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Tsunami in Süd Asien

Begonnen von Slayer, 26 Dezember 2004, 15:03:25

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Fäb

Zitat von: psYchO dAdAber das ist ja kein Tourismusgebiet. :roll:

Jup, so siehts aus.
Wenn die betroffenen Regionen nicht teilweise sehr beliebte Urlaubsziele von Europäern und (US-)Amerikanern gewesen wären und somit auch direkt deren Staatsbürger betroffen wären, wäre die Anteilnahme nicht soo groß gewesen wie jetzt. Ich will nicht sagen, dass dann kein Hahn danach gekräht hätte, aber in Afrika ist doch dies genau der Fall. Paramilitärische Gruppierungen, von den jeweiligen "Regierungen" gebilligt oder sogar unterstützt, ziehen umher und massakrieren die Menschen und tausende sterben und das über einen langen Zeitraum hinweg! Hier ist der Aufschrei in der breiten Masse aber bei weitem nicht so groß - und in der Politik ebenfalls nicht!

Mr. Hankey

So sehr ich euch im Grunde auch recht gebe, aber wie ich es schon weiter vorne erwähnt habe, es irgendwo einfach auch zu schwierig allen Katastrophen, die es auf der Welt gibt, "gerecht zu werden"!

Für die Menschen in Afrika gibt es z. Bsp. auch genügend Spendenkonten und jedes Jahr zu Weihnachten gibt es auch genügend Aufrufe dazu!

Aber so schlimm es auch ist, dort ist das leider schon Alltag geworden (ich bedauere es sehr, so etwas schreiben zu müssen :( ) Und wenn nun stehts und ständig über das Sterben in Afrika berichtet werden würde und ewig und drei Tage zum Spenden für diese Länder aufgerufen werden würde, würde das euch und allen anderen garantiert auch irgendwann mal auf den Senkel gehen und es würde wieder kritisiert werden, warum man nicht auch um andere Katastrophen so einen "Wirbel" macht!


Versteht mich nicht falsch, ich will die Afrika-Katastrophen jetzt in keinster Weise herunterspielen, sie sind genauso schlimm wie eben diese aktuelle Tsunami-Katastrophe ("schlimmer" finde ich hier irgendwie Fehl am Platz, denn woran wägt man eigentlich ab, was "schlimmer" ist? Das Leid ist bei allen verbliebenen Angehörigen genauso groß!). Und ich bin auch der Meinung, dass mittlerweile mehr als genug Spenden für die Flutkatastrophe eingegangen sind (vor allem von der staatlichen Seite aus Deutschland).
Aber bei jedem größeren Spendenaufruf und größerem Medien-Interesse an einer Katastrophe gleich von "Heuchlerei" zu reden, nur weil man damit nicht allen Hilfsbedürftigen auf der Welt gerecht wird, ist einfach falsch, da es nun eben einfach unmöglich ist!
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ap

Politiknachrichten aus Ihrer Zeitung

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Vom Husten des Herings dürfen nur die USA wissen
Die amerikanischen Geheimdienste hatten den Tsunami registriert, die gefährdeten Länder aber nicht gewarnt

Vom 08.01.2005

Von Kurier-Korrespondent

Peter W. Schröder

WASHINGTON Etliche US-Experten müssen mit einer schweren Belastung leben: Sie hätten vor der großen Flutwelle in Asien warnen und dadurch vielleicht zehntausende von Menschenleben retten können. Aber stattdessen schwiegen sie und sahen dem Massensterben tatenlos zu. Die "nationale Sicherheit" hatte offensichtlich einen höheren Stellenwert als das Leben vieler Opfer.

Das unfassbar Scheinende ist inzwischen amtlich bestätigt worden: Sowohl die Staatliche Wetterbehörde NOAA ("National Oceanic and Atmospheric Administration") als auch mehrere militärische und zivile Geheimdienste der Vereinigten Staaten hatten das große Beben in Asien und die dadurch entstehende Flutwelle sofort nach ihrem Beginn registriert. Bis die Wassermassen mit zerstörerischer Wucht auf diverse Küsten trafen, vergingen teilweise mehr als zwei Stunden. "Die Daten sind bei uns fast ohne Verzögerung eingegangen", erklärte ein NOAA-Sprecher.

Die Auswerter des NSA-Geheimdienstes ("National Security Agency") und mehrerer Militärgeheimdienste im US-Verteidigungsministerium (Pentagon) wurden sogar Augenzeugen der durch Asien rasenden Flutwelle: Spionagesatelliten lieferten Live-Fernsehbilder: Erst von der Flut und dann von der unvorstellbaren Zerstörung. "Die Aufnahmen werden Außenstehende nicht zu sehen bekommen", heißt es im Pentagon. "Die sind sofort im Panzerschrank verschwunden".

Die NOAA-Experten hatten die eintreffende Datenflut auch sofort richtig gedeutet. Die Wetterbehörde unterhält auf Hawaii eigens eine "Tsunami-Frühwarnstation" und die schickte nach Angaben eines Sprechers auch tatsächlich eine Alarmmeldung heraus: Eine einzige. Adressat war das auf Hawaii residierende Oberkommando der Pazifikflotte der US-Marine. Die wiederum warnte die auf der britischen Besitzung Diego Garcia im indischen Ozean installierte US-Marinebasis. Die Amerikaner hielten die Warnung jedoch selbst vor den britischen Militärs auf der Insel geheim.

Die Ironie des Schicksals wollte es, dass die Tsunami-Welle auf Diego Garcia nur ein Plätschern war und keine Schäden anrichtete. Auf die Frage, warum die amerikanische Frühwarnstation denn nicht die Behörden in den akut gefährdeten Ländern in Asien vor dem bevorstehenden Unheil gewarnt habe, erklärte ein NOAA-Sprecher lapidar: "Bei uns waren keine Ansprechpartner in den betreffenden Ländern registriert". Auf diese Erklärung reagierten Beobachter mit dem erstaunten Hinweis: "Die hätten doch nur auf ihrer Web-Seite im Internet einen entsprechenden Hinweis platzieren müssen und alle hätten sofort Bescheid bewusst".

US-Militärs haben denn auch eine andere Erklärung für das Schweigen: "Wir konnten unser Wissen nicht an die große Glocke hängen, weil das Rückschlüsse auf unsere Aufklärungskapazitäten erlaubt hätte". Dabei sind die amerikanischen Fähigkeiten kein großes Geheimnis: Die US-Aufklärer haben den Boden der Weltmeere mit Sensoren gespickt, die über Satelliten ununterbrochen Daten funken: Strömungen, Wassertemperaturen, die Geräusche von U-Booten, und auch seismografische Daten. "Wenn irgendwo im Wasser ein Hering hustet", meinte ein Pentagon-Offizieller stolz, "dann hören mit".

Weihnachten 2004 hörten und sahen die US-Aufklärer etwas anderes. Die Folge war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen der Neuzeit. Und die Frage stellt sich: Musste das Schweigen wirklich sein?


Quelle: http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1745726



ich nenn das "unterlassene Hilfeleistung", mindestens... aber ich bin mir sicher dafür wird kein Ami zur Rechenschaft gezogen.  :evil:

Shub

Könnte mir sehr gut vorstellen, dass die USA vorher von der Gefahr gewusst haben :wall:
Man hat ja bereits kurz nach der Katastrophe ähnliches gehört. Diese Behauptungen scheinen aber niemanden groß interessiert zu haben oder wurden offenbar als unseriös abgestempelt  :depp:

:mcclane:
Zitat von: Algo
mein kraftstoff ist mumusaft

lopeng

Zitat von: shub-nuggurathKönnte mir sehr gut vorstellen, dass die USA vorher von der Gefahr gewusst haben :wall:
Man hat ja bereits kurz nach der Katastrophe ähnliches gehört. Diese Behauptungen scheinen aber niemanden groß interessiert zu haben oder wurden offenbar als unseriös abgestempelt  :depp:

:mcclane:

So weit ich das mitbekommen habe haben die Amis ne Warnung rausgelassen nur wurde seitens der betroffenen nicht reagiert.
Aber dieser Artikel stellt das ganze doch wieder unter ein anderes Licht.
Was für ein Drecksland! :mcclane:

lopeng
So ist das!

7eleven

Die Deutsche Post macht ja grad über Ebay ihre Spendenaktion, bei der man beliebige Gegenstände abgeben kann, deren kompletter Erlös aus der Versteigerung and die Flutopfer geht.

Also nichts wie ran und mitsteigern - Is bestimmt für jeden was dabei  8O

http://pages.ebay.de/wir%5Fwollen%5Fhelfen/

Michi

Zardoz

@ap: zu dem von Dir geposteten Artikel:
es sollte allgemein bekannt sein, wo entlang die Achse des Bösen verläuft - von Washington nach Texas!
Dieser Artikel entbößt das satanische dieser Regierung in den USA und zeigt einmal mehr (neben dem Eingeständnis der Nichtauffindbarkeit von Massenvernichtungswaffen im Irak), daß die USA sich sehr flott zu einem faschistischen Staat entwickelt haben.

Zeiram

Man muß sich wirklich fragen, wie tief manche Zeitgenossen sinken können.

Ein im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe an Erbärmlichkeit nicht zu überbietender Song lief vor kurzem in der Radiosendung "Miss Jones in the Morning" auf dem US-Sender HOT 97:
http://www.nydailynews.com/front/story/274608p-235138c.html

Wer kotzen möchte, kann sich einen knapp siebenminütigen Radioausschnitt inkl. dem gespielten Song zur Musik von "We are the World" bei rapidshare downloaden.

[hide=Der widerliche Text]There was a time
When the sun was shining bright
So I went down to the beach to catch a tan
Then the next thing I knew
A wave 20 feet high came and washed your whole country away
And all at once you could hear all the screaming chinks
And no one was safe from the wave
There were Africans drowning
Little Chinamen swept way
You could hear God laughing "Swim you bitches, swim"

[Chorus]
So now you're screwed, it's a tsunami
You better run and better kiss your ass away
Go find your mommy
I just saw her float by, a tree right through her head, and now your children will be sold child slavery
[/hide]

Die Verantwortlichen wurden nicht etwa gefeuert, nein, man hat ein Wochengehalt an das Rote Kreuz gespendet. Ich hoffe, es wurde nicht angenommen.

Snake Plissken

Sollte das Satire sein?


Snake

Zeiram

Zitat von: Snake PlisskenSollte das Satire sein?
Nein, das ist Verhöhnung.

Roughale

@Admins: Könnte man nicht den Titel dieses threads leicht modifizieren, ich finde das fast schon sarkastisch von "mehr als 4000 Toten" zu lesen - nur so eine Idee...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

kruchtenkaiser

war ja schon fast abzusehen, dass nach solch einer Katastrophe wieder die Gruppierung der geistig Minderbemittelten vermehrt an die Öffentlichkeit kommt... Das war damals nach 9/11 schon so, ja eigentlich in der Vergangenheit (fast) immer, wenn Katastrophen passiert sind, die die ganze Welt erschüttert haben, und das wird wohl leider auch in Zukunft so bleiben...

Da hilft meiner Meinung nach nur eins: An den Füßen aufhängen, damit zumindest einmal im Leben das (wenn überhaupt - nur spärlich vorhandene) Hirn durchblutet und somit mit Sauerstoff versorgt wird und hemmungsloses, stundenlanges  :ladys:

So, ich geh jetzt  :holsten:

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