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Total Recall Remake

Begonnen von Happy Gilmore, 26 Februar 2009, 13:52:02

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Mr. Blonde



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Eric

Zitat von: ironfox1 am 15 August 2012, 20:06:07
Freigabe ab Zwölf, ihr könnt ruhigen Gewissens eure Kinder mitnehmen. :icon_razz: :icon_mrgreen:


Ich dachte erst das wäre ein Scherz!! Aber das stimmt ja WIRKLICH!!
Ogott, ..., naja, ..., ach scheisse, TOTAL RECALL ab 12,  :viney:  :angry:
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Roughale

Ich hatte ja schon beim Trailer gemeckert, das hat man doch gesehen, das er wie ein Hochglanz poliertes Remake für die Massen aussieht - kann gerne in der Sneak kommen, wenn nicht dann vieleicht irgendwann mal die BD für unter 10e irgendwo abrgreifen - oder nicht...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Moonshade

Krebst in den Staaten noch unterhalb von 50 Mio., hat noch keine 100 weltweit, bei 125 Mio. Produktionskosten (also mehr als 250 Mio. bis zum Break Even) - das hat wohl substanziell noch nirgendwo jemanden mitgerissen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS

Da der Streifen einfach (per se) nicht auf Gewalt ausgerichtet ist, stört mich das PG13-Rating bzw. die FSK12 Freigabe so gut wie gar nicht. Unabhängig dessen wird es auf BluRay eh eine R-Rated-Fassung geben. Und schon "Die Hard 4" hat gezeigt, dass das durchaus ne Steigerung in Sachen Sehvergnügen ergeben kann...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Discostu

Zitat von: Moonshade am 16 August 2012, 10:51:37
Krebst in den Staaten noch unterhalb von 50 Mio., hat noch keine 100 weltweit, bei 125 Mio. Produktionskosten (also mehr als 250 Mio. bis zum Break Even) - das hat wohl substanziell noch nirgendwo jemanden mitgerissen.

Wie hast du das berechnet? Muss man echt das Vierfache der Produktionskosten wieder reinbekommen um Gewinn zu machen? Wenn ja, warum? (Etwas OT, aber würde ich gerne mal wissen, weil ich immer gedacht hab, alles was die Produktionskosten in den Einnahmen übersteigt, kann man theoretisch als erfolgreich bezeichnen).

Moonshade

Nein, nicht das Vierfache - generell gilt in Hollywood die Faustregel: Produktionskosten x 2,5 = kostendeckend gearbeitet, wobei die 0,5 allein minimum schon mal für die Werbungs- und Promotionkosten stehen, die im Produktionsbudget meistens nicht mit eingeschlossen sind. Dazu noch Zinsen, kaum ein Budget wird ja noch bar aufgebracht, sondern per Krediten finanziert.
Da kommt natürlich noch dazu, daß es eine Zweit- bzw. Drittverwertung über DVD/BR und TV-Rechte gibt, weswegen selbst das reine weltweite Einspiel mit Vorsicht zu genießen ist, weil da wiederum nicht alles an die Produktionsfirmen geht, sondern Verleihmieten und Kinos abgezogen werden. Der genaue Prozentsatz an Geld jeder Kinokarte ist auch inzwischen individuell festlegbar.
Daher sind auch die Listen mit den Kosten/Ertragsfaktoren nicht eben ein Faustpfand.

Wenn Kosten = Einspiel entsprechen, besteht noch eine gewisse Chance, daß die DVD/BR-Käufe das rausreißen in die Gewinnzone (berühmtes Beispiel: "Fight Club", der per se eigentlich ein totaler Flop war, aber über Jahre und Mundpropaganda dermaßen viel Kohle per DVD gemacht hat, daß er inzwischen ein Erfolg ist) und bei kleinen Budgets bis 20 Mio. sind die Auslandsverkäufe oder die Zweitverwertung schon vor dem Kinostart ausreichend, um schwarze Zahlen in die Bücher zu schreiben.
Muß man also individuell begutachten, in diesem Fall wird es aber schwer, da noch positiv was abzuschöpfen. Weltweit kommen vll. 120-150 Mio. zusammen, aber die Kosten stehen vermutlich bei 250-300 mio. Das werden viele BRs... :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Discostu

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung  :respekt:

vodkamartini

24 August 2012, 12:08:25 #128 Letzte Bearbeitung: 24 August 2012, 12:11:47 von vodkamartini
Ein lupenreiner Wiseman, glänzende, blank polierte Oberfläche und wenig Substanz dahinter bzw. darunter. Erinnert in dieser Hinsicht v.a. an seine Underworld-Filme. Trotzdem macht der Film zumindest zum einmaligen Ansehen Spaß. Der an eine Philip K. Dick Short Story angelehnte Plot ist einfach zu clever erdacht um völlig zu langweilen. Kennt man Verhoevens Version halten sich die a-ha-Effekte allerdings in überschaubaren Grenzen, zu eng folgt die Neuauflage der Erzählstruktur des Vorbilds. Nett sind dagegen die zahlreichen Anspielungen auf den Verhoeven Film, so dass auch für dessen Fans (zu denen sich ja auch Wiseman zählt) einiges geboten wird.

Was man dem Film in erster Linie vorwerfen muss ist, dass er aus dem deutlich akzentuierten Hauptdarstellerwechsel viel zu wenig macht. Farrell hätte für eine nachdenklichere, von mir aus auch Thriller-lastigere Aufbereitung des Stoffes bestens getaugt, statt dessen zieht Wiseman die Actionschraube noch deutlicher an. Das ist zwar rasant und unterhaltsam, mit zunehmnder Dauer aber auch redundant und ob seiner glatt gebügelten (von Verhoevens Drastik ist nichts zu spüren) Ausrichtung letztendlich enttäuschend. Während Verhoevens Film voll auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten war und zusätzlich mit dem typischen Sarkasmus und dem derben Humor des Holländers aufwarten konnte, ist die Neuauflage voll auf Tempo und Optik fokussiert. Damit bleibt auch die Doppeldeutigkeit des Traum-Realitäts-Dilemmas arg unterentwickelt, die Identitätskrise der Hauptfigur wurde gar von dem "Antischauspieler" Schwarzenegger überzeugender dargestellt als vom mimisch eigentlich begabteren Farrell.

Bei aller Kritik im Vergleich zum "genialen" Original darf man aber auch nicht vergessen, dass der Schwarzenegger-Film damals zwar ein riesiger Publikumserfolg war - was in erster Linie an seinem Star-Status lag - , die Filmkritik allerdings heftig herummäkelte. Der Film wurde hauptsächlich als typischer Schwarzenegger wahrgenommen, ein Gewalt zelebrierendes Actionepos, bei dem die Schauwerte die zweite Hauptrolle spielen. Überflüssig zu erwähnen, dass natürlich auch Verhoevens kolportagenhafter Regiestil sowie sein Hang zu drastischen Gewaltdarstellungen ordentlich Gegenwind bekamen. Heute wir eher die Doppelbödigkeit des Plots und Verhoevens subversiver Umgang mit dem Stoff gefeiert.
Diese Ehre wird Wiseman vermutlich in 20 Jahren nicht zu Teil werden, als unterhaltsamer Sommerblockbuster für zwischendurch taugt die Neuauflage aber schon. (6/10)
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Teppi

Würde man Inception mit der Bourne Identität kreuzen, so bekäme man wohl den neuen Total Recall:
Wirklich frisch wirkt Len Wisemans Remake vom Verhoeven/Schwarzenegger-Klassiker inhaltlich heute nicht mehr. Nicht weiter schlimm, denn der zwischen Wahrheit und Illusion wandernde Sci-Fi-Streifen fasziniert dafür auf einer anderen Ebene: Die opulente Optik der an eine dystopisch-düstere Version von Minority Report erinnernden Welt begeistert mit einem wunderbaren Setdesign, welches von Wiseman mithilfe herrlicher Kamerawinkel und fescher Lichteffekte erstklassig in Szene gesetzt wird. Das Tempo wird dank der vielen Verfolgungsjagden, in denen die athletisch-knackige Kate Beckinsale dem solide spielenden Colin Farrell hinterherhetzt,  konstant hoch gehalten.
In meinen Augen eine visuell fantastische Zukunftsvision, deren inhaltliche Beliebigkeit durch die prächtigen Bildern bestens kompensiert wird.

8/10

PS: Meine erste und einzige Sichtung des Originals ist sehr lange her. Hätte ich ihn noch besser in Erinnerung, hätte das die Wertung womöglich etwas gedrückt. Da er ja vor kurzem remastered auf Blu Ray erschien, werd' ich ihn mir mal wieder zu Gemüte führen müssen...

Mr. Blonde

31 August 2012, 03:33:50 #130 Letzte Bearbeitung: 31 August 2012, 03:51:21 von Mr. Blonde
Was für ein Käse.  :zwangsjacke:

Hübsch, belanglos und unglaublich unterkühlt. Kein Gespür für die Figuren oder die Geschichte, dafür aber durchaus fähige Darsteller die zwischen all dem Geballer und den Effekten natürlich trotzdem nichts zu tun haben. Figuren waren jetzt bei der Verhoeven-Version auch nicht gerade das Aushängeschild, aber immerhin waren die damals schrill, charmant und individuell. Wer gedacht hätte, Arnie wäre ein emotionsloser Eisblock, der wird sich hier mächtig umschauen. Beckinsale, Farrell und Biel wollten sich anscheinend gegenseitig unterbieten, was die Emotionen angeht - bei Equilibrium hätte das hervorragend gepasst.

Die Härte der Verhoeven-Variante vermisst man übrigens gar nicht wirklich, hätte ich so nicht gedacht. Liegt vielleicht auch daran, dass es hier an viel wichtigeren Dingen mangelt. Etwa zur Hälfte hat mich der Film völlig verloren  und alles was dann kam, ist irgendwie nur noch an mir vorbeigezogen.

Ein paar nette Anspielungen gibt es,
Spoiler: zeige
Quaid äußert, dass er sehr gerne zum Mars möchte. (obwohl ihn die Story nicht lässt.) Die "zweeeeeei Wochen"-Lady findet sich auch wieder.
ansonsten genau das, was ich erwartet hatte. Total Recall meets Minority Report meets 5th Element meets Blade Runner meets Bourne und kommt dabei nicht ansatzweise an deren Qualitäten heran. Wirklich mies wird es aber auch selten.

Nett anzusehen und leicht zu vergessen. Wer bin ich? In welchem Film bin ich gewesen? Habe ich das nur gedacht oder gesagt? Habe ich gesprochen? Haben die mich gehört? Ich weiß es nicht.

5/10

Elementare Frage:
Spoiler: zeige
Wieso gab es nochmal die Dame, mit den drei Brüsten? Schön anzusehen, klar. Es gab aber keinen Mars-Plot und daher auch nicht die Sache mit den Mutationen. Quato hat ja darum auch gefehlt. Im Grunde genommen absolut undurchdacht, Hauptsache aber was für den Trailer und die Fanmeute des "Originals".


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RoboLuster

31 August 2012, 18:53:52 #131 Letzte Bearbeitung: 31 August 2012, 18:56:31 von RoboLuster
Zitat von: Mr. Blonde am 31 August 2012, 03:33:50
Elementare Frage:
Spoiler: zeige
Wieso gab es nochmal die Dame, mit den drei Brüsten? Schön anzusehen, klar. Es gab aber keinen Mars-Plot und daher auch nicht die Sache mit den Mutationen. Quato hat ja darum auch gefehlt. Im Grunde genommen absolut undurchdacht, Hauptsache aber was für den Trailer und die Fanmeute des "Originals".

:LOL:


Der Film interessiert mich mal überhaupt nicht. Und Farrell farewell geht mir sowieso nicht ab.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Mr. Blonde

Das hält Verhoeven vom neuen "Total Recall":

Zitat von: Paul Verhoeven"Thank you for your enthusiasm (about our movie!). Yes, I saw the remake and it wasn't good, you did not care about anybody and thus all the chases and shootings an jumping became boring. Also: they took themselves very seriously and decided to leave all humor out. And the theme reality vs dream (by purpose not solved in our movie) was completely 'castrated'."

http://thearnoldfans.squarespace.com/news/2012/8/28/exclusive-verhoeven-spits-on-total-recall-remake.html



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elpadro

ZitatIf you're a huge Paul Verhoeven fan and you want to hear more about one of his possible future films with Schwarzenegger, then pick up a copy of Arnold's Army: A Schwarzenegger Uprising on sale September 22nd.

Steht ebenfalls in bzw. unter dem Artikel.
Hat zwar nicht direkt was mit Total Recall zu tun, aber vielleicht dennoch erwähnenswert.
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

Catfather

Verhoeven bringt es auf den Punkt!!!!  :respekt: Was er soll in naher Zukunft erst zu den Remakes seines "Robocop" und "Starship Troppers" sagen wird? ich befrürchte, da wird es noch viel, viel mehr zu kritisieren geben...  :icon_mrgreen:
Für alle, die sich noch eigene Gedanken machen:
http://www.NachDenkSeiten.de/
die kritische Homepage!

Anderssen

4 September 2012, 13:37:26 #135 Letzte Bearbeitung: 4 September 2012, 13:38:58 von Anderssen
Der Film macht m. E. so wenig Eindruck, dass es schon schwer fällt, überhaupt darüber zu reden, ohne Gefahr zu laufen, in völlige Belanglosigkeit abzudriften, an letzterer mangelt es im Film jedoch nicht. Mag ja gut sein, dass er optisch schön geworden ist; das allein kann den Film aber nicht emporreißen. Meines Erachtens ist hier kein Versuch unternommen worden, den Zuschauer zu beeindrucken und mitzureißen, sondern ihm nur eine weitere überflüssige Portion leicht zu verdauende (optische) Kost zu servieren, bei dem man als Kinogänger in jeder Dialogszene gelangweilt und darüber enttäuscht sein darf, wie kinderfilmartig-abwegig und naiv die Begegnungen der verschiedenen oberflächlichen Figuren ablaufen, um irgendwie in der Handlung voranzukommen.
Beim Budget ist die Ansicht, was an Einspiel kostendeckend ist, wohl nicht ganz einheitlich, zum Beispiel geht die Seite The-Numbers.org von 2x Produktionsbudget aus; da sind die Werbekosten nicht drin, aber auch nicht der Verkauf von DVDs und Fernsehrechten. Dass der Film die 250er Marke knackt, würde ich allerdings auch bezweifeln.

EvilErnie

Fand den Film rotzeschlecht! Allein die Andeutung mit der Frau bei der Gesichtskontrolle! LÖLÖLÖL!
Wiseman sollte bei Werwölfen & den Vampiren bleiben, das war solider Tobak! Langweilige 3/10 Punkte
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

uk501

Dem gibt es nicht hinzuzufügen ausser wie du dem noch 5/10 geben kannst!




Zitat von: Mr. Blonde am 31 August 2012, 03:33:50
Was für ein Käse.  :zwangsjacke:

Hübsch, belanglos und unglaublich unterkühlt. Kein Gespür für die Figuren oder die Geschichte, dafür aber durchaus fähige Darsteller die zwischen all dem Geballer und den Effekten natürlich trotzdem nichts zu tun haben. Figuren waren jetzt bei der Verhoeven-Version auch nicht gerade das Aushängeschild, aber immerhin waren die damals schrill, charmant und individuell. Wer gedacht hätte, Arnie wäre ein emotionsloser Eisblock, der wird sich hier mächtig umschauen. Beckinsale, Farrell und Biel wollten sich anscheinend gegenseitig unterbieten, was die Emotionen angeht - bei Equilibrium hätte das hervorragend gepasst.

Die Härte der Verhoeven-Variante vermisst man übrigens gar nicht wirklich, hätte ich so nicht gedacht. Liegt vielleicht auch daran, dass es hier an viel wichtigeren Dingen mangelt. Etwa zur Hälfte hat mich der Film völlig verloren  und alles was dann kam, ist irgendwie nur noch an mir vorbeigezogen.

Ein paar nette Anspielungen gibt es,
Spoiler: zeige
Quaid äußert, dass er sehr gerne zum Mars möchte. (obwohl ihn die Story nicht lässt.) Die "zweeeeeei Wochen"-Lady findet sich auch wieder.
ansonsten genau das, was ich erwartet hatte. Total Recall meets Minority Report meets 5th Element meets Blade Runner meets Bourne und kommt dabei nicht ansatzweise an deren Qualitäten heran. Wirklich mies wird es aber auch selten.

Nett anzusehen und leicht zu vergessen. Wer bin ich? In welchem Film bin ich gewesen? Habe ich das nur gedacht oder gesagt? Habe ich gesprochen? Haben die mich gehört? Ich weiß es nicht.

5/10

Elementare Frage:
Spoiler: zeige
Wieso gab es nochmal die Dame, mit den drei Brüsten? Schön anzusehen, klar. Es gab aber keinen Mars-Plot und daher auch nicht die Sache mit den Mutationen. Quato hat ja darum auch gefehlt. Im Grunde genommen absolut undurchdacht, Hauptsache aber was für den Trailer und die Fanmeute des "Originals".

VHS Sammler... nur VHS ist Original!

Mr. Blonde

7 September 2012, 18:43:13 #138 Letzte Bearbeitung: 7 September 2012, 18:47:24 von Mr. Blonde
Ich fand es einfach zu mittelmäßig, um es als unterirdisch zu bewerten.  :icon_lol:

Jedenfalls war wieder so ein merkwürdiger Moment, wo ich vor Schmerzen aufschreien wollte, als ein Bekannter meinte, dass das Remake gelungen sei.  :wallbash:


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Private Joker

27 Dezember 2012, 14:50:33 #139 Letzte Bearbeitung: 27 Dezember 2012, 19:38:46 von Private Joker
Mittlerweile ja auch fürs Heimkino verfügbar, habe mir unter Ignorierung der Kinofassung und der schlechten Kritiken dazu gleich die Extended gegeben, und wurde bei allerdings relativ krampfhafter Verdrängung des Originals doch ganz gut unterhalten.
Optisch gehört Wiseman eh zu den besseren Regisseuren, und er kann auch aus nach heutigen Maßstäben überschaubaren Budgets (etwa im Vergleich zu den angeblich 150 Mio von Angs 3-D Tiger) ganz ordentlich was zaubern. Der Vorwurf, reine Ballerei zu sein, trifft auf den EC auch eher nicht zu, es schleichen sich sogar ein paar Längen ein. Ganz gut aus meiner Sicht auch, die Bad Lady (Beckinsale als passabler Stone-Ersatz)
Spoiler: zeige
bis zum Ende mitmischen zu lassen
, zumal der eigentliche Bad Guy (Cohagen) ein Totalausfall ist. Ganz nett der Gastauftritt von Ethan als Alter Ego.

Weniger schön: Der krampfhafte Versuch, einige Highlights des Originals nachzuposen; besonders missglückt: Die Szene in der Personenkontrolle mit dem falschen Kopf (auch wenn die Anspielung mit der Frau ganz drollig war), und vor allem die Schweisstropfen/Tränenszene, die sich endlos zieht und doch völlig bescheuert ist. Ach ja, und natürlich die 3-Titten-Lady, die da wie schon ein Vorredner sagt, kaum reinpasst.

Überraschend: Wie deutlich die Preisfrage "Traum oder Realität" in dieser Fassung am Ende in Richtung
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   Traum  
beantwortet wird. Eigentlich finde ich das ja nicht so gelungen, wenn sich ein Film nach zwei Stunden als
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reine Fantasie der Hauptfigur herausstellt
, und ehrlich gesagt mit der Inszenierung der ersten Stuhlszene bei Rekall passt das auch nicht ganz zusammen, aber in irgendeinem Punkt muss man sich vom Original ja abheben.

Von mir wohlwollende 6/10
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Teppi

Ich bin wohl das einzige Foren-Mitglied, dass den Film mitreißend fand - sei's drum, man kann ja mal gegen den Strom schwimmen. Vor wenigen Tagen gewährte ich nun dem Original endlich seine längst überfällige Zweitsichtung.

Ergebnis des Ganzen: Meiner Meinung nach können die beiden Werke wunderbar koexistieren. Atmosphäre und Herangehensweise unterscheiden sich schon ziemlich deutlich - optisch hochglanzpoliertes, effektreicher und ernster Action-Streifen auf der einen Seite, charmant-trashiger Klopper mit Kopf auf der anderen Seite.

Auch wurde mir der in meinen Augen größte Pluspunkt des Remakes klar: Colin Farrell. Sicher, Farrell ist kein Arnie - aber das ist gut so! Denn Arnie ist immer Arnie, kein Douglas Quaid, der verloren und überfordert nach der Wahrheit sucht - so charismatisch er auch sein mag, weder Statur noch die ständigen One-Liner passen zum Geheimagenten mit Amnesie. Farrell fügt sich weitaus geschmeidiger in die Rolle ein, finde ich.

Von mir bekommen beide Streifen 8/10 - so, ihr dürft mich nun lynchen.

Vince

Aber Arnie kann verwendet werden wie ein Instrument, und Verhoeven macht das mit Bravour, indem er die Realität über diesem Koloss zusammenbrechen lässt und ihm kaum noch Luft zum Atmen lässt, so dass Arnie das tut, was er aus den reaktionären Filmen der 80er zu tun gewohnt war: Er rastet aus und räumt mal mächtig auf. Von dieser Intensität ist beim Remake nichts mehr zu spüren, weil Farrell wie ein Phantom spielt, unauffällig sich in die (vorwiegend bei Blade Runner geklaute) Optik einschmiegend. In den Terminator-ähnlichen Actionverfolgungsjagden löst er sich ja geradezu auf und wird Eins mit dem Hintergrund, während Arnie immer da war, egal welche Widerstände sich ihm in den Weg stellten - er war der unbiegsame Klotz und alles, was sich ihm in den Weg stellte, wurde plattgemacht. Ich gebe dir in dem Punkt Recht, dass das Remake das Original nicht verwässert so wie viele andere schlechte Remakes es tun, sondern dass beide friedlich koexistieren können; davon abgesehen hab ich von Arnies Rampage immer noch dutzendfach mehr als von der Heldenschablone, in der sich Farrell versteckt.

StS

28 Dezember 2012, 11:09:39 #142 Letzte Bearbeitung: 28 Dezember 2012, 12:01:11 von StS
Ich mochte den Colin ebenfalls lieber. Und bevor nun jemand argumentiert, ich würde Arnie eh nicht mögen - womit er aber gar nicht mal so Unrecht hätte - hier meine Begründung: In Verhoeven´s Version ist Arnie durchaus passend, denn er harmoniert mit Paul´s "Elefent im Porzelanladen"-Ansatz (voller PK-Dick-untypischer Gewalt etc.). Vince hat das recht ansprechend umschriebend. Da ich aber nicht so der 80er-Jahre-Krawall-Action-Fan bin, ich mir auch nicht gerade jemand wie van Damme, Seagal oder the Rock für die Hauptrolle in "the Adjustment Bureau" gewünscht hätte und das Remake nun einen anderen Stil verfolgt, erhält Colin in meiner Gust den Vorzug - denn er bietet (mir) eine bessere Identifikationsfigur, ist ein besserer Schauspieler und gibt zudem eher einen glaubwürdigen "Geheimagenten" ab, der ja durchaus auch (z.B. wenn entdeckt) schonmal "eins mit dem Hintergrund werden" können sollte. Abgesehen davon macht er in den Action-Szenen ebenfalls eine gute Figur - agiert da sogar wesentlich "flüssiger" und agiler als der "Klotz" Arnie...  ;)

Das Remake hat halt einen anderen Ansatz, den man mögen kann oder nicht. In dem Film sieht alles und jeder besser aus als in der Erstverfilmung, er ist temporeicher und wirkt nicht ganz so "abgedummt". Dafür ist er aber auch glatter und bietet (nichtsdestotrotz toll gemachtes) Eye-Candy, das man von der Gestaltung her aber schonmal (hier und da) zu Gesicht bekommen hat - vgl. u.a. "I, Robot", "Blade Runner" und "Minority Report" (letztere aber immerhin auch Dick-Adaptionen). Die "Zusammenlegung" einzelner Figuren gefiel mir - sowohl bei Kate als auch Bokeem - und den Mars hab ich in keiner Sekunde vermisst (war einfach nicht notwendig und kam ja auch nicht in der Ausgangs-Geschichte vor). Um erneut auf Vince´s Worte zurückzugreifen: Beide können friedlich koexistieren - haben imo beide gewisse Stärken und Schwächen.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

MMeXX


StS

28 Dezember 2012, 11:49:12 #144 Letzte Bearbeitung: 28 Dezember 2012, 11:50:53 von StS
Zitat von: MMeXX am 28 Dezember 2012, 11:26:34
Zitat von: StS am 28 Dezember 2012, 11:09:39wirkt nicht ganz so "abgedummt"
Wie meinen?

Weiß auch nicht so genau. Hatte immer das Gefühl, Verhoeven´s Film sei einfach irgendwie recht "platt" geraten - was nicht nur mit Arnie und Paul´s Herangehensweise in Verbindung stand: Interessante Ideen wurden einfach sehr oberflächlich übergangen und/oder gingen zwischen dam ganzen Krawall komplett unter - gerade angesichts der (bzw. im Vergleich zur) Vorlage. Obwohl ich nicht wirklich behaupten kann, dass die Neuverfilmung irgendwie "cleverer" wäre, hatte ich persönlich jenes Gefühl in dem Fall aber nicht so stark. Vielleicht, weil die Story nicht so "vor sich hin rumpelte", sondern flüssiger ablief - weniger den Anschein heraufbeschwor, möglichst (unbedingt) viel Gewalt zeigen zu wollen. Daher hat mich die Freigabe auch in keiner Weise gestört. War vielleicht nicht ganz so der richtig gewählte Begriff von mir...  ;)  
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Fleischsalatmitgurken

Zitat von: Teppi am 28 Dezember 2012, 02:21:25
Ich bin wohl das einzige Foren-Mitglied, dass den Film mitreißend fand - sei's drum, man kann ja mal gegen den Strom schwimmen.

Bist du nicht. Ich hatte auch das Schlimmste erwartet... und wurde positiv überrascht. Farrell mag ich eigentlich nicht wirklich, aber hier passte er irgendwie. Es gab genug Abweichungen zu Verhoevens Verfilmung, um eigenständig bestehen zu können (der Mars, der ja auch in der Vorlage kein Handlungsort war, fehlt nun auch hier), aber es gibt auch einige nette Hommagen an den Arnie. Die FX fand ich bombig, und im AK erfährt man, dass es tatsächlich kaum reine CGI-Shots gab (Weisman wollte alles etwas "greifbar" haben). Zumeist wurde CGI-enhanced. Selbst die Flüge über die Stadt sind reale Aufnahmen (die mit CGI erweitert wurden). Oder auch die Polizei-Bots, die Menschen in "Rüstungen" sind, weswegen die Bewegungen auch gut aussehen (hier wurden nur Teile entfernt/verändert, damit sie wie Roboter aussehen). Gut gelöst.

Die Story ist nach all den Jahren immer noch ordentlich (wenngleich wegen des "Originals" nicht gänzlich neu), die Besetzung passt imo gut, und die Härten der Erstverfilmung hat der Film in seiner Gesamtheit nicht nötig, da er einen etwas anderen Ton hat. Die Blade-Runner-Einflüsse, die teils deutlich an den Sets zu spüren waren, gefielen mir auch sehr gut.

Unterm Strich hab ich also mehr bekommen, als ich erwartet hatte. Das will heutzutage auch mal was heißen.

"Das Tolle am Internet ist, dass endlich jeder der ganzen Welt seine Meinung mitteilen kann.
Das Furchtbare ist, dass das auch jeder tut"

Hana-Bi

28 Dezember 2012, 20:54:18 #146 Letzte Bearbeitung: 28 Dezember 2012, 20:56:45 von Hana-Bi
Ich habe "Der Unmögliche Planet" von Philip K. Dick seit Ewigkeiten hier, aber ich habe erst ganz wenig der enthaltenen Kurzgeschichten gelesen. Jetzt wo Total Recall wieder im Gespräch ist, dachte ich mir, ich könnte das mal nachholen mit der Geschichte. "We can remember it for you wholesale" beweist einmal mehr wie Dick seinen Autorenkollegen bis Heute immer noch in vielen Belangen voraus ist. Bereits Ubik zählt zu den ganz wenigen Geschichten, die mich auch nach dem lesen noch völlig fasziniert und erstaunt haben.

Das Ende von Total Recall (ich meine die Geschichte, und spare mir den langen Titel) war ein genialer Twist. Auf wenigen Seiten hat Dick vermutlich das geschafft, was beide Filme nicht schaffen können, da sie sich vermutlich zu weit von dieser Vorlage entfernen.

Wer aber behauptet, das Remake wäre zu unblutig, in der Geschichte fließt ebenfalls kein Tropfen Blut.

Ich bin übrigens erst durch den Schnittbericht nun auf das Remake so richtig aufmerksam geworden. Ich meide eigentlich Filme von Len Wiseman, in denen eine Person namens McClane vorkommt. Trotzdem bin ich ziemlich neugierig. Wenn ich nicht zu müde bin, gibts Heute das Original (wobei das ja eigentlich die Geschichte ist) mit Schwarzenegger, und das Remake mit Farrell. Und sollte der Directors Cut tatsächlich was taugen, dann gebe ich mir auch noch die Kinofassung um nachvollziehen zu können, was nun so schlecht an dieser Fassung sein soll. Anscheinend wurde die ja sehr vereinfacht für das dumme Kinopublikum (so denken die meisten Studios ja).

Was ich aber gerade nicht verstehe. Wenn man das Remake mehr an Dicks Geschichte orientieren wollte, hätte man ja zumindest dem Protagonisten schon einmal seinen echten Namen geben können. Douglas Quail. Klingt irgendwie auch futuristischer.

lastboyscout

Gestern auf BluRay gesichtet und genau so enttauescht worden wie erwartet.  :andy:
Ewig lange Liste von SF-Klassikern die hier optisch verwurstet werden, ein ungewoehnlich blasser Colin, eine Kate auf Crack und ohne irgendwelche Haerten inszenierte Action die auch nur fuer die ersten paar Minuten punkten kann.  :andy:
Auch wenn die Zukunft in all ihrer Pracht auf BluRay ziemlich beeindruckend aussieht, so gefiel mir diese sterile und kalte bzw. kahle Zukunft im Original viel besser, der hier kommt viel zu ueberfrachtet rueber.
Gerade mal so 4/10 Punkten.
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Mr. Blonde

Zitat von: lastboyscout am 30 Dezember 2012, 05:13:07
Auch wenn die Zukunft in all ihrer Pracht auf BluRay ziemlich beeindruckend aussieht, so gefiel mir diese sterile und kalte bzw. kahle Zukunft im Original viel besser, der hier kommt viel zu ueberfrachtet rueber.

Und genau darum schätze ich solche vorsichtigen Zukunftsblicke wie "Looper" in diesem Aspekt. Weniger ist mehr.


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Hana-Bi

31 Dezember 2012, 01:44:40 #149 Letzte Bearbeitung: 31 Dezember 2012, 01:46:51 von Hana-Bi
Ich habe den Film nun auch Gestern gesehen, und finde, so viel Prunk war da gar nicht. Vieles sah sogar recht natürlich aus.

Den Film an sich fand ich, und ich habe bisher nur den Directors Cut gesehen, recht gelungen. An sich entfernt der Film sich aber noch mehr von der Kurzgeschichte, bietet dafür allerdings mehr Dick Atmosphäre als der Film mit Schwarzenegger.
Den habe ich ja einen Tag zuvor gesehen. Erstmals im Originalton. Furchtbar. Schwarzenegger auf Englisch brauche ich nicht wieder. Zumindest nicht in solch einem alten Film. Auch insgesamt ist der Film ultra schlecht gealtert und wirkt manchmal nicht nur wie ein TV Film, sondern ist auch echt ziemlich trashig. Meine Güte, so hatte ich den gar nicht in Erinnerung :icon_smile:
Kult bleibt natürlich Kult, aber den Klassiker Status hat Total Recall gewiss nicht mehr bei mir.

Was die neue Verfilmung angeht, oder besser gesagt, die Neuinterpretation, die macht eigentlich vieles richtig. Das Setting ist unglaublich düster und erinnert mehr an Blade Runner als an Total Recall. Colin Farrell hat mich überzeugt (der hatte doch die Stimme, die er fast immer hat), Kate Beckinsale nicht ganz so sehr, dafür aber Jessica Biel. Die sieht, zumindest in diesem Film, ganz anschaulich aus. Bryan Cranston war wie immer super. Mehr hätte er aus diesem Stereotyp eines Bösewichts auch nicht rausholen können.

Gegen Ende wird mir etwas zu viel geballert, die Story kommt irgendwie nicht mehr in Fahrt. So fällt das Ende recht unspektakulär aus. Optisch vielleicht nicht, ich hätte mir dann aber schon eine etwas krassere Wendung gewünscht. Auch wenn man über das Ende noch diskutieren kann.

Spoiler: zeige
In der Neuverfilmung wird nicht so recht deutlich, dass Quaid unzufrieden ist mit seinem Leben. Also ein einfacher Angestellter der seine Wünsche vermutlich nie in die Tat umsetzen kann. Er scheint aber Sehnsüchte zu haben, auch wenn die weniger etwas mit dem Mars zu tun haben (das Thema spielt in dem Film ja eigentlich gar keine Rolle). Er wünscht sich mehr Action in seinem Leben. Er liest Bond und wünscht sich ebenfalls, ein Geheimagent zu sein. Er will sogar ein Doppelagent sein. Quaid findet in der Neuverfilmung eher zufällig zu Rekall. Er weiß eigentlich gar nichts über diesen Laden. Genau wie aber auch in der Version mit Schwarzenegger, denke ich auch hier, Quaid lebt nichts weiter als einen Traum, sobald er sich bei Rekall auf den Stul gesetzt hat. Selbst die Szene mit seinem Arbeitskollegen, wo alle denken, der will ihn reinlegen, ist genau so, wie er es Quaid beschrieben hat. Alles spielt sich in seiner eigenen kleinen Traumwelt ab. Er ist immer noch bei Rekall. Das Ende macht das noch einmal deutlich. Dabei wird der Zuschauer an sich nicht aufgeklärt was in der Realen Welt passiert. Ist etwas schief gelaufen bei Rekall? Quaid bemerkt am Ende, dass da etwas nicht stimmt. Das alles zu perfekt ablief. Aber er will nicht aufwachen. Er hat den Bösewicht erledigt, die Stadt gerettet, die Wahrheit ans Licht gebracht und er bekam sogar noch das Mädchen. Wieso sollte er aufwachen wollen? Er ist ein Held. Genau so wie in der Geschichte von Dick.


Total Recall ist ein brauchbarer Science Fiction Film der mich sowohl visuell beeindruckt hat, als aber auch erzählerisch. Zweites aber nur teilweise. Einige blöde Szenen gibt es. Und gegen Ende gab das Drehbuch dann auch nicht mehr her.
Wie schon erwähnt können beide Versionen untereinander existieren. Wer allerdings den Film ständig mit Verhoevens Version vergleicht, der kann natürlich schon bei der Hälfte von Wisemans Film ausschalten. Von mir gibt es 7/10 Punkte.

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