Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

[psychopaul]

Ihr Ösis seid ja ohnehin etwas anfälliger. ;)

für Hochkultur definitiv mehr als ihr, ja.  :king:

@ Crumb: hehe, ja, ein singender Matt Damon hätte den Film gerade noch auf Mittelmaß gehoben.  :icon_lol:

[Roughale]

So, nun hatten wir auch mal wieder eine schlechtere Sneak, ok, ich habe gealcht und es hat beim Sehen teilweise Spass gemacht, aber rückblickend war diese Komödie zu sauber und zu politisch korrekt, ach ja, wir hatten License to Wed, mit einem eher schwächeren Robin Williams (aber längst nicht so mies wie in dem katastrophalen Toys oder dem abgrundtief beschissenen What Dreams May Come!). Nur hier ist er irgendwie absolut unglaubwürdig, was öfter am Spass knabberte. Seine beste Szene kam im Nachspann bei den Outtakes als er auf eine Polizeisirene im Hintergrund genial reagiert...

Die Liebesstory ist Durchschnittsware, nichts besonderes, die normal verrückte Familie der Braut und was dazu gehört - alles nichts Weltbewegendes. Nur der bratzige Fettwanstbengel der RW zur Seite steht hätte mal einen ordentlichen Arschvoll verdient...

Ich habe mich mal zu einer 6/10 durchgerungen, weil ich die Lacher, die doch vorhanden waren den Film schnell vorbei gehen liessen...

[Vinyard Vaughn]

Uh-Oh, mir schwant komisches  :icon_eek:, der Dresdner Sneak Tip lautet: "IMDB-Bewertung 8,1 von 10 möglichen Punkten".

Ein flottes nachgucken dort ergab den möglichen Kandidaten (also unter den aktuellen Sachen) "Hairspray". Hmmm, soll ich das jetzt gut finden ;) !? ^^ Wir werden sehen.

[Mr. Vincent Vega]

Hmmm, soll ich das jetzt gut finden

Aber natürlich doch. Was launigeres wird's dieses Jahr nicht mehr geben.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Was sollte jemand mit Glatze an Hairspray gut finden?
Holzpolitur wäre da schon was anderes...

Ups, Spoilerwarnung vergessen :icon_lol:

[Moonshade]

"Beim ersten Mal" hat auch 8,1/10 - der ist noch wahrscheinlicher.

[Vinyard Vaughn]

Aber natürlich doch. Was launigeres wird's dieses Jahr nicht mehr geben.

Na dann wirds morgen ein fetziger Abend  :D, wir können ja danach noch in die Neustadt gehen und ein wenig tanzen. Hätte nix dagegen :icon_cool:.

Was sollte jemand mit Glatze an Hairspray gut finden?
Holzpolitur wäre da schon was anderes...

Ups, Spoilerwarnung vergessen :icon_lol:

Ach mein Crumbi Lästermaul ^^ ich hatte dich beinahe schon vermisst ;). Holzpolitur ist was für Leute mit Haarausfall, mir kannst du ein neues Scheergerät kaufen, meins gibt nun den Geist auf! :icon_mrgreen:

"Beim ersten Mal" hat auch 8,1/10 - der ist noch wahrscheinlicher.

Hmmm, soweit hab ich gar nicht geguckt...kann auch sein.  :D Egal ob tanzen oder danach was trinken gehen, wird auf jeden Fall ein geiler Abend morgen .

[Moonshade]

Wobei ich über "Hairspray" glücklicher wäre, aber was solls...

[Die Sektion]

In Erfurt heute: "beim ersten Mal" bisher die beste US_Komödie in diesem Jahr für mich (obwohl ich ja ein paar noch nicht gesehen habe). Der Trailer lässt schlimmeres befürchten. 8 von 10

letzte Woche lief "Video Kings" in Erfurt, den ich aber verpasst habe.

Übrigens noch ein tolles Kommentar von der FAZ zum Thema Sneak:
"Im einzigen Kinocenter, das in Frankfurt ausschließlich Filme in der Originalfassung zeigt, gibt es montags abends die sogenannte Sneak Preview eines Films, der demnächst regulär ins Kino kommt. Der Eintritt ist ermäßigt, und niemand weiß, was gezeigt werden wird. Weil beides vor allem das Publikum unter fünfundzwanzig offenbar immens reizt, wird für die Sneak Preview der große Saal des Kinocenters, das eine ziemlich heruntergekommene Angelegenheit ist, schmutzstarrend, mit aus den Scharnieren fallenden Sitzen und durchgesessenen Polstern, freigeräumt. Und dieser Saal mit über fünfhundert Plätzen ist immer voll. Manchmal leert er sich gleich wieder, wenn der Film beginnt (selten) oder sich nach einer Weile nicht so entwickelt, wie das Publikum es erwartete (manchmal). Es wird geflirtet, gegessen, getrunken, geknutscht, der Lärmpegel, bevor es dunkel wird, ist erheblich, danach ebbt er ab. Und Konzentration setzt ein, die nur ein wirklich unterirdisch schlechter Film dann wieder brechen kann. Ausgerechnet hier also hat sich etwas erhalten, was dem Kinoalltag bei uns schmerzlich fehlt: nämlich die Selbstverständlichkeit, mit der die Leute ins Kino gehen, ohne zu wissen, was kommt. Neugierde aufs Unbekannte ist ja inzwischen eine Gabe, die selbst unter Kritikern nicht mehr weit verbreitet ist, wie viel weniger erst beim Publikum. Immer wieder montags scheint es allerdings, als wüchse eine Generation von Allesfressern heran - die Zukunft des Kinos, die Hoffnung des Films. lue."
http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E44A6233E4A074264BA3D27CE58185A8D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

[Hey_Yo]

Auch hier lief "Knocked up". Ich war dann nicht ganz so begeistert - so wie ich es schon befürchtet hatte; die exorbitant hohe IMDb-Wertung kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Beim Blick auf die Laufzeit sollte man schon stutzig werden, denn über zwei Stunden sollte keine Komödie gehen - irgendwann ist die Luft dann raus.
Somit leidet der Film ab und zu an ein paar in die Länge gezogenen Szenen (der Anfang bis zur Schwangerschaft hätte ein Stück kürzer ausfallen dürfen, Debbies Ausflipper auch etc. und und und). Trotzdem schafft er es, die ganze Zeit über lustig zu sein, weshalb man auch den völlig unrealistischen (selbst für RomCom-Verhältnisse) Storyverlauf verzeihen will. Rogen ist überraschend sympathisch und Heigl möchte man sowieso immer in den Arm nehmen, wenn sie heult (ich muss ganz dringend endlich meine "Grey's Anatomy"-DVDs gucken) (7/10 mit Sternchen für den Auftritt von Jessi)...

[Moonshade]

Jepp, Hannover hatte ebenfalls Beim ersten Mal ...

...und ich bin noch weniger begeistert.

Zwar haben sich die Autoren alle erdenkliche Mühe gegeben, jede Menge gute Gags und Witze in den Film zu pfropfen (mon compliment), auf Grossout-Details zu verzichten (wird nur drüber gesprochen) und einige denkwürdige Szenen zu generieren (die Diskussion "Die Juden schlagen zurück" über Spielbergs "München" rockt das Haus) - ansonsten ist das aber wirklich ein erzkonservativer Unbeabsichtigtes-Baby-an-Bord-Film, der selbst dem Individuellsten unter uns vorschreibt, wie er angesichts einer Schwangerschaft zu sein hat: gut, brav, fleißig, ein aufmerksamer Vater und Frauenversteher, der es ja bloß nicht wagen sollte, sich heimlich eine eigene Nische neben seiner Familie zu erschaffen.
Typisch Amerika, schön abgenutzte Familienklischees - dazu die Überlänge, die einen irgendwann nur noch auf die Geburt hoffen läßt.

Insgesamt ist der Erfolg erklärbar - der Film ist der ultimative kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich Normalos, Frauen und Freaks als Film einigen können - alle Zielgruppen waren drin.

Dennoch: Gags 8/10, Inhalt 4/10, macht maximale 6/10!

Und Interesse an einem eigenen Kind hab ich jetzt noch weniger... :icon_mrgreen: ...was nicht gegen Kinder spricht, sondern gegen den Eindruck, den "Knocked Up" hinterläßt!

[Rollo Tomasi]

Zwar haben sich die Autoren alle erdenkliche Mühe gegeben, jede Menge gute Gags und Witze in den Film zu pfropfen (mon compliment), auf Grossout-Details zu verzichten (wird nur drüber gesprochen) und einige denkwürdige Szenen zu generieren (die Diskussion "Die Juden schlagen zurück" über Spielbergs "München" rockt das Haus) - ansonsten ist das aber wirklich ein erzkonservativer Unbeabsichtigtes-Baby-an-Bord-Film, der selbst dem Individuellsten unter uns vorschreibt, wie er angesichts einer Schwangerschaft zu sein hat: gut, brav, fleißig, ein aufmerksamer Vater und Frauenversteher, der es ja bloß nicht wagen sollte, sich heimlich eine eigene Nische neben seiner Familie zu erschaffen.
Typisch Amerika, schön abgenutzte Familienklischees - dazu die Überlänge, die einen irgendwann nur noch auf die Geburt hoffen läßt.

Auch in Siegen gab es "Beim ersten mal":
Im Prinzip hat Moonshade fast alles schon gesagt.
Konservative Botschaft (der Schlaffi entwickelt sich zum verantwortungsbewussten Papi, Sex wird natürlich nur mit BH gemacht) Filmaufbau vom Reißbrett, am Ende eingentlich nicht mehr knapp am Kitsch vorbei, sondern mitten rein, die Geburtsszenen waren ungewöhnlich deutlich, und ich hatte das Gefühll, dass der Regisseur sich ungern von unnötigen Szenen trennen wollte, so dass der Film mit 129 min für mich auch viel zu lang geraten ist, 100 min hätten völlig gereicht.
Auch von mir gibt es durchschnittliche 6/10.

[Vinyard Vaughn]

Na troll ;) dann ist ja klar was wir in Dresden heute bekommen. Was ne Abwechslung :icon_lol:.

Und Interesse an einem eigenen Kind hab ich jetzt noch weniger... :icon_mrgreen: ...was nicht gegen Kinder spricht, sondern gegen den Eindruck, den "Knocked Up" hinterläßt!

He, ich denke du würdest sicher einen guten Vater abgeben...positiv denken ;).

[Moonshade]

He, ich denke du würdest sicher einen guten Vater abgeben...positiv denken ;).

Das hör ich ziemlich oft in letzter Zeit...hmhmnaja...

[Die Sektion]

Ja o.k. ich sehe eure Bedenken gegen den Film ein, dennoch habe ich viel gelacht und konnte mich noch heute noch über einige der Witze freuen. Das der Film kein Lehrstück der aufgeklärten Familienplanung ist, alle Zielgruppe bedient werden und dabei noch so prüde (zumindest in den Bildern) daherkommt wie in den 50ern kann ich ihm aber locker verzeihen, da eigentlich fast jede Figur immer genau das ausspricht was sie zu denken scheint. Und das war eine wirklich große Überraschung. Nur selten (ehrlich gesagt fällt mir da jetzt nur Kevin Smith ein) wird wirklich alles direkt gesagt. Fand ich gut das Konzept und auch die Länge hat mich nicht gestört, bis auf meine schmerzenden Wangenmuskeln. Außerdem fand ich die unverbrauchten Komödiengesichter gut und das die Witze übers Drehbuch funktionierten und nicht an einer Person hingen (wie ich es zum Beispiel bei Chris Tucker im neuen Rush Hour 3 befürchte). Insgesamt ist es halt eine Komödie ohne Tiefgang und mit etwas verkorkster Moral aber Herrgott es ist halt eine Komödie.

[Moonshade]

Den komödiantischen Anteilen gebe ich auch eine 1- oder 2+, aber der Rest kriegt nur ne 4 von mir und das macht nun mal in Schulnoten ne 3.

[Die Sektion]

geht ja in Ordnung. :icon_mrgreen: Wollte nur noch mal meine Bewertung erklären, weil ich gestern zu müde war.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Berlin hatte die mit Abstand beste Komödie des Jahres:"The Last Legion", Blödsinn deluxe, vor allem zu verdanken Sir Ben "nach 2 Thunder Filmen ist mir alles egal" Kingsley und Colin "langsam hab ich die Schnautze voll, immer nur den netten Kerl zu spielen" Firth.
Nicht mal "Next" war so lächerlich...

Edit: Läuft in Dresden Krieg & Frieden, oder warum hat sich hier noch keiner gemeldet?

[brachialromanti]

Dresden hatte ja nur 2 mögliche Kandidaten. Und als ein jeder auf seinem Sitz ein Gratis-Kondom fand, fiel "Hairspray" durchs Raster und wir bekamen, wie schon Hannover vor uns

"Beim ersten Mal".

Die Meinungen gingen etwas auseinander, ich hingegen konnte diesem überraschend ehrlichen Stück Komödie einiges abgewinnen und vergebe mit gutem Gewissen 7,5+/10 Punkten. :respekt: 

[brachialromanti]

Berlin hatte die mit Abstand beste Komödie des Jahres:"The Last Legion", Blödsinn deluxe...

Schade, hatte mir da etwas mehr erhofft :icon_confused:

Edit: Läuft in Dresden Krieg & Frieden, oder warum hat sich hier noch keiner gemeldet?

:scar:

[Bretzelburger]

Ich sehe den Film in einer Linie mit "Das Streben nach Glück" oder "Der letzte Kuss" ,also ein Film über eine realistische (amerikanische) Alltagssituation. Und wie meistens bei solchen Themen, unterteilt sich das Publikum in Menschen, die diese Situation zumindest ähnlich schon einmal erlebt haben und denen, die das eben nur aus Erzählungen oder Filmen kennen.

Wenn man "Beim ersten Mal" so etwas wie Unrealität vorwerfen kann, dann nur in der Anfangskonstellation. Denn der One-Night-Stand zwischen leicht ungepflegtem Nerd und karrieregeiler aufgebretzelter Blondine, wird so nur äußerst selten zustandekommen. Und wenn dann tatsächlich ein solches "Missgeschick" passiert, dann werden sich die Mädels wahrscheinlich gar nicht beim Kindsvater melden.Das das hier trotzdem funktioniert, liegt an den Schauspielern, aber auch an dem drehbuchmäßigen Trick, die Blondine hier als wenig arrogant und trotz TV-Karriere ziemlich bodenständig zu beschreiben. So lebt sie bei ihrer großen Schwester, hat weder Lover noch eine Vielzahl von Verehrern und auch keine weiteren Freunde (etwas was bei ihrer Optik schon sehr theoretisch wirkt).

Aber wenn man von diesem Fantasy-Element absieht, entwickelt sich die Story völlig nachvollziehbar, ohne Übertreibungen, in seinem Witz nicht aufgesetzt und keineswegs zu lang, denn mir fällt kein Element ein, auf das ich hätte verzichten können. Und die Sache mit der "erzkonservativen" haltung (Zitat Moonshade) kann ich schon gar nicht erkennen - im Gegensatz zum oben erwähnten "Der letzte Kuss".

Natürlich gibt es alternative Lebensformen, in denen Kinder aufwachsen, aber das sind Konstallationen, die nur selten und mit viel Glück zusammenkommen (Stichwort Groß- oder Patchwork Familie). In der Realität muß man sich entscheiden und wenn man als Vater echten Kontakt zu seinem Kind haben will, muß man von bestimmten Verhaltensweisen Abstand nehmen, denn Kinder sind konservativ und brauchen vor allem Verlässlichkeit. Gerade der Fakt, dass man nach dem Film, nicht sofort ein Kind haben will, verdeutlicht, wie gut der Film beobachtet, denn er bringt Vor- und Nachteile in eine Waagschale (schon allein die erste Szene, in der die beiden Kinder in die Schule gebracht werden, ist für mich alltägliche Normalität). Und das sich "unser neuer Papa" eine eigene Wohnung und einen Job verschafft, ist ein Liebesbeweis und einfach notwendig, wenn er nicht zum "Besuchspapa" verkommen will (was sie ihm ja sogar anbietet).Das hat mit Ideologie nichts zu tun.

Gerade die Szenen, in denen es um die Schwester geht und den Freiheitstrieb ihres Mannes ist absolute Normalität, denn es ist ein ständiger Kampf zwischen Verantwortung und "Sich-Ausleben", der auf Grund der unterschiedlichen Haltung zwischen Mann und Frau zu einem immerwährenden Streitpunkt wird, der sich nie ganz klären lässt. Und der Film spart sich hier eine Wertung, denn im Grunde wird der Mann deutlich sympathischer gezeichnet. Aber warum nimmt die Geburtenrate in Deutschland immer weiter ab ? - Weil das Jedem klar ist, dass man sich als Paar ohne Kind deutlich besser arrangieren kann und solche Themen damit vermeidet.

Mein Fazit: Selten habe ich einen Film gesehen, indem mir vertraute Szenen so locker und eben ohne Moralkeule rübergebracht werden und der tatsächlich kein einseitiges Plädoyer für ein Kind darstellt. Die beste Sneak seit langem.

P.S. Ich mußte meinen Beitrag an dem "Arme-Sünder" Laptop schreiben, weil mein 3-jähriger Sohn mich von meinem Computer vertrieben hat, da er dort "malen" wollte. Klar hätte ich ihm das verbieten können, aber man nimmt sich logischerweise zurück - das hat nichts mit erzkonservativ oder der Aufgabe seiner eigenen Wünsche zu tun. Das ist eine persönliche Entscheidung.

[Moonshade]

Nur ein paar Anmerkungen...

1.) Ach du grüne Sieben...

2.) Soll schon vorkommen mit der Konstellation...bzw...ist mir passiert...gar nicht so unwahrscheinlich, wenn Alk im Spiel ist..

3.) Nachvollziehbar ist das alles, da stimme ich zu.

4.) Die "konservative", familienfreundliche Haltung ist auch nichts Negatives für mich - der Film bemüht sich nur das durch Unkonventionalität in der Konstellation und anarchischen Witz zu etwas Neuem zu machen - hat aber nichts Neues zu berichten am Ende.
Schön, wer sich darin wieder erkennt (voll berechtigt, wenn man dafür Höchstnoten gibt), abgesehen vom Witz fehlt mir in der Story aber die Frische.

5.) Und teilweise die Realitätsnähe, wenn der moppelige Vollpfosten innerhalb kürzester Zeit nen dollen Job kriegt - überhaupt liegen mir in seiner Figur Tom Hanks und John Belushi zu nah beieinander, um mich zu überzeugen.

6.) Daß einen der Film vor einer Schwangerschaft zögern läßt, spricht ansonsten nicht gegen Kinder, sondern gegen die hier dargestellten Eltern.

7.) In Sachen "Freiheitssuche" (naja...): natürlich sind die Männer sympathischer gezeichnet, nichts gegen eine fehlende Wertung - aber es gibt hier nicht mal einen Konsens. Keine Aussprache, keine Einigung - man wird wohl davon ausgehen müssen, daß der Schwager das nienienienieniewieder tun wird - das empfinde ich nicht als offen, das empfinde ich als konservativ - nicht zuletzt weil die Mädels offensichtlich überhaupt keine Hobbies zu haben scheinen, denen sie sich hingeben. Noch so ein alter Keks - und vor allem völlig falsch, wie ich aus eigener Erfahrung mit reichlich Müttern zu berichten weiß.

8.) Moralkeule nein, das freute mich auch - locker rüber gebracht auch, das lag am Witz - ich weiß aber nicht, ob ich das besser finde, wenn die Aussage so unterschwellig einfließt. Und ja - ich sehe es als einseitiges Plädoyer für das Kind, der Film ist komplett darauf zentriert, das sich Eltern dann bitte auf das Kind zu zentrieren haben.
Das hab ich mit einigen erlebt, aber deswegen waren sie nicht glücklicher als diejenigen, die sich ihre Freiräume geschaffen haben, gegenseitig - ein Punkt, den der Film komplett ausläßt.

[Bretzelburger]

zu 1-3) ok

zu 4) merkwürdigerweise hatte ich bei dem Film nie das Gefühl, dass hier Altenativen angeboten werden sollten. Ich empfinde die Nerd-Freunde eher als zusätzlich charakterisierendes Merkmal zum Hauptdarsteller. Ansonsten läuft eigentlich alles seinen Gang, so ist zum Beispiel ER derjenige, der sich wundert, dass sie - obwohl im 2.Monat - noch nicht beim Arzt war. Hier gibt es keinerlei Diskussionen über andere Methoden, alles läuft den gewohnten Gang. Das ist nicht besonders originell, aber in sich schlüssig. Ich erkenne hier keinen Widerspruch zwischen Anspruch und Ergebnis.

zu 5) Ich weiß nicht woran du den "dollen Job" erkennst. Ich sehe ihn nur in einem wenig designten Büro sitzen, ohne das es dazu irgendwelche Details gibt. Auch taucht er nicht plötzlich mit einem neuen Auto (das er bei einem super Job sofort finanziert bekäme) auf (im Gegenteil, er fährt immer noch die alte Karre)und seine Anmerkungen zu seiner Wohnung sind doch witzig und machen klar, dass es sich nicht gerade um die Top-Wohngegend handelt. Diese Veränderung bleibt eindeutig massstabgerecht und ist keineswegs übertrieben und das er so eine Mischung aus Hanks und Belushi darstellt, ist zwar richtig, aber dadurch bleibt es ja auch glaubwürdig, dass sie ihn als Mann haben will.

zu 6) stimmt, aber so läuft es ab. Ich finde das hier eher harmlos. Wenn ich dir mal die gesammelte Elternschaft in meinem Kindergarten detailliert beschreiben sollte, wirst du ein paar Jahrhunderte rückwirkend keine Kinder mehr haben wollen. Man lernt, sich davon zu lösen.

zu 7) das ist ein letztlich nicht lösbares Problem. Ich handhabe das inzwischen so, dass ich offen mit meinen Wünschen umgehe, aber das heisst noch lange nicht, dass sie deshalb auch erfüllt werden. Was meinst du, was ich nach unserem UT-Treffen alles machen musste, um diese zwei Tage "herauszuarbeiten". Ein echtes Gleichgewicht entsteht da nie und die meisten sagen eben zur Beruhigung, es kommt nicht wieder vor, und dann machen sie heimlich weiter. Ein Dauerthema...und eine echte Klärung würde auch gar nicht zur Schwester und deren Mann passen - die wirken schon so, als ob sie lieber verdrängen.

Das mit den Hobbies ist sicherlich zu pauschal gesehen, aber deshalb trotzdem nicht ganz falsch, wie unzählige Statistiken beweisen, in denen Frauen immer "Lesen" als Hobby angeben. Und ich persönlich kenne nur äußerst wenige Frauen, die Hobbies haben, die nicht "nützlich" sind. Eine besucht zum Beispiel jeden "Ernährungskurs" ,von dem sie erfährt, andere töpfern, weitere beschäftigen sich mit Yoga usw. usw. Und genau hier entsteht der Konflikt, denn Männer haben in der Regel Hobbies, die "nur" dem Spaßfaktor verschrieben sind.

zu 8) sagen wir mal so - vielleicht kann ich das nicht mehr objektiv sehen, denn dadurch das ich zwei Kinder habe und die, auch wenn es furchtbar kitschig klingt, mein größtes Glück sind, empfinde ich es inzwischen auch so, dass wenn man nur dem Spaß- und Freiheitsfaktor folgt, auf Dauer etwas fehlt. Und Kinder schließen das auch keineswegs völlig aus. Aber ich bin nicht ohne Grund erst mit 40 Vater geworden - das ist ein nie zu beantwortendes Thema.

Und den Film habe ich auch nicht so einseitig empfunden. Hier wird ja kurz nach der Geburt aufgehört und unmittelbar danach ist der Euphoriepegel eben riesig. das ist nun mal so, wird aber von der Realität schnell wieder auf Normalmaß reduziert und das kann man ja auch schön an der Schwester erkennen.

[Moonshade]

Also ich wollte das natürlich nicht hundertpro auf die tatsächlichen Realitäten als Eltern übertragen - ich hab es jetzt generell nur als meinen Geschmack bezüglich DIESES Films gewertet - aus einem Elternnähkästchen kann ich ja nicht plaudern, soweit isses noch nicht.

Zu 4) noch: ja, es ist in sich schlüssig, das ist auch gar nicht das Problem - aber entferne die Freunde aus dem Film und es bleibt nicht mehr übrig als die typische Fernsehfilmdramödie, der Anarchiefaktor geht davon aus. Das macht den Restfilm nicht schlecht - ich kann nur weder was Frisches, noch was Aufschlussreiches noch was rasend Interessantes daran finden. Der übliche Keks - kann man gut finden oder nicht. Ich mag lieber frische Geschichten.

Zu 5) Vielleicht gibts diese Typensymbiose ja wirklich - die Verwandlung ging nur sehr schnell vonstatten und für jemanden mit noch 117 Dollar auf dem Konto und dann die  Wohnung - also gut, er hat vermutlich Schulden gemacht...okay.

Zu 6) Danke, nicht nötig, im Freundeskreis sind genügend Lehrerinnen und Erzieher gewesen, vermutlich würde ich bei der ersten Elternversammlung die komplette Restmannschaft an Erzeugern in Grund und Boden beleidigen. Da kann ich gut mit dir fühlen.

Zu 7) Zu den eigenen Realitäten: ja, ist schwierig - andererseits richte ich (nach extrem schlechten Erfahrungen mit der letzten Freundin) mein Leben inzwischen auf diesen Punkt aus, das muß die entsprechende Frau bei mir akzeptieren, wobei ich durchaus auch ein sehr häuslicher Typ bin.
Was den Film angeht: alles gute Theorien, nur wurde im Film nichts gezeigt, das Thema fallengelassen. Wenn man die beiden wenigstens gezeigt hätte, das sie es verdrängen, okay. Das wurde als zusätzliche Problematik reingebaut, übermäßig aufgeblasen (die Reaktion auf die Fantasybaseballgruppe ist so übertrieben gewesen, das war schon nicht mehr feierlich...) und dann einfach so versenkt.
Sicherlich, die Tortenszene läßt den Schluß zu, das es so geschieht, aber das wirft auch wieder kein gutes Bild auf das Prinzip Ehe (und Filme liefern role models oder fiktive Alternativen), das zeigt nur: Ehe ist Resignation vor den Kindern - keine gute Botschaft.
Gleiches gilt für Ben und Blondie - da kommt das Thema nämlich nicht mehr zur Sprache : Kind raus, alle glücklich und er/und sie?
Mustergatte? Oder manchmal doch mit dem Wunsch nach Darth Kiffer? Sie Supermami? Oder doch auf die noch mögliche Karriere fixiert?
Keine Ahnung - was ich zu sehen bekommen habe, riecht nach braven Stepford-Ablegern, so geht man angerissenen Themen aus dem Weg.
Ich kann mir nicht helfen, mir reicht das so nicht...

8) Ich denke, man kann da einen guten Weg finden - nur fehlt diese Schlußfolgerung im Film total.
Nur dein letzter Satz im letzten Posting läßt ja den Schluß zu, daß unseren Happy Faces kein sonderlich glückliches Restleben bevorsteht. Das hat mich halt gestört...am Film!

[Mr. Hankey]

Etwas spät aber doch, nun noch fix meine Meinung: Da ich die Situationen als solches noch größtenteils nicht persönlich kenne, ist meine Sichtweise sicher etwas anders, als bei Udo und Ronny, aber alles in allen bin ich ähnlicher Meinung. Aus meiner Sicht ist "Beim ersten Mal" eine recht amüsante RomCom-Klamotte geworden, mit einem ausergewöhnlich hohem Kalauer-Anteil, die aber trotzdem irgendwie richtig gut zu unterhalten weiss. Zu Lachen gab es einiges, insgesamt fand ich das Teil aber dennoch ne gute 1/2 Stunde zu lang und etwas zu viel Gefühlsdusselei. Alles in allem kann man sich aber dennoch einen netten Abend damit machen, weshalb ich ihm 6,5/10 Punkte gebe, die nur knapp an einer Aufrundung scheitern!

[Vinyard Vaughn]

Besser spät als nie ;), ja noch kurz zu "Beim ersten Mal". Wie besagt mach ich es kurz, die Debatte haben eh schon Moonie und Bretzel an sich gezogen ^^.

Fand ihn nicht schlecht, habe viel über die platten Witze gelacht (von denen ich jetzt kaum mehr 3 aufzählen kann) aber danach verschwand der Film aus meinem Gedächtnis. Mich stört weder das Thema, noch wie es angesprochen wurde im Gegenteil, er hat wirklich gute ehrliche Szenen mich störte lediglich das typische "Schema-F" Folgemuster des Films. Eine Konstellation wie man sie leider schon zu oft gesehen hat.

Fazit, gut kurzweilige Gags, aber keine Frischen Ideen: 6/10.

Aber was hab ich bei der "Zurück in die Zukunft" Szene im Restaurant gelegen! :icon_mrgreen:

[Vinyard Vaughn]

ahOi ahOi! Sneak Tip für alle Kinohungrigen Dresdner ^^: "SOS fürs Katzenfutter".

Ich kann mir nicht helfen, aber wieso riecht das so sehr nach "Ratatouille" :kotz:. Nunja, David wird sich freuen ;).

[Moonshade]

Also, da würd ich mich auch freuen - besser als "Die Letzte Legion" mit Sicherheit...

[Mr. Hankey]

@ Vinyard
Auser dir würde sich die komplette DSC freuen. Abgesehen von Rene, der würde sich ärgern, weil er nicht dabei sein kann. Denn auch er freut sich ja schon riesig auf den Film! ;)

Ist aber alles in allem mehr als nur unwahrscheinlich. Da der Film erst im Oktober anläuft und in die Schublade Mega-Blockbuster gehört! Das passt irgendwie nicht zusammen in einer Sneak! ;)

[Mr. Vincent Vega]

Würde ich nicht sagen, hierzulande kann die Buena Vista keinesfalls sicher sein, ob das ein Hit wird, sodass Ratten-Sneaks sehr wahrscheinlich sind.