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Torched (Extremster Rape & Revenge Streifen)

Begonnen von ISAAC86, 5 September 2006, 02:57:52

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Rollo Tomasi

Zitat von: throatslit am  8 September 2006, 18:12:51
@Rollo Tomasi
Also bspw. bei "torched" fand ich die FX sehr gelungen und vorallem handgemacht . Das sind nunmal Faktoren auf die ich Wert lege.
Die Handlung an sich ist mir realtiv egal, da sie imo bei solchen Filmen keine Rolle spielt. Warum solle mich auch eine gespielte Vergewaltiung in irgendeiner Forum emotional berühren?
Der Film hat einfach gut gemachte, sehr blutige Effekte. Fertig. Und wer das mag, wie ich, darf sich drüber freuen.

Schön, dass Du geantwortet hast.
Habe das jetzt erst gesehen.

Gegen Deine Vorliebe für gut gemachte Spezialeffekte ist nichts einzuwenden, auch ich finde Spezialeffekte, die deutlich als solche zu erkennen sind, nicht gut.

Dann sagst Du, dass Dich eine gespielte Vergewaltigung nicht emotional berührt.
Dazu hätte ich dann eine weitere Frage:
Was berührt Dich denn emotional?
Gibt es dann überhaupt Filme, die dich emotional berühren?
Und warum berühren Dich Filme emotional?

Und dazu, dass der, der gute Effekte mag, sich darüber freuen soll, kann ich nir sagen: Ganz meine Meinung!
Nur muss ich dann natürlich fragen:
Reichen Dir gute Effekte aus, um einen Film gut zu finden?
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Pinhead_X

Weiß nicht ob du diese Frage so einfach stellen kannst. Es kommt auf das Genre an WANN ein Film gut ist. Ein Splatterfilm ist dann gut wenn die Effekte gut sind. Da in den MEISTEN Fällen die Story behämmert ist. Wo hingegen bei einem Thriller mehr wert Auf die Story zu legen ist, als auf Effekte. Denke nicht das du das so pauschalisieren kannst. Splatterfilme wie Torched berühren mich auch nicht emotional. Wobei aber Irreversible mich sehr wohl emotional angesprochen und bewegt hat, da der mehr ein Drama ist.

Bin gespannt wie throatslit das sieht. Wollte nur meine Anischt dazu kund tun.
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

Moonshade

Zitat von: Pinhead_X am 11 September 2006, 14:01:38
Weiß nicht ob du diese Frage so einfach stellen kannst. Es kommt auf das Genre an WANN ein Film gut ist. Ein Splatterfilm ist dann gut wenn die Effekte gut sind. Da in den MEISTEN Fällen die Story behämmert ist. Wo hingegen bei einem Thriller mehr wert Auf die Story zu legen ist, als auf Effekte. Denke nicht das du das so pauschalisieren kannst. Splatterfilme wie Torched berühren mich auch nicht emotional. Wobei aber Irreversible mich sehr wohl emotional angesprochen und bewegt hat, da der mehr ein Drama ist.
Bin gespannt wie throatslit das sieht. Wollte nur meine Anischt dazu kund tun.

Entschuldigt, wenn ich das so sagen muß und ich tu es auch nur einmal:

ABER DAS IST DER GRÖSSTE SCHEISS, DEN SOG. SPLATTERFANS VERZAPFEN KÖNNEN.

(Ach ja, und eine Beleidigung für den denkenden Menschen noch dazu!)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Rollo Tomasi

Zitat von: Moonshade am 11 September 2006, 14:16:27
Entschuldigt, wenn ich das so sagen muß und ich tu es auch nur einmal:
ABER DAS IST DER GRÖSSTE SCHEISS, DEN SOG. SPLATTERFANS VERZAPFEN KÖNNEN.
(Ach ja, und eine Beleidigung für den denkenden Menschen noch dazu!)

Sorry, Du hattest zwar gesagt, Du tust es nur einmal, aber kannst Du das bitte etwas präzisieren?
Was genau ist "DER GRÖßTE SCHEISS"?
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Pinhead_X

11 September 2006, 14:57:40 #64 Letzte Bearbeitung: 11 September 2006, 15:00:12 von Pinhead_X
Zitat von: Moonshade am 11 September 2006, 14:16:27
Entschuldigt, wenn ich das so sagen muß und ich tu es auch nur einmal:

ABER DAS IST DER GRÖSSTE SCHEISS, DEN SOG. SPLATTERFANS VERZAPFEN KÖNNEN.

(Ach ja, und eine Beleidigung für den denkenden Menschen noch dazu!)

Zitat von: Rollo Tomasi am 11 September 2006, 14:21:10
Sorry, Du hattest zwar gesagt, Du tust es nur einmal, aber kannst Du das bitte etwas präzisieren?
Was genau ist "DER GRÖßTE SCHEISS"?

DAS würde ich jetzt auch gerne wissen. Rede ruhig leiser man versteht dich auch so. Außerdem bin ich kein Splatterfan, wie du evtl an meiner Sammlung sehen kannst. Warum fühlst du dich durch eine Feststellung beleidigt??   :icon_eek:
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Meine Musik

Moonshade

Ein Splatterfilm ist natürlich gerade wegen seiner Effekte interessant.
Das macht ihn aber noch nicht gut und schon gar nicht ist das eine Entschuldigung (oder versuchte Begründung), das er deswegen gut ist.
Was bei dieser Äußerung oben rüberkommt ist folgendes: wenn ich einen Splatterfilm sehe, dann können bei Frauen meinetwegen mit sämtlichen Folterwerkzeugen der Welt in alle Körperöffnungen penetriert werden, weil ich gucke ja nur die Effekte.
Sofern aber u.U. eine Aussage unterlegt wird oder das Ganze als Kunst verstanden werden kann, springt mein moralisches oder emotionales Empfinden wieder an und mich berührt das Geschehen auf dem Schirm.

Das ist nicht nur sowohl albern wie widersinnnig; der Versuch, das so zu verkaufen, ist auch noch strunzdumm - und zwar vom Betreffenden zu sich selbst.
Sollte relativ gesehen das o.a. Empfinden intakt sein, wird die realitische Darstellung etwa einer Vergewaltigung oder einer Kastration in jedem Fall eine Reaktion auslösen - das läßt sich nämlich nicht ausschalten.
Insofern eine schön dreiste Alibi-Erklärung.

Und ergänzend zum Terminus "Splatterfan" - ob das jemand ist oder nicht, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Wer da was in seiner Sammlung hat, ist relativ egal, und wenn es sonst Disneyfilme oder Truffauts sind. Hier ging es um moralisches und emotionales Empfinden bzw. die Pervertierung derselben - und dazu genommen natürlich die Selbstsicht der betroffenen Personen. Die hat mich interessiert. Und die empfinde ich als extrem beunruhigend.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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Rollo Tomasi

11 September 2006, 15:36:03 #66 Letzte Bearbeitung: 11 September 2006, 15:40:23 von Rollo Tomasi
Aaaaaaaaahhhhh! Danke!  :icon_mrgreen:

EDIT:
Ich hatte die Fragen an throatshit gestellt und hoffe, dass er seine sicht der Dinge auch darstellt.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
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Pinhead_X

@Moonshade

Sorry aber das ist einfach nur Bullshit.  :doof:

Mir ist nicht egal was mit der Frau in diesem Falle (in einem anderen Film währe es ein Mann, in einem weiteren ein Tier oder Kermit der scheiß Frosch) passiert. Es ist und bleibt aber ein FILM. Ich trenne immer noch Film und reale Nachrichten. Wenn ich eine Film gucke, ja dann sind es für mich Effekte. Da die Körperöffnungen nicht echt sind und auch die Frau/Mann/Tier/Kermit nicht wirklich leidet (Sollten es zumindest ein aber das gehört dann wieder in den Snuff Thread). Desweiteren kommt das ganze in "Torched" in keinem realistischem Umfeld daher, nämlich das die Frau Mann/Tier/Kermit losgeht und sich rächt. Irreversible war weitaus realer und dieser hat mich berührt

Um erhlich zu sein ist deine Aussage gegen mich schon ganz schön Krass. Wenn du willst schreibe ich unter meinen Avatar "Perverser Serienkiller".

Trenne mal Film und Fiktion man!!
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Meine Musik

Moonshade

Und der Bullshit geht weiter...

Deiner Erklärung zufolge dürfte "Irreversible" dich auch nicht berühren, denn es ist ebenfalls kein realer Fall, sondern eine Schauspielerin, die mit zwei Männern eine realistische Szene spielt. Insofern ist die ganze Aussage hinfällig.
Im übrigen stempele ich dich auch nicht zum potentiellen Massenmörder (deine ebendiese Reaktion ist exakt der empörte "ich-zieh-mir-den-Schuh-an-Standard, der immer folgt, wenn es unangenehm wird, wahlweise ist es auch "darüber diskutiere ich mit dir nicht mehr" , "das ist mir /du bist zu blöd" usw.), sondern ich stufe die Reaktion als bedenklich ein.
Darüber sollten die Betroffenen eigentlich nachdenken (schließlich geht es um sie) - aber wie ich schon über den Thread hinweg erwähnt hatte, diese Form der Selbstreflexion kommt eher selten oder rudimentär vor.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Glod

Letztendlich geht es in Filmen um die Darstellung einer Handlung. Und da wird es dann irgendwann uninteressant, ob es nur ein Latexmodell ist, oder ob da wirklich jemandem Gewalt angetan wird. Hinter beidem steckt eine Idee - im Falle von Torched anscheinend mal wieder eine extrem kranke Idee. Und als Zuschauer folgt man dieser Idee, lässt sie in seinen Kopf und findet sie dann auch noch toll?

Wenn es nur um die FX geht, sollte ja eigentlicher einer ausführlichen KNB-Doku nix im Wege stehen, wo in einem Studio die abgedrehtesten FX produziert werden. Das Ganze muss man ja nicht mal in eine Handlung einbetten. Aber sowas wäre dann sicher wieder langweilig.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Pinhead_X

Zitat von: Moonshade am 11 September 2006, 16:01:44
Und der Bullshit geht weiter...

Deiner Erklärung zufolge dürfte "Irreversible" dich auch nicht berühren, denn es ist ebenfalls kein realer Fall, sondern eine Schauspielerin, die mit zwei Männern eine realistische Szene spielt. Insofern ist die ganze Aussage hinfällig.
Im übrigen stempele ich dich auch nicht zum potentiellen Massenmörder (deine ebendiese Reaktion ist exakt der empörte "ich-zieh-mir-den-Schuh-an-Standard, der immer folgt, wenn es unangenehm wird, wahlweise ist es auch "darüber diskutiere ich mit dir nicht mehr" , "das ist mir /du bist zu blöd" usw.), sondern ich stufe die Reaktion als bedenklich ein.
Darüber sollten die Betroffenen eigentlich nachdenken (schließlich geht es um sie) - aber wie ich schon über den Thread hinweg erwähnt hatte, diese Form der Selbstreflexion kommt eher selten oder rudimentär vor.


Ich will darüber diskutieren. Irreversible ist für mich realer weil die ganze Handlung realistsicher ist. Wenn es eine fiktionale Handlung ist, diese aber realistsich umgesetzt wurde dann berührt es mich ja. Aber das ist bei Torched NICHT der Fall. Meine Reaktion kam daher das dein Post einfach in diese Richtung zielt. Alle die solche Filme gucken sind gefährlich etc. Was erwartest du für eine Reaktion darauf?? Verständnis?? Mit nichten. Demnach müssten alle Splatter fans als "Krank" abgestempelt werden. Wo ist der Unterschied ob ne Tussy nem Typen die Eier fritiert oder ob n' haufen Kannibalen n' Typen auseinander nehmen oder ob Jason einen Typen in der Mitte durchschneidet. Die Leute die "gängigere" Splatterfilme gucken sind deiner Meinung nach nicht krank oder wie jetzt?? Als nächstes habe ich NIE gesgat ich Torched gut finde. Ich geile mich weder daran auf noch bin ich ein Fan dieses Films.
Finds echt geil mich zu rechtfertigen....

Desweiteren habe ich auch nie gesagt das das mir zu Blöd ist zu diskutieren. Im Gegenteil. Nur irgentwelche Klischeeargumente einstecken zu müssen finde ich scheiße und hätte ich in DIESEM Forum wo doch zimelich viele Leute ziemlich viele (auch krasse) Filme gucken nicht erwartet.
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Meine Musik

Rollo Tomasi

Wenn man die Gummimasken sieht, wie z. B. bei Le Begman, dann kann ich über die schlimmsten Effekte ablachen, weil sie eben nicht berühren, weil sie bewusst als Effekte gekennzeichnet sind.
Je realistischer die Spezialeffekte sind, desto mehr berühren sie den Zuseher, weil man denken könnte, das Gesehene ist real, und desto mehr sollen sie den Zuschauer auch berühren.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
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Watcher

Jetzt fangt nicht an auch noch zu diskuttieren wie echt ein FX aussehen muss um "emotional zu berühren". Im Prinzip hat Glod die Gefahr dieser Scheiße auf den Punkt gebracht!

Zitat von: Glod am 11 September 2006, 16:54:34
Letztendlich geht es in Filmen um die Darstellung einer Handlung. Und da wird es dann irgendwann uninteressant, ob es nur ein Latexmodell ist, oder ob da wirklich jemandem Gewalt angetan wird. Hinter beidem steckt eine Idee - im Falle von Torched anscheinend mal wieder eine extrem kranke Idee. Und als Zuschauer folgt man dieser Idee, lässt sie in seinen Kopf und findet sie dann auch noch toll?

Wenn es nur um die FX geht, sollte ja eigentlicher einer ausführlichen KNB-Doku nix im Wege stehen, wo in einem Studio die abgedrehtesten FX produziert werden. Das Ganze muss man ja nicht mal in eine Handlung einbetten. Aber sowas wäre dann sicher wieder langweilig.

Moonshade

Zitat von: Pinhead_X am 11 September 2006, 17:43:31
Ich will darüber diskutieren. Irreversible ist für mich realer weil die ganze Handlung realistsicher ist. Wenn es eine fiktionale Handlung ist, diese aber realistsich umgesetzt wurde dann berührt es mich ja. Aber das ist bei Torched NICHT der Fall. Meine Reaktion kam daher das dein Post einfach in diese Richtung zielt. Alle die solche Filme gucken sind gefährlich etc. Was erwartest du für eine Reaktion darauf?? Verständnis?? Mit nichten. Demnach müssten alle Splatter fans als "Krank" abgestempelt werden. Wo ist der Unterschied ob ne Tussy nem Typen die Eier fritiert oder ob n' haufen Kannibalen n' Typen auseinander nehmen oder ob Jason einen Typen in der Mitte durchschneidet. Die Leute die "gängigere" Splatterfilme gucken sind deiner Meinung nach nicht krank oder wie jetzt?? Als nächstes habe ich NIE gesgat ich Torched gut finde. Ich geile mich weder daran auf noch bin ich ein Fan dieses Films.
Finds echt geil mich zu rechtfertigen....

Desweiteren habe ich auch nie gesagt das das mir zu Blöd ist zu diskutieren. Im Gegenteil. Nur irgentwelche Klischeeargumente einstecken zu müssen finde ich scheiße und hätte ich in DIESEM Forum wo doch zimelich viele Leute ziemlich viele (auch krasse) Filme gucken nicht erwartet.

Ich wollte auch keine Klischeeargumente liefern, mich interessiert lediglich die Psychologie dahinter.
Wobei ich bisher die ganzen Informationen über "Torched" so verstanden habe, das es sich gerade eben um einen hyperrealistischen Film in punkto Effekte handeln soll, also das Abstraktionsvermögen mittels fiktionaler Handlung total außer Kraft gesetzt wird.
Es soll so aussehen, als wären Vergewaltigung und Folterung echt, ohne jede Form an alibihafter verfremdender Handlung.

Der Zuschauer sieht sich also einem fast naturgetreuen Akt der Gewalt gegenüber, der, wenn wir schon realistische Maßstäbe nehmen, durchaus mit realen Vorgängen gleichzusetzen wäre.
So sind die Aktionen des inzwischen ermordeten Serienmörders Jeffrey Dahmer(Löcher in den Schädel bohren, Kastration, Kannibalismus), Ted Bundy (Serienvergewaltigung und extrem brutales Vorgehen bei der Ermordung der Opfer) oder Ed Kemper (der gern mal den mumifizierten Kopf seiner Mutter (selbst geköpft) in den Mund gef***t hat) gar nicht so weit davon entfernt, was die Abartigkeit angeht.
All diese Vorgänge stoßen uns ab, sind ungesund, pervertiert.

Erblicken wir diese Vorgänge fast dokumentarischer Natur auf Film, ist das etwas anderes als etwa ein Funsplatter, der (im übrigen auch auf unser Gefühlsleben setzt, nämlich auf den Ekel beim Lachen) der deutlich abstrahiert, indem er die Figuren überzeichnet oder schlachtbares Material liefert (Zombies etc.).
Im modernen Hyperrealismus kann ich erwarten, daß jemand, den die realen Dinge abstoßen, auch von diesem Hyperrealismus zumindest unangenehm berührt werden.
Ist dies nicht der Fall, mache ich mir über das Empfinden der Leute so meine Gedanken, klar.

Wenn argumentiert werden würde, es sei aus Sicht der FX ein Meilenstein, so könnte ich die Tricktechniker noch nachvollziehen. Aber allein die Sprache, in der dieser Film hier zu Beginn gepostet wurde, diese gewisse Erregung, die Nominierung zum "kranken Scheiß" läßt vermuten, daß das von dir eingebrachte simple, neutrale Interesse nicht als Einziges angebracht ist.

Ich will damit nicht sagen, daß jedem Interessenten einer dabei abgeht und er seine Mutter zerhäckseln möchte oder so etwas, aber die Faszination, die diesem Hyperrealismus anhängt, kann ich nicht logischen Verstandes als "normal" abtun oder einschätzen.
Ich bin nicht sicher, ob die "Fans" selbst wissen, warum sie sich das antun - aber ich bin davon fasziniert, daß sie sich offenbar nichts dabei denken, daß sie sich nichts dabei denken.
Und daß ihnen diese imo überflüssige, da ohne nachvollziehbaren Unterhaltungswert, Gewalt offenbar irgendetwas gibt, was einen ganz bestimmten Reiz auslöst.
Und dieser Reiz hat mich interessiert.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Man Behind The Sun

Zitat von: Moonshade am 11 September 2006, 18:02:44
Ich wollte auch keine Klischeeargumente liefern, mich interessiert lediglich die Psychologie dahinter.
Wobei ich bisher die ganzen Informationen über "Torched" so verstanden habe, das es sich gerade eben um einen hyperrealistischen Film in punkto Effekte handeln soll, also das Abstraktionsvermögen mittels fiktionaler Handlung total außer Kraft gesetzt wird.
Es soll so aussehen, als wären Vergewaltigung und Folterung echt, ohne jede Form an alibihafter verfremdender Handlung.

Der Zuschauer sieht sich also einem fast naturgetreuen Akt der Gewalt gegenüber, der, wenn wir schon realistische Maßstäbe nehmen, durchaus mit realen Vorgängen gleichzusetzen wäre.
So sind die Aktionen des inzwischen ermordeten Serienmörders Jeffrey Dahmer(Löcher in den Schädel bohren, Kastration, Kannibalismus), Ted Bundy (Serienvergewaltigung und extrem brutales Vorgehen bei der Ermordung der Opfer) oder Ed Kemper (der gern mal den mumifizierten Kopf seiner Mutter (selbst geköpft) in den Mund gef***t hat) gar nicht so weit davon entfernt, was die Abartigkeit angeht.
All diese Vorgänge stoßen uns ab, sind ungesund, pervertiert.

Erblicken wir diese Vorgänge fast dokumentarischer Natur auf Film, ist das etwas anderes als etwa ein Funsplatter, der (im übrigen auch auf unser Gefühlsleben setzt, nämlich auf den Ekel beim Lachen) der deutlich abstrahiert, indem er die Figuren überzeichnet oder schlachtbares Material liefert (Zombies etc.).
Im modernen Hyperrealismus kann ich erwarten, daß jemand, den die realen Dinge abstoßen, auch von diesem Hyperrealismus zumindest unangenehm berührt werden.
Ist dies nicht der Fall, mache ich mir über das Empfinden der Leute so meine Gedanken, klar.

Wenn argumentiert werden würde, es sei aus Sicht der FX ein Meilenstein, so könnte ich die Tricktechniker noch nachvollziehen. Aber allein die Sprache, in der dieser Film hier zu Beginn gepostet wurde, diese gewisse Erregung, die Nominierung zum "kranken Scheiß" läßt vermuten, daß das von dir eingebrachte simple, neutrale Interesse nicht als Einziges angebracht ist.

Ich will damit nicht sagen, daß jedem Interessenten einer dabei abgeht und er seine Mutter zerhäckseln möchte oder so etwas, aber die Faszination, die diesem Hyperrealismus anhängt, kann ich nicht logischen Verstandes als "normal" abtun oder einschätzen.
Ich bin nicht sicher, ob die "Fans" selbst wissen, warum sie sich das antun - aber ich bin davon fasziniert, daß sie sich offenbar nichts dabei denken, daß sie sich nichts dabei denken.
Und daß ihnen diese imo überflüssige, da ohne nachvollziehbaren Unterhaltungswert, Gewalt offenbar irgendetwas gibt, was einen ganz bestimmten Reiz auslöst.
Und dieser Reiz hat mich interessiert.

Ich finde, das bringt es wahnsinnig gut auf den Punkt. Besser hätte es wohl niemand ausdrücken können.
Ich stimme dir in allen Punkten zu.

Erst vor ein paar Wochen hab ich mir mit einem Kumpel Kargls "Angst" angesehen - ebenfalls ein sehr realistischer, schnörkelloser Thriller, der beim Zuschauer Ekel, Abscheu und Antipathien wecken soll. Mein Kumpel meinte dann am Ende des Films, dass es doch eigentlich pervers sei, sich so einen Film anzusehen, bzw. so etwas gut zu finden.
Darauf meinte ich, dass es immer wichtig sei, "WIE" man sich einen Film ansieht; das heißt findet man das Gezeigte geil oder hinterfragt man einen Film.
Wenn man bei einem Film wie "Angst" eben diese Gewaltdarstellungen "geil" findet, sich vielleicht noch mit Freunden darüber kaputt lacht und den Film NICHT kritisch hinterfragt, der hat entweder nicht genug Grips (oder nicht die Reife für so einen Film) oder er ist wirklich nicht ganz dicht. Das ist auch, ähnlich wie Moonshade das schon perfekt auf den Punkt gebracht hat, meine Meinung und das wird dir wohl jeder gute Seelendoktor genau so bestätigen.
In heaven everything is fine.


Kill Mum!

Wer kam eigentlich auf dieses "Rape & Revenge"-Genre? Ich habe bisher nur "Baise-Moi" und "Ich spuck auf dein Grab gesehen" und fand beide Filme ziemlich öde und belanglos. Was soll das besondere an solchen Filmen sein? Hier wird Jason Voorhees nur durch eine Frau ersetzt, die noch lebt...
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

Man Behind The Sun

Zitat von: Kill Mum! am 11 September 2006, 18:39:31
Wer kam eigentlich auf dieses "Rape & Revenge"-Genre? Ich habe bisher nur "Baise-Moi" und "Ich spuck auf dein Grab gesehen" und fand beide Filme ziemlich öde und belanglos. Was soll das besondere an solchen Filmen sein? Hier wird Jason Voorhees nur durch eine Frau ersetzt, die noch lebt...

Dieses Untergenre definiert sich dadurch, dass es eben noch einen Tick realistischer als Jason und Co. ist. Zumeist wird es auch ohne die Slasher-typischen Gags gezeigt, weshalb noch eine sehr "harte" Atmosphäre aufkommen kann.

Vielleicht besteht der Reiz dieser Filme darin, dass einige Rape-Fetischisten sich an den Vergewaltigungen aufgeilen können. Viele sehen die Filme auch als befriedigende Rache-Story zum Mitfiebern an. Man kann sehr wohl unter beiden Gesichtspunkten diese Filme betrachten, wobei die letztere vielleicht die gesündere Variante ist ;)
In heaven everything is fine.


Kill Mum!

Zitat von: Man Behind The Sun am 11 September 2006, 18:43:47
Dieses Untergenre definiert sich dadurch, dass es eben noch einen Tick realistischer als Jason und Co. ist. Zumeist wird es auch ohne die Slasher-typischen Gags gezeigt, weshalb noch eine sehr "harte" Atmosphäre aufkommen kann.

Vielleicht besteht der Reiz dieser Filme darin, dass einige Rape-Fetischisten sich an den Vergewaltigungen aufgeilen können. Viele sehen die Filme auch als befriedigende Rache-Story zum Mitfiebern an. Man kann sehr wohl unter beiden Gesichtspunkten diese Filme betrachten, wobei die letztere vielleicht die gesündere Variante ist ;)

Realistischer? Mh...ich fand "Baise-Moi" und "Ich spuck auf dein Grab" streckenweise eher unfreiwillig komisch.

Und Rache-Stories gibt es doch auch "normale" genug wie z.B. die Death Wish-Reihe.
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

Man Behind The Sun

Zitat von: Kill Mum! am 11 September 2006, 18:47:05
Realistischer? Mh...ich fand "Baise-Moi" und "Ich spuck auf dein Grab" streckenweise eher unfreiwillig komisch.

Und Rache-Stories gibt es doch auch "normale" genug wie z.B. die Death Wish-Reihe.

Das sie unfreiwillig komisch sind, hat ja nichts damit zu tun, dass sie realistisch sein WOLLEN. Das Unvermögen der Regisseure ist hier nicht von Belang ^^

Diese Rache-Storys gibts zwar zuhauf, aber da sind meist keine expliziten Vergewaltigungen dargestellt, bzw. die Gewaltdarstellungen halten sich in Grenzen. Zumal Filme wie "Ich spuck..." auch auf dem Index sind und somit noch der Hauch des Verbotenen dazu kommt.

In heaven everything is fine.


Hackfresse

Rape and Revenge ist imo einfach die Emanzipation des Slashers bzw. des Rache- oder was auich immer Films.
Gleichberechtigung..bla...Frauen müssen das ja auch mal dürfen.  :icon_mrgreen:
(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

throatslit

ZitatSchön, dass Du geantwortet hast.
Habe das jetzt erst gesehen.

Gegen Deine Vorliebe für gut gemachte Spezialeffekte ist nichts einzuwenden, auch ich finde Spezialeffekte, die deutlich als solche zu erkennen sind, nicht gut.

Dann sagst Du, dass Dich eine gespielte Vergewaltigung nicht emotional berührt.
Dazu hätte ich dann eine weitere Frage:
Was berührt Dich denn emotional?
Gibt es dann überhaupt Filme, die dich emotional berühren?
Und warum berühren Dich Filme emotional?

Und dazu, dass der, der gute Effekte mag, sich darüber freuen soll, kann ich nir sagen: Ganz meine Meinung!
Nur muss ich dann natürlich fragen:
Reichen Dir gute Effekte aus, um einen Film gut zu finden?

ZitatWas berührt Dich denn emotional?

Schwer darauf pauschal zu antworten...
Dinge vor denen ich selber Angst habe würd ich sagen.
Aber um Filme zu nennen: Filme von Gaspar Noe zb.
Am Beispiel Irreversible: Hier stellt die Vergwaltigung ein zentrales Element dar und dient nicht nur als Cliffhanger um dem Splatter einen Sinn zu geben.


ZitatUnd warum berühren Dich Filme emotional?

Weil ich mich in die Lage der entsprechenden Protagonisten versetzen kann.

ZitatReichen Dir gute Effekte aus, um einen Film gut zu finden?

In der Tat. Gesetz den Fall, ich weiß was mich erwartet. Bei zb. der Blade Trilogie ist das der Fall.
Ohne die blutige FX würde ich mir keinen Teil anschauen.
Umgekehrt gilt jedoch das selbe. Anspruchsvolle Filme oder Komödien brauchen keine Gewalt damit ich sie gut finde.

throatslit

ZitatRape and Revenge ist imo einfach die Emanzipation des Slashers bzw. des Rache- oder was auich immer Films.
Gleichberechtigung..bla...Frauen müssen das ja auch mal dürfen.  icon_mrgreen

Ja wobei man sich schon die Frage stellen muß ob das "Revenge" nicht einfach eine Alibifunktion besitzt um das "Rape" zu legitimieren...

Pinhead_X

@Moonshade,

ich will mich ja auch gar nicht mit dir fetzen, darum gehts ja nicht. Ich gebe dir ja auch recht in machen Punkten. Wenn man sich an diesen Filmen aufgeilt etc DANN stimmt was nicht. Denke aber das das hier KEINER tut. Für mich war es nur pure Neugier an etwas neuem. Mehr nicht. Man kann jetzt ergründen woher diese Neugier kommt, was man aber bei jedem machen müsste. Mich interssiert dieser Film, deshalb weil das schon ein Interesse ans Extreem da ist. Das ist wohl bei jedem so der Splatterfilme guckt. Und wie es hier gerade gepostet wurde, es kommt darauf an WIE man sich den Film anguckt. hinterfragend oder Spasseshalber. Ich versichere ich gehöre zur ersten Kategorie  ;) Damit ist diese äußerst interssante Auseinnadersetzung mit dir für mich beendet. Ok?

@Kill Mum!,

auch last House war stellenweise unfreiwillig komisch. Man erinnere sich an die Bullen. Sollten evtl auch Kritik an den Staat sein, ich fand es aber störend.
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Meine Musik

Hackfresse

11 September 2006, 19:15:32 #83 Letzte Bearbeitung: 11 September 2006, 19:18:09 von Hackfresse
Zitat von: throatslit am 11 September 2006, 19:06:14
Ja wobei man sich schon die Frage stellen muß ob das "Revenge" nicht einfach eine Alibifunktion besitzt um das "Rape" zu legitimieren...

Irgendeinen (Alibi-) Grund für Revenge/Selbstjustiz "muss" ja gegeben sein.  :icon_mrgreen:


Zitat von: Pinhead_X am 11 September 2006, 19:12:17Wenn man sich an diesen Filmen aufgeilt etc DANN stimmt was nicht. Denke aber das das hier KEINER tut.

Sicher? Wenn ich mir das Startposting dieses Threads und so manche Ergüsse hier durchlese, hab ich da schon meine Zweifel...
(20:24:16) funeralthirst: was zur hölle ist ein b00n?



"In einer Gesellschaft, in der alle schuldig sind, ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt voller Diebe ist Dummheit die einzige verbleibende Sünde." Hunter S. Thompson

Thaisong

ZitatViele sehen die Filme auch als befriedigende Rache-Story zum Mitfiebern an.

Jepp, so sehe ich das auch und das ist vermutlich auch zumindest mit ein Grund, warum ich mit "Irreversible" nicht wirklich was anfangen konnte. Wenn die Revenge vor dem Rape kommt funktioniert das so nicht.  ;)

ZitatRealistischer? Mh...ich fand "Baise-Moi" und "Ich spuck auf dein Grab" streckenweise eher unfreiwillig komisch.

Ja, das ist auch noch so eine Sache. "Baise" kenne ich zwar nicht und "Ich Spuck..." fand ich nun eigentlich nichtmal soooo unfreiwillig komisch, aber auch vom Rachegenre abgesehen gibt es schon viele sog. "harte" Filme, die entweder durch ihre absolut billige und/oder spannungs- und/oder blutlose Machart eher negativ auffallen oder eben eher mehr oder weniger unfreiwillig ins komödienhafte abdriften, wie z. B. "Ichi" oder auch "Untold Story", durch die Comedy-Bullen echt null ernstzunehmen.  :icon_rolleyes:

Meist ist bei mir das Problem, dass viele Filme halt entweder blutig, dafür aber auch billig, unrealistisch (Zombies etc) oder eher komödienhaft und meist spannungsarm daherkommen, oder eben wirklich gut gemachte, spannende Sachen (Sieben, Schweigen der Lämmer z. B.), die dann aber leider alles "harte" höchstens andeuten und es dadurch auf mich dann auch wieder der Film nicht unbedingt schlechter, aber auf jeden Fall deutlich weniger schockierend wirkt, ist nunmal so. Vermutlich auch mit ein Grund, warum ich sogut wie keine Bücher lese, denn wenn ich mir den Inhalt (egal ob Gewalt oder wasauchimmer) nur in meiner zugegebenermaßen nicht sehr ausgeprägten Fantasie vorstellen kann und nix sehe, bringt mir das einfach nix.

Richtig schockierend fand ich z. B. "Men behind the Sun", weil es ja auf einer wahren Begebenheit beruht und eben NIX nur angedeutet wurde. Auch heftig fand ich z. B. "King of the Ants", der auch wieder eher ins Rachegenre passt. Zwar fließt vergleichsweise wenig Blut, aber die Idee und Umsetzung, wie die "Bösen" das Opfer zum Schweigen bringen wollen ist schon irgendwie  :icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:



Golden-Krekel-Award-Winner November 2005 :-)

throatslit

ZitatJa wobei man sich schon die Frage stellen muß ob das "Revenge" nicht einfach eine Alibifunktion besitzt um das "Rape" zu legitimieren...

ZitatIrgendeinen (Alibi-) Grund für Revenge/Selbstjustiz "muss" ja gegeben sein.  icon_mrgreen

Ja klar, aber imo verhält es sich bei R&R ja genau umgekehrt.
Nicht mit "Revenge" wird gelockt sondern mit "Rape". Das finde ich etwas diskussionswürdig :)

Kill Mum!

Zitat von: Hackfresse am 11 September 2006, 19:01:08
Rape and Revenge ist imo einfach die Emanzipation des Slashers bzw. des Rache- oder was auich immer Films.
Gleichberechtigung..bla...Frauen müssen das ja auch mal dürfen. :icon_mrgreen:

Scheint logisch.
"I wish my life was a non-stop hollywood movie show,
A fantasy world of celluloid villains and heroes,
Because celluloid heroes never feel any pain
And celluloid heroes never really die." (The Kinks - Celluloid Heroes)

Pinhead_X

@Hackfresse,

NEIN ich bin mir nicht sicher  :icon_mrgreen:
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Meine Musik

ISAAC86

Zitat von Hackfresse
ZitatSicher? Wenn ich mir das Startposting dieses Threads und so manche Ergüsse hier durchlese, hab ich da schon meine Zweifel...

Ich würde sagen du behälst deine Zweifel mal für dich! Denn aufgrund einer gewissen Ausdrucks oder Schreibweise einer Filmankündigung kann niemand auch nicht "DU" jemanden hier anklagen! Was wirklich in den Köpfen der Beteiligten vorgeht geht dich und mich und Niemanden was an und du wirst es auch niemals rauskriegen. Und als pervers lasse ich und ich denke mal auch kein anderer sich abstempeln! (Das war jetzt nicht nur an dich gerichtet)

Ich denke wir müssen eins mal klar stellen:
Den Unterschied zwischen einem Splatter und einem Rape and R. Film

Der reine Splatterfilm zielt einzig und alleine auf die FX (was nicht heissen soll das keine story vorhanden ist)
Diese Fx sind gemacht worden um den Splatterfan zu begeistern! Begeisterung = Belustigung, Befreidigung und jede Menge Spass am Blut!
Bsp: Braindead
Warum hat dieser Film einen so guten Ruf? Und jeder hat in mindistens schon 1 mal gesehn (Ausnahmen bestetigen die Regel) obwohl nicht jeder ein Splatterfan ist.
Ganz einfach weil Braindead der wohl immernoch blutigste Splatter Film ist.

Der R and R. zielt allerdings nicht vordergründig auf die Fx (wa snicht heissen soll es seinen keine vorhanden)
Er zielt mehr auf den emotionalen Zustand des Zuschauers.
Frau wird vergewaltigt = Zuschauer geschockt! (Um so drastischer um so geschockter)
Frau rächt sich= Zuschauer wird befriedigt und fiebert mit! (Um so brutaler um so besser) "siehe auch Irreversible" <---Feuerlöscher
Daher sind die eigentlichen Gewaltszenen auch in Torched durchaus vertretbar und gerechtfertigt! Ich beziehe mich jetzt mal bewusst auf  das reale Leben... SIcher geht das alles nicht so wie im Film... doch Gedanken macht sich jeder mal drarüber...
Hattet ihr nie das Gefühl von Hass auf eine bestimmte Person im Film? Das ihr euch im stillen gedacht habt: "Bor wa sich mit dem jetzt machen würde wenn ich den in die Finger kriege!" Bsp. "Sin City"
Und erst wenn der Täter bestraft wurde macht man befriedigt und sorglos den Fernseher aus.

Das ist normales menschliches Denken.... Und ich meine auch bei "Torched" (auch wenn dieser wie schon gesagt alles sehr extrem zeigt), ist das Gezeigte durchaus gerechtfertigt! Ob sich das nun jemand anschuat ode rnicht ist dahingestellt.

Aber von "Aufgeilen" darf hier nicht die Rede sein!


Travelling Matt

Zitat von: ISAAC86 am 12 September 2006, 02:22:56
[...] Der reine Splatterfilm zielt einzig und alleine auf die FX (was nicht heissen soll das keine story vorhanden ist)
Diese Fx sind gemacht worden um den Splatterfan zu begeistern! Begeisterung = Belustigung, Befreidigung und jede Menge Spass am Blut!
[...]

Der Punkt ist doch: Warum haben manche Leuten/ ich selbst "Spaß am But" - oder verspüren gar Befriedigung, wie Du so schön schreibst? Dinge passieren nicht einfach so, Menschen interessieren sich nicht grundlos für dieses oder jenes, etc. - es gibt für alles einen Grund. Und es ist ja nun mal so, dass manchen Leuten diese Art (bzw. beide Arten) von Film Spaß machen, während andere sofort den Raum verlassen würden. Also mir stellt sich da schon die Frage, warum das so ist. Und zwar bei jeder Reaktion auf solche Filme - und im übrigen auch, wenn jemand total auf "eMail für Dich" oder so abfährt, und das meine ich jetzt gar nicht mal ironisch.

Zitat von: ISAAC86 am 12 September 2006, 02:22:56
Der R and R. zielt allerdings nicht vordergründig auf die Fx (wa snicht heissen soll es seinen keine vorhanden)
Er zielt mehr auf den emotionalen Zustand des Zuschauers.
Frau wird vergewaltigt = Zuschauer geschockt! (Um so drastischer um so geschockter)
Frau rächt sich= Zuschauer wird befriedigt und fiebert mit! (Um so brutaler um so besser) [...]
Daher sind die eigentlichen Gewaltszenen auch in Torched durchaus vertretbar und gerechtfertigt! Ich beziehe mich jetzt mal bewusst auf  das reale Leben... SIcher geht das alles nicht so wie im Film... doch Gedanken macht sich jeder mal drarüber...
Hattet ihr nie das Gefühl von Hass auf eine bestimmte Person im Film? Das ihr euch im stillen gedacht habt: "Bor wa sich mit dem jetzt machen würde wenn ich den in die Finger kriege!" Bsp. "Sin City"
Und erst wenn der Täter bestraft wurde macht man befriedigt und sorglos den Fernseher aus.

Das ist normales menschliches Denken.... [...]

Ich stellle fest, dass wir offensichtlich völlig verschiedene Dinge als normal ansehen :icon_eek: (auch wenn es natürlich z.T. darauf ankommt was "normal" bedeuten soll - natürlich, alltäglich, etc.). Also ich finde das "normale" Abfeiern von primitiven Rachephantasien jedenfalls ziemlich beängstigend, und wenn dies auch noch detailliert und sadistisch geschieht und "Befriedigung" (schon wieder dieses Wort... - und: ja, ich weiss, dass Du damit nicht unbedingt sexuelle Befriedigung meinst) verschafft, macht das die Sache nicht gerade beruhigender.

Das soll jetzt nicht heissen, dass ich z.B. keine Splatterfilme (mit R&R kenne ich mich nicht so aus) mag - im Gegenteil. Aber ich frag mich schon, was das über mich aussagt oder warum ich mir bestimmte Filme ansehe - warum sie mir Spaß machen, oder warum sie mir Angst amchen (und warum ich sie ggf. trotzdem sehe). Hat das z.B. etwas mit Ohnmachtsgefühlen in mehr oder weniger bestimmten Situationen zu tun, oder erlebe ich diese Welt als extrem gewalttätig und diese Gewalt/-erlebnisse ansonsten nicht genügend thematisiert, beruhigt es mich diese Gewalt in den Fernseher zu bannen, warum ekeln mich manche Dinge, sind es überhaupt die Gewaltszenen, die mich faszinieren... etc. sind nur einige Fragen, die man sich anlässlich solcher Filme mal stellen kann.

P.S.: Dass sich der gute Ruf von Braindead "ganz einfach" auf die Menge vergossenen Butes bezieht, halte ich vorsichtig gesagt für eine Fehleinschätzung...

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