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Autoren-Thread: Mr. Vincent Vega

Begonnen von Mr. Vincent Vega, 6 Oktober 2006, 01:13:08

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filmimperator

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 September 2008, 00:01:06
Die beste Comicverfilmung seit "Spider-Man 3".

:00000109: Haben wir da andere Filme gesehen? Wenn das zutrifft, habe ich von "Hellboy 2" wohl nicht viel zu erwarten.
"Spider-Man 3" war schlicht überladenes Effektekino - ohne Tiefgang und tolle Schauspieler, auch wenn du das in deinem Blog herauszustellen versuchst.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Klugscheisser

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 22 September 2008, 00:01:06
Der erste Teil war sehr gut, der zweite hingegen ist schon fast großartig. Die beste Comicverfilmung seit "Spider-Man 3".

http://www.ofdb.de/review/152340,318916,Hellboy-2---Die-goldene-Armee

:love:

Herrlich! Der erste Teil ist für mich schon ganz groß und eine der besten Comic-Filme überhaupt. Mann, wie ich mich auf den Streife freue - gerade nach dieser Kritik. Liest sich sehr schön und wirkt noch beeinflusst von dem eben Gesehenen (also etwas Phantastischem mit Herz). So, jetzt aber genug der Schleimerei.  ;)

Und ja, der dritte Teil der Spinne ist einfach klasse.  :icon_twisted: ;)

Happy Harry mit dem Harten

Wie stehst du als Spielberg-Fan eigentlich zu AMISTAD? Konnte keine Bewertung deinerseits entdecken...

Mr. Vincent Vega

3 Oktober 2008, 22:14:24 #1263 Letzte Bearbeitung: 3 Oktober 2008, 22:18:21 von Mr. Vincent Vega
Gut gemeint, gut misslungen. Mal so gesagt.

edit: Hatte ihn auch bewertet.

Happy Harry mit dem Harten

shit, hatte ich übersehen - trotzdem danke für die Antwort, die ja kein Diskussionspotential enthält (da ich das auch so sehe).

Snake_Plissken

Herzlichen Glückwunsch Mr.!

Mist, bist immer noch ein junger Hüpfer in Vergleich zu mir!  :icon_mrgreen:

Feier schön!  :algo:

Greetings Snake_
I made a movie in Bulgaria. I'm ready for everything!
-The incomparable Mr. Bruce Campbell-

Jedem Sturm sein Wasserglas
-Nagel-

Mr. Vincent Vega

Danke. Komme mir aber trotzdem bereits vor wie ein alter Sack. Graue Haare sind ja auch schon vorhanden.

Snake_Plissken

ZitatKomme mir aber trotzdem bereits vor wie ein alter Sack.

Na toll...  :icon_sad:

ZitatGraue Haare sind ja auch schon vorhanden.

Aha... Na das konnte ich ja nicht wissen...  :icon_mrgreen:

Hoffe, du hast schön gefeiert!

Greetings Snake_
I made a movie in Bulgaria. I'm ready for everything!
-The incomparable Mr. Bruce Campbell-

Jedem Sturm sein Wasserglas
-Nagel-

Mr. Vincent Vega

Es ist wohl bezeichnend, dass mein 250. ofdb-Review ein 1/10-Verriss ist. :icon_mrgreen:

THE ACCIDENTAL HUSBAND

(aber ich gebe auf derlei Jubiläen bekanntlich nichts und deshalb habe ich mir auch keine besondere Mühe gegeben :icon_mrgreen:)

Wer eine schöne Rom-Com sehen will, dem kann ich nur HOW TO LOSE FRIENDS AND ALIENATE PEOPLE ans Herz legen, der ist sehr witzig und niedlich.

Ach ja, auf diese Reviews hatte ich gar nicht verwiesen: "Krabat" war auch wieder so ein Film der besonders derben Sorte Schaise. Noch schlimmer aber war "Eagle Eye", der schon jetzt weit oben auf der worst list 2008 rangiert. Für den Gruselfreund möchte ich "Das Grauen auf Black Torment" empfehlen, der ist gerade auf DVD erschienen und einfach herrlich doof.

Kurzkommentare habe ich auch noch im Petto:


Weird Science

John Hughes zelebriert den Einbruch des Phantastischen in ein idealisiertes Kleinstadt-Setup: Das heitere Fantasy-Geschehen schwelgt in eigener Nostalgie, scheint sich beständig selbst zu kommentieren und schreckt nicht vor überraschenden, absurden und oft auch albernen Einfällen zurück. "Weird Science" ist eine pubertäre Frankenstein-Variante, eine mitunter zweifellos eigenwillige, aber wundersame Große-Jungen-Fantasie, in der auch jene Teenie-Klischees bedient und verarbeitet werden, die Hughes in seinen vorherigen Filmen bewusst umpolte. Und der Titelsong von Oingo Boingo ist herrlich strange.

6/10


The Falcon and the Snowman

John Schlesingers nüchterne Rekonstruktion eines wahren Falls aus den 70er-Jahren: Christopher Boyce (Timothy Hutton) und Andrew Daulton Lee (Sean Penn), zwei junge Kerle aus gut situiertem Hause, verkaufen geheime Staatsdokumente eines amerikanischen Waffenlieferanten an die Sowjetunion. Der konventionell und ohne nennenswerte Einfälle inszenierte Film scheint heute mehr oder weniger vergessen, vermutlich da sein Stoff an Brisanz eingebüßt hat. Dabei ist Schlesingers hochinteressante Melange aus Politthriller und Spionagedrama raffinierter als viele ihrer Genrekollegen: Der Film nimmt sich völlig zurück und vertraut ganz auf die Urteilskraft seines Publikums. Durch den Verzicht auf moralische und ideologische Interventionen fallen zwar Charaktertiefe, aber auch bereitwillige Motivations- und Identifikationsangebote weg, "The Falcon and the Snowman" ist aber vermutlich auch deshalb so authentisch, weil er mit bewussten Auslassungen arbeitet und zuletzt mehr als eine Frage offen lässt – was bei einem spannenden, eigentlich der genereüblichen Gradlinigkeit und Erklärungswut verpflichteten Film nicht selbstverständlich ist. Randnotiz: Nachdem Daulton Lee 1998 aus dem Gefängnis entlassen wurde, hat Sean Penn ihn als persönlichen Assistenten eingestellt – da hätte Schlesinger ja ohnehin kaum mithalten können...

7/10


American Beauty

In erster Linie ein Film, der wirklich gut funktioniert. Er hat melodramatische Qualitäten, ist sehr komisch und natürlich auch ein bisschen traurig, sieht toll aus, fühlt sich gut an, ist ziemlich auf den Punkt inszeniert. Und den stilbildenden Soundtrack nicht zu vergessen. Die Referenzvorbilder ("Sunset Boulevard" oder "Ordinary People") werden hinreichend bedient, während Sam Mendes seine Erfahrung als Theaterregisseur vor allem im Umgang mit den Schauspielern nutzt und offenbar auch gleichzeitig ein prägnantes visuelles Konzept mit Conrad L. Hall ausgearbeitet hat. Das Problem des Films ist in gewisser Hinsicht auch seine Stärke: Wie er da so schmunzelnd die Hinrichtung des Mittelstandes beobachtet, scheint sehr genau und treffsicher, während er in seiner Poesie des Verfalls aber oft zu plattem Zynismus ausweicht, statt jene feinsinnige Ironie auszukosten, die Alan Balls brillantes Drehbuch großzügig anbietet. Die starken Schauspielerleistungen können das – ebenso wie den (womöglich ungewollten) dezent chauvinistischen Charakter des Films – auch bei erneuter Sichtung gut verbergen. Noch zumindest.

7/10


Tarnation

Ein Leben in Bildern. Ein Film als absolute Therapie. Eine dokumentarische Autobiographie. In "Tarnation" montiert Jonathan Caouette zwei Jahrzehnte seiner Home Videos zu einem faszinierenden, erschütternden, bewegenden, aber vor allem ungemein kraftvollen Persönlichkeitsstück. Wir sehen eine Kindheit voller Schmerzen und Missbrauch, eine schizophrene Mutter und überforderte Großeltern, wir sehen Bilder eines heranwachsenden Jungen, der zu einer schwulen Identifikation findet, während er sich doch immer wieder von sich selbst zu entfremden droht. Es ist ein purer virtuoser Film, und es ist ebenso kein Film. Es ist Versuch, Rückblick und Anordnung, beunruhigend und bewegend persönlich. Und lässt sich kaum bewerten. Aber gewiss: Dass sich Caouettes Lebensabschnitte schließlich im Kino versammeln, erzählt uns etwas sehr, sehr Schönes über das Leben – und das Kino.

9/10


Faces

Eine Ehe ist eine Ehe: Schweig- und Genügsamkeit, ein Wechselrhythmus aus vertrautem Lachen und vertrauter Stille. Eben noch scherzen, lästern und lieben sie, dann schon kommt wieder der Rückzug in die Einsamkeit der Zweisamkeit. "Faces", ein Film über eine gescheiterte bürgerliche Ehe: Über eine Nacht des Ausbruchs, die doch wieder zurück führt in die Leere. Wenig, erstaunlich Handfestes hat John Cassavetes zu berichten, anstrengend sind seine Beobachtungen, aber kaum zermürbend. Ständige Großaufnahmen von Gesichtern als filmisches Konzept, hysterische Improvisationen als Schauspielführung: Was Georg Seeßlen zum unwiederholbaren Filmerlebnis "zwischen der Tragödie und der Groteske, zwischen der Grausamkeit und dem Mitleid, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit" erklärt, ist auch ein substanzloses Verharren im Moment.

3/10


Gastmahl der Liebe

Die 1963 quer durchs gesamte italienische Land geführten Interviews über Liebe und Sexualität vereint Pier Paolo Pasolini zu einem wenig dokumentarischen, aber umso amüsanteren Spielfilm. Empirisch kaum haltbar und vermutlich stark selektiv befragt Pasolini Frauen und Männer aller sozialen Schichten und Altersgrenzen, vom Feldbauern bis zum bürgerlichen Krawattenträger, von sophisticated Studenten zu Kindern auf der Straße. Das traditionelle Nord-Süd-Gefälle in ideologischen Fragen nach Scheidung, Homosexualität oder Prostitution fällt erwartungsgemäß besonders drastisch aus, macht den trotz seiner unprofessionellen Inszenierung aber bemerkenswert unterhaltsamen Film zu einer zwischen Vermutung, Wahrheit und Vorurteil changierenden Momentaufnahme, die Pasolini abermals als aufklärerischen Menschen ausweist.

7/10


The Bourne Identity

Der erste Bourne-Film geht clever vor: Ohne besondere Effekte vereinnahmt er den Zuschauer von Beginn an für sich, baut eine Spannung auf, die er so lange halten und sogar mit ihr jonglieren kann, wie er die große Ellipse eine Ellipse sein lässt. Wer ist Jason Bourne? Zweifellos: Ein Videoclip-James-Bond. Aber einer, der dem Zuschauer immer nahe ist: Wir lernen ihn so gut kennen wie er sich selbst, wir sind auf Augenhöhe mit dem Helden, und kein Detail wird uns vorenthalten, weil Details ja die Geschichte bestimmen. Diese Bindung an die Figur trägt den ansonsten leider uninspiriert inszenierten Film: Flott und kurzweilig in der ersten, schnöde und allmählich vorhersehbar in der zweiten Hälfte. Regisseur Doug Liman setzt eine ansprechende Geschichte ohne besondere Einfälle in Szene. Und trotz an und für sich hübscher europäischer Schauplätze und einem begabten Kameramann sieht der Film aus wie mit einer Hobby-Cam gefilmt.

5/10


The Bourne Supremacy

Die Fortsetzung verlässt sich inhaltlich noch immer auf die Frage, wer Jason Bourne nun eigentlich ist. Die elliptische Geschichte hat sich allerdings soweit verselbstständigt, dass sie notfalls auch zweitrangig sein darf, sofern das Drumherum in aller Aufgeblasenheit nur ansprechend genug präsentiert wird. Und der Regiewechsel war das, was diese Serie – die nun um ihr günstiges mehrteiliges Potential weiß – gebraucht hat. Paul Greengrass legt vor, was der erste Film vermissen ließ: Ein Inszenierungskonzept, dass dem Plot gerecht wird. In atemberaubender Geschwindigkeit inszeniert, ist dieser zweite Film eine einzige lange Verfolgungsjagd, die immer wieder mit Jäger- und Gejagtenperspektive spielt. Die verwirrend wirkenden, schnellen Bildwechsel und hektischen Kamerabewegungen bilden dabei eine kongeniale Entsprechung des Themas, das ja von Aufmerksamkeitslücken und Wahrnehmungsbrüchen handelt. "The Bourne Supremacy" ist eine fesselnde, wahrlich beeindruckende Plan-Fortsetzung, bei der ,Was' und ,Wie' anders als im Vorgänger übereinstimmen. Und dass der Film fast vollständig in Berlin gedreht wurde, ist natürlich besonders reizvoll – und dank herber geographischer Kontinuitätsfehler auch gelegentlich durchaus amüsant.

7/10


The Bourne Ultimatum

Was sich der Actionfilm aus Hollywood mittlerweile so erschöpfend zu Eigen gemacht hat, nämlich die schnell geschnittene Unübersichtlichkeit mit blitzschneller Handkamera, die einfallslos choreographierte Action und einen grundsätzlichen Mangel an Regiekonzepten kaschieren soll, das kann in den richtigen Händen und mit der nötigen Portion Köpfchen auch ganz beeindruckend sein. Mehr noch: Es kann die Videoclip-Ästhetik des Genres endlich dahin bewegen, wo sie als Stil erkennbar wird: Wo ihr Einsatz im Erzählformat eine bedingende Funktion, ihre Variationsvielfalt eine wechselseitige Wirkung erzielt. Die um Auslassung kreisende Plot-Konstruktion der Bourne-Filme ist prädestiniert dafür, und die Autorenkonzeptqualitäten von Greengrass nutzen das für sich. "The Bourne Ultimatum" ist nicht mehr nur State of the Art-Actionkino wie sein Vorgänger, sondern wirklich so etwas wie die Reinkarnation des Genres. Er verbindet modernes anti-phlegmatisches Actionkino, mit all seiner Rasanz, Raum- und Zeit-Desorientierung und visuellen Verspieltheiten, mit einem physischen, harten, spürbaren Körperkino, und das alles auch noch, währenddessen er eine ungemein detailversessene Geschichte erzählt – mit genau diesen Mitteln. Greengrass inszeniert den Film vor allem über seinen Schnitt, sein Rhythmus kommt einem erhöhten Pulsschlag gleich, und dennoch kommen bei so viel Konzentration auf die Technik der Inszenierung nie die großartigen Schauspieler zu kurz. Dieser dritte Bourne-Film ist eine wahre Offenbarung – und setzt die Messlatte für gegenwärtiges Actionkino fast unerreichbar hoch.

9/10


Hab ich noch was vergessen?

Ach ja, der neue Woody Allen ist, dafür dass es ein Woody Allen ist, erstaunlich nett.

Soweit, bis zum nächsten Sendetermin.

Mr. Hankey

ZitatEs ist wohl bezeichnend, dass mein 250. ofdb-Review ein 1/10-Verriss ist.

Damit hast du den Wettkampf um den unübertrefflichsten "Gegen den Strom schwimmer" ohne Konkurenz gewonnen! ;)

Bloß der dafür ausgewählte Film hätte nicht so beliebig sein sollen! ;)
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Mr. Vincent Vega

Ich schwimme gar nicht gegen den Strom. Und überhaupt: ich bin total zahm geworden. Lies mal die Kommentare in meinem Blog dazu. :icon_sad:

filmimperator

23 Oktober 2008, 20:42:30 #1271 Letzte Bearbeitung: 23 Oktober 2008, 20:47:51 von filmimperator
Zugegebenermaßen kann ich deinen Verriss von "Eagle Eye" durchaus nachvollziehen. Auch ich empfand die nervösen Actionsequenzen nervig und die kritischen Ansätze, das "Gewissen" wie du es nennst, zwar nicht im Sande verlaufend, aber leider zu marginal abgehandelt. Allerdings finde ich - einmal mehr - deine Bewertung extrem überzogen und deine Neigung zum "Überreagieren" in Sachen Punktevergabe fast schon berechnend und bemüht dramatisierend. Löcher in der Story und einige arge Konstruiertheiten (u.a. die Kaffeetasse und Schwingungen im abhörsicheren Raum) hin oder her, aber darüber hinaus ist der Film inszenatorisch solide, wenn auch (und ich weiß nicht, wie schwer das bei dir wiegt) in keinster Weise originell. Allerdings hätte es sich in dieser Hinsicht angeboten, auf einige weitere allzu deutliche Vorbilder zu verweisen, was du ja in deiner Kritik bewusst nicht getan hast - die Frage ist nur, warum nicht. Ein "man muss sie nicht kennen" wirkt dann eher, als wolltest du dich etwas aus der Affäre stehlen.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Hankey

23 Oktober 2008, 21:42:23 #1272 Letzte Bearbeitung: 23 Oktober 2008, 21:43:56 von Mr. Hankey
ZitatIch schwimme gar nicht gegen den Strom.
Ich meinte damit auch mehr, dass Du bei einer Jubiläumskritik einen Verriss schreibst, anstatt der Würdigung eines deiner persönlichen Meisterwerke fröhnst, so wie es sonst jede andere Socke macht! ;) War aber nicht wirklich ernst gemeint! :D

Der Film selbst ist sicherlich wirklich Shit! Das glaub ich auch! ;)
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Mr. Hankey

Meine Fresse, was es nicht alles gibt. Das dürfte Dir gefallen:

http://www.ofdb.de/film/144477,Edward-mit-den-Penishänden

:king: :king: :king:

;)
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McKenzie

Zitat von: Mr. Hankey am 24 Oktober 2008, 20:23:57
Meine Fresse, was es nicht alles gibt. Das dürfte Dir gefallen:

http://www.ofdb.de/film/144477,Edward-mit-den-Penishänden

:king: :king: :king:

;)

Das ist ja wohl sowieso einer der Titel-Pornoklassiker (Neben "Anale Grande").  :icon_mrgreen: Natürlich habe ich Rajko schon davon erzählt, seine Begeisterung hielt sich aus naheliegenden Gründen in Grenzen.  :icon_twisted:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Hedning

Wobei so eine Neuinterpretation ja immer auch eine Art Kompliment ist ;)

Mr. Vincent Vega

Zitat von: filmimperator am 23 Oktober 2008, 20:42:30
Zugegebenermaßen kann ich deinen Verriss von "Eagle Eye" durchaus nachvollziehen. Auch ich empfand die nervösen Actionsequenzen nervig und die kritischen Ansätze, das "Gewissen" wie du es nennst, zwar nicht im Sande verlaufend, aber leider zu marginal abgehandelt. Allerdings finde ich - einmal mehr - deine Bewertung extrem überzogen und deine Neigung zum "Überreagieren" in Sachen Punktevergabe fast schon berechnend und bemüht dramatisierend. Löcher in der Story und einige arge Konstruiertheiten (u.a. die Kaffeetasse und Schwingungen im abhörsicheren Raum) hin oder her, aber darüber hinaus ist der Film inszenatorisch solide, wenn auch (und ich weiß nicht, wie schwer das bei dir wiegt) in keinster Weise originell. Allerdings hätte es sich in dieser Hinsicht angeboten, auf einige weitere allzu deutliche Vorbilder zu verweisen, was du ja in deiner Kritik bewusst nicht getan hast - die Frage ist nur, warum nicht. Ein "man muss sie nicht kennen" wirkt dann eher, als wolltest du dich etwas aus der Affäre stehlen.

Da ist gar nichts berechnet. Der Film hat mich unendlich genervt und er war auch erbärmlich schlecht in Szene gesetzt. Der Film versucht z.B., die Action der Bourne-Filme zu imitieren, doch wo man dort bei aller Hektik und Rasanz dennoch nie den Überblick verlor (so wie der Held Jason Bourne), wird es hier zur bloßen Staffage, bei der ich in der Auto-Verfolgungsjagd nichts mehr gesehen habe.

Aus der Affäre gibt es auch nichts zu stehlen: Ich passe meine Kritiken nach Möglichkeit dem Abnehmer an. In diesem Falle war das ein Computergame-Magazin. Wenn ich dort mit NORTH BY NORTHWEST und THE MAN WHO KNEW TOO MUCH (was ja die beiden Filme sind, die EAGLE EYE am penetrantesten zu Rate zieht), dann glaube ich nicht, dass das von großem Nutzen für die Zielgruppe ist.

Zitat von: Mr. Hankey am 24 Oktober 2008, 20:23:57
Meine Fresse, was es nicht alles gibt. Das dürfte Dir gefallen:

http://www.ofdb.de/film/144477,Edward-mit-den-Penishänden

:king: :king: :king:

;)

Ich habe den sogar schon in der Videothek stehen gesehen. Na ja, ehrlich gesagt kann ich darüber nur schmunzeln. Sehen müsste ich ihn vielleicht auch mal, eigentlich, aber ich glaube mehr als die Verwurstung meines Lieblingsfilms würden mich die ganzen Titten irritieren. werde:icon_mrgreen:

Mr. Hankey

Apropo Edward: Also das mit der Blu-ray sollteste Dir wirklich noch einmal überlegen. Edward sieht auf Blu wirklich wunderbar aus und hört sich auch klasse an. Es hätte zwar noch ne Ecke knackiger sein dürfen, aber die DVDs schlägt die Blu-ray definitiv um Längen! :respekt:
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Chili Palmer


Ich hoffe, die blauen Bosse zahlen dir auch genug, Hankey, das ist ja ein Fulltime-Job.  ;)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Vincent Vega

Irgendwie muss man sie die ganze verschwendete ausgegebene Kohle ja schönreden. ;)

Aber die EDWARD-Blu-Ray habe ich natürlich doch noch gekauft.

Mr. Hankey

26 Oktober 2008, 23:45:47 #1280 Letzte Bearbeitung: 26 Oktober 2008, 23:52:09 von Mr. Hankey
ZitatIch hoffe, die blauen Bosse zahlen dir auch genug, Hankey, das ist ja ein Fulltime-Job.
Für so etwas benötigt es keine Werbe- oder Bestechungsgelder! Wer einmal Blu-ray gesehen hat, der will davon nicht wieder loslassen, selbst wenn er es davor nie und nimmer glauben würde! Rene hats ja mittlerweile auch erwischt! :icon_mrgreen:

ZitatAber die EDWARD-Blu-Ray habe ich natürlich doch noch gekauft.

Good Boy! :D
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Nerevar

Zitat von: Mr. Hankey am 26 Oktober 2008, 20:05:09
Edward sieht auf Blu wirklich wunderbar aus...

Haben die den Film echt nochmal in HD-Auflösung aufgenommen? ^^

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Nee, aber 35mm hat eine höhere Auflösung als FullHD, womit eine Blu-ray kein Problem ist.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

McKenzie

Zitat von: Der Crumb (awesome) am 28 Oktober 2008, 01:55:33
Nee, aber 35mm hat eine höhere Auflösung als FullHD, womit eine Blu-ray kein Problem ist.

:LOL:

Dafür wurde das Internet erfunden. :icon_mrgreen:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Travis

29 Oktober 2008, 21:20:18 #1284 Letzte Bearbeitung: 29 Oktober 2008, 21:40:31 von Travis
Zitat von: McKenzie (Peter Maffay) am 28 Oktober 2008, 03:57:55
Zitat von: Der Crumb (awesome) am 28 Oktober 2008, 01:55:33
Nee, aber 35mm hat eine höhere Auflösung als FullHD, womit eine Blu-ray kein Problem ist.

:LOL:

Dafür wurde das Internet erfunden. :icon_mrgreen:

Scheint aber ja Not zu tun. Schon erstaunlich, aber die Auffassung, dass HD das Optimum ist und besser als alles dagewesene und sowieso nur bei ganz neuen Filmen möglich, scheint recht weit verbreitet zu sein. Naja, seit die meisten Filme und Kinos/Multiplexe in direkter Verbindung zu qualitätslimitierender digitaler Postproduktion, mäßigen Massenkopien, dürftiger Projektion und überstrapazierten Vorführern stehen, hat man halt auch kaum noch die Chance, mal eine gute 35mm-Kopie und -Projektion zu erleben. Bester Nährboden für HD-Promotion. Aber weißt du ja alles (besser als ich). Und einem Herr cinerama bleibt bei solchen Zuständen indes nur noch der Gang in den Archivkeller, um inmitten der schönen alten Kopien den Niedergang der Kinokultur zu betrauern...  :icon_eek: :icon_smile:

Mr. Vincent Vega

Oh schön, ein Cineasten-Trauerzug. Nächte Ecke links abbiegen, da kommt man dann direkt zum Eisstand. :icon_mrgreen:

So viel Prätention in meinem Thread. Womit hängt das zusammen? Ach ja, mit McK und McAndi. :pidu:

Chili Palmer


Geschenktipp für Kenzie:



Im Plattenladen gleich neben dem Eisstand zu bekommen.

Back to Teppich: Schönes "Batman"-Review. Ich sehe den ja ähnlich zwiespältig, aber das weißte ja. Den Rest sagt der Gesichtsausdruck vom Kollegen hier:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McKenzie

30 Oktober 2008, 00:14:59 #1287 Letzte Bearbeitung: 30 Oktober 2008, 00:18:08 von McKenzie (Peter Maffay)
Du kannst es wohl auch nicht lassen, was Chili?

@ VV: (finde diese Abkürzung total treffend, einfach zwei Vaginen, voll gender-bender-mäßig  :icon_twisted:)

Was ist denn daran prätentiös? Andi hat nun einmal leider recht - die wenigsten "Normalo"-Zuschauer wissen heute noch, wie fantastisch Filme im Kino von 35mm projiziert, aussehen können. Nein, digital ist natürlich alles viel besser, viel, viel besser.   :algoschaf:

@ Travis:

Du weißt schon, dass du dich mit diesem unvermittelten Posting unversehens in meine Schublade begibst?  :icon_mrgreen: Ist ja auch einfach köstlich, der erste, der Wind von der 70mm-Retroauf der Berlinale bekommt, bist du - und von dir aus breitet sich das dann aus, über mich bis zu Rajko.    :algo:
Verrucht bist du!  :icon_lol:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Travis

30 Oktober 2008, 00:34:51 #1288 Letzte Bearbeitung: 30 Oktober 2008, 00:38:43 von Travis
Zitat von: McKenzie (Peter Maffay) am 30 Oktober 2008, 00:14:59
Du kannst es wohl auch nicht lassen, was Chili?

@ VV: (finde diese Abkürzung total treffend, einfach zwei Vaginen, voll gender-bender-mäßig  :icon_twisted:)

Was ist denn daran prätentiös? Andi hat nun einmal leider recht - die wenigsten "Normalo"-Zuschauer wissen heute noch, wie fantastisch Filme im Kino von 35mm projiziert, aussehen können. Nein, digital ist natürlich alles viel besser, viel, viel besser.   :algoschaf:

@ Travis:

Du weißt schon, dass du dich mit diesem unvermittelten Posting unversehens in meine Schublade begibst?  :icon_mrgreen: Ist ja auch einfach köstlich, der erste, der Wind von der 70mm-Retroauf der Berlinale bekommt, bist du - und von dir aus breitet sich das dann aus, über mich bis zu Rajko.    :algo:
Verrucht bist du!  :icon_lol:

Einer Schublade, der du dich ja angesichts des zuvor unter @VV geschriebenen auch ganz eindeutig zugehörig fühlst!?!  :king:  :pidu:

Ich hätte im oberen Posting vielleicht am Ende doch den ursprünglichen  ;) statt des  :icon_smile: lassen sollen. War natürlich nicht bierernst gemeint, aber im Kern der Sache auch keinesfalls ironisch. Und bevor das ganze Posting als Ironie missverstanden worden wäre, lässt man sich zur Not dann halt lieber als "prätentiös" (warum, versteh ich aber auch nicht) und Trauerzug-Angehöriger bezeichnen. Was soll's, wenn's für die gute Sache ist! :icon_mrgreen:

(Bei der 70mm-Retro weiß ich ja übrigens mittlerweile gar nicht mehr so sehr, ob ich mich wirklich so völlig darüber freuen soll. Wird keineswegs so entspannt wie in Karlsruhe werden. Karten wird man wohl nur mit Geduld oder Glück bekommen, und die übliche Nacheinlass-Variante bringt's natürlich bei 70mm auch nicht, weil da schlechte Restplätze keinen Spaß machen. Naja, mal schauen. Trotzdem auf jeden Fall toll, dass 70mm auf diese Weise zumindest vorübergehend wieder mehr ins Cineasten-Bewusstsein gerückt wird.)

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Chili Palmer am 29 Oktober 2008, 23:14:02

DAS Album meiner Jugend(bewegung). :love:

Zitat von: Chili Palmer am 29 Oktober 2008, 23:14:02
Back to Teppich: Schönes "Batman"-Review. Ich sehe den ja ähnlich zwiespältig, aber das weißte ja. Den Rest sagt der Gesichtsausdruck vom Kollegen hier:

Danke. Ich überarbeite gerade alle Burton-Reviews von mir (Hilfe, habe ich da teilweise Unfug geschrieben) und bespreche die noch fehlenden Filme, sodass ich nachher alle seine erhältlichen Arbeiten abgedeckt habe.

Zitat von: McKenzie (Peter Maffay) am 30 Oktober 2008, 00:14:59
@ VV: (finde diese Abkürzung total treffend, einfach zwei Vaginen, voll gender-bender-mäßig  :icon_twisted:)

Jetzt dreht er frei. :algo:

Zitat von: McKenzie (Peter Maffay) am 30 Oktober 2008, 00:14:59
Was ist denn daran prätentiös?

ALLES! Alles, was du sagst und tust, IST prätentiös. Du bist der absolute Prätentions-König, das weißt du auch. Dieses cineastische (Unwort!) Gelaber von richtigen Filmformaten und Kinofeeling und 35mm und 70mm und überhaupt ist total prätentiös. Wenn auch natürlich richtig, aber in Form dieser überhöht-prätentierten Darbietung eurerseits absolut nerdig.

Zitat von: McKenzie (Peter Maffay) am 30 Oktober 2008, 00:14:59
Du weißt schon, dass du dich mit diesem unvermittelten Posting unversehens in meine Schublade begibst?  :icon_mrgreen: Ist ja auch einfach köstlich, der erste, der Wind von der 70mm-Retroauf der Berlinale bekommt, bist du - und von dir aus breitet sich das dann aus, über mich bis zu Rajko.    :algo:
Verrucht bist du!  :icon_lol:

Exakt, das ist die Prätentionskette, und ich hänge schon am letzten Zipfel. Dauert nicht mehr lange, dann bin ich auf dem Weg nach ... wie hieß das nochmal? Egal. (dass ihr eure prätentiösen Prätentionen schon in Synonyme fasst ist für sich genommen bereits schon unglaublich ... prätentiös)

Zitat von: Travis am 30 Oktober 2008, 00:34:51
Einer Schublade, der du dich ja angesichts des zuvor unter @VV geschriebenen auch ganz eindeutig zugehörig fühlst!?!  :king:  :pidu:

Versenkt. :LOL:

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