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21 Bridges (Cop-Movie mit Chadwick Boseman)

Begonnen von StS, 26 April 2019, 09:22:30

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StS



A disgraced detective in the NYPD is given a shot at redemption.

Directed by Brian Kirk (GAME OF THRONES, LUTHER) and written by Matthew Carnahan (HOUSE OF LIES) and Adam Mervis, the movie also stars J. K. Simmons, Sienna Miller, Taylor Kitsch, Keith David and Stephan James.


"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Sieht ziemlich stark aus, hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

vodkamartini

Bosman finde ich nicht sonderlich charismatisch, da bin ich skeptisch. Selbst Denzel funktioniert in seinen Action-Flicks nur in der Heimat so richtig gut. Das wird hier - auf niedrigerem Niveau - genauso sein.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Glod

Was nach einer ziemlich guten Narrative klingt, entpuppt sich leider inhaltlich als Rohrkrepierer. Die Schießereien sind ordentlich ruppig und ganz gut gemacht, ohne dabei allerdings z.B. die Intensität eines Mile 22 je zu erreichen.
Bei der Story bin ich mir nicht ganz sicher, was die Absicht der Autoren war.
Spoiler: zeige
Es ist quasi nach 5 Minuten klar, dass es um korrupte Cops geht. Im Laufe des Filmes stellt sich lediglich die Frage, welche Cops drin stecken
. Dafür gibt die Geschichte allerdings nicht viel her. Auch das Thema der abgeriegelten Insel inklusive "flood the island with cops" verpufft. Was in kurzen Kameraeinstellungen imposant eingeleitet wird, wirkt dann auf die lange Distanz auch nicht viel anders als ein x-beliebiger Action-Krimi.

Die Schauspieler sind okay - mit J.K. Simmons als klarem Highlight. Unterm Strich kann ich leider nicht sehr viel mehr als "beliebig" bescheinigen. In jeder Hinsicht nix besonderes. War für 0.97 bei Amazon. Für den Preis okay und einmal reicht voll und ganz zu.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Wolfhard-Eitelwolf

Ebenfalls gestern gesehen. Leider ist die Story tatsächlich der (vermeintlich) große Knackpunkt, zu früh ist alles klar und echte Überraschungen gibt es in der Folge (leider) auch nicht mehr. Ich denke allerdings, dass das Absicht ist, da der Film den Schwerpunkt deutlich auf Hetzjagd legt und nicht auf Ermittlungsarbeit. Setzt man dies voraus, funktioniert der Film allerdings bestens. Allein die spektakulär eingefangenen New York-im-Dunst-Szenen lassen staunen und schreien nach 4k, darüber hinaus erreichen die harten wie bodenständigen Actionszenen und die darstellerische Leistungen ein absolut kinotaugliches Niveau.

Zwar habe ich mich nie gelangweilt. Dennoch hätte man an einigen Storypunkten (Chinarestaurant, Geldwäscherwohnung, U-Bahn) eleganter arbeiten und die Auflösung etwas mehr verschleiern können.Zmindest ein Schlusstwist wäre nett gewesen.

Sehr gute 7 / 10 als Action/Manhunt-thriller, knappe 6 / 10 als Cop-Actionkrimi

Terry Noonan

Irgendwie fand ich die Prämisse schlicht abwegig: Manhatten abriegeln, um jemanden darin zu finden?
Hallo?
Manhatten ist etwas größer als eine kleine Mausefalle, da braucht man nur einen Gullideckel aufmachen, runterklettern und zwei Tage warten, dann ist die Absperrerei schon wieder erfolglos beendet.
Life is what happens while you are busy making other plans.

Private Joker

Irgendwie hatte ich den vor mir hergeschoben, aber die Sache mit dem viel zu frühen Tod vom Bosman hat mich mal motiviert, den nachzuholen.

An ihm liegt es jetzt auch sicher nicht, dass ich etwas enttäuscht war. Der beginnt gar nicht so schlecht, mit der Überfallsequenz, wenn man es schafft, dabei nicht allzu genau hinzusehen oder das Gehirn auszuschalten. Letzteres, weil jedem außen der "ich schaue nur Blue Bloods"-Fox/Trump-Zielgruppe eigentlich sofort klar sein muss, dass da was nicht stimmen kann, wenn da
Spoiler: zeige
gleich vier oder sogar acht Cops einfach so ungerufen dort auftauchen, wo massig Koks
liegt. Das sollte eigentlich auch der superclever angelegten Hauptfigur sofort auffallen - irgendwann denkt der mal in die Richtung, aber ohne Konsequenz.

Hauptkritikpunkt wäre für mich, dass die eigentlich vielversprechende - Realismusbedenken mal außen vor, aber wir reden da von fünf Stunden in der Nacht - Prämisse mit den "21 Brücken" so gar keine Rolle spielt. Weder wird das richtig visualisiert (Budgetmangel ?) noch nutzt man das für irgendeine Spannungssequenz, also den Versuch der - mehr  oder weniger - Badguys da mal aus Manhattan auszubrechen. Statt dessen gibt es Standard-"
Spoiler: zeige
korrupte-Cops"-Ware
ohne Überraschungen, wobei die Frage, wer die wiederum reinlegen wollte und den Überfall inszeniert hat, sträflich außen vor bleibt.

So trotz durchweg guter Schaupspieler nur 5/10 - wirklich schlechter als "Black and Blue", dem ich 6/10 gegeben hatte, ist der zwar nicht, aber er verschenkt einfach viel mehr Potential.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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