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Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (Tim Burton + Johnny Depp)

Begonnen von Dexter, 4 Oktober 2007, 22:48:23

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666psheiko

Zitat von: Mr. Hankey am  2 Juni 2008, 20:30:02
Die alte, ewig gleiche Leier vom User vor mir ignorierend: :icon_twisted: ;)

Word, phh  :icon_mrgreen:

Zitat von: Mr. Hankey am  2 Juni 2008, 20:30:02
Danke für den Tipp! :love: Könnte mir allerdings vorstellen, dass der bei uns auch im Steelbook kommt, wobei dann aber sicher der Preis wieder saftig ist. Aber hier schau ich mich mal um! Scheint echt ein äußerst schickes Steelbook-Teil zu sein. :D

BTW: Die Thailand-DVD-VÖ ist allerdings auch verlockend! :icon_eek:

Gerne geschehen, bei "uns" ist er zumindest nicht im SB angekündigt, aber wer weiß!

Klar die Thai DVD ist sehr verlockend, wenn ich mich vorher richtig informiert hätte und dann gewusst hätte, daß 80% des Films sowieso in Englisch (Gesang) sind, wäre ich bestimmt da auch schwach geworden.



Bei der Fellatio kann das beim Orgasmus ejakulierte Sperma vom Partner im Mund aufgenommen und evtl. geschluckt werden.

lastboyscout

Ich würde unbedingt die Thailand-DVD bei ethaicd bestellen.
Ich hab zwar auch einen Anbieter bei ebay gefunden, aber der sitzt in England und verlangt so um die 40 Pfund nur für die DVD selber, dazu halt noch Versandkosten.
Wer die DVD für den Preis kauft, hat ja einen an der Waffel.
Selbiges gilt für das spanische/portugiesische Steelbook, gibt es zur Hälfte wie in dem ebay-Angebot, das ich postete.
Meine Thailand-DVD wird heute verschickt, juhu.  :dodo:
Mal sehen, ob ethaicd noch immer so schnell ist.  :andy:
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

What is your pleasure, sir? This is mine:
http://www.dvdprofiler.com/mycollection.asp?alias=lastboyscout

Vinyard Vaughn

18 Juni 2008, 13:19:28 #182 Letzte Bearbeitung: 18 Juni 2008, 17:45:52 von Vinyard Vaughn
Meine Güte, am 03.06. wurde meine Thailand LE verschickt, gestern endlich angekommen. Und die Post scheint mal wieder derbe damit Fußball gespielt zu haben  :icon_rolleyes: :kotz: total zerdrückt, gequetscht und geknickt die Pappbox. Wenigstens sind das Digi und die Barbierschürze intakt. Werd wohl demnächst damit ein paar Fotos machen müssen ^^.

So...who wants a shave !?  :icon_twisted:

@LBS: Americans disgust me!  :icon_evil: ^^
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

lastboyscout

Meine kam gestern in einwandfreiem Zustand an.  :king:
Sehr sehr nettes Teil, vielen Dank nochmals, Mr. Vincent Vega.
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Hagbard Celine

Zitat von: Vinyard Vaughn am 18 Juni 2008, 13:19:28
Werd wohl demnächst damit ein paar Fotos machen müssen ^^.
Yo, mach' mal, bitte! :icon_smile:
Du scheinst zwar das letzte Teil bei eThaiCD erwischt zu haben (ist seitdem ausverkauft), aber bei eBay gibt's ja auch noch welche.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Vinyard Vaughn am 18 Juni 2008, 13:19:28
Meine Güte, am 03.06. wurde meine Thailand LE verschickt, gestern endlich angekommen. Und die Post scheint mal wieder derbe damit Fußball gespielt zu haben  :icon_rolleyes: :kotz: total zerdrückt, gequetscht und geknickt die Pappbox. Wenigstens sind das Digi und die Barbierschürze intakt. Werd wohl demnächst damit ein paar Fotos machen müssen ^^.

So...who wants a shave !?  :icon_twisted:

@LBS: Americans disgust me!  :icon_evil: ^^

Oh, das ist schade. Meine Box kam im ziemlich guten Zustand, dafür ist das eine Plastik-Digi jetzt schon lose, das muss ich kleben (scheint aber eine RC3-Digi-Spezialität zu sein, hatte ich schon bei der koreanischen PAN'S LABYRINTH).

Mr. Vincent Vega

Ich werde mir den Film übrigens noch mal kaufen müssen (was kein Problem ist, bei Tim Burton-Filmen gehört das zum guten Ton), denn die deutsche Doppel-DVD kommt im fetten DigiPak mit Booklet-Buch (man beachte das Video!): klick


Habe den Film gestern wieder gesehen. Mittlerweile bin ich kurz davor, ihn in die Reihe EDWARD SCISSORHANDS - BATMAN RETURNS - ED WOOD einzuordnen. Was Burton hier abliefert, ist für mich neben THERE WILL BE BLOOD das künstlerisch wertvollste, das das Kinojahr bislang herzugeben hatte. Allein der Schnitt, was für eine Meisterleistung.

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  5 Juli 2008, 23:28:42
Habe den Film gestern wieder gesehen. Mittlerweile bin ich kurz davor, ihn in die Reihe EDWARD SCISSORHANDS - BATMAN RETURNS - ED WOOD einzuordnen. Was Burton hier abliefert, ist für mich neben THERE WILL BE BLOOD das künstlerisch wertvollste, das das Kinojahr bislang herzugeben hatte. Allein der Schnitt, was für eine Meisterleistung.

Warum reihst du da nicht auch BIG FISH ein? Für mich einer der besten Burton-Filme, nur überschattet von ED WOOD. SWEENEY TODD muss ich unbedingt nochmal sehen, im Moment bin ich bei 8 Punkten weil ich das ähnlich wie Mckenzie sehe. Aber das kann sich noch ändern...

Vinyard Vaughn

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  5 Juli 2008, 23:28:42
Ich werde mir den Film übrigens noch mal kaufen müssen (was kein Problem ist, bei Tim Burton-Filmen gehört das zum guten Ton), denn die deutsche Doppel-DVD kommt im fetten DigiPak mit Booklet-Buch (man beachte das Video!): klick

:icon_eek: *sabb0r*

Danke für den Link, da ich nach dt. DVDs so gut wie gar nicht mehr ausschau halte hätt ich das vielleicht übersehen. Sofort vorgeordert :exclaim:
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
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Chili Palmer


Erst "Beowulf", dann "I Am Legend", nun "Sweeney"... Warner entdeckt das Digipack wieder. Schön teuer natürlich, weil Blu-Ray-Verächter bestraft gehören, klar.
Wenn sie jetzt die Potter-Filme auch wieder als Digis bringen, nachdem ihnen die Amarays zuletzt gar nicht billig genug in der Ausführung sein konnten, kriege ich echt die Krise. Dieser Stilbruch springt mich heute noch aus dem Regal an.

Ach ja, Sweeney-Digi: Sabber.  :icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Hankey

ZitatSchön teuer natürlich, weil Blu-Ray-Verächter bestraft gehören, klar.
Ist auch richtig so! :icon_twisted: ;)

Zumal, der wahre Fan sich natürlich beides kauft. Das eine um den Film so zu sehen, wie es besser kaum möglich ist. Und das Andere um etwas hübsches im Regal stehen zu haben! :icon_mrgreen:
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Aus visueller Sicht, das vielleicht beste BD-Erlebnis ever: Klick

Mr. Vincent Vega

Zitat von: COPFKILLER am  5 Juli 2008, 23:40:53
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  5 Juli 2008, 23:28:42
Habe den Film gestern wieder gesehen. Mittlerweile bin ich kurz davor, ihn in die Reihe EDWARD SCISSORHANDS - BATMAN RETURNS - ED WOOD einzuordnen. Was Burton hier abliefert, ist für mich neben THERE WILL BE BLOOD das künstlerisch wertvollste, das das Kinojahr bislang herzugeben hatte. Allein der Schnitt, was für eine Meisterleistung.

Warum reihst du da nicht auch BIG FISH ein?

BIG FISH ist ein brillanter Film, der im Burton-Oeuvre aber eine gewisse Sonderstellung einnimmt (übrigens ist dieser Film stilistisch sehr eigen und mitunter auch konträr zu seinen anderen Filmen @McKenzie zum Thema "Autopilot"). Burton hat hier bewusst nicht mit Depp zusammen gearbeitet (obwohl dies eine potentielle Depp-Burton-Rolle gewesen wäre), es dürfte wohl der "hellste" und naivste seiner Filme sein, und vor allem handelt es sich bei BIG FISH um Burtons persönlichste Arbeit, weil er dort die schwierige Beziehung zu seinem Vater verarbeitet und in eine fantasievolle Filmsprache übersetzt hat. Weil der Film so anders ist, auch inszenatorisch, und viele Burton-Leitmotive, insbesondere das des Außenseiters, eher vernachlässigt, hebe ich ihn immer etwas aus dem Gesamtwerk heraus. Er erreicht für mich aber auch so nicht die Qualität der genannten drei, nicht zuletzt aus emotionalen Gründen (die persönliche Nähe zum Stoff verstellt Burton hier und da die Sicht, finde ich). Dennoch ein grandioser Film, zweifellos. Und bezeichnenderweise (!) auch der einzige, mit dem Burton wirklich flächendeckend punkten und Respekt als ernstzunehmender Regisseur einholen konnte, sowohl bei der filmwissenschaftlichen und filmkritischen, als auch der Rezeption des Publikums.

McKenzie

@ Mr. Vincent Vega:

Natürlich kann ich dir in Sachen Hintergrundwissen nicht einmal ansatzweise einen Tropfen reichen, trotzdem halte ich diese "unwissende" Perspektive aber für legitim. Ich finde es immer enttäuschend, wenn ein Regisseur, den ich nach den ersten Filmen noch interessant und spannend fand, bei zunehmender Erschließung seines Schaffens sich als eintönig und risiko-unfreudig entpuppt. "Sweeney Todd" ist die totale Burton-Stagnation, den Film hätte er auch 1994, 2000 oder 2003 drehen können, es würde nicht auffallen. Das Problem ist z. B. auch bei Luis Bunuel sehr ausgeprägt - der hat auch immer wieder die gleichen Themen und Motive, meist nur geringfügig variiert. Je mehr man von ihm sieht, desto uninteressanter wird er - weil man das alles doch schon kennt und diesem motivischen / Themen-Komplex kaum neues hinzugefügt wird.

In der "Splatting Image" schrieb Oliver Nöding (den ich mag, du wahrscheinlich nicht):

ZitatMan kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich Burton mit seiner qualvoll routinierten Adaption selbst ein bischen gelangweilt hat

Bringt das Dilemma auf den Punkt.

Diese Kritik (die ich nickend erst nach Sichtung des Films las) zieht übrigens auch diverse treffende Parallelen zum bisherigen Burtonschen Schaffen und zeigt sehr präzise auf, warum "Sweeney Todd" so redundant wirkt, warum Burton in einer Sackgasse angekommen ist.

Ich schätze Burton immer noch, sehr. Aber ich erwarte von einem Regisseur wie ihm, das er sich in gewissen Abständen immer mal wieder neu erfindet, zumindest teilweise. Und Tim Burton dreht etwa seit 20 Jahren Filme und hat das immer noch nicht getan. Und mit "Frankenweenie" wird das sicherlich nicht passieren.

Auch bin ich als Fan bestimmer Regisseure nie darauf erpicht, von ihnen immer wieder die gleichen Dinge zu sehen - ich bin als Argento-Fan sehr glücklich über seine Filme aus den 90igern weil er sich damit selbst neu definiert hat. Die meisten andere Fans scheinen aber nur den verlorenen stilistischen Merkmalen der längst vergangenen Schaffenszeit Ende der 70iger / Anfang der 80iger nachzuweinen.

Mein Fazit: Tim Burton sollte dringend etwas "anderes" ausprobieren, sonst ist der Ofen bald aus. Vielleicht hat er auch Angst, es sich mit seinen Fans zu verscherzen. Aber dann hat er schlicht und einfach kein Rückgrat.

PS: "Big Fish" habe ich doch jetzt nicht erwähnt?  :icon_eek:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Chili Palmer


Die Strandszene, also die einzige Szene, die sofort als Burton-typisch auszumachen ist, wird hier als spinnerte Fantasie mitten im Film platziert. Deutlicher kann er doch gar nicht sein.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Vincent Vega

7 Juli 2008, 00:14:55 #194 Letzte Bearbeitung: 7 Juli 2008, 00:25:21 von Mr. Vincent Vega
Zitat von: McKenzie am  6 Juli 2008, 23:23:10
PS: "Big Fish" habe ich doch jetzt nicht erwähnt?  :icon_eek:

Eben drum. Alles, was deiner völlig legitimen Meinung zuwider laufen würde, wird nicht erwähnt. :icon_twisted:

Die Besprechung von Herrn Nöding habe ich gelesen, sofern es sich um die selbe handelt, die auch bei f-lm erschienen ist.

Zitat von: McKenzie am  6 Juli 2008, 23:23:10
Diese Kritik (die ich nickend erst nach Sichtung des Films las) zieht übrigens auch diverse treffende Parallelen zum bisherigen Burtonschen Schaffen und zeigt sehr präzise auf, warum "Sweeney Todd" so redundant wirkt, warum Burton in einer Sackgasse angekommen ist.

Die Kritik zeichnet sich aber leider auch durch diverse Fehler aus. Ich habe entsprechendes seinerseits in den comments hinterlegt.

Übrigens bin ich der Meinung, dass Burton nicht nur unterschätzt, sondern vor allem auch falsch eingeschätzt wird. Die Maßstäbe, die da von Leuten wie Herrn Nöding angelegt werden, sind oft sinnfällig. Der (ebenso leichtfertige wie nicht überlegte) Redundanz-Vorwurf tauchte schon zu Zeiten von BATMAN RETURNS auf, ist aber völlig absurd (unnötig, das zu begründen, denn wenn man das erst muss, sollte man gleich empfehlen, auf weitere Burtons zu verzichten), ebenso der immer wieder gebrachte Einwand, dass seine Filme sich im letzten Drittel verlieren würden (was auf der Falschannahme basiert, dass Burton Stringenz intendiere - siehe Fellini).

Zitat von: McKenzie am  6 Juli 2008, 23:23:10
"Sweeney Todd" ist die totale Burton-Stagnation, den Film hätte er auch 1994, 2000 oder 2003 drehen können, es würde nicht auffallen.

Dir würde es vielleicht nicht auffallen, aber das wäre auch nicht vewunderlich, solange sich dein Blick diesbezüglich nicht zumindest etwas schärft. Mir scheint es, als würdest du die Filme nur auf ihr oberflächliches visuelles Design hin abklappern, nach dem Motto "es ist düster, es ist Burton, es ist immer das gleiche", und das ist kurzsichtig (in etwa dürfte es dich aufregen, wenn jemand sagt, dass Argento immer nur das Visuelle verfolgen und ständig auf die gleiche phallische Gewalt vertrauen würde). Dein Einwand hier ist für meine Begriffe arg oberflächlich.

Übrigens: Burton hätte SWEENEY TODD ganz sicher nicht "auch 1994, 2000 oder 2003 drehen können", denn handwerklich ist dieser Film wirklich noch einmal ein Sprung nach vorn. Von all seinen Filmen ist es meines Erachtens der mit der sichersten Regie, ich konnte da auch beim dritten Sehen nur 1-2 Schwächen ausmachen, was NICHTS ist. Zudem Musicals inszenatorisch zum schwierigsten gehören (Coppola ist dran gescheitert, Scorsese ebenso, Spielberg traut es sich gar nicht erst, obwohl er will) - so einer Aufgabe ist man nicht so einfach gewachsen. Burton hat diese 25 Jahre Regieerfahrung definitiv gebraucht, um SWEENEY TODD derart souverän in Szene zu setzen.

Und Chili: Sehr richtig! (obwohl ich auch alles andere "Burton-typisch" finde, aber ich weiß, was du meinst)

McKenzie

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Eben drum. Alles, was deiner völlig legitimen Meinung zuwider laufen würde, wird nicht erwähnt. :icon_twisted:

Kapier ich nicht. "Big Fish" finde ich im übrigen ziemlich gut.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Die Besprechung von Herrn Nöding habe ich gelesen, sofern es sich um die selbe handelt, die auch bei f-lm erschienen ist.

Ja, das ist die gleiche.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Die Kritik zeichnet sich aber leider auch durch diverse Fehler aus. Ich habe entsprechendes seinerseits in den comments hinterlegt.

Diverse. Ein faktischer Fehler.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Übrigens bin ich der Meinung, dass Burton nicht nur unterschätzt, sondern vor allem auch falsch eingeschätzt wird. Die Maßstäbe, die da von Leuten wie Herrn Nöding angelegt werden, sind oft sinnfällig.

Ich wüsste gerne, inwiefern er falsch eingeschätzt wird. Unterschätzt wird er sicherlich nicht. Es ist wohl richtig, dass der schwierige emotionale Zugang zu den Figuren und zu dem Film an sich aufgrund seiner kalten Inszenierung kein ernsthafter Kritikpunkt sein darf denn das ist hier unabdingbarer Teil der Anlage, wie du schon treffend bemerkt hast.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Der (ebenso leichtfertige wie nicht überlegte) Redundanz-Vorwurf tauchte schon zu Zeiten von BATMAN RETURNS auf, ist aber völlig absurd (unnötig, das zu begründen, denn wenn man das erst muss, sollte man gleich empfehlen, auf weitere Burtons zu verzichten), ebenso der immer wieder gebrachte Einwand, dass seine Filme sich im letzten Drittel verlieren würden (was auf der Falschannahme basiert, dass Burton Stringenz intendiere - siehe Fellini).

Stringenz will Burton nicht unbedingt, seine Filme haben eher etwas fragmentarisches ("Sweeney Todd" als Musical natürlich besonders), trotzdem würde ich ihn als klassischen Erzähler bezeichnen - der manchmal eben ein wenig spielt. Und wer Fellini einen Stringenz-Anspruch unterstellt (?) hat sowieso nichts verstanden.

Ich persönlich will auf Tim Burton-Filme eben nicht verzichten, ich mag sie einfach zu sehr. Und gerade deswegen ist es so frustrierend zu beobachten, wie er sich im Kreis dreht. Reden wir mal nicht vom Handwerk (hier kann ich auch keine großen Neuerungen erkennen, außer den schlechten CGI-Matte-Paintings und sonstigen unschönen Digitalitäten) sondern vom Inhalt. Und auch hier fügt Burton seinen bekannten Grundthemen - deren Existenz und Offensichtlichkeit in "Sweeney Todd" du in deiner Kritik ja sehr deutlich hervorgehoben hast - nichts neues hinzu, es bleibt bei dem bekannten. Burton auf bunte und fröhliche Settings zu reduzieren, bzw. das zu seinem Klischee zu erheben wäre unsinnig, schon "Batman", einer seiner ersten Filme, tanzt hier aus der Reihe und diese Linie setzt sich mit "Ed Wood" und "Sleepy Hollow" fort. Letzlich ist "Sweeney Todd" nicht viel mehr als eine Mischung aus "Edward mit den Scherenhänden" und "Sleepy Hollow", formal wie inhaltlich - nur viel abgeklärter (und das nicht aufgrund seiner Grundstimmung) und eben schlicht routinierter, "heruntergekurbelt" nach dem üblichen Schema (und spätestens mit "Sweeney Todd" muss man davon sprechen). Wenn ich nicht wüsste, das Burton ein Auteur ist, jedoch schon viele seiner Filme gesehen hätte, ich hätte "Sweeney Todd" als Auftragsarbeit eingeschätzt.
Ich will Burton hier nicht schlecht reden, das solltest du langsam registrieren, ich wünsche mir nur, dass ich das in Zukunft nicht muss. "Sweeney Todd" ist ein anständiger Film. Aber von Tim Burton möchte ich eben mehr - und du nicht weniger, aber als Fanboy scheinst deine rosa Brille wohl extrem dicke Gläser zu haben.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Mir scheint es, als würdest du die Filme nur auf ihr oberflächliches visuelles Design hin abklappern, nach dem Motto "es ist düster, es ist Burton, es ist immer das gleiche"

Ach was. Musst du immer gleich so unverschämt werden?  ;) Es ist doch ein Fakt, das Burtons Filme primär von ihren Figuren leben, dicht gefolgt, bzw. gepaart mit dem visuellen Design das, und du kennst meine Ansichten diesbezüglich, keinesfalls eine leere Hülle darstellen kann da der Inhalt es im Optimal-Fall bedingt. Die einzig erfrischende Figur in "Sweeney Todd" ist für mich Sacha Baron Cohen. Sein "Duell" mit Todd ist unterschwellig m. E. sehr sexuell aufgeladen und strotzt vor spöttischem Sarkasmus, das ist in der Tat eine erfrischende, ungewohnte Szene gewesen in diesem Jubiläums-Burton-Ball. Du wirst mir wohl kaum erzählen, dass das Visuelle in Burtons Filmen sekundär wäre - es ist sehr wichtig. Und da ist nichts negatives bei. Alleine schon die Frisuren der Charaktere sprechen bei ihm schon Bände und das setzt sich über die Sets hinweg bis in die Kameraführung (die bei "Sweeney Todd" z. B. auch sehr hölzern und oft knapp am TV-Niveau vorbei ist).

Nochmal, zum mitschreiben: Wenn ich Tim Burton mag und schätze, werde ich ihn so oberflächlich und kurzsichtig wohl nicht beurteilen können - du solltest mich gut genug kennen, um zu wissen, das ein Regisseur, den ich so beurteile wie ich deiner Meinung nach offenbar Burton, niemals zu meinen Favoriten zählen könnte. Ohne Prätention is nix los.  :icon_lol:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
(in etwa dürfte es dich aufregen, wenn jemand sagt, dass Argento immer nur das Visuelle verfolgen und ständig auf die gleiche phallische Gewalt vertrauen würde).

Und die Prät... der Inhalt ist bei Burton z. B. weit weniger eng mit der Form verbunden als bei Argento (dem du doch z. B. genau das unterstellst, was du schriebst. Übrigens ist es ja auch kein Geheimnis, das Burton das italienische Horrorkino oft und ausgiebig [aber bisher immer originell, abgesehen vielleicht von "Sleepy Hollow"] als Inspirationsquelle nutzt und ein großer Bava-Fan ist).

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Von all seinen Filmen ist es meines Erachtens der mit der sichersten Regie

... oder eben der routinierteste (was nicht automatisch schlecht sein muss). Wenn Regisseure sich ihrer sicher werden, werden sie meistens uninteressanter. Das ist selbst einem peinlich genauen und hochkonzentrierten Perfektionisten wie Kubrick nicht passiert und John Huston oder Martin Scorsese (um mal beim amerikanischen Kino zu bleiben) sind genau deswegen während ihrer gesamten Karriere interessant geblieben. Der Kampf des Filmemachens muss blutig, schweißtreibend und riskant bleiben, mit Samthandschuhen kann und soll er nicht geführt werden, sofern ein attraktives Ergebnis angestrebt wird.

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Von all seinen Filmen ist es meines Erachtens der mit der sichersten Regie, ich konnte da auch beim dritten Sehen nur 1-2 Schwächen ausmachen, was NICHTS ist.

Wir stellen unterschiedliche Ansprüche, das ist nichts neues. Für mich ist der Film eine einzige große Schwäche in dem Gesamtwerk eines interessanten Regisseurs, das bisher nur marginale Makel aufwies. Und was sind bitteschön Schwächen? Bitte etwas konkreter, wenn es dir möglich ist. Aber für mich ist "Schwäche" ein ebensolches Unwort wie "langweilig" oder "unterhaltend" im Bezug auf Kunst (und was ist Film sonst?)

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Juli 2008, 00:14:55
Burton hat diese 25 Jahre Regieerfahrung definitiv gebraucht, um SWEENEY TODD derart souverän in Szene zu setzen.

Ich versuche einfach mal, mich in deine Haut zu versetzen und befinde die folgende Frage als nicht unmöglich (manche Fragen sind schlicht ungerecht oder irrational) und somit stellbar: Was macht "Sweeney Todd" in Burtons Schaffen so souverän, bzw. vielmehr: macht ihn als Musical so souverän?

Als Musical ist er höchstens passabel, das ist mir aber gleichgültig, auch Musicals sind Filme...

Und Oberflächlichkeits-Vorwürfe will ich nicht mehr hören, auf einer solchen Basis können wir nicht diskutieren.
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

MMeXX

So, habe den nun auch noch für <3€ auf der großen Leinwand mitgenommen und war von dem Synchro-O-Ton-Mix enttäuscht. Ansonsten verging der Film wirklich fix, hat mir sehr zugesagt. Auch wenn ich bei weitem nicht alles mitbekommen habe (Ablenkung durch UT und sowieso zu viele kleine Dinge^^).

Aber mal ein kleine Frage (zwischen die "große" Diskussion von Mr. VV und McKenzie):
Wie deutet ihr die "Spiegelszenen"? Ich meine damit die Szenen, in denen sich Benjamin/Sweeneys Gesicht in seiner Rasierklinge schemenhaft zeigt, sowie jene Einstellung des zerbrochenen Spiegels, in dem Benjamin/Sweeney und Mrs. Lovett zu sehen sind. Haben die eine "tiefere" Bedeutung oder sind die einfach nur schön anzusehen? :D

Sarge

Zu zweitem:

McKenzie würde wohl sagen, sie ist schön anzusehen, denn "der Inhalt ist bei Burton z. B. weit weniger eng mit der Form verbunden" :icon_twisted:

Mr. Vincent Vega würde antworten, das gespiegelte zerbrochene Zusammensein von Todd und Mrs. Lovett symbolisiert, dass es mit den beiden nichts werden kann, dass Todd keine Gefühle zu Mrs. Lovett hegt, nur sein Racheziel verfolgt, während Mrs. Lovett sich in dem Barbier verliebt hat und illusorisch an eine gemeinsame Zukunft glaubt. Nimmt das Ende also schon vorweg.

Chili Palmer


Ich würde sagen, die Spiegel dienen dazu, Todd auf seinem Rachefeldzug auch mal innehalten zu lassen, um sich profanen Gedanken der Marke "Huch, wie seh' ich denn aus" hinzugeben.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McKenzie

Zitat von: Chili Palmer am 16 Juli 2008, 12:51:34

Ich würde sagen, die Spiegel dienen dazu, Todd auf seinem Rachefeldzug auch mal innehalten zu lassen, um sich profanen Gedanken der Marke "Huch, wie seh' ich denn aus" hinzugeben.

:LOL:

Zitat von: Sarge am 15 Juli 2008, 19:15:01
McKenzie würde wohl sagen, sie ist schön anzusehen, denn "der Inhalt ist bei Burton z. B. weit weniger eng mit der Form verbunden" :icon_twisted:

Das würde McKenzie ganz sicher nicht sagen und er hat diese Einstellung auch keineswegs als einen hervorzuhebenden visuellen Höhepunkt erachtet.

McKenzie schließt sich der potentiellen Vegaschen Interpretation an

Zitat von: Sarge am 15 Juli 2008, 19:15:01
Mr. Vincent Vega würde antworten, das gespiegelte zerbrochene Zusammensein von Todd und Mrs. Lovett symbolisiert, dass es mit den beiden nichts werden kann, dass Todd keine Gefühle zu Mrs. Lovett hegt, nur sein Racheziel verfolgt, während Mrs. Lovett sich in dem Barbier verliebt hat und illusorisch an eine gemeinsame Zukunft glaubt. Nimmt das Ende also schon vorweg.

da sie mehr als naheliegend, um nicht zu sagen: offensichtlich ist, mehr oder weniger unmissverständlich. Was sonst könnte dieser Moment ausdrücken?
Im übrigen findet McKenzie natürlich, dass Form und Inhalt bei Tim Burton sehr eng miteinander verbunden sind (was er durchaus als Vorzug erachtet), nur eben nicht so eng wie beispielsweise bei einem Dario Argento, der nahezu alle relevanten Informationen zu seinen Charakteren und Themen im Bild veräußert und Handlung / Narration in dieser Hinsicht weitgehend ungenutzt lässt.

Aber ich sehe schon, Burton anzugreifen ist ja pure Ketzerei, ich bin für euch wohl schon auf dem virtuellen Scheiterhaufen angelangt.  :icon_cool:

ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
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- Elizabeth Taylor

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: McKenzie am 16 Juli 2008, 16:55:05
Aber ich sehe schon, Burton anzugreifen ist ja pure Ketzerei, ich bin für euch wohl schon auf dem virtuellen Scheiterhaufen angelangt.  :icon_cool:

Keineswegs aber selbst Mr. VV hat da ja keine blinde Fanboy-Haltung. PLANET DER AFFEN kriegt zum Beispiel nur vier Punkte von ihm. Auch ich mag den Film nicht sonderlich, genauso wie mich CHARLIE UND DIE SCHOKOLADENFABRIK ein wenig enttäuscht hat. Trotzdem bleibt Burton doch einer der interessantesten Big-Budget-Filmemacher...

McKenzie

Oh Herr!!!

Ich mag Burton doch auch sehr und bin ebenfalls der Meinung dass er zu den interessantesten Regisseuren im heutigen Hollywood gehört. Aber das wird er nicht mehr lange bleiben, wenn er so weitermacht. Und warum, das habe ich schon hinreichend begründet. Wenn das für Rajko - dessen Ausführungen ich hier nicht wirklich tiefgreifender oder auch oberflächlicher finde als die meinen - widersprüchlich ist, bitte sehr. Aber mir gleich bösartigen Unterstellungen nach dem Motto "Du kannst nur zu diesem Schluss kommen, weil du Burton zu oberflächlich rezipierst" zu kommen, das empfinde ich als ungerecht. Immerhin bin ich auch bei weitem nicht der Einzige, der "Sweeney Todd" als Auf-der-Stelle-treten empfunden hat.
Ich würde schon sagen,  das Mr. Vincent Vega ein ziemlicher Fanboy ist.  :icon_twisted:
ZitatPunctuality is the thief of time
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ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
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Happy Harry mit dem Harten

Deine Begründungen halte ich auch für aufschlussreich. Tatsächlich triffst du damit genau meine Empfindungen, die ich aber selbst nicht in Worte ausdrücken konnte. Etwas hat mich schon gestört, daher blieb es bisher bei 08/10, hätte aber beim besten Willen nicht ausformulieren können, was mich störte. Deshalb gab es auch keine Kritik von mir, da habe ich nicht einmal drüber nachgedacht. Vega mag ein Fanboy sein aber er schafft es manchmal auch, seine rosarote Brille abzusetzen.

McKenzie

Zitat von: COPFKILLER am 16 Juli 2008, 17:42:43
Vega mag ein Fanboy sein aber er schafft es manchmal auch, seine rosarote Brille abzusetzen.

Natürlich. Trotzdem, bei Burton, Craven, Lucas und Spielberg ist schon allergrößte Vorsicht geboten. Man spürt immer schon die Wasserpistole im Nacken.  :icon_mrgreen:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

Was Sarge schreibt, stimmt natürlich. Ich denke die Spiegeleinstellungen - das würde ich besonders betonen: Einstellungen - sind neben vielen anderen visuellen Ergänzungen des Stoffes eine symbolhaltige Entsprechung für Todds verzerrtes, zersplittertes und entfremdetes Ich. Sein bizarrer Blick in die Scherben der Vergangenheit, die ihn zur bildlichen Reflektion zwingen, weisen einerseits darauf hin, dass Todd gar kein Gespür mehr für sich und seine Umwelt (Mrs. Lovett), für Recht und Unrecht besitzt, und andererseits so von Rache und Hass angetrieben wird, dass er gar keine Selbstwahrnehmung mehr zu haben scheint. Dem Spiegel wird hier also eine konventionelle Konnotation zugeschrieben.

Mr. Hankey

Kurze Info zur Blu Ray, welche 2 Extras mehr enthält als die DVD-Versionen in Deutschland und Thailand:

1. Die HBO-Featurette: The Making Of "Sweeney Todd" (ca. 25 Min.)
2. Die Pressekonferenz in London (ca. 20 Min.)


Ach und was Sarge und Mr. VV schreiben stimmt natürlich! ;)
Ofdb-Filmsammlung
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MMeXX

An dieser Stelle noch einen kurzen Dank für die Antworten, welche sich in etwa mit meiner Ansicht (die allerdings nicht ganz so tiefschürfend und sprachlich geschliffen gewesen wäre) decken bzw. noch ein gutes Stück darüber hinausgehen.

Und gleich die Anschlussfrage:
Kann mir jemand sagen, warum die deutschen DVDs 1,78:1 sind, während die bisherigen ("richtigerweise" wie Kino) ausländischen VÖs 1,85:1 sind? Oder vorzugsweise ein paar Vergleichsscreens posten!?

So, schöne Woche, ich bin mal Pause machen. ^^  :algo:

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Hankey am 18 Juli 2008, 19:05:05
Kurze Info zur Blu Ray, welche 2 Extras mehr enthält als die DVD-Versionen in Deutschland und Thailand:

1. Die HBO-Featurette: The Making Of "Sweeney Todd" (ca. 25 Min.)
2. Die Pressekonferenz in London (ca. 20 Min.)

Habe ich auch neulich erst entdeckt, die Extras sind ebenso auf der RC1 enthalten.

Deer Hunter

So, ich habe den Film nun endlich auch begutachten können. Eines vorweg: ich tue mich wirklich sehr schwer mit Filmen, in denen gesungen wird. Und obwohl Burton bei bei dem Film die Regie führt und Depp in der Hauptrolle zu sehen ist, habe ich mich lange Zeit an den Film nicht rangetraut.
Aber ich wurde positiv überrascht. Anfangs empfand ich das Singen eher als überflüssig, aber nach und nach gewöhnte ich mich daran und es störte mich weniger.

Die Story finde ich sehr spannend erzählt, obwohl sie recht trivial ist, aber Depp holt meines Erachtens alles aus dem Charakter des verbitterten und von Rache geleiteten Barbiers heraus, dass es eine Wonne ist, ihm bei "seiner" Performance zuzuschauen. Und Alan Rickman ist es sowieso immer wert anzusehen! :respekt:

Je mehr ich darüber nachdenke und je mehr nach dem Ansehen Zeit vergeht, desto mehr gefällt er mir. Trotzdem ist es eine Sache, die mich beschäftigt: Wäre der Film nicht genausogut oder gar besser geworden, ohne das Singen? Es fällt mir sehr schwer ein Urteil darüber zu bilden, aber während des Sehens war ich der Meinung, dass das Singen nicht unbedingt ein guter Einfall gewesen sei.
Aber in der Nachbetrachtung bin ich mehr und mehr der Meinung, dass das so in Ordnung geht und ein geschicktes Stilmittel für die Steigerung der Qualität des Films und seiner Geschichte ist.

Fazit: Kein Film, den ich mir jede Woche ansehen würde und könnte, aber in jedem Falle sehenswert und ein Lichtblick im heutigen qualitativ überschaubaren Pool an hollywoodesker Massenware!
"Das nächste Lied heißt eigentlich 'Ich bin so wie ich bin' aber weil Bela "auch" ein bisschen mitsingt, heißt es 'FICKEN'!"

zartcore
Ah, tweed. Fabric of the eunuch.

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