OFDb

Der Reviewtipp/Klassiker-Reviewtipp-Thread

Begonnen von Moonshade, 9 August 2005, 13:57:47

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PierrotLeFou

18 April 2017, 21:34:11 #180 Letzte Bearbeitung: 18 April 2017, 21:38:57 von PierrotLeFou
Zitat von: vodkamartini am 18 April 2017, 21:04:56
Das wir bei den vorgeschlagenen Texten garantiert nicht anders sein. Ich sehe da auch keine besonnders herausragende Qualität, zumal das hier gar nicht das Problem ist. Generell ziehen die Klassiker-Tipps praktisch gar nicht mehr (die aktuellen Tipps laufen meist noch sehr ordentlich). Es ist ein allgemeines Problem der ofdb, dass die User schwinden. Ich finde ungefähr eine Woche für die Tipps nach wie vor sinnig, gerade wenn nicht so stark gelesen wird. Überhaupt hat die Review-Frequenz enorm nachgelassen, bis auf eine Handvoll Extrem-Vielschreiber. Gerade zu Kinostarts gibt es entweder nur 1-2 Reviews, oder in den meisten Fällen gleich gar keine. Da wird die Auswahl natürlich extrem schwer.

Bei den Klassikern ist es viel leichter, denn es gibt ja notfalls einen enormen Fundus von alten Texten.

Gerade wegen des User-Schwunds scheint es mir sinnvoll zu sein, Neulinge, die sich engagiert einbringen (oder auch einfach bloß ihre gesammelten Schriften in der OFDb abladen wollen) auch ein wenig zu ermuntern, weiterzumachen...

Den Wochen-Rhythmus halte ich auch für sehr sinnig... ;)

Was die "nicht besonders herausragende" Qualität betrifft: Gut, das "Onibaba"-Review enthält auch so einen unverbindlichen Plauder-Charakter, aber dennoch... Das "Cthulhu"-Review - das auch relativ lang ist (was natürlich an sich noch kein Qualitätsmerkmal ist) - enthält aber zB zwei unterschiedliche Absätze, die recherchiertes Vorwissen zur Vorgeschichte des Films liefern... und es bemüht sich am Ende durchaus auch um eine filmgeschichtliche Kontextualisierung.
Mir sind einige seiner Texte zumindest positiver aufgefallen als die Texte anderer Neulinge, obwohl ich bei dem sehr kurzen "Bis das Blut gefriert"-Text erst einmal Vorurteile hatte...


edit:
ZitatP.S.: Hab den Klassiker mal getauscht, wir werden sehen ...
Bin auch gespannt... mag aber vielleicht nicht bloß dem Verfasser Anreiz sein, sich auch künftig hin und wieder mit ausführlicheren Texten einzubringen, sondern auch der OFDb-Review-Tipp-Ecke eine Frische verleihen, weil neue Namen dort ja zwangsläufig eher selten unterkommen... ;)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

vodkamartini

Ich bin auch immer froh um neue Review-Schreiber, aber leider sind die sehr rar und liefern oft sehr austauschbare Dutzendware. Das klingt jetzt herablassend, ich weiß, ist aber viel mehr bedauernd gemeint. Das ist wie gesagt insbesondere bei den altuellen Kinofilmen ein signifikantes Problem, will man einigermaßen aktuell bleiben und gleichzeitig stilistisch wie unterhaltend nicht langweilen.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

PierrotLeFou

18 April 2017, 21:54:46 #182 Letzte Bearbeitung: 18 April 2017, 22:01:52 von PierrotLeFou
Zitat von: vodkamartini am 18 April 2017, 21:39:09
Ich bin auch immer froh um neue Review-Schreiber, aber leider sind die sehr rar und liefern oft sehr austauschbare Dutzendware. Das klingt jetzt herablassend, ich weiß, ist aber viel mehr bedauernd gemeint. Das ist wie gesagt insbesondere bei den altuellen Kinofilmen ein signifikantes Problem, will man einigermaßen aktuell bleiben und gleichzeitig stilistisch wie unterhaltend nicht langweilen.
Ich würde das aber auch so sehen... oftmals kommen sehr knappe Texte, die bloße Meinungsäußerungen enthalten, wie man sie teilweise schon dutzendweise vorfindet. Das ist nett, wenn der Verfasser einen Geschmack hat, der sich mit dem eigenen deckt; oder wenn es ein rarer Film ist, über den man sonst kaum noch etwas findet... und das war nett, bevor es das Internet gab und Filmlexika mit Kurzkritiken eine Fülle von Filmen näherbringen konnten.
Aber verglichen mit critic.de, artechock, epd usw. (wo natürlich auch ganz andere Kaliber schreiben) bietet die OFDb wesentlich weniger ambitionierte Texte. Wenn man nicht weiß, welche Review-Autoren für einen vielversprechend sind, klickt man sich bei manchen Filmen durch eine Reihe suboptimaler Reviews... Einigen Cineasten muss ich erst klarmachen, dass die OFDb auch Review-mäßig ihre Vorzüge hat... diese übersieht man nämlich schnell.

Deshalb halte ich es wie gesagt auch für nötig, neue, ambitioniertere Autoren ein wenig zu unterstützen... Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es durchaus aufbauend ist, wenn eigene Texte erstmals auf der Startseite gewürdigt werden. ;) (Insbesondere, wenn man sich kurz vorher mit eigenen ersten Fassungseinträgen derb blamiert hat... :icon_redface: :icon_mrgreen: )
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vodkamartini

Da sind wir uns durch die Bank einig. Wobei natürlich z.B. epd-Film eine etablierte Filmzeitschrift ist, bei der auch pro Film nur 1 Schreiber zuständig ist. Das ist ein anderer Ansatz. Bei vielen Filmen könnte man aber auf der ofdb durchaus jeweils 1 starkes Review heraus filtern. Und mit filmstarts könnte man dann locker mithalten, denn das ist imo deutlich schwächer wie epd-film.
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vodkamartini

Mal aktuelles Beispiel zum Dilemma. 10 Neustarts in den bundesdeutschen Kinos dieses Woche. Zum Starttag heute zu 9 davon kein einziges ofdb-Review vorhanden. Zu einem Film ein einziges von einem unserer Vielschreiber.

Und wie von mir prognostiziert zum von Euch empfohlenen Klassiker-Tipp: 37 Klicks in 41 Stunden. Also sogar nochmals deutlich weniger als das von Vince gebrachte Beispiel.
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Moonshade

Naja, für mich stellt sich das etwas anders dar. Aktuelles Kino löst meistens keinen großen Anreiz bei mir aus.

Starts vom 13.04.: Zehn Filme, keiner davon hat große Spuren sonstwo hinterlassen. "Gold" war ein Flop", "Denial" letztendlich auch. "Birth of a Nation" interessiert hier ohne Starpower kaum jemanden. 3 Dokus, ein paar unauffällige Komödien. Kein Wunder, dass da kein Run einsetzt.

Starts vom 20.04.: die laufen heute erst an, kann ja noch nichts groß passiert sein.
Dabei sind zwei unauffällige Sportfilme (praktisch null beworben), ein Horrorfilmchen mit miesen Kritiken, ein Dvd-würdiger Flop, der sich ins Kino verirrt hat (Chips); Kinderprogramm (Conni), das wohl eher selten hier reviewt wird; eine türkische Komödie, eine leise französische Komödie, ein dt. SF-Film. Auch nichts, was unsere seit Jahren anhaltende Aktuell-Flaute beheben könnte.

Ganz ehrlich: so sehr ich Kino liebe, aber da ist nichts dabei, was ich im Kino sehen MÜSSTE, um es reviewen zu können/wollen.
"The Founder" wäre eine Ausnahme unter 20 Filmen. Das Programm ist sicher sehr ausgewogen und vielseitig und die Filme sind bestimmt auch wirklich recht gut, aber ich brenne für nichts davon und das gilt inzwischen für 95 Prozent des Programms inclusive und vor allem aller Blockbuster.

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"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

vodkamartini

20 April 2017, 16:09:42 #186 Letzte Bearbeitung: 20 April 2017, 16:11:31 von vodkamartini
Ich kann dir da durchaus folgen, geht mir auch hin und wieder so (nur ist die aktuelle Woche kein Einzelfall, sondern leider der Standard). Aber das Problem ist doch hier ein anderes. Für eine Filmseite mit massenhaft Konkurrenz (und modernerer Aufmachung :)) ist es schon ein wenig armselig, so wenig tagesaktuell zu sein. Auch wenn es hauptsächlich um Fassugen geht (die allerdings ebenfalls inzwischen deutlich hinterher hinken). Zumal das - das weißt du doch auch - so vor 7-8 Jahren ganz anders war. Da war die ofdb sowohl quantitativ wie auch qualitativ bei den Reviews sehr weit vorn.
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Moonshade

Ja, aber dann hat jeder seinen eigenen Blog aufgemacht und der Trend ging zum eher schnellen, schnell-lebigen Kommentar, wie ihn bspw. moviepilot bietet.
Das in Verbindung zur eher starren, fast altertümlichen ofdb-Form, ist nun mal der Grund, weswegen viele der Seite den Rücken gekehrt haben oder sie nur noch als Datenbank nutzen.

In einer Welt, in der das Streaming bald die domierende Fassungsexistenzform sein wird und nicht mehr ein Hardware-Medium wird die Rolle der OFDB bestimmt bald noch einmal in Frage gestellt.

2.0 wird wirklich der letzte Versuch sein und wir sollten uns da so einige Änderungen noch einmal durch den Kopf gehen lassen (bspw. eine Kommentarfunktion).
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vodkamartini

Nur Kino in irgendeiner Form wird es imo immer geben. Das Kinoerlebnis (aus dem Haus gehen, sich mit Freunden treffen, sich voll und ganz auf das Filmerlebnis einlassen) kann Streaming nicht ansatzweise bieten oder erreichen. Das ist meist ein Fast Food-Konsum, v.a. im Musikbereich. Nicht umsonst ist Vinyl wieder im Kommen.

Und das Interesse, sich zeitnah über aktuelle Kinoproduktionen zu informieren ist imo nach wie vor groß. In den Zeitungen/online-Portalen kriegt man meist nur 1 Review von einer Handvoll Autoren. Und das ist oft nicht einmal sonderlich ansprechend, nicht analytisch/argumentativ und noch viel weniger vom leserischen Unterhaltungswert (siehe v.a. filmstarts). Da hat die ofdb glücklicherweise einen anderen Ansatz und es ist schade, dass dieser so verkümmert.
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Vince

Ich würde gerne öfter unterstützend mitwirken und tendiere beim Kinobesuch auch öfter mal zur Abkehr vom üblichen Kurzkommentar-Format, allerdings
1. gehe ich inzwischen nur noch sehr selten ins Kino (letztes Jahr sieben Mal, dieses Jahr bisher zweimal)
2. ich gehe so gut wie nie direkt bei Kinostart, meist eher eine Woche oder zwei versetzt. Und meistens steht bis dahin schon die Rezi von jemand anderem.

Letztlich ist mir Kino einfach zu teuer geworden (gerade im Verhältnis zu dem, was man bekommt), um es regelmäßig zu besuchen und Aktualität ist mir persönlich auch nicht so wichtig, sieht man mal von einzelnen Filmen ab ("Es" wird für mich ein Kino-Must-See, "Kong" war auch eines).

Klickmäßig ist in der Tat in der ofdb für Autoren nicht viel zu holen. Die Klicks, die ich hier über zwei Jahre für eine Rezension ansammle, übertreffe ich mit meinen Musikrezensionen locker am Einstellungstag. Ich stelle meine Kurz- und Langrezensionen hier eigentlich eher aus Nostalgie rein und quasi aus Archivierungszwecken für mich selbst - und weiß eben außerdem, dass ich hier auch die Meinungen altbekannter, vielgeschätzter Autoren nachlesen kann. Dass die ofdb keine Massen anzieht, ist für mein eigenes Nutzungsverhalten der ofdb eher zweitrangig, schade ist es aber natürlich dennoch.

Moonshade

Zitat von: vodkamartini am 20 April 2017, 17:25:35
Nur Kino in irgendeiner Form wird es imo immer geben. Das Kinoerlebnis (aus dem Haus gehen, sich mit Freunden treffen, sich voll und ganz auf das Filmerlebnis einlassen) kann Streaming nicht ansatzweise bieten oder erreichen. Das ist meist ein Fast Food-Konsum, v.a. im Musikbereich. Nicht umsonst ist Vinyl wieder im Kommen.

Die Frage ist nur, in welchem Umfang das Kino überleben wird. Ist es keine einträgliche Plattform mehr, wird noch weniger für dieses Medium produziert. Und die Kinoqualität hat stark nachgelassen. Entweder werden kleine Filme ins Arthaus gelassen (bei Dokus gibt es teilweise jetzt schon Überschneidungen mit Arte binnen weniger Wochen) oder man zeigt nur noch speziell gesetzt bild- und tongewaltiges Blockbusterkino - qualitativ aber eher Konfektionsware.

In diesem Zusammenhang interessant: http://www.spiegel.de/kultur/kino/video-on-demand-stirbt-das-kino-den-tod-durch-ungeduld-a-1143710.html

ZitatUnd das Interesse, sich zeitnah über aktuelle Kinoproduktionen zu informieren ist imo nach wie vor groß. In den Zeitungen/online-Portalen kriegt man meist nur 1 Review von einer Handvoll Autoren. Und das ist oft nicht einmal sonderlich ansprechend, nicht analytisch/argumentativ und noch viel weniger vom leserischen Unterhaltungswert (siehe v.a. filmstarts). Da hat die ofdb glücklicherweise einen anderen Ansatz und es ist schade, dass dieser so verkümmert.

Ja, da kann mir die ofdb zumindest bei der Kinoentscheidung nicht mehr groß helfen, da bringt mir die Tagespresse schon fast mehr. Oder wie meine Freundin, die gleich komplett auf RT und Metacritic setzt ,was ich auch für risikoreich halte, weil es US-Meinungen abbildet.
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vodkamartini

Die Einträglichkeit scheint aktuell durchaus noch gegeben. "Die Schöne und das Biest" hat bereits die Milliarde geknackt, "F8" wird das nach dem Monsterstart sicher auch gelingen. Natürlich gibt es viel Blockbuster-Konfektionsware (Marvel, Disney etc.), aber das gab es schon immer. Teure Massenproduktionen mit möglichts vielen Stars. Ich finde das Kino hat sich sehr gut gehalten und wurde ja schon x-Mal totgesagt. Das hatten wir schon beim Aufkommen des Fernsehens, dann beim Siegeszug des VHS-Marktes, dann beim immer besser werdenden Heimkino, jetzt bei dem ganzen Streaming-Gedöns. Das Kino wird auch das überleben, denn es das ist auf Fast Food und andauernde Verfügbarkeit ausgelegt, was auf Dauer sehr öde wird, da es das Gegenteil von exklusiv ist und eben gerade nichts Besonderes bietet. Ich mache mir da um das Kino keine so großen Sorgen.

Das mit RT und metacritic sehe ich wie du. Ist letzlich nur ein Ausschnitt und Meinung eines bestimmten Zirkels, der dann auch noch US-beschränkt ist. Natürlich gibt es Tendenzen an, aber als alleiniges Kriterium wäre es mir auch zu wenig. Die gute alte Tagespresse (wurde ja auch schon oft totgesagt) ist da trotz der massiven online-Konkurrenz immer noch die interessanteste Alternative. Die meisten - ja auch hier bei uns verlinkten - Film-Spezialseiten bieten keinen interessanten Lesestoff (v.a. filmstarts und moviepilot ist Review-Konfektionsware :)). Imdb mit den schwachen Userkommentaren ist total überflüssig. Lediglich epd-film ist oft lohnenswert, aber das ist ja auch vornehmlich noch ein Printmedium.
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Moonshade

Zitat von: vodkamartini am 21 April 2017, 10:15:33
Die Einträglichkeit scheint aktuell durchaus noch gegeben. "Die Schöne und das Biest" hat bereits die Milliarde geknackt, "F8" wird das nach dem Monsterstart sicher auch gelingen. Natürlich gibt es viel Blockbuster-Konfektionsware (Marvel, Disney etc.), aber das gab es schon immer. Teure Massenproduktionen mit möglichts vielen Stars. Ich finde das Kino hat sich sehr gut gehalten und wurde ja schon x-Mal totgesagt. Das hatten wir schon beim Aufkommen des Fernsehens, dann beim Siegeszug des VHS-Marktes, dann beim immer besser werdenden Heimkino, jetzt bei dem ganzen Streaming-Gedöns. Das Kino wird auch das überleben, denn es das ist auf Fast Food und andauernde Verfügbarkeit ausgelegt, was auf Dauer sehr öde wird, da es das Gegenteil von exklusiv ist und eben gerade nichts Besonderes bietet. Ich mache mir da um das Kino keine so großen Sorgen.

Da bin ich eher pessimistischer eingestellt.
Einträglich sind (neben Überraschungshits wie "Get Out") zunehmend nur noch diese programmatische BB-Ware, "Star Wars" geht immer,  die "Schöne" ist doch jetzt nur Vorlage/Unterstützung für noch eine Runde Vermarktung wie das Musical etc...! Marvel produziert zunehmend routiniert und hat (noch) Glück damit (bspw. hab ich letzte Woche endlich Guardians of the Galaxy gesehen und mich ernsthaft gefragt, wie dieser mediokre ADHS-Trip ohne denkwürdige Charaktere es zum Geheimtipp geschafft hat).
Im mittleren Segment ist zunehmend weniger los und es hat auch weniger Erfolg, weil eben binnen 3 Monate gestreamt werden kann.

Natürlich wird auch das tolle Entertainment-Streaming-TV mal wieder eine Talsohle haben, aber bis dahin kommt es der Sitze-hier-und-starre-auf-Smartphone-Generation sehr entgegen. Nicht zwingend aus dem Haus müssen, alles verfügbar haben, nichts dafür tun oder lagern müssen.
Das Kino hat sich immer etwas Neues ausgedacht, das ist wahr, aber ich frage mich, was dem Medium noch kreative Stromstöße verpassen kann. 3D hat ja schon wieder ausgedient.

Generell tippe ich eher auf weitere Schrumpfungen in den nächsten Jahren.

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vodkamartini

21 April 2017, 11:57:04 #193 Letzte Bearbeitung: 21 April 2017, 12:25:16 von vodkamartini
Solche Prognosen sind natürlich immer schwierig, aber Kino hatte immer den Vorteil ein "Ausgeh-Event" zu sein und damit ein geselliges Grundbdürfnis vieler Menschen zu bedienen, zumal es sich wunderbar mit den nach wie vor ungemein beliebten Restaurant- und Barbesuchen verbinden lässt. Sich zu Hause 40 neue Serien gleichzeitig runterladen bzw. streamen zu können kommt eher einem kurzfristigen Kick der Generation Digital gleich, der imo mindestens mittelfristig in Langeweile aufgrund der permanenten Verfügbarkeit und des nicht mehr überschaubaren - geschweige denn irgendwann noch konsumierbaren - Überangebots ind Gleichgültigkeit oder Frustration übergehen wird. Bei der Musik zeichnen sich solche Tendenzen ja schon ab, wo einige langsam die Absurdität erkennen, sich hunderte von Alben und tausende von Songs in die cloud oder sonst wohin zu laden, die sie im Leben niht mehr anhören und schon gar nicht genießen können.

Und das Kino versucht immer wieder etwas neues zu bieten. Ich war letzte Woche in Nürnberg und hatte mittags Zeit fürs Kino. Dort gibt es ein Multiplex, das ganz unterschiedliche Bedürfnisse bedient. Unter anderem gibt es dort vier "Deluxe-Kinos" mit elektrischen Sesseln und am Platz-Bedienung. https://www.cinecitta.de/de/CINECITTA-Deluxe-Das-ganze-Programm-870,181898.html Klar braucht man das nicht zwingend, aber es baut die oben beschriebenen Pro-ARgumente konsequent weiter aus.

Natürlich ist im mittleren Segment die Situation am schwierigsten. Aber wenn ich nur an den Arthouse-Bereich denke, der läuft zumindest in meinem Umfeld prächtig, gerade weil er auch auf den immer besser werdenden Service- und Rahmenprogramm-Zug aufspringt. Na ja, wir werden sehen, wie es weiter geht, aber ich bin durchaus (moderat) optimistisch, was die Zukunft des Kinos angeht.
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Moonshade

Ja, Einrichtungen wie das Astor in Hannover (ebenfalls mit Bedienung) geben einem auch immer den Lebensmut zurück, dass da noch was zu machen ist.

Der Event-Faktor ist eigentlich das, was mich zunehmend im Kino stört - und das wurde ja auch hier oft genug diskutiert - nämlich, dass der Kinobesuch neben Restaurant, Club und Bar immer regelmäßiger als "In-Event" dient, mit dem man mehr Selbstdarstellung betreibt. Das Ergebnis sind immer öfter Störenfriede mit Entertainmenttrieb und mangelnden Konzentrationsfähigkeiten, die mir die wunderbare Umgebung recht schnell versauen können.
Wenn das der Preis für den Erhalt des Kinos ist, sehe ich den Trend für mich weiterhin abwärts gerichtet, denn meine Besuche nehmen seit Jahren  aus o.a. Gründen stetig ab.
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vodkamartini

21 April 2017, 13:13:44 #195 Letzte Bearbeitung: 21 April 2017, 13:21:12 von vodkamartini
"Event" meinte ich nicht im Sinne der WM 2006 (oder dem ähnlich gelagerten "Refugee-Welcome"-Gehopse), wo plötzlich alle Fahnen schwenkend angeblich Fußball liebten und im Prinzip nur sich selbst bzw. das (vermeintliche) Event an sich feierten. Mit "Event" meinte ich, dass Kino etwas Besonderes im Sinne einer Verabredung, einer Entscheidung aus dem Haus zu gehen und zu etwas hinzugehen bedeutet, für das ich Zeit und Geld aufbringen will. Im Unterschied zum Streaming etc., das dann irgendwann in Jogginghose auf der Couch zwischen 400 What´s app-Sinnlosigkeiten und lapprigen Pizzadienst-Ecken reingeschoben wird.
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Moonshade

Nun, Besseres als meinen Pizzabringdienst kann mir auch das Astor Hannover nicht kulinarisch bieten!  :dodo:

Das ist nun wieder auch ein grobes Klischee, dass jeder Netflixstreamer ein chipsfressener, körperpflegevergessener Schlunzi ist, der seit vier Wochen nicht geschlafen hat und stets auf seinen Dealer wartet...  :icon_mrgreen:

Aber ja, die Kinos lassen sich was einfallen und bisher kommt besonders das teure Astor sehr gut an - aber das Publikum muss es auch mitmachen. In Sachen Preis kann man ja kaum noch höher.
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McClane

21 April 2017, 16:02:23 #197 Letzte Bearbeitung: 21 April 2017, 19:43:43 von McClane
Zitat von: Moonshade am 21 April 2017, 15:35:12
Das ist nun wieder auch ein grobes Klischee, dass jeder Netflixstreamer ein chipsfressener, körperpflegevergessener Schlunzi ist, der seit vier Wochen nicht geschlafen hat und stets auf seinen Dealer wartet...  :icon_mrgreen:

Ne, eher ist der typische Netflixer der Teen oder Twen, für den es hip ist Serien zu gucken (am besten gleich Bingewatchen), immer und überall, dafür auch innerhalb kürzester Zeit dreimal. Oder der Bildungsbürger, der inzwischen vom Feuilleton inzwischen eingetrichtert bekommen hat, dass Serien die Romane unserer Zeit sind und jetzt mal die Standard-Favoritenliste mit "Breaking Bad", "The Wire" und "Mad Men" durcharbeitet, damit er auf ja keiner Party durch Unwissenheit auffällt. Gleichzeitig rümpft man die Nase über das angeblich achso dumme und öde (Mainstream-)Kino ohne zu merken, dass man damit olle Kamellen ausgräbt, die es schon in den 1980ern gab und auch die auch damals schon doofe Verallgemeinerungen waren. Nur mit der Kenntnis sämtlicher Staffeln von "Ein Colt für alle Fälle" oder "Das A-Team" war halt damals kein Staat zu machen.
Daran knabbern die Videotheken gerade heftigst: Das große Teile der Zielgruppe entweder zu Serien übergangen sind (während der Filmbereich beim Streaming unterrepräsentiert ist), während der filmaffine Teil inzwischen große Sammlungen hat und noch dazu durch die Kampfpreise auf dem DVD- und Blu-Ray-Markt überlegt, ob er noch Leihgebüren investieren soll.

Bin allerdings auch der Meinung, dass das Kino sich auf Dauer halten wird. Könnte aber sein, dass es bald teurer und exklusiver wird, analog zu Theater oder Oper.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

vodkamartini

21 April 2017, 16:46:01 #198 Letzte Bearbeitung: 21 April 2017, 16:50:05 von vodkamartini
Genau so ist es. Das momentane Abfeiern des Serienformats ist ein Massenphänomen, dass dann brav nachgeplappert und v.a. mitgemacht wird. Die gängige Behauptung Serien sind intelligent und (Kino-)Filme sind doof ist wenig geistreiches Zeitgeistgeplapper. Vergleichbar mit dem ähnlich "durchdachten" PC-Geplapper. Da wird dann die x-te Redundanz bei der immer öder werdenden Zombie-Soap "Walking Dead", oder die x-te Wendung bei der sich ebenfalls langsam im Kreis drehenden und in viel zu vielen Handlungssträngen verlierenden Fantasy-Soap "Game of Thrones" als große Kunst bejubelt. Wer was auf sich hält schaut Serien und am besten die etwas derberen. Ja genau. Wir sind ja alle nicht nur so anspruchsvoll, sondern auch so richtig hart geworden.
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Mayoko

Zitat von: Moonshade am 20 April 2017, 16:21:22
2.0 wird wirklich der letzte Versuch sein und wir sollten uns da so einige Änderungen noch einmal durch den Kopf gehen lassen (bspw. eine Kommentarfunktion).

Ja, ich wäre auch für eine zeitgemäße Kommentarfunktion in der (hoffentlich nicht erst in ein paar Monaten erscheinenden) OFDb 2.0.
Ich habe in der Vergangenheit auch sehr gerne Reviews für die OFDb geschrieben. Letztendlich hat mich dabei vor allem das Feedback aus der Community motiviert, immer eifrig weiter zu schreiben. Die Klickzahlen waren mir dabei eigentlich weitestgehend egal. Trotzdem will man aber doch, das man wenigstens ein bisschen in der Datenbank wahrgenommen wird. Hierfür ist es aus meiner Sicht zwingend erforderlich das Portal entsprechend zu aktualisieren. Nur so finden sich ja weitere User die Interesse daran haben Texte zu lesen bzw. auch selber welche zu schreiben. Solange wie wir hier "abgehängt" bleiben im Vergleich zu anderen Plattformen, solange wird sich auch an den niedrigen Zahlen (lesen/schreiben) nicht viel ändern.... Und das Ganze finde ich inzwischen ziemlich traurig...Denn man kennt es ja noch anders... :icon_confused: :icon_sad:

Don´t worry, be happy!

Mr Orange

Wie trage ich denn einen Kurzkommentar ein?
Bzw. wird ein zu kurzes Review dann zum Kurzkommentar erklärt?
"Du, du, du...du bist ein Huhn!!!"

Vince

Jep. Wenn die Kritik zu kurz ist, wird sie automatisch zum Kurzkommentar gemacht. In diesem Fall sammelst du keine Klickzahlen und sie werden auch nicht in der "neueste Reviews"-Sparte angezeigt, aber in deiner Review-Übersicht werden sie aufgelistet.

vodkamartini

Ja, wobei ich diese Grenze anheben würde (wenn denn schon 2.0 kommt), da manche Reviews aktuell schon sehr kurz ausfallen und so auch nicht in die Tiefe gehen können bzw. müssen. 
www.vodkasreviews.de

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Vince

Naja, Tiefe ist relativ. Es gibt durchaus Kurzkritiken, die in wenigen Zeilen sehr in die Tiefe gehen (Tiefe geht eben nicht nur über Details) und dann gibt es Kritiken von drei Word-Seiten Länge, in denen nur der Inhalt paraphrasiert wird. Kann man so nicht pauschalisieren. Auch wenn in der Tendenz die längeren Texte mehr Substanz bieten, aber das war ja schon immer so.

PierrotLeFou

Würde auch sagen, dass es zB von Adam Kesher, aber auch von Apollon oder eben von Vince sehr gehaltreiche Kurzreviews gibt... da würde man mit einer Anhebung der Grenze neben einem Großteil kurzer Meinungsäußerungen auch solch anregende Texte in die unauffällige Kurzkommentarecke fallen lassen... (falls es einmal so käme, sollte man dann vielleicht die Kurzkommentare ein wenig stärker betonen bzw. die Möglichkeit, sich Kurzreview-Texte favorisierter Autoren gesondert anzeigen zu lassen).

Sinniger wäre es vielleicht, die angezeigten Reviews eines Films nach Qualität zu sortieren... das hat dann natürlich so einen autoritären, elitären Touch, der die "wer urteilt denn darüber"-Frage aufwirft, aber ich denke, man kann schon objektiv beurteilen, ob ein Film haltbar argumentiert, unhaltbar argumentiert, gar nicht argumenteiert, ob ein Text viele Infos & Fakten enthält oder fehlerhafte Infos & Fakten oder gar keine Infos & Fakten... Das merkt man ja meist auch an den eigenen Reviews, ob man umfassend oder bloß ansatzweise argumentiert usw.

Ich weiß ja nicht, wie das auf der OFDb 2.0 einmal aussehen wird, aber man kann nicht ewig unter dem Abschnitt Reviews auf der Filmübersicht alle Reviews aneinandereihen... das ist ja ohnehin schonmal ein Platzproblem - und je mehr reine, unbegründete Meinungsäußerungen sich darunter mischen, desto stärker schadet die OFDb ja auch ihrem eigenen Review-Sektor, wenn da Qualität nicht weiter herausgestellt wird. Die Möglichkeit des Abonnierens & Blacklistens könnte man ja etwa stärker bewerben... oder man erschafft die Möglichkeit, Reviewautoren, die man mag, farblich markieren zu lassen (wie es ja beim Abonnieren schon der Fall ist, allerdings ohne jedesmal auch gleich eine eMail zu erhalten... auf diese Weise stechen die bevorzugten Autoren in der Menge der Reviews hervor, man wird aber nicht mehrfach die Woche mit hinweisenden eMails "überhäuft"...) Da gibt es sicherlich noch einige Möglichkeiten mehr, über die man sich Gedanken machen sollte, wenn die OFDb 2.0 soweit ist... ;)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Vince

Wie läuft das eigentlich mit den Email-Benachrichtigungen, kriegt man tatsächlich pro Kritik eine Benachrichtigung? Ich hau ja beispielsweise manchmal bis zu 10 Texte auf einmal in die ofdb, wäre ja echt nervig, wenn dann auch jeweils 10 Mails an die Abonnenten gesendet werden...

Stefan M

26 April 2017, 00:14:40 #206 Letzte Bearbeitung: 26 April 2017, 00:17:42 von Stefan M
Zitat von: Vince am 25 April 2017, 23:51:07
Wie läuft das eigentlich mit den Email-Benachrichtigungen, kriegt man tatsächlich pro Kritik eine Benachrichtigung? Ich hau ja beispielsweise manchmal bis zu 10 Texte auf einmal in die ofdb, wäre ja echt nervig, wenn dann auch jeweils 10 Mails an die Abonnenten gesendet werden...
Nee, die kommen gebündelt in einer Mail, wenn du alle an einem Tag einstellst.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

PierrotLeFou

Naja, aber bei Vielschreibern bekäme man halt bis zu 7 Mails pro Woche. Das hält mich dann vom Abonnieren ab, weil ich dann lieber alle paar Tage mal schaue, was da so neues hinzugekommen ist... aber es ist schade, dass ich die nicht farblich so aus der Masse hervorstechen sehe, wie es bei den abonnierten Autoren der Fall ist...

Ich denke, das Bewerben der Möglichkeit, die OFDb an eigene Bedürfnisse anzupassen, sollte man ausbauen - und darüber hinaus auch die Möglichkeiten verfeinern und ausbauen, die OFDb an eigene Bedürfnisse anzupassen...

Darüber hinaus wäre es für (noch) nicht angemeldete User (und für ambitionierte Review-Autoren) sicher auch nett, wenn qualitativ hochwertige Texte jenseits der Startseite auf den Filmseiten selbst stärker herausgestellt werden... (das könnten etwa die Texte sein, die schonmal auf der Startseite waren...) Texte, die von der Review-Verantwortlichen der OFDb empfohlen werden.
Denn wer sich wirklich für Filmbesprechungen interessiert und sich nicht nur kurz mal ein paar Meinungen einholen will, kann mit der OFDb derzeit nicht so ganz glücklich sein, wenn bloß alphabetisch geordnet einfach alles, was eingestellt wird (und bleiben darf), nebeneinander steht...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Mr Orange

ZitatJep. Wenn die Kritik zu kurz ist, wird sie automatisch zum Kurzkommentar gemacht. In diesem Fall sammelst du keine Klickzahlen und sie werden auch nicht in der "neueste Reviews"-Sparte angezeigt, aber in deiner Review-Übersicht werden sie aufgelistet.

OK, danke.
Ich wollte die nächsten Wochen/Monate mal ein bisschen was zu Filmen schreiben, die bisher noch kaum oder sogar gar keine Reviews/Kommentare haben, halte mich da allerdings immer eher knapp.

Zur sonstigen Diskussion hier:
Da ich auf mehreren Filmseiten (mehr oder weniger regelmäßig) unterwegs bin; die Idee mit "Likes" zu arbeiten ist eigentlich gut, funktioniert mE aber nur auf Seiten, wo es keinen "Freunde/Follower"-Status gibt wie bspw. bei Letterboxd oder MP.
Da ich selbst mehr Leser und weniger Autor bin ,sehe ich das recht objektiv und muss sagen: Die Likes gehen dabei oft nicht nach Qualität, sondern nach "Wer hat die meisten Freunde". Besonders bei MP gibt es teilweise richtig tolle Kommentare von Usern, die allerdings nur knapp 20 Freunde haben und entsprechend geht der Text dann mit 3-4 Likes in der Masse unter. Andere schreiben - mal etwas extrem ausgedrückt - "Boah, hammer Film. Muss man gesehen haben!" und der Kommentar bekommt 40 Likes, weil der Verfasser sich bereits 400 Freunde zusammengesammelt hat.

Würde das ganze möglichst objektiv umgesetzt, sprich das ich Kommentare liken kann, ohne eine "persönliche" Bindung zum Verfasser zu haben, wäre es imO das bestmögliche Tool um Reviews in eine qualitative Reihenfolge zu bringen.
"Du, du, du...du bist ein Huhn!!!"

Mayoko

Anstatt dieses neudeutsche "Like" könnte man ja auch "Lesenswerte Kritik" oder sowas in der Art machen.

Die Möglichkeit das besondere Texte auch von der Redaktion empfohlen werden können, bzw. repräsentativ für den "Film XY" sind, würde ich parallel dazu auch noch anbieten.

Das heißt wir hätten zum Einen die Community, die über besonders lesenswerte Kritiken entscheidet und als zusätzliches Instrument eben die Redaktion.
Eine Kritik die von der Redaktion ausgewählt wurde könnte ja in der Filmübersicht als "Empfehlung der Redaktion" drinstehen.  :icon_cool:
Eine Kritik die von der Community ausgewählt wurde könnte ja in der Filmübersicht weiter oben stehen wie andere Kritiken. Das heißt hier würde durch die Anzahl der Empfehlungen die Anzeige-Reihenfolge beeinflusst werden...

Achja: Kommentare sollten übrigens bei allen Reviews möglich sein...

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