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Vorschlag: Parabel als Genre

Begonnen von PierrotLeFou, 25 Juni 2011, 21:54:57

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Intergalactic Ape-Man

Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
Und ich will "Märchen" da drin!

Sustained. Geht Freeway mit der Witherspoon dann als Rotkäppchen durch?  :icon_lol:

Palaber-Rhabarber

3 Juli 2011, 23:02:53 #31 Letzte Bearbeitung: 8 Juli 2011, 03:02:54 von POSTAL
Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
Dann lasst uns doch mal spielen: was soll rein in die Sub-Liste?

Sub-Genreliste:
3D-Film
Agitationsfilm
Antikriegsfilm
Autorenfilm
Collage
Comicverfilmung
Detektivfilm
Episodenfilm
Essayfilm
Exploitation
Film noir
Gangsterfilm
Gefängnisfilm
Gerichtsfilm
Giallo
Independentfilm
Kannibalen
Kurzfilmsammlung
Märchen
Melodram
Musical
Nouvelle vague
Parabel
Parodie
Politik
Polizeifilm
Propaganda
Revuefilm
Satire
Scherenschnittfilm
Schwarze Komödie
Schwarzweiß
Slasher
Spionage
Spuk-/Geisterfilm
Stop-Motion
Vampire
Vietnamkrieg
Werwölfe
Zombies
Zweiter Weltkrieg

Rot = mehrdeutig, Begriff nicht klar definiert
Grün = Vorschlag für Genreliste

Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
Und sollte eventuell etwas aus der Genre-Liste in die Sub-Liste verschoben werden?
Amateur (?!), Heimatfilm, Katastrophen, Mondo, Splatter, Tierfilm

PierrotLeFou

4 Juli 2011, 01:14:29 #32 Letzte Bearbeitung: 4 Juli 2011, 01:17:09 von PierrotLeFou
Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
"Meta" finde ich unbrauchbar, da nicht gängig und nicht selbsterklärend.
Meta würde ich auch eher ablehnen, das wäre arg missverständlich, zumal "Metafilm" ja ein gängiger Begriff ist um Filme zu fassen, die das Filmemachen thematisieren.... (im Gegensatz zu Parabel - eigentlich ja ein 9./10.-Klasse Deutschunterrichts-Begriff, den man "bloß" auf das Gebiet des Films übertragen müsste...)

Zitat von: POSTAL am  3 Juli 2011, 23:02:53
Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
Dann lasst uns doch mal spielen: was soll rein in die Sub-Liste?
3D-Film, Collage, Comicverfilmung, Detektivfilm, Exploitation, Film Noir, Gangsterfilm, Gefängnisfilm, Gerichtsfilm, Giallo, Independentfilm, Kannibalen, Kurzfilmsammlung, Literaturverfilmung, Märchen, Melodram, Musical, Nouvelle Vague, Parodie, Politik, Polizeifilm, Propaganda, Revuefilm, Satire, Scherenschnitt, Schwarze Komödie, Schwarzweiß, Slasher, Spionage, Vampire, Werwölfe, Zombies, Zweiter Weltkrieg
Film Noir halte ich für sicherlich möglich, aber nicht unproblematisch: Genre? Stil? Epoche? Enthällt er neo-noirs oder wird das auch wieder eine eigene Spalte? Da müsste man vorher genauer aufklären, wie der begriff verwendet werden will (bzw. soll)...

Literaturverfilmung würde womöglich den Rahmen sprengen... einfach weil ja sehr, sehr vieles auf recht unbekannten Vorlagen basiert - um es mal zu veranschaulichen:
Bei Kubrick wären ja nicht nur "Lolita", "2001", "Clockwork Orange", "Barry Lyndon", "Shining" und "Eyes Wide Shut" betroffen, deren Vorlagen ja recht populär sind, sondern auch "Full Metal Jackett", "Dr. Strangelove", "Spartacus", "Paths of Glory" & "The Killing"...
Ist dann alles betroffen, das dem Credit nach auf einer lit. Vorlage basiert... (auch, wenn nur frei - und wenn nicht: ab wann genau nicht mehr?)
Ich habe da so ein bisschen die Befürchtung, dass der Begriff weiter gedehnt wird, als es üblich ist, wenn man über Literaturverfilmungen spricht.... um das zu verhindern, käme man über Kanonisierungsversuche oder Bestimmungen, ab wann etwas nur noch frei/lose auf lit. Vorlagen basiert, kaum umhin... :icon_sad:

Kurzfilmsammlung würde ich sehr begrüßen :respekt: Es gibt da einige Beispiele, die als Kurzfilm gekennzeichnet worden sind, obwohl die insgesamt 1-2 Stunden laufen... Um Verwirrungen zu verhindern, sollte man womöglich eine Grenze zum Episodenfilm ziehen...

Nouvelle Vague gefällt mir natürlich als Vorschlag sehr, halte ich aber für noch problematischer als "Film noir": man kann da stilistische Entsprechungen, Übereinstimmungen finden (und sich auf wenige Filme beschränken, wenn man nur diese Übereinstimmungen zählen lassen will), man kann da eine zeitliche Einordnung vornehmen (späte 50er bis - ja bis wann: späte 60er, frühe 70er womöglich? Oder doch bis 1990 wie im Bender-Band?)... aber optimal scheint mir das alles nicht zu sein... Ist etwa Godards "Detective" ein Nouvelle Vague Vertreter? Jein natürlich...

Zitat
Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Juli 2011, 13:17:52
Und sollte eventuell etwas aus der Genre-Liste in die Sub-Liste verschoben werden?
Amateur (?!), Heimatfilm, Katastrophen, Mondo, Splatter, Tierfilm
Amateur (und womöglich Splatter) würde ich auch eher nicht als Genre auffassen... (wobei sich "Splatter" ja schon etwas verselbstständigt hat...) Mondo wäre als Subgenre wohl auch besser aufgehoben...



Ich würde mich im Zusammenhang mit Subgenres dann ja doch noch für:

Essayfilm
Agitationsfilm

stark machen wollen...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Palaber-Rhabarber

Zitat von: PierrotLeFou am  4 Juli 2011, 01:14:29
Film Noir halte ich für sicherlich möglich, aber nicht unproblematisch: Genre? Stil? Epoche? Enthällt er neo-noirs oder wird das auch wieder eine eigene Spalte? Da müsste man vorher genauer aufklären, wie der begriff verwendet werden will (bzw. soll)...
Nein, unproblematisch ist das nicht. Wenn, würde ich es als Epoche einordnen (40er / 50er). Filme wie Tote tragen keine Karos sind dann eher als Hommage zu verstehen. Ansonsten wird mir der Begriff zu beliebig, das wäre nicht in meinem Sinne.

Zitat von: PierrotLeFou am  4 Juli 2011, 01:14:29
Literaturverfilmung würde womöglich den Rahmen sprengen... einfach weil ja sehr, sehr vieles auf recht unbekannten Vorlagen basiert - um es mal zu veranschaulichen:
Bei Kubrick wären ja nicht nur "Lolita", "2001", "Clockwork Orange", "Barry Lyndon", "Shining" und "Eyes Wide Shut" betroffen, deren Vorlagen ja recht populär sind, sondern auch "Full Metal Jackett", "Dr. Strangelove", "Spartacus", "Paths of Glory" & "The Killing"...
Ist dann alles betroffen, das dem Credit nach auf einer lit. Vorlage basiert... (auch, wenn nur frei - und wenn nicht: ab wann genau nicht mehr?)
Ich habe da so ein bisschen die Befürchtung, dass der Begriff weiter gedehnt wird, als es üblich ist, wenn man über Literaturverfilmungen spricht.... um das zu verhindern, käme man über Kanonisierungsversuche oder Bestimmungen, ab wann etwas nur noch frei/lose auf lit. Vorlagen basiert, kaum umhin... :icon_sad:
Ich hatte eher große Literaturwerke wie Krieg und Frieden im Kopf, aber du hast vollkommen recht, streng genommen zählt dazu alles, was auf Literatur basiert, deshalb hab ich es mal aus meiner persönlichen Liste gestrichen.

Zitat von: PierrotLeFou am  4 Juli 2011, 01:14:29
Nouvelle Vague gefällt mir natürlich als Vorschlag sehr, halte ich aber für noch problematischer als "Film noir": man kann da stilistische Entsprechungen, Übereinstimmungen finden (und sich auf wenige Filme beschränken, wenn man nur diese Übereinstimmungen zählen lassen will), man kann da eine zeitliche Einordnung vornehmen (späte 50er bis - ja bis wann: späte 60er, frühe 70er womöglich? Oder doch bis 1990 wie im Bender-Band?)... aber optimal scheint mir das alles nicht zu sein... Ist etwa Godards "Detective" ein Nouvelle Vague Vertreter? Jein natürlich...
Ich hatte an das klassische Nouvelle Vague-Kino (von Truffaut ausgehend) gedacht, was in der allgemeinen Filmliteratur auch eindeutig als solches bezeichnet wird. Wenn du Detective, den ich nicht kenne, ein Jein gibst, wäre es kein Kandidat.

McClane

@ POSTAL

Seit wann ist Musical ein Subgenre? Das gehört IMO ganz klar in die Genreliste rein.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

MMeXX

Damit hier auch ja nicht zu wenig Denkanstöße kommen:

Meines Erachtens sollte erstmal der von vegan_demon gemachte Vorschlag der Erstellung von Genredefinitionen (neu) aufgegriffen werden. Darauf aufbauend hätte man dann nämlich möglicherweise auch eine bessere Diskussions-/Zuordnungsgrundlage.

Palaber-Rhabarber

Zitat von: McClane am  4 Juli 2011, 09:47:11
@ POSTAL

Seit wann ist Musical ein Subgenre? Das gehört IMO ganz klar in die Genreliste rein.
Ja, damit kann ich mich gut anfreunden. Die derzeitige Genreliste stellt meines Erachtens nur einen Querschnitt/Kompromiss dar, den man noch überarbeiten kann/muss.

Zitat von: MMeXX am  4 Juli 2011, 12:37:26
Damit hier auch ja nicht zu wenig Denkanstöße kommen:

Meines Erachtens sollte erstmal der von vegan_demon gemachte Vorschlag der Erstellung von Genredefinitionen (neu) aufgegriffen werden. Darauf aufbauend hätte man dann nämlich möglicherweise auch eine bessere Diskussions-/Zuordnungsgrundlage.
Wo hast du das denn ausgegraben? Meine Güte, das Ding ist steinalt.  :D
Das Interesse war damals schon sehr verhalten (null Antworten). Du hast jedoch vollkommen recht, eine Definitionsliste ist lebensnotwendig, das zeigen auch die diversen Postings hier.

MMeXX

Zitat von: POSTAL am  4 Juli 2011, 21:22:53
Wo hast du das denn ausgegraben? Meine Güte, das Ding ist steinalt.  :D
Das Interesse war damals schon sehr verhalten (null Antworten). Du hast jedoch vollkommen recht, eine Definitionsliste ist lebensnotwendig, das zeigen auch die diversen Postings hier.
Nur weil Ideen altern, werden sie nicht schlechter. ;) Habe ich auch nicht direkt ausgegraben, mich nur gut erinnert. Hat nur ein paar Minuten länger gedauert, weil ich es mit einem anderen User in Verbindung gebracht hatte.

Und ich weiß, dass ich damals zwar Interesse an einer Definition der Genres hatte, aber stärker mit anderen Sachen beschäftigt war. Das muss ja auch nichts komplett Hochgestochenes werden, aber zumindest ungefähr Grenzziehungen sollten erkennbar werden.

PierrotLeFou

Gleichzeitig wäre es vielleicht auch angebracht, POSTALs umfangreiche Auflistung nochmal genauer aufzuteilen in:

Genre / Subgenre / Stil / Epoche / Typ

Subtyp wäre da vielleicht auch noch denkbar (etwa um Animationsfilm genauer zu differenzieren... Zeichentrick, Anime, Computeranimation, Stop Motion, Puppentrickfilm, Scherenschnitt womöglich... könnte man ja erstmal in einen sinnvollen Bezug zueinander setzen und dann entscheiden, ob da etwas zu vernachlässigen ist, ob die Bezüge zu verschachtelt geraten...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

MMeXX

Wie gesagt, meines Erachtens sollten erstmal die bisher vorhandenen Sachen genauer definiert - und das dann auch innerhalb der OFDb schriftlich festgehalten - werden. Dann wäre meiner Meinung nach, beim Eintragen von Filmen einer Überarbeitung der Sektion Genres nötig :arrow: Aufteilung in Genre und Typ. Und dann kann man über Subgenres, Epochen, Stile etc. konkret baldowern.

Hier die zwei Cents!

PierrotLeFou

Zitat von: MMeXX am  4 Juli 2011, 23:41:14
Wie gesagt, meines Erachtens sollten erstmal die bisher vorhandenen Sachen genauer definiert - und das dann auch innerhalb der OFDb schriftlich festgehalten - werden. Dann wäre meiner Meinung nach, beim Eintragen von Filmen einer Überarbeitung der Sektion Genres nötig :arrow: Aufteilung in Genre und Typ. Und dann kann man über Subgenres, Epochen, Stile etc. konkret baldowern.

Hier die zwei Cents!

Ich dachte bloß, die Unterscheidung zwischen (etwa) Genre und Typ würde ja schonmal erheblich zur Definition beitragen... ;)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Palaber-Rhabarber

5 Juli 2011, 02:23:21 #41 Letzte Bearbeitung: 5 Juli 2011, 20:58:24 von POSTAL
Zitat von: PierrotLeFou am  4 Juli 2011, 23:35:58
Gleichzeitig wäre es vielleicht auch angebracht, POSTALs umfangreiche Auflistung nochmal genauer aufzuteilen in:

Genre / Subgenre / Stil / Epoche / Typ

Subtyp wäre da vielleicht auch noch denkbar (etwa um Animationsfilm genauer zu differenzieren... Zeichentrick, Anime, Computeranimation, Stop Motion, Puppentrickfilm, Scherenschnitt womöglich... könnte man ja erstmal in einen sinnvollen Bezug zueinander setzen und dann entscheiden, ob da etwas zu vernachlässigen ist, ob die Bezüge zu verschachtelt geraten...)
Ich finde, MMeXX hat recht, zuerst sollten die vorhandenen Grundbegriffe fest definiert werden und das lässt sich auch völlig losgelöst von der losen Ideensammlung (mehr stellt die Liste im Moment nicht dar) bewerkstelligen.

Edit: Außerdem will ich noch ein bischen sammeln.

PierrotLeFou

Zitat von: POSTAL am  5 Juli 2011, 02:23:21
Ich finde, MMeXX hat recht, zuerst sollten die vorhandenen Grundbegriffe fest definiert werden und das lässt sich auch völlig losgelöst von der losen Ideensammlung (mehr stellt die Liste im Moment nicht dar) bewerkstelligen.

Na okay, dann werde ich erstmal für die von mir genannten "Agitationsfilm" u. "Essayfilm" Definitionen vorschlagen:

Agitationsfilm - Der Agitationsfilm ist eng mit dem Propagandafilm verwandt, insofern er sein Publikum für die vermittelten Aussagen weitestmöglich zu vereinnahmen versucht. Im Gegensatz zum Propagandafilm, der zumeist eine Meinungsbildung zu manipulieren trachtet, tendiert der Agitationsfilm dazu, das Publikum auch zur anschließenden Tat, zum Eingreifen zu motivieren. Auch über den Umstand, dass der Agitationsfilm in der Regel auf bestimmte aktuelle Ereignisse (zB Streiks, Demonstrationen) oder Missstände (zB Arbeitslosigkeit) reagiert, setzt er sich vom Propagandafilm ab. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass als Propagandafilm vielfach Spielfilme in Erscheinung treten (nach weit gefassten Definitionen stellt im Prinzip jeder Film, der eine Wirkung beim Publikum anstrebt, einen Propagandafilm dar), während der Agitationsfilm eher dem Dokumentarfilm und Essayfilm nahe steht.
Erste Vertreter des Agitationsfilms finden sich im Zuge der sowjetrussischen Filmkultur der 20er Jahre, wobei gemäß der agitprop-Vorstellung die Grenzen zum Propagandafilm oftmals nicht klar zu ziehen sind. Während der 68er-Revolution erlebten reine Agitationsfilme einen enormen Aufschwung, zumeist unter der Regie von Kollektiven (Die Groupe Medvedkine um Chris Marker, die Groupe Dziga Vertov um Jean Luc Godard), nicht selten auch bloß aus Amateuren bestanden (zB "Classe de lutte" (F 1969) oder später "Züri brännt" (Ch 1980)). Zwar nahm auch die kurzzeitige Popularität des Agitationsfilms mit dem Abklingen der 68er Bewegung wieder ab, dennoch widmen sich bis heute immer wieder (auch populäre) Filmemacher diesem Konzept: etwa Peter Watkins mit "La Commune (Paris, 1871)" (F 2000) oder Bruce LaBruce - mit ironischen und parodistischen Zügen - in "The Raspberry Reich" (D 2004).

Für "Essayfilm" copy-paste ich (mit kleiner Ergänzung) mal faul den wiki-Artikel, weil er anderen Lexika-Artikeln im Grunde voll entspricht:

ZitatDer Essayfilm (von frz.: essai = Versuch) ist eine experimentelle Filmform zwischen den Filmgattungen Spielfilm und Dokumentarfilm, in welcher der Regisseur mit betont subjektiver Betrachtungsweise aus den Zwängen der Erzählmuster ausbricht. Der Essayfilm gilt daher als offenes Werk, das mit verteilter Aufmerksamkeit und Multiperspektivität auf der Suche nach Zusammenhängen eine künstlerische Freiheit beansprucht, die sich den Konventionen des Filmemachens entzieht. Dabei kommt dem Ton eine übergeordnete Bedeutung zu; häufig werden die freischweifenden Reflexionen durch einen Erzähler zusammengehalten. Charakteristisch für den Essayfilm ist weiterhin der Bruch mit den Prinzipien der Kohärenz, Kausalität und/oder Kontinuität von Raum und Zeit und die Bildung von Bildmetaphern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Essayfilm
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

MMeXX

Mir ging es eher darum, die bisher vorhandenen Genres und Typen, die in der OFDb auswählbar sind, mit Definitionen zu versehen bzw. ggf. die vorhandenen zu überarbeiten. ;)

McKenzie

5 Juli 2011, 16:21:40 #44 Letzte Bearbeitung: 7 Juli 2011, 01:18:57 von McKenzie
Was wir dringend als zusätzliches Genre brauchen ist "Essayfilm" oder "Essayistischer Film". Ernsthaft. Davon gibt es ziemlich viele. Und bisher habe ich beim Eintragen Filme, die darunter fallen, immer als "Experimentalfilme" benannt - aber das ist eigentlich nur sehr unzulänglich und viel zu allgemein.

EDIT: Ich sehe, PierrotLeFou ist mir schon zuvor gekommen mit diesem Vorschlag.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Palaber-Rhabarber

Zitat von: MMeXX am  5 Juli 2011, 13:10:32
Mir ging es eher darum, die bisher vorhandenen Genres und Typen, die in der OFDb auswählbar sind, mit Definitionen zu versehen bzw. ggf. die vorhandenen zu überarbeiten. ;)
Schon, das soll aber niemanden daran hindern, seine eigenen Lieblingsbegriffe genauer zu definieren. Unpopuläre Begriffe wie Agitationsfilm bekommen so gleich einen Mehrwert.

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