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Tekken (Game-Verfilmung)

Begonnen von StS, 5 November 2009, 08:24:10

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Mr. Blonde

11 August 2010, 20:17:34 #30 Letzte Bearbeitung: 11 August 2010, 20:20:44 von Mr. Blonde
Zitat von: Der müde Joe am 11 August 2010, 16:49:29
Also "billig" würde ich die Kämpfe nicht nennen. Das sind ehrliche Zweikämpfe, teilweise im realistischen MMA-Stil, mit viel Brutalität und ohne (!) Wire-Fu-Quatsch.

Die einen sagen ehrlich, ich sage eher unspektakulär. Die meisten Videospielverfilmungen kranken an der Reizüberflutung durch Special Effects, hier allerdings hätten gutes Wirework und Eyecandy-Effekte (YOSHIMITSU!) Wunder wirken können. Tekken ist nie eine realistische Kampfsiulation gewesen, sondern purer Arcade-Fun. Entweder wollte man einen Grad an Bodenständigkeit reinbringen (wobei lächerliche Kostüme dann befremdlich wirken) oder das Budget hat da einen Strich durch die Rechnung gemacht - in beiden Filmen sollte man lieber etwas anderes verfilmen.

Zitat von: PillePlutonium am 11 August 2010, 17:10:28
Bei den Tekken Machern kam der Film wohl nicht so gut an :icon_mrgreen:

http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=88597

Der Film hat auch ordentlich Dresche von ganz oben verdient.  :icon_lol:

quaker

12 September 2010, 19:34:46 #31 Letzte Bearbeitung: 12 September 2010, 20:07:59 von quaker
Zitat von: Der müde Joe am 11 August 2010, 16:49:29
Also "billig" würde ich die Kämpfe nicht nennen. Das sind ehrliche Zweikämpfe, teilweise im realistischen MMA-Stil, mit viel Brutalität und ohne (!) Wire-Fu-Quatsch.
Hab den Film mittlerweile auch gesehen und ich seh das auch so. Der Film beschränkt auf sich auf das wesentliche, die Darsteller machen ihre Sache gut und wie gesagt, die Fights sind cool. Außerdem trägt Christie anscheinend keine Unterwäsche. Das ist cool². :love:

Mir hat das Teil richtig Spaß gemacht, 8/10

edit: Hab vor ein paar Tagen King of Fighters bestellt, ich glaub der macht mir nicht so viel Freude... :icon_razz:

McClane

Da ich mit Games wenig am Hut hab, müssen die Spielevergleiche meinerseits ausfallen, der "Tekken"-Film fällt bei mir eher in die solide "Fressen und vergessen"-Schublade, wobei Gary Daniels dazu beiträgt, dass wenigstens noch etwas haften bleibt, da der Mann mal wieder so kickt, dass es eine wahre Freude ist. Den bei "Running Man" abgeschauten Revoluzzerplot kann man jedenfalls in der Pfeife rauchen und über weite Strecken ist "Tekken" als Film sowas von egal, aber immerhin holt das exzessive Fratzengeballer die Kohlen aus dem Feuer. Hätte man ein besseres Filmchen um die Prügelszenen drum gehäkelt, es hätte ein top B-Actionfilm sein können, so geb ich mal knappe 6/10.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

El_Hadschi

Joa solides Kampfsportspektakel, mit leider teilweise zu langen und überflüssigen Handlungsszenen.
Ich unterschreibe McClanes Kritik.
"You follow drugs, you get drug addicts and drug dealers. But you start to follow the money, and you don't know where the fuck it's gonna take you."

Lester Freamon

Glod

Vergleiche mit dem Spiel braucht es auch nicht wirklich. Zum einen ist dessen Story himmelschreiend dämlich und zum anderen ist das nix weiter als ein Kloppspiel. Anscheinend wurden einigen Chars falsche Kampfstile zugewiesen, aber womöglich war gerade keine großbusige, stringtragende Capoeira-Kämpferin greifbar, so dass man eine großbusige, stringtragende andere Darstellin nehmen musste. Vom Look her ist es ohnehin utopisch, die Figuren nachstellen zu wollen, ohne dass der Zuschauer spastische Lachanfälle erleidet. Schon die Outfits, die aus den Spielen übernommen wurden, sehen zum Teil ... nun ja ... lächerlich aus (z.B. Nina Williams). Und wenn da jetzt die Macher der Spiele über den Film meckern, deutet das mehr auf drastischen Realitätsverlust denn auf schlechte Qualität der Verfilmung hin. Außerdem sollen die sich mal an ihre eigene Nase fassen und nach dem unsäglichen 6. Teil wieder ein halbwegs vernünftiges Spiel bringen.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Dr.Doom(Horror)

Die Kämpfe haben mir hier gefallen und durch Rückblicke unseres Hauptdarstellers mitten im Kampf, werden dramatische Momente erzeugt. Ganz am Ende liedert Regisseur Dwight H. Little (Halloween 4, Zum Töten freigegeben, Rapid Fire) sogar plötzlich 80er Jahre Atmosphäre, da hab ich kurz Gänsehaut bekommen, warum nicht schon eher? Die Geschichte und Dialoge sind leider vollkommen uninteressant, aber wer ein paar coole Kämpfe sehen möchte, kann einen Blick wagen.

5/10

Hana-Bi

28 September 2010, 03:53:41 #36 Letzte Bearbeitung: 28 September 2010, 04:02:08 von Hana-Bi
Namco soll sich mal nicht so anscheißen, was sie da bei Tekken 6 fabriziert haben war ebenfalls Murks. Aber recht haben sie leider, was ich da so im Interview lese. Wenn Harada mit Tekken x Street Fighter und Tekken Tag Tournament 2 wieder punkte sammeln sollte, sei ihm aber der Ausrutscher mit dem grauenvollen Tekken 6 verziehen. Also volle Zustimmung zu dem was bereits Glod geschrieben hat.

Den Film habe ich gerade gesehen. Ich habe mir sogar das BluRay Steelbook gekauft. Eigentlich kann ich mich da schon wieder ärgern. Es war kein grauenhaft schlechter Film, aber auch alles andere als ein guter. Wie McClane erwähnt hat in seiner Kritik hätte das ein richtiges B Feurwerk werden können. Statdessen gibts oberpeinliche Dialoge und so viele Klischees das ich mir daraus einen Pullover für den Winter stricken könnte. Unglaublich. Ich sagte mir echt das ich dieses Mal nichts darauf gebe ob der Film sich an der Story des Spiels hält. Aber was Dwight H. Little hier teilweise gezeigt hat war mehr als mangelhaft. Lediglich die paar Kämpfe die es zu sehen gab konnten den Film retten. Und es waren nichtmals viele Kämpf. Wenn gekämpft wurde dann kurz. Dazu ein absolut dämlicher Endkampf (Jin gegen Kazuya). Auch Tekken hat es nicht geschafft unfreiwillig komisch zu sein.

Ich muss hier aber noch anmerken das ich den Film nüchtern geschaut habe. Keine Ahnung was man da noch mit einer gehörigen Portion Sprit raushauen könnte. Doch wenn einem der Film zu langweilig wird, wie wäre es mit einem Trinkspiel? Eine 1 Liter Flasche Jack Daniels. Fünf Mitspieler. Jedesmal wenn das Wort Tekken fällt wird einer gehoben. Noch vor dem Ende des Films wird man extrem gut drauf sein, und die Flasche wird bereits nach der Hälfte des Films leer sein.

Die Optik fand ich super. Die Kämpfe waren teilweise recht blutig. In den Gaames spritzt ja bekanntlich kein Blut. John Foo (den ich sympathisch finde und hoffentlich noch in vielen anderen, besseren Filmen sehen werde) und Gary Daniels rockten. Dazu gabs noch einen kleinen Cary Hiroyuki Tagawa Bonus. Als Heihachi Mishima war er jedoch etwas zu schmächtig. Die anderen Darsteller wurden alle verheizt. Bezug zu einem Charakter konnte man ebenfalls nicht aufbauen. Wieso heißt die Stadt eigentlich Tekken? Wieso konnte die Mishima Zaibatsu nicht einfach bleiben als großes, mächtiges Imperium?
Tekken setzt sich aus den japanischen Wörtern Tek und Ken zusammen und heißt einfach nichts anderes als "Eiserne Faust". Wollten sich die amerikaner hier mal wieder beweisen was für ein mächtiges Imperium sie doch sind? Fand ich total dämlich.

Ich bezweifel es das dieser Film so geplant war wie wir ihn nun auf BluRay und DVD kaufen können. An einem Tekken Film saß man ja schon Ewigkeiten und nie wurde was daraus.

Trotz all meiner Kritik. Kurzweilig war der Film. Die 90 Minuten waren super schnell vorbei ohne das ich mich gelangweilt habe. Auch wenns natürlich nun etwas widersprüchlich klingt. Natürlich gehts noch viel schlimmer. Zumindest kein PG 13 Müll wie Dead or Alive.

Aber das müsst ihr euch mal überlegen, auch 15 Jahre nach Mortal Kombat hat man es nicht geschafft hier einen vernünftigen Film abzuliefern. Dabei hält sich Mortal Kombat wohl sogar noch am meisten an seine Vorlage. Tekken kann man viel mehr mit Muscle Heat vergleichen.

Die Enttäuschung ist da. Zumindest habe ich aber damit gerechnet und kann wenigstens schreiben das es auch noch schlimmer hätte kommen können.

Ich will jetzt umso mehr Mortal Kombat Rebirth. Am besten ganz schnell.

marcial

Nein Tekken 6 war auch gut, ahhhh!!!!  :love:

Egal zum Film (auch Fanboy - Tekken 1 noch so halber mitbekommen, aber mit Tekken 2 dann richtig):

Mir hat er auch nicht gefallen - was wohl jedem Tekken Fan so gehen sollte, der zumindest in den ersten Teilen in jungen Jahren die Storyvideos noch geil und interessant fand. Der Film hat nicht viel damit zu tun, pickt sich ein paar Charaktere raus - interpretiert diese aber neu und legt eine neue Story aus.

Die Kämpfe - naja - B-Movie Mittelmaß, ganz selten sieht man mal die Parallele zum Spiel aber generell kann man schon sagen, die haben nichts mit einander gemein. Hübsche Eyecandies, das wars dann aber auch schon.

Einzig Bryan als Schauspieler hat mir gefallen, alle anderen Schauspieler passten mir sowohl vom Aussehen, als auch von der Rolle her nicht zu ihren Originalcharakteren.

Um jetzt nicht als Tekkennerd abgestempelt zu werden verzichte ich mal auf die vielen Nebenrollen, aber (eig. brauch ich kein Spoiler Tag, ich denke ich verderbe keinem den Film, was solls):

Spoiler: zeige
Heihachi und prinzipiell der ganze Mishima Clan - Jin mit eingeschlossen - ist böse. Da ist nix mit "Hey wir wollen Frieden und Ordnung auf der Welt".

Gleiches gilt für Jin - warum er auf Milchbubi rettet die Welt getrimmt wird... ich weiß es nicht



Generell frag ich mich dann auch wozu soviel geändert wird.

Den Tekkenfan (der einen Hauptteil der potentiellen Käufer ausmacht ?) stört eine derartige Neuauslegung der Story.

Und der Absatz unter allen die Tekken nicht kennen, sollte doch mehr als gering sein? Selbst für die ist der Film dann aber nichts weiter als eine futuristische, bis aufs kleinste Detail vorhersehbare Standardstory - mit Kämpfen die "okay" sind - keinesfalls aber übermäßig auftreten, während sich auch der Goregehalt niedrig hält.

Alles in allem hätte mir der Film mit düsterer, unkonventioneller Story sehr viel besser gefallen. Es gibt soviele "bösartige" Charaktere im Tekkenuniversum - da hätte es viel interessanten Stoff gegeben. Schade, und für mich auch unverständlich, warum letzten Endes dieser Film dabei rausgekommen ist.


Auf Mortal Kombat Rebirth hoff ich übrigens auch :P
senseless, hopeless, endless

the war had just begun

Graf Zahl

Mal ne Frage: Wo ist eigentlich die dunkelhaarige Schwester geblieben??? Die Blonde hatte ja ihren Fight, aber die andere war
Spoiler: zeige
bis auf die nächtliche Attacke auf Jin
ja gar nicht mehr zu sehen? Oder hab ich was verpennt? Fand ich recht seltsam...
Ansonsten ganz nett, aber schnell wieder verdaut und ausgekackt. Mehr und längere Fights (vor allem der Endfight) und etwas mehr Anlehnung ans Game hätten doch gut getan. Anspruch hatte ich ja schon quasi keinen beim Einlegen, hab aber irgendwie doch bis zum Ende durchgehalten.

Hana-Bi

@marcial

Du hast natürlich recht. Der gesamte Mishima Clan ist böse, einschließlich Jin. Am Ende des Films, der eine Fortsetzung nicht ausschließt, wird jedoch nicht klar ob er einen ähnlichen weg wie Kazuya gehen wird. Ausserdem wird ja erwähnt das es jetzt irgendwie erst richtig los geht. Nach dem Abspann kommt ja auch noch etwas, was ebenfalls auf eine Fortzsetzung schließen lässt. Ich bezweifel nichtmals das es eine geben wird, der Name Tekken alleine wird sich gut verkaufen. Dann sollte man sich aber bitte von Dwight H. Little verabschieden. Seltsamer Regisseur. Aber Alles in Allem, hast du natürlich recht, marcial.

@Graf Zahl

Du hast nichts verpennt, von Anna Williams hat man nichts mehr gesehen. Weiß auch nicht was das sollte.

Zumindest hat Tekken 6 etwas gutes. Es erzählt die Geschichte von Teil 1 bis 6 noch einmal, fand ich ganz interessant. Hätte man sich für den Film etwas ähnliches überlegen können, als solche kurzen Rückblicke aus Jins Kindheit.

Ong-Bockel

Tekken ist zwar kein Highlight, aber ich hatte doch meinen Spaß damit. Deshalb verschönert seit heute das Steelbook meine B-Klopper-Ecke. Die zehn Postkarten sehen ebenfalls cool aus. Manchmal steh ich einfach auf solchen Scheiß! :icon_cool:

Hitfield

30 September 2010, 03:19:10 #41 Letzte Bearbeitung: 30 September 2010, 03:23:59 von Hitfield
Anfang des letzten Jahrzehnts habe ich "Tekken 3" und "Tekken Tag Tournament" gezockt, bis die PlayStation2 zu Glühen angefangen hat. Als Hwoarang war ich jahrelang unschlagbar. :king:

Obwohl mein prügelndes alter ego in der Verfilmung fehlt, können sich Tekken- und Genrefans Dwight H. Littles Film durchaus zu Gemüte führen. Den hohlen Dialogen, inhaltlichen Klischees, teils tuntig-lächerlichen Kostümen und Frisuren (Sergei Dragunov!), trashigen Charakteren (speziell die Williams-Silikonschwestern) und der beknackten Backstory mit Jun Kazama zum Trotz ist das Ergebnis ziemlich kurzweilig, actionreich und innerhalb seines überschaubaren Rahmens solide inszeniert und produziert. Ein Pluspunkt sind die harten (wennauch recht kurzen und schablonenhaft aufgebauten) Zweikämpfe und der Verzicht auf allzu abgehobenes Wirework (wie ich das hasse!). Gary Daniels hat einige gute Momente und manche Charaktere wie Eddy Gordo oder Heihachi Mishima sind vor allem äußerlich gut getroffen.

Was soll man von der Verfilmung eines Spiels erwarten, in dem sich Martial Arts-Neandertaler gegenseitig auf die Nase hauen? Macht dann für mich im positiven Sinne doch überraschende 5,5 / 10.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Jared Kimberlain

Zitat von: Ong-Bockel am 28 September 2010, 22:06:13
Tekken ist zwar kein Highlight, aber ich hatte doch meinen Spaß damit. Deshalb verschönert seit heute das Steelbook meine B-Klopper-Ecke. Die zehn Postkarten sehen ebenfalls cool aus. Manchmal steh ich einfach auf solchen Scheiß! :icon_cool:

Das ist auch meine Begründung für diesen Zugang in der Sammlung. Der Film war nett, mehr aber auch leider nicht.
Die BD macht aber im Steel eine gute Figur und auch für die Karten wird sich eine Verwendung finden.
Und irgendwie war der Film auch durchaus ansprechend.  :dodo:

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

EvilErnie

Ich seh den Film gerade und lekk mich am A...
Warum ziehen nicht alle heissen Miezen (im Film gemeint ist Christine die mit Jin was hat) solche Lederhosen mit extremen Arschauschnitt beim Feiern an  :rofl: :icon_eek: :icon_mrgreen:
Das war bis jetzt aber auch das einzig gute am Film  :icon_razz: Kämpfe so la la, Plot fürn Anus!
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Mr. Blonde

Zitat von: EvilErnie am 29 Oktober 2010, 23:31:48
Das war bis jetzt aber auch das einzig gute am Film  :icon_razz: Kämpfe so la la, Plot fürn Anus!

Und ich habe mir noch so eine Mühe für meinen Post gegeben, dabei geht es doch so einfach!  :respekt:

StS

17 Dezember 2010, 21:10:17 #45 Letzte Bearbeitung: 18 Dezember 2010, 10:05:04 von StS
Bei ,,Tekken" (2010), der Direct-to-Video veröffentlichten Verfilmung des bekannten Prügel-Videogames, handelt es sich um ein (inhaltlich wie stilistisch) relativ holpriges B-Movie, das sich permanent in der Nähe verschiedener Trash-Ausprägungen bewegt – alles in allem aber dennoch einigermaßen solide zu unterhalten vermag...

Dank etwas ,,Stock Footage" hinterlässt der Einstieg beim kundigen Betrachter ein leicht unerfreuliches Gefühl, wird dann jedoch von einer rasanten Eröffnungssequenz gefolgt, die zwar mit einem ,,übel stereotypen" Song unterlegt wurde, den ersten Eindruck allerdings trotzdem noch in eine positive Richtung zu bugsieren vermag. Dass die Geschichte für keinerlei Preise in Frage kommt, merkt man bereits unmittelbar danach – und zwar u.a. im Rahmen eines Treffens unseres Helden (schlägt sich wacker: John Foo) mit dem ,,Widerstand im Untergrund", einer flüchtigen ,,Liebesszene" mit Mircea Monroe (in einer erschreckend belanglosen Rolle) sowie angesichts des ,,tragisch-vorhersehbaren" Tods seiner Mutter (durch die fiesen Schergen des ,,Ober-Baddies"). Diese Feststellung verstärkt sich im zunehmenden Verlauf gar noch weiter – schlichtweg weil die sich um mächtige Konzerne und die Auflehnung des ,,kleinen Mannes" in einer post-apokalyptischen (urbanen) Gesellschaft rankende Story echt für die Tonne ist und sich die Autoren für ihr Skript außerdem merklich bei ,,Running Man" bedienten...

Ach ja, um ein großes Kampfsport-Turnier geht es im Übrigen ebenfalls – aber irgendwie hat man stets das Gefühl, nicht genügend im eigentlichen Zentrum des Geschehens, da etliche ,,Nebenkriegsschauplätze" verwunderlich viel Screen-Time zugestanden erhalten. Die präsentierten Fights gehen (an sich) in Ordnung – sind bloß manchmal etwas zu kurz, uneben geschnitten sowie mit einer des Öfteren zu nahe an den Protagonisten platzierten Kameraführung behaftet. Obendrein enttäuschen die beiden finalen Duelle in Anbetracht der im Vorfeld aufgebauten Erwartungen. Merkwürdig fand ich indessen, dass eine der Kämpferinnen überhaupt nicht ,,aktiv" in der Arena gezeigt wird (die ,,böse Brünette") – wohingegen die ,,nette Gute" (sprich: sexy Love-Interest unseres Leads) irgendwann einfach gar nicht mehr antreten darf bzw. muss. Immerhin sind die Beteiligten von ihrer ,,äußeren Erscheinung" her adäquat ausgewählt worden und beherrschen ihre Moves passabel – wohingegen man ihnen echtes mimisches Talent aber nicht gerade bescheinigen kann...

Während die Action im Ring anständig und halbwegs abwechslungsreich arrangiert wurde, trifft es die Umschreibung ,,08/15" ziemlich gut, wenn es um die Charakterisierung entsprechender Momente außerhalb jenes Veranstaltungsorts geht. Im Prinzip hat Regisseur Dwight H. Little (,,Marked for Death") das komplette Werk ,,arg routiniert" in Szene gesetzt – ich hätte ihm dafür aber doch ein wenig mehr Elan und ein etwas höheres Budget gewünscht. Darüber hinaus sucht man Spannung, Dramatik und Atmosphäre (insgesamt) gleichermaßen vergebens wie größere Überraschungen oder wahre Highlights...

Fazit:  Wer sich einem Flick wie diesem hier annähert, sollte eigentlich ganz genau wissen, auf was er sich da einlässt – und so gelingt es dem Gebotenen unterm Strich dann doch noch irgendwie, einen (trotz aller Schwächen) nicht allzu sehr zu verärgern und zumindest kurzweilig zu unterhalten, sofern man denn sein Hirn permanent im ,,Off-Modus" belässt und keine allzu hohen Erwartungen hegt...  knappe 5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

whitesport

Also als Fan der Spieleserie kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, als halbwegs schaubare Trash-Gurke gehts OK mit 5/10.

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