig funken - in dieser Hinsicht hätte Karen Allen wohl mehr verdient, als ein rühriges Reunion in den  letzten Minuten.

 Ach, beinahe vergessen: Mats Mikkelsen - ob er nun Le Chiffre im ersten "Daniel Craig-Bond ("Casino Royale, 06") war oder 17 Jahre später den Nazi Jürgen Voller mimt, das  dürfte völlig egal sein. Man kann die beiden kaum voneinander unterscheiden - Mikkelsen hat einfach nur den Namen gewechselt und zeigt dabei in seiner Performance selten echte Nuancen.
Nein, aus dieser Misere hilft selbst die zuweilen grandiose  Action nicht mehr heraus - und  für wahr,  ein solches, letztes Abenteuer wird "Indy" echt nicht gerecht . Über all dem "thront" dann auch noch Score-Master John Williams (inzwischen 91 Lenze), aber auch ihm wollte musikalisch  nichts mehr einfallen, das wirklich "in die Ohren geht". Schade eigentlich...

Was bleibt, sind letztendlich nur die  Erinnerungen an sein erstes Abenteuer ("Jager des verlorenen Schatzes,1981",), mit dem die Herren Spielberg und Lucas in den Kinos damals   noch richtig "abrocken konnten" . Und, wenn man es genau nimmt, hatte Mr. Jones doch  längst  seinen Abschied: "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug,1989" wäre zumindest einer gewesen, an den man sich gerne erinnern möchte

Anmerkung: ich habe hier jetzt nur meine persönliche Meinung kund getan, mehr nicht. Wenn jemand eine andere hat - sehr gut, dann lasst uns diskutieren. Außerdem bitte ich darum, meinen etwas holprigen Text zu entschuldigen - war gerade etwas in Eile. Demnächst könnte ihr euch davon überzeugen, daß ich es auch viel besser kann.
"Im Walde zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war - und das veränderte mein Leben." Walter 'Walt' Whitman (1819 - 1892)

Private Joker

Bevor der gegen die Übermacht von pink gewandeten Fan*Innen und semiechten Atombombenexplosionen in den Kinos kapituliert, habe ich mir den ziemlich sicher "Last"-Indy dann doch noch mal auf der (nicht mehr ganz so) großen Leinwand angesehen. Und würde eine Lanze für den Film brechen, nicht gerade die heilige - die war ja eh falsch - aber immerhin eine kleine. Und dann gleich mal entschieden in dem Punkt "da fehlt Spielbergs magische Hand" widersprechen - ich fand den um Klassen besser als den Kristallschädel, bei dem stimmte für mich in verblasster Erinnerung nicht viel, die Tricks nicht (nicht nur die berüchtigten Ameisen), nicht die Selbstzitate und nicht das flaue Ende, am wenigsten LaBeouf.

Hier gibt es erneut reichlich Action, auch unterschiedlicher Qualität, und phasenweise sogar etwas viel, um die auch schon arg üppige Laufzeit zu füllen, aber der Film bleibt so immer flüssig. Aber der mal der Reihe nach: Den Auftakt fand ich hinsichtlich des immer besser werdenden De-Agings schon toll, um so erstaunlicher, dass der ganze Rest auf, neben oder in dem Zug nicht das "sieht echt aus"-Glöckchen läutet. Da grüßt der Greenscreen fast in jeder Einstellung, und man fragt sich, wieviele 100-Mio nötig wären, um das mal vernünftig hinzubekommen (MI:7 noch nicht gesichtet...)

Der ganze Mittelteil ist dann Dienst nach solider Indy-Vorschrift, ein paar Rätsel lösen, Verfolgungsjagden, über deren Ausgang wenig Zweifel besteht im Dutzend billiger. Trotzdem hat das Spiel mit Fords Alter seinen Charme, die Paarung mit Waller-Bridge funktioniert ganz gut, und ein paar Altnasen schaden nicht. Die Nazis sind wie die "Schlangen" halt da, weil das zum Abschied dazugehört, Mikkelsen als dieser leicht gehässige "von-Braun-"Verschnitt ist zwar nicht Weltklasse, aber es reicht.

Ganz gut fand ich, dass das Finale mal irgendwie (wenn auch nicht ganz) vom Schema "die Bösen zerstören sich mittels des gesuchten Items selbst" abweicht und auch ein paar Schauwerte mehr bietet als sonst üblich - irgendwann muss die ganze Kohle ja mal zu sehen sein. Am Ende konnte man der Versuchung nicht widerstehen, die Hintertür zur Fortsetzung ein ganz klein bisschen offen zu lassen - hat sich aber vermutlich anderweitig erledigt. Ein Semi-Sequel mit Waller-Bridge ? Vielleicht, jedenfalls zehnmal lieber als mit Shia.

Bis dahin mal ehrliche 6,5/10 oder mit Nostalgiebonus knapp 7/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

McClane

Ich hatte nichts von "Indy 5" erwartet. Am Ende war es dann wohl auch der schwächste Film der Reihe (den vielgehassten Kristallschädel hab ich seit dem Kino nicht mehr gesehen, fand den allerdings bis auf das eher verbockte Finale gar nicht so übel).

"Indy 5" fängt Bombe an. Das De-Aging ist echt stark (da kann man schon verstehen, dass die Schauspielergewerkschaft frühzeitig streikt, um eventuelle Wildwüchse frühzeitig anzufangen) und die Action im Stil der alten Filme macht Laune. Sicher, es ist etwas viel CGI (Stichwort: Fliegerangriff) und manche Logiklücke, etwa wenn sich Kretschmann via Cheat Code auf einmal superschnell über einen zerstörten Zug bewegen kann. Aber es kommt das Flair der Originaltrilogie auf.
Auch sonst geht es beschwingt weiter. Cranky Old Indy ist eine wohl nötige Weiterentwicklung, besser wird aber die Figur, wenn sie im Rahmen ihrer körperlichen Möglichkeiten wieder zu alten Schatzjäger-Qualitäten zurückkehrt. Die Bösewichte sind hübsch fies (Schurken, die so freudig über Leichen gehen, hab ich sonst in erster Linie in R-Rated-Actionern gesehen), die Verfolgungsjagden in New York und Tanger haben auch echt Drive. Phoebe Waller-Bridge spielt den Vom-Saulus-zum-Paulus-Sidekick ganz gut, warum es zusätzlich noch Short Round 2.0 brauchte, verstehe ich aber nicht ganz. Dafür findet James Mangold echt gute Bilder.

In Hälfte zwei lässt der Film dann nach, die Set-Pieces werden beliebiger und weniger knallig bis zum Showdown, der in ähnliche Phantastikregionen wie der Kristallschädel abdriftet (auch wenn man hier frühzeitig drauf vorbereitet wird). Das Hauptproblem ist allerdings woanders: Er ist einfach sacklangweilig, die Entsorgung der Schurken ist fast beiläufig inszeniert. Indy macht auch noch eine dämliche Charakterentwicklung durch, die glücklicherweise via Faustschlag in die Fresse gestoppt wird. Danach noch ein ganz rührender, wenn auch etwas bemühter Epilog.
Ebenfalls ein kleiner Minuspunkt: Rätselraten gibt es nur auf Sparflamme, Fallenausweichen fällt direkt komplett aus.

Harrison Ford war ja schon in Teil 4 eigentlich zu alt für die Rolle, trotz Thematisieren des Alterns ist Opa-Indy in Teil 5 auch nicht unbedingt das, was ich sehen will, aber entgegen meiner Befürchtungen schultert er die Rolle immer noch mehr als brauchbar. Es gibt reichlich Fanservice mit direkten und indirekten Zitaten der Vorgängerfilme, die zweieinhalb Stunden gehen relativ flott vorbei, auch wenn das Ganze im späteren Verlauf immer mehr nachlässt. War ganz gut, jetzt darf aber auch echt mal Schluss sein. (5,5/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Snake Plissken

So, gestern auf Blu Ray gesehen und es war nicht so schlimm, wie ich erwartet hätte.
Das Aufzählen seiner Verletzungen im Lauf der Jahre, ist sowas schon Fanserviece? Ich fand es recht nett, ebenso wie den Umgang mit seinem Alter.
Klar, das macht Indy teils schon zur Nebenfigur in seinem eigenen Film, aber die von mir befürchtete Wehmut ist ausgeblieben.
Mich stört, das viele Szenen zb. auf dem Schiff so extrem nach Greenscreen aussahen. Oder waren halt auch Greenscreen.
Und ich staune, das der Film noch nicht gar so zerrissen wurde, angesichts des Endes, als Indy am liebsten dortbleiben wollte.
DAS wird also akzeptiert, während die Kühlschrankszene im 4. für soviel Negativsprüche herhalten musste :lol:

Snake

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