Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Hamburg war diesmal Spätzünder, sodaß Berlin am Donnerstag mal wieder Vorreiter der OV-Runde ist...

[Hey_Yo]

Rollo hat bzgl. "The Good, the Bad, the Weird" natürlich Recht. Und das sage ich, obwohl ich dem asiatischen Kino nicht abgeneigt bin und noch sehr jung bin - das heißt aber nicht, dass ich Scheiß gut finden muss :icon_mrgreen:...

[Bretzelburger]

Ich bin spontan gestern in die Montags-Sneak gegangen und hatte - welch Zufall - dann doch noch "Good,Bad und noch schlechter..." (ich dachte, der heißt so :icon_redface:). Ganz klar ein Film, der eine gewisse Begeisterung für das Western-Genre, asiatische Filme und abstrusen Humor voraussetzt, verquickt mit choreographischen Reizüberflutungen. Genau das macht die Besonderheit des Films aus - man muss sich nur die Szene ansehen, in der "The Good" von hinten die japanische Armee (in Korea bestimmt kein Sympathieträger) überrollt, um sie dann von vorne nochmals anzugreifen - er sieht dabei aus wie ein Geisterreiter, materiell nicht konkret fassbar, und nur so kann man eine solche Szene überzeugend gestalten, ohne sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

Kurz, mir hat der Film gefallen, auch deshalb, weil er mit Leones Film nur wenig zu tun hat, sondern mehr ein asiatischer Film ist. Quasi Kung-Fu-Choreografien ohne Kung-Fu, aber dafür mit Pistolen, Gewehr und Messer. Apropos Viney - wenn du einen solchen Film, dessen tief verwurzelter humanitärer Ansatz (Sympathieträger ist hier eindeutig "the weird", allein die Szenen mit den Kindern oder der Oma reichen dafür schon) trotz des ganzen Gemetzels (dass in keiner Sekunde heroische Emotionen bedient) deutlich zu erkennen ist, mit "Taken" oder einer guten Kritik dazu verwechselst, zweifle ich an deiner Reputation... :andy:. Der Film hat in seiner künstlerischen Anlage mehr mit einem Film wie "The Spirit" zu tun.

[Vinyard Vaughn]

Apropos Viney - wenn du einen solchen Film, dessen tief verwurzelter humanitärer Ansatz (Sympathieträger ist hier eindeutig "the weird", allein die Szenen mit den Kindern oder der Oma reichen dafür schon) trotz des ganzen Gemetzels (dass in keiner Sekunde heroische Emotionen bedient) deutlich zu erkennen ist, mit "Taken" oder einer guten Kritik dazu verwechselst, zweifle ich an deiner Reputation... :andy:. Der Film hat in seiner künstlerischen Anlage mehr mit einem Film wie "The Spirit" zu tun.

Oh Mann, ich glaube du hast hier was falsch aufgefasst. Ich habe nur "gescherzelt", dass du den Film gut finden musst(Achtung Übertreibung), weil du noch was "gut machen musst" wegen "Taken" - der eigentlich Scherz, den wir auf dem UT doch ausreichend diskutiert haben (mir eigentlich völlig egal, wie du den siehst, ich sagte nur du bläßt den Film größer auf als er ist). Ich verwechsle da gar nichts Udo - glaub mir ich erkenne schon, dass die beiden Filme nicht nur Welten, sondern Universen trennen. Also  :andy:.

Kurz, mir hat der Film gefallen...

Das reicht mir schon.

@Rollo: In your face!

[Moonshade]

Der Film hat in seiner künstlerischen Anlage mehr mit einem Film wie "The Spirit" zu tun.

Dann hoffe ich mal, die gestalten ihren "Humor" hier etwas interessanter, ansonsten wird mir ja für heute abend Angst und Bange, so einen Scheiß wie Spirit will ich nicht noch mal erleben...das war ja im Ton ständig neben allem...vor allem neben einer künstlerischen Vision....

[Vinyard Vaughn]

Dann hoffe ich mal, die gestalten ihren "Humor" hier etwas interessanter, ansonsten wird mir ja für heute abend Angst und Bange, so einen Scheiß wie Spirit will ich nicht noch mal erleben...das war ja im Ton ständig neben allem...vor allem neben einer künstlerischen Vision....

Und noch einer auf der Liste "Leute die The Spirit nicht verstanden haben". Ich finds lustig.  :icon_mrgreen:

[Bretzelburger]

Der Film hat in seiner künstlerischen Anlage mehr mit einem Film wie "The Spirit" zu tun.

Dann hoffe ich mal, die gestalten ihren "Humor" hier etwas interessanter, ansonsten wird mir ja für heute abend Angst und Bange, so einen Scheiß wie Spirit will ich nicht noch mal erleben...das war ja im Ton ständig neben allem...vor allem neben einer künstlerischen Vision....

Keine Sorge - der Film kann auch unter anderen Gesichtspunkten gefallen - und der Vergleich zu "The Spirit" galt nur Viney (sozusagen "insidermässig") - dazu noch : ich hatte das als Scherz aufgefasst mit "Taken"

[Moonshade]

Ich hoffe trotzdem lieber auf was anderes, "Zack und Miri" oder so...

[Rollo Tomasi]

? LOL? Nur weil du

a) Den Film nicht verstehst
b) Keinerleid Zugang zu asiatischem Kino hast
c) Keine Ahnung hast
d) Zu alt für den Scheiß bist
e) Alles zusammen

geben wir uns mit "sowas" zufrieden Hmmmm, klingt logisch. (Vergiß vor dem antworten nicht deine Medizin zu nehmen! :icon_mrgreen:)

So, Medizin grad genommen!

zu a):
An dem Film gibt es nichts zu verstehen.
Oder interpretierst du da was rein, was da nicht drin ist?
Der Film will lediglich unterhalten - und das tut er, leider im Übermaß.

zu b):
Das stimmt sicherlich ein bißchen.

zu c):
Hust!
Ich nehm noch einen Schluck aus der Medizin-Pulle!
Du weißt es besser, oder?  :icon_mrgreen:

zu d):
Hier stimmt "Scheiß".  :icon_mrgreen:

Das "In your face" ist hier auch sicherlich nur symbolisch gemeint, denn jeder kann ja im Grunde die Meinung vertreten, die er möchte, ganz besonders dann, wenn man sie begründet.

[Moonshade]

Das "In your face" ist hier auch sicherlich nur symbolisch gemeint, denn jeder kann ja im Grunde die Meinung vertreten, die er möchte, ganz besonders dann, wenn man sie begründet.

Das will ich hoffen, denn alles andere wäre...ahem...das müßten wir aus sexuell unanständigen Gründen verschieben....bzw. macht das doch privat...

[Mr. Hankey]

Der Film hat in seiner künstlerischen Anlage mehr mit einem Film wie "The Spirit" zu tun.

Dann hoffe ich mal, die gestalten ihren "Humor" hier etwas interessanter, ansonsten wird mir ja für heute abend Angst und Bange, so einen Scheiß wie Spirit will ich nicht noch mal erleben...das war ja im Ton ständig neben allem...vor allem neben einer künstlerischen Vision....

Da brauchst du keine Angst haben. Zwischen geistigem Dünnpfiff alla "The Spirit" und "The Good..." liegen exorbitante Welten! :icon_mrgreen:

[Rollo Tomasi]

Das will ich hoffen, denn alles andere wäre...ahem...

Das wäre es wirklich ....  :icon_eek:
Könnte es denn sein, dass da gewisse Neigungen ... ich weiß nicht ... ist mir gar nicht aufgefallen???  :icon_mrgreen:

Und es ist es ist ja auch so, dass ihr mit vier Mann, die ihr diesen Film so toll fandet, jetzt auch nicht grade eine Macht seid.  :andy:
Von daher beeindruckt mich das gradezu triumphale "In Your face!" nach Bretzels Zustimmung jetzt auch nicht sooo sehr.

Aber um des lieben Friedens willen: Ihr habt mich überzeugt. Der Film ist toooooll!

[Moonshade]

Gottseidank - Heikos stete Abneigung gegen asiatische Filme hat mal wieder gezogen, Hannover bekam The Hurt Locker

Wunderbar, auch wenn ich gestern mal wieder gar nicht sitzen konnte!
Ein Film aus dem Krieg, mit relativ dezenten politischen Positionen und mit sehr wenig Schwarz/Weiß-Malerei, sondern eher von der Verunsicherung lebend, mit der sich viele Soldaten rumschlagen müssen, zwischen Willkür und einer fremden Kultur mit anderen Verhaltensregeln.

Zwar endlos Handkamera, aber akzeptabel umgesetzt und mit Charakteren, die endlich mal keinem Klischee entsprechen, noch dazu ohne den obligaten typischen Film/Plot-Spannungsaufbau, eine endlose Aneinanderreihung von Einsätzen, die einem das Zeitgefühl auslöscht...und teilweise echt nervenaufreibend.

9/10

[Roughale]

Hamburg war diesmal Spätzünder, sodaß Berlin am Donnerstag mal wieder Vorreiter der OV-Runde ist...

Genau, wegen meines Kurzbesuches in Berlin (sorry folks and friends, war alles sehr dichtgepackt...), konnte der Kriegsfilm Hurt Locker laufen, der mich Null interessiert hat...

[Hey_Yo]

So, heute gab's mal wieder eine Doppelsneak: Die Frage war nur, welcher Film Nummer 2 wird. Denn der erste stand fest: "The Proposal". Nette RomCom, bei der ich nicht weiß, wieso Dresden so überrascht war. Der Trailer kündigt genau das an, was kommt. Leider mit relativ wenigen wirklich guten Gags und Punktabzug für die scheußliche Rapeinlage von Bullock. Sonst mag ich Reynolds mittlerweile sehr gerne und RomComs ja sowieso. Ganz "nett" (6/10).

Danach gab's "Tropa de Elite". Abgesehen von der Off-Stimme läuft der auf Portugiesisch mit deutschen Untertiteln. Das war vielen schon am Anfang zu viel. Aber nach und nach leerte sich der Saal weiter immer mehr. Mir hat er sehr gut gefallen: erschreckend, böse, wirkte sehr authentisch dank der Laienschauspieler - nur mit denen und ohne Übersetzung konnte der überhaupt funktionieren. Mich störte nur, dass die Off-Stimme eine deutsche war (8/10).

Jetzt habe ich die nächsten beiden Wochen nur Angst vor "Zack and Miri". Von denen habe ich gerade erst meine UK-DVD geschaut und müsste ihn nicht zwangsweise sofort noch mal sehen... :icon_confused:

[Rollo Tomasi]

In Siegen gab es "Horseman", der offenbar bei Fantasy Film Fest Nights schon gelaufen ist.

SPOILERWARUNG

Die Schauspieler sind ja nun wirklich nicht schlecht: Dennis Quaid, Zhang Ziyi (der Superstar im chinesischen Kino musste hier eine psychisch Gestörte spielen und war dabei nicht besonders glaubwürdig, dazu auch hier eine Frage: Hat sie sich nur aus dramaturischen Gründen gestellt, oder warum sonst?), Patrick Fugit (der seit "Almost Famous" offenbar ordentlich Pizza gegessen hat)

Aber sonst:
Die Psychologie des Films ist nicht mal Uni-Erstsemester-tauglich.
Die Familiengeschichte des Polizisten (Frau gestorben, nicht für die Kinder da) war zwar für die Poloentwicklung wichtig, ist aber halt im Grunde doch sehr abgegriffen.
Die Motive der Mörder sind teilweise echt nicht nachzuvollziehen.
Die Erklärungsversuche am Ende aus erhöhter Position (dazu eine Frage: Wie ist er bloß da hin gekommen?) waren einfach nur lächerlich.
Dass sich die Kids als die vier apokalyptischen Reiter bezeichnen, ist genau so albern.
Der Rückgriff auf biblische Symbolik war völlig überflüssig.

Ich fand nur zwei Momente richtig gut:
- als sich die junge Dame (Warum auch immer?) gestellt hat
- als mitten im Film zwei neue Figuren (das Brüderpaar) auftauchten, da schien es noch mal richtig interessant zu werden, aber das folgende Geständnis der Homosexualität war schon wieder fast albern, und der darauf folgende Mord kam aus dem Nichts (die Brüder passten auch irgendwie nicht, der Homosexuelle sah normal aus und der Hetero ziemlich schwul)

Insgesamt ein mäßig spannener Thriller, der zum Ende hin unfreiwillig konmisch wurde.
4/10

[Bretzelburger]

Nette RomCom, bei der ich nicht weiß, wieso Dresden so überrascht war. Der Trailer kündigt genau das an, was kommt.

Das liegt daran, dass RomComs bei dir schon per se einen Sympathiepluspunkt haben und das dich bei Machwerken à la "P.S. I love you", "Zufällig verheiratet" oder "Shopaholic" (um nur wenige Beispiele zu nennen) nicht gleich Fluchtgefühle ergreifen. RomComs haben ja so etwas wie einen allgemeinen Leitfaden und wenn man den mag, dann haben diese Filme immer einen gewissen Unterhaltungswert. Ich habe in deinen Kritiken zu diesen Filmen noch nie etwas von konservativen Frauenrollen und reaktionärem Familienbild gelesen , weil dich das wahrscheinlich nicht stört. Mich schon !

Ich nenne mal ein kleines Beispiel aus dem Trailer zu "Proposal" - ein bewusst harmloses, um dir unsere Haltung zu verdeutlichen. Als ihr im Trailer erzählt wird, dass ihre Aufenthalterlaubnis abgelaufen ist, wirkte das wieder wie die übliche an den Haaren herbeigezogene Wendung, die solche Filme lieben (wie etwa die plötzliche Verheiratung in "zufällig verheiratet" durch den bösen Hacker) - unrealistisch, künstlich überdimensioniert, auch für den letzten Idioten zugespitzt, damit der das auch nachvollziehen kann. Im Film stellt sich dann heraus, dass "Frau Bullock" selbst daran schuld war und Auflagen nicht einhielt, als sie bei einer Messe in Europa war. Ausserdem hatte sie sich wohl vorher nicht richtig darum gekümmert, was auch einen arroganten Zug ihres Charakters verdeutlichte. Das Ganze bekam also eine nachvollziehbare Dimension und nicht die übliche "Huch, was bin ich überrascht!"-Situation. Diese kleine Szene steht beispielhaft für den gesamten Film - das mag für dich alles das selbe sein, aber für die Dresdner-Sneaker eben nicht - die sind eben filmtechnisch sensibel, sogar bei RomComs. :king:

[Hey_Yo]

Das liegt daran, dass RomComs bei dir schon per se einen Sympathiepluspunkt haben und das dich bei Machwerken à la "P.S. I love you", "Zufällig verheiratet" oder "Shopaholic" (um nur wenige Beispiele zu nennen) nicht gleich Fluchtgefühle ergreifen.

Den Sympathiebonus haben grundsätzlich eigentlich eher die Schauspieler. Die RomComs an sich ab und an auch mal nicht. Die von dir angesprochenen drei Beispiele habe ich übrigens alle gesehen und für ziemlich schwach befunden - also finde ich da auch nicht zwangsweise alles gut :icon_mrgreen:.

Ich habe in deinen Kritiken zu diesen Filmen noch nie etwas von konservativen Frauenrollen und reaktionärem Familienbild gelesen , weil dich das wahrscheinlich nicht stört.

Nicht stört und oft auch nicht von mir wahrgenommen wird, sollte es das öfter geben.

Diese kleine Szene steht beispielhaft für den gesamten Film - das mag für dich alles das selbe sein, aber für die Dresdner-Sneaker eben nicht - die sind eben filmtechnisch sensibel, sogar bei RomComs. :king:

Das empfand ich im Film auch als recht überraschend nach dem Trailer, aber prinzipiell macht es für mich nicht den großen Unterschied, ob sie jetzt selbst daran Schuld hat oder einfach eine unrealistische Wendung den Film startet - wieso auch, "The Proposal" läuft danach genau so ab, wie jede andere RomCom es auch tut. Da RomComs aber sowieso grundsätzlich fernab jeder Realität sind, stört mich die Ausgangssituation in den meisten Fällen tatsächlich nicht, da es dort dann auf unrealistische Züge auch nicht mehr ankommt.
Und dass Bullock arrogant ist, wird auch so recht deutlich :icon_lol:...

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Horsemen - bin immer noch unschlüssig, ob der schlecht ist oder einfach nur uninspiriert und öde.
Bin aber auf jeden Fall froh, den nicht für 8€ auf den FFFN gesehen zu haben.

[AB]

Ich hatte die 8 EUR damals ausgegeben, fand den aber nicht ganz so schlecht wie du. Knappe 6/10. Hab den gestern aber ausgelassen, einmal sehen reicht dann doch.  :icon_smile:

[Karotte84]

Dresden hatte "The Hurt Locker", der für mich den kaum noch zu toppenden Höhepunkt der aktuellen Serie guter Sneakfilme bildet (Edge of Love, Proposel, Good Bad Weird). Ich verstehe immer noch nicht warum das Publikum lacht, wenn einem totem Kind Sprengstoff aus dem Körper genommen wird...

[Moonshade]

Das wundert mich gar nicht - bei uns wird der Film sogar zum Teil abgelehnt, weil er als "Patriotische Kriegspropaganda" verstanden wurde... :wallbash: :wallbash: :wallbash: :LOL:

Inzwischen scheint das US-Militär Satan als Feindbild komplett abgelöst zu haben.
Ich habe selten so einen Scheiß gelesen wie bei "Hurt Locker" teilweise...

[Vinyard Vaughn]

Horsemen - bin immer noch unschlüssig, ob der schlecht ist oder einfach nur uninspiriert und öde.
Bin aber auf jeden Fall froh, den nicht für 8€ auf den FFFN gesehen zu haben.

Na troll, wenn FF/M am Montag wieder eure Reste auflesen muss schick ich dir eine Briefbombe! Den Film fand ich auf dem FFFN schon unsäglich booooooring. Handwerklich ganz ok, aber inhaltlich so mau, vorhersehbar, uninspiriert und zäh wie Leder. Ich denke meine vorherige Wertung geht jetzt schon mal auf 2,5/10 runter.

Dresden hatte "The Hurt Locker", der für mich den kaum noch zu toppenden Höhepunkt der aktuellen Serie guter Sneakfilme bildet (Edge of Love, Proposel, Good Bad Weird). Ich verstehe immer noch nicht warum das Publikum lacht, wenn einem totem Kind Sprengstoff aus dem Körper genommen wird...

Ich hoffe mal Stefan war dabei und fand den auch gut ;). Ich hab ihm dem schon mindestens 3 mal empfohlen und will endlich mit ihm darüber reden. ^^

Ich habe selten so einen Scheiß gelesen wie bei "Hurt Locker" teilweise...

Genau wie die buhenden Hippyschlampen die hinter mir saßen. :icon_rolleyes: Bin immer noch dafür, dass Frauen nur in (zurechnungsfähiger) männlicher Begleitung aus der Küche rausdürften.

[McMurphy]

Das wundert mich gar nicht - bei uns wird der Film sogar zum Teil abgelehnt, weil er als "Patriotische Kriegspropaganda" verstanden wurde... :wallbash: :wallbash: :wallbash: :LOL:

Na immerhin hat sich unser David diesmal nicht wie noch bei The Kingdom zu einer so gewagten Fehlinterpretation hinreißen lassen :icon_mrgreen: ;)

Somit herrscht weitestgehend Einigkeit in Dresden, nur das Ausmaß der Begeisterung variiert. The Hurt Locker ist mit seinen fast schon dokumentarischen Bildern ein ungemein intensives Filmerlebnis, da gleich zu Beginn mit dem ersten Einsatz eine Spannung aufgebaut wird, die bis zum Ende des Films nicht nachläßt. Die Unsicherheit der Soldaten springt geradezu auf den Zuschauer über, ohne daß es dazu großer Erläuterungen bedarf. Dazu trägt auch bei, daß der Film sich fast nur auf das tägliche Einsatzgeschehen konzentriert, wobei politische Hintergründe nicht weiter betrachtet werden. Die sind jedem halbwegs interessierten Zuschauer sowieso klar, ohne daß es ständig thematisiert werden muß. Der Film gewinnt, je mehr man über ihn nachdenkt (aktuell 8,5/10).

[Rollo Tomasi]

Na troll, wenn FF/M am Montag wieder eure Reste auflesen muss schick ich dir eine Briefbombe! Den Film fand ich auf dem FFFN schon unsäglich booooooring. Handwerklich ganz ok, aber inhaltlich so mau, vorhersehbar, uninspiriert und zäh wie Leder. Ich denke meine vorherige Wertung geht jetzt schon mal auf 2,5/10 runter.

Oh, dann sind wir hier ja mal einer Meinung!
Sehr schön, freut mich.

[Mr. Hankey]

Na immerhin hat sich unser David diesmal nicht wie noch bei The Kingdom zu einer so gewagten Fehlinterpretation hinreißen lassen

Ich halte mich eher für den einzigen, der die Machenschaften des Regisseurs und dessen fatalen, verschleierten Willen hinter diesem Machwerk erkannt hat. :king: ;)

Aber ansonsten hast Du schon recht. Als klar wurde, dass "The Hurt Locker" kommt habe ich mich schon auf das Schlimmste eingestellt, obwohl ich Kathryn Bigelow schon seit "Near Dark" zu schätzen weiss, denn die Frau hats einfach drauf, auf dem Regiestuhl. Doch der Film ist überraschend gut, einigermaßen spannend, vor allem zu Beginn und im letzten Drittel, die Charaktere sind ordentlich durchdacht und gezeichnet worden und die politischen Hintergründe wurden schön ausgeblendet. Jedoch muss ich dennoch ehrlich zu mir sein, dass mich diese Art von Film dennoch kaum interessiert und ich das "intensive Erlebnis" von dem Rene erzählt, in keinem Moment wirklich gespürt habe. Zumal das Geschehen in den ersten zwei Dritteln IMO auf Dauer auch ein wenig entönig verlief. Das man den Film jedoch als "patriotische Kriegspropaganda" bezeichnen kann ist auch mir völlig schleierhaft. IMO einer der Propagandafreisten Kriegsfilme, der in der letzten Zeit gemacht wurde. Alles in allem verdiente 6,5/10 Punkte.

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Der gleiche Film mit den Muppets wäre aber mindestens 9.5, gelle? :icon_lol: ;)

Wie vor gefühlten 100 Seiten schon geschrieben, kam der bei uns auch gar nicht an, weil das Publikum zum Großteil aus Hirnis besteht, die sich für aufgeklärt halten, und die die metalunterlegte Zeitlupenszene am Ende ohne nachzudenken als Kriegsverherrlichung abgestempelt haben. Ich verwette meinen Arsch, daß die bei Pearl Harbor und Private Ryan am Ende applaudieren würden.
Ich wünsche mir langsam mal wieder 3 völlig humorlose Dramen hintereinander, damit diese Leute endlich in ihre Löcher zurückkriechen.

[Bretzelburger]

Ich kann Renè nur zustimmen - "The Hurt Locker" ist ein Film der nachwirkt, der bei längerem Nachdenken nur gewinnt. Das liegt auch daran, dass der Film unbequem ist, keine wirkliche Story erzählt und emotionale Schürungen eben vermeidet - einzig das letzte Bild kann Emotionen wecken, aber nur in der Hinsicht einer unheilvollen Tragik. Wer bei einem solchen Film, der keinen Moment befriedigt oder so etwas wie einen Lösungsansatz bietet (was ein vermeintlicher Sieg ja schon wäre), an Propaganda denkt, hat seine Empfindungen an der Garderobe abgegeben und denkt nur noch in Stereotypen.

[Karotte84]

Dresden hatte "The Hurt Locker", der für mich den kaum noch zu toppenden Höhepunkt der aktuellen Serie guter Sneakfilme bildet (Edge of Love, Proposel, Good Bad Weird). Ich verstehe immer noch nicht warum das Publikum lacht, wenn einem totem Kind Sprengstoff aus dem Körper genommen wird...

Ich hoffe mal Stefan war dabei und fand den auch gut ;). Ich hab ihm dem schon mindestens 3 mal empfohlen und will endlich mit ihm darüber reden. ^^

Ja, Stefan war dabei. Er ist von "Edge of Love" auch immer noch wesentlich mehr begeistert, als ich. Ich wage zusätzlich die Behauptung, dass du nach "Obsessed" dann bei "Proposel" von einem "gutem Film" sprechen würdest  ;)

[Hey_Yo]

Gerade im neusten Programmheft gesehen, dass auch bei den Sneaks eine Laufzeit steht . Keine Ahnung, ob die Absicht, ein Versehen oder nur reingerutscht sind. Die Laufzeit für nächste Woche passt aber exakt zu "Pink" :icon_eek:. Für diese Woche passt sie höchstens zu "Zack and Miri make a Porno" oder "The Visitor". Das ist mir schon deutlich lieber...