OFDb

Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 23 Gäste betrachten dieses Thema.

PostalDude

29 Dezember 2024, 20:58:38 #2850 Letzte Bearbeitung: 29 Dezember 2024, 21:02:57 von PostalDude
Gestern Abend mit meiner Frau bei Amazon Video auf nem Channel gesehen:

The Outbreak aka Here Alone



Die erste Hälfte, als die Frau (Ann) in der Wildnis überleben muss, ist spannend und gut gemacht, die Bilder sind stark, diese verlassene Gegend, in der sie ihre Lager hat, all das gefällt! Dazu kommen noch Rückblicke, als die Epidemie ausbrach, das hat Spaß gemacht und war stark: 4/5.

Aber als dann das Pärchen auftaucht, wird´s ein bisschen blöd, ich weiß nicht, das Liebesding hätte nicht sein müssen.. Dafür ist das Ende ganz cool.
Ich hätte es besser gefunden, wenn sie sich weiter alleine durchgeschlagen hätte plus die Zombies am Ende: 2,5/5.

4/5 + 2,5/5 = 3/5.

PostalDude

Gerade eben:

Heartbreak Ridge



Guter "AmiBootcamp" Film, von & mit Clint Eastwood!

Gunnery Sergeant Tom Highway (Clint Eastwood) wird wieder in seine Heimat versetzt & soll dort eine junge Chaostruppe ausbilden, was ihm auch sehr gut gelingt!
Alleine, wie er dort einfliegt & denen im Laufe der Zeit Disziplin einprügelt, äh, beibringt 😁
Eastwood´s typisches Schauspiel ist so passend dafür, dazu immer nen coolen Spruch auf den Lippen 😉

Nebenbei versucht er, seine Ex-Frau wieder für sich zu gewinnen, mehr schlecht als recht... 🙈
Diese Szenen wirken aber eher unbeholfen & unpassend...

Am Ende gibt´s sogar noch nen Einsatz auf einer Insel für die Jungs als "Belohnung", er hat sie am Ende hinbekommen ! 💪🏻
Leider zu wenig Action, da hätte gerne mehr kommen können ! 💥

4/5

PostalDude

Gerade mit meiner Frau gesehen:

Deadpool & Wolverine



WTF was that? 😁

Alleine der Anfang ! Metzeln, Deadpool findet Wolverine bzw. was von ihm übrig ist, die Sprüche - herrlich ! 😂😁
Der Rest ist von Anfang bis zum Ende des Abspanns einfach nur geil!

Ich mag diesen ganzen Superheldendriss so gar nicht, aber Deadpool ist einfach nur genial! ❤
Ryan Reynolds & Hugh Jackman passen wie das Schwert auf die Kralle und die Kämpfe sind trotz viel CGI geil gemacht und machen Spaß! Dazu ein unglaublich perfekt passender Soundtrack (Madonna ! ) , blutige Kämpfe, derbe Sprüche -  super!

Und es war schön einen anderen (schwarzen) Superhelden wieder zu sehen, hoffentlich bekommt er einen 4. Teil, auch wenn die Chancen eher gering sind...

4,5/5

Glod

The Roundup - Punishment

Statt komplizierter eingesprungener Drehkicks und ausgeklügelten Schlagfolgen geht Ma Dong-seok hier einfach rein, zimmert den Baddies eine Rechts-Links-Kombination zwischen die Lichter und dann sind sie trübe gemacht. Quasi der asiatische Bud Spencer mit deutlich besserer Kampftechnik. Das hat durchaus was, zumal der Mann diesen Stil allein durch seine Physis eindrucksvoll zur Geltung bringt.
Allerdings kommt der Plot nicht über eine 0815-Crime-Geschichte hinaus, wobei das mit Sicherheit auch nie die Idee war.
Hat mich insgesamt doch ganz passabel unterhalten, aber einen anderen Teil der Reihe muss ich jetzt nicht sofort sehen. Gut fand ich, dass der Film zwar durchaus hart aber auch keinesfalls übertrieben hart war. Die Kämpfe hatten eine Menge Wumms, suhlten sich aber nicht in absurden Brutalitäten wie z.B. Project Wolf Hunting. Und auch die Personen gingen durchaus in Ordnung. Da habe ich bei asiatischen Produktionen des öfteren mal Probleme mit Figuren, die so dermaßen drüber sind, dass Rob Schneider dagegen lethargisch wirkt.

Gesichtet in der englischen Fassung. Die Sprecher waren ganz passabel. Die deutsche Variante kann ich demzufolge nicht beurteilen.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Wolfhard-Eitelwolf

Chief of Station

99 Cent-Sichtung bei amazon. Für einen B-Agentenreißer mit dezidiertem Ostblockhintergrund ist das Ganze doch sehr solide geraten. Der längst nicht so billig wie rumänisch-bulgarische Lokalitäten wirkende Schauplatz Budapest wird atmosphärisch eingefangen und regt sogleich alte Reisepläne wieder an. Darstellerleistungen gehen ebenso wie die technische Umsetzung im Verhältnis voll in Ordnung und auch bei der Action wird genügend Abwechslung geboten von der Autojagd über Zweikämpfe bis hin zu kleineren Schießereien. Hier stimmt die Mischung! Gute 6 / 10

Moonshade

Playback (2012/ Prime)

Uhaha, was hab ich da aus dem Schrotttopf gegriffen. Dämonische Besessenheit, die mittels Filmaufnahme oder Abspielverfahren auf andere überspringt. Dahinter steckt irgendein Teufelssohnfutzi, der sich im Medium seit der Erfindung rumtreibt und generationsweise rummeuchelmassakert. Das Ganze inszeniert von einem angedrugten Hoodie-Hoschi, der gleichzeitig alle Mägdelein aus der Schule nebenan per Videokameras bespannt, die er dann (Achtung, ein Karriere-Low wird hier erreicht) an den fetischistischen Cop Christan Slater weiter gibt, wenn er nicht gerade die Pappkameraden aus der lokalen High School besessen macht. Die Kids sehen alle aus wie 21, sollen aber 16 sein und der Hauptdarstellerdilletant dreht doch tatsächlich mit seinen Kumpels als Schulprojekt einen Spladdörfilm über das letzte Massaker. Da soll noch ein Twist drin sein, der aber von Minute 6 (wenn die aktuelle Handlung einsetzt) absolut klar ist Es gibt sich Beschisseneres, aber eine stabile Langeweile macht sich nach 40 Minuten schon breit, nicht zuletzt weil die Kids zwischen blöd, geil und blöd und geil zugleich changieren. War 2012 angeblich der Film mit dem geringsten Kinoeinspiel, ist aber nicht so schlecht, sondern nur fade Videothekenware aus der beginnenden Stremingära. 3/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Private Joker

Aus der letzten Amazon 99 Cent Aktion - eher magere Kost, außer "Boy kills World", das wirklich launig war, aber ja einen eigenen Thread hat. Kann mich dem Urteil von Glod dort auch nur anschließen - je nach Vorliebe (Blutdurst??) durchaus zwischen 7-8/10.

Project Silence


Eigentlich können die Südkoreaner solche Mischungen aus Katastrophen-/Actionfilm und Thriller - wenn man mit solide-preiswerten CGI (so grob auf dem Niveau von westlichen TV-Produktionen) leben und die zT leicht befremdlichen Einsprengsel von Asienhumor und Familiendrama (die es im Westen aber auch gibt) akzeptieren kann.

Warum man hier allerdings noch halbgaren Horror in Form einiger - zT echt schlecht animierter - "Superkampfhunde" dazu mischen musste, ist zumindest streitbar. Das bringt zwar in der zweiten Filmhälfte durchaus Bewegung in die Sache, andererseits: Wo steckt da der Sinn? Warum muss man die mit dermaßen Aufwand und Risiko von A nach B fahren, nur um die einzuschläfern ? Und der "Wissenschaftler", den die da mit sich führen, ist nun wirklich eine Lachnummer, ganz abgesehen davon, dass die Schuld (auch so ein häufig in SK genutzter "Dreh") für die Experimente mal wieder auf den bösen Westen geschoben wird.
Auf der anderen Seite hat mich mal ansatzweise positiv überrascht, dass man bei der Figurenzeichnung einen zumindest zweifelhaften Charakter in den Mittelpunkt gestellt hat. Papi ist hier mal nicht der treusorgende Familienvater, der angesichts der Herausforderungen über sich hinaus wächst, sondern ein eher fragwürdiger Politfunktionär, tatkräftig, aber immer das "große Ganze" (vulgo seine Karriere und das "Staatswohl") im Blick. Dafür geriet dann dieser "Tankstellensidekick" wieder eher nervig-anstrengend.

Immerhin sind die Autocrash- und Katastrophenelemente landestypisch durchaus solide, da gibt es ordentlich Blechschäden und ein paar vernünftig getrickste Explosionen und Zerstörungen. Dazu genommen, dass ich den hauptsächlich in den Pausen in und zwischen zwei Dartsspielen konsumiert habe, wäre ich mal bei gnädigen und eher knappen 6/10 - langweilig war es jedenfalls nicht, zumal auch die Laufzeit nicht ausufert wie in manchen asiatischen Produktionen Marke "Wandernde Erde".

Dark Game

Der macht auf den ersten Blick jetzt wirklich keinen guten Eindruck - (Ostblock?)-Hinterhöfe und Industriebrachen sollen Portland doubeln, und das alles auch noch in hässlicher Billigoptik. Der Hero-Cop im Mittelpunkt ist eine eher schwache Figur und überdies schlecht gespielt, und die Grundidee mit dem Sado-Internet-Videospiel wurde auch schon öfter verwurstet. So schleppt sich das über grob 70 Minuten eher zäh dahin, allein die (nur partiell) ausgespielten Grausamkeiten in diesem Game halten einen leidlich wach.

Warum gilt das nur für den "ersten Blick" und die "grob 70 Minuten"? Wer es bis etwa Minute 75 ausgehalten hat, muss feststellen, das der Film auf den letzten Metern (fast) noch mal die Kurve bekommt. Da zieht das Tempo an, und das Finale ist dann tatsächlich relativ böse, das hatte ich in der Form nicht kommen sehen, auch wenn
Spoiler: zeige
 einige jetzt "Sieben" rufen werden, aber den schaut man sich halt auch nicht alle Tage an.

Trotz der Bonusmeilen, die der am Ende noch sammelt - eine Offenbarung ist das immer noch nicht. Sagen wir mal vorsichtig 4,5/10.

Lazareth - End of Days

Was tun, wenn ich einen Endzeitfilm drehen will, aber nur sehr überschaubar Geld zur Verfügung habe ? Mögliche Antwort: Ein guter Kumpel erstellt mir einen leidlich aussehenden CGI-Shot von einer zerstörten Stadt für die Trailer, für den Rest hole ich 3-4 Figuren zusammen und lasse das (überwiegend) im Wald spielen. Dazu genommen, dass die Figuren - die pubertierenden Töcher und eine schon deutlich angejahrte Ashley als gestrenge Überglucke - wenig mitreißend (um nicht zu sagen nervig) geraten, hatte ich den nach zähen 30 Minuten erst mal abgebrochen.

Aber auch im zweiten Anlauf wird der nicht (viel) besser - immer in der Hoffnung, dass da vermutlich eine halbgare Wendung (Marke "alles nicht so schlimm") und ein ganz klein bisschen Action am Horizont warten. Ob es so kommt, ist mir jetzt keine Spoilertags wert - aber insgesamt: Nö, das war nix: eher so 3/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

6 Januar 2025, 19:30:54 #2857 Letzte Bearbeitung: 6 Januar 2025, 19:50:43 von PostalDude
Black Hawk Down



Krieg ist und bleibt die Hölle...
Und dieser Film zeigt es !

Am Anfang sieht man die Rangers noch in ihrem Stützpunkt, aber als die Kacke dann am Dampfen ist, geht's los ! 💥💥💥

Die Action ist hart, brutal & stark inszeniert!

Selbst die Wackelkamera stört mich nicht!

Nicht zu vergessen - Garniert ist das Ganze mit einem coolem Soundtrack! 🎶😎

Niemand wird zurück gelassen !

5/5

StS

,,Milk & Serial" ist ein sich rund um ein Social-Media-Prankster-Duo entfaltender Horror-Thriller im ,,Found-Footage"-Stil, der von Curry Barker für nur etwa 800 Dollar gedreht wurde sowie im Zuge seiner kostenfreien Veröffentlichung auf YouTube (im August 2024) stracks viral gegangen war. Im DIY-Verfahren gestemmt – primär per Nutzen einfacher Camcorder und Handy-Kameras – funktioniert das Ganze konzeptionell sowie von der Umsetzung her prächtig...

Der Film profitiert merklich davon, dass Barker und sein Team länger schon gut befreundet sind und gemeinsam YouTube-Content kreieren. Sie sind es gewohnt, zu improvisieren sowie mit nahezu keinem Budget zu arbeiten, ihre Chemie miteinander stimmt und mit den Performances kann man problemlos leben. Angegangene Themen-Punkte umfassen u.a. Gaslighting und Clout-Chasing – inklusive des Drangs, sich immerzu steigern zu müssen – ebenso wie Missgunst und Soziopathie...

Die Story folgt nicht nur dem vertrauten ,,ein Streich, der außer Kontrolle gerät"-Pfad – sie dreht sich überdies um gezielte Manipulationen sowie die Unklarheit, was echt und was nicht vielleicht doch gestellt ist, um jemanden zu trügen sowie bei ihm oder ihr einen speziellen Respons zu provozieren. Somit ist es dem Betrachter und den Protagonisten in manchen Situationen nicht möglich, dahingehend sicher zu sein – wobei sich Verdachte und Ansichten im Verlauf wandeln...

Inhaltlich und optisch düster – mitunter jeweils auch ein Stück weit creepy-beklemmend und brutal – entfaltet sich das Ganze nie zu überzogenen oder unglaubwürdig sowie mit einer Dauer von gerade einmal einer Stunde straff und kompakt gestaltet. Barker's Talent und Leidenschaft fürs Genre ist augenfällig, die erzählte Geschichte ist nicht bloß eindimensional, atmosphärische und spannende Passagen sind zu verzeichnen und das geringe Budget wurde bestens ausgeschöpft...

6/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/milk-serial/


---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


In der Kurzfilm-Dramödie ,,Kodar: The Primordial God of Light and Ether" von Regisseur und Co-Autor Will Ropp wagt es ein unter Selbstunsicherheit und sozialen Ängsten leidender Arzt (Nick Skardarasy) an Halloween, als seine liebste Fantasy-Figur verkleidet in die Praxis zu gehen. Leider verläuft der Tag für ihn aufgrund der Reaktionen der Menschen um ihn herum nicht so wie erhofft – und muss er inmitten all dem zu allem Überfluss auch noch einer jungen Patientin (Maddie Ziegler) eine schwerwiegende Diagnose mitteilen...

Skardarasy vermittelt die Entwicklung seiner Figur von Zuversicht über Verunsicherung, Anxiety und Panik bis hin zurück zu Zuversicht absolut glaubwürdig – und Ziegler überzeugt im Zuge eines ähnlichen ,,Wechselbads der Gefühle" gleichermaßen: Ihre Chemie passt, bei ihren Darbietungen sind jeweils kleine Feinheiten ansprechend zu registrieren und die ,,Dreifaltigkeit" ihrer Performances, Dialoge und Interaktionen verleiht diesem Kurzfilm seine sympathisch-unterhaltsame Beschaffenheit – aller Awkwardness und Tragik zum Trotz...

Da ich selbst mal eine verwandte Diagnose wie die erhalten hatte, um die es hier geht, bin ich froh darüber, dass Ropp ,,das richtige Händchen" dafür besaß, die nötige ,,tonale Balance" der Materie zu meistern. Alles in allem ist ,,Kodar: The Primordial God of Light and Ether" eine gelungene, stimmige, bewegende quirky-amüsante Dramödie mit zwei prima agierenden Leads und einem angenehmen Sinn für Hoffnung. Würde man mich nach meinen liebsten Shorts des Jahres 2024 fragen, wäre dieser Elfminütiger weit oben auf der Liste...

7,5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/kodar-the-primordial-god-of-light-and-ether/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend mit meiner Frau bei Amazon Video auf einem Channel für lau gesehen:

Der Feind in meinem Bett - Sag kein Wort!



"Sag kein Wort" passt zu dem Film...
Ein Wort muss dennoch sein:
Schlecht. Einfach nur schlecht!

Schlechte, auch komisch aussehende Schauspieler, schlecht kopierte Story, schlechte Kulissen, usw. - hier war alles schlecht !

Typischer TV-Film, hätte auch von RTL stammen können!

Das nächste Mal den richtigen "Der Feind in meinem Bett" gucken! ☝🏻

0,5/5

Gerade eben:

Heavy Trip



 :dodo:

Eine kleine Black Metal Band aus Finnland probt seit 12 Jahren auf einem Schlachthof & will groß raus...

Die Charaktere sind cool gezeichnet, etwas überdreht, aber nie völlig abgedreht.
Die Musik ist zwar nicht unbedingt "mein" Metal, aber Black geht meistens schon klar  :happy3:
Der eigentliche Road Trip kommt spät, macht aber definitiv Spaß!

Leider zünden nicht alle Gags, aber das macht dem metallischem Spaß keinen Abbruch!

 :dodo:

4/5

PostalDude

Heat: Premium Collection



Al Pacino & Robert De Niro = Weltklasse!
Und wer da alles noch mitspielt, bis in die Nebenrollen top besetzt...  :happy2:
Story super erzählt, Schauspieler super, alles passt perfekt!
Manchmal zieht es sich, aber es bleibt immer spannend!
Die "Kaffeeszene", die Schießerei in der Stadt, das Ende im Hotel und auf dem Flughafen, einfach alles... schlicht perfekt!
Sowas wird doch heute nicht mehr gedreht!

5/5 !

PostalDude

Bei Amazon Video ausgeliehen:

Jackass Forever



Ein paar gute, schmerzhafte Dinger bei! (Human Ramp, Bees, the Cup Test 2-4, Exploding Fart under Water, das Ding mit dem Penis Tischtennis, another Bull Ride, das Paintball Ding,..)

Natürlich zünden nicht alle Gags, aber das ist immer so!

Leider fehlten mir persönlich ein paar mehr Skateboard Stunts..
Und Bam - aber er ist ja leider selber schuld..  :sad:
Und natürlich fehlt immer Ryan "Random Hero" Dunn...

Dennoch ist es schön zu sehen, das sie alt, aber 0 erwachsen geworden sind!  :lol:  :lol:

Jackass Forever ! 💥❤️

4/5

Private Joker

12 Januar 2025, 02:56:03 #2862 Letzte Bearbeitung: 12 Januar 2025, 14:50:57 von Private Joker
Arcadian - Sie kommen in der Nacht (Amazon 99cent)

Mann, habe ich ein Glück - Version Nr. 3 von "Welt am Arsch, und Papa oder Mama mit zwei Sprößlingen in Haus gegen reales oder eingebildetes Böses" innerhalb von zwei Wochen. Immerhin enden die Ähnlichkeiten mit "Never let go" und "Lazareth" mit besagter Tagline weitgehend, abgesehen vielleicht davon, dass
Spoiler: zeige
 keiner der Elternteile das Filmende erlebt. Vor allem gibt es hier wenig Spekulation über Realität oder Fantasy, hier ist alles handfest und präsent.

Im übrigen ist das ein Film, bei dem man gerne mal das Ausmaß von Drogen- und Alkoholkonsum am Set festgestellt hätte - das ist teilweise schon am Rande des Wahnsinns. Und dass sogar ohne neue Highlights bei "Frisur" und "Overacting" seitens Mr. Cage, der maximal eine kurze Szene Irrsinn spielen darf. Dafür versucht sich die Kamera ständig an neuen schrägen Einstellungen, und bei Design und Tricktechnik der Monster bleibt einem mal mindestens kurzzeitg die Spucke weg. Wer nicht vor Schrecken oder Ehrfurcht erstarrt, könnte sich natürlich fragen, wie sich eine derart abgedrehte Spezies in derart kurzer Zeit auf der Erde oder sonstwo entwickeln konnte - der Film schwurbelt sich da eher drumherum  - aber wahrscheinlich ist das eh die falsche Frage in dem Kontext.

Aber auch als Liebhaber filmischen Wahnsinns kommt man nicht an der Erkenntnis vorbei, dass abseits der zwei, drei durchgeknallten Highlights weitgehend Leerlauf, Rumgerenne, flaue Dialoge und etwas Teenie-Hormonaction den Schirm dominineren. Leicht ratlose 5/10, wenn auch vorrangig für den Mut, "so was" zu bringen.

Ad Vitam (Netflix)

Französischer Kriminalfilm der Standardklasse, der zunächst mal eher mühsam und etwas umständlich in Schwung kommt. Warum man das dann auch noch in Form einer Rückblende aufziehen muss, erschließt sich nur bedingt, und weder Figuren noch Handlung hauen einen zumindest mal in der ersten Filmhälfte wirklich aus dem Stuhl.

Mit der langsam dämmernden Erkenntnis, dass da doch wohl eine größere Verschwörung hintersteckt, kommt dann aber endlich etwas Tempo in die Sache. Und eine durchaus angenehm-nostalgische Erinnerung an die filmisch große Zeit des gallischen Action-Kinos, als hinter fast jedem auf den meist von Delon oder Belmondo verkörperten Helden abgefeuerten Schuß irgendeine clandestine Regierungsorganisation steckte. Zeitgleich mit der etwas interessanter werdenden Handlung zieht auch die Action an, und da gibt es - ohne den Ehrgeiz, neue Bestmarken in Sachen Leichenberge oder Stuntqualität zu setzen  - durchaus Erfreuliches zu besichtigen. Unter anderem deshalb, weil da bei den Schusswechseln auch mal Magazine leer geschossen werden, die "Guten" nicht kugelsicher sind und sogar ein paar neue Ideen (Stichwort Versailles) einfließen, macht das grob letzte Filmdrittel tatsächlich richtig Laune.

Was teilweise, aber nicht komplett den Leerlauf am Anfang ausgleichen kann - daher auch "nur" 6,5/10.

Das 13. Zeichen
(Apple 99 Cent, für das Geld auch bei Amazon).

Ja, ganz ehrlich, ab und an mal (ver-)falle ich auch auf angebliche oder tatsächliche Erotik-Thriller (rein), wobei da heutzutage selten mehr nackte Tatsachen zu besichtigen sind als in einem Standard-Polizeiruf der ARD (vor allem, wenn Dominik Graf Regie führt).
Hier also eine Version aus Russland, die in Sachen "F..k-Frequenz" tatsächlich und zumindest an Anfang mal wirklich liefert - die Heldin hat in diesen ersten 30 Minuten so ungefähr mit jeder anderen verfügbaren Figur (m/w/d) Sex. In einer reinen Erotikwertung (mit den Teilwertungen "Optik, Drastik, Häufigkeit") könnte man da durchaus zu Punktzahlen so um 6,9 (höhö) kommen (höhöhö).

Aber vielleicht sollte man auch noch ein paar Wort zum Rest sagen. Optisch ist das ein Gemischtwarenladen - viele endlose Brücken und Tunnel sollen wohl ein modern-attraktives, fast schon futuristisches Russland zeigen, was zumindest mal ansatzweise gelingt. Dazu wollen dann allerdings einige echt scheußliche Rückpros bei den Autofahrszenen in auch nicht wirklich aufregenden Uralt-Ladas nicht so recht passen. Und dann wäre da noch der Aspekt "Krimi`" oder "Thriller" - jo, da weiß ich ehrlich gesagt, was ich zu DEM Handlungskonstrukt sagen soll, dass der Film uns da am Ende anbietet.. Vielleicht das: Misstraue jedem Film, bei dem dir einer der Darsteller in einem grob zehnminütigen Erklärbärmonolog kurz vor Schluss vor den Kopf knallt, dass da fast alles, was bisher passiert ist, so gar nicht oder ganz anders geschehen ist. Jedweder Realitätscheck - zB woher weiß der Typ das alles, ohne groß in den Film involviert zu sein oder ermittelt zu haben? - verbietet sich da eigentlich. 

Großzügige 5/10 hauptsächlich dafür, dass der sich als "Erotikthriller" verkaufende Film in der ersten Teilwertung der Genrebezeichnung tatsächlich ein bisschen "mehr" bietet als das zwar häufig "hochdiverse", aber trotzdem meist eher prüde US-Kino. Wer auf die zweite Hälfte der Selbsteinordnung Wert legt, muss seine Erwartungshaltung aber eher niedrig halten.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem



So geil, der Film! Helge ist einfach nur noch genial! Wenn man seinen Humor mag, selbstverständlich!
Körschgen ist hier noch selten, aber wenn, dann is er der Hammer 😁
Aber alle Charaktere sind so durchgeknallt, herrlich 😂
Und das es im Wilden Westen Telefone mit Wählscheibe gab usw. ist mir neu 😜

4/5

StS

,,Wrong Place" ist ein mit ein wenig Action aufwartender Thriller aus dem Jahr 2022, in dem Bruce Willis tatsächlich eine richtige Hauptrolle besitzt, anstatt bloß nur für ein paar Stunden am Set gewesen zu sein. Vermutlich aufgrund seiner Krankheit wirkt er nicht sonderlich agil in seiner Rolle als Ex-Cop – aber irgendwie passt das durchaus zu dem Alter der Figur, welche er hier verkörpert. Reichlich zu tun hat er aber ohnehin nicht bekommen. Da muss seine Filmtochter (stets gern gesehen: Ashley Greene) einen Zacken mehr leisten – auch in Sachen Schauspielern – allerdings passiert bei der ganzen Schose generell alles in allem eh nicht allzu viel...

Klischees und miese Dialoge kennt man aus solchen B-Movies ja – dumme Entscheidungen ebenfalls – doch hier ist der Baddie (Michael Sirow) eine derart unfähige Pfeife, dass man ihn gar nicht vernünftig ernst zu nehmen vermag. Da das so aber zu seiner von der Situation, in die er da geraten ist, überforderten Figur gehört, war es nicht ohne Reiz. Leider wurde daraus weder etwas in Sachen Unberechenbarkeit/Bedrohlichkeit gemacht noch das irgendwie humorig präsentiert. Für ,,Comic Relief" gibt es indes einen Polizisten – dargestellt von Texas Battle (welch ein Name!) – doch wirkt der Humor da (inmitten des ernsten Rests) einfach deplatziert...

Schräg hingegen ist, wie wenig sich der Streifen darum schert, Kontinuität bei Lichtverhältnissen und Tageszeiten zu bewahren, Entfernungen zwischen Locations zeitlich/räumlich glaubwürdig zu präsentieren oder wie zur Hölle verschiedene Menschen mitunter gravierende Schuss- und/oder Stichverletzungen zu überleben in der Lage sind. Letzteres ist der Wahnsinn. Zuvor hatte Mike Burns übrigens den Streifen ,,Out of Death" (mit Willis) gedreht – welcher ebenfalls ziemlich schwach ist. Kurzum: ,,Wrong Place" ist belanglos und lahm – und wartet dazu auch noch mit unnötigen leichten ,,religiösen Beigaben" (u.a. im Bereich der Musik) auf... 

2,5/10

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In dem 2024er B-Movie-Action-Flick ,,Jade" gerät eine toughe junge Frau (Shaina West) an eine Festplatte mit ,,brisanten Informationen" drauf, hinter der sowohl ein Interpol-Agent (Mark Dacascos) als auch verschiedene Gangster (darunter Mickey Rourke und Marcus Vincios Maciel) her sind. Für die 1994 geborene britische Kampfsportlerin, Personal-Trainerin, Stuntfrau und Influencerin West markierte das Projekt ihre erste Hauptrolle (nach Nebenparts in ,,Black Widow" und ,,the Woman King") – für James Bamford (,,Air Force One Down"), welcher als Stuntman und Stunt-Koordinator bislang an über 150 Produktionen mitgewirkt hat, war´s indes sein Spielfilm-Regiedebüt...

Unverkennbar ließ man sich u.a. von ,,Seventies-Blaxploitation-Flicks" wie ,,Foxy Brown" und ,,Cleopatra Jones" sowie dem markanten Stil von Regisseuren wie Quentin Tarantino, Guy Ritchie und Robert Rodriguez ,,inspirieren". Herausgekommen ist dabei ein schwacher, mitunter ärgerlicher Streifen. Die Handlung ist oberflächlich-banal – voller unklarer Motive, eindimensionaler Charaktere und Plot-Löcher – die Dialoge sind eklatant übel; ebenso wie gewisse Performances. Das Schlimmste ist jedoch, dass Bamford so ziemlich jedes Action-Setpiece mit ,,Gimmicks" bestückt hat – was jenen des Öfteren jegliche ,,Wucht" nimmt sowie simultan nicht halb so hip und cool ist, wie man sich das wohl eigentlich ausgemalt hat...

Bisweilen kommen einem Momente geradezu unbeholfen arrangiert und gefilmt vor – und Bamford hat denselben Fehler begangen wie z.B. Art Camacho bei ,,Assassin X"; nämlich die eigentlich achtbar abgelieferte Action fähiger Akteure durch unnötige ,,inszenatorische Mätzchen" zu verschandeln. Die Mischung aus ,,gritty-dramatisch" und ,,cartoonish-absurd" ist so unbefriedigend wie der Post-Showdown-Ausklang, bei dem das Ganze plötzlich auch noch ,,twisty" zu sein versucht. Frei von Suspense sowie eines aktiven Mitfieberns mit jemandem kann einem der Film kaum etwas bieten, das einen bei Interesse hält – zumal selbst die reizvolle Maxime Jades, nach dem Tod ihres Bruders keine Schusswaffen mehr zu verwenden, irgendwann inkonsequenterweise aufgegeben wird. ...

sehr gnädige knappe 3/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/jade-mit-mark-dacascos/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

Better Man

Das Biopic zu Robbie Williams Leben folgt im Grunde der genreüblichen Formel: Beginn der Karriere, Aufstieg, Karrierehöhepunkt No. 1, langsamer Fall, Reue & Erlösung, Comeback.

Auch hier wird das Rad nicht neu erfunden, aber FUCK, wie es erzählt wurde und wie ungeschönt sein Leben auf die Leinwand gebracht wurde, das ist dann schon fast was Neues (wenn man sich mal die Biopics von ähnlich kontroversen Künstlern der letzten Zeit ansieht und vergleicht, Freddie Mercury, Elton John, Amy Winehouse, waren diese doch sehr weichgespült).

Mich hat der Film sofort gepackt, auch der CGI-Affen-Robbie hat mich null gestört, und da ich ihn als Typ eh schon immer ziemlich sympathisch fand, hab ich den Streifen abgefeiert.

9/10


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

PostalDude

00 Schneider



00 Schneider, 00 Schneider, Schneider, Schneider, der Kommissar 00 Schneider ist gut!
Und wie gut er ist! 😂

Herrlich, wie Schneider den Kommissar gibt und (natürlich) den Bösewicht Nihil Baxter!
Die Krönung ist und bleibt aber Körschgen als "Assi" von 00! So verpeilt, herrlich ! Er ist der beste der Laiendarsteller, wenn man das so sagen kann..
Die Musik stammt natürlich von Helge selbst, klar!

Übrigens: SO EINE SCHÖNE SKULPTUR !

3,5/5

PostalDude

Praxis Dr. Hasenbein



Helge in absoluter Bestform! 😁
"Fitze, fitze, fatze" ist der Oberhit! 😂 Viel Musik hier, mehr als in den 2 vorhergegangenen Filmen, IMO!

Und auch sonst ist der Helgehumor hier einfach perfekt, richtig schön schräg! :ugly:

- "Papa, Ball" !
- "Ein Sohn. Aber keine Frau."
- "Eine Wundertüte für den Herrn."

Jede Szene im Kiosk ist legendär... 😂😍

Die Kulissen sind jederzeit sehr liebevoll eingerichtet & mit Details gespickt!

Noch verrücktere Charaktere, mehr Blödsinn, mehr Musik, einfach mehr Helge ! 😁

Mein Lieblingshelge! 😂👌🏻

5/5

Moonshade

Ad Vitam (Netflix)

Ist auf der nr.1, muss also was dran sein - auf diesen Käse falle ich bei Streamern immer wieder herein, siehe auch Red One und ähnlicher Schund. Was viele gucken, muss nicht zwangsläufig durchschnittlich sein, aber die Chancen steigen doch an.

Also Ad Vitam, Action-Verschwörungsthriller aus Frankreich. Soll was Frisches sein, irritiert dann aber doch mit der Dramaturgie. Man steigt flott für 20 min ein und wenn das Publikum auf Betriebstemperatur ist, folgen doch tatsächlich 40 Minuten Rückblende (bei 98 min Brutto, also quasi 92 min Nettospielzeit). Aber nicht nur die Verschwörung und wie Scheiße in den Ventilator flog, nein, jetzt werden alle personenkonstellationen in epischer Breite durchgespielt. Wie Männe seine Uschi beim Job kennenlernte, seine Ausbildung, seine Abschlussprüfung, seine ersten Einsätze, der arabische Kollege ohne Familie, Kinderdiskussionen im Park und auf der Heidi, wie man besoffen auf dem Betriebsfest in der Männertoilette poppen wollte, der breit mit Kindern eingeführte Kollege, von dem man weiss, dass er genau deswegen dran glauben muss - ich hab irgendwann vergessen, worum es überhaupt gehen sollte. Naja, kurz vor dem totalen Abdriften kehrt man zurück zum schicksalhaften Vorfall und weitere 10 Minuten später weiß man auch endlich wer ihm da weswegen ans Leder will.

Dann endlich geht der Film mit voller Pulle in die Schlusshalbestunde und da gibt es dann auch Action und Drive, aber Guillaume Canet ist nicht Belmondo und er ist auch nicht Harrison Ford. Er ist aber ein guter und auch emotionales Zentrum, wie alle Darsteller recht ordentlich sind (bis auf den zähnefletschenden Chef der Killertruppe). Da steckt ein schöner kleiner Thriller drin, aber die Plotkonstruktion und das Drehbuch stehen dem wirklich etwas im Weg. Hätte besser ausfallen können, ist aber kein Ausfall. 5,5/10 (mit Potential für 7/10)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

PostalDude

Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm



Mehr "Musikfilm" als Film, aber bei Helge muss man das alles was anders sehen 😉

Helge bzw. Teddy Shuh muss viele, viele Jobs ausüben und träumt von seiner großen Karriere als Jazzmusiker, was ja am Ende auch irgendwie klappt 😁
Aber irgendwie fehlen mir in dem Film diese absurden Situationen... Das "kranke" in den Helge Schneiderfilmen... Es ist eher ein trauriger, für Helge Schneider Verhältnisse, ernster Film !

Alles in allem ja trotzdem ein guter Film mit guter Musik!

Funfact:
Wie bei jedem Film, wurde auch hier im vorherigen Film ein neuer Charakter eingeführt - hier ist es der Jazz!

3/5

Private Joker

Wallace & Gromit - Vergeltung mit Flügeln (Netflix - nur, wer bitte hat da "Flügel"??)

Bin ja kein Überfan der beiden, aber für anspruchslos-vergnügliche 80 Minuten waren die eigentlich immer gut. Die kurze Lauflänge lässt überdies auch noch Zeit, ein paar - durchweg begeisterte - Kritiken aus USA-Land und zum Vergleich von den eher griesgrämigen Kollegen hierzulande zu lesen (zB bei Filmstarts).

Wer danach noch meine Meinung hören will: Ja, doch, aber; also irgendwas Innovatives muss keiner erwarten. Wallace erfindet was Dusseliges (und jetzt mal ganz unter uns: Wozu braucht so ein KI-Gartengnom ein Betriebssystem im "Böse-Modus"?), verliert die Kontrolle, Gromit ist erst leicht eifersüchtig, muss es dann aber doch richten. Enter noch ein paar drollige Nebenfiguren und der - so viel Kritik ist hoffentlich keine Majestätsbeleidigung - animatorisch etwas arg schlicht geratenen "Bösewicht" Feathers McGraw. Immerhin: Dessen "Gefängnisausbruch" ist eines der Highlights, die jetzt auch nicht im Minutentakt kommen.

Trotzdem ist auch "der Rest" hinreichend putzig, liefert auch im Hinbick auf die Animationsqualität das Erwartbare (ganz, ganz vorsichtig mit ein paar CGI-Effekten aufgehübscht - dass da wirklich dutzende dieser synchronbewegten Gartenzwerge per Knete animiert wurde, können die mir nicht erzählen - passt trotzdem).  Vor allem überzeugt (mich) die immer noch weitgehende Abwesenheit der überdreht-hektischen CGI-Action, mit der heutige "Familienfilme" den ADS-Nachwuchs vom Unruhigwerden nach 70 Filmminuten abhalten wollen; schönes Bild dafür: Die Bootsverfolgung im Showdown.

Dafür dann mal nett gemeinte 7/10 - viel mehr würde ich aktuell eh nicht mehr für moderne Animationsfilme vergeben, dafür sind die fast durchweg doch sehr uniform. Oder ich dann doch ein bisschen arg lange aus dem "Alter raus", die wirklich herausragend zu finden (die Sache mit dem Roboter auf der Insel muss ich mir aber noch mal ansehen).

A Million Days (Amazon)

Science-Fiction-Kammerspiel, von denen es in letzter Zeit ganz einfach ein paar zuviele gegeben hat. Klaro, Weltraumeffekte jenseits der Aylum-Qualität kostet ein paar Euro, und über Weltraumfahrt einfach nur zu quasseln, anstatt sie zu zeigen, ist da einfach viel billiger. Oder, auch gerne genommen, wir tun nur so, als wären wir in Outer Space.

Darüber täuscht auch die Anfangssequenz mit dem Andockmanöver im Mondorbit nicht hinweg, die zwar ein, zwei solide Raumschiffshots zeigt, aber mit dem Rest so gar nix zu tun hat und unter Generalverdacht "Trailerfutter" steht. In der Haupthandlung geht es dann in loser Reihenfolge um eine Super-Quanten-KI, eine Ehekrise, eine geplante "lange" Weltraumreise und eine Art Kriminalfall aus einer vergangenen Mission. Im Hintergrund donnert ab und zu mal eine Rakete hoch, ansonsten könnte das auch in einem (schicken) Einfamilienhaus in Köln-Porz spielen.

Irgendwo schimmern da ein paar interessante, in einem Punkt auch etwas abgedrehte Ideen durch. Ist die Weltraumfahrt, wie wir sie planen, wirklich sinnvoll ? Kann eine KI die Zukunft tatsächlich passgenau vorhersagen ? Die angebotenen Antworten sind eher etwas strange (
Spoiler: zeige
"Samen verteilen" auf fremden Planeten oder Monden, generiert von einer einzigen "auserwählten" Person, der man desterwegen erst mal das Love-Interest wegkillen muss? Also ich weiß nicht.

Insgesamt eher unbefriedigend und ein bisschen auch wie eine etwas überlange TV-Episode, - Star Trek in den Phasen, wo das Budget aufgebraucht war und man eine "Bottle-Show drehen" musste. Schauspielerisch und generell ohne Höhe-, aber auch ohne größere Tiefpunkte, dafür dann mal glatte 5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse



00 Schneider ermittelt wieder & er hat alle Hände voll zu tun!

(Fast) wie früher! Nur die Stimme näselt nicht mehr, er redet jetzt mit "seiner" Stimme, stört aber nicht.
Leider fehlen ja Körschgen & Kunze und ohne die 2 geht und tänzelt "00" alleine in der Gegend rum... 😕

Auch wenn der Hund "Zorro" ganz lustig guckt 😁

Die Musik kommt wie immer von Helge selbst & die kleinen Details im Hintergrund machen Spaß, z.b. sind die Radiosendungen auch von Helge eingesprochen.
Lustig auch: "Butterscotch" als taxifahrende Beatboxerin!

Aber leider ist dieser Film der, der am Besten aussieht & das macht ein bisschen "Helge"-Atmosphäre kaputt...
Eine richtige Story ist natürlich nicht vorhanden, aber es ist leider alles zu sehr auf Hochglanz poliert !

2,5/5

Private Joker

19 Januar 2025, 01:46:34 #2872 Letzte Bearbeitung: 19 Januar 2025, 12:44:06 von Private Joker
Der Heimweg (oder "Sebastian Fitzeks..:") - Amazon

Man muss nicht alles verstehen, in dieser Welt, den Aufstieg des Bitcoins, den Werdegang des einen oder andern Politikers oder den Erfolg des Herrn Fitzek. Vielleicht gilt ja auch Gemeinplatz Nr. 1 von literarisch bewanderten (oder sich dafür haltenden) Cineasten "Das Buch war besser", dann tue ich dem guten Sebastian ja unrecht.

Aber ehrlich gesagt glaube ich das einfach nicht - selten einen Möchtegern-Thriller gesehen, der von der ersten Sekunde an derart schmerzhaft unthrillig ist. Und das liegt schlicht daran, dass es mit der besagten ersten Szene und dem ersten Auftritt der entsprechend gecasteten Hauptfigur eigentlich nicht den geringsten Zweifel geben kann, worauf das hinausläuft. Das macht den ganzen Rest nicht nur zu einem zumindest mal 80 (von den eh knapp kalkulierten 90)-minütigen Tanz um den heißen Brei, sondern auch irgendwo fast schon körperlich unerträglich. Mag sein, dass es in den Feinheiten der Auflösung noch ein paar unerwartete Details gibt
Spoiler: zeige
die Tatsache halt, dass der quasi schon in der Wohnung des Opfers ist, und die Sache mit der Tochter
, aber rechtfertigt das den Anspruch eines "Nr. 1 in Deutschland-"Thrillers oder den (bei einigen) Ruf des Autors?

Das ganze noch als Vehikel gegen häusliche Gewalt aufzuziehen, kann ich dem Film natürlich nicht als weiteren Nachteil ankreiden, auch wenn mir das mit einem
Spoiler: zeige
"Serienkiller gegen Gewalt gegen Frauen"
schon als ein gewagtes Umfeld für so eine Botschaft erscheint. Besser macht es den Streifen aber in keinem Fall.

Letztlich technisch und von der Fehlentscheidung mit der Besetzung der männlichen Hauptfigur abgesehen (da hätte ein ganz anderer Typ hingehört, um das Konstrukt wenigstens halbwegs glaubhaft zu obfuskieren) schauspielerisch auf dem erwartbar mittelmäßigen deutschen TV-Niveau, aber das ändert nichts an der Dürftigkeit des Vorhabens insgesamt - 3/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Glod

Alibi.com und Alibi.com 2

Der Humor dieser doch eher jüngeren Comedy-Truppe aus Frankreich liegt voll auf meiner Wellenlänge (und der meiner Tochter). Und die beiden Filme hier bilden keine Ausnahme. Ich finde es herrlich, wie die immer mit einer einigermaßen abstrusen Idee anfangen und dann in der Lage sind, vollkommen beliebig in alle Richtungen zu eskalieren, ohne jemals die Niveau-Untiefen zu erreichen, in denen sich Hollywood-Komödien so gern suhlen. Hier werden Hunde angezündet, Kinder überfahren, es gibt zahlreiche und zum Teil echt derbe Sexwitze, aber es ist immer lustig und nie zum Fremdschämen. Wir haben jetzt bestimmt schon 6 oder 7 Filme dieser Truppe gesehen und da war kein einziger Ausfall dabei.  :dodo:
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

StS

24 Januar 2025, 09:37:30 #2874 Letzte Bearbeitung: 24 Januar 2025, 09:40:38 von StS
,,Escalation" ist ein B-Movie-Cop-Thriller aus dem Jahr 2023, den ich mir spontan sowie ohne jegliche Vorkenntnisse im Bordprogramm während eines Langstreckenflugs angesehen habe. Die deutsche Inhaltsangabe des im April 2025 hierzulande erscheinenden Streifens lautet: Martial-Arts Profi Chris ist ein Ex-Cop. Als sein Bruder ermordet wird, tut er sich mit einer Polizistin zusammen, um den Fall aufzuklären. Doch schnell wird klar, dass sein Bruder Opfer einer Verschwörung wurde, an der auch die Polizei beteiligt ist. Nun weiß Chris nicht mehr, wem er vertrauen kann...

Zwar sieht und merkt man dem kanadischen ,,Indie" sein geringes Budget klar an – doch wirklich ernsthaft negativ schlägt das nicht zu Buche, da die einzelnen Setpieces gemäß der verfügbaren Ressourcen gestaltet/arrangiert wurden. Schade und unvorteilhaft ist dagegen, wie klischeehaft, belanglos und vorhersehbar die Handlung geartet ist. Die Inszenierung Jimmy Maks kommt ebenfalls nicht über ,,zweckdienlich-08/15" hinaus – wie auch die Performances der Darsteller, von denen so einige vorrangig im Stunt-Bereich tätig sind...

Als Lead verbliebt Chris Mark (,,Enhanced") eher ,,blass", George Tchortov (,,See for me") geht als Baddie annehmbar in Ordnung und den ,,Twist" rund um die Rolle Cindy Sampsons (,,the Shrine") sieht man recht zügig voraus – während mir Nina Kiri (TV´s ,,the Handmaid´s Tale") als engagierte Polizistin positiv zuzusagen vermochte. Trotz einiger brauchbarer Fights und Einfälle ist die gebotene Action kaum der Rede wert, Spannung kommt keine auf und die ,,simple" inhaltliche Beschaffenheit (Charakterzeichnungen und Plot) führt dazu, dass man den Film beim Einsetzen der Credits im Prinzip schon wieder vergessen hat...

knappe 4/10

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ebenfalls völlig ohne Vorkenntnisse spontan ausgewählt: ,,Pattaya Heat" (aka ,,All Men are Brothers") – ein thailändischer Crime-Flick aus dem Jahr 2024, der mit einem schrägen Sinn für Humor (im Bereich der Figuren und Inhalte) aufwartet sowie eine aus mehreren Personen-bezogenen Plotsträngen verwobene Story erzählt, die sich hauptsächlich um den angestrebten Diebstahl einer Ladung Gold von einem örtlichen Unterwelt-Boss rankt...

U.a. bevölkern Gauner, Killer, korrupte Cops und ,,schwer durchschaubare" Damen diesen ein Stück weit an Werke Guy Ritchies erinnernden Streifen, der vom ,,Ton" her allerdings eigenwillig zwischen humorig-überdrehten und einzelnen tragisch-ernsten Elementen/Sequenzen schwankt sowie kaum etwas aus seiner eigentlich schicken Küsten-Location macht. Mit fast zwei Stunden Laufzeit zu lang geraten, wirkt sich das Fehlen von Spannung und sympathischen Figuren außerdem unvorteilhaft auf den Unterhaltungsgrad aus...

Mich hat regelrecht erstaunt, wie ,,eiskalt" die einzige wahrhaft anständige Person im Film von anderen aus dessen Umfeld zugunsten des Erfolgs des betreffenden Plans ,,geopfert" wird – ebenso wie was bittere Ende in Bezug auf eine andere Figur, die zuvor eine Menge durchzustehen und zu überwinden hatte. Gelangweilt habe ich mich indes nicht unbedingt – überzeugen konnte mich der gebotene (mitunter zu redselige) Mix aus Action, Gewalt, Planungen, Hintergehungen und verschiedenerlei ,,Kapriziositäten" aber nicht wirklich...

3,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Filmabend letzten SA bei meinem besten Kumpel im Heimkinokeller:

Cop Land



Cop Land ist wirklich ein ein sehr guter Thriller, KEIN Actionfilm!

Stallone spielt Top, auch wenn er mir manchmal ZU planlos rüber kommt...
Ray Liotta sieht so aus und spielt auch so, als ob er gerade frisch aus "Goodfellas" kommt & das ist gut gemeint - brillant wie immer!
Robert De Niro & Harvey Keitel - top wie immer!

Die ganze Story mit der eigenen Stadt der Polizisten gefällt und bleibt immer spannend, die Umgebung gefällt, starke Atmosphäre!

Am Ende gibt´s dann auch kurze, aber knackige Action, doch - starker Film!

 4/5

The Substance



The Substance.
Alleine das Intro mit dem Hollywoodstern - Weltklasse!

Elisabeth Sparkle (Demi Moore) war mal eine große Nummer in Hollywood und darf jetzt nicht mal mehr ihre Fitness Show im TV machen, da ihr Chef (Dennis Quaid) sie altersbedingt (50 Jahre) an ihrem Geburtstag raus wirft!
Nach einem Autounfall bekommt sie den Tipp, eine experimentielle "Substanz" auszuprobieren... - Ihr Körper produziert ein jüngeres "Zweites Ich" von ihr!

Es ist aber an ein paar Regeln gekoppelt:
- Sie muss nach einer Woche den "Körper" tauschen.
- Sie muss ihn füttern, nicht zu viel, nicht zu wenig...

Leider hält sie sich nicht dran und der (Body)Horror beginnnt...

Blood & Nudity gibt´s zu Hauf und Margaret Qualley, Dennis Quaid & Demi Moore brillieren in ihren Rollen!

Es ist spannend, mit zu verfolgen, wie sie versucht, ihr "junges" Ich zu vergiften usw.
Das Finale setzt kräftig einen drauf - damit hätte ich nicht gerechnet !

4/5

A Quiet Place



Neee, der Film war mir einfach ZU ruhig...

Grusel - ja ein bisschen.. Aber ansonsten? Mir wäre es lieber gewesen, wenn man die Viecher angelockt hätte oder abgelenkt hätte um sie dann zu beschießen oder so... Aber auf die Idee kam die Menschheit wohl nie. :-I

2/5

Gerade eben bei Amazon ausgeliehen:

Kings of Hollywood aka The Comeback Trail



Viele, teils alternde Filmstars und Träume in Hollywood plus die Mafia !

2 Hollywoodproduzenten (Robert de Niro & Zach Braff) schulden der Mafia viel Geld & suchen die Hauptrolle für ihren neuen Film und finden sie im Altersheim - bei "Duke Montana" (Tommy Lee Jones) !
Ihre Idee: So tun, als ob sie einen Film drehen, Duke Montana wird getötet und die Versicherung wird beschissen !

Aber natürlich läuft nicht alles so, wie es laufen soll...

Doch, der Film hat Spaß gemacht, es haben nicht alle Gags gezündet und manchmal hat er seine Längen, aber die alten Schauspieler haben es gerockt - ein Film für Filmliebhaber! 🎬♥

Nach dem Abspann bitte sitzen bleiben - da folgt noch was ;)

3,5/5

PostalDude

Heute morgen geguckt:

Herbie - Ein toller Käfer



Immer wieder lustig, diese kleine Lovestory!
Herrlich, wie Herbie alle bekloppt macht, inkl. seines Teams 😁

Fängt schon gut an, mit den Szenen aus "Destruction Derbys" 😃
Ansonsten ist die Tricktechnik für das Jahr 1968 ganz gut! Die Rennszenen machen Spaß - Herbie hat Bock!

4/5

Glod

Paddington in Peru

Definitiv wieder ein sehr gelungener Familienfilm mit dem Herz am rechten Fleck, aber genauso definitiv der mit Abstand schwächste Teil der Reihe. Das ist jetzt angesichts der überragenden Qualität gerade von Teil 2 alles andere als ein schlimmer Befund, aber hier wurde eine Menge Potential liegen gelassen.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

PostalDude

Gerabe eben mit meiner Frau gesehen:

Herbie groß in Fahrt



Fast so gut wie der 1. Teil!

Herbieaction pur!  :happy2:  Alleine in dem Hochhaus..., herrlich!

Die Story um den Baulöwen "Hawk" und seinem Kampf gegen "das Muttchen" ist auch ganz gut umgesetzt worden.

Aber - warum ist es das alte Haus aus dem ersten Teil? Und es gibt keinerlei Erwähnung über den ersten Teil, außer die Träume von Herbie...

3,5/5

StS

,,Chain of Death" (2019) – hierzulande ,,the Chain – Du musst töten, um zu sterben" betitelt – ist ein von dem Spanier David Martín Porras co-verfasster und in Szene gesetzter Mystery-Psycho-Thriller, der die Geschichte des Augenarztes Mike (John Patrick Amedori) erzählt, der zusammen mit seiner Frau (Madeline Zima) übergangsweise in sein Elternhaus einzieht, um seiner Mutter (Adrienne Barbeau) bei der Betreuung und Pflege ihres geistig und neurologisch schwer an einer Form von Demenz erkrankten Mannes (Ray Wise) zu helfen...

Abgesehen davon, dass er sich mit seinem alten Herrn vor Jahren zerstritten hatte, nimmt Mike bei sich selbst gerade erste solche Symptome wahr, von denen er niemandem außer seiner Ärztin (Jamie Clayton) berichtet. Über eine Gruppen-Austauschsrunde erlangt er daraufhin Kenntnis von Leuten, die aktive Sterbehilfe in Form eines Pakts anbieten: Wenn man jemanden dabei unterstützt, dann übernimmt die wiederum nächste Person in der Reihe das bei einem selbst. Als die Symptome bei ihm stärker werden, willigt Mike ein...

Von seinem Look und Feeling her ist der Film ein klassischer Low-Budget-Indie – was aber keineswegs negativ aufzufassen ist. Die ansprechende Besetzung macht ihre Sache ordentlich und der phasenweise gewählte Look und Stil erinnert mitunter an Meister wie Refn, Lynch oder Cronenberg – natürlich ohne je deren Qualität zu erreichen. Dennoch ist das surreale Präsentierte hier nicht frei von Reiz – denn schon bald kann sich Mike nicht mehr auf seinen eigenen Verstand verlassen; was durchaus anständig umgesetzt wurde bzw. vermittelt wird...

Die Vermischung von Realität und ,,Hirngespinsten" verunsichert nicht bloß Mike, sondern auch den Zuschauer. Nachdem er einem Ex-Model bei ihrem Freitod ,,zur Hand geht", fangen ihn die Cops zu befragen an – da ihn eine Überwachungs-Kamera beim Verlassen ihres Hotels gefilmt hatte – worüber hinaus seine Ärztin bei ihm eine neue experimentelle Medikation anzuwenden beginnt, deren Ergebnisse zuversichtlich stimmen – zugleich nun aber ja jemand hinter ihm her ist, der ,,es" wohl wie ein Unfall aussehen zu lassen gedenkt...

Das Hauptproblem von ,,Chain of Death" ist es, dass sich diese Kombination aus einem sich mit Themen wie Sterbehilfe und Demenz durchaus annehmbar auseinandersetzenden Drama und einem surrealen (nicht wirklich unkonventionellen) Paranoia-/Mystery-/Psycho-Thriller relativ langsam voranbewegt, ohne dabei ein vernünftiges Maß an Spannung aufzubauen. Gern hätte man die knapp 100-minütige Laufzeit um rund zehn Minuten straffen und/oder den Charakteren, dem Inszenierungsstil und/oder der Story mehr Reiz verleihen können...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020