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Up in the Air (von Jason Reitman mit Clooney)

Begonnen von StS, 9 September 2009, 18:26:53

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StS



Director: Jason Reitman
Screenwriter: Jason Reitman
Starring: George Clooney, Vera Farmiga, Anna Kendrick, Jason Bateman, Tamala Jones, Chris Lowell

Genre: Drama
Official Website: www.TheUpintheAirmovie.com

Plot Summary: From Jason Reitman, the Oscar® nominated director of "Juno," comes a comedy called "Up in the Air" starring Oscar® winner George Clooney as Ryan Bingham, a corporate hatchet man who loves his life on the road but is forced to fight for his job when his company downsizes its travel budget. He is required to spend more time at home just as he is on the cusp of a goal he's worked toward for years: reaching five million frequent flyer miles and just after he's met the frequent-traveler woman of his dreams.

1. Trailer:
http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=58951

Clip:
http://www.apple.com/trailers/paramount/upintheair/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

ChristiansFoyer

Der hat inToronto unheimlich viel Lob kassiert und so wenig man auch meistens darauf geben kann, wenn auf Festivals was von "Oscar-Anwärter" geschrieen wird: Up in the Air wird sicher seine Qualitäten haben. Jason Reitman hat mit Thank you for Smoking und Juno sehr sehenswertes vorgelegt, Clooney hat bei mir sowieso 'ne ganze Wagenladung Steine im Brett. Kommerziell dürft's kaum 'n großer Erflg werden, aber das sagt ja noch weniger aus, als verfrühte Filmpreisprognosen

Rollo Tomasi

9 Februar 2010, 13:56:42 #3 Letzte Bearbeitung: 9 Februar 2010, 14:28:58 von Rollo Tomasi (Telly Savalas)
Also, ich kann "Up in the air" nur empfehlen.

Zunächst zu den Begleitumständen:

Das Kino war fast leer.
Direkt hinter uns nahmen ein paar Spackos Platz.
2 Frauen in der Mitte, die Macker jeweils außen.
Die Frauen haben sich dann unterhalten und die Männer ab und zu einen coolen Spruch abgesssen.
Maximal 45 min Aufmerksamkeit ist bei denen heute noch drin.
Danach ging gar nix mehr.
Schwafel, schwätz, lach ....
Wir mussten denen mehrfach sagen, sie sollen die Klappe halten.
War eben kein Schießfilm, sondern ein Dialogfilm.
Es ist mir echt schleierhaft, wie die auf die Idee gekommen sind, sich den Film anzusehen, die hätten sich dann doch lieber Bushido ansehen sollen (der Film war übrigens pickepackevoll).

Zum Film selbst:

Achtung: SPOILERWARUNG!!

Eine bittersüße Dramödie zur Wirtschaftskrise.
Mit drei tollen Hauptdarstellern, von denen ich aber nicht glaube, dass sie eine Chance bei Oscar haben.
Clooney spielt den vielreisenden Dauerjunggesellen, der allerdings eine Philosophie vertritt, die zu unrealistisch ist, als das sie haltbar wäre (ein Kritikpunkt an dem Film).
Anna Kendrick spielt das Karrierepüppchen, das erkennen muss, dass die Entlassung eins Mitarbeiters nicht nach Schema F ablaufen und zuweilen recht belastend werden kann.
Vera Farmiga (schon supertoll in Departed) spielt Clooneys vermeintliche Verwandte im Geiste.
In Kurzauftritten sind J. K. Simmos, Danny Mc Bride, Sam Elliott (immer gut) und der Bekloppte aus Hangover zu sehen.
Der Film steuert auf eine Szene zwischen Clooney und Mc Bride hin, in der Clooney etwas glaubhaft vertreten muss, an das er selbst nicht glaubt - noch nicht! Sehr schön!
:-)
Die grundsätzliche Botschaft des Films ist recht amerikanisch und bieder geraten (ein zweiter Kritikpunkt an dem Film), aber das, was Clooney am Ende widerfährt, ist dann wieder so realistisch, dass man die Botschaft noch hinnehemen kann.
Klasse sind die Aufnahmen von in der Realität wirklich entlassenen Leuten, das gibt dem ganzen einen Doku-Touch.
Das Drehbuch greift alle Fäden, die es gesponnen hat, im Verlaufe des Filmes wieder auf: Eine runde Geschichte sozusagen!
Ein Film, der mich zum Nachdenken gebracht, der mich berührt hat.

Würde mich bei 8/10 einpendeln.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

endoskelett

Zu den Begleitumständen:

Waren die Idioten hinter dir altersmäßig 30 + oder heranwachsendes Klientel?
In meiner Vorstellung gesellten sich angenehmerweise keine Deppen, gott sei dank.
Sagt doch schon einiges über das Publikum aus, dass der Rapper den Saal füllt und der Film hier fast leer ausgeht.

Zum Film:

Ja, ich gehe mit Rollo's Meinung konform. Drei gute Schauspieler und eine runde Geschichte, wobei die Motivation Clooneys vielleicht nicht ganz so leicht nachzuvollziehen ist.
Das Thema mit den Meilen und auf was er aus ist, wirkte ein bisschen hergeholt, aber Verrückte gibt es in jeder Branche.
Werden schon einige Lebensbereiche angeschnitten, wie man lebt, was man erreichen will und kann, was passiert bei Zusammenbrüchen, Familie usw. Hat mir gut gefallen und mal wieder ein Film, der auch mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich pendel mich auch im oberen Bereich so zwischen 7 und 8 ein. Der Film braucht nicht unbedingt einen Oscar, aber unverdient wäre es auch nicht.
R: Do you like our owl?
D: It's artificial?
R: Of course it is.
D: Must be expensive.
R: Very.
R: I'm Rachael.
D: Deckard.

Rollo Tomasi

11 Februar 2010, 11:13:42 #5 Letzte Bearbeitung: 11 Februar 2010, 11:15:19 von Rollo Tomasi (Telly Savalas)
Zitat von: endoskelett am 10 Februar 2010, 23:05:31
Zu den Begleitumständen:

Waren die Idioten hinter dir altersmäßig 30 + oder heranwachsendes Klientel?
In meiner Vorstellung gesellten sich angenehmerweise keine Deppen, gott sei dank.
Sagt doch schon einiges über das Publikum aus, dass der Rapper den Saal füllt und der Film hier fast leer ausgeht.

Die waren deutlich jünger, so auf 17-19, schätze ich mal und sie schienen einen Migrationshintergrund zu haben, um das mal diplomatisch auszurüken. Buschido würde sie etwas anders bezeichnen.  :icon_mrgreen:

Zitat von: endoskelett am 10 Februar 2010, 23:05:31
Zum Film:

Ja, ich gehe mit Rollo's Meinung konform. Drei gute Schauspieler und eine runde Geschichte, wobei die Motivation Clooneys vielleicht nicht ganz so leicht nachzuvollziehen ist.
Das Thema mit den Meilen und auf was er aus ist, wirkte ein bisschen hergeholt, aber Verrückte gibt es in jeder Branche.
Werden schon einige Lebensbereiche angeschnitten, wie man lebt, was man erreichen will und kann, was passiert bei Zusammenbrüchen, Familie usw. Hat mir gut gefallen und mal wieder ein Film, der auch mich zum Nachdenken gebracht hat. Ich pendel mich auch im oberen Bereich so zwischen 7 und 8 ein. Der Film braucht nicht unbedingt einen Oscar, aber unverdient wäre es auch nicht.

Was ich mit der nicht haltbaren Lebensphilisophie genau meinte, war, dass
Spoiler: zeige
Bingham Vortäge gehalten hat, in denen er die Meinung vertrat, dass Besitz Besitz oder sogar Familie und Freunde nur Ballast sei.

Aber das hattest du ja auch schon angedeutet.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Slasher2

Richtig lustiger Film, schön zu sehen, dass es das auch mal wieder gibt! :respekt:

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