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Autoren-Thread: Mr. Vincent Vega

Begonnen von Mr. Vincent Vega, 6 Oktober 2006, 01:13:08

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Mr. Vincent Vega

Ich bin eher Arschloch als Pixar-Fan, aber deinem Schwarzweißdenken zum Trotz: Es gibt bestimmt Menschen, die sich mit beidem arrangieren können.

Deine Vorwürfe an die SIMPSONS sind natürlich bekannt und entsprechen typischer FAMILY GUY-Logik. Aber trotzdem die gelbe Sippe ein Selbstläufer ist, möglicherweise ihr eigenes wandelndes Klischee, eine längst in der bürgerlichen Mitte angekommene Größe, eine, die vielleicht sogar das Internetzeitalter verschlafen hat (worauf FAMILY GUY in seinem YouTube-Selbstverständnis ja auch spekuliert), sind sie mit ihrem Streben nach allgemeinem Verständnis dennoch viel subversiver, denn sie zersetzen jenen Mainstream, den sie bedienen und der sie konsumiert - ja, sie werden ja sogar gänzlich unterschiedlich rezipiert, weil mehrschichtig konzipiert.

Mr. Hankey

28 März 2008, 03:02:35 #841 Letzte Bearbeitung: 28 März 2008, 03:05:10 von Mr. Hankey
ZitatHast du dir diese dicke Collector's Box besorgt? Wenn ja, lohnt sich die? Oder ist das Abzocke, die nur auf Leute wie mich wartet?
Als großer Family Guy-Fan habe ich mir natürlich die Box besorgt und alles in allem kann man sehr zufrieden damit sein. Die zusätzliche 3D-Szene ist zwar etwas kurz aber gut gemacht, dass T-Shirt sieht nett aus und auch sonst sind die restlichen Goodies eine ganz nette Dreingabe. Ob man dafür allerdings 40 Eus hinblättert muss jeder selbst entscheiden. Hab meine damals bei Amazon für knapp 32 Eus bestellt, dafür ist das Set IMO in Ordnung.

Ansonsten muss ich Crum B aber in allen Punkten zustimmen. "Family Guy" (8/10) steht bei mir persönlich auch höher als "Die Simpsons" (7/10) (von denen ich immer noch keine Season im Schrank habe! :icon_mrgreen:) zwecks der von Crumb B genannten Punkten! :respekt: (Und das als Arschloch UND Pixar-Fan! :icon_mrgreen:)
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am 28 März 2008, 03:02:35
Ansonsten muss ich Crum B aber in allen Punkten zustimmen. "Family Guy" (8/10) steht bei mir persönlich auch höher als "Die Simpsons" (7/10)

Damit hast du dir eine Nominierung zum Ausschluss aus diesem Thread eingehandelt.

McClane

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2008, 01:56:36
Wie man hier nachlesen kann, hat sich FAMILY GUY wohl ebenfalls schon revanchiert für diverse Spitzen.

Da gibt es wohl noch mehr... hab so gut wie nix von "Family Guy" gesehen, aber Freunde von mir verschlingen beides und erklären mir solche Jokes, wenn wir mal ne Folge zusammen schauen. Z.B. wird dem Baby in einer Folge "You sold out" vorgeworfen, dann SCHNITT und man sieht wie er Werbung für Süßigkeiten macht und im Anschluß "Dough" sagt - weil die Simpsons-Charaktere mal für diese Süßigkeiten Werbung gemacht haben.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Mr. Hankey

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2008, 10:31:19Damit hast du dir eine Nominierung zum Ausschluss aus diesem Thread eingehandelt.
Ich nehme diese Nominierung nicht an! :icon_mrgreen:
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Vinyard Vaughn

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2008, 10:31:19
Damit hast du dir eine Nominierung zum Ausschluss aus diesem Thread eingehandelt.

Zudem hast du dir einen potentiellen Arschtritt eingehandelt, wenn du dann Anfang Mai hier herkommst. (Den kannst du annehmen oder nicht wie du willst, ausweichen wirst du ihm nicht können  :icon_twisted:)

Nur 7/10 für die Simpsons ... tztztz ...
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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Vince

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 28 März 2008, 01:47:30
Den AK zu BLUE HARVEST fand ich ok, gelästert wurde da nicht, aber etwaige Abfälligkeiten in den SIMPSONS-AK's sind doch verständlich, immerhin ist FAMILY GUY nur ein Plagiat, das einfachere, drastischere, vulgärere Wege beschreitet, was keine Kunst ist.

Und im Übrigen sind die Seitenhiebe in den Simpsons-Audiokommentaren auch niemals nur plattes Gebashe, sondern oft annähernd so geistreich wie in der Serie selbst (der Klon-Gag gehört immer noch zu meinen Treehouse-Lieblingsmomenten).

Ansonsten wüsste ich jetzt gar nicht, was ich zu dieser Diskussion noch hinzufügen könnte... VV hat das alles sehr trefflich zusammengefasst, auch wenn ich Sesselmetts Standpunkt zumindest nachvollziehen kann, obwohl er sich da meines Erachtens mit zu wenig begnügt gemessen an dem, was da rauszuziehen ist.

Den weiterführenden Trend zeigt dann ja "Drawn Together" überdeutlich auf - die agieren ja noch situativer, motorischer, plakativer als Family Guy.

Den besten Spagat zwischen beiden Richtungen schlagen meiner Meinung nach immer noch "Ren & Stimpy" ein, die zwar einerseits die vom Macher als hinderlich empfundenen Konventionen der klassischen Dreiakter-Narration aufbrechen und insofern wesentlich anarchischer agieren als die Simpsons, gleichzeitig aber nicht auf Subversives verzichten, auch wenn der Fokus hier nicht ganz so sehr auf popkulturelle Phänomene ausgerichtet ist, sondern sich gerne auch einfach mal nur psychologischer, soziologischer oder sonstiger Phänomene widmet.

Und zu Mr. Hankey fällt mir jetzt grad nix mehr ein, das ist schon ein dicker Klops, 7/10, mein lieber Mann! ;)

Chili Palmer


Schönen Dank für die Infos zur Blue-Harvest-Box an Vega und Hankey. Wobei ich zu letzterem dennoch noch anmerken möchte, dass soeben -DING!- sein Fahrstuhl in der Hölle angekommen ist.  :icon_evil:

Und "Drawn Together" ist nicht mehr als Schmutz unterm "Family Guy"-Schuh.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

29 März 2008, 12:39:19 #848 Letzte Bearbeitung: 29 März 2008, 13:01:04 von Rügenwalder Sesselmett
So sehe ich das auch, also mit Drawn Together; bei Hankey wundert mich gar nichts mehr :icon_lol:
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Hankey

Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 29 März 2008, 12:39:19
So sehe ich das auch, also mit Drawn Together, bei Hankey wundert mich gar nichts mehr :icon_lol:
Muss ich das jetzt verstehen? Ich habe doch "Drawn Together" nicht einmal erwähnt (da auch noch nie gesehen)! :icon_confused:

ZitatWobei ich zu letzterem dennoch noch anmerken möchte, dass soeben -DING!- sein Fahrstuhl in der Hölle angekommen ist.
Dann kann ich euch verblendeten Simpsons-Freaks ja jetzt allen Gesellschaft leisten! :icon_mrgreen:
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Ich wollte Chili nur in Bezug auf Drawn Together zustimmen, nicht beim Fahrstuhl zur Hölle, war etwas verquer ausgedrückt, ist ja noch so früh...
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Vincent Vega

Fazit - 4:2 für die Simpsons. Yellow team is the winner.

Mr. Vincent Vega

Ich fand CLOVERFIELD ja überraschenderweise ziemlich gut, was sicherlich vor allem daran lag, mal wieder einen echten Monsterfilm zu Gesicht zu bekommen (abgesehen von THE HOST). Das funktioniert jenseits von TBWP vielleicht noch ein Mal, aber dann ist's auch wieder gut. Ich erwarte jetzt wirklich viel von Romero, denn [REC] hat mir wie schon der andere Fantasy Filmfest Nights-Beitrag INSIDE nicht gefallen: KLICK

filmimperator

Aha, nach McKenzie nun also Beiträge von dir von außerhalb. Naja, warum auch immer... Ich hab mir deine [REC]-Kritik aber trotzdem mal angeschaut, obwohl ich den Film (und bevor du wieder losmeckerst, will ich darauf mal in Unkenntnis der Handlung hinweisen) nicht gesehen habe, weil ich eine These deiner Kritik besonders missverständlich fand. Ich zitiere:

"Zwar wäre dies tatsächlich der einzige Ansatz, um die momentan höher frequentierten Fake-Doku-Filme mit Wackeloptik zu erklären und in gewisser Hinsicht zu legitimieren, nur genau hier lässt sich zumindest [REC] nicht fassen: Denn er lügt. Er konfrontiert den Zuschauer ja gar nicht mit ungefilterten Bildern aus Extremsituationen, er zeigt kein ungeschöntes Material, zwängt einen gar nicht hautnah in eine Eskalation von Menschen, die wie Tiere übereinander herfallen. Das alles gibt dieser Film nur vor, [REC] nutzt die Möglichkeiten seiner Form nicht."

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Streng genommen gibts ja dann auch in "Blair Witch Project" keine Eskalation ausser einer, die hauptsächlich im Kopf denn physisch stattfindet. Und zudem ist diesen "Menschen-in-Extremsituationen-die-es-immer-noch-schaffendraufzuhalten" IMMER verlogen. Warum sollte man, wenn man um sein Leben fürchtet selbiges noch mehr riskieren, als es ohnehin schon ist?

Und ach ja:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 März 2008, 13:54:17
Ich fand CLOVERFIELD ja überraschenderweise ziemlich gut, was sicherlich vor allem daran lag, mal wieder einen echten Monsterfilm zu Gesicht zu bekommen (abgesehen von THE HOST).

"The Host", so hab ich mir sagen lassen, sei in erster Linie eine Satire. Selbige Elemente hab ich zwar bei "Genuss" selbigen Machwerks nicht wahr genommen, aber was verstehst du denn unter "Monsterfilm"? Filme in denen man Monster sieht? Da wäre eine Parallele zu den alten "Godzilla"-Filmen, welche nicht über eine zweite Inhaltsebene (wie eben "The Host" in Sachen Militärsatire und Familiendrama) verfügen weitaus treffender...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: filmimperator am 31 März 2008, 17:52:16
Aha, nach McKenzie nun also Beiträge von dir von außerhalb. Naja, warum auch immer...

Da du jenseits deines eigenen Autorenthreads erst seit kurzer Zeit auch in anderen Teilen des Forums mitliest, wohl bemerkt eher unfreiwillig, erkläre ich dir gerne, dass ich für's Manifest seit weit über einem Jahr schreibe und hier schon zigfach Texte dorthin verlinkt habe.

Zitat von: filmimperator am 31 März 2008, 17:52:16
Ich hab mir deine [REC]-Kritik aber trotzdem mal angeschaut, obwohl ich den Film (und bevor du wieder losmeckerst, will ich darauf mal in Unkenntnis der Handlung hinweisen) nicht gesehen habe, weil ich eine These deiner Kritik besonders missverständlich fand. Ich zitiere:

"Zwar wäre dies tatsächlich der einzige Ansatz, um die momentan höher frequentierten Fake-Doku-Filme mit Wackeloptik zu erklären und in gewisser Hinsicht zu legitimieren, nur genau hier lässt sich zumindest [REC] nicht fassen: Denn er lügt. Er konfrontiert den Zuschauer ja gar nicht mit ungefilterten Bildern aus Extremsituationen, er zeigt kein ungeschöntes Material, zwängt einen gar nicht hautnah in eine Eskalation von Menschen, die wie Tiere übereinander herfallen. Das alles gibt dieser Film nur vor, [REC] nutzt die Möglichkeiten seiner Form nicht."

Ich verstehe deine Argumentation nicht. Streng genommen gibts ja dann auch in "Blair Witch Project" keine Eskalation ausser einer, die hauptsächlich im Kopf denn physisch stattfindet. Und zudem ist diesen "Menschen-in-Extremsituationen-die-es-immer-noch-schaffendraufzuhalten" IMMER verlogen. Warum sollte man, wenn man um sein Leben fürchtet selbiges noch mehr riskieren, als es ohnehin schon ist?

Der Verlogenheitsvorwurf richtet sich auch gar nicht mal unbedingt gegen die fehlende Plausibilität des Mitfilmens, sondern resultiert aus der Halbherzigkeit dieser Filme. Nämlich, dass sie eine Form wählen, die Authentizität vorgibt, die den Zuschauer unmittelbar miteinbeziehen soll, indem sie die Ego-Perspektive mit der des Zuschauers gleichsetzt, aber mit dieser Form letztlich doch nur altbekannte Konstrukte präsentieren, nämlich Genrefiguren in Genresituationen. Ich kritisiere nicht den formalen Ansatz, ich krisiere die Umsetzung. Echte Menschen in echten Extremsituationen verhalten sich nicht so, wie es uns 100 Jahre Kino immer erklären wollten, sondern so, wie es uns die echten Selfmade-Videos im YouTube-Zeitalter gezeigt haben: Sie pissen auf Totenköpfe.

Ich finde [REC] und konsequenterweise auch CLOVERFIELD deshalb feige und unwahr. Ihre Form ist nur eine Pose, auf die man dann auch verzichten kann.

Zu THE BLAIR WITCH PROJECT: Der Film ist ein Phänomen, ein Gag, ein Zeitgeistrelikt, das auf wundersame und geradezu kongeniale Art auf das neue Medium Internet reagierte, während es Kinomuster unterlief. Zwar ohne Folgen und deshalb nicht besonders bedeutsam, aber den Film muss man hier absolut gesondert betrachten und eher als ein modernes Original zu den momentan wieder salonfähigen Mockumentary-Filmchen begreifen.

Zitat von: filmimperator am 31 März 2008, 17:52:16
Und ach ja:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 31 März 2008, 13:54:17
Ich fand CLOVERFIELD ja überraschenderweise ziemlich gut, was sicherlich vor allem daran lag, mal wieder einen echten Monsterfilm zu Gesicht zu bekommen (abgesehen von THE HOST).

"The Host", so hab ich mir sagen lassen, sei in erster Linie eine Satire. Selbige Elemente hab ich zwar bei "Genuss" selbigen Machwerks nicht wahr genommen, aber was verstehst du denn unter "Monsterfilm"?

Monster [lateinisch-französisch-englisch] das, furchterregendes Fabelwesen, Ungeheuer von fantastischer, meist riesenhafter Gestalt.

Film [englisch »Häutchen«], Filmkunst: mit fotografischen oder elektronischen Mitteln erzeugte Folge von Einzelbildern, die – schnell nacheinander auf eine Leinwand projiziert oder auf einem Bildschirm sichtbar gemacht – den Eindruck von Bewegung (»laufende Bilder«) hervorruft. In den 1910/20er-Jahren etablierte sich der Film als eine neuartige Kunstform.

psychopaul

1 April 2008, 14:09:14 #855 Letzte Bearbeitung: 1 April 2008, 14:17:02 von Bettwurst
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 April 2008, 14:05:03
Monster [lateinisch-französisch-englisch] das, furchterregendes Fabelwesen, Ungeheuer von fantastischer, meist riesenhafter Gestalt.

Film [englisch »Häutchen«], Filmkunst: mit fotografischen oder elektronischen Mitteln erzeugte Folge von Einzelbildern, die – schnell nacheinander auf eine Leinwand projiziert oder auf einem Bildschirm sichtbar gemacht – den Eindruck von Bewegung (»laufende Bilder«) hervorruft. In den 1910/20er-Jahren etablierte sich der Film als eine neuartige Kunstform.

:LOL: :LOL: :LOL:

die Smileys verdecken den Satz: gute Erklärung, Herr Vega, jetzt weiß ich endlich, was genau ich da Tag für Tag ansehe und was da so in meinem Garten rumlungert, also abgesehen von den paar Transformers.
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Vinyard Vaughn

Zitat von: Bettwurst am  1 April 2008, 14:09:14
:LOL: :LOL: :LOL:

Zitat5. Untersagte Inhalte
- Kinderpornographie
- Terror- und Extremismusverherrlichung
- Das Handeln von Filmen / Medien jedweder Art
- KEIN SPAMMING! Dazu zählen auch Beiträge wie ,,Ja", ,,Finde ich auch", "Ist gekauft", ,,Danke" und Postings, die nur aus Smileys bestehen.

:icon_mrgreen: Soviel mal dazu Ösi. Denk dran, "Vorbildfunktion".  :algo:
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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Komm erstmal in unser Alter, dann fällt Dir das Tippen komplexerer Sätze auch schwer.
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filmimperator

1 April 2008, 17:39:45 #858 Letzte Bearbeitung: 1 April 2008, 17:42:49 von filmimperator
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 April 2008, 14:05:03
Da du jenseits deines eigenen Autorenthreads erst seit kurzer Zeit auch in anderen Teilen des Forums mitliest, wohl bemerkt eher unfreiwillig, erkläre ich dir gerne, dass ich für's Manifest seit weit über einem Jahr schreibe und hier schon zigfach Texte dorthin verlinkt habe.

Komisch, dass sich dann bei dir (oder auch Rügi mit seinem "mein Kurzfilm ist so toll"-Post in meinem Thread) noch nie jemand beschwert hat zwecks Werbung. Bei mir kommt sowas ja dauernd - und sämtliches "Anpreisen" hat bei mir mit der OFDb zu tun :icon_rolleyes:...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 April 2008, 14:05:03
Der Verlogenheitsvorwurf richtet sich auch gar nicht mal unbedingt gegen die fehlende Plausibilität des Mitfilmens, sondern resultiert aus der Halbherzigkeit dieser Filme. Nämlich, dass sie eine Form wählen, die Authentizität vorgibt, die den Zuschauer unmittelbar miteinbeziehen soll, indem sie die Ego-Perspektive mit der des Zuschauers gleichsetzt, aber mit dieser Form letztlich doch nur altbekannte Konstrukte präsentieren, nämlich Genrefiguren in Genresituationen. Ich kritisiere nicht den formalen Ansatz, ich krisiere die Umsetzung. Echte Menschen in echten Extremsituationen verhalten sich nicht so, wie es uns 100 Jahre Kino immer erklären wollten, sondern so, wie es uns die echten Selfmade-Videos im YouTube-Zeitalter gezeigt haben: Sie pissen auf Totenköpfe.

Naja, ob sie wirklich alle auf Totenköpfe pissen, darf bezweifelt werden  ;)
Ich kann mir schon vorstellen worauf du hinaus willst (mittlerweile), also danke für deine Erklärung.
Bei "Blair Witch Project" muss man aber bedenken, dass er sich einzig zu Werbezwecken des Mediums Internet bediente und auch die gefakten Bemerkungen um "Das Filmteam ist wirklich tot" diente nur dazu, die Popularität dieses semidokumentarischen Machwerks zu steigern, weswegen der Vergleich etwas hinkt.


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 April 2008, 14:05:03
Monster [lateinisch-französisch-englisch] das, furchterregendes Fabelwesen, Ungeheuer von fantastischer, meist riesenhafter Gestalt.

Film [englisch »Häutchen«], Filmkunst: mit fotografischen oder elektronischen Mitteln erzeugte Folge von Einzelbildern, die – schnell nacheinander auf eine Leinwand projiziert oder auf einem Bildschirm sichtbar gemacht – den Eindruck von Bewegung (»laufende Bilder«) hervorruft. In den 1910/20er-Jahren etablierte sich der Film als eine neuartige Kunstform.

Anstatt dich in dümmlicher Polemik mir gegenüber zu üben (warum auch immer - aber Höflichkeit und Takt hier im Forum wäre ohnehin mal einen eigenen Thread wert - leider  :icon_rolleyes:), solltest du mal auf meine nicht wirklich dumme Frage antworten: Das Genre "Monsterfilm" als solches wird nämlich meist mit "Godzilla"-Filmen gleichgesetzt, in den ein Viech eine Stadt zertrampelt und Militärs sich dagegen versuchen, zur Wehr zu setzen. "The Host" reicht weiter: Der Film behandelt neben den vordergründigen Fantasy- und Actionelementen (wie es eben in jedweden "Monsterfilm" vorkommt) eben noch weitere Dinge wie Familienzusammenhalt und fungiert als Satire - deswegen fragte ich nach.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: filmimperator am  1 April 2008, 17:39:45
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 April 2008, 14:05:03
Da du jenseits deines eigenen Autorenthreads erst seit kurzer Zeit auch in anderen Teilen des Forums mitliest, wohl bemerkt eher unfreiwillig, erkläre ich dir gerne, dass ich für's Manifest seit weit über einem Jahr schreibe und hier schon zigfach Texte dorthin verlinkt habe.

Komisch, dass sich dann bei dir (oder auch Rügi mit seinem "mein Kurzfilm ist so toll"-Post in meinem Thread) noch nie jemand beschwert hat zwecks Werbung. Bei mir kommt sowas ja dauernd - und sämtliches "Anpreisen" hat bei mir mit der OFDb zu tun :icon_rolleyes:...

Dies ist mein Autorenthread. Wenn ich hier auf Reviews von mir hinweise ist das ebenso legitim wie etwas völlig anderes, als überall an jeder Stelle penetrant aufs eigene Schaffen hinzuweisen...

Zitat von: filmimperator am  1 April 2008, 17:39:45
Anstatt dich in dümmlicher Polemik mir gegenüber zu üben (warum auch immer - aber Höflichkeit und Takt hier im Forum wäre ohnehin mal einen eigenen Thread wert - leider  :icon_rolleyes:), solltest du mal auf meine nicht wirklich dumme Frage antworten: Das Genre "Monsterfilm" als solches wird nämlich meist mit "Godzilla"-Filmen gleichgesetzt, in den ein Viech eine Stadt zertrampelt und Militärs sich dagegen versuchen, zur Wehr zu setzen. "The Host" reicht weiter: Der Film behandelt neben den vordergründigen Fantasy- und Actionelementen (wie es eben in jedweden "Monsterfilm" vorkommt) eben noch weitere Dinge wie Familienzusammenhalt und fungiert als Satire - deswegen fragte ich nach.

Ich habe THE HOST nicht gesehen, und im Gegensatz zu manch anderem diskutiere ich auch nicht über Filme, die ich nicht gesehen habe.

GODZILLA, der Monsterfilm, ist ein wesentlicher Bezugspunkt für CLOVERFIELD, den Monsterfilm. Wie man dieses "Genre" nun definiert sollen andere beurteilen.

______________________________________________________________________________________________________


Dürfte von geringfügigem Interesse sein, aber ich möchte dennoch auf meine Zeilen zu GOLD DIGGERS OF 1933 hinweisen, einem etwas schwächeren Busby Berkeley-Musical mit gewohnt grandiosen Choreographien. Ist eine Art Ersatzreview, weil ich es nie hinbekommen habe, mal was zu diesem Maestro
zu Papier zu bringen.

http://www.ofdb.de/review/26376,288703,Goldgr%C3%A4ber-von-1933

Chili Palmer

Zitat von: filmimperator am  1 April 2008, 17:39:45
Komisch, dass sich dann bei dir (oder auch Rügi mit seinem "mein Kurzfilm ist so toll"-Post in meinem Thread) noch nie jemand beschwert hat zwecks Werbung. Bei mir kommt sowas ja dauernd - und sämtliches "Anpreisen" hat bei mir mit der OFDb zu tun :icon_rolleyes:...

Obwohl dieses Thema längst abgeschlossen wurde und eigentlich jeder verstanden hatte, worum es ging, biete ich mich hiermit als Stimme von außen an und fühle mich mal von dir als "jemand" angesprochen.
Es ging nie um das Bewerben der eigenen Reviews. Es ging um das damit von dir verbundene Einfordern von Feedback.
Dass das hier immer noch Thema nach gottweißwievielen Postings ist; ich krüsch Plakk.

Und als "Host"-Gucker muss ich mich doch sehr über obige Fragestellung wundern. Selbstverständlich ist das ein Monsterfilm, ein satirischer Monsterfilm. Seine gesellschaftlichen Thematiken und sein bissiger Humor lösen ihn keineswegs aus seinem Gerüst heraus. Wozu auch, wenn das den Kniff ausmacht? Gegenwartsbezogene Thematiken und Reflektionen in einer phantastischen Verpackung zu verstecken, ist Sinn und Zweck ganzer Genres, siehe Science-Fiction. Wenn man diese Themen dann aufgrund irgendwelcher durchs Bild huschenden Viecher nicht aufnehmen kann, die direkte Ansprache durch den Film einfordert, hat man zugegebenermaßen ein Problem.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

filmimperator

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  2 April 2008, 02:19:37
Dies ist mein Autorenthread. Wenn ich hier auf Reviews von mir hinweise ist das ebenso legitim wie etwas völlig anderes, als überall an jeder Stelle penetrant aufs eigene Schaffen hinzuweisen...

Ja, ist es, aber lassen wir das Thema. Ich meinte insbesondere nur Rügi, der in meinem Thread Werbung für SEINEN Film gemacht hat...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  2 April 2008, 02:19:37
Ich habe THE HOST nicht gesehen, und im Gegensatz zu manch anderem diskutiere ich auch nicht über Filme, die ich nicht gesehen habe.

GODZILLA, der Monsterfilm, ist ein wesentlicher Bezugspunkt für CLOVERFIELD, den Monsterfilm. Wie man dieses "Genre" nun definiert sollen andere beurteilen.

Es kam bisher nicht so richtig (für mich) raus, dass du "The Host" nicht gesehen hast, also abgehakt.

Wenn du aber mit einer polemischen Definitionen der beiden Wortbestandteile von "Monsterfilm" anfängst, verwundert mich letzterer Kommentar doch recht sehr. Man sieht also, dass in diesem Forum keine sinnvolle Diskussion möglich scheint (wenn ich sie denn mal führen möchte).

Zitat von: Chili Palmer am  2 April 2008, 15:24:00
Es ging nie um das Bewerben der eigenen Reviews. Es ging um das damit von dir verbundene Einfordern von Feedback.
Dass das hier immer noch Thema nach gottweißwievielen Postings ist; ich krüsch Plakk.

Ja, aber das mache ich schon lange nicht mehr. Die Frage ist dann nur, wer hier nachtragend ist. Klar hab ich darauf hingewiesen, dass Mr. VV Werbung für sich macht, aber eben noch mehr, dass Rügi... naja du hast meinen Kommentar zu Mr. VV gelesen...

Zitat von: Chili Palmer am  2 April 2008, 15:24:00
Und als "Host"-Gucker muss ich mich doch sehr über obige Fragestellung wundern. Selbstverständlich ist das ein Monsterfilm, ein satirischer Monsterfilm. Seine gesellschaftlichen Thematiken und sein bissiger Humor lösen ihn keineswegs aus seinem Gerüst heraus. Wozu auch, wenn das den Kniff ausmacht? Gegenwartsbezogene Thematiken und Reflektionen in einer phantastischen Verpackung zu verstecken, ist Sinn und Zweck ganzer Genres, siehe Science-Fiction. Wenn man diese Themen dann aufgrund irgendwelcher durchs Bild huschenden Viecher nicht aufnehmen kann, die direkte Ansprache durch den Film einfordert, hat man zugegebenermaßen ein Problem.

Die Frage ist eben, welche Subgneres von "Monsterfilm" man anführen kann. Gehen wir vom "klassischen Monsterfilm" ("Godzilla") aus, so unterscheidet sich "The Host" doch maßgeblich von diesen Werken eben gerade durch seine weiteren Inhaltsebenen (obwohl ich den Film trotzdem schwach fand). Darauf wollte ich hinaus...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Chili Palmer

Zitat von: filmimperator am  2 April 2008, 16:06:23
Die Frage ist eben, welche Subgneres von "Monsterfilm" man anführen kann. Gehen wir vom "klassischen Monsterfilm" ("Godzilla") aus, so unterscheidet sich "The Host" doch maßgeblich von diesen Werken eben gerade durch seine weiteren Inhaltsebenen (obwohl ich den Film trotzdem schwach fand). Darauf wollte ich hinaus...

Man sollte sich das Leben nun aber nicht zu schwer machen und auch noch "Subgenres beim Monsterfilm" einführen. Der Monsterfilm ist ein Subgenre der Science-Fiction und in seiner modernen Form schon mal gerne satirisch angehaucht. Wer da noch weiter aufspalten möchte... bitte. Für sinnvoll halte ich's nicht.
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Vince

Zitat von: filmimperator am  2 April 2008, 16:06:23
Die Frage ist eben, welche Subgneres von "Monsterfilm" man anführen kann. Gehen wir vom "klassischen Monsterfilm" ("Godzilla") aus, so unterscheidet sich "The Host" doch maßgeblich von diesen Werken eben gerade durch seine weiteren Inhaltsebenen (obwohl ich den Film trotzdem schwach fand). Darauf wollte ich hinaus...

Da verwechselst du meines Erachtens ganze Kategorien miteinander. Die "weiteren Inhaltsebenen" tangieren das Genre, in dem sie vorkommen, kein Stück! Das ist das, was Chili sagen wollte. Subtexte gab es in Monsterfilmen auch schon vor "The Host". Für das Genre an sich ist das zunächst mal irrelevant. Ein Genre kannst du dir in dem Zusammenhang wie ein Werkzeug vorstellen, mit dem bestimmte Inhalte transportiert werden sollen. "The Host" ist Monsterfilm und nicht etwa ein dubioses Subgenre "Monster-Familiendrama"...

psychopaul

naja, ist The Host nicht ein Film, der übliche Genregrenzen ohnehin sprengt?  :00000109:  :icon_mrgreen:
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Zitat von: Bettwurst am  2 April 2008, 16:28:28
naja, ist The Host nicht ein Film, der übliche Genregrenzen ohnehin sprengt?  :00000109:  :icon_mrgreen:

An wen war das jetzt gerichtet? Musst du mir jetzt mal näher erklären. ;)

Chili Palmer

Zitat von: Bettwurst am  2 April 2008, 16:28:28
naja, ist The Host nicht ein Film, der übliche Genregrenzen ohnehin sprengt?  :00000109:  :icon_mrgreen:


Nicht reagieren, Vince! Das ist ein Threadattentäter! Er möchte Verwirrung stiften!  :icon_lol:

Aber es stimmt schon, was der Vince da schreibt und ich erfolglos vermitteln wollte: Man sollte die zahlreichen Inhaltsebenen eines Films nicht mit seinem Genre gleichsetzen/verwechseln. "The Host" leistet sich zwar eine ganze Reihe genre-untypischer Ausbrüche, die Schiene eines Monsterflms verlässt er dabei jedoch nie. Welche sich auch nicht zwingend (um mal auf die eingehende Frage zurück zu kommen) durch das Eingreifen von Militär definiert, da braucht man sich nur mal Filme wie "Gremlins", "Octalus" oder "Lake Placid" anzuschauen.
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psychopaul

2 April 2008, 17:08:16 #867 Letzte Bearbeitung: 2 April 2008, 17:10:27 von Bettwurst
Mein Einschub war ganz einfach in die Runde geworfen und ganz ernst gemeint.  ;)

Die Schiene des Monsterfilms verlässt er nie..hmm, naja, ich dachte, weil das Monster zumindest nicht den ganzen Film über im main focus ist, die Familiencahraktere in den Vordergrund rücken und fast wichtiger sind als das Monster selbst..verlässt er diese Schiene dann doch?...sind das nicht mehr als bloß "Ausbrüche"? :)

aber ich glaub euch da einfach mal, was Genredefinitionen betrifft, ist ja auch nicht so wichtig.  :icon_razz:
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Zitat von: filmimperator am  2 April 2008, 16:06:23
Ja, ist es, aber lassen wir das Thema. Ich meinte insbesondere nur Rügi, der in meinem Thread Werbung für SEINEN Film gemacht hat...

Und das nervt DICH? Wie unerwartet...:andy:

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Chili Palmer

Zitat von: Bettwurst am  2 April 2008, 17:08:16
Mein Einschub war ganz einfach in die Runde geworfen und ganz ernst gemeint.  ;)

Jaja.  ;)

Aber das mit der Genrediskussion nehme ich durchaus ernst. "Host" stellt halt auch seine Ausbrüche immer in Zusammenhang mit dem Monster, bzw. dem von ihm verschleppten Mädchen. Diese Thematik ist der Motor der Geschichte, das von Vince erwähnte Werkzeug, mit dem dann schlussendlich die Familiengeschichte ausgeleuchtet wird.
Und ich finde es sowieso viel befriedigender, von einem tiefschürfenden Monsterfilm als von einer "Satire mit Monster" zu sprechen. Letzteres wirkt dann nämlich wieder so, als könne man in bestimmten Genres keine Ernsthaftigkeit im Subtext akzeptieren, was ärgerlich und schubladig ist.  ;)

"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

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