Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

[Rollo Tomasi]

In Siegen gab es "Oben".
Kann mir nicht so ganz erklären,was man gegen solche Filme haben kann.
Ich bin froh, dass es diese altmodischen Filme noch gibt.
Kein Kameragewackel bis zum epileptischen Anfall, nicht einm Witz unter der Gürtellinie, tolle Charaktere, intelligente, spannende und witzige Story, für ein junges und altes Publikum.
Nicht ganz so gut wie Wall-E, aber immmer noch ein sehr guter Film.
Klare 8/10.

[Moonshade]

Hatten wir auch heute. War sehr nett und amüsant. Das mit den ernsteren Szenen sehe ich genauso, die bremsten den ganzen Spaß ein wenig aus. Insgesamt gehe ich nicht ganz so hoch mit den Punkten, vielleicht bin ich zu jung; trotzdem eine klare Steigerung gegenüber den letzten Komödien (7/10)...

Ich hätte mir die ernsten Themen eigentlich etwas ausgefeilter gewünscht, aber das ist Geschmackssache.
Das mit dem Alter ist da aber kein Thema - soooooo alt bin ich nämlich noch nicht, daß ich mich daran erinnern könnte. (Bretzel vielleicht...gg) :icon_mrgreen:

Nächste Wo. gibts übrigens zu 99 Pro "Oben" - die Sneak Hannover feiert nach anderthalb Jahren die Rückkehr in den großen Saal 1 - allerdings aus Raubkopiegründen ohne den Balkon... :icon_mrgreen:

[Hey_Yo]

Das mit dem Alter ist da aber kein Thema - soooooo alt bin ich nämlich noch nicht, daß ich mich daran erinnern könnte. (Bretzel vielleicht...gg) :icon_mrgreen:

Dann warten wir mal ab, was Bretzel morgen sagen wird :icon_mrgreen:.

"Up" ist aber ein gutes Stichwort, da werde ich wohl doch noch mal ins Programm schauen müssen, wie das die nächsten zwei Wochen mit der Laufzeit aussieht. Bei "Up" würde ich sofort aufstehen und gehen, da ich mir keine 3D-Filme in 2D anschauen möchte, weshalb ich gar nicht erst eine Karte kaufen möchte. :respekt:

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Der Film hat keine "in die Fresse" 3-D Effekte - das hat jetzt nicht so gestört wie der Film ansich.

[Hey_Yo]

Der Film hat keine "in die Fresse" 3-D Effekte - das hat jetzt nicht so gestört wie der Film ansich.

Aber irgendwas würde mir glaube ich doch fehlen :icon_confused:. Werde aber auch nur aussetzen, wenn ich mir zu 100% sicher bin, dass "Up" läuft.

[Mr. Hankey]

Auch in Dresden geht es weiter mit Komödien. Jedoch konnte DD sich diesesmal wieder beweisen, gegen den Strich zu bügeln und zeigte mit "Midsummer Madness" eine Lettische-/Österreichische-/Britische Co-Produktion, die sich um die Ereignisse einer Midsummer Nacht in Lettland dreht. Der Film ist vollgestopft mit allerhand skurrilen Ideen, schrägen Vögeln und abgefahrenen Ereignissen, bleibt dabei jedoch immer auf dem Teppich und punktet vor allem mit seinen durchweg sympathischen Figuren. Der Film wird sicher kaum - gar nicht groß in den deutschen Kinos laufen (leider) und somit ist es schön, dass wir ihn in der Sneak zu Gesicht bekommen haben. Zumal auch die tollen Darsteller ihre Sache allesamt super machen. 7/10 Punkte :respekt:

@ Crumb

Anstatt wieder auf "Up" rumzuhacken, sag uns lieber, was Berlin diese Woche hatte! :D

[Crumby Crumb & the Cunty Bunch]

Wir hatten Ang Lee, und ich könnte wetten, in den Archiv Aufnahmen Udo entdeckt zu haben; Du warst doch dabei, oder?

[Roughale]

Wir hatten Ang Lee, und ich könnte wetten, in den Archiv Aufnahmen Udo entdeckt zu haben; Du warst doch dabei, oder?

Bin ja froh, dass du mich nicht gesehen hast :king: - Diesmal hoffe ich ganz stark, dass wir euch mal wieder nachziehen, das ist wahrscheinlich ein Film für mich ;)

[Karotte84]

Im großen und ganzen kann ich mich Mr. Hankey und seiner Meinung zu "Midsummer Madness" anschließen. Was mir vor allem im Nachgang nicht so gefällt, ist, dass die einzelnen Episoden in einer Art Kurzzusammenfassung beendet wurden. Ich hätte genauso gut (oder besser) ohne leben können. Ansonsten hätte ich mir etwas mehr Verzahnung der Ereignisse gewünscht, aber da jede Geschichte ihren ganz eigenen Charme hatte kann ich mich auch mit der örtlichen Zusammenführung zufrieden geben. 7/10.

[Roughale]

Ich war ja auf eine Zeitreise nach Woodstock vorbereitet, aber anstatt meiner Wenigkeit reiste Eric Bana wild in der Zeit rum. The Timetraveller's Wife lief und mir graute vor der Schnulzigkeit - ich wurde aber positiv überrascht. Mich hat die interessante Erzählstruktur und die darauf bezogene eigene Logik und kein Versuch, das Gegebene zu erklären, funktionierte für mich sehr gut, dadurch wurden Logiklöcher vermieden, oder verdeckt. Dazu kam noch das gute Casting der Schauspieler (besonders die Ähnlichkeit der Kinder zu ihrer erwachsenen Erscheinung war überzeugend), auch haben die kleinen Mädchen gezeigt, dass es Schauspieltalent jenseits der grauenhaften Dakota Fanning gibt!

meine 2- müsste ca. einer 7,5/10 entsprechen, oder?

[Moonshade]

Wie zu erwarten war: Pixars Oben! in Hannover.

Ich wills nicht ständig wiederkäuen, aber es sieht wieder alles verdammt gut aus.
Kein absolutes Meisterstück wie "Wall-E" nah dran war, aber ein sehr gefühlvoller und menschlicher Film, wann immer es ernst (bzw. lebensnah) wird und dann auch immer am stärksten.

Abenteuer und Comedyelemente sind jetzt ohne den totalen Wow-Effekt, aber immer noch höchste Güteklasse. Entgegen meiner Erwartungen gefällt mir aber die Figur des Carl Fredericksen noch am besten.

Der Vorfilm schlägt mal wieder alles, vier Minuten pure Phantasie!

Alles in allem 8/10!

[Hey_Yo]

Hier lief heute "Up" und ich war nicht da, weil ich "Up" oder "The Final Destination" erwartet habe und beides nicht in 2D gucken möchte. Zudem musste ich noch den letzten Feinschliff an der Bachelorarbeit machen, also war das auch ein zeitliches Problem.

[AB]

Eigentlich wollte ich heute nach dem FFF wieder einsteigen, aber die Aussicht auf den Timetraveler lässt mich zögern. Ist für mich ein Film an dem ich mal null Interesse habe.

[Vinyard Vaughn]

FF/M hatte am Montag auch "The Time Traveler's Wife" - in meiner Abwesenheit. Es war eh FFF und ich musste damit rechnen, auch diesen schmutzigen Hippie Dreck :kotz: zu bekommen. Aber wenn ich mir so anschaue, was das war bin ich umso glücklicher den genialen "Moon" gesehen zu haben, der eben keine Kinoauswertung bekommt. Was für ein Land. :icon_rolleyes:

[McMurphy]

Nach meinem Urlaub gleich ein interessanter Start: Short Cut to Hollywood

Das Wortspiel im Titel deutet es schon an: Der schnelle Weg nach Hollywood und zur unsterblichen Berühmtheit soll mit dem Skalpell (und auch der Knochensäge) erreicht werden. Der mit seiner unbedeutenden Existenz unzufriedene Versicherungsvertreter Johannes will sich auf einer Tour durch Amerika nach und nach Gliedmaßen amputieren lassen und am Ende seiner Reise in Los Angeles sterben. Diese Aktion soll ihn unter dem Namen John F. Salinger zum Superstar machen.

Der Film zeigt viele gute (auch unbequeme) Ansätze einer Gesellschafts- und Mediensatire, bringt das aber manchmal zu plakativ und unglaubwürdig rüber, indem er z.B. die Strafbarkeit von schwerer Körperverletzung und Mord bzw. Totschlag einfach ausblendet. Außerdem macht es sich der Film mit dem Ausweichen der deutschen Akteure und der Handlung nach Amerika etwas zu leicht. Eine Betrachtung der deutschen Gesellschaft erfolgt nur äußerst rudimentär (wenn z.B. mal eine BILD-Zeitung gezeigt wird). Statt dieser unbequemen Selbstreflexion wird dem Zuschauer die Möglichkeit eines selbstgefälligen kritischen Fingerzeigs auf amerikanische Zustände eingeräumt. Das mag in seiner teilweise klischeehaften Darstellung stellenweise ganz witzig sein, ist aber nicht besonders tiefschürfend (6/10).

[Karotte84]

Ich war mit "Short Cut to Hollywood" sehr zufrieden. Zu Beginn hatte ich arge Bedenken was das werden soll, aber selten habe ich mich so gut unterhalten gefühlt.
Die Ausblendung rechtlicher Probleme ist meiner Meinung nach notwendig um so eine Geschichte erzählen zu können. Aus meiner Sicht ist dies einer der Gründe warum die Handlung nach Amerika verlegt wurde, da in Amerika sprichwörtlich alles möglich ist... zugegeben halte ich es in der Tat nicht für völlig ausgeschlossen, dass uns später mal der Spaß greifbaren Ablebens präsentiert wird. Desweiteren wäre für mich die Geschichte nicht schlüssig, wenn sie nicht in den USA spielen würde. Wer wirklich berühmt sein möchte, muss in den Staaten berühmt sein. Wer sich hier in dem Glauben wähnt, dass nur amerikanische Gesellschaft kritisiert werden würde, der muss blind sein. Nicht umsonst gibt es diese totale Amerikafixierung in unserer Gesellschaft, in der jede noch so dämliche Idee (Bsp TV-Formate) innerhalb kürzester Zeit kopiert werden (und das auch noch schlecht und oft genug noch peinlicher als im Original).
Sicherlich ist es verhältnismäßig einfach zu diesem Thema eine Satire zu präsentieren, doch muss es erst einmal getan werden. Wenn es von solch ausgezeichneter Qualität wie in "Short Cut to Hollywood" gelingt, (der für mich "Free Rainer" um Längen übertrifft), dann bin ich gerne bereit mehr davon serviert zu bekommen. Neben der "einfachen" Satire hat bei mir so ziemlich jeder Gag funktioniert. Was will ich da mehr? 8 oder 9 Punkte.

[Mr. Hankey]

Na super. Nach Renes Meinung habe ich mir noch gedacht "Uff, nichts verpasst" und jetzt das! ;)

Was meint Udo eigentlich dazu?

[Vinyard Vaughn]

FF/M hatte jetzt "Funny People"...wow, so not fucking funny. Ein Apatow mit Rogen, aber warum kann ich ihn ums verrecken nicht ab? Vielleicht wegem dem Flachwichser Adam Sandler, den miesen absolut unkomischen Cock-jokes, der ständigen und penetrant nervigen jüdischen Selbstbeweihräucherung (ja wir habens kapiert, schon nach dem 10ten Mal :icon_rolleyes:) - man geht mir das inzwischen auf den Sack - oder der unverständlichen Überlänge dieses humoristischen Totalausfalls, wegen der ich einige S-Bahnen verpasste. Kaum zu glauben, der erste Film der Jungs den ich hasse, richtig hasse. Hab erst letztens mit Rajko gesprochen und er meinte er würde sucken - jetzt versteh ich warum.

2/10 und ich wünschte es würde endlich jemand was unternehmen.

[Roughale]

Wenn man sich mal kümmert, dann bekommt man auch was Besonderes: Disrtict 9! Ich hatte kein Problem, dieses Meisterwerk (:king:) noch einmal sehen zu dürfen, hat fast noch mehr Spass gemacht, weil man etliche Details entdecken kann und eine der vielleich drastischsten und spannendsten Charakterwandlungen voll geniessen kann - 10/10!

Na dann kommt Funny People nächste Woche...

[Chili Palmer]

(...) oder der unverständlichen Überlänge dieses humoristischen Totalausfalls (...) Hab erst letztens mit Rajko gesprochen und er meinte er würde sucken - jetzt versteh ich warum.

Kleiner Tipp von mir: Apatow-Filme in Überlänge sucken generell. :oberlehrer:

[Moonshade]

Schwere Kost, Vitali: Hannover bekam gestern Schuld und Sühne in Form von Schande/Disgrace

Brilliantes Schauspielerkino in Sachen Malkovich (ein misantropisches, alles vögelndes, rassistisches, selbstbezogenes und unemotionales Ekel - und man kann nicht wegsehen!!!), aber als Sühneparabel manchmal zu ungenau und in der Inszenierung zu prätentiös, hie und da mit einem frischen Gedanken zur Post-Apartheitsgesellschaft in Südafrika, aber generell nicht straff genug - aber schön gefilmt.

6/10

[psychopaul]

Oha, kommt der Film ja doch noch.  :icon_eek: Habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und ich muß sagen, vor allem das Ende hat mich sowas von geflasht. 

UN-VER-FILM-BAR!  :icon_lol:

[Moonshade]

Oha, kommt der Film ja doch noch.  :icon_eek: Habe das Buch vor einigen Jahren gelesen und ich muß sagen, vor allem das Ende hat mich sowas von geflasht. 

UN-VER-FILM-BAR!  :icon_lol:

Kannst du das mal spoilern, der Film endet nämlich eher unspektakulär langsam auslaufend...

[psychopaul]

Ähm, also das ist auch überhaupt kein "spektakuläres" Ende oder so, der Roman verliert sich dann in einem der letzten Kapitel eher in (vermutlich p.  :icon_mrgreen: ) Abhandlungen über die Kunst, Opern, Frauen, usw.. Dazu reflexive Gedanken des Professors über sein Leben, etc. Das fügt sich alles schön zusammen. Hat mich damals sehr begeistert, ist aber schwer zu beschreiben. Wie gesagt schon einige Jahre her, müsste das nochmal lesen, habe es aber nicht hier.

Das hat einfach eine andere Dimension, als es ein Film je erreichen könnte, glaube ich. So etwas spricht aber vermutlich auch nicht jeden an..  :icon_lol: Also der Roman ist ja vorher recht "normal" und schon sein Thema faszinierend, aber das hob ihn für mich nochmal eine Stufe, eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Wie es wirklich "ausgeht", weiß ich allerdings nicht mal mehr.  :king:

[Moonshade]

Interessant, die "Reflexionen" fallen im Film natürlich weg, damit bleibt Lurie über die volle Laufzeit komplett unberechenbar und nur ganz selten gibt er in einem seiner kurzen fiesen Monologe ein bißchen von sich preis, der Rest bleibt Interpretationssache und da darf man echt rumkauen (Dio und ich haben hinterher Patchworkinterpretation gemacht.)

Allerdings einer der seltenen Filme, in dem fast nie das geschieht, was man eigentlich erwartet hatte oder erwarten könnte.
Und trotz der Schwere  und Zähigkeit mit einigen Szenen, die wunderbar gelungen sind, etwa wenn Lurie über Byrons Lucifer referiert und offensichtlich über sich spricht, von Impulsen und Gelüsten getrieben, mit bösem Herzen, ganz ausgezeichnet.

Wird aber wohl kaum viele Liebhaber finden, zu sperrig, weitschweifig und hier vermutlich nicht mal aktuell (weil keine politische oder gesellschaftlich moderne Botschaft).

[psychopaul]

Klingt aber durchaus auch interessant, was du berichtest. Werde ihn mir sicher anschauen.  :icon_smile:

Je weniger Massenanklang, umso besser die Filme.  :icon_lol:

[Dionysos]

Brilliantes Schauspielerkino in Sachen Malkovich (ein misantropisches, alles vögelndes, rassistisches, selbstbezogenes und unemotionales Ekel - und man kann nicht wegsehen!!!), aber als Sühneparabel manchmal zu ungenau und in der Inszenierung zu schwul, hie und da mit einem frischen Gedanken zur Post-Apartheitsgesellschaft in Südafrika, aber generell nicht straff genug - aber schön gefilmt.
6/10

Das kann ich im Grunde so unterschreiben. Wie gesagt, für den Nicht-Buchkenner ist der Film ein schauspielerisch sehenswertes, aber allzu sperriges Vergnügen ohne großartige emotionale Höhepunkte, das aber durchaus seinen Reiz hat, wenn man bereit ist, sich das Innenleben der Figuren selber zurechtzudenken. Und Ansätze dazu liefert einem die subtile Wort- und Bildersprache genug.

[Hey_Yo]

Toll... "Fighting". Alle Worte über diesen höllisch langweiligen, klischeehaften, dämlichen Scheißdreck wären zu viel. (2/10)

[Mr. Hankey]

In Dresden geht es mit der Reihe skurriler Filme weiter und nach "Midsummer Madness" (ohne Rene) und "A Short Cut to Hollywood" (ohne mich), hatte das DSC-Trio diese Woche "Louise Michel". Eine rabenschwarze, mega skurrile und politisch völlig unkorrekte Komödie aus Frankreich, um eine Frau die früher ein Mann war (Louise) und einen Mann der früher ne Frau war (Michel). Zusammen machen sie sich auf den Weg, um den ehemaligen Chef von Louise um die Ecke zu bringen, doch der Trip läuft komplett schief und völlig anders als geplant. Es gibt extrem viel zu lachen, aber auch einige sozialkritische Punkte, welche jedoch wunderbar in das Treiben hinein gefügt wurden und mit seinen zwei mega häßlichen, aber auch mega sympathischen Hauptfiguren zu überzeugen weiß. 7,5/10 Punkte

Ach ja: Unbedingt den Abspann bis zum Schluss abwarten. Danach gibt es noch ein schön skurriles Szenen-Schmankerl, welches man definitiv nicht verpassen sollte. :respekt: Wo ist der nächste Nagel? :icon_mrgreen:

[Karotte84]

Stimme in allen Punkten zu, nur das ich mit der ruhigen/langsamen Inszenierung um diese Tageszeit so meine Probleme hatte. Leider ist mir der Abspann entgangen, da meine Mitgänger den Saal schon eher verlassen wollten  :wallbash:

Vielleicht kannst du ja spoilern?