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My Way

Begonnen von andreas82, 8 Oktober 2011, 12:16:44

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andreas82

8 Oktober 2011, 12:16:44 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2011, 14:31:53 von andreas82
Hallo,

in Südkorea startet im Dezember 2011 die südkoreanisch-japanische Koproduktion ,,My Way" (,,Mai wei"); der japanische Titel lautet ,,Mai wei: 12,000 kiro no shinjitsu". Kinostart in Japan ist der 14. Januar 2012. Regie führt Kang Je-gyu, der Regisseur von ,,Brotherhood" (,,Taegukgi hwinalrimyeo"). Das Kriegsdrama beruht auf einer wahren Begebenheit. Hauptdarsteller sind Joe Odagiri, Jang Dong-gun und Fàn Bīngbīng. Unten der neue koreanische und japanische Teaser.

Chōsen im Zweiten Weltkrieg: Zwei Sportler, die träumen Marathonläufer zu werden, werden von der japanischen Armee eingezogen. Später aber von den Sowjets gefangen genommen, dann von den Deutschen und zum Schluss begegnen sie sich in der Normandie wieder ...


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마이웨이 티저예고편 공개

映画『マイウェイ 12,000キロの真実』特報
Offizielle koreanische Website
Offizielle japanische Website

Akayuki

Wow, dieser Film wird bestimmt ganz großes Kino.  :respekt:
Auch wenn er bei uns wohl eher nicht in den Kinos laufen wird... Naja, sobald eine vernünftige Blu-ray VÖ erscheint bin ich dabei.
Original Zitat: "Ey Leute, Hard Boiled ist besser als Sex! Da hast du zwei Stunden pure Äckschen!"


pm.diebelshausen

Koreanisch, WWII, Infanterie, (auch) Normandie - die haben den Film für mich gemacht.  :icon_mrgreen:
Zwar sind solche Filme wie Brotherhood oder Assembly aus HK auch ziemlich pathetisch, aber dennoch tolle Inszenierungen - guck ich mir gerne an und den hier dann auch. Außerdem macht micht der Odyssee-Aspekt neugierig.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

andreas82

Es gibt inzwischen einen Kinotrailer mit englischen Untertiteln und einen japanischen Kinotrailer.

MYWAY Main Trailer_ ENG Ver.

2012年1月14日公開:映画『マイウェイ 12,000キロの真実』予告編

pm.diebelshausen

2. Trailer bei 1:08 Min.: das ist doch das Set aus CoD2.  :icon_mrgreen: :respekt:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

brokenpromisering

Hab den Film heute in Korea im Kino gesehen...durchaus empfehlenswert. Wer Brotherhood (Taegukgi) mochte, wird sicher auch an dem Streifen gefallen finden. Die Regie und die Bilder sind perfekt, die Gewaltdarstellung ziemlich hoch und schonunglos. Was ich toll fand an dem Streifen: er hat versucht, einen Rundumschlag zum Thema 2. Weltkrieg zu machen - sprich wir starten mit Japan/Korea gegen China, arbeiten uns dann vor zu den Russen und enden am Schluss mit dem D-Day (der bei James Ryan den Film einleitete). Dabei verfolgt man die Geschichte durch zwei Charaktere (einen Japaner und einen Koreaner), die das alles am eigenen Leib erleben - klar, das macht die Story tw. ein bißchen unglaubmäßig - aber das steht dem Genuss eigentlich nicht wirklich im Wege und ist nicht großartig negativ zu bewerten. Finde es einfach Klasse, dass man bei dem Film auch mal sieht, warum der WELTkrieg eigentlich WELTkrieg heißt. Dementsprechend haben auch die Deutschen einen - nicht mal kleinen - Auftritt.
Besonders war das für mich auch einfach deshalb, weil ich als Deutscher mit meiner besten Freundin - einer Chinesin - in einem Saal voller Koreaner saß... Auf der Leinwand bekämpfen sich alle Nationen ohne Gnade und metzeln sich reihenweise ab; und wir sitzen gleichzeitig als Multikulti-Publikum im Saal und können in Frieden miteinander existieren. Das hat mir persönlich zumindest gezeigt, wie verhältnismäßig gut wir es doch heutzutage haben und das ich mit meiner chinesische Freundin glückliche Zeiten verbringen kann - anstelle dass wir uns bekriegen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Guter Film mit grandioser Regie, Kamera und Effekten. Die Story mag nicht immer 100% akkurat sein, einfach damit man es der Dramaturgie recht machen kann - aber man bemüht sich allemal um Realismus und Authentizität...und das tut dem Film gut. Kann man sich auf jeden Fall mal reinziehen ohne es zu bereuen.

andreas82

Den Kinofilm auf der großen Leinwand zu sehen ist bestimmt ein Erlebnis. Es wäre schön wenn dieser auch in den deutschen Kinos laufen würde. Noch eine Korrektur: Es scheint doch keine Koproduktion zu sein, sondern eine rein südkoreanische Produktion. CJ Entertainment Japan K.K. hat noch eine 8-minütige Zusammenfassung, Fernsehspots und ein kurzes Making-of veröffentlicht. Ob die Zusammenfassung schon zu viel verrät weiß ich nicht.

2012年1月14日公開『マイウェイ 12,000キロの真実』本編ダイジェスト映像

Jared Kimberlain

Mittlerweile ja auch als deutsche Fassung ("Prisoners of war") verfügbar.
Ich war sehr angeneh´m überrascht, eine wirkliche atemberaubende Geschichte, die auchfür Nicht-Asia Fans gut zu verfolgen ist und wirklich großartig in Szene gesetzt wurde.
Trotz offensichtlicher Defizite in der deutschen Synchro immer noch ein sehr beruhrendes und fast phantastisch wirkendes Stück Geschichte, da so ja bei uns verfügbar nur rudimentär in Filmen betrachtet wurde.
Bin schon nach der Erstsichtung echt begeistert und vergebe erst mal 8/10 Runkten.

Gerade Genreliebhabern sei der Film wirklich empfohlen.

Gruß,
J.K.
"Ich bin was ich bin."

pm.diebelshausen

17 September 2012, 23:54:36 #8 Letzte Bearbeitung: 18 September 2012, 00:04:40 von pm.diebelshausen
Passables, koreanisches Massenunterhaltungskino. Mit viel Pathos, viel Zeitlupe, vielen Geigen und viel CGI. Aber es rumpelt auch ordentlich, die Kamera wurde zerrüttelt, einige Szenen sind gewaltige Schlachtplatten ("Schlachtengemälde" würde den Film dann doch wieder überschätzen) und die Ausstattung ist herrlich detailverliebt.

Was mir trotz der Last des Melodramatischen sehr gut gefiel: wie frech da mit Weltkrieg und den Kriegsparteien umgegangen wird. Zum Beispiel ist diese ganze Odyssee reichlich absurd und führt das Siebenmeilenstiefel-begabte, japanisch-koreanische Hassliebe-Paar letztlich bis zu einem sonnenuntergangssatten Fußballspiel innerhalb der Nazi-Wehrmacht (die kurz zuvor noch im eisig-weißen Russland auf beide schoss was das Zeug hält) im Strandsand der Normandieküste - um viertel vor D-Day. Das ist so unverfroren cineastisch, wie es sich Spielberg im Ryan dann doch nicht getraut hat, sozusagen.

Nicht wirklich gut, aber sehenswert, dieser Film. Und übrigens habe ich zuvor nie eine Einstellung gesehen, bei der die Kamera am erschossen zu Boden fallenden Schauspieler befestigt war.  :icon_eek:
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

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