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Dark (deutsche Mysterie Serie - Netflix)

Begonnen von Butzemann, 13 Dezember 2017, 17:20:46

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Butzemann

Da ist sie nun, die vielversprechende deutsche Antwort auf so Serien wie Stranger Things. Aber so richtig gefallen hat sie mir dann doch nicht:

Zuviel gewollt, zu überladen, zu billige Effekte, und leider, zu deutsch.

Ich fang mal mit der Story an. Die ist an sich recht gut und bietet viele Freiheiten/Facetten, aber man überfrachtet das Ganze derart, dass man die Serie schon an einem Stück gucken muss (wirkliche Empfehlung!), weil man sonst nicht mehr weiß, wer mit wem, warum und wann.

Nicht nur, dass die Zeitreiseproblematik an sich schon einiges abverlangt (3 Zeitebenen), dazu gesellen sich Personenkonstellationen, wonach die Prämisse, weniger ist mehr, besser gewesen wäre.

Dann kommt dazu, dass man gleich sieht, dass man es mit einer deutschen Produktion zu tun hat, weil mal wieder Tristesse pur angesagt ist und alle sind so humorfrei und stocksteif ernst, dass es einen fast deprimiert. Dazu die angesprochenen billigen Effekte, die dann doch sehr negativ auffallen. Ob Fotos, die wohl vom Praktikanten am PC bearbeitet wurden, komische Ohren, oder Spezialeffekte was schwarze Löcher betrifft. Das fällt schon merklich auf.

Am schlimmsten allerdings war der Ton. Nicht die Soundkulisse, die war ganz ordentlich, wenn auch inflationär eingesetzt im Laufe der Serie, sondern der abgemischte Ton. Ich befürchte, dass sich wieder die Leute selber synchronisieren mussten, anders kann ich mir diese leidige Sache (fällt oft in deutschen Produktionen auf, die für den internationalen Markt bestimmt sind) nicht erklären. Man musste das ein oder andere mal sogar zurückspuhlen, weil ich nicht ums verrecken verstanden habe, was die reden.

Den Schauspielern kann man da keinen Strick draus drehen, die machen ihre Sache sogar richtig gut.
Irgendwie hab ich ständig das Gefühl, das wir zwar fähige Schauspieler haben, aber durch die deutsche Film- und Fernsehlandschaft, die ihre Qualitäten gar nicht vollends ausspielen können. Schade eigentllich.


Zum Ende der Serie wirds auch etwas spannend, aber unbefriedigt bleibt man dennoch zurück. Entweder die haben sich noch was für Staffel 2 aufgehoben oder hatten keine Ahnung mehr, wie man das jetzt aufdröselt.

Das der erste Eindruck. Ich bin bei ner soliden 6/10.



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"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

JasonXtreme

Also ich hab jetzt 6 Folgen durch, und kann von dem was Du sagst nix nachvollziehen - aber no offense, is halt so :D ;)

Darstellerisch top, ich verstehe auch alles was die sagen, also tonale Probleme stelle ICH keine fest. Soundtrack geil und gelungen, es ist in Folge 1-3 etwas verquer, lockert sich aber in den kommenden Folgen. Man blickt schon etwas mehr durch, und zuviele Personen? Finde ich nicht, auf die Gesamtlaufzeit gesehen passt das für mich, inkl. den Verwicklungen untereinander. Natürlich sind die etwas ARG zufällig und gehäuft, aber hey, das is bei Twin Peaks ja nicht anders.

Das führt mich zu eben genannter Serie und mehr. Natürlich sind die ganzen Versatzstücke bei DARK klar erkennbar! Stranger Things ne Prise, Twin Peaks etwas mehr, dazu noch Anleihen aus diversen anderen Filmen oder Serien - meiner Ansicht nach auch gewollt, dass man das merkt, aber nie aufgesetzt. Das Geklaute gut in was Eigenständiges interpretiert. Schlechte Effekte habe ich keine bemerkt, zumindest keine die mich jucken würden. Dass es deutsch aussieht... äh ja, das wird wohl immer so sein, aber es sieht verdammt hochwertig aus! Es ist halt düster und trist galore - aber genau so will ich die Serie haben! Humor wäre für mich fehl am Platz, und ich finds klasse, dass man nicht schon nach zwei Folgen weiß, was denn am Ende die Prämisse sein wird.

Wenn das so bleibt lande ich bei einer 8/10
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Butzemann

14 Dezember 2017, 11:20:14 #2 Letzte Bearbeitung: 14 Dezember 2017, 11:22:12 von Butzemann
Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Also ich hab jetzt 6 Folgen durch, und kann von dem was Du sagst nix nachvollziehen - aber no offense, is halt so :D ;)

Alles gut :)


Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Darstellerisch top, ich verstehe auch alles was die sagen, also tonale Probleme stelle ICH keine fest.

An den Darstellern hab ich auch nix zu meckern, die passen alle echt gut, vor allem auch die Kinderdarsteller sind richtig gut gecastet.

Beim Ton, keine Ahnung, bei Stranger Things Staffel 2 musste ich auch echt aufdrehen, bei allen anderen Sachen auf Netflix oder Prime hatte ich keine Probleme, komisch. Hab auch nix an den Ohren oder so ;)

Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Soundtrack geil und gelungen,

Fand ich auch, allerdings wirst du dann sehr bald merken, dass sie es mit den Streichern (wenn es das is, dieses bedeutungsschwangere Getöse) echt übertreiben.

Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
es ist in Folge 1-3 etwas verquer, lockert sich aber in den kommenden Folgen. Man blickt schon etwas mehr durch, und zuviele Personen? Finde ich nicht, auf die Gesamtlaufzeit gesehen passt das für mich, inkl. den Verwicklungen untereinander. Natürlich sind die etwas ARG zufällig und gehäuft, aber hey, das is bei Twin Peaks ja nicht anders.

Hatte bei Twin Peaks da weniger Probleme. Bin da gespannt, wie du das auf die gesamte Staffel/Laufzeit siehst. Auffällig is dann auch, dass die Macher diverse Male Splitscreens und Gegenüberstellungen verwenden, damit der geneigte Zuschauer wirklich weiß wer zu wem gehört; das bräuchte es ja auch nicht, wenn es klar wäre, die wussten schon, warum sie das einbauen ;) Ansonsten wäre es schon etwas verwirrend.

Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Das führt mich zu eben genannter Serie und mehr. Natürlich sind die ganzen Versatzstücke bei DARK klar erkennbar! Stranger Things ne Prise, Twin Peaks etwas mehr, dazu noch Anleihen aus diversen anderen Filmen oder Serien - meiner Ansicht nach auch gewollt, dass man das merkt, aber nie aufgesetzt. Das Geklaute gut in was Eigenständiges interpretiert.

Irgendwo hab ich mal gelesen, dass die Macher die Bücher vor Stranger Things fertig hatten. Das kann gut sein, aber auffällig ist es dann schon, dass es soviele Parallelen gibt. Aufgesetzt war es zwar nicht, aber so richtig eigenständig auch nicht. Twin Peaks blitzte dann bei mir auch nicht so oft durch.

Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Schlechte Effekte habe ich keine bemerkt, zumindest keine die mich jucken würden. Dass es deutsch aussieht... äh ja, das wird wohl immer so sein, aber es sieht verdammt hochwertig aus! Es ist halt düster und trist galore - aber genau so will ich die Serie haben! Humor wäre für mich fehl am Platz, und ich finds klasse, dass man nicht schon nach zwei Folgen weiß, was denn am Ende die Prämisse sein wird.

Zu den Effekten hab ich ja meinen Senf schon hinzugegeben. Is mir halt negativ aufgefallen und vor allem wirst du am Ende sehen, was ich meine. 

Und zu der Tristesse, da hab ich gar nix gegen, aber die Leute dort sind doch alle nur abgefuckt, dann regnet es ständig (man kanns auch übertreiben) und die Straßen sind wie ausgestorben (allgemein denkt man es leben nur die handelnen Personen dort  :00000109:)

Humor braucht es dann schon manchmal und die Einzige die sowas hatte, war dann diese Pathologin, das war echt angenehm. Genau das hatte ja auch Twin Peaks und dafür liebe ich die Serie eben auch, dieser schwarze Humor. Da gibts in Dark halt mal gar nix von zu sehen, was die Sache schon etwas anstrengend macht.

Das man definitiv nicht weiß, was in der Serie abgeht bzw. wer welche Leichen im Keller hat, dass is dann auch positiv und zwang mich natürlich die Serie fertig zu schauen.

Zitat von: JasonXtreme am 14 Dezember 2017, 09:42:57
Wenn das so bleibt lande ich bei einer 8/10

Erzähl wie's am Ende war, bitte :)
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JasonXtreme

Alles absolut nachvollziehbar was Du schreibst, keine Frage. Das mit den fehlenden Passanten fiel mir auch mehrfach auf, das ist wirklich etwas arg unglaubwürdig. Dass es keine positiven Figuren gäbe las ich jetzt öfter, aber das hängt mit dem Punkt der fehlenden Zusatzfiguren zusammen in meinen Augen. Gäbe es mehr handelnde Personen die nicht DIREKT verwickelt sind, hätte man das umgehen können. Aber ja, die haben schon alle so ihre Macken und Problemchen. Anfangs störte mich ja auch etwas, dass wirklich JEDER was mit dem anderen DIREKT zu tun hat, und es keine Menschen gibt die da nur am Rande agieren. Den ständigen Regen, das Grau und das Deprimierende mahct mich irgendwie an hier  :king: kann aber verstehen wenn einen das abnervt.

Ja musikalisch meinte ich die Klänge der Streicher, denke auch das müssten welche sein. Endmeinung wird kommen! :dodo:
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PillePlutonium

Ich bin noch nicht ganz durch (aktuell Folge 9) aber das mit dem Ton ist mir auch gleich aufgefallen , im Vergleich zu allen anderen Netflix Serien die ich in letzter Zeit gesehen habe ist der Ton bei
Dark fürchterlich abgemischt, besonders bei den Stimmen. Das mit den fehlenden Passanten ist mir garnicht aufgefallen  :icon_mrgreen: ich dachte WInden ist halt so ein Kaff.
Generell bin ich aber schon sehr zufrieden mit der Serie, was mich an sehr wenigen Stellen gestört hat waren einge Schauspielerische Leistungen, vllt. hängt das auch mit der Nachsyncro zusammen.
Zum Beispiel die Szene
Spoiler: zeige
 in Folge 1 wo die Hotelbesitzerin mit der Bank telefoniert, die gespielte Empörung von Ihr fand ich dermaßen unglaubwürdig und schlecht , sowas reisst mich dann einfach raus und stört mich. Davon gabs zum Glück nicht allzuviele Szenen

JasonXtreme

Also ich bin durch, die 8/10 halte ich. Kann aber verstehen wenn man mit dem Ende und den Effekten unzufrieden ist! Die waren wirklich mau, aber sind ja insgesamt auch alles andere als zahlreich. Mir wäre ETWAS mehr Auflösung lieb gewesen, denn im Grunde weiß man zwar einiges mehr als zu Beginn :icon_lol: aber alles in allem bleibt zuviel ohne Erklärung oder eben ist auf eine zweite Staffel gemünzt, die noch nicht bestätigt wurde. Aufgrund des Erfolges wird die sicherlich kommen, aber ob die dann qualitativ anschließen kann.... immerhin weiß man nun wo es langgeht, und wirkliche Überraschungen gäbe es nur in Hinblick auf eine Person im schwarzen Gewand (Mark Waschke) oder ob es im Endeffekt
Spoiler: zeige
 überhaupt was gebracht hat!? Denn Jonas landet ja trotzdem in der Dystopie von Winden - und Ulrich hat auch nix geändert.
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StS

Season 2 hat "grünes Licht" bekommen...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Dashu

21 Dezember 2017, 16:32:43 #7 Letzte Bearbeitung: 21 Dezember 2017, 16:35:54 von Dashu
Ich habe mir die ganze Serie die letzten drei Netflix Tage angesehen. Zuerst einmal muss ich sagen.  :icon_neutral: > Das Icon steht für die Stock steife Dauermimik und Gestik aller Charaktere, was der ganzen Serie den Eindruck erweckte, das alle Darsteller sich zuvor Krokodil aus der Apotheke zusammengestellt haben um so richtig scheiße drauf zu sein. Das mag der Szenerie oft entsprechend wird aber so monoton ausgebreitet wie ein Zähes Stück Fleisch an dem man von Vorne bis Hinten zu kauen hat.
Etwas mehr Leben und weniger Strichmund hätte der Serie bestimmt gut getan. Einem Ausländer muss das so vorkommen als ob bei uns noch Hitler herrscht... sogar Angela Merkel lacht öfter.
Selbst bei den Szenen als jugendliche den Beischlaf verrichten, wirkt das auf mich so, als ob die alle ein Alkohol Problem im Endstadium hätten.
Das ist ein großer Minus Punkt.

Auch die Erzählweise gefällt mir nur mäßig, stetig hat man einen anderen Hauptcharakter, während eigentlich gut eingebaute Figuren zuvor für einen selbst lebendig wurden, sieht man Sie dann plötzlich nur am Rand und es gelingt nicht sich auf die neuen vollkommen einzulassen. Auch ein großer Minus Punkt.

Der Vergleich Stranger Things hinkt total, nur weil man 3 Sekunden Aktion Figuren sieht (Bootlegs und Masters) haben beide Serien nichts gleich. In Stranger Things lachen die Kinder auch mal. ;)
Vom Plot und seiner Auflösung bin ich total enttäuscht. Ich habe alles mögliche erwartet und keine Erwartung war treffend, es wird lediglich immer unglaubwürdiger.

Ganz besonders negativ ist mir die Szene aufgefallen als der eine Junge sich, weil er Nass war, ausziehen musste. Keine Ahnung was diese Szene bringen sollte, ich finde solche Hirnrissigen Anspielungen ohne moralische Aufklärung immer bedenklich.

Die zwischenmenschlichen Plots hingegen funktionieren gut. Diese kleinen Dramen schenken der Serie die Lust weiter zu gucken. Als Schauspieler (auch mit Strichmund) haben vor allem Karoline Eichhor, Lisa Vicari, Christian Pätzold, Louis Hofmann, Daan Lennard Liebrenz überzeugt, leider kamen davon manche hinterher viel zu kurz.

Spoiler: zeige
Pfarrer, Zeituhr und Uhrenmacher haben zum Schluss hin hineingeworfen gewirkt und ergaben mit der unerwarteten Plot Auflösung kaum was her. Die hätte man nicht gebraucht und auch einen Sinnvolleren Grundmechanismus der Zeitreisen erwartet, ein umgefallenes Radioaktives Müllfass wäre überzeugender und spannender gewesen.
Punkt Abzug.

Musik ist klasse und Set, so wie Umgebungen auch, da passt die Atmosphäre stetig.

Anmerkung: Einer der Aktion Figuren hat es 1986 noch nicht gegeben. Als Bootleg und Masters Sammler gibt es von mir dafür a Schelle aus Chrom.  :hitter:

Insgesamt hat mich die Sendung gut unterhalten. Es waren aber oft Dinge da, die mich belästigten, dennoch baut Sie gute Spannungen auf und man kann nicht aufhören Sie weiter anzusehen.

7/10




JasonXtreme

Bei allem was Du bemäkelst müsste das am Ende eher ne 3/10 sein :king: die Szene mit dem nassen Doppler als Kind sollte nur die Strenge der Alten verdeutlichen, oder wie es zu der Zeit halt oft auch üblich war Kinder zu maßregeln, vor allem eben aber Anzeichen sein für Dopplers Verhalten. Kann da nix anderes erkennen
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Butzemann

Zitat von: Dashu am 21 Dezember 2017, 16:32:43
Der Vergleich Stranger Things hinkt total, nur weil man 3 Sekunden Aktion Figuren sieht (Bootlegs und Masters) haben beide Serien nichts gleich. In Stranger Things lachen die Kinder auch mal. ;)

Also für mich gabs da einige Parallelen:

- das Atomkraftwerk im Wald, welches leider viel zu oft mit auffälligen Kameraeinstellungen und Musikuntermalungen als den bösen Ort dargestellt wurde (in Stanger Things die "Hawkins National Laboratory (kurz Hawkins Labs)" -eine abgeschottete Forschungseinrichtung des Energieministeriums)
- Kleinstadt und Omnipräsenz einer mächtigen Einrichtung
- Jungendliche/Kinder, welche zum Teil entführt und getötet werden bei Experimenten, dann die Sache versuchen aufzudröseln
- eine Schnittstelle in eine andere Welt/Dimension
- der dunkle Wald
- 80er Jahre, natürlich keine Flipperautomaten wie in Amerika, is halt Deutschland^^

Zitat von: Dashu am 21 Dezember 2017, 16:32:43
Vom Plot und seiner Auflösung bin ich total enttäuscht. Ich habe alles mögliche erwartet und keine Erwartung war treffend, es wird lediglich immer unglaubwürdiger.

Ging mir auch so, als ob den Machern bewusst wurde, scheisse, was haben wir derart ausgeholt, das kriegen wir nie wieder aufgelöst, machen wir einfach das so, den Rest denken wir uns irgendwie in Staffel 2 aus  :respekt:

 
Zitat von: Dashu am 21 Dezember 2017, 16:32:43
Ganz besonders negativ ist mir die Szene aufgefallen als der eine Junge sich, weil er Nass war, ausziehen musste. Keine Ahnung was diese Szene bringen sollte, ich finde solche Hirnrissigen Anspielungen ohne moralische Aufklärung immer bedenklich.

Is mir nicht groß negativ in Erinnerung geblieben, und wusste auch was damit gemeint war. War nur wie sovieles schlecht kopiert. Im Film Roter Drache (quasi der erste Teil der Hannibal Lecter Reihe) hatte zum Beispiel der Bösewicht "die Zahnfee" eine ähnliche Erziehungsberechtigte, nur in dergestalt der Großmutter, die ihm immer drohte, dass wenn er sich wieder einnässt, ihm sein Ding abschneiden würde. Tja und Endresultat war halt eine nicht so gesunde Persöhnlichkeit, eben wie in Dark auch. Das man dort die Mutter als sehr dominante kalte Mutter zeigte, und dass das keinen guten Einfluss auf unseren Helge haben wird, war doch gut herausgearbeitet, aber dennoch sehr klischeehaft.


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Dashu

Zitat von: JasonXtreme am 21 Dezember 2017, 16:56:56
Bei allem was Du bemäkelst müsste das am Ende eher ne 3/10 sein :king:
Ich habe die negativen Werte so sehr verdeutlicht, da die Serie, ohne diese Makel locker eine 9-10 bekommen hätte, das sehr schade ist. In diesem Zusammenhang bin ich der Meinung, Sie haben sich übernommen und sind am Ende ins Straucheln gekommen. Generell lese ich auch viele ähnliche Meinungen. Diese Stimmung zu halten hilft sicher für eine bessere zweite Staffel. In der vielleicht auch irgendeiner mal lächelt, wer weiß, wer weiß  :icon_mrgreen:

Das mit dem jungen sah mir auf den ersten Blick zu sexuell aus. Gerade diese Drohgebärde "Zieh dich aus", so etwas halte ich für kein Wagnis, das ein Film versuchen sollte. Egal wie sehr man damalige Missstände heranziehen will, da hätte ein Fauxpas mit der Hand oder so genüge getan. Aber ich reagiere allgemein sehr allergisch bei dem Thema, mag sein das ich es hier nicht klar deuten konnte. Doch diese viel zu oft, leichtfertig, dargestellte sexuelle Gewalt (auch verbal) hat meiner Meinung nach in gar keinem Film etwas zu suchen. Ich denke da an Nachahmungstäter etc. Aber wie schon gesagt, die Szene war grenzwertig, da gibt es schlimmere Beispiele.

JasonXtreme

Ich hatte aber auch erst mit einer sexuellen Komponente gerechnet, Gott sei Dank haben sie das Fettnäpfchen ausgelassen ;)

Ja allerdings ist das Ende zu sehr auf eine 2. Staffel gemünzt, da wirklich aufgelöst eigentlich nichts wurde, wenn man so will.
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Wolfhard-Eitelwolf

22 Dezember 2017, 16:48:36 #12 Letzte Bearbeitung: 22 Dezember 2017, 16:50:50 von Wolfhard-Eitelwolf
Hab erst die Hälfte der Staffel geschafft, bin aber alles in allem sehr angetan. Man fühlt sich in der Tat ein wenig an Stranger Things erinnert, aber das scheint ja tatsächlich eher Zufall zu sein. Die penetrante, ständige verregnete Tristesse stört mich nicht, im Gegenteil: Passend zum Titel vermittelt sie eine äußerst intensive Atmosphäre, in der es nur wenig Grund für ein Lächeln etc. gibt. Warum denn nicht? Ich mag's! Das etwas Aufgelockerte eines Stranger Things fand ich auch gut, aber die Ausrichtung von Dark gefällt mir genauso gut, womit beides seine Daseinsberechtigung hat!

Über die Artikulation deutscher Schauspieler oder deren Abmischung lohnt sich ein Aufregen nicht mehr. Das scheint als Trend der letzten zehn Jahre volle Absicht zu sein, soll wohl irgendwie hip wirken oder so, wenn man als Zuschauer nur noch die Hälfte versteht (Stichwort Polizist). Zum Kotzen ist das!

Aber zurück zum Kerngeschehen: Die Story ist absolut zweckmäßig und meist spannend. Allerdings könnte es für mein bisherigen Empfinden doch etwas mysteriöser und komplexer sein, da schon relativ früh des Pudels Kern mehr oder weniger offen zu liegen scheint. Schauspielerische Leistungen sind ohne Ausnahme erstklassig, die absolut konkurrenzfähige Optik gefällt ebenso wie die stimmige akustische Inszenierung und die miesen Effekte kommen ja erst noch zum Ende ;)

Denke, so wird das deutsche Kino international punkten können - auch wenn ein extrem düsteres Bild unserer Heimat gezeichnet wird. Aber gerade das wollen insbesondere die Amis ja sogar sehen. Von daher passt doch alles. Die Serie kommt wohl auch hinterm Teich gut an und wird im untertitelten O-Ton gesehen, wie man liest.


Wolfhard-Eitelwolf

Nun bin ich durch und muss sagen, dass die CGI-Effekte tatsächlich nicht die besten sind. Andererseits kommen sie auch wirklich nur punktuell vor und fallen somit kaum ins Gewicht. Was mich viel eher störte, war die Auflösung des Ganzen bzw. der allerletzte Akt in Folge 10. War die Grundstory ohnehin schon nicht sehr komplex und von Anfang an leicht durchschaubar, so wird hier ein Pfad eingeschlagen, der mir ganz und gar nicht gefällt und Schlimmes für eine zweite Staffel befürchten lässt. Schade, dass man sich hier wieder einmal nicht beherrschen konnte und - anstatt sich mal Minimalismus zu trauen - wieder vermeintlich erfolgversprechende mainstreamigere Pfade einschlägt.

Als Produzent würde ich bestimmten Darstellern auch eiskalt drohen: Wenn ihr das Maul nicht aufkriegt und euch ab jetzt vernünftig artikuliert, werdet ihr gefeuert und den raschen Serientod sterben :D

Butzemann

Kann mir vorstellen, dass viell. gar nicht die Schauspieler hier das Problem sind (die meisten kommen ja oft vom Theater oder Schauspielschule), sondern wirklich eher die Technik oder die Nachsynchro. Wie geschrieben fällt das in so vielen Produktionen auf, wo ich manchmal meinen nuschelnen Vater eher verstehe, als die da auf der Leinwand  :D

Und irgendwie scheint die Serie wohl gut angekommen zu sein, aber der richtige Reißer wars jetzt auch nicht (Grundton hier). Naja, immerhin mal wieder was aus deutschen Landen.

Und vielleicht hab ich auch nur einen anderen (gehobeneren) Anspruch an deutsche Produktionen (die müssen jetzt einfach mal besser sein, als den Rest den man sonst vorgesetzt bekommt), der dann oftmals zum Scheitern vorurteilt ist.

Werde trotzdem dann die 2. Staffel anschauen, auch wenn die Erwartungen etwas gedämpft sind, wehe die zeigen wieder das Atomkraftwerk zigfach, dann dreh ich durch  :hideugly:
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StS

4 Januar 2018, 09:21:14 #15 Letzte Bearbeitung: 4 Januar 2018, 09:33:12 von StS
Ich bin nun zu 2/3 durch und fühle mich persönlich gut unterhalten - erkenne aber natürlich auch gewisse Schwächen. Und mal im Ernst: Dass Deutschland so eine Serie hinbekommen hat, kann man ja schon geradezu als "Meilenstein" (;)) bezeichnen (sprich: keine "Vergangenheitsbewältigung" im üblichen Sinne, schicke Bildersprache, ansprechend-hochwertige Inszenierung, ein Beitrag zum Mystery-Genre sowie auch im Ausland bei Kritikern geschätzt und beim dortigen Publikum von Interesse - dennoch nicht unkomplex und nicht auf den Mainsteam zugeschnitten).
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Private Joker

Vernünftige Unterhaltung war es in jedem Fall. Und mit über 80% im TV-RT hat man da in der Tat mal eine internationale Duftmarke gesetzt.

Dennoch: Einiges ging mir mächtig auf den Zeiger, das unheilsschwangere Gefidel etwa in fast jeder Szene. Die Handlung hat ein paar nette Aha-effekte, aber der große Zusammenhang - vor allem mit diesen ganzen Zeitmaschinen - hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Figuren, nun ja - vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, da ein im Vordergrund stehendes "Pärchen" zu bilden, das auch mal ein bisschen über die Geschehnisse redet, um den Zuschauer etwas einzubinden. So taperten wir mit ständig anderen Solisten durch die Wälder und die Höhle und mussten uns die meiste Zeit fragen, wer da mit jetzt mit wem in welchem Zeitalter verwandt ist, sofern das nicht per Splitscreen (nette Sequenz) "erklärt" wird.  Obwohl das Typcasting der Charaktere in den verschiedenen Zeiten schon ganz gut war, bis zu dem Grad, wo es Überraschungen vorweg nimmt (dass der "Reisende" da
Spoiler: zeige
ein Jonas der Zukunft
sein sollte, war nun wirklich kaum zu übersehen).

Kann man mitnehmen und solte auch eine 2. Staffel tragen, danach wird es aber mMn schon eng.

P.S. Wenn hier schon nicht zeitgerechte Comicfiguren erwähnt werden:  Ein deutsches Kernkraftwerk im Jahr 1953, echt jetzt ? Das erste weltweit ging 1954 ans Netz, das erste deutsche 1960. Da wird 1953 wohl kaum eine öffentliche Planungsphase (incl. alberner Werbeplakate) stattgefunden haben.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

EvilErnie

Staffel durch. Für ne dt. Produktion recht interessant. Was mich störte, der Plot ist nun wirklich nix Neues, Zeitreise auf simple Art und Weise, naja... Dann hat mich die Mukke doch iwi genervt.... Jede Szene mit Musik aufzubauen, hält man den Zuschauer für so blöde, dass er nicht ohne diese aufdringliche Musik merkt was da vor sich geht??!!
Positiv sind die Schauspieler und der Look zu erwähnen. Das Finale fand ich dann doch recht öde... So ein bissl THE 100 mäßig, naja Staffel 2 darf gerne kommen und wird dann geschaut.
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

StS

17 Januar 2018, 11:46:10 #18 Letzte Bearbeitung: 17 Januar 2018, 11:48:53 von StS
Zitat von: EvilErnie am 17 Januar 2018, 10:56:56
Staffel durch. Für ne dt. Produktion recht interessant.

Same here.  ;)

Ist die bislang einzige deutsche Serie, die ich (von meinem Geschmack her) als sehenswert erachte. Die Handlung ist interessant - wenn auch nicht super originell - die Musikuntermalung gefiel mir (inklusive des Konzepts, im letzten Drittel jeder Folge einen Song auszuspielen ... Fever Ray gibt da eh nen Pluspunkt), die Optik ist nett und mit den Darstellern konnte ich fast durchweg ordentlich leben. Ja, der "typisch deutsche Mief" (in Sachen Inszenierung, Kulissen, Gebaren der Akteure etc.) kommt hier und da unvorteilhaft durch - insgesamt aber eine überraschend anständige Mystery-Serie. Danke, Netflix.

Schade, dass ausgerechnet die letzte Folge mit die schwächste der Staffel war. Auf die CGIs hätte man z.B. zum Teil gern verzichten dürfen.

Ich hoffe aber, Season 2 wird möglichst wenig
Spoiler: zeige
 in der Zukunft angesiedelt
sein - fand den Ausklang von Season 1 nämlich nicht wirklich stimmungsvoll, ja gar leicht unfreiwillig komisch...
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JasonXtreme

Zumal die CGIs imho auch nicht nötig gewesen wären
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StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
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Wolfhard-Eitelwolf

Staffel 2 mittlerweile goutiert und ich bleib bei meinem Fazit nach Staffel 1. Die Erklärwut und Demystifizierung des Phänomens bekommt dem Stoff nur bedingt. Insbesondere das Mysteriöse und lokal weitgehend Beschränkte war es, das den Reiz des ersten Durchgangs ausmachte. Schon der Cliffhanger war einst eigentlich zu viel des Guten und nicht mehr wirklich "dark".
So folgt man Staffel 2 letztlich dank grundsolider Qualität trotzdem bereitwillig, allerdings ist der große Aha-Effekt verschwunden. Die Story wird konsequent auf dem angeteasterten Weg weiterverfolgt, selbstverständlich mit vielfältigen Sprüngen, Zeitebenen und (zu) vielen Erklärungen. Den Überblick bewahren fällt da öfters schwer, ganz zumal die älteren männlichen Darsteller teils so dermaßen abartig nuscheln, dass man ihnen am liebsten passend die Zähne aus dem Maul prügeln würde. Dann wäre es wenigstens folgerichtig. Eine absolute Unverschähmtheit gegenüber dem Publikum! So verpasst man dann auch quasi als Bonus jede Menge vermeintlich wichtige Infos, was dem Seriengenuss schadet. So ziehe ich dafür auch mindestens einen Punkt ab von eigentlich 7/10 auf knapp 6/10.

Moonshade

Wir fräsen uns jetzt erst durch die Serie, wo ihr Ende bereits feststeht und nur noch die finale 3.Staffel aussteht (abgedreht, aber noch nicht versendet).

Ich kann die Haßliebe für die Serie in allen Belangen nachvollziehen, obwohl sie mir sehr gut gefällt.

Einerseits für deutsche Verhältnisse hochqualitativ produziert (ich kann auch keine Schwächen in Tricks und Masken entdecken, das ist guter Standard und sieht auch nicht billig aus), aber gleichzeitig mit der düsteren Schwere und Tragik einer künstlerisch anspruchsvollen urdeutschen Produktion.

Schwierig ist das Schleppende, Traurige, Leblose und Verkorkste - Figuren, die man schütteln möchte, weil sie ihre Konflikte nicht konstruktiv, sondern nur destruktiv ausdrücken können. Die Komplexität ist ziemlich anstrengend, die Figuren in allen Altersstufen und allen Familienkonstrukten in drei (bzw. vier oder fünf) Zeitebenen auf einen Nenner zu bringen, wir stoppen öfter und versuchen alles zusammen zu halten.

Auch bei uns eher mies: der Ton. Der Score ist hervorragend unheilerregend, aber wird inflationär über praktisch jede Szene (weil bedeutungsvoll) gelegt. Darunter leiden die typisch deutschen (und leider manchmal etwas tonlos gehauchten) Dialoge, die in Staffel 1 das Mysterium tragen sollen, bisweilen kaum zu verstehen.

Aufbau und Verschachtelung sind ganz ausgezeichnet, der Look auch. Der Dauerregen (solche Ecken gibt es ja wirklich in D) ist zwar manchmal nervig (jaja, Metapher und so), aber vielmehr stört, dass offenbar Regenschirme unbekannt sind und sich alle gern durchnässen lassen.
Was fehlt, ist eine Figur, die für das Publikum alles zusammen hält, weil aber alle miteinander verwoben sind, muss man sich auf das schwierige Ensemble einlassen.

Die Aha Effekte lassen mit Enthüllung der Hintergründe dann langsam nach, aber es sind genügend Ebenen da, um es interessant zu halten, auch als alles nach und nach (abstrakt) erklärt wird.

Parallelen zu Stranger Things und Twin Peaks sind überdeutlich, aber man muss eben vergessen, dass das keine Nostalgie-Spaß-Serie sein soll, die die 80er abfeiert.
Bin momentan bei 8/10 und freu mich auf den Rest der 2.Staffel.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Wolfhard-Eitelwolf

... und ein wirkliches Highlight ist leider auch die dritte Staffel nicht. Es wird bei aller technischen Klasse und einem insgesamt natürlich guten Unterhaltungswert weiter zu viel erklärt und aufgelöst. Natürlich ist es irgendwie konsequent, alle Fäden zusammenzuführen. Nur machte gerade das Mysteriöse Staffel 1 so stark. Am Ende wohl Geschmackssache!
Eindeutig nicht Geschmackssache: Das penetrante und offenbar gewollte Nuscheln. Etwa ein Drittel aller relevanten Infos kommt beim Zuschauer schlicht mangels akustischer Verständlichkeit nicht an. Eine Unverschämtheit in gerade diesem Genre wie schon bei den ersten beiden Staffeln.

Moonshade

Ich war zwei Staffeln sehr zufrieden, aber in Staffel 3 hab ich dann schließlich mit zwei Parallelexistenzen irgendwann das Handtuch geworfen.
Es war schwierig genug, die Charaktere in drei Altersgruppen mit allen Beziehungen untereinander im Griff zu halten, aber als es dann zum Crossover kam, wer wo existiert hat und wer wo nicht, hab ich langsam den Spaß verloren.
War dann auch ein wenig das Lost-Problem: statt den Knoten zu entwirren, haben sie ihn immer komplizierter gemacht.

Die Auflösung am Ende fand ich zwar okay, nachvollziehbar war das aber alles nicht mehr und die letzten beiden Folgen liefen bei mir unter "soso...aha...na wenn sie es sagen...ja, ist gut jetzt".

Schöne Serie, aber das Dauerdeprimierende, der ewige Regen, das Dauergenuschel und die ultraschleppende Erzählweise haben irgendwann den Spaß getötet, sich damit ggf. auch entspannen zu können.
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"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

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