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Never let go (Alexandre Aja / Halle Berry)

Begonnen von StS, 16 Mai 2024, 19:23:04

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StS


The upcoming Lionsgate horror film follows a mother (Berry) and her fraternal twin sons (Daggs and Jenkins) who have been tormented by an evil spirit for years and are convinced to never let go of their family's protective bond. But when one of the boys questions if the evil is real, their connection is severed, triggering a terrifying fight for survival...

2024 ist mal wieder ein echt nettes Horrorfilm-Jahr.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Terry Noonan

Ab 27.09.2024 in Amiland.
Hier ein Artikel, nach dem es weniger um echten Horror, als vielmehr um metaphorischen Generationenkonflikt gehen könnte (hab den Trailer nur ohne Ton auszugsweise gesehen):
https://www.avclub.com/never-let-go-trailer-halle-berry-alexandre-aja-1851482417
Life is what happens while you are busy making other plans.

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Schaut in jedem Fall interessanter aus als das nächste x-beliebige Horrorreihen-Sequel. Hoffentlich hat der Film eine klare Linie und verheddert sich nicht zwischen den Subgenres.

Private Joker

11 Januar 2025, 14:05:59 #4 Letzte Bearbeitung: 11 Januar 2025, 20:20:36 von Private Joker
Schwierig, wenn man den im Ansatz gleichen Film (gestrenge Mutti hält zwei Kids in Waldhütte unter "Verschuss", unter der Legende, dass da draußen das "Böse"/ein Virus wütet) ein paar Tage vorher schon mal gesehen hat (Lazareth - End of Days). Natürlich, wenn das hier die A-Version ist (oder zumindest mal B+), dann wäre der verlinkte die B bis C-Variante. Wobei die Unterschiede "eigentlich" gar nicht so groß sind, Schauplatz (Hütte im Wald) + Cast (nicht mehr ganz uptodate A-ListerIn + 2xNachwuchs + Minirollen) sich gar nicht so sehr unterscheiden. Immerhin hat Aja die paar Dollar mehr im Budget in ganz solide Creature-Effekte investiert.

Von denen man, und hier liegt für mich schon ein sehr heftig gepfefferter Hase im Düsterwald, allerdings zu keiner Sekunde weiß, ob die echt oder der Fantasie von Berry bzw. dem "gläubigen" ihrer zwei Söhne entsprungen sind. Klar kann man das so machen, aber wenn es dermaßen konsequent bis zum Ende durchgezogen wird, droht das schon in Richtung "unbefriedigend" zu kippen. Ja, und dabei beziehe ich sogar die letzte Szene
Spoiler: zeige
 mit dem Foto ein - kann man natürlich als hübschen Fingerzeig, dass es "das Böse" in der gezeigten Form wirklich gibt, deuten. Allein: Irgendeinen Sinn macht die dann als wahr erklärte Mythologie mit den komischen (und auch irgendwo immer passend langen) Seilen so gesehen nicht, welches Monster lässt sich denn durch eine gedachte Verbindung mit einem "heiligen" Haus aufhalten ?

Vielleicht der falsche Ansatz, wenn man das als Fanatismus-/Glaubensparabel sehen will, Berry als christliche Fundi-Mutter, die ihre Kinder (Kain und Abel ?) wahlweise auf den rechten Pfad im Kampf gegen Teufel und das Böse oder ins Verderben führen mag. Nur war Aja eigentlich bislang nicht der Mann für solche leicht verschwurbelten Denkansätze, und ganz ehrlich: Irgendwo war der auch besser, zumindest im Sinne von "unterhaltsamer", als der sich noch nicht mit solchen Gedankenspielchen befasst hat. Denn zwischen den zwei oder drei durchaus ansehnlichen Szenen rund um den "Monsterwald" zieht sich die Kiste ganz schön, wirkt länger als die eigentlich nicht wirklich überlangen 100 Minuten.

Auch schauspielerisch schwierig - Berry sieht in der ihrer eh eingeschränkten Screentime kräftig .. (hier irgendwas mehr oder weniger politisch korrektes für "nicht so attraktiv" einsetzen - ich hoffe ich mal, dass man da mittels Makeup nachgeholfen hat, um die so rüberkommen zu lassen). Und bei den Jungendarstellern hätte man vielleicht ein echtes Brüder/Zwillingspaar nehmen sollen, aber da muss man schon fair bleiben, das sind in dem Alter bestimmt eher schwierige Rollen, weil die mit dem realen altersgerechten Verhalten und Horizont der Darsteller so überhaupt nicht übereinstimmen.

In der Summe war das ordentliches Handwerk, trotzdem: Vom Namen Aja hatte ich mir ein bisschen was Knackigeres versprochen. Von mir irgendwas um 5/10 - eher subjektiv, der hat mir einfach nicht gefallen. Wer Strichlisten mit "Stärken und Schwächen" von Filmen führt, müsste wohl etwas höher werten.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Wolfhard-Eitelwolf

Ebenfalls lande ich nur bei 5/10. Technisch ist das Ganze vor bildhübscher Naturkulisse hervorragend in Szene gesetzt. Auch Schauspieler und Effekte (Stichwort Baumstamm) wissen zu überzeugen. Leider bleibt die Spannung über große Strecken auf sehr überschaubarem Level. Ein paar wenige Jumpscares und handgemachte Masken reichen da heute einfach nicht mehr. Dem Film mangelt es schlicht an echten Spannungspassagen. Die Kulissen hätten definitiv das Potenzial für eben solche gehabt.   

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