True Detective (HBO-Serie)

[EvilErnie]

Vlt hätten sie sich FINCHER holen sollen als Regiesseur und statt zwei jungen Cops immerhin einen Älteren (evtl Al Pacino statt VV), hatte auch schon bei Der Einsatz ganz gut geklappt mit Al & Colin...
Trailer sieht imo nur mäßig interessant aus!

[Moonshade]

Wer auf die deutsche Fassung Wert legt, muss sich noch bis zum 17.09. gedulden, dann ist Staffel 2 bei SKY ATLANTIC HD dran.

http://www.serienjunkies.de/news/true-detective-staffel2-september-sky-68633.html

[Moonshade]

Seit gestern ist Staffel 2 dann bei HBO am Start und stellt sich dem Urteil des Publikums (die Fachkritik ist ja arg geteilt...)!

http://www.serienjunkies.de/news/premiere-2staffel-truedetective-hbo-68665.html

[Mr. Blonde]

Der neue Titelsong stammt übrigens von Leonard Cohen. 

Edit:

Der Auftakt ist alles andere als vielversprechend. Wir haben zwar doppelt so viele Hauptfiguren, aber davon ist für meine Begriffe keine einzige wirklich so interessant, dass man dranbleiben muss. Also das komplette Gegenteil von der ersten Staffel, das Feeling fehlt fast komplett.

Farrells Part ist ziemlich klischeebehaftet, aber er bringt ihn routiniert rüber, sodass es nicht stört. Vaughn spielt vorerst unterkühlt, aber hat Stil. Die Beziehung zwischen ihm und Farrells Rolle hat zumindest Potential. Außerdem ist Vaughns Figur wohl die, die die meisten Möglichkeiten bietet, weil er in seiner Position einiges erreichen kann. Die anderen beiden bleiben blass. Kitsch schafft es nicht, die Probleme, die seine Figur ausmacht, überzeugend darzustellen. Zu McAdams fällt mir erstmal gar nichts ein. Ich kann mich mit Frauen, die einen auf Macho machen, sowieso schwer anfreunden. Wirkt hier für mich sehr gekünstelt.

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Hier sei mal die Szene erwähnt, wo sie aus der Bar geht und die anderen Kollegen beschimpft.

Einzig die Stimmung, die Musikuntermalung und die Bildsprache erinnern noch an das, was die erste Staffel so vorzüglich gemacht hat. Die Dialoge, sofern es überhaupt echte gab, sind lustlos und ohne Finesse. Jetzt ist die Frage, wie es weitergeht, denn das Ende von S2E01 verspricht zumindest, dass das nicht so bleibt, wie zunächst gezeigt. Außerdem channelt Staffel 2 mehr als einmal Lynchs "Mulholland Drive".

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Als Farrell die kleine Frau in der Schüssel baden gesehen hat, war ich wirklich fasziniert, was das nun soll.

Aktuell ist klar, dass der Überraschungshit nicht wiederholt werden kann. Hoffe trotzdem auf schöne Thrillerkost und das Folge 1 nur ein falsches Bild vermittelt hat.

[Maddox]

Hm... hm... also ich bin jetzt auch nicht begeistert so far.. Abgesehen davon, dass S2 natürlich nen schweres Erbe antrat, ist jedoch vieles imho einfach nur zu sehr gewollt. Es stellt sich einfach nicht mehr dieser Wow-Effekt (oder Wtf.. ) ein, da können auch die Franchise-Teile nicht viel ändern..
Die Dialoge, die bisher so geführt wurden, waren allenfalls mau, klangen aber halt zu gewollt und passten imho oft nicht an dieser Stelle. Was sich bisher bei mir aber leider bestätigt hat, ist dass das Vaughn-Experiment... nicht funktioniert für mich. Gerade in Folge 2 stieß mir das schon zu krass ins Auge - und ich meine nicht mal, dass es an seiner Rollenvergangenheit liegt, denn eher an den schauspielerischen Fähigkeiten (in diesem Bereich jedenfalls), was eben sich dann bei mir stark auf die Glaubwürdigkeit der Rolle auswirkte.
Dennoch, facettenreich ist es, viele lose Enden, und abwarten wie es sich entwickelt.

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Das Ende von Folge 2 kam überraschend, als Cliffhanger natürlich nice, ich hab extra nicht in die imdb geschaut...

[RoboLuster]

Wundert mich alles nicht, bei einer Serie deren Konzept es ist, kein Konzept zu haben. Normalerweise profitiert eine 2. Staffel (wo der WOW-Effekt meistens ausbleibt) auch von liebgewonnenen Charakteren. Fällt hier ja völlig flach, und die tolle "1. Staffel" darf man natürlich auch nicht einfach nur kopieren.


Ich frage mich sowieso, warum sich nicht lieber mal Nikita angesehen wird. Mr. Blonde! Eine Serie die zu den besten der Welt gezählt werden kann und in meiner persönlichen Top 5 ist!

[Venom138]

Gestern lief schon wieder das Finale (in Überlänge, 86 Min.) und ich muss sagen, zum Ende hin hat die Staffel gut zugelegt, viel Action, viel Spannung, viele Tote, nur die Story war etwas konfus, da braucht es evtl. nochmal eine Zweitsichtung. Man darf hier nicht mit Staffel 1 vergleichen, denn außer den abgefuckten Cops (generell sind alle in der Serie irgendwie abgefuckt) gibt es da null Gemeinsamkeiten. Betrachten wir das Ganze also individuell, sind das ordentliche 8 Folgen geworden. Die schauspielerischen Leistungen ließen keine Wünsche offen, am meisten beeindruckt hat mich das coole Schauspiel von V. Vaughn und seine Frau, dargestellt von Kelly Reilly, war schon eine Augenweide (und was für eine Stimme!). Und das Ende... hmm... ach, ich verrate mal nichts, außer:

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abgefuckt (im positiven Sinne)

. Season 3 kann kommen.

Serienjunkies: http://www.serienjunkies.de/true-detective/reviews/2x08-omega-station.html

[RoboLuster]

Ok, Kelly Reilly ist ein Grund, die Staffel doch mal zu schauen. War mir gar nicht bewusst, dass die auch mitspielt.

[EvilErnie]

So, 2. Staffel gesehen! Naja, was soll man sagen. Die Staffel war nicht schlecht aber auch nicht besonders gut. Sie hat mich 8 Wochen lang solide unterhalten, hatte ein paar tolle Szenen (Schießerei ala HEAT, Finale mit Farrell im Wald, Sex Party aufm Land)!
Aber sie reicht imo nicht im geringsten an die unglaublich gute Staffel 1, was auch an den tollen Hauptdarstellern und dem genialen Skript lag!
Hervorzuheben ist hier Farrells Darbietung eines korrupten Cops und gescheiterten Familienvaters (letzte Folge hats in sich!). Rachel Mc Adams hat mir auch gut gefallen in der Rolle der toughen Polizistin, sowie Vince Vaughn, dem ich den "Gangster" auch iwi abgenommen habe. Taylor Kitsch ist imo etwas blass geblieben, sein Charakter war iwi nur Randfigur in dem zwielichtigen Getummel aller Gestalten die dort mitwirkten. Habe die Serie auf Sky wahrgenommen und hoffe die 3. Staffel wird etwas besser als diese hier!

[JasonXtreme]

Ich hab zwar erst 2 Folgen geschaut, aber Vaughn überraschte mich wirklich! Kitsch halte ich bis dato für fehlbesetzt, der ist irgendwie völlig ausdruckslos, was aber nicht der Rolle geschuldet ist in meinen Augen. Mal sehen wie sich das entwickelt, aber die Klasse von Staffel 1 ist bereits jetzt nicht mehr zu erreichen. Dafür fehlt mir das mystische, die Grundstimmung.... was hier teils etwas arg gewollt rüberkommt, fast schon irgendwie kopierend.

[Private Joker]

Ich würde den von EvilErnie genannten Einzelpunkten weitgehend zustimmen, komme aber für mich zu dem Ergebnis - nehme da auch gerne Minderheitenschutz in Anspruch - dass mir die 2. Staffel eigentlich besser gefallen hat als die erste.

Wobei ich die tatsächlich nicht für das 8. Weltwunder des PayTV gehalten habe, dafür war die mir für "normales" No-Binge-Sehen mit ihren ganzen Zeitsprüngen einfach zu anstrengend. Die 2. wird als verwirrend kritisiert ? Soll mir einer, der die erste Staffel im Wochenrhythmus gesehen hat, doch mal bitte mal den kompletten Plot fehlerfrei nacherzählen. In der 2. gibt es einen - wenn man sich das am Ende noch mal zusammenreimt - relativ straighten Mordplot, der durch zugegeben schwer durchschaubare Verbindungen zum organsierten Verbrechen aufgebrezelt wird, aber das passt halt auch zu dem Thema.

Ansonsten gibt in der 2. endlich mal eine starke Frauenfigur, der Shootout in der Ep4 (glaube ich) hat Kinoqualität, und auch sonst gibt es ein paar solide Spannungssequenzen. Die Optik ist nicht ganz so trist, dafür hat man aber das

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(im Endeffekt zutreffende)

Gefühl, dass das nicht gut ausgehen kann, atmosphärisch passt das. Schauspielerisch war das völlig o.k., insbesonder Vaughn/McAdams/Farrell, an das Duo Harrelson - McConaughey mag man nicht herankommen, aber gerade Chef-Methodist McConaughey ist mit seinem exzessiven Spiel auch sehr speziell.

Auf dem Weg können die gerne weitermachen, auch wenn es aktuell nicht danach aussieht.

[Moonshade]

Nach personellen Umbesetzungen ist eine 3.Staffel noch lange nicht sicher und nach dieser vielkritisierten Stafffel 2 wohl sowieso nicht.
Mal sehen, was so das neue Management plant...

http://www.serienjunkies.de/news/true-detective-3staffel-76156.html

[StS]

Schade. Die zweite Staffel war imo überraschend gut.
Und wer ein wenig aufpasst, der kommt auch bei all den Plotsträngen anständig mit.
Positiv überrascht war ich zudem von Vaughn, der echt zu überzeugen weiß.

[Mills]

Auch diese Serie habe ich gestern zu einem Ende gebracht. Zuerst möchte ich etwas an die "Vergleicher" mit der ersten Staffel loswerden. Das geht doch gar nicht! Neue Geschichte, neue Schauspieler etc., na ja,wird den meisten Leuten ja schon klar sein. Auf jeden Fall ist das Intro imo schonmal der Oberhammer. Die Farben haben auch ihre Wirkung auf mich gehabt. Ich muss sagen, dass man die erste Folge "überstehen" muss, aber dann geht's auch schon los.

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Ich finde es so herrlich, wie kaputt wieder jeder einzelne ist!

Bis zum Schluss ist die Serie durchweg spannend und hat immer wieder Höhepunkte. Beim Showdown habe ich richtig geschwitzt. Ich fand auch alle Charaktere gut, darum

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war ich teilweise auch dementsprechend traurig, wie alles aussgeht.

[PierrotLeFou]

Da die DVD unglaublich günstig zu haben war, mich die sehr guten Kritiken und die leichten Anleihen an der phantastischen Literatur gereizt hatten und die 7 Stunden Laufzeit die erste Staffel ohnehin eher als längeren Spielfilm durchgehen ließen, habe ich nun auch einmal die Staffel 1 gesichtet.


Dass das Fernsehen die besseren Filme hervorbringe ist natürlich Unsinn. Im Grunde scheinen TV-Serien noch konventioneller gestaltet zu sein als Spielfilme, wenn sie auch aufgrund der Länge und der Episodenhaftigkeit nochmals über etwas anders gelagerte Dramaturgien verfügen.

Ich würde zwar "True Detective", Staffel 1, zu den besten TV-(Mini)-Serien zählen, die ich kenne, aber Finchers "Zodiac" oder Villeneuves "Prisoners" beeindruckten mich weit mehr.

Die große Stärke sehe ich in den offengelassenen Fragen, in dem sowohl mythischen als auch mystischen Überbau. Das verfügt über einen rätselhaften Reiz...
Ansonsten: Zwei unterschiedliche Detectives, die beide auf ihre Weise zu ganz unangenehmen, unsympathischen, aber durchaus charismatischen Zeitgenossen geworden sind; die aber dennoch alles daran setzen, die größeren Monster zu Strecke zu bringen. So ein Buddy-Gespann - mit rauher Schale & mit weichem Kern - wurde schon 1978 in Lumets "Network" als Klischee verspöttelt. Hier werden die klischeehaften Grundzüge immerhin halbwegs originell ausstaffiert: Harrelson ist der Typ, der Grenzen braucht, McConaughey ist der Typ, der Teil des Ganzen sein will... "Form and Void". McConaughey ist auch über weite Strecken selbst recht verdächtig... das überschattet die Klischees ganz gut.
Kindesmissbrauch mit einem fetten, entstellten Typen mit beginnendem Haarausfall - welcher im inzestuösen Verhältnis mit seiner fetten, debilen Schwester lebt -, zu bringen, treibt die Over-the-Top-Züge, die in der ersten Folge noch interessant wirkten, auf die Spitze. Kinderschänder sind einfach gerne genommene Zielscheiben, wenn Filmschaffende und ihr Publikum eine Abladefläche für Aggressionen & Abscheu brauchen und sich in gefühlter moralischer Überlegenheit über fiktionalisierte Feindbilder empören wollen... (Der belgische "Die Behandlung" schlug ja jüngst in eine ganz ähnliche Kerbe.)
Was sonst noch Over-the-Top war? Dieser pessimistische Grundton, der im letzten Dialog aufgehoben wird, der aber die ganze Serie hindurch mehr Schwärze als Licht zeigt: Alle Figuren haben mehr schlechte als gute Seiten: Die Frauen sind biestig, die Männer sind arschlöcherig oder kriminell & gemeingefährlich. Dem Ganzen Frauenfeindlichkeit vorzuwerfen, ist natürlich lächerlich: Aber es ist schon eine Serie, die ein Milieu zeigt, welches aus anständigen Männern zerrissene Gestalten macht, die ihr engeres Umfeld unweigerlich zerrütten. Und für andere Figuren ist da einfach kein Platz: "True Detective" ist einfach ziemlich fasziniert von harten Typen, die sich zu beweisen haben und deren Narben ihre Größe ausmachen. (Was im Fall des vernarbeten, hünenhaften Killers besonders anschaulich gilt, wobei in diesem Fall die Faszination mit einer gehörigen Spur Abscheu einhergeht.) Immerhin ist damit auch die Wechselwirkung Umfeld/Innenleben ständig präsent, für welche man das Motiv der Spirale übertragen kann wie auch für den generellen Übergang von Diesseits zu Jenseits, der immer wieder thematisiert wird.

Hat Spaß gemacht, keine Frage; war auch recht hochwertig inszeniert, wenn auch über weite Strecken doch sehr TV-Gemäß mit vielen Schuss-/Gegenschuss-Dialogen, aber auch voller kleiner Finessen, die ganz unaufdringlich nebenbei erfolgen...
Ich schwanke zwischen 7 und 8 Punkten... habe erst einmal 7 gegeben, werde aber im nächsten Monat wohl auch noch Staffel 2 sichten und die Wertung dann nochmals aktualisieren.

[StS]

Gute Nachrichten!  :D

Confirming recent reports, HBO has just announced that "True Detective" is coming back for a third season, with Moonlight's Mahershala Ali set to star!

The most exciting bit of news here? In addition to a returning Nic Pizzolatto, Blue Ruin and Green Room director Jeremy Saulnier will handle directing duties!

[StS]

Season 3 Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=d6s0DWheQC4&feature=youtu.be

[Vicci]

Oh wie geil! Endlich eine neue Staffel    Soll wohl wieder mehr an die erste Staffel anschließen. Zumindest verspricht der Trailer einiges. Schön auch, Stephen Dorff mal wieder zu sehen. Ewig nicht mehr in Erscheinung getreten, zumindest habe ich den Darsteller kaum noch in Filmen gesehen.
(danach muss unbedingt eine neue Staffel Fargo kommen, das wäre genial)...

[StS]

neuer S3 Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=btoZfxs0pE0

[StS]

neuer Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=RZP6t1FmVO8

[StS]

Erhält eine 4. Staffel. Hauptrolle: Jodie Foster!

[StS]

[StS]

[Private Joker]

Muss jetzt auch HBO sparen ? Nur 6 Folgen für eine Serie, die als Mischung aus Kritikerliebling, Starvehikel und Kult mit Ansage für den streamingseitig doch deutlich unter Druck geratenen "Premiumsender" eigentlich ein Selbstläufer sein sollte ? Und der zum Teil vielgelobte Look, also ich weiß nicht...

Aber mal der Reihe nach. Die Verlegung in die ewige Nacht und die eisige Kälte des Polarkreises ist mal keine üble Idee - allein ich glaube denen die Location nicht. Also jetzt mal rein filmisch gesehen; da sieht doch zu viel nach Kunstschnee und Studiokulisse im Warmen aus, die Figuren haben keinen kalten Atem, keine roten Nasen, wirklich zu frieren scheint da niemand. Mag sein, dass man den gutbezahlten Schauspielern um Foster und einigen Nebendarstellern, die da sogar nackt ins "Eis" müssen, das alles nicht zumuten wollte, aber dann soll man doch bitte Hawaii-Süd als Schauplatz vorsehen. Ach ja, zum Finale und dessen Schauplatz sage ich gleich noch was, in der Spoilerzone.

Inhaltlich wird da einiges angerissen, was nicht unterintessant klingt, und damit meine ich nicht die allenfalls als Fanservice zu begründende Verbindung mit Staffel 1 (was ich zeitraumbedingt ohne Sekundärquellen eh nicht mehr kapiert hätte). Die Mixtur aus persönlichen Problemen, Ökobotschaften, einem traditionell leicht abgedrehten Kriminalfall und - erstmals in der Serie - ein wenig übersinnlich-esoterischen Anspielungen kann zumindest einige Folgen lang durchaus fesseln - vor allem in der Mitte, wenn das etwas Fahrt aufgenommen hat. Allein - es ist wieder mal "too much" - für die erwähnten 6 Folgen und überhaupt. Wenn ich dermaßen viel anreiße (so etliche Randhandlungen um böse Cops, das Sexleben von Danvers/Foster, eine Ehekrise bei einer Nebenfigur, der Annäherung der zwei obligatorisch erstmal verfeindeten Hauptfiguren u.a. hatte ich noch gar nicht erwähnt) brauche ich mehr Zeit und ein Drehbuch, das die ganzen Elemente am Ende auch sinnvoll verknubbelt (das wusste schon der große Schriftsteller Snoopy).

Womit wir dann zwanglos zur Finalfolge kommen, die - man muss es so deutlich sagen - eine Vollkatastrophe erster Kajüte darstellt. Weil es bei dem deutschen Verbreitungsweg (Sky/Wow) sicher noch nicht jeder gesehen hat, zwangsläufig in Spoilern:

Spoiler: zeige

Die viel zu lange angetextete und viel zu spät gezeigte Superhöhle, angeblich so gefährlich, dass man da nie alleine reingehen sollte, sieht in der Realität dann so aus wie eine Mischung aus Fantasialand und Touristen-Eispalast in China, incl. kommod ausgeformter Gänge und Glitzereffekt. Irgendwie hat die auch wundersamerweise eine Verbindung zu der Station, die einige Folgen lang gar keine Rolle spielte; in einem perfekt ins Eis integrierten Labor haust zu welchem Zweck auch immer dann auch noch der wundersam überlebende Forscher, der unter etwas Folter mit einem Handyvideo in Dauerloop (!) mal eben "zwanglos" einen Mord gesteht. Und während die restlichen Handlungsstränge sich mit einer eher semiprofessionellen Leichenentsorgung + Eheversöhnung in Wohlgefallen auflösen, hüpfen wie Kai aus der Kiste auf den letzten paar Metern noch die eigentlichen TäterInnen, die das auch freimütig gestehen. Weil die gestrengen Cops das eh decken und auch ihren Vorgesetzten ein paar Eisbären im Dutzend billiger aufbinden, was die überraschenderweise sogar schlucken, obwohl die Geschichte mitsamt der zwei neu dazugekommenen Toten doch bis nach Florida stinkt. Friede, Freude, Eierkuchen.
Och neee...

Die lausige letzte Folge + eine "Auflösung" mit der dramaturgischen Kettensäge (was nicht passt, wird passend gemacht) zieht dem leider so ziemlich alle Zähne - mit der (streitbar) nicht durchgehend gelungenen Winteroptik zusammen wäre ich nur bei knapp 5/10. Wer gerne Foster in gewohnt guter Form noch mal als CopIn sehen möchte und über vieles hinwegsehen kann, wird aber auch ein paar positive Aspekte in der Serie finden.

[mali]

Echt? Nur 6 Folgen? 

[StS]

S4 war die bislang meistgesehene Staffel der Serie: Im Schnitt 12.7 Millionen Zuschauer pro Folge.
Daher wird´s ne weitere geben. "Night Country" Creator Issa López kehrt dafür zurück.

[Butzemann]

Hab mich so sehr auf die Staffel gefreut und die ersten Folgen war sehr ernüchternd. Der Vollständigkeit halber werde ich die Staffel zu Ende gucken, aber die Motivation ist nicht sehr groß und wenn dann auch noch die finale Folge nix rausreißt, werde ich meine Erwartungen dementsprechend nochmal nach unten korrigieren.

Danke für das ausführliche Review Private Joker


Dass die Staffel so gut ankam, wundert mich schon etwas, aber nun gut, auf zur nächsten 

[mali]

und damit meine ich nicht die allenfalls als Fanservice zu begründende Verbindung mit Staffel 1 (was ich zeitraumbedingt ohne Sekundärquellen eh nicht mehr kapiert hätte).

Was war/ist die Verbindung zu Staffel 1?

[Private Joker]

und damit meine ich nicht die allenfalls als Fanservice zu begründende Verbindung mit Staffel 1 (was ich zeitraumbedingt ohne Sekundärquellen eh nicht mehr kapiert hätte).

Was war/ist die Verbindung zu Staffel 1?

Ohne Spoilertags, aber vielleicht doch nichts für Leute, die S4 noch unbedingt zu Ende sehen wollen:

Es geht da wohl um die in S4 eher am Rande erwähnte Firma Tuttle United, die als Dachfirma hinter "Silver Sky" steht, welche wiederum für diverse Umwelt- und vielleicht andere Verbrechen am Handlungsort der neuen Staffel verantwortlich sein soll. Und jetzt kommt der Teil, den ich auch nicht mehr im Gedächtnis hatte: In S1 wurde die dort für einige Missetaten verantwortliche Sekte wohl von der Familie "Tuttle" gegründet bzw. später weitergeführt.
Hier mehr (Englisch, reichlich Werbung und Spoiler ahead:) https://screenrant.com/true-detective-night-country-tuttle-united-season-1-villains/

Serienschöpfer Nic Pizzolatto  hat diese Referenz wohl deutlich kritisiert
https://www.kino.de/serie/true-detective-2015/news/kontroverse-um-true-detective-schoepfer-des-krimi-hits-attackiert-vierte-staffel-deutlich/

[mali]

Den "Bezug" hätte ich im Leben nicht erinnert :-)

Ich habe die 6 Folgen an 2 Abenden durchgehapst. Fand es recht gut, bisweilen aber schon etwas arg konstruiert die Story und einige der Nebendramen vielleicht zu präsent - aber dennoch insgesamt unterhaltsam. An Fargo Staffel 5 kam es nicht heran.