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Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

Begonnen von Moonshade, 22 März 2006, 10:25:29

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Roughale

8th Wonderland - sehr anders, teilweise nervig monoton erzählt, aber zugepflastert mit sehr gurten Ideen, die zum Weiterdenken anregten, was von deren teilweise flachen Behandlung abkenkte... 7/10 für die Ideen.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Hey_Yo

Lernbedingt habe ich diese Woche auch noch ein letztes Mal ausgesetzt. Und zu meiner Freude habe ich "All about Steve" verpasst. :respekt:
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Nicht verpaßt hab ich in Hannover leider "Plastic Planet" - eine Doku über die Gefahren unserer Plastikgesellschaft, von Heiko zum Schutz vor "Parkour", "Black Forest" und "Steve" gebucht, aber ohne Glück zu haben.

Thema brisant, geradezu mörderisch, die Umsetzung durch einen schlurfigen Österreicher erreichte jedoch in Dramaturgie, Interesse und Engagement nicht mal Sendung-mit-der-Maus-Niveau, ein furchtbar wirres Collagen-Konglomerat, das praktisch ohne wirkliche Struktur und Steigerung aneinander geschnitten wurde und einen selbst bei diesem Thema langsam einschläfert.

60 Leute gegangen, die übrigen drei Viertel war recht interessiert, die Filmform behagte aber fast keinem, nur das Thema kam an. (4/10)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

AB

Berlin paussiert wie jedes Jahr um diese Zeit wegen Berlinale.

Vinyard Vaughn

Bevor es mir entgleitet: FF/M hatte am Montag "An Education". Genüßliche Demontage der naiven Träumerein einer jungen Frau inmitten der spießigen britischen 60iger Jahre Bildungsbürgerschicht. Gefiel mir ausgezeichnet...bis zum Ende, als die zynische Tragik ihren Höhepunkt erreichte und dann unbedingt alles zu einem (fast) Happy End mit ausklingendem Voice-over gehieft werden musste. Zum kotzen, aber hey - Screenplay Nick Hornby. :icon_rolleyes:
Naja, immerhin hat das Mädel am Ende gelernt keinem Juden zu trauen. (Ein User der IMDB hätte es nicht besser ausdrücken können.)

Schade, 6/10
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Karotte84

"The lovely bones" nun auch in Dresden.
Zunaechst was zum Publikum. Unfassbar wie beschissen das Niveau diesmal war. Zitat (von Stefans und meiner Begleiterin) "Haltet endlich das Maul da oben." - "Ey, ich hab vier Euro gezahlt." - "Ich zahl acht wenn dir jemand auf die Fresse haut".
Der Film war gut. Grossartige Leistung von Stanley Tucci. In gewisser Hinsicht zwar ein wandelndes Klischee, aber ein perfekt umgesetztes. Ich muss zugeben, dass dessen Finalszene in mir eine gewisse Befriedigung ausgeloest hat. (Wobei mich die Szene im Nachgang eher stoert. Aber im Moment des Filmes habe ich mir einen schmerzhaften Tod gewuenscht.). Generell ein sehr guter Cast (selbst Mark Wahlberg ist mir nicht so negativ aufgefallen, wie ich es erwartet hatte). Inszenatorisch war es natuerlich ein grossartiger Film. Die Uebergaenge zwischen real und Zwischenwelt wunderbar fantasievoll.
Gegen Ende wurde es mir dann aber doch etwas langatmig und letztlich muss ich sagen, dass der Film mich nicht uebermaessig angesprochen hat. 6,5/10

McMurphy

Da kann ich diesmal nur zustimmen. In meinem Himmel bot zwei recht unterschiedliche Hälften. In der ersten Hälfte war die Geschichte mit dem Tod des Mädchens, ihrem Aufenthalt in der Zwischenwelt und der Wirkung auf ihre Familie hervorragend umgesetzt. Danach tritt der Film leider etwas auf der Stelle und es sieht etwas danach aus, als sollten viele visuelle Ideen untergebracht werden, wodurch der Film aber nur länger, nicht besser wurde. Das Ende von Tucci war dann eher störend, weil nur zur Befriedigung des Publikums gedacht und für die Story an sich vollkommen unbedeutend. So bleibt nach einem starken Beginn am Ende das Gefühl "schade drum" zurück (6,5/10).
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Bretzelburger

Wir sind uns diesmal recht einig - bemerkenswert angegangenes schwieriges Thema, dass in seinem letzten Viertel seine Konsequenz verliert - von der letzten halben Stunde bekommen die Protagonisten fast nichts mehr mit, nur noch der Betrachter. Jackson traut seinen Figuren im Film mehr zu, als den möglichen Zuschauern des Films, die quasi rundum versorgt werden müssen, sowohl hinsichtlich des Opfers als auch des Täters.

Vielleicht ist diese Einschätzung auch richtig (das Dresdner Sneak - Publikum zeigte sich gestern in dieser Hinsicht mal wieder von seiner trostlosesten Seite), aber es nimmt dem Film viel von seiner Qualität. Ich gebe 6 Punkte, obwohl es mich jedesmal mehr stört, wenn ein guter Film seine Linie verliert, als wenn ein mittelmässiger so bleibt. Bei "The Fountain" (übrigens auch mit Rachel Weisz) habe ich deshalb vor gut drei Jahren nur 3 Punkte gegeben. Das war sicherlich etwas hart, denn gefühlsmässig ist das für mich vergleichbar zu "In meinem Himmel".

psychopaul

Vielleicht hat es auch etwas mit den ernüchternden Kritiken hier zu tun, das Buch hab ich jedenfalls nach 60 Seiten erstmal weggelegt, gibt mir auch wenig, vor allem im Hinblick, worauf es noch hinausläuft, da scheint mir zu wenig Potential, um dem soviel Zeit zu widmen...obwohl das Thema ja gut ist, aber für dieses kindliche, leicht naive Geschreibsel hab ich im Moment keinen Nerv.

Dennoch wird das Buch wohl noch besser sein als der Film, wie es den Anschein hat, also werd ich mir den im Kino auch sparen...  :algo:

Und ich hatte gedacht, ein neuer Jackson wird ein Ereignis.  :icon_mrgreen:
Filmblog
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Three little devils jumped over the wall...

Mr. Hankey

12 Februar 2010, 15:38:27 #4449 Letzte Bearbeitung: 12 Februar 2010, 15:53:07 von Mr. Hankey
Udo hat es ja schon gesagt, Dresden ist sich diesesmal total einig, abgesehen vielleicht von der Punktzahl. Auch aus meiner Sicht ist "In meinem Himmel" lange Zeit ein extrem guter Film geworden, der vor allem in seinen ersten 60 Minuten vielleicht sogar das Beste ist, was es seit langem auf der Leinwand zu sehen gab. Jackson gelingt es, die unglaublich schwierige Thematik wirklich kongenial umzusetzen. Ich weiß nicht, wann mich ein Film in seiner ersten Stunde das letzte Mal emotional so stark mitgenommen und aufgewühlt hat, wie dieser hier. Teilweise kamen mir da Erinnerungen an "Die letzten Glühwürmchen" hoch, natürlich nicht inhaltlich, aber auch dieser Film hat mich damals wirklich ennorm bewegt und in mir teilweise Emotionen ausgelöst, die ein Film sonst eher selten schafft. Die Gefühle der Figuren wirkend allesamt realistisch und in keinster Weise aufgesetzt, die Darstellerleistungen sind regelrecht herausragend, von Wallberg bis Ronan, und die visuelle und inszenatorische Umsetzung ist exzellent, Kitsch hin oder her. Doch leider bricht das Ganze dann immer mehr ein und vor allem im letzten Viertel hat man das Gefühl, dass die Macher plötzlich unbedingt noch wollten, den bis jetzt doch recht schwer zu "konsumierenden" Film auf einmal in das typische Ende Gut-Alles Gut-Hollywood-Korsett zu quetschen. Vor allem die letztendliche gezeigte Genugtung für das Publikum über den Mörder ist einfach nur überflüssig und reißt so einiges des zuvor Aufgebauten wieder ein. Punktemäßig wäre ich daher eigentlich auch bei ca. 6,5 Punkten. Da mich aber vor allem die erste Stunde des Films innerlich doch so mitgerissen hat und der Film langezeit für mich sogar an der Höchstnote kratzte, entscheide ich mich letztendlich dennoch für eine positive Note von 8/10 Punkten!


Ach ja: Zum Publikum haben karotte und Bretzel ja auch schon einiges gesagt. Es war mit Abstand der beschissesenste Haufen an geistig minderbemittelten Vollidioten, die gerade dieses Mal in der Sneak sitzen mussten. Es gab Momente, da kam in mir der Viney hoch und wer mich kennt der weiß, was das zu bedeuten hat. ;)
Ich hätte sie wirklich allesamt... aber lassen wir das... :icon_evil:
Ofdb-Filmsammlung
Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

Vinyard Vaughn

Zitat von: Mr. Hankey am 12 Februar 2010, 15:38:27
Es gab Momente, da kam in mir der Viney hoch und wer mich kennt der weiß, was das zu bedeuten hat. ;)
Ich hätte sie wirklich allesamt... aber lassen wir das... :icon_evil:



Good. Use your aggressive feelings, boy. Let the hate flow through you.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Falk

Zitat von: Karotte84 am 12 Februar 2010, 10:59:55
"The lovely bones" nun auch in Dresden.
Zunaechst was zum Publikum. Unfassbar wie beschissen das Niveau diesmal war. Zitat (von Stefans und meiner Begleiterin) "Haltet endlich das Maul da oben." - "Ey, ich hab vier Euro gezahlt." - "Ich zahl acht wenn dir jemand auf die Fresse haut".
Der Film war gut. Grossartige Leistung von Stanley Tucci. In gewisser Hinsicht zwar ein wandelndes Klischee, aber ein perfekt umgesetztes. Ich muss zugeben, dass dessen Finalszene in mir eine gewisse Befriedigung ausgeloest hat. (Wobei mich die Szene im Nachgang eher stoert. Aber im Moment des Filmes habe ich mir einen schmerzhaften Tod gewuenscht.). Generell ein sehr guter Cast (selbst Mark Wahlberg ist mir nicht so negativ aufgefallen, wie ich es erwartet hatte). Inszenatorisch war es natuerlich ein grossartiger Film. Die Uebergaenge zwischen real und Zwischenwelt wunderbar fantasievoll.
Gegen Ende wurde es mir dann aber doch etwas langatmig und letztlich muss ich sagen, dass der Film mich nicht uebermaessig angesprochen hat. 6,5/10

Ich saß mit meinem Kumpel direkt hinter deiner Begleiterin..quasi zwische den Fronten  :icon_rolleyes:
Solche Typen, die fast den ganzen Film durchweg blöde Kommentare abgegeben haben, sollte man definitiv ausm Kino schmeißen lassen..
Den Film an sich war imho mitreißend inszeniert..und bei so ner Thematik ("Zwischenwelt..")..tja, da verzeih ich gern mal Kitsch und etwas übertriebenen CGI Einsatz.
Darstellerisch erste Sahne (Tucci ja auch oscarnomniert). Also ich versteh die meist eher negativen Kritiken nicht. Muss ich ja auch nicht- solange er mir zusagt  ;)
8/10

Bretzelburger

Negative Kritiken habe ich hier keine gelesen - zumindest nicht bei den vier anderen Dresden Sneakern, nur differenzierte.

Falk

13 Februar 2010, 01:35:00 #4453 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2010, 11:36:16 von Falk
Zitat von: Bretzelburger am 12 Februar 2010, 19:36:08
Negative Kritiken habe ich hier keine gelesen - zumindest nicht bei den vier anderen Dresden Sneakern, nur differenzierte.

War auch nicht hierauf bezogen.
Aber bei imdb z.B isses schon teilweise vernichtend.

Edit: Einen Beitrag weiter hätten wir dann doch ne undifferenzierte Kritik.  ;)

Vinyard Vaughn

Bevor ich mich wieder an die Arbeit mache...FF/M hatte vorhin nun auch "8th Wonderland". Eine unterhaltsame Mediensatire mit schön bösen,  ironischen Untertönen und einem interessanten Plot. Sah ein Großteil des Publikums leider anders und erging sich in dümmlichen Zwischenrufen, lautem Bekunden wie "Scheiße" das doch alles sei und das man keine Lust habe Untertitel zu lesen, mit dem Handy spielen, quatschen und frühzeitig den Saal verlassen. Nicht zu vergessen das beliebte "am Ende aufstehen und einfach im Bild stehen bleiben" - sehr ärgerlich, wenn da noch Film läuft und man nicht mehr die Untertitel lesen kann. Da hilft alles "get the fuck out of the fucking picture you fucking piece of shit" rufen nicht, das Pack bleibt einfach stehen. Ganz zu schweigen, von dem Tobsuchtsanfall den ich bekam, als ich sah, dass mein Stammplatz besetzt war. Das zusammen mit einem stressigen Tag und ich ergab mich ununterbrochen den Genozidphantasien.

7,5/10 um zum Film zurückzukehren.

P.S. "The lovely Bones" stinkt.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Roughale

16 Februar 2010, 10:32:40 #4455 Letzte Bearbeitung: 16 Februar 2010, 10:35:25 von Roughale
Zitat von: Vinyard Vaughn (OV Fascho) am 16 Februar 2010, 01:23:34...
P.S. "The lovely Bones" stinkt.

Menno, du musst die doch vorher gut reinigen, bevor du sie in die Schuhkiste unterm Bett verstaust  :icon_twisted:

So, da es offensichtlich nur eine Kopie von 8th Wonderland für die Sneak gibt, hatten wir so eine Art Filmtausch, will sagen, wir hatte gestern An Education, ich will hierzu einfach meine Kurzkritik aus unserem Sneakforum zitieren, weil die mir ganz gut gelungen scheint ;)

ZitatAha - einer der als best movies nominierten Oscar Kandidaten, da bleibt man schon mal sitzen, was man nach kürzester Zeit als richtige Entscheidung anerkennen sollte, weil man schon bald merkt, dass hier in wunderschöner Art eine interessante Geschichte erzählt wird. So einfach, wie sich diese vielleicht zusammenfassen lässt (16 Jahre junges Mädchen verliebt sich im London der frühen 60er in einen älteren reichen Schnösel), so beeindruckend authentisch wird sie dargeboten. Zum einen ist man deutlich in der vorgegebenen Zeit und wird von den Darstellern mit besten Leistungen bedient, sei es das Mädchen in seiner Spaltung zwischen naivem Kind und reif wirkender Kind-Frau, dem ultra-charmanten Dandy mit Sportwagen und dubioser Geldeinnahmemethoden, dem polternden Vater, der aber eigentlich in seiner eigenen, sehr kleinen Welt wohnt und ganz klein mit Hut wird, sobald er sich dieser entfernen soll und der genial unterbelichteten Blondine im Freundeskreis des Dandies. Natürlich gibt es noch weitere Charaktere, die erwähnungswert sind, aber ich möchte ja nicht den Zeitrahmen des angenehm normal-langen Films überbieten. Was eigentlich erst gegen Ende des Films klar wird, unterstreicht die Erzählposition aus Sicht des Mädchens - so entwickelt sie sich ebenso wie ihr Vater, der gegen Ende eine ganz tolle, emotionale Trostrede an sie abgeben darf - dahingegen bleibt die Gegenseite starr auf dem Punkt stehen, wo man sie kennen gelernt hat (z.B. der vielseitige Dandy ohne wirklich versuchte Lernansätze und die dumme Nuss ohne eine Chance auf Lernansätze) - toll!

Eigentlich ein Film, der fast perfekt für mich daher kam, wenn da nicht das leicht angesüsste Ende gewesen wär, aber da ich keine Idee auf ein besser funktionierendes Ende habe und es eigentlich nicht dass typische Happy Ending war, wirkt sich das nur in Form eines kleinen Minus aus und ich bin bei der starken 1-, die der Film verdient. Trotzdem mögen die Basterds den Oscar erobern - bitte!  ;)

Da wir da ja Schulnotenbewertung habe, müsste das hier so bei 9/10 liegen, oder? Ich war begeistert!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Ich finde es gut, daß Ihr während der Berlinale alte Kamellen bekommt - hab ich wenigstens nicht das Gefühl, daß wir hier um Sneakfilme beschissen werden.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Vinyard Vaughn

Zitat von: LeCrumb am 16 Februar 2010, 12:12:02
Ich finde es gut, daß Ihr während der Berlinale alte Kamellen bekommt - hab ich wenigstens nicht das Gefühl, daß wir hier um Sneakfilme beschissen werden.

Blow me.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Mr. Vincent Vega

Oh wei, was man hier über THE LOVELY BONES liest ist ja geradezu grotesk. Fast grotesker als der eigentliche Film. :icon_eek:

Moonshade

Hannover hatte gestern wohl An Education, aber Dio, Hey_Yo, Bockel und ich hatten uns ja geschworen, "daß nichts scheißer ist als wie Platz 3" - insofern haben wir mit vier weiteren Profis das ultimative Filmtablequiz weggeputzt und niedergerungen und die Gesamtwertung nach drei von fünf Runden verteidigt, Ideen fürs Quiz beim UT waren inbegriffen. :icon_mrgreen:

Das rockte besser als jeder Sneakfilm! :dodo: :dodo: :dodo:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hey_Yo

Zitat von: Moonshade am 17 Februar 2010, 10:54:14
Hannover hatte gestern wohl An Education, aber Dio, Hey_Yo, Bockel und ich hatten uns ja geschworen, "daß nichts scheißer ist als wie Platz 3" - insofern haben wir mit vier weiteren Profis das ultimative Filmtablequiz weggeputzt und niedergerungen und die Gesamtwertung nach drei von fünf Runden verteidigt, Ideen fürs Quiz beim UT waren inbegriffen. :icon_mrgreen:

Das rockte besser als jeder Sneakfilm! :dodo: :dodo: :dodo:

Abso-fucking-lutely awesome oder wie war das :dodo: :dodo:...

Ihr hättet allerdings mehr Glück gehabt, wenn Heiko für gestern "Parkour" ausgewählt hätte, damit ihr den verpasst hättet. Wir hatten heute nämlich leider "Parkour oder: Ein weiterer Grund, eine OV-Sneak zu fordern." (2,5/10)
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Und Alan Parkers "Fame" liegt immer noch unbenützt bei dir rum...schäm dich! :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hey_Yo

Zitat von: Moonshade am 18 Februar 2010, 10:29:29
Und Alan Parkers "Fame" liegt immer noch unbenützt bei dir rum...schäm dich! :icon_mrgreen:

Mittlerweile habe ich ein wenig Angst, ihn zu schauen. Denn falls ich ihn nicht so gut finde, würde ich mich nicht mehr trauen, dir die DVD wiederzugeben :icon_mrgreen:. Die Chancen stehen aber gut, dass ich ihn trotzdem im Laufe der nächsten Woche schaue.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Moonshade

Du bist eine Generation weiter, du darfst den auch scheiße finden (was mich aber wundern würde) - du kriegst bei Udo dann allerdings nie wieder Chips ab... :icon_twisted:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hey_Yo

Zitat von: Moonshade am 18 Februar 2010, 21:09:50
Du bist eine Generation weiter, du darfst den auch scheiße finden (was mich aber wundern würde) - du kriegst bei Udo dann allerdings nie wieder Chips ab... :icon_twisted:

Keine Chips wären gerade so in Ordnung, wenn ich weiterhin Alkohol bekäme :algo:...
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Mr. Hankey

In Dresden gab es diesesmal einen Hauch von Cannes! Es lief die von Luc Besson produzierte Schwulenkomödie "I Love You Philip Morris", welche allgemein anscheinend sehr gut angekommen ist, vor allem wenn man sich mal so die Imdb-Durchschnittsnote ansieht! :icon_eek: Kann ich (und erst Rene ;)) aber nicht so ganz nachvollziehen. Der Film erzählt die (angeblich?) wahre Geschichte des Schwindler und Betrügers Steven Russell (Jim Carrey), welcher sich im Knast in den schüchternen Phillip Morris (Ewan McGregor) verliebt und sich dann mit allen Mitteln darum bemüht, mit ihm zusammen zu sein, vor allem auch, weil Morris die Liebe von Russell erwiedert. Herausgekommen ist dabei eine Schwulenkomödie, welche, im Gegensatz zu "Chuck & Larry", auch eindeutig auf ein schwules Publikum zugeschnitten wurde (wenngleich ich mir trotzdem nicht ganz vorstellen kann, dass man den Film dort überall gut findet), jedoch trotzdem mitunter ordentlich die Klischee-Keule schwingt, sich nicht selten in zu abstrakten Albernheiten verliert und vor allem mehr aus seinem Hauptdarsteller Carrey und seiner Art von Comedy herausholt, als es der eigentlichen Geschichte gut tut. Auch wenn ich Carrey immer noch sehr gerne sehe (auch in albernen Rollen) und auch fand, dass die Chemie zwischen ihm und McGregor stimmte, so halte ich ihn hier dennoch für eklatant fehlbesetzt. Und wenn man will, dann kann man auch einen der beiden Typen gegen eine Frau austauschen und schon hat man eine übliche 08/15-RomCom! Nun gut, so einige wirklich gute Gags hat der Film dann aber dennoch zu bieten, vor allem der politisch völlig unkorrekte
Spoiler: zeige
Fake-Aids-Gag
ist ein Riesenbrüller! Insgesamt somit zwar kein großes Ärgernis, aber insgesamt dennoch ein Film, der eindeutig versucht mehr zu sein, als er letztendlich ist und daran spürbar scheitert. 5,5/10 Punkte
Ofdb-Filmsammlung
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McMurphy

Zitat von: Mr. Hankey am 19 Februar 2010, 03:33:28In Dresden gab es diesesmal einen Hauch von Cannes!

Das ist allerdings ziemlich hochtrabend formuliert für so einen Quark ;)

I Love You Philip Morris pendelt ziellos zwischen Komödie, Drama und Gaunerstück herum, ohne in irgendeiner Richtung tatsächlich gut oder gar überzeugend zu sein. Die Homosexualität der Protagonisten und die damit verbundenen Klischee-Gags dienen im Prinzip auch nur dazu, das Niveau etwas provokativer abzusenken als gewöhnlich. Insofern ist die Besetzung mit Jim Carrey folgerichtig, da man offensichtlich keinen ernsthaften Film im Sinn hatte, sondern nur ein wenig die Holzhammerhumor-Keule schwingen wollte.

Den von Hankey angesprochenen Zuschnitt auf ein schwules Publikum kann ich eigentlich nur darin erkennen, dass man im Sinne der Gleichberechtigung nun auch schwachsinnige Filme mit homo- statt heterosexuellen Figuren auf die Menschheit losläßt. Ob das ein Fortschritt ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Immerhin ist der Film aber nicht ganz so räudig wie Chuck & Larry. Für ein paar wenige gute Gags noch 3/10.
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Mr. Hankey

19 Februar 2010, 14:15:51 #4467 Letzte Bearbeitung: 19 Februar 2010, 14:27:06 von Mr. Hankey
ZitatDas ist allerdings ziemlich hochtrabend formuliert für so einen Quark
Na ja, der Film war nun einmal ein offizieller Beitrag der Filmfestspiele in Cannes. Von daher halte ich "einen Hauch" schon für gerechtfertigt. Mehr aber auch nicht! ;)

ZitatInsofern ist die Besetzung mit Jim Carrey folgerichtig, da man offensichtlich keinen ernsthaften Film im Sinn hatte, sondern nur ein wenig die Holzhammerhumor-Keule schwingen wollte.
Und das sehe ich eben ein wenig anders. IMO wollte man, neben der Komödie, schon ein wenig mehr aus dem Film machen. Nur das die Macher daran eben gänzlich gescheitert sind. Du wirst sehen: Der Film wird größtenteils sicherlich nicht in den Multiplexen laufen! Unterbringung im Programmkino heißt ja nicht immer automatisch, dass ein Film auch gut sein muss!


ZitatDen von Hankey angesprochenen Zuschnitt auf ein schwules Publikum kann ich eigentlich nur darin erkennen, dass man im Sinne der Gleichberechtigung nun auch schwachsinnige Filme mit homo- statt heterosexuellen Figuren auf die Menschheit losläßt.
Na ja, die vielen intensiven Knutschszenen, die eine oder andere (teils schon recht freizügige) Sexszene, sowie die ständigen Liebeshuddeleien zwischen Carrey und McGregor haben aber schon eindeutig gezeigt, dass hier nicht unbedingt der Hetero als Hauptzielpublikum gedacht ist, trotz der Besetzung. Das hat man ja auch wieder an unserem Sneakpublikum gemerkt. Auch wenn sie größtenteils erstaunlich ruhig waren, so hat man doch deutlich gespürt, wie sehr sie damit ihre Probleme hatten, dass es zwei Männer waren, die sich da auf der Leinwand "geliebt" haben! ;) Ich kann mich noch gut an den Idioten hinter mir erinnern, der beim Liebesgeständnis von McGregor an Carrey doch tatsächlich sagte "Es ist ja Okay, wenn das ein Mann zu einer Frau sagt, aber ein Mann zu einem Mann? Komm lass uns gehen!" :icon_rolleyes:
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Karotte84

Nunja, mit den Meinungen kann ich erneut nicht konform gehen. Ich moechte zwar den Film auch nicht ueber den gruenen Klee loben, bin aber dennoch bei starken 7 von 10 Punkten. Zunaechst einmal sei gesagt, dass es sich tatsaechlich in vielen Szenen um wahre Begebenheiten handelt. Wie nah dieser Film nun tatsaechlich an der Biografie von Steven Russell ist, kann ich nicht sagen. Aber vergleicht man so seinen Wikieintrag mit dem Film, kann man wohl schon mehr von einer Biografie als von einer Story beruhend auf wahren Begebenheiten sprechen. Zum Beispiel haben selbst die abstrusesten Gefaengnisausbrueche tatsaechlich so stattgefunden. Ich empfand den Film auch aus dem Leben genommen... keine Ahnung woran ich das festmache, aber fuer mich ist nie die Glaubwuerdigkeit verloren gegangen. Das solche Betruegereien funktionieren koennen, wissen wir ja spaetestens seit "Catch me if you can". Wenn ich den hier schon erwaehne: Da mochte ich ja das Buch, aber der Film war mir zu hektisch um die Genialitaet von Frank Abagnale jr. greifbar werden zu lassen. Dies fand ich bei "I love you Phillip Morris" besser gelungen.
Mich hat der Film die gesamte Laufzeit unterhalten koennen. Ueber das Niveau der Gags kann ich mich nicht beklagen. Also ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie es da euch geht, aber im Vergleich zu "Year one" oder aehnlichen Vertretern, werde ich immer wieder einem Film wie "I love you Phillip Morris" den Vorzug geben.
Interessant auch, dass euch die vielen "schwulen" Szenen so aufgefallen sind. Irgendwie standen die fuer mich gar nicht im Vordergrund. Um genau zu nehmen ist das sogar einer meiner Kritikpunkte an dem Film, dass die Liebe zwischen Russell und Morriss nicht wirklich greifbar ist. Sie wirkte zumindest auf mich oberflaechlich. Wie gesagt ist dies vielleicht auch gar nicht das Hauptaugenmerk des Films, dann aber ist der Titel schlecht gewaehlt  ;)

Ich hab mich gefreut wieder Mal einen sehr starken Jim Carrey zu sehen. Ewan McGregor... fuer mich blass (nicht nur wegen der blonden Haare  ;) ). Da hatte ich mir mehr erwartet. Aber der Film ist natuerlich auch deutlich auf Carrey zugeschnitten.

Ich persoenlich glaube, dass der Film durchaus kommerzielles Potential hat. Alleine Carrey und McGregor duerften doch ausreichen um den Film im Multiplex laufen zu lassen. Fuer mich definitiv eine lohnenswerte Komoedie.

P.S. Vergleiche zu Chuck&Larry oder aehnlichen Slapstick-, Klischee, Ekel-Schmarrn wuerden mir im Traum nicht einfallen. Da liegen wirklich noch Welten (also so, 3-4 Punkte) dazwischen.

Mr. Vincent Vega

Ewan McGregor sieht so unfassbar heiß aus in diesem Film, dass man dafür allein schon 8 Punkte geben muss.

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