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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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StS

Qualitativ ist Brian Yuzna`s ,,Amphibious" (2010) leider nicht allzu weit von seinen beiden vorherigen Veröffentlichungen entfernt anzusiedeln – ihres Zeichens die zwei miesen Low-Budget-Flicks ,,Rottweiler" und ,,Beneath still Waters" – was nicht nur in Anbetracht dessen, dass er einst ein ziemlich geschätzter Genre-Regisseur war (siehe u.a. ,,Society", ,,Bride of Re-Animator" oder ,,Return of the living Dead 3") als ,,echt schade" zu charakterisieren ist. Angesiedelt auf einer auf Pfählen bzw. Stelzen im indischen Ozean erbauten hölzernen Angelstation, enttäuscht diese amerikanisch-holländisch-indonesische B-Movie-Co-Produktion auf nahezu allen Ebenen – und das von der belanglosen Story um einen fiesen riesigen Tiefsee-Skorpion über unterentwickelte Figuren (in Kombination mit höchst mittelprächtigen Darstellerleistungen, u.a. seitens Janna Fassaert und Michael Paré) bis hin zu den zur Schau gestellten Spezial-Effekten, die sich in etwa auf dem Niveau gängiger ,,SyFy-Channel-CGI-Kreationen" bewegen (von einigen netten ,,Practical F/X" jetzt mal abgesehen). Unabhängig einzelner solider Momente – unter ihnen der überraschende Einstieg sowie ein ,,rituelles Straßenfest", welches aber nicht so wirklich mit dem ,,Kontext" des Streifens harmoniert – einer doch recht grotesken Schluss-Sequenz plus der Feststellung, dass man sich nie wirklich ,,ernsthaft" zu langweilen beginnt, muss man ,,Amphibious" (insgesamt) aber leider als ein nicht sonderlich gelungenes, fern von sehenswertes ,,Creature Feature" einstufen...  3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

RoboLuster

War auch für mich leider kaum auszuhalten, was ich schade fand, denn die Angelstation fand ich sehr gut als Location (war mal was anderes).
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

StS

Zitat von: RoboLuster am  5 September 2014, 18:48:40
War auch für mich leider kaum auszuhalten, was ich schade fand, denn die Angelstation fand ich sehr gut als Location (war mal was anderes).

Jip, die Location an sich war schon cool - aber leider wurde nicht viel draus gemacht...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

endoskelett



letztens für 6.97 upgegradet!

zu dem Film braucht man nichts sagen; ein Meisterwerk 10/10

(und in der ofdb gibt's doch wirklich 45 Leute die dem Film 1/10 verpasst haben  :wallbash:)
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

Hitfield

Zitat von: StS am  5 September 2014, 18:40:26
Qualitativ ist Brian Yuzna`s ,,Amphibious" (2010) leider nicht allzu weit von seinen beiden vorherigen Veröffentlichungen entfernt anzusiedeln (...)  3/10

Habe den im letzten Jahr auch in diesem Thread besprochen und lag bei gnädigen 4/10:
http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,169167.msg1044288.html#msg1044288

Leider nicht der Bringer.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Retro

RUSS MEYER'S MEGAVIXENS

Harry ist ein Gesetzeshüter, der an der Grenze zu Mexiko Marihuana schmuggelt, und alles bespringt was er findet.
Mit drin im Drogengeschäft stecken Harry's Kollege Enrique und der Politiker Franklin.
Harry's Freundin bedient nebenbei ebenfalls jeden Mann, den sie findet.
Als Geronimo, ein ehemaliger Drogen-Geschäftspartner von Harry anfängt, auf eigene Faust zu handeln, soll dieser getötet werden.

Oha! Hauptrolle: Charles Napier! In einem Russ Meyer-Film!
Das war dann aber leider schon die einzige positive Überraschung.
Nach dem genießbaren "Vixen" ist "Megavixens" wieder ein Schritt zurück.
Die Handlung nimmt vielleicht 50% des Films ein, der Rest sind größtenteils belanglose Dirty Talk und Softsex-Szenen.
Völlig zusammenhangslos werden zwischendurch Nacktszenen von Frauen gezeigt, die nichts mit dem Film zu tun haben, generell gibt's hier alle paar Minuten nackte Brüste zu sehen, völlig egal, ob das gerade zur Handlung oder der Situation passt.
Es scheint fast, als wären die Drogen aus Mexiko komplett dem Filmteam verabreicht worden...
Optisch und Schauspielerisch überraschenderweise gelungen, aber bis auf die letzten Minuten größtenteils tödlich langweilig.
Kann aber natürlich sein, dass man das unter Drogeneinfluss anders sieht.
Ohne Drogen:

2/10

Retro

RUSS MEYER'S SUPERVIXENS

Clints nymphomane Freundin Angel braucht immer wenn sie Lust hat, und dann am besten sofort Sex.
Als sie deshalb von ihm verlangt seinen Arbeitsplatz zu verlassen kommt es zu einem lautstarken Streit, und Clint verlässt Angel.
Der herbeigerufene Polizist Harry hat nichts besseres zu tun, als Angel auf die Titten zu glotzen- woraufhin sie ihn natürlich verführen will.
Dummerweise hat Harry Potenzprobleme, worüber sich Angel auch prompt lustig macht... was sie mit ihrem Leben bezahlt.
Jeder glaubt jetzt natürlich, Clint habe seine Freundin getötet- und er flüchtet daraufhin in die Wüste sowie durch mehrere Betten.
Als er irgendwann an der Tankstelle "Supervixen's Oase" ankommt, und sich in die Besitzerin Vixen verliebt, taucht jedoch auf einmal Harry auf...

Einiges wurde deutlich an "Megavivens" angelehnt, sogar Charles Napier als Polizist Harry ist (unverständlicherweise) wieder dabei...
Auch in diesem Film sind lediglich die letzten Minuten wirklich interessant für die Handlung, das herumgeplänkel in der Mitte des Films hört gerade noch rechtzeitig auf, als es beginnt zu nerven.
Aber trotz ebenfalls wieder recht wenig Handlung, ist irgendwie doch ein (gerade noch) unterhaltsamer Film daraus geworden.

4/10

HAL9000

Scre4m

Kein schlechter Reboot, aber so wirklich nötig war der Film nicht. Naja, die Smartphone-affine Jugend will wohl auch geschnetzelt werden. ;)

7/10 Punkte

Moonshade

Zitat von: HAL9000 am  7 September 2014, 11:04:18
Scre4m

Kein schlechter Reboot, aber so wirklich nötig war der Film nicht. Naja, die Smartphone-affine Jugend will wohl auch geschnetzelt werden. ;)

7/10 Punkte

Das sah beim Einspiel aber nicht so gewünscht aus.  ;)
Vielleicht, weil sich am Ende die analogen alten Säcke mit dem Messerle durchsetzen. (Was mir persönlich daran den meisten Spaß gemacht hat...)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Retro

RUSS MEYER'S UP!

Adolph Schwartz, der Führer Deutschlands, lebt unter seinem Tarnnamen auf Schloss Neuschwanstein und feiert dort S/M-Orgien.
Doch offensichtlich hat er auch Feinde- denn als er nach der Orgie entspannt in seine Badewanne steigt, erscheint auch schon ein Killer in schwarzem Leder, und tötet den Führer durch Piranha-Einwurf in die Wanne.
Agentin Margo Winchester, welche den Mord aufklären soll, begegnet beim Jogging in der Gegend allerlei lüsternen Kerlen.
Einer davon vergewaltigt sie, in ihrer Not schlägt sie zu hart zu- und tötet den Mann.
Dummerweise wird sie dabei von einem korrupten Polizisten beobachtet, welcher nun sexuelle Gefälligkeiten von ihr fordert- aber auch herausfindet, dass der Vergewaltiger eine Verbindung zum "Führer" hatte...

Eine logische Handlung ist hier nicht zu erwarten, zumindest keine durchgehende.
Die Handlung springt lose hin und her, die zusammenhänge kann man teils nur erraten- und es tauchen auch wieder Gestalten auf, die absolut nichts mit der Story zu tun haben.
Immerhin werden hier abgefahrene Morde incl. Axt und Kettensäge geboten, und so manche Anlehnung an andere Filme kann man auch entdecken.
Die Auflösung des ganzen ist an Schrägheit kaum noch zu überbieten.
Ausserdem darf der Film für sich verbuchen, dass er mit Margo (für mich erstmals in seinen Filmen) eine Darstellerin zeigt, die ich durchaus recht hübsch finde- obwohl ich nicht auf Riesenmöpse stehe.
Schräg. Seltsam. Unterhaltsam. Gut!

7/10

Retro

RUSS MEYER'S IM TIEFEN TAL DER SUPERHEXEN

Lamar ist Buchhalter auf einem Schrottplatz, und komplett Analfixiert.
Dumm, dass seine nymphomane Frau ausgerechnet das als einziges nicht mag, und sich so andere Kerle ins Bett holt.
Gut, dass seine Chefin genau das mag- und ihn regelmäßig verführt.
Um ihre Ehe zu retten gehen beide zu einem Zahnarzt, welcher nebenbei zum einen Eheberater, und zum anderen hochgradig schwul ist, doch dieser will nur Lamar an die Wäsche.
Jetzt kann nur noch eine christliche Sex-Therapeutin aus dem Radio helfen...

Nicht nur, dass die Handlung komplett für den Arsch ist (Höhöhö...), in diesem Film kann man schon nicht mehr nur von "großen Brüsten" reden.
Die Schrottplatzbesitzern sieht aus wie eine schwarze Devon Aoki mit übermäßig aufgeblasenen Ballonhupen- auch die Monstertüten der Radiotante finde ich eher eklig, aber sicher nicht schön anzusehen.
Ausserdem wundere ich mich inzwischen ein wenig... dies ist jetzt schon der dritte Film, in dem Nazimusik gespielt wird.
Beim ersten mal (Supervixens) dachte ich mir noch nicht viel dabei, ist halt ein weiterer schräger Einfall von vielen gewesen.
Beim zweiten mal (Up!) hat's thematisch gepasst (immerhin ging es um den Führer selbst), aber auch dieser Film beginnt mit einem solchen Lied.
Ansonsten auffällig:
Gleich am Anfang wird auf einer Odyssey-Konsole "Pong" gespielt. Das gibt einen Punkt!

1/10

PierrotLeFou

Herr Arnes Schatz (1919) von Mauritz Stiller

Großartiger Stummfilm, dessen Handlung viele Gemeinsamkeiten mit Bergmanns späterer "Jungfrauenquelle" (1960) aufweist - wobei die von Lagerlöf stammende Handlung wohl anderen Inspirationsquellen folgte -, jedoch das Motiv der Rache ganz anders behandelt und vor ungleich phantastischeren Elementen nicht zurückschreckt... wunderschöne Landschaftsaufnahmen, großartiges Schauspiel und eine anrührende Geschichte! ...bloß die auf der Svenska Filminstitutet-DVD enthaltene Musikbegleitung hat mir nicht so ganz gefallen. Schade, dass er nicht so ausufernd lang war wie Stillers "Gösta Berlings saga" (1924), der mich noch etwas mehr beeindruckt hatte; dennoch ein herausragendes Filmerlebnis, das ich vermutlich in einigen Wochen nochmals mit Freunden wiederholen werde. :love:

Wie der auf der IMDb zu 18% 1/10-Wertungen erhalten konnte, erschließt sich mir überhaupt nicht. :icon_confused:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Retro

FRÖHLICHE WEIHNACHT

London, zur Weihnachtszeit.
Ein irrer Killer ist unterwegs, der jede als Weihnachtsmann verkleidete Person grausam tötet.
Scotland Yard ermittelt...

Wenn ich nicht wüsste, dass der Film eine UK-Produktion ist, hätte ich ihn für einen typischen Italo-Slasher der 80'er gehalten.
Hier werden einige wirklich fiese Morde gezeigt, welche tricktechnisch dem Standard der damaligen Zeit entsprechen.
Leider ist das, neben dem teils wirklich gelungenen Carpenter-inspirierten Soundtrack, das einzig bemerkenswerte am Film.
Die Schauspieler sind mittelmäßig, die gleiche "überraschende" Auflösung gab es schon damals in anderen Filmen, und trotz einiger Opfer schleicht sich teils etwas langweile ein.
Wären die Morde nicht recht hart dargestellt, könnte dies ein durchschnittlicher TV-Krimi sein...

4/10

Hitfield

Hook (USA/GB 1991)

Die erste Sichtung war im Kino und seitdem alle zehn Jahre mal wieder. Die Prämisse des Steven Spielberg-Films mit dem erwachsenen Peter Pan, der seine Vergangenheit vergessen hat, ist genial, die Austattung gigantisch und die Besetzung mit Robin Williams, Dustin Hoffman, Julia Roberts und Bob Hoskins ausgezeichnet. Am Zusammenspiel von Blue Screen-Aufnahmen und Matte Paintings hat aber deutlich der Zahn der Zeit genagt. Einige Sequenzen sehen sehr gut aus (auch einige der Flugszenen), andere wiederum nicht und sehen deutlich reinkopiert aus. Der Film ist nicht wirklich spannend, aber auch nicht langweilig. Alles in allem unterhaltsam, würde ich sagen, aber es dauert doch sehr lange, bis sich Peter Pan wieder seiner selbst bewusst wird und es zur Sache geht (ziemlich genau 100 Minuten).

Womit ich nicht ganz klarkomme, ist die Mischung aus hemmungslosem Klamauk mit Essensschlachten, Saft- und Hühnereier-Kanonen, rollenden menschlichen Fettklößen etc. einerseits und dem extrem traurigen Unterbau andererseits. Es geht nicht nur um die verlorene Jugend, sondern auch um zerrissene Familien, endgültige Abschiede, verpasste Chancen und die Zeit, die sich nahestehende Menschen auseinanderreißt und so weiter. Wirklich starker Tobak, wie das präsentiert wird. Diese Handlungsstränge sind mir bei den letzten Sichtungen gar nicht so zentral aufgefallen.

Früher fand ich ihn etwas besser, aktuell tendiere ich zu einer 6/10.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Chili Palmer


Womit ich schon damals nicht klarkam, war das Essen, als es dann letztlich erschien: Wieso träumen die davon, Knete zu essen?
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Retro

14 September 2014, 22:27:02 #1215 Letzte Bearbeitung: 14 September 2014, 22:53:32 von trikerider
DIE RECHTE UND DIE LINKE HAND DES TEUFELS (Lo chiamavano Trinità...)

Joe (Terence, im Original "Trinità", in der US-Version "Trinity" genannt) ist ein hervorragender Schütze, aber auch fauler Herumtreiber, welcher jede Gelegenheit die sich bietet ausnutzt, um zu Geld zu kommen.
Da wird dann schon mal ein Gefangener von Kopfgeldjägern berfreit, nur um diesen selbst beim nächsten Sheriff abzugeben, und die Belohnung zu kassieren.
Dummerweise ist der Sheriff der nächstgelegenen Stadt ein anderer, als erwartet.
Joe's Bruder, "der kleine" (Bud, im Original und der US-Version "Bambino" genannt), hat den eigentlichen Sheriff dort erschossen, und sein Amt übernommen, um einen großen Pferdediebstahl vorzubereiten.
Dumm nur, dass sich die beiden nicht besonders mögen.
Um nicht aufzufliegen muss der neue Sheriff allerdings einigen Siedlern beistehen, welche vom Major (Farley Granger) und seiner Bande terrorisiert werden- welcher so nebenbei auch noch der Besitzer der ins Auge gefassten Pferde ist.
Also wird Joe überredet, ihm zu helfen- doch auch der Major tut sich mit Mexikanischen Banditen zusammen...

8/10

VIER FÄUSTE FÜR EIN HALLELUJA (...continuavano a chiamarlo Trinità)

Nach den Ereignissen im vorherigen Film treffen sich Trinity (Terence) und Bambi (Bud) bei ihren Eltern, da ihr Vater im sterben liegt.
Bambi ist ist wie üblich nicht begeistert von Trinity's anwesenheit, alleine schon weil dieser seinen geplanten Pferdediebstahl versaut hat.
Allerdings muss Bambi seinem sterbenden Vater versprechen, sich fortan um Trinity zu kümmern, und einen Räuber und Pferdedieb aus ihm zu machen.
Dummerweise kriegen es beide nicht hin, unschuldige auszurauben, im Gegenteil, sie helfen auch noch ihren Opfern.
Um die Tochter ihrer ersten Opfer zu beeindrucken erzählt Trinity, dass die beiden Geheimagenten wären- was von einem Schergen des örtlichen Großgrundbesitzers und illegalen Waffenhändlers Parker mitgehört wird.
Schon bald werden die beiden von Parker bestochen um wegzusehen, wenn im Kloster mal wieder gegen den Willen der dortigen Mönche mit Waffen gehandelt wird.
Jetzt ausgestattet mit genug Geld für frische Klamotten und gutes Essen, beschließen die beiden den Mönchen zu helfen, die Waffengeschäfte zu unterbinden- und die steckbrieflich gesuchten Männer von Parker beim nächsten Sheriff gegen Belohnung abzuliefern...

7/10

Ich bin kein großer Freund der Filme von Spencer & Hill, wobei ich manche, in denen sie alleine zu sehen waren durchaus mag.
Jetzt bin ich allerdings an die DVD-Erstauflagen dieser beiden "Klassiker" gekommen, welche noch die alte, ursprüngliche Kinosynchro enthalten.
Immerhin begann mit diesen beiden Filmen der internationale Aufstieg des Duos.
Zwei gute Gründe, sich diese mal anzusehen.
Natürlich waren beide Filme, die übrigens zusammengehören (siehe die Originaltitel), auch mit der Erstsynchro schon Westernkomödien, aber noch weit entfernt von den späteren Zwangs(un)lustigen dummen Sprüche in beinahe jedem Satz der Neusynchros.
Seltsam nur, dass man für die deutsche Synchro des ersten Films die Namen der beiden geändert hat, in der Fortsetzung aber die Originalnamen verwendete.
Konsequent wäre es gewesen, auch im zweiten Film die Namen zu ändern...
Im ersten Film hat Terence Hill auch noch nicht seinen später bekannten Synchronsprceher, und kommt alleine daher schon deutlich ernsthafter rüber.
Einige blöde Sprüche dürfen natürlich trotzdem nicht fehlen, diese halten sich allerdings stark in Grenzen.
Der zweite Film fällt dann durch den gewohnten Synchronsprecher von Terence, und mehr dummen Sprüchen schon ein wenig ab, ist aber im Vergleich zur späteren Neusynchro immer noch gut anzusehen.
Beide hatten auch vor diesen Filmen schon Western-Erfahrung, allerdings waren diese Filme generell noch deutlich ernsthafter.
Hier wird sich jetzt hauptsächlich geprügelt, und die Waffen werden zwar mal gezogen, aber kaum eingesetzt.
Es wird also weitgehend Familientaugliche Unterhaltung geboten, aber die beiden Filme gehören in dieser ursprünglichen Version meiner Meinung nach zum besten, was die beiden jemals gedreht haben.

Mr. Blonde

14 September 2014, 22:40:10 #1216 Letzte Bearbeitung: 14 September 2014, 22:42:48 von Mr. Banane
Hast du gerade Rainer Brandts Dialogbücher als dumm bezeichnet? Dir sollte man mal die Quadratsteltzen brechen und dann schön von links nach schräg einen Scheitel über die Fontanelle zimmern!  :icon_mrgreen:


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Retro

Ich fand diese unlustigen Rainer Brandt-Synchros bei Spencer/Hill-Filmen schon als Kind blöd, und heute kann ich mir sowas erst recht nicht geben.
Lustigerweise liebe ich die Serie "Die 2"...

Insofern: kannst du rechnen? Dann subtrahiere dich!  :LOL:

Mr. Blonde

14 September 2014, 23:02:29 #1218 Letzte Bearbeitung: 14 September 2014, 23:04:16 von Mr. Banane
Zitat von: trikerider am 14 September 2014, 22:46:31
Ich fand diese unlustigen Rainer Brandt-Synchros bei Spencer/Hill-Filmen schon als Kind blöd, und heute kann ich mir sowas erst recht nicht geben.
Lustigerweise liebe ich die Serie "Die 2"...

Wie funktioniert das denn? Für mich gibt es da eigentlich keinen humoristischen Unterschied. Wie man das eine als unlustig empfindet und das andere dann gar nicht? Wir vergleichen hier ja nicht Chaplin mit Adam Sandler. Das ist doch das absolut gleiche.

Die Zwei - Best of "Schwesterchens Muttermal" Folge 1

Zumal man Brandt in fast jedem Spencer/Hill-Film sogar noch hören kann. Oder liegt das vielleicht bei dir eher am Schauspielergespann?

Es gibt natürlich auch schwächere Spencer/Hill-Filme mit ausgelutschten Synchros. z. B. kann ich bei "Zwei Asse trumpfen auf" auch kaum lachen, weil sich der Humor da irgendwie abgenutzt hatte.


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Retro

Zitat von: Mr. Banane am 14 September 2014, 23:02:29Wie funktioniert das denn?
Das fragst du mich zuviel... deshalb finde ich das ja selbst lustig.  :icon_mrgreen:
Liegt aber wohl wirklich sicher AUCH an den Schauspielern-
Spencer & Hill nerven mich einfach in den meisten Filmen, dann noch die Synchro dazu, die bei den beiden meiner Meinung nach noch deutlich schwachsinniger ist, als bei "Die 2"...

lastboyscout

The Beast Must Die (1974)
Peter Cushing in nem leider ziemlich gemaechlichen Werwolf-Horrorfilm.
Acht Leute werden in einem Anwesen festgehalten bis herausgefunden wird, wer der Werwolf ist.
Kuriositaet am Rande: Der Zuschauer wird aufgefordert, mitzuraten, wer es denn jetzt war.
Ist halbwegs okay, nett wegen Cushing, ansonsten eher langweilig.
5/10 Punkten

Legendary aka Legendary: Tomb Of The Dragon (2013)
Ohne irgendwelche Vorkenntnisse mal kurz mitgenommen wegen Scott Adkins und Dolph Lundgren auf dem Cover.
Und was fuer eine Gurke, geht um einen Cryptid der in China Unheil anrichtet. Scott Adkins versucht ihn zu fangen bevor der boese Dolph Lundgren als Grosswildjaeger ihn erlegen kann.
Langweilig, sieht extremst billig aus, Lundgren ist cool, Adkins blass, da er nicht kaempfen darf.
Bitte ignorieren, 2/10 Punkten

American Addict (2012)
Zwar schon knappe drei Jahre alt, trotzdem noch aktuell.
Schon ziemlich verstoerend was da abgeht in der Pharma-Industrie mit dem Missbrauch von Pillen, ob jetzt von seiten der Doktoren oder Patienten.
8/10 Punkten

Saint (2010)
Der niederlaendische Beitrag zu den Weihnachtsslashern ist wirklich gelungen.
Genreregisseur Dick Maas hat hier nen wirklich netten und einfallsreichen Horrorfilm geschaffen den man sich durchaus oefter mal anschauen kann.
Leider hatte Netflix nur ne ziemlich lustlos, englisch synchronisierte, Fassung vorliegen.
Das lustlose Runterseiern der Dialoge hat mich eher meine alten deutschen VHS und ORF1-Aufnahmen von 80er Horrorfilmen, packte dann schon fast ein bisschen Nostalgie mit rein.  ;)
7/10 Punkten

I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

cyborg_2029

Judge Dredd
Klar ist der doof und bunt und hat mit dem neuen "Dredd" nichts gemeinsam. Trotzdem war er erstaunlich unterhaltsam, obwohl Rob Schneider nervt wie Sau. Blöd nur das Ende, denn wenn es spannend wird, ist plötzlich der Film vorbei.
Noch gute 7/10

Armageddon
Ist schon erstaunlich, wie man es in einem Film, welcher 150 Minuten läuft, gerade mal schafft, dass Charaterzeichnungen und Story auf einen Bierdeckel passen. Schmalz und Pathos triefen schon aus dem Fernseher, von Logikfehlern braucht man gar nicht erst anzufangen, die nehmen mehr Platz weg wie das Drehbuch. Eine rießige Darstellerriege wird aufgefahren, die Leistungen reichen von solide über unterfordert bis hin zu Scheiße. Verdienterweise hat Willis hier eine Himbeere bekommen. Einzig Stormare gefiel. Heimlicher Hauptdarsteller war aber die amerikanische Flagge, welche mehr zu sehen war, als in allen Emmerich-Filmen zusammen. Trotz all dem Gemecker und der Tatsache, dass der Film noch schlechter wie Pearl Harbor ist, wurde ich gut unterhalten und die Zeit verging wie im Flug. Das lag vor allem an dem hohen Tempo und den klasse, größtenteils handgemachten, Effekten, welche selbst heute noch locker CGI-Produktionen in die Tasche stecken. Ständig rummst es und explodiert was - Zerstörung ist hier alles.
Somit pendel ich den mal bei Mittelmaß ein, 5/10

Backdraft
Inhaltlich nichts was man nicht schon gesehen hat, klassische Geschichte, klassische Figuren, aber das macht nichts. Den was man hier an Action geboten bekommt, lässt einen den Mund nicht mehr zukriegen. Keine Ahnung wie die es geschafft haben, die Schauspieler zu überreden, sich den Arsch abfackeln zu lassen, gerade das Ende ist der Hammer. Meine Fresse.
7/10

Unna-Trilogie:

Bang Boom Bang
Klasse deutsche Gangster-Komödie im Stil eines  "Bube, Dame, König, Gras." Skurile Situationskomik und abgedrehte Figuren geben sich die Klinke in die Hand. Vor allem Semmelrogge lieferte hier eine Glanzleistung ab. Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss.
9/10

Btw, die Szene mit dem Tresor am Auto habe ich letztens in irgendeinem neueren Ami-Film gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern, welcher das war.

Was nicht passt, wird passend gemacht
Geile Geschichte vom Bau, direkt aus dem wahren Leben. Gegen Ende wirds leider etwas überdreht, was dem Film einen Punkt kostet. Ansonsten einfach nur geil und Ralf Richter in der Rolle seinen Lebens.
8/10

Goldene Zeiten
Der Abschluss der Trilogie lässt leider jeden Kultfaktor vermissen, zu ernst und zu wenige Gags, außerdem ist er einfach nur zu lang. Dabei ist die Geschichte ebenfalls schön verstrickt und alle Darsteller hauen in die Vollen. Trotzdem zu geleckt und Hochglanz.
6/10
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Retro

Zitat von: cyborg_2029 am 16 September 2014, 19:15:41
Btw, die Szene mit dem Tresor am Auto habe ich letztens in irgendeinem neueren Ami-Film gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern, welcher das war.
Ich vermute mal Fast & Furious Five.  :icon_mrgreen:

cyborg_2029

Ja, ich habs mir schon gedacht dass das kommt. :icon_smile: Aber nee, auf keinen Fall. Den hab ich nie gesehen und es war auch eher ein B-Movie oder sowas.
Mh, ist wohl was für den Filmsuche-Thread. :icon_rolleyes:
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Retro

Naja... bei "Bang Boom Bang" kommt sowas auch vor, aber du meintest ja "neuerer Ami-Film".  ;)

cyborg_2029

Lol, über "Bang Boom Bang" habe ich doch geschrieben, darum ist mir ja eingefallen, dass ich noch einen anderen Film mit so einer Szene gesehen habe.  :00000109:
Aber macht nichts, ist auch schon spät. ;)
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Retro

Uuups...  :LOL: Gute Nacht!  :viney: :icon_mrgreen:

Retro

18 September 2014, 16:53:58 #1227 Letzte Bearbeitung: 19 September 2014, 00:09:32 von trikerider
DER TODESJÄGER - DEATHSTALKER



Ein Barbar, der von allen nur "Todesjäger" genannt wird, wird in König Tulag's Reich von diesem dazu aufgefordert, gegen den bösen Magier Munkar zu kämpfen, welcher Codille, die Tochter des Königs entführt hat, um dadurch an die Macht zu gelangen.
Um Tochter Codille zurückzubringen, und das Königreich wieder für Tulag zu erobern, kriegt er von der Hexe Toralva ein magisches Schwert, welches ihn unbesiegbar machen soll.

Die Story ist also alles andere als herausragend. Gut gegen Böse, Held kriegt Prinzessin.
Kann der Film wenigstens anders punkten?
Ein Jahr nach dem erfolg des ersten Conan Films gab es ja eine wahre Flut an Barbarenfilmen, welche größtenteils schlecht waren, und wovon nur wenige etwas Erfolg hatten.
Scheinbar gehörte auch der "Deathstalker" dazu, denn der Film hat es zu 3 Fortsetzungen gebracht.
Für einen eher billig produzierten B-Film hat man einiges aus dem knappen Budget herausgeholt.
Die Masken sind in Ordnung, die Schwertkämpfe ansehbar, die Landschaften in denen gedreht wurde schön- und ein paar etwas billig wirkende, aber blutige Schnetzelszenen gibt es auch.
Hier war man übrigens nicht zimperlich: Von einer Enthauptung, über einen abgerissenen arm mit dem dann noch zugeschlagen wird, bis hin zu einer Vierteilung gibt es hier genug, um die FSK 18 zu rechtfertigen.
Wohl dank des dünnen Budget wird das ganze nicht übermäßig genau gezeigt, sondern ist immer beabsichtigt recht schnell geschnitten.
Mit der Liebesgeschichte wird sich nicht lange aufgehalten, hier regiert die Action- so wird einem, auch dank der kurzen Laufzeit von unter 80 Minuten immerhin niemals langweilig.
Ein wenig Humor darf auch nicht fehlen, vor allem die Szene mit dem Schweinegesichtigen Kämpfer, als ihm ein komplettes Spanferkel vorgesetzt wird, ist wirklich nett anzusehen.
Auch die Dialoge sind nett, und weniger dümmlich, als man annehmen dürfte-
Deathstalker und König Tulag, beim Hundebraten-essen im Wald:
T: "Ein tapferer Mann könnte in das Schloss gelangen, und ihn töten."
D: "Du suchst einen Idioten?"
T: "Nein, einen Helden!"
D: "Held oder Idiot- das ist das selbe."
Dem Film tut es einfach gut, dass er sich nicht komplett ernst nimmt- aber auch nicht mit all zu platten Sprüchen daherkommt.

Hinter dem Film stehen übrigens ein paar bekanntere Namen im B-Bereich, kein Wunder also, dass er zumindest ansehbar geworden ist.
Produziert hat Roger Corman, die Masken und Kreaturen stammen von John Carl Buechler, und Playboy-Hasi Barbi Benton darf ihre Dinger mal wieder in die Kamera halten, wie sie es schon ein Jahr zuvor, im Horror-Slasher "X-Ray" erfolgreich getan hat.
Für Kinoplakat, und dementsprechend auch Video-Cover, hat man den im Fantasy-Bereich nicht unbekannten Zeichner Boris Vallejo gewonnen.
Schade nur, dass das Motiv nur bedingt etwas mit dem Film zu tun hat...

Auf DVD ist bisher keiner der Deathstalker-Filme erschienen, auch eine Auflage als Kauf-VHS gab es nie.
Von daher ist das Tape (und die Nachfolger) recht selten und schwer zu bekommen- lohnt sich aber nur bedingt.
Wer sich von dem mittelmäßigen Film an sich nicht abschrecken lässt, kriegt mit dem VHS Tape zwar eine ungekürzte Veröffentlichung zu sehen, welche aber leider stark abgedunkelt wurde.

Und was hat es nun mit dem "etwas" reißerischen Text auf dem Backcover auf sich?



Eine Sex-Prinzessin gibt's hier natürlich nirgends.
Sex-Orgien habe ich auch keine gesehen.
Komisch.
Immerhin gibt es wenigstens ein paar nackte Brüste, Schlammcatchen mit ein paar Damen, eine Kuss-Szene- und sogar einmal angedeuteten Sex! Unglaublich!

5/10

StS

Bei dem 2010er Thriller ,,Messages Deleted" handelt es sich um den (nach ,,Phone Booth" und ,,Cellular") abschließenden Beitrag der sogenannten ,,Telefon-Trilogie" Larry Cohens. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Werken haben wir es in diesem Fall allerdings mit einem ,,reinrassigen B-Movie" zutun – was man dem Streifen in absolut allen Belangen und Bereichen anmerkt (von der Optik über die Darsteller bis hin zu dem in die Umsetzung investierten Aufwand). In Kanada von Regie-Debütant Rob Cowan mit nicht sonderlich umfangreichen finanziellen Ressourcen realisiert, krankt der Film vor allem an seiner erstaunlich uninspiriert-mäßigen Vorlage, dessen Krimi-Plot-Konstrukt ebenso wenig zu begeistern vermag wie einzelne integrierte inhaltliche ,,Meta-Elemente" – siehe dazu nur mal den ,,Story-Kern", in dessen Rahmen ein eher erfolgloser Screenwriter Skript-Schreiben am College lehrt sowie mitten in eine Mordserie gerät, welche dem Muster eines seiner alten Drehbücher entspricht. Bis auf punktuelle Momente und Details weitestgehend vorhersehbar und unspannend, optisch eher an ein ,,Made-for-TV-Movie" erinnernd sowie mit einem mauen ,,Whodunnit?"-Rätzel und einem nur bedingt überzeugenden Schluss-Twist aufwartend, weiß einen zumindest aber die versammelte Besetzung (u.a. Matthew Lillard, Deborah Kara Unger, Gina Holden und Michael Eklund) zu keiner Zeit irgendwie großartig zu verärgern, fehlender ,,Glanzleistungen" zum Trotz...  3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

21 September 2014, 04:14:37 #1229 Letzte Bearbeitung: 21 September 2014, 04:18:21 von Hitfield
Hinter dem Horizont (USA 1998)
Unerträglicher, für meinen Geschmack schon widerlich moralisierender Kitsch. Einer der farbenfrohsten Filme, aber das und die Spezialeffekte helfen dem Machwerk auch nicht mehr. Wahrscheinlich Robin Williams' schlechtester Film. 1 / 10


Schneewittchen (USA 1996)
Die ungewöhnlichste Adaption der Grimm-Vorlage. Der Originaltitel "Snow White: A Tale of Terror" trifft es gut. Durch und durch düster, mit einigen Splatter-artigen Szenen, die sieben "Zwerge" sind eine Gruppe entstellter, kaputter Möchtegern-Krimineller, -Vagabunden und -Vergewaltiger, bei denen selbst die Freaks aus "The Hills Have Eyes" Reißaus nehmen würden. Sigourney Weaver als böse Stiefmutter in einer am Ende völlig abgedrehten Maske spielt groß auf. Kamera, Kulissen und Atmosphäre sind auch gelungen, aber der Film leidet ziemlich unter dem nicht allzu hohen Tempo. Trotzdem eine Sichtung wert. 5,5 / 10


Der Dieb von Bagdad (USA 1940)
Interessant ist kurz bemerkt auch die Hintergrundgeschichte des Hollywood-Klassikers. Es waren bei den Dreharbeiten in Großbritannien in Schlüsselpositionen einige Deutsche beteiligt, aber dann kam der Blitzkrieg dazwischen und die Aufnahmen mussten nach Amerika verlegt werden. Ein halbes Dutzend Regisseure wurden verschlissen usw. Wie auch immer - das ist ein Film, von dem wohl jeder, der in den 80er und 90er Jahren am Wochenende öffentlich-rechtliche Sender eingeschaltet hat, mal ein paar Szenen gesehen hat. Schöner Abenteuerfilm und charmantes Märchen aus Tausend und einer Nacht. Herausragend der deutsche Filmstar Conrad Veidt ("Das Cabinet des Dr. Caligari"). Eine Trickaufnahmen wie z. B. die mit den riesigen Kulissen auf dem Dach der Welt oder dem Djinn haben sich bis heute gut gehalten. 6,5 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

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