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2012

Begonnen von SplatMat, 6 Mai 2008, 15:56:02

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rierami

Wow, nicht schlecht wenn auch wieder völlig übertrieben (das sich das Leute retten können). Ausserdem mal was anderes wie Monsterwellen oder Meteoriden. Ähm, warum geht da eigentliche die Welt unter?
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Ong-Bockel

So weit ich mich an den deutschen Trailer erinnere, geht es um eine Weltuntergangsprophezeihung nach dem Inka-Kalender, die sich 2012 erfüllt.

Urfaust

Jo, und um so ein "Arche Noah"-mässiges Boot, das eine auserwählte Elite retten soll  :love:

RoboLuster

Zitat von: Ong-Bockel am  5 Oktober 2009, 00:59:26
So weit ich mich an den deutschen Trailer erinnere, geht es um eine Weltuntergangsprophezeihung nach dem Inka-Kalender, die sich 2012 erfüllt.

Lol...2012 geht die Welt unter...bei "Knowing" geht es ebenfalls um die Weltuntergangs Voraussage der Mayas, welche auf 2012 datiert ist.^^
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash


StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

Nach dem laschen und verquasten Knowing erwarte ich endlich mal wieder einen knalligen Apokalypse-Blockbuster. Der Trailer nährt diese Hoffnung jedenfalls. Emmerich ist genau der Richtige dafür. Hat m.E. nach dem lachhaften 10.000 B.C. auch wieder einiges gut zu machen.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Facehugger

12 November 2009, 13:20:12 #37 Letzte Bearbeitung: 12 November 2009, 16:11:08 von Facehugger
So, gestern in der Vorpremiere gesehen. Die erste Stunde ist wirklich sehr bildgewaltig und man kommt aus dem Staunen kaum raus. Leider hält der Film nicht diese tolle Atmosphäre bis zum Schluss. Dann genau da hat er unnötige Längen und der Film wird mehr und mehr zum "Die Menschen sind doch im Inneren alle gut + Lovestory - Bla Bla" Drama.

Wie gesagt, will nicht zu viel verraten, fand den Film ingesamt vollkommen gelungen, aber das Ende zieht sich leider viel zu lang und kann mit der spannenden, visuell sehr beeindruckenden ersten Hälfte nicht mithalten.

PS: ist es eigentlich normal, dass es in jedem längeren Film immer ne Pause gibt? Das nervt...
"I´m not interessted in fighting with you - Call you Headmaster!" (Fist of Legend)

psychopaul

Zitat von: vodkamartini am 28 Oktober 2009, 17:11:39
Nach dem laschen und verquasten Knowing erwarte ich endlich mal wieder einen knalligen Apokalypse-Blockbuster. Der Trailer nährt diese Hoffnung jedenfalls. Emmerich ist genau der Richtige dafür. Hat m.E. nach dem lachhaften 10.000 B.C. auch wieder einiges gut zu machen.

Knowing war immerhin sehr eigen und nicht besonders vorhersehbar, bei 2012 reichen mir schon ein paar Filmbilder (Zerstörung der üblichen US-Großstädte, Menschen auf der Flucht, das weiße Haus im Mittelpunkt  :andy: ), um zu merken, dass da nicht viel was anderes als bei (Elementen von) Armaggeddon, Deep Impact oder Day after tomorrow rauskommen kann..vielleicht hab ich auch mal wieder Bock drauf, aber sieht mir nicht nach einem originellen Film aus.  :icon_mrgreen:
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Three little devils jumped over the wall...

Eric

Zitat von: psychopaul am 12 November 2009, 16:05:01
Zitat von: vodkamartini am 28 Oktober 2009, 17:11:39
Nach dem laschen und verquasten Knowing erwarte ich endlich mal wieder einen knalligen Apokalypse-Blockbuster. Der Trailer nährt diese Hoffnung jedenfalls. Emmerich ist genau der Richtige dafür. Hat m.E. nach dem lachhaften 10.000 B.C. auch wieder einiges gut zu machen.

Knowing war immerhin sehr eigen und nicht besonders vorhersehbar, bei 2012 reichen mir schon ein paar Filmbilder (Zerstörung der üblichen US-Großstädte, Menschen auf der Flucht, das weiße Haus im Mittelpunkt  :andy: ), um zu merken, dass da nicht viel was anderes als bei (Elementen von) Armaggeddon, Deep Impact oder Day after tomorrow rauskommen kann..vielleicht hab ich auch mal wieder Bock drauf, aber sieht mir nicht nach einem originellen Film aus.  :icon_mrgreen:

Naja, ich würde jetzt Alex Proyas nicht unbedingt mit einem Emmerich vergleichen. Proyas schafft es meiner Meinung nach perfekte "kleine" Filme zu realisieren. Nenne jetzt nur mal THE CROW (Absoluter "Platz 1 Film" für immer) oder auch DARK CITY wo hingegen Emmerich schon immer geklotzt statt gekleckert hat, ..., und das auch immer richtig gut.

Habe zwar 2012 noch nicht gesehen, denke aber er schlägt in die gleiche Kerbe wie seine anderen Filme. Welt geht unter, mit massig Action und als "Nebenhandlung" entweder was mit ner Familie oder "irgendwer" verliebt sich in "irgendwen", rettet die Person und dann --> Happy End.  :king:

Hauptsache es rumms und mir geht das Popcorn nicht aus.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

psychopaul

Wenn man es so sieht, ist das größte Problem des Films natürlich die Lauflänge, da brauchts einen großen Eimer.  :icon_mrgreen:

Emmerich ist schon faszinierend, wie der fast immer den gleichen Film dreht.  :icon_lol: (zumindest scheint es so)
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Roughale

Also ich freue mich auf die 158 Minuten alles KAPUTT schlagen nächsten Dienstag :dodo:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Eric

Zitat von: psychopaul am 12 November 2009, 16:29:13
Emmerich ist schon faszinierend, wie der fast immer den gleichen Film dreht.  :icon_lol: (zumindest scheint es so)

Scheint nicht nur so. Irgendwie erkennt man da ne Konstante:
ID4: Welt fast kaputt (durch Ausserirdische)
STARGATE: Andere Welt fast kaputt (Ebenfalls durch Ausserirdische)
GODZILLA: (Stadt fast kaputt. Ok, mal auf nem kleineren Level. NUR ne Stadt)
DAY AFTER TOMORROW: Ganze Welt ziemlich kaputt
2012: Welt aber mal so RICHTIG kaputt!!

Hmm, ..., er will immer alles KAPUTT schlagen, .., eigentlich würde Emmerich nen guten Stammuser abgeben  ;)
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Ong-Bockel

Stargate, ID 4, Godzilla, The Day after tomorrow, 10.000 BC... :andy:

Wenn ihr schon von "alles kaputtschlagen" redet, dann vergeßt nicht den einzigen wahren Film, den der Roland jemals zustande gebracht hat :arrow:

UNIVERSAL SOLDIER :dodo:

blade2603

Zitat von: Ong-Bockel am 12 November 2009, 16:56:27
Stargate, ID 4, Godzilla, The Day after tomorrow, 10.000 BC... :andy:

Wenn ihr schon von "alles kaputtschlagen" redet, dann vergeßt nicht den einzigen wahren Film, den der Roland jemals zustande gebracht hat :arrow:

UNIVERSAL SOLDIER :dodo:

also zu dem von dir genannten gehört für mich eindeutig noch The Day After Tomorrow... über die anderen läßt sich bestimmt streiten.. aber da will hier ja keiner und darum gebe ich dir bei den restlichen Filmen recht.

Aber ich schaue sie mir dennoch gern an...  :-)
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

Eric

Zitat von: Ong-Bockel am 12 November 2009, 16:56:27
Stargate, ID 4, Godzilla, The Day after tomorrow, 10.000 BC... :andy:

Wenn ihr schon von "alles kaputtschlagen" redet, dann vergeßt nicht den einzigen wahren Film, den der Roland jemals zustande gebracht hat :arrow:

UNIVERSAL SOLDIER :dodo:

Ach komm, was ging da denn schon Großartiges kaputt? Kann mich da nur noch an nen Laster und ne Tankstelle erinnern.
Somit vom "Kaputt schlagen" Faktor her gesehen einer der "lahmeren" Streifen vom Emmering.  ;)
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Mr. Hankey

12 November 2009, 19:13:55 #46 Letzte Bearbeitung: 12 November 2009, 19:15:27 von Mr. Hankey
Die Dresdner waren gestern auch zur Vorpremiere. Na ja, Udo hat seinen Senf ja schon heute Nacht in der Ofdb versprüht (Ong-Bockel, langsam verstehe ich was Du meinst :icon_mrgreen: ;) ;)), aber alles in allem hat er schon recht. "2012" ist, ohne Frage, ein Emmerich durch und durch und nach dem desaströs beschissenen "10.000 B.C." auch ein recht aktzeptabler. Kurzum in den ersten 2 Stunden zieht Emmerich seine Zerstörungsorgie Bildgewaltig durch. Anders hätte ich mir den Weltuntergang unter seiner Regie kaum gewünscht. Alles sehr oberflächlich, aber eben mit guten Schau- und Hörwerten versehen. Die letzten 40 Minuten sind dann aber wieder üblicher Hollywood-Schmonses, auch wenns mich im Endeffekt nicht so sehr gestört hat, wie die anderen. Dafür ist mir der Film schon von Anfang an zu oberflächlich, als dass mich nun die übliche Happy-End-Grütze zum Schluss wirklich stören würde, auch wenn ich sie deshalb natürlich trotzdem nicht gut heißen will. Alles in allem somit 6,5/10 Punkte, die ich in der Ofdb auf 7 aufrunde. Dafür haben mir die ersten zwei Stunden doch erstaunlich viel Spaß gemacht! :D
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McMurphy

Das Kaputtschlagen war tatsächlich recht eindrucksvoll. Blöd ist nur, dass der Film noch geschlagene 45 Minuten weitergeht, nachdem eigentlich schon alles kaputt ist. Nach der gewaltigen Zerstörungsorgie langweilt gewöhnliche Action etwas. Nach 2 Stunden 8 Punkte, nach Filmende schließlich 6/10.
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Lunita

Naja, an holzschnittartige Charaktere und Lehrbuch-Standardplots hat man sich ja bei ihm gewöhnt und ist daher nicht mehr enttäuscht. Ich war gerade in der OV. Wäre nicht unbedingt aus eigenem Antrieb gegangen, aber bin ohne Widerstand mitgegangen ("Naja, Emmerich, es wird alles dramatisch kaputt gehen und patriotischen Schmonz geben, aber passt schon"). Naja nd was soll ich sagen, der Film geht aber sowas von mächtig ab! Fängt langsam an, man denkt da schon "Hey, wann geht denn jetzt die Welt endlich kaputt, die labern ja nur!"... und ganz plötzlich geht's dann los. Aber so *richtig*. Kunst ist nicht die CGI, die ist nicht neu und die sieht man ja nun überall. Aber die Choreographie! Wie einzelne Menschen und solche in kleinen Gruppen immer wieder so *dermaßen* knapp dem sicheren Tod entgehen, während um sie herum die totale Hölle losbricht und sich die Welt buchstäblich unter ihren Füßen auflöst und über ihren Köpfen zusammenbricht, das ist schon im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.

Ja, der Film hat Längen, und er hat jede Menge Kitsch und Pathos. Aber die Weltuntergangs-Passagen dazwischen machen das alles wieder mehr als wett. Unbedingt ansehen, und zwar unbedingt im Kino, und am besten mittig, nicht aus der letzten Reihe. Dann vergeht einem Hören und Sehen...
(8/10)

Flips²³

Zitat von: Ong-Bockel am  5 Oktober 2009, 00:59:26
So weit ich mich an den deutschen Trailer erinnere, geht es um eine Weltuntergangsprophezeihung nach dem Inka-Kalender, die sich 2012 erfüllt.

Soweit mein Geschichtswissen reicht ist es aber eigentlich so das nie der Untergang verkündet wurde, sie hate im gegensatz zu uns aber einen weiterführenden Kalender der eben 2012 endet, aber ob er nicht dann wieder einfach von vorne anfangen sollte oder ob sie nur zu faul waren weiterzurechenen weiss man meines Wissens nach nicht oder?
Wenn ihr nicht still seit, töte ich den hasen :P

MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGH

Ong-Bockel

Zitat von: Mr. Hankey am 12 November 2009, 19:13:55
Die Dresdner waren gestern auch zur Vorpremiere. Na ja, Udo hat seinen Senf ja schon heute Nacht in der Ofdb versprüht (Ong-Bockel, langsam verstehe ich was Du meinst :icon_mrgreen: ;) ;)), aber alles in allem hat er schon recht.

Hehe, da wäre in der Tat der Zeitraum zwischen dem Verlassen des Kinosaals und dem Einstellen des Reviews, abzüglich der benötigten Zeit für den Heimweg interessant. Nein, Scherz beiseite: Ich denke, daß "2012" einer der Filme ist, die nur im Kino (oder mit Abstrichen in einem Heimkino) funktionieren können. Wenn man dem Film eine Chance geben will (und ich bin sicherlich nicht der Welt größter Emmerich-Fan), ist ein Kinobesuch Plicht. Aber: 160 Minuten? Meine magische Grenze für einen actiongeladenen Blockbuster liegt bei 130 Minuten. "The Rock" war IMO ein Optimum und darüber wird es immer lang. Wenn ich jetzt noch lese, daß nach der eigentlichen Destruction noch 40 Minuten folgen, erinnere ich mich an die Schmerzen des überlangen "Transformers: Die Rache" zurück. Anschauen werde ich mir "2012" auf jeden Fall, aber irgendwie spüre ich diese Schmerzen jetzt schon wieder! :icon_mrgreen:

Ong-Bockel

Zitat von: Flips²³ am 13 November 2009, 14:30:12
Zitat von: Ong-Bockel am  5 Oktober 2009, 00:59:26
So weit ich mich an den deutschen Trailer erinnere, geht es um eine Weltuntergangsprophezeihung nach dem Inka-Kalender, die sich 2012 erfüllt.

Soweit mein Geschichtswissen reicht ist es aber eigentlich so das nie der Untergang verkündet wurde, sie hate im gegensatz zu uns aber einen weiterführenden Kalender der eben 2012 endet, aber ob er nicht dann wieder einfach von vorne anfangen sollte oder ob sie nur zu faul waren weiterzurechenen weiss man meines Wissens nach nicht oder?

Zitat: TV Movie

ZitatDie Idee zu Roland Emmerichs Film basiert - sehr lose - auf dem Maya-Kalender. Die Maya waren über eine Periode von fast 900 Jahren ein hoch entwickeltes Volk in Mittelamerika, mit weitreichenden Kenntnissen in Astronomie und Mathematik. Ihr überaus kompliziertes Kalendersystem besagt, daß am 21.12.2012 unser gegenwärtiges viertes Zeitalter endet, das vom 11. August 3114 vor Christus bis zum 21. Dezember 2012 dauert. Diese Tatsache liefert schon seit Jahrhunderten Stoff für alle möglichen Weltuntergangstheorien.

Daher vermute ich mal, daß danach ganz regulär das fünfte Zeitalter beginnt und Emmerich uns an dessen Ende keinen weiteren Film präsentieren wird! ;)

McClane

14 November 2009, 10:53:56 #52 Letzte Bearbeitung: 15 November 2009, 12:24:07 von McClane
Ich hatte nach den Erzählungen eines Freundes, der das Teil bereits in der PV gesehen hatte, hohe Erwartungen und die wurden definitiv enttäuscht. OK, es gibt wohl kaum einen Film, der das Weltuntergangsszenario so weit durchzieht (ganz kaputt ist trotzdem nicht drin) und im Gegensatz zu der Pathosbombe "10.000 BC" ist der hier noch selbstironisch (die Szene mit dem Huhn ist echt ein Brüller). Dafür ganz, ganz viel fieses Gutmenschentum, schon das zweite Mal nach "Redbelt", dass man den talentierten Chiwetel Ejiofor für das Annehmen einer derart ätzenden Hätschelrolle ohrfeigen will. Immerhin gibt es dann noch Oliver Platts Figur, die mal die fies-rationale Seite bei der Chose repräsentiert (in den letzten 5 Minuten darf er aber nicht mehr auftreten, da sind ja alle happy). Außerdem haben wir einen schwarzen Präsi nebst Tochter und den schwarzen Gutmenschen-Wissenschaftler für die Generation Obama, schlimmer kann man sich ja kaum anbiedern. Immerhin gibt John Cusack eine herrlich schluffige Heldenfigur, die mal was anderes als die Muskel-Soldaten-Heldentypen darstellt, bis auf einige arg PC-Spiel-mäßige Einlagen überzeugt die Action, wenngleich sich Emmerich da arg wiederholt (gleich dreimal düst man in letzter Sekunde von einer zerbröselnden Landebahn weg). Deutlich besser als die unsäglich Sozialpädagogenphantasie "Deep Impact", die ähnliche Töne anschlug, Hits sehen trotzdem anders aus. Knappe 5/10
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Lunita

Oha, 5/10 ist aber ein hartes Urteil. Hätte es für die Story bei mir auch gegeben, aber die Action und die Effekte  / Visualisierung sorgen für etliche Pluspunkte.

Das mit den zwei schwarzen "Haupt-Gutmenschen" ist mir zwar auch aufgefallen, aber bei näherer Betrachtung wurden nur die Regierungs-Chefs aktuell besetzt (USA schwarz, Deutschland Frau mit furchtbarem Akzent, den Angie hoffentlich nicht hat...), und ob die Rollen ursprünglich mit einer gewissen Hautfarbe im Kopf geschrieben wurden, steht in den Sternen. Es wäre doch ein gutes Zeichen, wenn das tatsächlich reiner Zufall wäre, so wie ja auch Denzel Washington öfter mal Rollen spielt, die nicht explizit für schwarze Darsteller geschrieben worden waren. Es sollte ja eigentlich egal sein.

Cusack fand ich gut (und finde ihn generell gut), aber je mehr ich seine Filme sehe, desto mehr fällt mir auch leider unangenehm auf, dass er seine Darstellungen auch nicht großartig variiert. Da habe ich schon abwechslungsreichere Schauspieler gesehen. Obwohl ich ihn für Grosse Point Blank und High Fidelity liebe.

Oliver Platts Figur: Klar, gut gespielt, aber auch so ein ganz typisches Klischee, das in keinem dieser Filme fehlen darf. Besonders differenziert ist die Rolle auch nicht angelegt. Aber ich sag ja: Der Film hat (wie bei Emmerich nicht anders zu erwarten) bei mir keine Story- und Charakterpunkte, sondern jede Menge "Krachbumm"- und "Boah"-Punkte eingeheimst. Auf einem TV kann man den vergessen, der wirkt nur in mehreren Metern Größe und mit ordentlicher Soundanlage.

Bretzelburger

Letztendlich ist es immer eine persönliche Entscheidung wie stark man die zwei Komponenten, aus denen Emmerichs Film besteht, wichtet. Das die Zerstörungs-Effekte topp sind, ist dabei genauso wenig zweifelhaft, wie die Story klischeehaft und ohne Finesse in der charakterlichen Ausgestaltung. Ich mag Cusack auch schon lange, aber in "2012" wiederholt er nur etwas plump seine übliche Rolle als Underdog.

Ich lande deshalb bei 5,5 Punkten, weil ich zum Einen fand, dass der Film zum Ende hin sehr langatmig wirkt und den spielerischen Zerstörungsgestus fast vollständig verliert (der für mich ganz persönlich noch hätte konsequenter ausfallen dürfen) und weil der Film am Ende das Öffnen der Schiffstüren als große menschliche Geste verkauft, obwohl dort nur die Menschen (außer einer geringen Menge an Personal) herumstehen, die eigentlich in das beschädigte Schiff gehörten - also Reiche und Prominente. Nur der alte russische Oligarch darf als Bauernopfer dran glauben (und seine blondierte Begleiterin) - das fand ich wesentlich klischeehafter, als das hier die Schwarzen die Gutmenschen sind. Das halte ich für ausgleichende Gerechtigkeit.

Mr. Hankey

ZitatDas mit den zwei schwarzen "Haupt-Gutmenschen" ist mir zwar auch aufgefallen, aber bei näherer Betrachtung wurden nur die Regierungs-Chefs aktuell besetzt (USA schwarz, Deutschland Frau mit furchtbarem Akzent, den Angie hoffentlich nicht hat...), und ob die Rollen ursprünglich mit einer gewissen Hautfarbe im Kopf geschrieben wurden, steht in den Sternen. Es wäre doch ein gutes Zeichen, wenn das tatsächlich reiner Zufall wäre, so wie ja auch Denzel Washington öfter mal Rollen spielt, die nicht explizit für schwarze Darsteller geschrieben worden waren. Es sollte ja eigentlich egal sein.
Sehe ich ähnlich! Das der Präsident hier schwarz ist, ist nur zu logisch und als aktueller Bezug zu sehen und hat IMO nichts mit Anbiederung oder ähnlichem zu tun. Da sehe ich Udos Kritikpunkt mit den "reichen Menschen" noch eher als greifenswert an, auch wenns mich das persönlich, aus schon genannten Gründen, auch nicht sooo dolle gestört hat. :icon_confused:
Ofdb-Filmsammlung
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Ong-Bockel

All die schlimmen Befürchtungen, die ich hatte, werden hier nach und nach bestätigt. Und wenn ich jetzt noch lesen muß, daß nicht einmal die ganze Welt konsequent zerstört wird, rückt der Kinobesuch immer weiter in die Ferne. Macht mir die Entscheidung bitte leichter und bestätigt mir nur noch, daß die Familie wieder einen Hund hat und es wieder so eine hochpeinliche Szene wie in ID4 gibt, wo alle Menschen im Tunnel umkommen und nur der Hund überlebt, weil er zwischen Feuer und Explosionen fröhlich von Motorhaube zu Motorhaube hüpft. :kotz:

Bretzelburger

Da bei Emmerich nichts neu ist, gibt es eine Variante dazu. Das Hündchen der russischen Blondine schafft es in letzter Sekunde noch ins Schiff zu kommen, während die Menschen draußen warten müssen. Im Gegensatz zur Blondine, die ertrinken darf, schafft es das Hündchen dann noch in den sicheren Bereich, wo es am Ende tatsächlich bei der Tochter der Familie landet. War mir gar nicht so aufgefallen, aber recht hast du mit diesem Hinweis.

zu Hankey - mich stört es nicht so sehr, dass nur Reiche und Promis gerettet werden, sondern das der Film am Ende so tut, als wäre das gar nicht so. So etwas verstehe ich unter Verlogenheit - muss einen natürlich nicht stören.

Glod

Zitat von: Ong-Bockel am 14 November 2009, 14:54:11
All die schlimmen Befürchtungen, die ich hatte, werden hier nach und nach bestätigt. Und wenn ich jetzt noch lesen muß, daß nicht einmal die ganze Welt konsequent zerstört wird, rückt der Kinobesuch immer weiter in die Ferne.

Ich kann dich sogar noch bestärken: Wenn du den Trailer gesehen hast, hast du den Großteil aller Effekte schon gesehen. Emmerich hat sich gerade mal einen großen Moment für den Film aufgehoben. Den Rest hat er ohne Scheiß in den Trailer gepackt.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Chili Palmer


Wenn man sich die Kritik über das dramaturgische Abflauen nach der ersten Hälfte so durchliest, versteht man Proyas' Herangehensweise.  ;)



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"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

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