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Babys (Dokumentation 2010) wird nicht kommentiert, wieso?

Begonnen von Lez, 18 März 2011, 07:43:50

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Lez

Hi ich hab da mal eine Frage zur Dokumentation Babys von Thomas Balmès.

Er verzichtet ja darauf die Dokumentation währenddessen zu kommentieren. Worauf könnte seine Entscheidung zurückzuführen sein?
Mich würden da eure Meinungen interessieren.

Schonmal danke im Vorraus für die Einbringung


lg, LeZz

ratz


Na damit keine garstige Erwachsenenstimme von den schuckeligen Puddelknuddeln ablenkt und die tollen Bilder für sich sprechen und die Persönlichkeit der tollen kleinen Menschen die Bilder total trägt und überhaupt auch nichts weiter dazu zu sagen wäre ...  :scar:

cu, r.

Intergalactic Ape-Man

Ein Kommentar verfälscht immer den Eindruck der Realität.

Moonshade

Dazu kommt vermutlich, daß  die vier Beispiele ohne Beeinflußung auf den Zuschauer wirken sollen. Oder das sie sowieso für sich sprechen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Lez

Ok, das klingt logisch.

Aber habt ihr da evtl. eine genauere Erklärung zu? Bedarf es da keiner Erklärung? Hat der Film so einen Schnitt dass sich quasi alles von selbst erklärt oder wie?

Eric

Zitat: VideoWoche
Der französische Dokumentarfilmer Thomas Balmès weiß um die Wirkung seiner Hauptdarsteller. Deshalb verzichtet er in seinem knapp 80 Minuten langen Film auf jeglichen Kommentar, arbeitet nur mit wenigen Inserts, um seine Protagonisten vorzustellen. Auch wenn sich diese Babyshow, die mit einem ständig wiederkehrenden, etwas nervtötenden musikalischen Leitmotiv unterlegt ist, irgendwann erschöpft, wirken die wunderbaren Bilder, die trotz aller Filmkunst wenig Künstliches und viel Natürliches besitzen, noch lange nach.

Wenns etwas mehr Hinterrgundwissen sein darf empfehle ich dir diese Page:
http://www.moviepilot.de/news/thomas-balme-s-ueber-seine-kleinen-hauptdarsteller-in-babys-107557


MFG


ERIC
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Lez


Roughale

Aber bedenke bitte, dass auch bei Referaten und Hausarbeiten Zitatquellen angegeben werden sollten, man ist da seit der Guttenbergsache etwas penibler geworden  :king:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

pm.diebelshausen

Der Film beschäftigt sich mit der Entwicklung von Kleinkindern in drei Kulturen - und zeigt dabei deutliche Entwicklungsunterschiede abhängig von den Gegebenheiten der Umwelt: insbesondere Amerika und Namibia sind da ziemlich unterschiedlich. In Amerika die komplett durchorganisierte Bespaßung und Förderung (ganz egal, ob die Kinder Lust auf Singkreis mit Klatschen haben: die Eltern haun rein). In Namibia die Integriertheit der Kinder in die Erwachsenenwelt. Wirkung: das afrikanische (und mongolische) Kind ist deutlich fit, das amerikanische (und japanische) braucht länger. Wichtig: alle kommen da an, wo sie hin sollen: zunehmanede Autononmie verbildlicht im aufrechten Gang.

Der Film hat da eine Meinung, die er durch die Montage rüberbringt - das ist filmisches Erzählen. Jeder Off-Kommentar wäre vielleicht ganz schlau und wissend gewesen, hätte aber zu dem, was zu sehen ist, nichts Wesentliches beigetragen. Ich finde es gut, dass da kein populärwissenschaftlicher Märchenopa zu den Bildern brabelt.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

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