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Der Kampf der deutschen Kinolandschaft - Kino vor dem Untergang?

Begonnen von Retro, 27 November 2018, 04:19:06

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Retro

27 November 2018, 04:19:06 Letzte Bearbeitung: 27 November 2018, 04:21:55 von Retro
Ich beziehe mich bei dem Thema auf den Beitrag von "Private Joker" im "letzte Sichtung"-Thread, insbesondere auf den von ihm geposteten Link:

Zitat von: Private Joker am 26 November 2018, 16:52:06
...passt aber in der Tat ins Bild der mit sich und den wegbleibenden Besuchern kämpfenden deutschen Kinolandschaft -
wen es interessiert: Der Insidekinobetreiber hat da mal seine Meinung zu ins Netz gestellt.

In obigem Link hat sich ein Ex-Kinobetreiber und jetzt Blog-Schreiber mal so seine Gedanken zum Thema gemacht.
Da passt es doch ganz gut, wenn ich als Ex-Kinobesucher auch mal meine Meinung und Erfahrung dazu schreibe.
Ergo: Was ich hier schreibe ist natürlich nur MEINE Sicht der Dinge, sowie die einiger im Bekanntenkreis- aber natürlich keineswegs allgemeingültig.
Alle anderen User hier dürfen und sollen natürlich ebenfalls zur Diskussion beitragen.  ;)

Vorab:

Ich bin seit frühester Kindheit regelmäßiger Kinogänger gewesen, habe in meiner Jugend mit meinem Vater unzählige Pressevorführungen besucht,
und so unter anderem schon mit 12 Jahren "und wieder ist Freitag der 13." im Kino gesehen- hat damals niemanden interessiert, hauptsache ein "Pressemensch" war dabei.  :icon_mrgreen:
Es gab Jahrzehntelang wohl nur wenige Wochen, in denen ich nicht im Kino war, oft auch mehrmals die Woche.
Besonders gute (in meinen Augen) Filme wurden auch mehrmals angesehen- ich glaube z.B. in "Gladiator" war ich 5 oder 6 mal...
Seit etwa 10 Jahren interessiert mich Kino aber immer weniger, der letzte im Kino gesehene Film war "Metallica - Through the never".
Und warum dieser Film? Weil ich zuhause wohl kaum den Sound, und schon gar nicht die Lautstärke eines Kinos auffahren könnte. Die Nachbarn würden mich wohl lynchen.  :icon_lol:
Seitdem war ich nicht mehr im Kino, und habe auch kein interesse mehr daran.

Ich gehe jetzt mal auf diverse im Link vorkommenden Punkte ein, natürlich nur aus meiner Sicht, bzw. auch aus der meiner Frau
und den Freunden die früher oft mit im Kino waren- und heute lieber genau wie wir bei einem von uns zuhause Filmabende machen.

Einer der wichtigsten Gründe warum wir Kinos inzwischen komplett meiden ist, wie auch im Link erwähnt, mit Sicherheit die Preisgestaltung.
Nicht, weil wir es uns nicht leisten könnten- sondern weil wir es nicht mehr einsehen.
Wir gehen jeweils zu zweit ins Kino, da sind schon mal ca. 20€ weg. Dazu Benzin verfahren und evtl. Parkhaus bezahlen.
Dazu eventuelle Überlängenzuschläge, Reservierungszuschläge usw. Der Abkassiererei sind da ja keine Grenze gesetzt.
Snacks oder Getränke sind aussen vor, haben uns nie interessiert. Im Gegenteil: Klebrige Sitze, dreckiger Boden und Colaschlürfer im Film nerven einfach nur.
Für das Geld was uns Kino kosten würde kann ich mir auch mal eben zwei Filme für unser Heimkino kaufen- und ansehen so oft ich will. In angenehmer, ausgesuchter Gesellschaft.
Ohne nervige Werbung und Trailer, die zusammen teils bis zu 45 Minuten laufen. Selbst oft genug erlebt.
Und auch ohne nervige Pausen im Film, oft an unpassenden Stellen. Und erst recht ohne dieses dämliche 3D, das wirklich keiner von uns mag.
In Zeiten, in denen man für wenige 100€ brauchbare Beamer und Surround-Anlagen kriegt, haben einige im Bekanntenkreis eh schon ihr eigenes, kleines Kino- so auch wir.

Ich habe auch den Eindruck, dass mit dem Erfolg, und den immer größer werdenden "Multiplexen" auch das eigentliche Kinofeeling von "damals" komplett zerstört wird.
Jetzt hat man fast schon einen Supermarkt an der Kinokasse, in manchen Kinos kann man sogar "richtiges" Essen im Kinosaal bestellen.
Ich wollte im Kino immer nur den FILM sehen, nicht ein 3 Gänge Menü essen, und das geschmatze, geschlürfe und geraschel der Sitznachbarn ignorieren müssen.
Es mag ja sein, dass Kinos heute wirklich zu einem großen Teil von der Süßwarentheke leben- an mir haben die da aber noch nie verdient.
Dazu die wirklich immer und überall allgegenwärtigen Handy-Vollidioten, die ihre überlebenswichtigen Schmarnphones einfach nicht ausschalten können oder wollen.
Je nach Kino, Uhrzeit und Film ist das Publikum im Kino heutzutage leider wirklich teils unerträglich geworden.

Die Einführung eines "Kinotags" zu verbilligten Preisen mag durchaus etwas bringen, könnte einige Leute mehr ins Kino locken.
Nur: Wann wird der sein? Montag oder Dienstag, wie im Link beschrieben? Also unter der Woche. Für einige Leute mit Sicherheit auch schwierig.
Natürlich will man am Wochenende keine Verluste durch so etwas machen, nachvollziehbar.
Nur sehe ich da (natürlich nur speziell in meinem/unseren Fall) schon wieder das nächste Problem.
Selbst bei Vorstellungen um 20:00 dürfte es oft relativ spät werden- wenn man wie z.B. meine Frau am nächsten Tag um 6:30 am Arbeitplatz stehen muss
und auch noch 45 Min. Anfahrt dorthin hat kann man das vergessen. Müste ich also alleine, bzw zumindest ohne meine Frau ins Kino gehen.
Dazu kommt dass eben zu dieser zeit auch meist das schon angesprochen Nerv-Publikum überall am stärksten vertreten ist.
Meiner Erfahrung nach hat man seine Ruhe im kino meist bei entweder Arthousigen Filmen- oder in den spätesten Vorstellungen am Wochenende.
Wie gesagt: Dem Kino an sich könnte so ein Tag durchaus etwas bringen, ich persönlich würde aber trotzdem auch weiterhin fernbleiben.
Damit ist dann auch gleichzeitg der Punkt der "Filme für Erwachsene" auch am Nachmittag abgehakt.
Entweder arbeitet man da in der Regel- oder es ist eben Wochenende, wo keiner von uns bereit ist, die Preise zu bezahlen die inzwischen aufgerufen werden.

Auch die Idee für ein "Kinofest" oder "Kino-Patenschaften" klingt gar nicht mal so übel... Bleiben wir mal bei den im Link aufgeführten Namen:
- Til Schweiger. Ernsthaft? Wen zieht denn der Typ noch? ICH mag einige seiner Filme sogar, ausser seine schmalzigen RomComs. Da bin ich aber der einzige im Bekanntenkreis.
Und wenn ich mal so in diversen Foren lese was zu seiner Person und seinen Filmen geschrieben wird, dürfte er wohl einer der meistgehassten deutschen Schauspieler überhaupt sein.
- Wim Wenders. Kennt den heute noch jemand? Der zieht sicher ein interessantes Publikum an, sofern dieses davon etwas mitkriegt.
Ist absolut nicht ironisch gemeint, nur sind seine Filme absolut nicht meine Welt. Vermutlich auch nicht die des "Massenpublikums". Könnte aber durchaus erfolgreich sein.
- Detlev Buck. Natürlich ist Buck kein Wenders, hat aber auch einen sehr eigenen Stil und Humor den man mögen muss.
Ich kenne niemanden der seine Filme mag, die wenigen die ich kenne fand ich einfach nur schlecht. Natürlich mag aber auch Buck seine Fans haben.
- Elyas M'Barek. Die meisten in meinem Bekanntenkreis finden denn Mann unsympathisch- oder einfach belanglos. Die Frauen sind da anderer Meinung, noch weniger wohlwollend allerdings.
"Schleimig" und "Peinlich" sind Beschreibungen die zu ihm gefallen sind als wir "Fack ju Göhte" bei einem Filmabend ansehen wollten, da der ja überall so hochgelobt wird.
(Ich persönlich fand den Film immerhin erträglich, den zweiten Teil dann aber einfach nur noch primitiv-blöd. Die anderen auch, also haben wir den nicht beendet)
Was will ich nun damit sagen?
Es dürfte vermutlich schwer werden interessante deutsche "Filmpaten" für das "Massenpublikum" zu finden.
Macht aber nix, auch spezielles Publikum wie die Fans von Wenders oder auch Buck könnten durchaus bei solchen Events Leute ins Kino ziehen.
Andere Darsteller dagegen sollten sich das vielleicht genau überlegen, ich vermute speziell Schweiger käme da nicht gut bei weg, der hat einfach zu viele "Hater" aber auch Neider.
Ich könnte mir aber vorstellen dass so ein Event z.B. mit Christoph Waltz ein riesiger Erfolg werden könnte. Oder Thomas Kretschmann.
Macht sowas mit Herbert Knaup oder Udo Kier, dann komme sogar ich!  :icon_mrgreen:

Auch interessant ist es, dass im Link der Eindruck entsteht man könne immer vorher schon sagen, was ein großer Flop oder "Stinker" wird.
So mancher gute Film könnte zum Flop mutieren, wenn er nur in den Winz-Kinos gezeigt wird in die sich kaum einer verirrt.
Ich kann mich gut erinnern als wir zu viert, also nur "unsere Truppe" ganz alleine in so einem Schuhschachtel-Kino am Münchner Stachus waren und uns "Pitch Black" angesehen haben.
Der lief damals nur dort. Und ich glaube auch nur eine Woche. Wen wundert's? War für uns alle ein klarer Kandidat für mehrere Sichtungen- aber sicher nicht in dem popligen Zwergen-Saal.
Ähnliches Problem: Ebenfalls ein winziges Kino mit nur 3 Sitzreihen mussten wir besuchen als wir das "Rollerball"-Remake ansehen wollten.
Das war aber noch nicht einmal das schlimmste- der Film wurde für's Kino dermaßen übel zensiert, dass keiner mehr das Ende verstanden hat.
Ja, der Film ist eh kein "Highlight", aber so kann man sich natürlich auch Flops selbst bauen. Habe ihn dann später auf DVD gekauft- SO übel war der nicht einmal. Im Kino aber schon.
Und auch Komödien kommen für mich im Kino nicht besser rüber als zuhause. Das mag der Blogschreiber so sehen, ich aber definitiv nicht.
Ich brauche weder eingespielte Lacher in Sitcoms auf DVD, noch das fremde Publikum um etwas lustig zu finden- oder eben nicht.

Ob der Punkt mit dem "Trailering" so sinnvoll ist kann ich auch nicht sagen.
Wer will einen Trailer zur neuen Schweiger RomCom sehen, wenn im Anschluss Evil Dead läuft?
Da glaube ich ehrlich gesagt nicht dass thematisch gemischte Trailer viel bringen würden.
Meiner Meinung nach sollten die Trailer thematisch zum Hauptfilm passen, sehe das also exakt Gegenteilig zum Blogschreiber.

Auch richtig lustig finde ich den Punkt "Filme für Frauen". Aha. Was genau soll das Bitte sein?
Wenn ich meine Frau und diejenigen meiner Kumpels frage kommen da Antworten wie Krimi, Thriller, Psychothriller und Horror (aber kein Splatter).
Gerne auch hirnlose Action, dann aber nicht aus dem B-oder Trashbereich sondern teure Hochglanzproduktionen.
Mein meistgesehener und absoluter Lieblingfilm ist (ernsthaft, kein Witz!) Casablanca. Frauenfilm? Ich kenne keine einzige, die den mag.
Und ich habe nicht nur meine eigene Frau dazu "gezwungen", oder sagen wir lieber überredet, sich den Film mal Vorurteilsfrei anzusehen.
Ist aber wohl eher ein Männerfilm meiner Erfahrung nach. Die Schublade "Frauenfilm" existiert meiner Meinung nach einfach nicht.
Eher der "Männerfilm". Denn auch unsere Trash und Splatterabende im reinen Männerkreis sind regelmäßig und legendär. Da will rein thematisch keine Frau dabei sein.
Fast alles andere wird bei uns von Männlein wie Weiblein gleichermaßen gemocht- oder abgelehnt.

Bleibt die große Frage: Wer schaut eigentlich die ganzen RomComs an? Ich kenne niemanden der sowas mag, egal ob Mann oder Frau...
Eventuell mag das aber natürlich auch am Alter liegen- in meinem näheren Kreis sind alle, wie ich auch, zwischen 40 und 50 Jahre alt.
Sind dann wohl die jüngeren oder gar noch älteren, die auf sowas abfahren... ?!  :00000109:



Wie sieht das denn der Rest des Forums?
Immer noch regelmäßig im Kino?
Wenn Ja, warum?
Wenn Nein, warum?
Hat das Kino generell noch eine Zukunft, ist es noch relevant?
Die Diskussion ist hiermit eröffnet!  ;)

vodkamartini

27 November 2018, 09:11:57 #1 Letzte Bearbeitung: 27 November 2018, 09:14:43 von vodkamartini
Ja, hab den Beitrag von Mark G auch gleich gelesen gehabt, bin aber auch regelmäßig auf insidekino.de. Da steht sehr viel wahres drin und wenn man selbst ein wenig die Kinobranche hierzulande beobachtet und häufig geht, dann deckt sich das voll mit dem eigenen Eindruck. Viele die ich kenne sitzen nur noch auf der Couch und streamen sich einen Wolf, natürlich hauptsächlich Serien, denn das ist ja gerade so in. Dass da mindestens genausp viel Ausschussware rumläuft wie bei den Kinofilmen lassen sie als Argument nicht gelten. Dann natürlich die Lamentiererei Kino sei so teuer (erinnert mich immer an dassebe Phänomen beim Essen, auch da muss es hierzulande unbedingt billig sein und bitte ach ordentliche Portionen).

Selbst bin ich da völlig gegen den Trend. Finde Kino sehr günstig, zahle aber auch selten über 10 Euro (gibt ja so schöne Rabattkarten bei diversen Ketten) und habe null Interesse an den Popcorn-Eimern. Das mit den dreckigen Kinos kenne ich so nicht und kann ich auch nicht bestätigen. Auch meine Schalgzahl ist seit Ewigkeiten konstant. Seit der Teenagerzeit gehe ich so um die 30+ Mal pro Jahr ins Kino, was sehr leicht zu bewerkstelligen ist, da ich nie am Wochenende gehe, so dass dieses Hobby die Hauptsozialkontakte-Zeit praktisch gar nicht tangiert.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Max Blank

Man sollte vllt. den Verkauf von Fressalien im Kino einstellen, zumindest nichts was laute Geräusche macht beim Essen wie Chips.
Getränke würden eigentlich völlig ausreichen.

Retro

27 November 2018, 10:24:15 #3 Letzte Bearbeitung: 27 November 2018, 10:28:49 von Retro
Zitat von: vodkamartini am 27 November 2018, 09:11:57
Viele die ich kenne sitzen nur noch auf der Couch und streamen sich einen Wolf
Auch da vermute ich mal eine "Altersfrage"- ich persönlich kenne wirklich niemanden der Filme streamt oder sonstwie im Netz anschaut.
Einer meiner Kumpels hatte mal ein "Lovefilm"-Abo, war von der Auswahl aber so enttäuscht dass er es nach kurzer Zeit wieder gekündigt hat.
Bei den jüngeren (bin ja fast schon ein alter Sack) mag das aber natürlich extrem anders aussehen, glaube ich gerne.

ZitatDann natürlich die Lamentiererei Kino sei so teuer (erinnert mich immer an dassebe Phänomen beim Essen, auch da muss es hierzulande unbedingt billig sein und bitte ach ordentliche Portionen).
Da sehe ich persönlich jetzt allerdings keinen Zusammenhang.
Kino IST meines Erachtens teuer, Essen KANN teuer sein- und darf und soll es bei bestimmten Sachen auch.
Unser Fleisch kommt jedenfalls vom örtlichen Metzger, das kann man Monate zuvor noch auf der Weide herumlaufen sehen.  ;)

Man könnte aber natürlich auch andersherum argumentieren: DVD bzw BD sind zu billig, weshalb einem Kino teuer vorkommt.  :icon_mrgreen:
Wenn ich bedenke was man früher für einen Film auf Super 8 oder auch Anfangs auf VHS hingelegt hat...  :LOL:

ZitatSeit der Teenagerzeit gehe ich so um die 30+ Mal pro Jahr ins Kino, was sehr leicht zu bewerkstelligen ist, da ich nie am Wochenende gehe, so dass dieses Hobby die Hauptsozialkontakte-Zeit praktisch gar nicht tangiert.
Wenn man das kann hat man natürlich einen Vorteil- aber wie schon erwähnt: Unter der Woche wird es für die meisten die ich kenne einfach zu spät.
Daher waren es bei uns fast immer die Wochenenden, zumindest in den letzten Jahren meiner Kinobesuche.
Ich bin im Bekanntenkreis einer der wenigen der damals wie heute mit wenig Schlaf auskommt, und auch verhältnismäßig spät zur Arbeit aufstehen muss...
Meine "Hauptsozialkontakte-Zeit" hat damit aber weniger zu tun, so ziemlicher jeder im näheren Bekanntenkreis ist ähnlich Filmverrückt wie wir.  :icon_mrgreen:



Zitat von: Max Blank am 27 November 2018, 09:33:49
Man sollte vllt. den Verkauf von Fressalien im Kino einstellen, zumindest nichts was laute Geräusche macht beim Essen wie Chips.
Getränke würden eigentlich völlig ausreichen.
Dann hätte man das Tütenrascheln und schmatzen zwar eliminiert,
es bleiben aber die Strohhalm-Becherschlürfer und die Blasenschwachen, die während des Films vor deiner Nase aufs Klo rennen und dir auf die Füße trampeln.  ;)

Ich finde es immer wieder interessant, dass viele Leute es nicht mal 2 Stunden ohne Chips und Cola aushalten können.
Es gibt ja sogar Leute, die während des Films den Saal verlassen um draussen eine zu rauchen...  :viney:

Private Joker

Ich gehe auch nicht mit allen Punkten, die Mark G. da anführt, konform, einiges stimmt auch nur teilweise oder ist schwer zu ändern. Bei den Preisen hat sich eine enorme Bandbreite aufgetan, mein Schlüsselerlebnis mit den "Letzen Jedi" für 17,50 an einem Alltag im Kölner Cinedom hatte ich in den dortigen Threads ja schon erwähnt, das geht echt gar nicht oder nur ganz ausnahmsweise; andere Filme wie zuletzt den "Kleinen Gefallen" hatte ich mit Kinogutscheinen für ~ 5 Euro gesehen. Den von Retro erwähnten schlechten Zustand vieler Kinos kann ich in Köln nicht bestätigen; mit dem übrigen Publikum kann man Glück haben oder auch nicht (hängt vielleicht auch vom Umfeld ab - in Bad Godesberg musste ich mal den letzten Planet der Affen mit einer Teeniegruppe durchstehen, deren Intelligenz die der gezeigten Primaten in der Tat weit unterbot. Aber wer die Ecke kennt, weiß auch, woran das liegen dürfte....).

In Sachen Filmauswahl wird wohl (fast) jeder das Gefühl haben, es sei früher besser gewesen, wenn dann die konkrete Kritik und Alternativwünsche kommen, wird es schwierig. RomComs mögen hier im Forum nicht so vermisst werden, sie waren in der einen oder anderen Variante aber natürlich schon fester Bestandteil des Filmangebotes und boten in den guten Zeiten von Meg Ryan etwa durchaus eine Option für Partnerkinoabende. Auch Actionkomödien sind seit Jahren nur noch selten in reiner Form zu sehen (klar, viele Filme borgen sich da Elemente aus wie zuletzt "Thor"), und wenn sie kommen, tauchen da "Stars" auf, die hierzulande aus verschiedenen Gründen schwer durchsetzbar sind (Kevin Hart zB). Als großer Fantasyfan hat mich immer gestört, dass Hollywood den "Herr der Ringe"-Impetus nicht genutzt hat, sondern das Genre mit fragwürdiger Kinderware zugemüllt hat (Narnia, Goldener Kompass, Eragon, zuletzt diese schrecklichen Märchenverschnitte, die völlig an mir vorbei gehen). Im Blockbusterbereich hat sich der zweifelhafte Trend durchgesetzt, dem Publkum unter der Bezeichnung Sequel verkappte Remakes unterzujubeln; zT war das Konzept auch hierzulande recht erfolgreich (Jurassic Park / World, Star Wars), aber wer das ein paar mal zu oft erlebt - und kapiert - hat, wird vielleicht vom nächsten Kinobesuch gleicher Machart Abstand nehmen. Oder wie erwähnt den früher üblichen Mehrfachbesuch unterlassen.

Das Streaming als Hauptgegner wird man nicht mehr wegbekommen, das muss jedem klar sein, da nehme ich mich auch nicht aus. Das Niveau der meisten früher sogenannten DTV-Premieren und vieler Kinofilme der sagen wir unteren Mittelklasse erreichen die dort gezeigten Serien meist locker (wer sich heute noch S.Seagal-Filme für Geld ansieht, ist das eigentlich selbst schuld). Und wenn da, wie vodkamartini sagt, viel Mist dabei sein mag, dann breche ich das eben ab zu ziehe zur nächsten Serie weiter. Im Kino bleibe ich (fast immer) sitzen und ärgere mich über das ausgegebene Geld.

Ist alles schwierig. Dass das Kino langsam, aber sicher in den Sonnenuntergang reitet wie manch andere Branchen (Videotheken, mittelfristig sicher auch Buchhandlungen) mag man angesichts des Booms in anderen Ländern noch nicht glauben. Oder sind wir hier nur die Vorreiter des Negativtrends ?
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

McClane

Finde den Insidekino-Beitrag eigentlich ziemlich spot on.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass Deutschland keine Kinonation (mehr) ist. Schon seit Jahrzehnten hört man auf breiter Front "Das warte ich drauf, bis er auf DVD raus ist/im Fernsehen kommt/(inzwischen) bei Netflix zu sehen ist" - in den USA ist der (gemeinsame Kinogang) ein Ritual, was sicherlich auch an architektonisch geschickten Beispielen wie dem Multiplex in der Mall festzumachen ist.
Eine große Konkurrenz sind tatsächlich aber auch audiovisuelle Medien anderer Art - Youtube, Facebook und Co. Es gibt diverse Studien, dass gerade jüngere Zuschauer immer kürzere Aufmerkamkeitsspannen haben bzw. kürzere Formate bevorzugen. Eben Youtube-Clips und dergleichen. Außerdem sind immer weniger Kinofilme "Water Cooler Conversations", sondern Serien. Gerade, wenn man mal in der Straßenbahn Gespräche mithört, dann wird eben über "Stranger Things", "Big Bang Theory" usw. gequatscht, bei den Filmen höchstens mal über die Must-See-Riesenfilme wie etwa "Star Wars".
Und man sollte den (wegbrechenden) Teenager-Markt für das Kino nicht unterschätzen - eine Zielgruppe, die viel Geld für Freizeitaktivitäten hat und auch noch viel Zeit. In meiner Heimatstadt Unna war früher jeden Donnerstag Kinotag, da stand ich mit nem Kumpel zu Schulzeiten eigentlich wöchentlich auf der Matte und hab einen Neustart angeschaut. Gerade diese Zielgruppe ist ja auch für die besucherschwachen Wochentage und Nachmittagsvorstellungen wichtig. Inzwischen ist auch so viel Stress des täglichen Lebens dazu gekommen, dass ich zwar immer noch oft ins Kino gehe, aber weniger als früher.

Und natürlich ist das Angebot größer und unüberschaubarer geworden: Die Filmgeschichte ist immer noch da, durch DVD, Download und Streaming kommen wir an Filme aus Ländern, von denen wir früher gar nicht wussten, dass diese eine Filmindustrie haben, und Filme sind durch Internetshops und Streamingdienste viel präsenter. Früher gab es die Kinos und Videotheken, die vor allem auf große Titel aus den USA, Deutschland und bestimmten europäischen Ländern gesetzt haben, sich oft im Angebot überschnitten - heute steht man vor dem übervollen Kühlschrank und weiß gar nicht, was man zuerst essen soll.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

vodkamartini

Ja, das mit den Teenagern ist ein großes Problem. Da wird nach meinen Erfahrungen praktisch nur noch gestreamt und auch sehr viel Computerspiel betrieben (v.a. bei den Jungs). In den USA ist Kino einfach ein sehr großer Teil der Popkultur mit der man aufwächst, auf die man stolz ist und die in viele Lebensbereiche reinspielt. Das hat auch in der seriösen Presse und in diversen TV-Formaten (z.B. Late Shows etc. sowie eigene  Entertainment Formate) eine ganz andere Resonanz, bei uns gibt es lediglich ein mal pro Woche in den Feuilletons ein paar mittellange Filmkritiken. Auch in Frankreich gibt es so etwas wie eine gelebte Kinokultur. Deutschland ist dagegen Ödnis und Niemandsland. Weder hat Kino einen großen popkulturellen Einfluss bzw. Stellenwert wie in den USA, noch prägt es in irgendeiner Form nachhaltig die eigene kulturelle Identität, wie das noch immer z.B. in Frankreich der Fall ist.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Retro

Zitat von: vodkamartini am 27 November 2018, 14:00:52
...und auch sehr viel Computerspiel betrieben (v.a. bei den Jungs).
Das war doch aber "damals" auch nicht anders. Videogames und Filme existieren doch schon immer zusammen nebeneinander: Meine Spielesammlung
Ich habe damals vermutlich ebensoviel gezockt wie Filme angesehen, und habe auch heute noch beinahe alle Spielkonsolen die ich jemals hatte in meinem Besitz.
Und trotzdem hatte ich auch ein Leben an der frischen Luft. Die Mischung macht's.  ;)

Interessanterweise ist mein Interesse an aktuellen Games ebenso wie das am Kino komplett auf Null heruntergefahren.
Selbst auf PS3 und X360 stehen hier noch massenhaft Games herum, die ich noch nie auch nur angesehen habe- da war der Sammler in mir stärker als die Vernunft.
Die aktuellen habe ich mir erstmals in der Geschichte der Videospielkonsolen gar nicht erst gekauft...

vodkamartini

27 November 2018, 15:22:00 #8 Letzte Bearbeitung: 27 November 2018, 15:24:13 von vodkamartini
Na ja, aber das ist heute schon eine ganz andere Dimension. Diverse Spiele können über Wochen (also die tatsächliche Dauer) gespielt werden und am Nachmittag gern mal 4 Stundne am Stück, das ist irgendwie schon was anderes wie die entsprechenden Formate der 90er oder gar 80er Jahre.
Mein Hauptargument war aber gar nicht das, sondern eine fehlende Kino-Identität, Affinität, -Begeisterung bei sehr vielen hierzulande. Und dass viele junge Leute gar nicht mehr "raus" gehen. Umnterhalte dich mal mit Disco-Betreibern, die jammern fast noch lauter.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Retro

27 November 2018, 15:47:07 #9 Letzte Bearbeitung: 27 November 2018, 20:21:22 von Retro
Spätestens Anfang der 90er gab es mit der 16Bit-Generation durchaus schon eine ganze Menge RPGs und Strategietitel, die einen Wochenlang beschäftigen konnten.  ;)
In den 80ern nur wenige, das ist schon richtig.

Bei Discobetreibern wundert es mich allerdings dann doch- wo kann man denn sonst "seine" Musik so laut genießen?
Da fehlt mir allerdings jeglicher Vergleich, ich war in meinem Leben so selten in Discos, da kann ich nicht mitreden ob sich da was getan hat.
Mein letzter Disco-Besuch war zur Eröffnungswoche des Münchner "Rock Studio", auch das dürfte jetzt etwa 10 Jahre her sein.
Der Laden war (bis Mitternacht) gut besucht, aber ansonsten eine Katastrophe.
Publikum zu bestimmt 90% unter 18 Jahren, die Mädels dort haben alles angebaggert was herumlief und ein Auto hatte um sie heim (oder sonstwohin) zu bringen, und der DJ...   :viney:
Ich habe am Stehtisch mit 'nem Kumpel gerade über den DJ abgelästert, als wir vom Nebentisch angesprochen wurden.
Es kam die Frage was mich an der Musik, bzw dem DJ stört, und ob ich es denn besser könnte...
Nach kurzer Argumentation bekam ich von dem netten Mann am Nebentisch ein Job-Angebot: DJ in seiner Disco, ebenjenem Rock Studio.  :LOL:
Ist aber einfach nicht meine Welt, habe dankend abgelehnt. Trotzdem gingen alle Getränke aufgrund meiner konstruktiven Kritik an dem Abend aufs Haus.
Nach Mitternacht war das Rock Studio übrigens beinahe komplett leer, die Kiddies mussten ja nach Hause...  :icon_mrgreen:

Für die Musikfans:
An meinen damaligen Kritikpunkt zu dem ich angesprochen wurde kann ich mich noch gut erinnern:
Der DJ hatte Led Zeppelins "Whola lotta Love" aufgelegt, was bekanntlich einen recht "drogigen", ruhigen Mittelteil enthält. Der Tod jeder Tanzfläche.
Und direkt danach in "Intergalactic" der Beastie Boys überzugehen war in meinen Augen auch nicht unbedingt die perfekte Wahl in einem Rockschuppen.   :viney:

Aber wir schweifen gerade gewaltig vom Thema ab...  :icon_mrgreen:

DisposableMiffy

Dass die Situation in Deutschland von den Zahlen her so viel schlechter ist als in anderen Ländern, war mir nicht bewusst.

An mir liegt es allerdings nicht.  :D

Ich gehe regelmäßig ins Kino (letztes Jahr > 50x, dieses Jahr aktuell > 80x) und habe auch nicht vor, das zu ändern. Mit Baujahr Ende der 70er bin ich zwar nicht mehr unter den Jüngsten, aber die Vorfreude einen Film auf der großen Leinwand zu erleben ist immer noch da. Ich mag einfach das Gefühl "Kino". Nun habe ich das Glück, dass ich oft Vorstellungen spät nachmittags oder am Vorabend besuchen kann, weshalb mir die schlimmsten Zivilisationsversager oft erspart bleiben, aber auch bei den Abendvorstellungen habe ich meistens Glück. Vielleicht ist es am Wochenende schlimmer, da gehe ich eher selten. Außerdem habe den unschätzbaren Vorteil, dass ich als jemand der mitten im Ruhrpott lebt, die allermeisten Filme, die mich interessieren, tatsächlich im Kino sehen kann, da das Angebot an Lichtspielhäusern jeglicher Größe vorhanden ist und vom Megablockbuster bis zum Indie-Film fast alles gezeigt wird. Immer wenn ich lese oder höre, dass ja nur Scheiße im Kino laufen würde, muss ich mir bewusst machen, dass man als Bewohner weniger dicht besiedelter Gegenden diesbezüglich natürlich mitunter in den Arsch gekniffen ist ob des beschränkten Angebotes. Allerdings kam mir schon öfter der Gedanke, wie lange das breite Angebot auch hier noch aufrecht erhalten werden kann, angesichts mitunter äußerst spärlich besuchter Vorführungen.

Die Preisgestaltung in den Multiplexkästen sehe ich auch als problematisch, allerdings habe ich auch da Glück, weil das örtliche Multiplex ein Monatsabo anbietet, mit dem man so viele Filme sehen kann, wie man möchte. In den anderen Kinos sehe dagegen ich kein Problem, da sind die Preise meist unter 10€ und am Kinotag noch weniger. Fressen und Saufen hat mich im Kino noch nie interessiert, von daher sind mir die Kurse für Nachos und Zuckerwasser egal.

Wie ich auch nutzt in meinem Freundeskreis (alle Ende 30 bis Mitte 40) fast jeder ein oder mehrere legale Streaming-Angebote und nicht nur zum Serien gucken. Da es ja so gut wie keine Videotheken mehr gibt, was soll man auch anderes machen? Man kann sich ja nicht jeden potentiell interessanten Film auf Verdacht ins Regal stellen. Was Kinobesuche angeht, ist es gemischt. Manche gehen kaum noch, auch nicht in Filme, die sie eigentlich interessieren (beschwert wird sich aber natürlich trotzdem, dass nur Dreck läuft  :icon_rolleyes:), andere sind nach wie vor regelmäßig im Kino.

Wüsste allerdings auch nicht, wie man die Leute dazu kriegen kann, wieder mehr ins Kino zu gehen. Persönlich würden mich mehr Originalton-Vorstellungen noch öfter zum Kinobesuch bewegen, aber dass man damit die Massen eher abschrecken als animieren würde, darüber bin ich mir sehr wohl im Klaren.  :D
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

Newendyke

Ich hab eure Beiträge nur überflogen, kann mich aber auch dem Tenor anschließen, dass Kino echt teuer ist (München - durchschnittliche Ticketpreise 13 €, plus Essen & Trinken, was speziell beim Kinderkinobesuch nicht ausbleibt) bzw. ich einfach nicht gewillt bin diesen Preis plus Aufschläge zu zahlen. Grad die großen Ketten sind da an unverschämter Preispolitik nicht zu überbieten. In meiner Gegend gibt es zum Glück einen Betreiber, der zwei kleinere, aber umso feinere Kinos hat, mit der aktuellen Technik und je zwei Sälen. Da kann ich mir auch mal einen Film für unter 10 € ansehen.

Aber in der letzten Zeit hat sich mein Filmkonsum stark verändert, und ja, ich bin auch auf den Streaming-Zug aufgestiegen. Wenn ich je Monat auf einen Kinobesuch komme, dann ist das schon guter Durchschnitt. Ich sehe mir halt dort nur noch die Blockbuster an, bei denen sich der Kinogang zwecks Sound und Bombast lohnt. Die kleineren Streifen kann ich bis zur Heimkino- / Streaming-Auswertung aussitzen. Komödien habe ich mir selten im Kino angesehen, genauso wie all die anderen feinen Genrefilme. Da hat schon immer die Frage des Ticketpreises bei mir gewonnen und mich vom Kinogang abgehalten. (aktuell Bohemian Rhapsody)

Auch meine Kino-Bekannten haben sich in den letzten Jahren kaum mehr aus den eigenen vier Wänden "getraut". Somit fallen die fast wöchentlichen Besuche eben weg. Und wie schon angesprochen, geht es dann halt auch mal in den ein oder anderen Kinderfilm zu entsprechenden Zeiten am Wochenende.

Deutschland war mMn nie ein Kinoland. Dazu gibt es ja viele Theorien und Fakten. Ich glaub, das ist wohl auch WWII geschuldet (NSDAP hat ja erfolgreich das Medium zu Propagandazwecken missbraucht) und der Tatsache, dass wir keine Starkultur wie z. B. die Franzosen oder US-Amis haben. Ich denke schon, dass Schweiger noch ein Zugpferd ist, aber eher in der Richtung, dass der geneigte Besucher genau das von ihm bekommt, was er erwartet; nette Unterhaltung ohne viel Tiefgang.
Und das bestätigt eben auch so der Blick in meinen Bekannten- und Freundeskreis, denn da gibt es seit Jahren keinerlei große Ambitionen wöchentlich oder monatlich ins Kino zu gehen. Bin da sowas wie der Kino-Ömi gewesen.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

tenderman

Wir waren vorige Woche im "Luxe" UCI am Mercedes-Platz in Berlin, und hier hatte ich tatsächlich seit sehr langer Zeit mal wieder ein wohliges Kino-Erlebnis! Große, elektr. verstellbare Ledersitze mit Fußauflage und massig Platz zur Vorderreihe. Dazu ein wirklicher Bombast-Surround-Sound (ok, lag auch am Film: Aufbruch zum Mond - Oskarkandidat für die Soundeffekte!). So stell ich mir das vor... Preislich, im vergleich zum klassischen Kino, auch ok. Zukünftig werden Filme nur noch in diesem Kino geschaut!

Gruß tenderman
"Aspirin gab´s nicht, da hab ich dir Zigaretten mitgebracht" (Homer Simpson)

Retro

Zitat von: DisposableMiffy am 27 November 2018, 19:47:59
Man kann sich ja nicht jeden potentiell interessanten Film auf Verdacht ins Regal stellen.
Kann man schon. Und wenn der Film doch nicht gefällt wird er weiterverkauft oder getauscht.  :icon_razz:

Mir ist aber klar das nicht jeder so bekloppt ist.  ;)

Mr. Blonde

Zitat von: tenderman am 28 November 2018, 15:33:33
Wir waren vorige Woche im "Luxe" UCI am Mercedes-Platz in Berlin, und hier hatte ich tatsächlich seit sehr langer Zeit mal wieder ein wohliges Kino-Erlebnis! Große, elektr. verstellbare Ledersitze mit Fußauflage und massig Platz zur Vorderreihe. Dazu ein wirklicher Bombast-Surround-Sound (ok, lag auch am Film: Aufbruch zum Mond - Oskarkandidat für die Soundeffekte!). So stell ich mir das vor... Preislich, im vergleich zum klassischen Kino, auch ok. Zukünftig werden Filme nur noch in diesem Kino geschaut!

In Potsdam hatte ich auch das Vergnügen, da das UCI entsprechend umgebaut wurde. Man hat wirklich schön viel Platz in alle Richtungen. In den Sitz kann man hinten auch nicht mehr getreten werden, da die Sitze ja in diese Wände eingefasst sind. Beinfreiheit ist enorm, Sitze bequem und eben verstellbar. Dazu hatte ich für "Halloween" pro Ticket 8,40€ bezahlt. Irgendwo muss da ein Haken sein.


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