Blitz (Jason Statham)

[Robi]

Nach "The Mechanic" ein weiterer Statham-Film, der eher ernster daherkommt und dazu noch in England spielt. :D



Director: Elliott Lester
Writers: Ken Bruen (novel), Nathan Parker (screenplay)
Cast: Jason Statham, Luke Evans, David Morrissey

Blitz - In cinemas 6 May 2011

A tough cop is dispatched to take down a serial killer who has been targeting police officers.

[StS]

Und wieder sieht der Trailer bzw. Streifen im Grunde wie jeder Statham Flick aus, in dem Statham im Grunde immer die nahezu identische Rolle spielt. Mag sein, dass das Endresultat (auf ne 08/15-Weise) einigermaßen zu unterhalten weiß - aber inzwischen muss ich bei Statham stets nur gähnen, wenn ich von einem neuen Projekt mit seiner Beteiligung (bzw. von seiner gewählten Rolle) lese.

[Pinhead_X]

Hm mal gukcne. Wird auch mich zwar unterhalten, aber nicht das Rad neu erfinden.

[Robi]

"kurzer" Red Band Trailer:
http://www.thehollywoodnews.com/2011/03/14/a-new-red-band-trailer-for-blitz-arrives-online/

[lastboyscout]

Gestern endlich die BluRay in die Griffel bekommen.
Ganz anstaendiger Cop-Thriller mit einigen ziemlich netten Gewalteinschueben.
Jason Statham spielt gewohnt gut, wenn auch in schon ziemlich ausgetretenen Pfaden.
Was ich aber jetzt nicht unbedingt als negativ sehe, das Genre mag ich, stoert mich also weniger.
Wirklich sehr gut waren ausserdem Aidan Gillen und Paddy Considine, die beiden halfen, neben Jason Statham, den Film dann doch leicht uebern Durchschnitt zu heben.
Ohne die drei Darsteller wuerde der Film bei mir nicht ganz so gut abschneiden, keine Frage.
Gebe so ganz knappe 7/10 Punkten.

[Private Joker]

Seit ein paar Tagen auch in Deutschland; für mich nach "13" der zweite Film mit Statham, der völlig zu Recht nicht in die Kinos gekommen ist.

Eine action- und überraschungslose Story, bei der außer der lärmigen Musik nichts auf Spannung hindeutet; der Killer ist fast von Anfang an bekannt und zudem eine schwache, unbedrohliche Figur, und selbst das Ende wird vom deutschen DVD-Untertitel

Spoiler: zeige

Killer-Cop gegen Cop Killer, oder so

quasi gespoilert. Dazu lahme, irrelevante Nebenhandlungen (die Drogenpolizistin, der schwule Partner) und eine jedenfalls durch den Gewaltgrad nicht zu rechtfertigende FSK18 (da war Ironclad mal echt ein anderes Kaliber; ist Gewalt nach Ansicht der FSK nur akzeptabel, wenn sie zeitlich möglichst weit in der Vergangenheit angesiedelt ist ? :doof:)

Gerade 3/10 aus meiner Sicht und die Hoffnung, dass Jason demnächst die Drehbücher auch mal liest, die ihm offenbar kiloweise auf den Schreibtisch gelegt werden, bevor er unterschreibt.

[Hitfield]

Hat mich ziemlich positiv überrascht, obwohl mir Statham in letzter Zeit viel zu überpräsent ist und der Trailer furchtbar aussah. Ein tougher, kurzweiliger Krimi mit ausgewogenen Charakteren, passendem Humor, einigen ordentlichen Spannungsspitzen und auch ein paar Härten. Obwohl der Handlungsverlauf zu erahnen ist sehr stringent und rund durcherzählt mit guten Dialogen und gelungenem Ende.

Gerade die Charakterebene mit Jason Statham und Paddy Considine, die unterschiedlicher nicht sein könnten (von der sexuellen Ausrichtung über Kleidung/Auftreten und Arbeitsweise bis zum offensichtlichen Klassenunterschied) und trotzdem etwas gemeinsam haben (beide sind letztendlich auf ihre Weise Außenseiter), Zawe Ashton und Aidan Gillen als "Blitz", der als Killer frisch wie ein junger Gary Oldman wirkt, reißt einiges raus. Die gute, unprätentiöse Inszenierung, durch die der Film irgendwie zeitlos wirkt und die einige Gegenden Londons zeigt, die man sonst nicht so oft zu sehen bekommt, rundet das ganze ab.

Mich erinnerte "Blitz" von der Stimmung und Herangehensweise her manchmal an die englische Fernsehserie "Cracker" (dt. "Für alle Fälle Fitz") - obwohl die ja in Manchester angesiedelt war - und zudem inhaltlich sehr an den fabelhaften, leider völlig unbekannten Thriller Copkiller mit Harvey Keitel und 'Sex Pistols'-Sänger Johnny Rotten (man lese sich nur mal die kurze Inhaltsangabe durch ;)).

7 / 10

[CityHai3000]

Blitz hat mir wirklich gut gefallen und teilweise Reminiszenz an alte Bronson-Filme geweckt. Kann mich da Hitfield nur anschließen.

Besonders positiv hervorheben ist in heutiger Zeit sicherlich die solide Kameraführung, Schnitttechnik und Bildkomposition.
Endlich mal kein Schnittgewitter und keine Wackelkamera.
Endlich mal kein "teal & orange"-Stil mit exzessiven Gebrauch von Blau-Grün-Orange-Farbfiltern.
Stattdessen wird eine sehenswerte Optik mit geringem und sinnvollen Gebrauch von eigenen Farbfiltern, weichen Kontrasten und teilweise (minimaler) Fischaugenoptik geboten, die gut zur Athmosphäre des Filmes passt.
Weiter so!  :respekt: