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Eine Lanze für Remakes

Begonnen von SutterCain, 24 Februar 2007, 10:43:13

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SutterCain

24 Februar 2007, 10:43:13 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2007, 14:12:10 von SutterCain
Wenn das Remake eines großen Films in die Kinos kommt, kann man sicher sein: Die Kritiker werden darauf rumhacken, das Original in den Himmel loben, etliche "Defizite" herausarbeiten und die gesamte Unternehmung als überflüssig abstempeln. Ein Remake sei nur darauf bedacht, ordentlich Kohle in die Kassen der Studios zu spülen.

1. Gegen den ökonomischen Hintergedanken kann man nichts sagen als: richtig. Nur gilt dies auch für alle anderen Filme, die ein Studio produziert. Es ist der Grund, warum Filme gedreht werden. Damit Leute davon ihren Lebensunterhalt verdienen können. Insofern disqualifiziert sich dieses Argument selbst.

2. Warum regt sich niemand über Coversongs in gleichem Maße auf? Man könnte doch eine Laisser-faire Haltung einnehmen: Mal schauen wie es wird. Vielleicht schafft es das Remake ja auch, ein junges Publikum fürs Original zu interessieren. Das Original profitiert grundsätzlich vom Remake.

3. Wenn das Remake nichts taugt, nicht auf eigenen Füßen stehen kann, also auch losgelöst vom Original funktioniert, dann wird es ohnehin schnell wieder in Vergessenheit geraten und in der Versenkung verschwinden. Das beweist die Filmgeschichte. Die ganze Aufregung ist in einem solchen Fall also überflüssig.

Die Hitcher-Diskussion hier im Forum ist ein Beispiel dafür, wie reflexartig alle auf das Original verweisen und das Remake meist einzig und allein daran messen. Das ist eine äußerst beschränkte Sichtweise, als würde man sich Scheuklappen aufsetzen. Wenn man Remakes als ein eigenes Genre begreifen will, dann ist es sicherlich jenes, mit der schlechtesten Ausgangssituation bei Kritikern und Filmfreunden. Das ist in dieser Form meines Erachtens ungerechtfertigt.

StS

So sehr ich diese Diskussion ja (bekanntermaßen) liebe, habe ich das Gefühl, dass dieser Thread gewiss bald geschlossen wird, da das Thema schon an zig anderen Stellen (teils ausführlichst) zerkaut wurde...  ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Urfaust

Ich handhabe das mit Remakes und Coversongs ganz einfach folgendermaßen: Solange das Remake den ursprünglichen Stoff soweit interpretiert dass etwas Neues und Eigenständiges entsteht, hab' ich gar nix gegen Remakes. Es gibt in der Filmgeschichte mehr als genug wirklich gelungene Remakes wie "Man on Fire", "Der Blob", "Das Ding", "Dawn of the Dead 2004", "Die Fliege" und es gibt auch solche die den Stoff 1:1 kopieren wie "Psycho". Ein Remake kann auf den ersten Blick einfallslos sein, muss es aber nicht ... bei den oben angeführten Filmen wurden dem Original jeweils neue Seiten abgewonnen oder Effekte umgesetzt die damals noch nicht möglich waren und dann ist ein Remake auch durchaus legitim.

rierami

Zitat von: StS am 24 Februar 2007, 11:05:56
So sehr ich diese Diskussion ja (bekanntermaßen) liebe, habe ich das Gefühl, dass dieser Thread gewiss bald geschlossen wird, da das Thema schon an zig anderen Stellen (teils ausführlichst) zerkaut wurde...  ;)

Mag sein wenn jetzt wieder ewige Debatten anfangen ob nun das Dawn- oder das TCM-Remake besser oder schlechter sind wie das Original.  ;)

Fakt ist, wie SutterCain schon erwähnt hat: Der Kommerz steht ganz klar im Vordergrund. Also erstens natürlich beim Remake selber (Kino, DVD, Merchandising ect.) aber auch das Interesse am Original geweckt werden soll. Beispiel hierfür ist The Hills have Eyes wo die DVDs des Original erst nach dem Kinoerfolg des Remakes veröffentlicht wurden. Also werden kommerziell zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Vermarktung des Remakes UND eine Wiederbelebung des Originals - für das dann meist die Rechte im eigenen Hause liegen und so billigst auf den Markt gebracht werden kann.

Ebenso wie bei den Kritikern als auch bei den Filmfreunden wird so immer die Erinnerung an mehr oder wenig gute Filme aufrecht erhalten.

Aber auch eine Serienfortsetzung nach vielen, vielen Jahren kann zu einem Kassenschlager werden: Terminator 3, Rocky 6, später noch Rambo 4 ect. Alternden Stars lassen noch einmal ihre Paraderollen verfilmen und sahnen noch mal richtig ab bevor sie sich zur Ruhe setzen und die Filmindustrie sorg mit reichlich Sodereditionen der alten Teile für kräftigen Umsatz (Rockybox...).

Fazit: JA, wir brauchen Remakes. Mir persönlich gefällt teil das Original besser, teils aber auch ein modernisiertes Remake. (Ohne Beispiele zu nennen!) Für die Filmindustrie sind sie überlebenswichtig und, sind wir mal ehrlich: Es fällt den Filmemachern nichts mehr Neues ein - gleiches gilt hier auch im Bereich der Musik mit den Coverversionen.
Das letzte Neue im Genre Horrorfilm waren doch die Japan-Mystery Sachen wie The Ring ect. Evtl. sind noch Sachen wie SAW und Hostel als "Neues" erwähnenswert.

Oder wüßtet ihr was man wirklich Neues "erfinden" könnte was völlig eigenständig ist und noch nie dagewesen ist? Mir fällt nichts ein...

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Pinhead_X

Es ist doch so, ich für meinen Teil finde z.B. "Hills have Eyes" als Remake (habe das Original VORHER gesehen!!) erheblich besser als das Original. Ich halte die alte Version für ziemlich überbewertet. SOO genial ist der nicht, auch für damalige Verhältnisse. Andersrum verhält es sich mit Poseidon. Das unsägliche Remake war so dermaßen für den Anus das ich es kaum beschreiben kann. Das Original war viel emotioneller und Charaterlasstiger als diese 2006er Actionbombe. Ich lasse mich aufgrund solch unterschiedlicher Ergebnisse immer unbefangen auf Remakes ein. Sehe aber immer zu das ich das Original vorher zu sehen bekomme, was im Fall von "Black Christmas" nicht geklappt hat.

Ich denke so sollte es jeder handhaben und sich danach ein eigenes Urteil bilden. Fakt ist aber das Remakes von Horrorfilmen bei der Jugend meist besser ankommen. Eben weil Gewalt heutzutage besser und expliziter dargestellt wird. Früher spielte sich die Gewalt meist in den Köpfen des Zuschauers ab. Ein weiterer Punkt ist das Remakes im Gegensatz "schneller" sind als das Original. Ist das Original Figurentechnisch gut ausgearbeitet kann man davon ausgehen das dass Remake ein oberflächlicher von Action strotzender Film wird.

Remakes von Japanischen Filmen werden meiner Meinung nach produziert, damit die Japanische Filmidee zugänglicher gemacht werden kann. Denn Japanische Filme sind meist sehr eigenwillig und somit nicht geeignet für den normalen Kinogänger.  ;) Bestes Beispiel "Ring". Original geniales Atmosphärisches Filmchen, das Remake: durchgestylt und durch Musikclip Schockmomente durchsetzt.

Letztendlich sollten aber Remakes das Original weder in frage stellen oder den Filmhistorischen Wert in Frage stellen, was meiner Meinung nach bei "The Fog" passiert ist.

Fazit: Ich finde es nicht schlimm wenn eine gute Geschichte ein modernes Upgrade erhält, dann aber bitte stillvoll und nicht verunglimfend.
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Mills

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Danke!
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Roughale

Zitat von: SutterCain am 24 Februar 2007, 10:43:13...2. Warum regt sich niemand über Coversongs in gleichem Maße auf? Man könnte doch eine Laisser-faire Haltung einnehmen: Mal schauen wie es wird. Vielleicht schafft es das Remake ja auch, ein junges Publikum fürs Original zu interessieren. Das Original profitiert grundsätzlich vom Remake.
...

:hacki: :doof: :anime:... <-- das ist Aufregen, oder? Bei Coversongs kommt mir meist das Kotzen, besonders wenn es irgendein hergelaufened Untalentchen ist dass dann mit Tonnen von Effekten glattgebügelter Stimme (den Körper überlassen wir den Produzenten  :icon_twisted:) dann wissen wir, dass es in der Musik leichter ist ein Original zu vergewaltigen, als es bei Filmen der Fall ist, ich nenne mal einige ganz deutliche Beispiele:

- Britney Spears - I Love Rock 'n' Roll
- Limp Bizkit - Behind Blue Eyes
- ??? - Tears in Heaven (grottig schlechte Thekenschlampenversion)

und die Liste geht lange weiter...

Das gehört verboten!

Auch da gibt es natürlich funktionierende Coverversionen, aber ich brauche die nicht wirklich (ausser alle Covers der Ramones ;))

Ansonsten stimme ich dem Geschriebenen zu und denke nicht, dass der Thread geschlossen werden sollte, das ist mal eine erfrischend andere Sichtweise...

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When there is no more room for talent OK will make another UFC

barryconvex

Zitat von: SutterCain am 24 Februar 2007, 10:43:13

1. Gegen den ökonomischen Hintergedanken kann man nichts sagen als: richtig. Nur gilt dies auch für alle anderen Filme, die ein Studio produziert. Es ist der Grund, warum Filme gedreht werden. Damit Leute davon ihren Lebensunterhalt verdienen können. Insofern disqualifiziert sich dieses Argument selbst.

Die Argumentation reißt mich nicht vom Hocker, natürlich sind Kinofilme generell für die Produzenten Produkte, die sich rentieren müssen. Aber das sollte doch dem Zuschauer herzlich egal sein.

In meinen Augen sind Remakes normalerweise die - schlechte - Alternative zu Wiederaufführungen von sehenswerten Filmen +
Finanzierung von neuen Stoffen, weil das Gut Film zugunsten des Kommerzes in den Hintergrund tritt.



SutterCain

Zitat von: Roughale am 26 Februar 2007, 11:39:22
:hacki: :doof: :anime:... <-- das ist Aufregen, oder?

Hehe, dann bist du nach meiner Erfahrung eine seltene Ausnahme...the exception that proves the rule  :icon_mrgreen:

Zitat von: barryconvex am 26 Februar 2007, 22:17:04
Die Argumentation reißt mich nicht vom Hocker, natürlich sind Kinofilme generell für die Produzenten Produkte, die sich rentieren müssen. Aber das sollte doch dem Zuschauer herzlich egal sein.

Das ist ja genau mein Punkt: Es sollte dem Zuschauer/Kritiker egal sein. Ist es nur leider allzu oft nicht.

Zitat von: barryconvex am 26 Februar 2007, 22:17:04
In meinen Augen sind Remakes normalerweise die - schlechte - Alternative zu Wiederaufführungen von sehenswerten Filmen +
Finanzierung von neuen Stoffen, weil das Gut Film zugunsten des Kommerzes in den Hintergrund tritt.

Ich wäre sehr für Wiederaufführungen in großem Stil. Nur lässt sich damit offenbar nicht soviel Geld verdienen, als wenn man den jeweiligen Stoff "aktualisiert". Sonst würde es höchstwahrscheinlich mehr Wiederaufführungen geben. Wenn es sich nicht gerade um die frisch restaurierten Star Wars Filme oder ähnliche Kassenmagnete handelt, rentiert sich so etwas offenbar nicht...

Im Übrigen fände ich es begrüßenswert, wenn es Remakes von Filmen gäbe, deren Original vielleicht nicht der große Hit war, weil die Inszenierung nicht stimmte, der Stoff aber das Potenzial dazu hätte. Nur dann wäre das Geschrei vermutlich noch größer: Wofür brauchen wir das Remake von einem Film, dessen Original schon nichts taugte?  :icon_neutral:


Schlonz

Zitat von: SutterCain am 26 Februar 2007, 23:39:01
Im Übrigen fände ich es begrüßenswert, wenn es Remakes von Filmen gäbe, deren Original vielleicht nicht der große Hit war, weil die Inszenierung nicht stimmte, der Stoff aber das Potenzial dazu hätte. Nur dann wäre das Geschrei vermutlich noch größer: Wofür brauchen wir das Remake von einem Film, dessen Original schon nichts taugte?  :icon_neutral:



Genau der Meinung bin ich auch! Es gibt sehr viele Filme bei denen die Idee nicht schlecht ist, nur die Umsetztung. Leider sind Remakes von solchen Filmen ehr die seltenheit. Mir fällt jetzt gerade auch kein Beispiel ein...

nickpicker

Zitat von: SutterCain am 24 Februar 2007, 10:43:13
1. Gegen den ökonomischen Hintergedanken kann man nichts sagen als: richtig. Nur gilt dies auch für alle anderen Filme, die ein Studio produziert. Es ist der Grund, warum Filme gedreht werden. Damit Leute davon ihren Lebensunterhalt verdienen können. Insofern disqualifiziert sich dieses Argument selbst.

Dagegen ist nichts einzuwenden, WENN dem Zuschauer nicht gerade ins Gesicht geblasen wird, worauf der werte Film aus ist. Ich finde, man erkennt nicht allzu schwer, wie ein Remake gemeint ist. Es gibt nämlich immer feine Unterscheide in der Herangehensweise, die ich in GUT (:D) und SCHLECHT (:icon_sad:) teile. Dabei geht es nicht um die Güte des Films, sondern nur um seinen ANSATZ!

:icon_sad:
-Das Remake ist lediglich eine Kopie des Originals von einem beliebigen Regisseur, also die offensichtliche Zweitvermarktung eines bekannten Werkes.

:D
-Das Remake ist die Huldigung eines Fans, der dem Original möglichst gerecht werden will (was allerdings noch nichts über die Qualität des Films aussagt).

:icon_sad:
-Der Inhalt wird den Schauwerten geopfert, ohne aber eine wirkliche Neuinterpretation zu versuchen; klar wird die Massentauglichkeit gepusht (altbekannt: Obwohl viele Filme Klassiker sind und dem jeder zustimmen würde, kämen die gleichen niemals auf die Idee, sich den alten Schinken auch anzutun; geht mir teilweise genauso).

:D
-Der Inhalt wird den Schauwerten geopfert, weil eine neue Herangehensweise an die Thematik des Films (die sich eben manchmal auch visuell-emotional darstellen lässt) versucht wurde.

Unter Schauwerte würde ich Action, Effekte, Schauspieler etc. zählen, wobei junge, hippe Schauspieler MEISTENS jedes Remake versauen, weil sich diese meist nicht trauen (oder deren Produzenten es wegen mangelnder Wiedererkennbarkeit nicht zulassen), sich auch visuell dem Film anzupassen, auch mit ihrer Spielweise dem jeweiligen Charakter gerecht zu werden... Hier fällt mir häufig auf, dass sich gar nicht bemüht wird, dem Stoff gerecht zu werden, sondern die Selbstvermarktung im Vordergrund steht (dies lässt sich verallgemeinern, hat mit Remakes im Speziellen nichts zu tun).

Grundsätzlich habe ich also absolut nicht gegen Remakes, nur kann ich häufig schon im Voraus erkennen, in welche Richtung der jeweilige Film abzielt (wobei ich nicht sagen will, ich würde mich nie täuschen ;)).

Graveworm

Remakes können wie andere Filme auch gut oder schlecht sein. Meistens steht aber klar die Kohle im Vordergrund. Oftmals ist es auch so, dass viele normale Menschen (da zähle ich uns im Filmforum nicht dazu  :icon_mrgreen:0) überhaupt nicht wissen, dass ihnen ein Remake vorgesetzt wird. Als ich im Kino den Trailer zu Hitcher gesehen habe, habe ich ein Pärchen sagen hören, dass das doch mal was Neues sei.

MFG
Ich war in genug Horrorfilmen, um zu wissen, dass ein Irrer, der eine Maske trägt nie freundlich ist.

CinemaniaX

Zitat von: Graveworm am  8 März 2007, 14:06:04
Oftmals ist es auch so, dass viele normale Menschen (da zähle ich uns im Filmforum nicht dazu  :icon_mrgreen:0) überhaupt nicht wissen, dass ihnen ein Remake vorgesetzt wird.

Das ist sogar besser, weil man dann objektiver beurteilen kann.

Kennen die Jury-Mitglieder bei der Academy überhaupt "Infernal Affairs"?  :icon_mrgreen:

Graveworm

Ich glaube kaum. Ist ein gutes Beispiel.  :respekt:

MFG
Ich war in genug Horrorfilmen, um zu wissen, dass ein Irrer, der eine Maske trägt nie freundlich ist.

Hedning

Zitat von: CinemaniaX am  8 März 2007, 14:41:56
Das ist sogar besser, weil man dann objektiver beurteilen kann.

Was ist daran objektiv, dass man nicht weiß, dass die interessanten Ideen aus einem älteren Film stammen?

CinemaniaX

Zitat von: Hedning am 10 März 2007, 03:37:53
Was ist daran objektiv, dass man nicht weiß, dass die interessanten Ideen aus einem älteren Film stammen?

Einige Leute bewerten einen Film als schlecht, nur weil er ein Remake ist und weil sie stolz sind, den Original zu kennen.
Wie soll ich es nennen? Subjektivität? Arroganz?

Vince

Zitat von: CinemaniaX am 10 März 2007, 06:22:02
Einige Leute bewerten einen Film als schlecht, nur weil er ein Remake ist und weil sie stolz sind, den Original zu kennen.
Wie soll ich es nennen? Subjektivität? Arroganz?

Und einige Leute bewerten ein Remake gut, weil es brandneu ist, und das Original ist alt und doof. Solche Diskussionen hatte ich schon öfters. Da musste ich mir allen Ernstes anhören, das "Omen"-Remake sei ein Meisterwerk und das Original könne ja da gar nicht mithalten, dazu müsste man den gar nicht gucken, um das zu wissen. Das kann man auch als arrogant bezeichnen.

Mills

Manche Remakes sind besser als das Original und umgekehrt.
Es hängt immer vom Film ab und hat imo nichts mit nachgemacht oder
nicht zu tun. Manche Remakes, die pure Abbilder des Originals sind,
müssen auch nicht schlecht sein, weil sie vielleicht einfach zeitgenössischer
sind und das Alte nochmal neu verpacken.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

Patty33

11 März 2007, 18:12:29 #18 Letzte Bearbeitung: 11 März 2007, 18:20:21 von Patty33
Sehe ich ähnlich:

Als positives Beispiel würde ich das Scorsese-Remake "Kap der Angst" des Klassikers "Ein Köder für die Bestie" anführen. Beide Filme haben -ungeachtet ihrer Handlungsparallelen - absolut ihre Exixtenzberechtigung und glänzen durch Eigenständigkeit, Atmosphäre und Charme.

Ich habe mir mal bei einer Remake-Filmnacht mit Freunden beide Versionen von "Cape Fear" hintereinander an einem Abend angeschaut. Langeweile kam bei niemanden auf, was wohl das sichere Zeichen für ein überaus gelungenes Remake ist.

Um bei Scorsese zu bleiben..."The Departed" ist, dank der Rolle des unnachahmlichen "Bad Jack" in meinen Augen doch noch als gelungen zu bezeichnen, wenn auch nicht so überzeugend wie "Kap der Angst". Vor allem hätte Scorsese bei der Oscar-Preisverleihung meiner Meinung nach eindeutige Dankesworte an die Autoren des Originals "Infernal Affairs" richten müssen. Nun, auch Adaptionen fernöstlicher Stoffe (ich denke da vor allem an Kurosawa) können begeistern und sind alles andere als einfallslose Plagiate. In diesem Kontext falllen mir vor allem:
- Die glorreichen Sieben (Die sieben Samurai)
- Für eine handvoll Dollar; Last man standing (Sanjuro,Yojimbo)ein.

Leider überwiegen aber die Negativbeispiele, die es haufenweise gibt, z.B. "Das Omen", ebenso "Fog", ein 1:1 Plagiat ohne die wirklich beängstigende Atmosphare des Originals auch nur ansatzweise zu erreichen. Solche Remakes sind überflüssig und binden nur Kapital, welches innovative Filmemacher so dringend bräuchten.


Martusz

Mal ein Beispiel für tolles Original und schöne Remakes:

INVASION OF THE BODYSNATCHERS

Hier sind alle drei Filme toll, jeder auf eine Art.

frankzito

Hat jemand in diesem Forum diese ganzen Remakes auch satt?
Warum muss von allem und alles klassischen ein Remake gemacht werden? Hat jemand schon einen Film gesehen von dem das Remake besser ist?
Mich kotzt diese Hollywood "Ich-scheiss-Filme-aus-und-wenn-ich-keine-Ideen-mehr-hab-nehm-ich-eine-alte-Idee-und-mach-das-nochmal" Fabrik an. Filme werden da tonnenweise ausgeschissen und es kommt kaum etwas vernünftiges raus.
Nehmen wir als Beispiel The Hills Have Eyes. Das Remake ist komplett versaut. Weitere Remakes wie Charlie und die Schokoladenfabrik, The Ring, Texas Chainsaw Massacre, Wizard Of Gore (hab den zwar nicht gesehen aber der Trailer sieht schon vielversprechend scheisse aus) und Psycho sind total misslungen und gehören meiner Meinung nach verbannt. Demnächst sollen ja noch Halloween, Cannibal Holocaust, Motel Hell, The Bad Seed (haha, von Eli Roth) und nochmals The Hills Have Eyes neu aufgelegt werden, was sicherlich auch in die Hose gehen wird.
Es werden noch ein Haufen anderer Filme geplant. Mich kotzt es an! Hollywood und andere, beschissene Filmschmieden sollen diese wunderbaren Klassiker zufrieden lassen.
Wer teilt meine Meinung? :00000109:

StS

Zitat von: frankzito am 11 April 2007, 01:14:08
Hat jemand in diesem Forum diese ganzen Remakes auch satt?
(...)
Wer teilt meine Meinung? :00000109:

Ich glaube, Du hast nicht geschnallt, worum es in DIESEM Thread hier geht...  :icon_rolleyes:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Bladexx9

11 April 2007, 08:06:52 #22 Letzte Bearbeitung: 11 April 2007, 08:08:32 von Bladexx9
also wenn man sich Mühe gibt, dann kann so ein Remake auch eine tolle Sache sein - den schlechten Ruf hat man sich in Hollywood mit den aktuellen Klassiker. bzw. Asia-Remakes ehrlich erarbeitet.

gute Remakes sind meiner Meinung nach:

The Thing (J. Carpenter)
Assault on Precinct 13
Get Carter
Hills Have Eyes
Rollerball (jaja..ich find den geil!)
Scarface .... um nur einige zu nennen

ich glaube Sean Connery sagte einmal, dass Hollywood derzeit soviel Schund produziert läge daran, dass mittlerweile nur noch BWL-Absolventen in den Studios das sagen haben

Pinhead_X

@  frankzito,

Prinzipiell ist deine Meinung ja nicht verkehrt, aber ich finde man muß das abwägen. "Hills have Eyes 1" ist nicht versaut. Das Original war auch schion kein Reißer der 1. Klasse... Genauso wenig wie "Charlie und die Schokoladenfabrik", der sogar besser ist als das Original.
Ich finde Remakes kategorisch abzulehnen ist falsch. Einige alte Filme ein Update zu verpassen ist dann richtig, wenn man versucht die gleiche Story einer neuen Generation näher zu bringen. Aber bei einigen ist es absolut nicht nötig. wie z.B. bei Halloween. Im Beispiel der "Hills have Eyes" muß ich sagen das ich es gut fand, den ich halte das Original für überbewertet.
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Meine Musik

frankzito

Zitat von: StS am 11 April 2007, 07:48:46
Ich glaube, Du hast nicht geschnallt, worum es in DIESEM Thread hier geht...  :icon_rolleyes:

was hab ich nicht verstanden? meine antwort wurde verschoben...

Roughale

Zitat von: frankzito am 11 April 2007, 11:23:13
was hab ich nicht verstanden? meine antwort wurde verschoben...

Dieser Thread war eigentlich mal ein postiver Thread zum Thema Remakes, daher passt dein Beitrag nicht wirklich rein, solche Beiträge findet man immer zu Hauf in entsprechenden Threads zu geplanten Remakes ;) Aber wenn dein Beitrag hier reingeschoben wurde, dann hat eventuell der schiebende Admin den Thread nicht verstanden? Das wär mal komisch...

esta es la mejor mota
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CinemaniaX

Zitat von: Pinhead_X am 11 April 2007, 09:04:27
Genauso wenig wie "Charlie und die Schokoladenfabrik", der sogar besser ist als das Original.

"Charlie und die Schokoladenfabrik" ist aber ein schlechtes Beispiel für ein schlechtes bzw. für ein gutes Remake, weil es kein Remake ist.  ;)

Pinhead_X

Zitat von: CinemaniaX am 11 April 2007, 12:00:36
"Charlie und die Schokoladenfabrik" ist aber ein schlechtes Beispiel für ein schlechtes bzw. für ein gutes Remake, weil es kein Remake ist.  ;)

Ok dann ist eben eine Literatur-Neuverfilmung. Fakt ist des gibt 2 Charlie Filme einer von 1971 und eben der von 2005.
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Meine Musik

frankzito

Zitat von: Roughale am 11 April 2007, 11:52:10
Dieser Thread war eigentlich mal ein postiver Thread zum Thema Remakes, daher passt dein Beitrag nicht wirklich rein, solche Beiträge findet man immer zu Hauf in entsprechenden Threads zu geplanten Remakes ;) Aber wenn dein Beitrag hier reingeschoben wurde, dann hat eventuell der schiebende Admin den Thread nicht verstanden? Das wär mal komisch...

danke
Zitat von: Pinhead_X am 11 April 2007, 12:56:19
Ok dann ist eben eine Literatur-Neuverfilmung. Fakt ist des gibt 2 Charlie Filme einer von 1971 und eben der von 2005.

dem muss ich zustimmen

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Roughale am 11 April 2007, 11:52:10
Dieser Thread war eigentlich mal ein postiver Thread zum Thema Remakes, daher passt dein Beitrag nicht wirklich rein, solche Beiträge findet man immer zu Hauf in entsprechenden Threads zu geplanten Remakes ;) Aber wenn dein Beitrag hier reingeschoben wurde, dann hat eventuell der schiebende Admin den Thread nicht verstanden? Das wär mal komisch...

Dann bin ich halt zu blöd dafür ... war ja auch schon spät.

Außerdem ... warum sollte man sich nicht negativ über Remakes äußern? Oder darf hier nur positives reingepostet werden?
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