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The Amazing Spider-Man (2012)

Begonnen von Newendyke, 8 September 2008, 09:33:32

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vodkamartini

29 Juni 2012, 14:15:48 #120 Letzte Bearbeitung: 29 Juni 2012, 14:17:47 von vodkamartini
Im Kern zwar überflüssiges Remake/Sequel/Reboot, das aber - lässt man sich darauf ein und bleibt unvoreingenommen - erstaunlich gut unterhält. Die Inszenierung ist temporeich und trotz zahlreicher aus Raimis Erstling bekannter Plotpoints nie langweilig. Erzählerisch ist da allerdings wenig Neues zu entdecken, variiert wird nur im Detail.
Die größten Unterschiede liegen beim Ton des Films und beim Hauptdarsteller. TASM ist dunkler, erdiger und realistischer als das Original. Allerdings darf man hier keinesfalls eine "Nolansche" Verdüsterung erwarten. TASM ist immer noch erheblich näher am Raimi-Vorgänger als an Batman Begins, oder The Dark Knight.

Spürbarer ist die Veränderung hinsichtlich der Interpretation des Titelhelden. Garfield spielt Parker weit wenigr tolpatschig und bubihaft als Maguire. Das wird dem Einen besser, dem Anderen weniger gut gefallen. Jedenfalls ist es konsequent und passt zur insgesamt ernshafteren Ausrichtung des Films. In jedem Fall zeigt Garfield eine ebenso engagierte wie überzeugende Vorstellung.
Das 3D ist für mich kaum erwähnenswert und (wieder mal) nur überflüssig (außer man steht auf deutlich dunklere Bilder, oder ist einer der Geld zählenden Produzenten).
Sehr gut gelungen sind die Actionszenen, die mit ein paar netten Gimmicks (wie der "Ego-Perspektive") aufwarten und erfreulich übersichtlich bleiben.
Vergleiche mit Sam Raimis Version und die Frage nach dem Sinn des Ganzen (außer natürlich rein wirtschaftlichen Gründen) muss sich der Film aber schon gefallen lassen. Trotzdem 7-8 Punkte.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Newendyke

"Mit großer Kraft folgt große Verantwortung"

Marc Webb hat das Rad nicht neu erfunden, aber das in ihn gesetzte Vertrauen der Produzenten hat sich meiner Meinungen nach vollends ausbezahlt. Webb hat dem webhead (den konnt ich mir jetzt nicht verkneifen) nach dem recht faden Abschluss der Raimi-Trilogie wieder auf die Beine geholfen.

S P O I L E R   I M    T E X T

Da die Vita des Regisseurs im anspruchsvollen RomCom-Milieu zu Hause ist, hat er hier die Vorlage seiner Stärken entsprechend verfilmt. Die Charaktere stehen im Vordergrund, es ist aber keine Charakterstudie, keine Angst, es ist kein Marvel meets Allen geworden. Viel mehr nimmt sich der Film die Zeit uns Peter Parker mit all seinen Stärken und (vielen) Schwächen zu erklären. Die erste Hälfte des Films gleicht daher eher einer RomCom als den üblichen Zutaten eines Comicfilms.
Die Geschichte dürfte auch Nicht-Comiclesern bekannt sein: Parker wächst seit dem Verschwinden seiner Eltern bei Onkel Ben und Tante May auf. Ein herzensgutes Paar und sehr guter Elternersatz. Wie jeder Teenager hat auch Peter so seine Probleme seinen Platz in der Welt zu finden. Ein talentierter Naturwissenschaftler steckt schon in seinen Genen (vom Vater), was ihn in der Schule aber nicht zu dem coolsten Typen macht und er entweder von Mitschülern ausgenutzt oder vor versammelter Mannschaft verprügelt wird.
Und hier sind die Gemeinsamkeiten mit Raimis Interpretation auch schon zuende. Wo Maguire den lieben und (bis auf die tragische Entscheidung, die dann sein restliches Superheldenleben bestimmen wird) überverständnisvollen Neffen gemimt hat, ist Garfields Herangehensweise viel realistischer: er ist trotzig und zuweilen zickig, stellt seine Interessen klar über denen seiner Familie. Er schmachtet seine Angebetete an und verhaspelt sich, bevor es endlich zum ersten Date kommt. Und da kommt Gwen Stacy ins Spiel. Parkers Fels in der Brandung. Ein Mädchen, dass man einfach nur lieben kann und zurecht Parkers erste große Liebe ist. Emma Stone hat der Frau an Spideys Seite die Tiefe und den Humor gegeben, der MJ in Spidey 1 bis 3 gefehlt hat. Rückblickend hat MJ damals nicht viel mehr gemacht als herumgeschrien und sich übers Parkers Unaufmerksamkeit beschwert... eine klassische damsel in distress eben.

Aber zurück zum Titelhelden. Parker und das Pech, das verhält sich so wie von Martin Riggs beschrieben: "Ich werde nicht davon verfolgt. Das Pech weiß immer wohin ich gehe und wartet einfach an der nächsten Ecke." Er landet im Film von einem im anderen Fettnäpfchen, so auch, als er sich für eine Praktikantenstelle bei OsCorp bewirbt (oder einschleicht...) und dort durch seine Neugier und Unachtsamkeit von der Spinne gebissen wird. Jetzt könnte man meinen, schwenkt der Film in die andere Richtung, um dem Actionfest freien Lauf zu lassen... aber nein, auch hier lässt sich Webb Zeit. Parker ist erstmal fix und fertig vom Biss und kann mit seinen neuen Kräften gar nichts anfangen, auch wenn sie ihn - wieder seiner Tollpatschigkeit geschuldet -  aus einer misslichen Lage beim U-Bahn fahren befreien. Eben angesprochene Trotzreaktionen Parkers münden dann in seine bis dahin folgenschwerste Entscheidung, die das Leben Onkel Bens kostet. Und hier sei mal gesagt, dass ich es einen absoluten Blödsinn finde, den eingangs zitierten Satz nicht auch so verwendet zu haben. Man hat den Satz in einen etwas längeren Dialog abgewandelt und Parker wütend auf Ben reagieren lassen.

Das unausweichliche Ende Bens ist so schade gewesen, da Sheen ihn wirklich superb dagestellt hat und Webb ihn auch mal witzig statt nur weise sein ließ. Und über Sally Fields Tante May ist eh jeder Zweifel erhaben. Sie hat hier ihre Altersparaderolle gefunden. Zuvorkommend und lieb zu Peter, aber auch streng, wenn es der Junge mal wieder übertreibt, aber dann auch gleich umsorgend, wenn er vom Kampf gezeichnet nach Hause kommt (geile Szene und saulustige Grimasse, die Garfield da zieht!!!).
Auf der Suche nach Bens Mörder findet sich Parker in einem Labyrinth wieder. Er merkt schnell, dass der Täter einer von vielen Kriminellen ist und eine Suche fast aussichtslos bleibt. Hinzu kommen die Beamten des NYPD, die seine Arbeit schnell missinterpretieren und Spider-Man als einsamen Rächer abstempeln, was Parker erst beim ersten Date mit Gwen klar wird, als er ihren Vater, Captain Stacy, kennenlernt. Stacy hat eine klare Meinung über Bürger, die das Gesetz in die eigene Hand nehmen: diese Leute untergraben die Autorität des NYPDs und somit seine eigene. Bevor sich Spider-Man aber noch mehr auf die Kleinkriminellen New Yorks konzentrieren kann, kommt eine ganz andere, wieder durch einen seiner Fehler geborene Gefahr: der Lizard. Und hier kommt dann der Actionstein ins Rollen. Die paar Actionszenen im Film sind auch gut inszeniert und machen Sinn.
Connors innerer Kampf seit seiner ersten Transformation zeigt dem Zuschauer wohl, mit was für moralischen Fragen alle großen Wissenschaftler sich eines Tages stellen müssen: geht das eigene Wohl und die vermeintliche Weltverbesserung über den Interessen der Massen? Connors Lizard verfällt einem Wahn, dass die Menschheit durch den nächsten Schritt in der Evolution eine gesündere und stärkere Zukunft hat und geht somit - wie jeder gute Spidey-Bösewicht - über Leichen, auch wenn das alles einen sehr tragischen Beigeschmack hat, da Peter Parker der Sohn seines früheren Forschungskollegen ist.

Aber der Held wäre keiner, wenn er nicht doch noch den Tag retten könnte. Was er aber auch nur mit Hilfe der Stacys schafft. Im finalen Kampf erwehrt sich Gwen beim Zusammenmixen der Antiformel zu Lizards genmanipulierendem Superserum ihrer Haut und braucht gar keinen Helden, der sie rettet. Dafür hätte ihr Vater diesen bitter nötig gehabt. Er opfert sich für das Gemeinwohl und verlangt von Parker ein zu großes Opfer, dass er sicherlich in Teil 2 brechen wird und im Laufe der Geschichte auch bereuen wird... Das Leben hat seine Höhen und Tiefen und kein Marvel-Superheld zeigt das besser als Spider-Man.

Zur guten Action im Film fehlte mir aber eine wichtige Zutat. In der Kranszene habe ich sehr eine heroische Spider-Man-Fanfare vermisst... da hatte Elfman - vorallem in Teil 2 - einen wesentlich besseren Job hingelegt als Horner...

Die Creditsequenz lässt schon auf Sundown schließen... bin mal gespannt, wie das weitergehen wird. Und hoffe auch, dass Webb weitermachen wird.
http://www.marvunapp.com/Appendix/sundowns.htm


So, genug geschwafelt. 8/10.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Roughale

Der Film hat mir wider aller Erwartungen richtig gut gefallen, sogar der Peter Darsteller hat mir sehr gut gefallen, weil er die Rolle einfach glaubhaft und gut umsetzt, das sah auf Fotos und in den Trailern nicht so aus, irgendwie kam er für mich zu beau-mässig rüber, aber ist er eigentlich gar nicht. Das war eine schöne Überraschung gestern im Kino! Da lässt sich über ein paar Schwächen hinwegsehen, mir passten die Pflegeeltern absolut nicht, auch wenn Sheen und Fields gut spielen, sie schafften es für mich nicht, sich von den alten Comic Eltern frei zu spielen. Dann gab es ein paar Logiklöcher, die man schon eigentlich nicht so überbewerten sollte, solange sie sich nicht häufen, aber eins davon war recht grob:
Spoiler: zeige
Kurz vor dem Endkampf wird Spidey am Bein angeschossen und "humpelt" sich zum Osgood Building, dort angekommen, ist die Verletzung so gut wie vergessen - Adrenalin?
Egal, ich gebe eine 9/10.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

StS

Kommt bei Kritikern und beim Publikum an (Durchschnittszuschauerbewertung "CinemaScore" A-), scheint besser zu laufen als Sony erwartet (deren Prognose war ca. 110-120 Millionen von Di-So) und hat nun gar auch einen kleinen Rekord genackt:

The Amazing Spider-Man Scores Record $35 Million Opening
Source: Sony Pictures , Edward Douglas, July 4, 2012
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

Gibt auch schon nen Starttermin für Teil 2: 02.05.2014


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Roughale

Zitat von: Newendyke am  6 Juli 2012, 10:08:42
Gibt auch schon nen Starttermin für Teil 2: 02.05.2014

Die werden auch immer schneller, naja, bis dahin hat sich das bestimmt keiner gemerkt und es wird nicht auffallen, wenn der Starttermin anders sein wird - es steht ja noch nicht mal fest, ob Webb wieder die Regie übernehmen wird  :doof:

esta es la mejor mota
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Newendyke

Zitat von: Roughale am  6 Juli 2012, 10:20:43
Zitat von: Newendyke am  6 Juli 2012, 10:08:42
Gibt auch schon nen Starttermin für Teil 2: 02.05.2014

Die werden auch immer schneller, naja, bis dahin hat sich das bestimmt keiner gemerkt und es wird nicht auffallen, wenn der Starttermin anders sein wird - es steht ja noch nicht mal fest, ob Webb wieder die Regie übernehmen wird  :doof:

Ist das nicht bei Panem auch das Problem gewesen, dass der 2. Teil kurz nach Bekanntgabe der Einspielergebnisse mit einem Datum fixiert wurde und der Regisseur von Teil 1 schon ausgestiegen ist?!

Mei, Hauptsache der Hype bleibt erhalten, egal ob die Qualität drunter leidet.


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StS

Seit dem US-Kinostart am 03. Juli hat der Streifen in den Vereinigten Staaten 140 Millionen eingespielt - dazu kommen dann noch 200 weitere Millionen aus dem Rest der Welt...
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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Pinhead_X

Neulich geschaut und für gut befunden. Diese Version von Spider-Man kommt weitgehend ohne dieses nervige GZSZ Getue aus und ist eher düsterer als die Sam Raimi Filme. Parker bringt auch endlich diese coolen Sprüche wie man es von Spider-Man gewohnt ist. Ich finde es ist eine anständige Version des Stoffes geworden.

Aber eine Frage an die Marvel Nerds, warum war in dieser Version nicht Mary Jane Peter's Herzblatt??

Die 3D Effekte sind grade aus der Ich Perspektive richtig spitze und es schaut insgesammt auch ohne 3D wirklich toll aus.

8/10 Spinnenweben
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

Vince

Handwerklich alles ordentlich gemacht, guter neuer Hauptdarsteller vor allem, aber da wurden mal wieder - ganz ähnlich wie bei "Verblendung" - Energien in ein Projekt gesteckt, das überflüssig wie ein Kropf ist. Webb ist bemüht, Spideys düstere Seiten herauszukehren, allerdings gelingt ihm nicht einmal ansatzweise eine eigene Handschrift, so wie Christopher Nolan mit "Batman"; der neue Spider-Man schaut sich immer wieder nach dem alten um, damit er bloß nicht das gleiche macht. Ironischerweise macht er unter dem Strich und trotz aller Umwege, die er geht, aber doch genau das. Mehr als 5/10 sind da für mich nicht drin.

Wie bei "Verblendung" gilt aber auch: Für die Fortsetzungen sieht's besser aus, denn da hat Raimi mehr Fehler gemacht, die dann demnächst brav ausgebügelt werden können.

vodkamartini

10 Juli 2012, 00:02:26 #130 Letzte Bearbeitung: 10 Juli 2012, 00:11:51 von vodkamartini
Sehe ich nicht ganz so düster, aber im Prinzip hast Du Recht. Bei allem berechtigten Respekt vor Nolans herausragender Leistung (v.a. mit dem ersten Sequel)  muss man aber auch zugeben, dass sich Batman/Bruce Wayne weit besser für eine Erdung, einen realistischeren Grundton und vor allem eine differenzierte Charkterstudie eignet, als der im rot-blauen Jumpsuit umherturnende Teenager Peter Parker.

Der Frage nach der Überflüssigkeit eines solch schnellen Reboots ist definitiv legitim, zumal man sich nicht weit genug von Raimis Vorlage entfernt. Die entsprechenden Rechtfertigungen der Macher sind leere Worthülsen, da hätte man sich mehr Ehrlichkeit oder einfach nur Schweigen gewünscht. Trotzdem ist das Ganze überraschend kurzweilig geraten und auch Andrew Garfield macht eine gute Figur. Ich jedenfalls habe T. Maguire nicht sonderlich vermisst. Ein ordentlicher Superheldenfilm, wenn man die Redundanz-Problematik ausblenden kann.
www.vodkasreviews.de

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Vince

Zitat von: vodkamartini am 10 Juli 2012, 00:02:26
Sehe ich nicht ganz so düster, aber im Prinzip hast Du Recht. Bei allem berechtigten Respekt vor Nolans herausragender Leistung (v.a. mit dem ersten Sequel)  muss man aber auch zugeben, dass sich Batman/Bruce Wayne weit besser für eine Erdung, einen realistischeren Grundton und vor allem eine differenzierte Charkterstudie eignet, als der im rot-blauen Jumpsuit umherturnende Teenager Peter Parker.

Absolut. Warum also muss man Spider-Man überhaupt neu auflegen? Nur weil Raimi sich am Ende etwas verheddert hat und man das schnellstmöglich korrigieren möchte?
Ich komm mit der Überflüssigkeit wohl nicht ganz so gut klar. ;)

RoboLuster

10 Juli 2012, 00:46:09 #132 Letzte Bearbeitung: 10 Juli 2012, 00:47:41 von RoboLuster
Was für Fehler hat Raimi denn gemacht? Die News hab ich verpasst.   (Auf jedenfall bin ich schonmal froh, dass Maguire ersetzt wurde.)
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Newendyke

Zitat von: Pinhead_X am  9 Juli 2012, 22:36:14
Aber eine Frage an die Marvel Nerds, warum war in dieser Version nicht Mary Jane Peter's Herzblatt??

Weils - wie hier schon diverse Mal besprochen - so wie in den Comics endlich richtig umgesetzt wurde. Peters erste große (manche sagen auch einzig wahre) Liebe ist Gwen, die er auf der High School kennenlernt. MJ tritt erst später im College in sein Leben. Soweit ich mich erinner kommt es dann kurzzeitig zu Eifersüchteleien bevor Gwen vom Goblin gekidnappt und getötet wird.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Roughale

Unterschätzt nicht die rechte an dem Franchise, Sony musste was bringen, damit sie die Rechte behalten durften! Ich war ja positiv überrascht und kann mit dem überschnellen Reboot gut leben...

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Pinhead_X

Zitat von: Newendyke am 10 Juli 2012, 10:24:39
Zitat von: Pinhead_X am  9 Juli 2012, 22:36:14
Aber eine Frage an die Marvel Nerds, warum war in dieser Version nicht Mary Jane Peter's Herzblatt??

Weils - wie hier schon diverse Mal besprochen - so wie in den Comics endlich richtig umgesetzt wurde. Peters erste große (manche sagen auch einzig wahre) Liebe ist Gwen, die er auf der High School kennenlernt. MJ tritt erst später im College in sein Leben. Soweit ich mich erinner kommt es dann kurzzeitig zu Eifersüchteleien bevor Gwen vom Goblin gekidnappt und getötet wird.

Ah ja, danke :-)
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

Bretzelburger

Also wenn wir mal nerdig genau sein wollen - zuerst lernt Peter M.J. kennen, weil seine Tante mit deren Mutter befreundet ist. Doch M.J. träumt von einer Show-Karriere und ist ziemlich oberflächlich, weshalb sie für Peter nicht interessant ist, aber er lernt durch sie Gwen kennen. M.J. verschwindet darauf lange aus der Spider-Man-Story.

- zudem noch mal kurz spoilern -

Im Comic lauten die letzten Worte von Gwens Vater genau umgekehrt - er will, das sich Peter um seine Tochter kümmert. Nur weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das er Spider-Man ist und denkt fälschlicherweise, das dieser für den Tod des Vaters verantwortlich ist - Ergebnis: sie liebt Peter, aber hasst Spider-Man, der als solcher aber auf sie aufpasst. Das hat auch den schönen Nebeneffekt, das immer, wenn etwas passiert und Spider-Man antreten muss, Peter logischerweise nicht da sein kann, was dessen Ruf als Feigling weiter stärkt. Mir gefallen die Filme, aber die Comics sind in ihrer Konstellation deutlich komplexer, haben eben auch viel mehr Zeit, die Story zu entwickeln.

KrawallBruder

15 Juli 2012, 11:36:27 #137 Letzte Bearbeitung: 15 Juli 2012, 11:38:47 von KrawallBruder (Filmriss)
Ich habe den Film gestern im Kino geguckt und war sehr positiv überrascht!
Ich war nie großer Fan der älteren Spiderman-Reihe mit Tobey Maguire, warum ich auch mit einigen Vorurteilen in den Film ging. Diese neue Version von Spiderman sagt mir aber aufjedenfall viel mehr zu. Vielleicht ist es gerade diese gewollte "Tiefe" (die doch stark an Dark Knight erinnert), die meine Meinung so positiv werden lässt. Ich find den Film jedenfalls viel realistischer als die alten 3 - wenn man bei einer Comicverfilmung überhaupt von Realismus sprechen kann  :icon_razz:
Das einzige was mich gestört hat, waren einige Sequenzen als Andrew Garfield wohl versuchen sollte "betroffen" zu schauen, oder weiß ich was die sich da gedacht haben. Das wirkte jedenfalls manchmal echt nach 10. Klasse Theater AG, wenn er für 10 Sekunden sein Kopf hin und her geworfen hat oder oberflächliche Zeilen abgelassen hat
Spoiler: zeige
(z.B: relativ am Anfang als er seinen Mitschüler vor Flash "rettet" und dann halt 30 Sekunden gezeigt werden muss wie er debil grinsend auf Flash einreden muss....weiß nicht, fand ich jedenfalls irgendwie schlecht)
.

Ansonsten ein echt guter Film und der Herr Garfield wird ja sicherlich noch besser werden, so dass ich mich schon auf den 2.Teil freue  :respekt:

Madball

Wir waren gestern auch drin. (2D)
Ich muss gestehen, mich hat es zwischendrin schon mal echt gelangweilt. (Für mich das erste Remake das ich gesehen habe, das ich völlig überflüssig fand). Das lag aber weniger am Film ansich, der ist grundsätzlich gut gemacht, alle machen ihre Sache solide.
Ich bin ein Fan des ersten Spiderman von Raimi, habe diesen dementsprechend schon oft gesehen, aber hier das Gleiche in Grün wieder aufgesetzt zu bekommen hat mir einfach nicht gereicht. Da war für mich einfach zu wenig "neues" drin.

Dieser Film als Fortsetzung hätte mir wesentlich besser gefallen. Von mir 5,5/10

Newendyke

Stimmen werden nun lauter, dass Webbs Rückkehr für Teil 2 immer unwahrscheinlicher werden.
http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=34639

Hoffe auch, dass Sony da noch was drehen kann, da ich es nicht nur schade fände wenn Webb nicht mehr Regie führt, sondern stark bezweifel, dass ein anderer Regisseur den Stil konsequent weiterführt... siehe Burtons Batman 2 und Schumachers Disaster...


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Newendyke



"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Newendyke



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Newendyke

4 Dezember 2012, 15:30:10 #142 Letzte Bearbeitung: 4 Dezember 2012, 15:34:52 von Newendyke
Jamie Foxx ist nun offiziell Electro:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=97687

Langsam könnte ja n eigenen Thread her...

Edit: Und Dane Dehaan (Chronicle) soll Harry Osborne mimen:
http://www.aintitcool.com/node/59863


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Riddick

Habe mir den Film letzte Woche auch endlich mal angesehen und war sehr positiv überrascht. Zwar kein Meisterwerk, aber dennoch unterhaltsam, kurzweilig und gut gemacht. Die Darsteller fand ich auch allsamt gelungen. Auf jeden Fall besser als die total kitschigen und klischeehaften "Spider-Man"-Filme von Raimi.

7/10
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

RoboLuster

4 Dezember 2012, 20:14:14 #144 Letzte Bearbeitung: 4 Dezember 2012, 20:20:14 von RoboLuster
Ja, sehe ichimGrunde auch so, der Film an sich ist vielleicht sogar seiene 8 Punkte wert, aber man kennt mittlerweile alles und diese Comicverfilmung schwimmt wirklich auf einer sehr soliden Basis, so dass er einfach so an einem vorüberzieht. Ich musste wirklich oft an Rollos Frage im Avengers Thread, bzg. der "Ermüdungserscheinungen" bei solchen Filmen denken (jetzt kann ich das auch eher nachvollziehen), denn wenn man viel gesehen hat, dann läuft der Film wie 3 Tage durchgekauter Kaugummi. Da können auch die Szenen in der Egoperspektive nicht richtig begeistern, alles (guter) Standard.

Einzig die Echse (und Rhys Ifans als Dr. Connors) hat mir sehr gut gefallen (Kunststück, wo ich doch eh auf solche Monster abfahre), ansonsten wäre ich womöglich sogar eingeschlafen.

Aber als Basis für neue Spidey Filme war er schon gut und angebracht (da er auch näher an der Vorlage ist, hauptsächlich wegen der Spinnenfädendüsen).
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Glod

Auch Spoiler:

Ich hatte mir den Streifen kürzlich mal nach dem Motto "Wie schlimm kann es werden?" ausgeliehen und war doch sehr überrascht von dem, was da geboten wurde. Da ich mal vom Auftakt einer neuen Trilogie ausgehe, vergleiche ich TASM mit dem Erstling von Raimi und hier schneidet der Newcomer imo in allen Belangen besser ab.
Logisch, die Effekte und die Spidey-Action sind klar besser als vor 10 (10? Omg, ist das echt schon wieder 10 Jahre her?  :zwangsjacke: ) Jahren, aber auch was Charaktere und Story angeht, lässt TASM den ersten Spiderman hinter sich. Parker ist zwar ein Außenseiter, aber er ist nicht mehr der komplette Loser wie früher. Der neue Parker steht auch ohne Maske bereits für Dinge ein, die ihm richtig erscheinen (Foto) und er ist auch flink mit den Worten, was die Sprücheklopferei unter der Maske erst glaubwürdig macht.
Gwen Stacy ist nicht nur ein nutzloses, oberflächliches und kreischendes Objekt zum Retten - sie steht Parker in Grips und Eloquenz in nichts nach und sie packt auch mal mit an.

Der Werdegang der Spinne ist auch viel besser und nachvollziehbarer ausgearbeitet worden. Parker rennt nicht einfach los und wird nach dem Tod seines Onkels zur freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Jetzt ist erstmal Rache angesagt bzw. der Versuch davon und es dauert eine Weile, ehe Parker rafft, wo der Hase eigentlich lang laufen sollte.

Auch an der Schurkenfront fährt TASM einen Punktsieg ein. Klar, der ambitionierte philantrophische Wissenschaftler, der sein eigenes Opfer wird, ist nicht wirklich eine Innovation. Aber Connors und sein Lizard machen erheblich mehr her als seinerzeit der Green Goblin.

Unterm Strich für mich also ein klarer Punktsieg für den neuen ersten Teil. Bin mal gespannt, wie das Duell der Nachfolger ausfällt. Denn Spiderman 2 ist für mich doch noch einen Tacken besser als TASM, da er eben viele Schwachstellen des Erstlings ausbügelte.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Eric

Zitat von: Glod am  5 Dezember 2012, 14:19:15
Aber Connors und sein Lizard machen erheblich mehr her als seinerzeit der Green Goblin.

Naja, ich persönlich fand Willem Dafoe als Schurke wesentlich besser als jetzt Rhys Ifans.
Aber was Spidey betrifft, da ist der neue Streifen klar besser. Er stellt Spidey irgendwie so dar, wie ich ihn Ende der 80er aus den Comics kenne.

Und das Emma Stone wesentlich granatenmässig geiler ist als Kirsten Dunst, das versteht sich sowieso von selbst!!  :king:
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Mr. Blonde

Zitat von: Eric am  5 Dezember 2012, 14:32:47
Zitat von: Glod am  5 Dezember 2012, 14:19:15
Aber Connors und sein Lizard machen erheblich mehr her als seinerzeit der Green Goblin.
Naja, ich persönlich fand Willem Dafoe als Schurke wesentlich besser als jetzt Rhys Ifans.

Ich auch! Das liegt wohl daran, dass Connors einfach zu trocken und ernst angelegt ist, während Dafoe eben seine Rolle mit einem süffisanten Lächeln und Over-The-Top-Acting gewürzt hat. Das machte halt mehr Spaß und somit in einem Comicfilm auch mehr Eindruck.


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Roughale

Zitat von: Mr. Blonde am  5 Dezember 2012, 14:45:43
Zitat von: Eric am  5 Dezember 2012, 14:32:47
Zitat von: Glod am  5 Dezember 2012, 14:19:15
Aber Connors und sein Lizard machen erheblich mehr her als seinerzeit der Green Goblin.
Naja, ich persönlich fand Willem Dafoe als Schurke wesentlich besser als jetzt Rhys Ifans.

Ich auch! Das liegt wohl daran, dass Connors einfach zu trocken und ernst angelegt ist, während Dafoe eben seine Rolle mit einem süffisanten Lächeln und Over-The-Top-Acting gewürzt hat. Das machte halt mehr Spaß und somit in einem Comicfilm auch mehr Eindruck.

Tripple Thumbs up!

Und man muss auch berücksichtigen, dass der neue Spidey auch auf einer neueren Comic Vorlag beruht, Raimis Spiderman war eine extrem gute Adaption der allerersten Spidey Comics - so gut, dass einige Veränderungen mir gar nicht aufgefallen waren ;)

esta es la mejor mota
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RoboLuster

Ich fand den Green Goblin und Doctor Octopus auch besser als Dr. Connors, das sind halt richtige Schwergewichte. Die Schurken der Spider-Man Filme sind aber auch alle sehr gut, bis auf Venom vielleicht, aber Sandman fand ich noch sehr gut. Der kann aber (drehbuchbedingt) nicht mit dem Goblin, Doc Ock oder Connors mithalten, obwohl Haden Church die Rolle sehr gut und nah an der Vorlage gespielt hat. Alles in Allem machen die Schurken immer mehr Spaß als Spider-Man selbst.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

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