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The Dark Knight Rises (Nolan)

Begonnen von Newendyke, 30 September 2010, 13:46:52

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Riddick

Da ich Heath Ledgers Joker-Leistung sowieso als total überbewertet finde und weiterhin der Meinung bin, dass seine Darstellung nur durch seinen Tod so gehypt wurde, hätte ich auch nichts dagegen wenn der Joker wieder dabei ist. Das einzig blöde ist nur, dass man sich halt wieder an ein neues Gesicht gewöhnen muss, aber die schauspielerischen Fähigkeiten müssen deshalb nicht schlechter sein.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Inspektor Yuen

Die Frage wäre ja auch: Imitiert man Ledger´s Perfomance oder erschafft man wieder einen neuen Typ des Joker´s?
"Wenn ich jetzt sterben würde, was würdest du machen?" -"Ich würd dich nicht sterben lassen!"

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Nolan hat schon längst bestätigt, daß weder der Joker noch Harvey Dent im nächsten Film auftauchen werden, also kann man die Spekulationen ruhig sein lassen.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Newendyke

Und die Gerüchte-Casting-Küche brodelt weiter vor sich hin - die Cotillard ist im Gespräch für eine Rolle (Talia Al Ghul?):
http://www.aintitcool.com/node/48477

Ich glaub, wir könnten den Thread langsam in "Inception 2" umbenennen...


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

StS

Tom Hardy on Playing Bane
Source: Batman-News.com, February 21, 2011

Earlier today Tom Hardy (Bronson, Inception) appeared on the British talk show "Alan Carr: Chatty Man" and spoke briefly about his upcoming appearance as Bane in The Dark Knight Rises. The video is now available online, thanks to Batman-News.com and is viewable below.

In addition to joking that Bane's look will depart significantly from the way the character appeared in 1997's Batman & Robin, Hardy also revealed that he plans to spent the next three months putting on muscle weight, shooting for a goal of about 200 pounds before he starts production in May.

Clip der erwähnten Show:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=74597
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

Während die Beteiligung der talentierten Juno Temple noch nicht bestätigt ist, ist Gordon-Levitt nun aber offiziell mit von der Partie - und hinsichtlich der Spekulationen zu seinem Part:

Insiders tell Variety that Gordon-Levitt will be playing Alberto Falcone, the son of Mafia chieftain Carmine Falcone, the character Tom Wilkinson played in "Batman Begins." (ComingSoon.net)

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

Oh Mann, Hollywood... jetzt wird's langsam peinlich:

ZitatDespite the setbacks it faced the last time Warner Bros. tried to gather its DC Comics-based heroes together to form the Justice League, that isn't putting the studio off from moving ahead with the plan, according to executive Jeff Robinov, who revealed that they're looking to reboot Batman again.
Yes, it would seem that once Chris Nolan and company are finished in the their more realistic Bat-universe with The Dark Knight Rises, we're going to be looking at Batman Begins... Again.
"We have the third Batman, but then we'll have to reinvent Batman," Robinov tells the LA Times. "Chris Nolan and Emma Thomas will be producing it, so it will be a conversation with them about what the next phase is."
The mention of Nolan and his regular producing partner/wife being involved makes us think it'll hopefully maintain the high standards that the director has set for Bruce Wayne, but the fact remains that the more down-to-earth setting for Nolan's take on the character would have to be ditched if Warners is going to see him share the screen with the super-powered likes of Superman (now taking the form of Henry Cavill), Wonder Woman and Green Lantern in the League.
Plus it seem that Robinov's target for the team-up is 2013, which seems like a nearly unworkable date given that The Dark Knight won't return until summer next year and Zack Snyder's Superman won't even arrive until that December.
We don't doubt that Robinov wants to get his company's equivalent to The Avengers up and running, and given that he says a Justice League script (as well as standalone films for The Flash and Wonder Woman, despite the new TV version) is being written, he may yet see his dream realised. But 2013? We'll see. And what do you lot think? Too soon? Good call? Sound off!

http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=30558


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Deer Hunter

Zitat von: Newendyke (Anfängerlesbe) am 30 März 2011, 13:33:27
Yes, it would seem that once Chris Nolan and company are finished in the their more realistic Bat-universe with The Dark Knight Rises, we're going to be looking at Batman Begins... Again.

Das ist jetzt nicht deren Ernst?!? :doof: :anime:
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

Angelus Mortis

30 März 2011, 13:45:24 #38 Letzte Bearbeitung: 30 März 2011, 13:47:43 von Angelus Mortis
 :icon_rolleyes: :doof:

Einfallslosigkeit und Profitgier in Hollywood hin oder her, kommen die sich nicht langsam so vor, als würden sie sich selbst verarschen?

Chili Palmer


Ist im Text aber auch schon angerissen: Nolans realistischer Chicago-Bats ist nicht mit dem Rest des DC-Universums in Einklang zu bringen. Und wenn Warners Pläne (wie hüben bei Marvel mit den Avengers) auf ein großes Justice-League-Happening abzielen, muss man halt vorher einen comichafteren Batman etablieren. Und gut, dann steht Nolans Trilogie halt für sich, ist bei den Heften mit den Gast-Runs großer Autoren ja auch nicht anders.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Angelus Mortis

Zitat von: Chili Palmer am 30 März 2011, 13:54:55

Ist im Text aber auch schon angerissen: Nolans realistischer Chicago-Bats ist nicht mit dem Rest des DC-Universums in Einklang zu bringen. Und wenn Warners Pläne (wie hüben bei Marvel mit den Avengers) auf ein großes Justice-League-Happening abzielen, muss man halt vorher einen comichafteren Batman etablieren.

Dann frage ich mich aber, ob das beim "normalen" Publikum ankommen wird, bei den Leuten, die sich, wenn sie ins Kino gehen, nicht groß mit dem Filmgeschäft und den Hintergründen auseinandersetzen, sondern einfach "nur" einen unterhaltsamen Abend haben möchten. Ich könnte mir zumindest gut vorstellen, dass in meinem Freundeskreis dann solche Aussagen wie "Das wirft ja alles völlig sinnlos über den Haufen, passt gar nicht mit dem Rest zusammen, war total scheiße" kommen werden.
Von daher halte ich das ganze nicht nur für kreativ fragwürdig, sondern durchaus auch für finanziell riskant.

Vielleicht denke ich dabei aber auch nur um zu viele Ecken. :icon_confused:

Roughale

Ich will einen Relaunch in Pyjamas! Lebt Burt Ward eigentlich noch?  :zwangsjacke:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

alansmithee

Wo liegt denn das Problem?

Sobald Nolan aussteigt (ob sein angeblicher Input beim Reboot sich tatsächlich materialisiert ist noch eine Frage für die Zukunft) und ein neuer Regisseur mit neuem Team sich dem Material annimmt wird sich die Interpretation sowieso gezwungenermassen ändern. Es kann nicht realistisch verlangt werden, dass Nolans Vision von jemandem anderen weitergeführt wird, wenn das Ergebnis eines solchen Unterfangens sehr wahrscheinlich nur in einer blutleeren Kopie des Bisherigen mündet. Ich brenne auch nicht auf einen scharfen Kurswechsel im jetzigen Universum. Ich möchte Bales Batman nicht in einem Batanzug mit Nippeln gegen Mr. Freeze oder King Tut vor der Kulisse eines pink-beleuchteten Gothams kämpfen sehen. Insofern ist es beruhigender, wenn das neue Projekt isoliert vom alten stattfindet und sich aus eigener Kraft beweist. Und wenn es scheitert, scheitert sie in Quarantäne und muss in Zukunft nicht in die selbe DVD-Box wie die Nolan-Filme, wie es bei den Burtman-Bartmans und den Schumacher-Fehlschüssen leider der Fall war.
Die Sorge, dass ein weiteres Origin Story aufgetischt wird ist berechtigt, doch das Projekt ist momentan nicht einmal in Kinderschuhen. Ich kann schwer vorverurteilen.  

Edit: Ich sehe, in der Zwischenzeit hat Chili Palmer den gleichen Punkt formuliert.

Chili Palmer

Zitat von: Angelus Mortis am 30 März 2011, 14:04:48
Dann frage ich mich aber, ob das beim "normalen" Publikum ankommen wird, bei den Leuten, die sich, wenn sie ins Kino gehen, nicht groß mit dem Filmgeschäft und den Hintergründen auseinandersetzen, sondern einfach "nur" einen unterhaltsamen Abend haben möchten. Ich könnte mir zumindest gut vorstellen, dass in meinem Freundeskreis dann solche Aussagen wie "Das wirft ja alles völlig sinnlos über den Haufen, passt gar nicht mit dem Rest zusammen, war total scheiße" kommen werden.
Von daher halte ich das ganze nicht nur für kreativ fragwürdig, sondern durchaus auch für finanziell riskant.

Vielleicht denke ich dabei aber auch nur um zu viele Ecken. :icon_confused:

Das ist ja auch nur deshalb unglücklich, weil der Zeitraum zwischen Nolans Abschluss und dem Warner-Neustart so klein sein dürfte. Hätte man den Abstand, der zwischen Burton/Schumacher und Nolan bestand, würden sich die Leute wohl auch mit einer anderen Gangart anfreunden können. Denn die Filme müssen eine 180°-Kehrtwende zu Comic und Wahnsinn hinlegen, sonst wird das nichts.

Da ist jetzt diese gewisse Flexiblität beim Publikum gefragt, die in der Arbeitswelt immer gefordert wird.  :icon_lol:

EDIT: Ach, jetzt hat der alansmithee schon...  :respekt:
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Discostu

Ich habe den Eindruck, dass ein Reboot der Reihe aus Prinzip nur enttäuschen kann. Ich wüsste zumindest keinen Regisseur, dem ich zutrauen würde, das auf einem ähnlichen Niveau wie Nolan fortzuführen.

In Bezug auf The Dark Knight Rises bin ich vorsichtig optimistisch, dass uns wieder ein fesselndes Stück Kinounterhaltung erwartet, auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass er genau so gut wird wie die ersten beiden Teile.

Chili Palmer


Es ginge ja dann nicht um ein ähnliches, sondern ein anderes Niveau als Nolans.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Discostu

Zitat von: Chili Palmer am 30 März 2011, 16:09:15

Es ginge ja dann nicht um ein ähnliches, sondern ein anderes Niveau als Nolans.

Ich meinte jetzt mehr das Qualitätsniveau, nicht, dass es im selben Stil sein müsste.

Angelus Mortis

Zitat
Es ginge ja dann nicht um ein ähnliches, sondern ein anderes Niveau als Nolans.

Nö, denke ich nicht. Um einen anderen Stil ja, aber Niveau hatte Discostu hier als Qualitätsbeschreibung benutzt, denke ich, und in dem Sinne würde ich mir schon ein ähnliches Niveau wie das von Nolan wünschen. Wobei mir momentan auch kein bekannter Blockbuster-/Mainstream-Regisseur einfällt, dessen Filme sich auf einer ähnlichen qualitativen Ebene (besser? ;)) befinden, wie die von Nolan.

Aber na ja ... erstmal :andy:.


EDIT:
Zu spät.

Chili Palmer


Ich hatte Discostu schon richtig verstanden. Ich meine wirklich ein "anderes qualitatives Niveau". Nolans Filme sind aufwendiges Blockbuster-Kino, aber gute Batman-Filme sind sie deswegen noch nicht.
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Captain_Chaos.ONE

Ich verstehe nicht, warum keiner glaubt dass man einen comichafteren Batman auch ansprechend umsetzen kann. Das hat bisher bei Spiderman, Iron-Man und Watchmen recht gut geklappt. Da gibts ueberall Elemente, die ueber ein "realistisches" Universum wie bei Nolans Batman hinausgehen und trotzdem hat den Filmen nicht die noetige Ernsthaftigkeit gefehlt um nicht in einem Knallbonbondisaster wie die Batmanfilme der 90er zu enden.

Ich hab auch so kein problem mit einem weiteren Reboot. Nolan konnte seine Version des Stoffes zuende erzaehlen und gut ist. Mir ist es lieber, dass dann jemand anderes koimmt und seine eigene Version des Stoffes umsetzt, als halbherzig das Werk eines anderen fortzufuehren und damit vielleicht sogar zu beschaedigen.

Irgendwer hatte ja schon korrekt angemerkt, dass das bei Comics gaengige Praxis ist, dass verschiedene Autoren den Stoff immer wieder neu auslegen.

AD

Theoretisch ist es mir gleich, ob es noch andere Wiederauflagen in einem anderen Stil gibt. Aber der von Nolan & Co angestrebte Realismus in dieser Batman-Serie steht den bisherigen Filmen wunderbar, und wenn die Serie, deren zukünftige Folgen nicht ungemein schwächeln, warum dann vielleicht sogar einstampfen? Zudem: seltsam, daß trotz des Erfolges, so etwas offen kommuniziert wird. Sehr schade, aber ich freue mich erstmal auf die kommende 2. Zugabe.

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Chili Palmer am 30 März 2011, 16:35:44

Nolans Filme sind aufwendiges Blockbuster-Kino, aber gute Batman-Filme sind sie deswegen noch nicht.

Nenn mir mal bessere Batman-Filme als die von Nolan. Kannst ja wohl keinen der 90er-Jahre-Verfilmungen (ok, der erste von Tim Burton ist von 89) meinen, denn die sind kunderbunt und kindlich. Da fehlt mir bei allen der nötige Ernst. Und genau dieser etwas realistischere Ansatz ist es, der die Nolan-Filme für mich sehr gut macht. Mit den älteren Filmen konnte ich aufgrund der billig bunten Welt und der total unlustigen Charakteren nie was anfangen. Sind für mich Kleinkinderfilme. Und über die uralte Serie bzw. dem zugehörigen Kinofilm müssen wir uns ja wohl nicht unterhalten?

Gruß

n0NAMe
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Riddick

Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am  8 April 2011, 09:23:57
Nenn mir mal bessere Batman-Filme als die von Nolan.

In meinen Augen ist der erste "Batman" von Tim Burton besser...und ja, ich finde auch Jack Nicholson als Joker besser als Heath Ledger. Das ist aber wie gesagt meine Meinung und hängt auch damit zusammen, dass ich mit dem Film aufgewachsen bin. Geschmäcker sind halt verschieden.

Die Nolan-Filme finde ich zwar auch sehr gut...trotzdem finde ich den ganzen Hype darum teilweise auch etwas übertrieben.
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Mr. Blonde

8 April 2011, 22:29:01 #53 Letzte Bearbeitung: 8 April 2011, 22:40:55 von Mr. Blonde
Wobei man da schon richtig hinschauen muss: Batman Returns war zwar bunt, aber gleichzeitig um einiges düsterer, als alles, was man dem Mainstream eigentlich zumuten konnte. Das war ja auch, so weit ich weiß, das große Problem der Kritiker, die keinen Zugang finden konnten. Wenn man die Burtonfilme kindlich nennt -  schön und gut, aber das erinnert an ein Kind, dass mit toten Tieren rumgespielt hat.  ;)

Sowohl Burton, als auch Nolan haben fabelhafte Arbeit bei Ihren Werken geliefert. Schumacher gehört aber bis heute geprügelt.

Zu der Idee, Batman wieder in andere Hände zu geben, kann ich nur sagen: Murks! Nolan soll erst Mal zu Ende erzählen, dass soll dann wirken und dann kann man sich immer noch Gedanken machen, wie man das neu anpackt. Darum hat Nolan ja so gut gearbeitet, weil genug Zeit vergangen ist, um Distanz zwischen den vorherigen Filmen zu gewinnen. Natürlich hat er es einfacher gehabt, weil er keine großen Fußstapfen zu füllen hatte. Aber genau darum braucht ein neuer Batmanansatz noch viel mehr Zeit und eben nicht nur den Profitgedanken.


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McKenzie

10 April 2011, 18:51:50 #54 Letzte Bearbeitung: 10 April 2011, 18:53:26 von McKenzie
Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am  8 April 2011, 09:23:57
Nenn mir mal bessere Batman-Filme als die von Nolan. Kannst ja wohl keinen der 90er-Jahre-Verfilmungen (ok, der erste von Tim Burton ist von 89) meinen, denn die sind kunderbunt und kindlich. Da fehlt mir bei allen der nötige Ernst. Und genau dieser etwas realistischere Ansatz ist es, der die Nolan-Filme für mich sehr gut macht.

Und warum sollte gerade eine Comicverfilmung denn als Film selbst bitterernst und hyperrealistisch sein? Was für eine paradoxe Aussage. Was ist denn das Aufregende an Comics und daher im Idealfall auch das Aufregende an ihren Verfilmungen? Realismus? Ernst?
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

)EI3(

Ich verstehe irgendwie nicht so ganz, wie man Batman Returns mit "bunt" in Verbindung bringen kann.
self-improvement is masturbation. self destruction might be the answer. (Tyler Durden)

Riddick

Zitat von: Mr. Blonde am  8 April 2011, 22:29:01
Wobei man da schon richtig hinschauen muss: Batman Returns war zwar bunt, aber gleichzeitig um einiges düsterer, als alles, was man dem Mainstream eigentlich zumuten konnte. Das war ja auch, so weit ich weiß, das große Problem der Kritiker, die keinen Zugang finden konnten. Wenn man die Burtonfilme kindlich nennt -  schön und gut, aber das erinnert an ein Kind, dass mit toten Tieren rumgespielt hat.  ;)

Sehe ich auch so. "Batman Returns" kommt nach Burtons erstem "Batman" in meiner Batman-Liste gleich an zweiter Stelle. Der Film ist wirklich sehr düster und teilweise schön strange. Als Batman-Film evtl. weniger tauglich, als Fantasy-Film ansich aber absolut klasse. Und Danny DeVito war ja wohl einsame Spitze als Pinguin.
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Mr. Blonde

Zitat von: )EI3( am 10 April 2011, 19:07:13
Ich verstehe irgendwie nicht so ganz, wie man Batman Returns mit "bunt" in Verbindung bringen kann.

Ersetze das Wort halt mit skuril, abgefahren oder schrill. Manchmal ist nicht nur die Optik gemeint, sondern z.B. auch das Drumherum wie die Charaktere (Zirkusbande!!!). Wenn man natürlich direkt mit Schumacher vergleicht, wird Returns immer wie der dunkle Allerwerteste eines schwarzen Stieres in einer mondlosen Prärienacht aussehen.


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Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: McKenzie am 10 April 2011, 18:51:50
Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am  8 April 2011, 09:23:57
Nenn mir mal bessere Batman-Filme als die von Nolan. Kannst ja wohl keinen der 90er-Jahre-Verfilmungen (ok, der erste von Tim Burton ist von 89) meinen, denn die sind kunderbunt und kindlich. Da fehlt mir bei allen der nötige Ernst. Und genau dieser etwas realistischere Ansatz ist es, der die Nolan-Filme für mich sehr gut macht.

Und warum sollte gerade eine Comicverfilmung denn als Film selbst bitterernst und hyperrealistisch sein? Was für eine paradoxe Aussage. Was ist denn das Aufregende an Comics und daher im Idealfall auch das Aufregende an ihren Verfilmungen? Realismus? Ernst?

Das habe ich ja nirgendwo gesagt. Es muss nicht bierernst sein, damit ich eine Comic-Verfilmung gut finde, aber ich finde diese kunterbunte Kindergartenparade von Tim Burton als Kinderfilm, der mir einfach nicht ernst, sondern kindgerecht ist. Dir können ja die "alten" Batman-Filme gut gefallen, mir tun sie das eben nicht. Und was ist bitte an Batman Begins oder The Dark Knight hyperrealisitisch? Batman fliegt mal kurz nach Hongkong und zerlegt ein komplettes Hochhaus inkl. Sicherheitsteam. Da gibt es noch viele Beispiele mehr, aber die Optik und die erzählte Geschichte ist bei Nolan einfach erwachsener. Das ist das, was mir gefällt.
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alansmithee

Zitat von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 10 April 2011, 23:42:53
aber ich finde diese kunterbunte Kindergartenparade von Tim Burton als Kinderfilm, der mir einfach nicht ernst, sondern kindgerecht ist.

Ich halte das für eine grobe Vereinfachung. Zum einen stimme ich zu, Burtons Filme sind kindgerecht. Genau wie die Vorlage. Immerhin sprechen wir von einer Figur, die sich als ein Fledermaus verkleidet. Tut mir leid, aber plausible Erklärungen á la Batman Begins hin oder her, man braucht eine kindliche Restphantasie um das vollständig akzeptieren zu können. Das Gute an realistischeren Interpretationen des Stoffes (sei von Comics oder Verfilmungen die Rede) ist gerade die Rettung und Übertragung dieser kindlichen lebhaften Phantasie in die erwachsene Wirklichkeit. Besonders für Leute (wie ich), die sich an den Burton-Filmen, die sie als Kind sahen, nicht mehr so wie damals erfreuen können. Nolan passt die Kindlichkeit des Stoffes an die veränderten Erwartungen eines älteren Publikums an, natürlich ist seine Interpretation so für viele stimulierender. Das soll aber absolut keine Abwertung der Burton-Filme sein - im Gegenteil, seine Vision war meiner Meinung nach näher am Publikum, welche für Stories über Fledermausmenschen und sonstigen Superhelden eigentlich gedacht ist.

Gleichzeitig muss ich aber dagegen protestieren, Burtons Filme als pure Kindergartenparade abzutun. Hast du Batman Returns als Kind gesehen? Wie gesagt, ich schon und ich würde den Film überhaupt nicht als kindgerecht bezeichnen. Nicht nur, dass die Szene in der vom Pinguin die Nase eines Mannes Blut spritzend abgebissen wird hat einen grossen Eindruck auf meine kindlichen Augen gemacht, aber nach dem Film war ich in einem Zustand anhaltender emotionaler Verwirrung darüber was sich in meiner Hose abspielt.

Anne Hathaway in allen Ehren, und ich hoffe wirklich auf eine hervorragende Darstellung im Sinne von The Penis Rises, aber für viele von uns war Michelle Pfeifers Catwoman Puberty Begins.

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