Inside Man (Thriller von Spike Lee mit interessanter Starbesetzung)

[StS]

Studio: Universal Pictures
Director: Spike Lee
Screenwriter: Russell Gewirtz
Starring: Denzel Washington, Clive Owen, Jodie Foster, Willem Dafoe, Christopher Plummer, Chiwetel Ejiofor, Peter Gerety, Peter Frechette, Jason Manuel Olazabal, Darryl 'Chill" Mitchell, Ashlie Atkinson

Genre: Crime, Drama
Official Website: www.TheInsideMan.net

The Inside Man takes places during a hostage situation in which a tough cop matches wits a clever bank robber, who sets to pull the the perfect heist. Washington stars as New York police detective Keith Miller, a tough, street-smart cop fighting for a promotion while trying to live down accusations of misconduct connected to his last case. When he and his partner are dispatched to the scene of an in-progress bank robbery and hostage crisis, Miller must face off against a well-educated criminal (Owen) masterminding a concisely plotted operation. As negotiations grow more strained, a powerful lawyer with mysterious ties (Foster) becomes involved in the crisis... and Miller slowly begins to realize that in this ultimate game of cat and mouse, rules are arbitrary, all roles are up for grabs and the black-and-white of right an wrong has blurred to a shadowy landscape of gray. Dafoe will be playing the role of a police captain while Ejiofor plays a detective in the film. (JoBlo)

Hier der interessante erste Trailer:
http://www.apple.com/trailers/universal/insideman/teaser2/

[Thorsten Hanisch]

Unser Review.

[Moonshade]

Ich spar mir mal das Review aus Spoilerangst, aber der Trailer hat mir Appetit gemacht...yummy....

[Nibi]

Deutschlandstart schon bekannt?

[Roughale]

Der Film ist sehr gelungen, er lief gestern in der OV Sneak und kam sehr gut an, auch wenn er nicht gerade gradlinig verläuft, aber ein sehr guter Denzel Washington und sehr gute, auch lustige Dialoge haben das wohl gut verdeckt, etwas lang, vielleicht, aber ein Grund sich drauf zu freuen ;)

[Roughale]

Unser Review.

Dem Review kann ich nicht zustimmen ;)

[Strahlemann]

Deutschlandstart schon bekannt?

23.03.06

MfG

[Screenplay]

Dem Review kann ich nicht zustimmen ;)

Dito.

Ich war gestern drin und muß sagen, daß dies einer der cleversten und spannendsten Thriller der letzten Zeit ist, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Tolle Schauspieler denen klasse Dialoge in den Mund gelegt wurden. Vor allem Willem Dafoe hat mir gut gefallen, wahrscheinlich weil er eine für ihn eher untypische Rolle hat.

Was ich hervorragend fand war,

ACHTUNG SPOILER!!!











daß während des gesamten Films niemand getötet wurde, und daß im Allgemeinen der Gewaltlevel sehr niedrig war (bis auf die Szene mit der PSP  :LOL: Was war das für ein Spiel?).
Und bei den vielen politischen Anspielungen war es nicht möglich ein Grinsen zu unterdrücken. Habt Ihr die Fotos im Büro des Bankchefs gesehen?











SPOILER ENDE

Fazit:

Wer auf intelligente Spannung mit einem Schuß Humor steht, sollte einen Blick riskieren. Actionfreaks sollten besser nicht reingehen.

9/10

Screenplay

[Phil]

Unser Review.

kann ich auch nicht nachvollziehen...

also ich für meinen Teil wurde super unterhalten, spannend erzählt und clever durchdacht. sehr gute Schauspieler und im Prinzip frei von Logic Fehlern.  :respekt:

lockere 8/10

[McClane]

LOL, clever und überraschend?

Wenn man das behauptet, dann hat man wohl den halben Film verschlafen. Sorry, ich mache ja sonst selten Leute wegen ihrem Filmgeschmack runter, aber so überraschungsfrei war ja schon lange kein Film erzählt. Schon der Anfangsmonolog nimmt ja den kompletten Fluchtplan vorweg, irgendwelche Überraschungen bietet das Vorgehen der Bankräuber nicht und die letzten 15 Min sind ja Zuschauerverarsche pur.



*SPOILER* Wir geben dem bösen Bilderbuchnazi noch drei Moralpredigten, selbst die eiskalte Vermittlerin entdeckt aufeinmal ihr Gewissen. An sich hätten sie gut da enden können, als Washington das Schließfach öffnet. Außerdem hätte man nicht dreimal erklären müssem, was da drin war, so blöd ist das Publikum nicht. *SPOILER ENDE*

Mit viel Wohlwollen geb ich mal 5/10, wegen der Besetzung, cooler Einzelszenen (9/11-Paranoia auf die Schippe nehmen, Videospiel) und der teilweise sehr geilen Dialoge: ,,Das letzte Mal, als ich so am Schwanz gepackt wurde, hat mich das fünf Dollar gekostet." – ,,Fünf Dollar?" – ,,Tijhuana... fragen sie nicht."

[Phil]

LOL, clever und überraschend?

wer hat denn hier etwas von "überraschend" geschrieben  :00000109: überraschend war ja schon nach dem Trailer nischt mehr...


aber apropo goile Dialoge:

-"wo sehen Sie sich nächste Woche"
-"ich bin auf ner Insel, lutsche meine Pina Colada und alle blonden Mädels in meinem Pool heissen Tiffany oder Amber"
-"ich sehe Sie in einem Gefängnis, die mit denen Sie duschen, heissen Jamel und Chesus und das woran Sie lutschen, ist sicher keine Pina Colada"

[Moonshade]

Dem Review kann ich nicht zustimmen ;)

Aber ich!

Sonstiger Kommentar: Ich war gestern drin und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.

Zum einem gaukelt der Trailer dem Zuschauer ein Filmtempo vor, daß dieser Lee-Film überhaupt nicht hat.
Lange Kamerafahrten, Lees sonst hervorragende, aber im Thriller etwas zähe Tendenz zum Charakterkino, behäbige Inszenierung und leider eine Schlußpointe, die bei einigermaßen Mitdenken schon nach einer Dreiviertelstunde absehbar war (spätestens beim Ausheben der "Latrine".

Lee ist ein Superregisseur, aber seine fehlende Erfahrung mit dem Mainstreamkino kam hier deutlich durch. Das Skript ist geschickt, aber nicht sonderlich gespickt mit originellen Einfällen.
Durch die Bank gute Darstellerleistungen (auch wenn für die Fosters kleine Nebenrolle eine Schauspielerin wie sie kaum nötig gewesen wäre) machen das Ansehen allerdings leicht.

Dennoch: es fehlt stark an Tempo, an Steigerungen und an Überraschungen (vor allem, falls man den Trailer gesehen hat). Der Twist am Schluß reißt es keinesfalls raus.
Darüber hinaus hätte ich den Film problemlos noch um 20 Minuten kürzen können, ohne substanziell an der Story was zu verändern.

In letzter Instanz: 6/10.

[Chili Palmer]

Chesus

Du meinst "Jesus". ´tschuldigung, Klugscheißreflex.

[pkde]

ich war auch im kino, hab den film dort gesehen und war auch enttäuscht
der film hat gute ansätze, aber auch einige längen
vielleicht lag es am ende oder an der uhrzeit (23:00 vorstellung), dass ich etwas eingenickt bin
von spike lee bin ich bessere gewohnt

aber die optik hat mir gefallen

[Phil]

Du meinst "Jesus". ´tschuldigung, Klugscheißreflex.

jepp meinte ich, aber da ich es nicht i.O. finde sein Kind "Jesus" zu nennen, hab ich es so geschrieben, wie man es ausspricht...weiß eh jeder was gemeint war/ist

b2T

[Rollo Tomasi]

Unterhaltend, top Darsteller, aber kein guter Film, 6,5/10.

[Jersey Bellini]

Den Trailer des Films fand ich persönlich nicht sonderlich berauschend.
Habe INSIDE MAN dann doch gesehen und wurde eigentlich positiv überrascht.

Sicher, der Streifen ist kein adrenalintreibender Suspense-Action-Mega-Reißer aber dafür eben auch kein gescheiterter, blasser Retorten-Blockbuster mit ein paar großen Namen. Grade die Inszenierung von Spike Lee mit Humor und New Yorker Charakteren, wie man sie aus seinen "Joints" kennt, hat den Film abgerundet und für mich zu einem spannenden, sehr unterhaltsamen Kinobesuch werden lassen.     

[psychopaul]

Hm, komme mit ebenfalls eher gemischten Eindrücken aus dem Film zurück.

Ich fand ihn eigentlich lange Zeit durchaus interessant, konnte auch die Schlußpointe nicht wirklich vorhersehen  :icon_wink: (was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich 2 anstrengende Tage und gerade mal 2 Stunden Schlaf hinter mir habe... :icon_rolleyes:), also sagen wir, die ersten 2/3 fand ich ihn ziemlich gut und diese Grundidee mit den Anzügen hatte was und machte den Film auch sehenswert.

Aber mit der Zeit wurde es immer träger, das mit den 20 Minuten kürzer unterschreib ich auch, der Film war insgesamt ein eher eigenartiger Mischmasch aus "Thriller"-Elementen und relaxter und durchaus witziger Erzählweise.
...Washington's Rolle ist schon etwas eigenartig... :icon_eek: (der Hut,  seine Art beim Verhör...), fand ich aber nicht schlecht.


Das mit dem unnötig ausgewälzten Ende unterschreib ich ebenfalls, ging mir auch eher auf die Nerven...



SPOILER!
Und eine Frage, die mich dann doch noch beschäftigt hat: Woher wußte Owen von den Diamanten im Schließfach, das wird doch im Film nirgends erklärt oder???  :exclaim:
SPOILER ENDE





Rollo, als ich deinen Beitrag gelesen hab, wollt ich schon wieder meckern, warum ein Film, der unterhält denn nicht auch gut sein kann...  :icon_mrgreen:
Aber in diesem Fall triffst du damit tatsächlich den Nagel auf den Kopf, er war keinesfalls schlecht, großteils hab ich gern zugeschaut und wurde auch mit dieser ruhigen Erzählweise  gut unterhalten, aber die paar Schwächen hätten wirklich nicht sein müssen, von daher, schließ ich mich dem an:

Unterhaltend, top Darsteller, aber kein guter Film, 6,5/10.

Nur ob ich ab- oder vll doch aufrunde, weiß ich noch nicht... :icon_lol:


Was ich übrigens absolut nicht nachvollziehen kann, ist die vielerorts getätigte Kritik an der Musik, mir is da nie was Negatives aufgefallen.  :icon_eek:
(...aber wie gesagt, der Schlafmangel...)

[Moonshade]

*Spoiler*

Und eine Frage, die mich dann doch noch beschäftigt hat: Woher wußte Owen von den Diamanten im Schließfach, das wird doch im Film nirgends erklärt oder??? :exclaim:

Ich vermute mal, das geht auf den älteren Juden zurück, der am Ende mit im Auto saß. Vermutlich ist das ein überlebender Verwandter oder informierter Bekannter bzw. Nachkomme, der von Plummer bestohlenen Leute - das wäre die einzige Möglichkeit für die Info.

[Rollo Tomasi]

Aber über das Motiv von Owens Figur wurde in dem Film tatsächlich nichts gesagt.
Vielleicht ist das am Schneidetisch rausgefallen?

[Moonshade]

Er muß kein persönliches Motiv außer dem Geld (Hand in Hand mit etwas Gerechtigkeitssinn...) haben.

Warum tut er das? Er sagt es uns! Weil er es kann!

[Rollo Tomasi]

Er muß kein persönliches Motiv außer dem Geld (Hand in Hand mit etwas Gerechtigkeitssinn...) haben.

Warum tut er das? Er sagt es uns! Weil er es kann!

Natürlich MUSS er kein Motiv haben!
Wenn es ihm nur um die Diamanten gegangen wäre, kein Problem.
Dann geht es ihm halt nur ums Geld.
Ein Motiv, das ich nachvollziehen kann.

Warum aber dann die Nebenhandlung mit der Nazi-Vergangenheit?
Ich persönlich fand eher unbefriedigend, dass er nebenbei dann auch noch so eine Art Robin Hood spielte.
Und das macht man gewöhnlich doch nicht nur, weil man es kann, oder?

Und woher er nun die Infos über die Vergangenheit des Mannes hatte, wurde im Film nicht gesagt und Aussagen darüber sind deshalb reine Spekulation.

[Moonshade]

Ich wollte ja auch nur eine Erklärung für seinen Infostand anbieten...

...persönlich mag ich die Charakterzeichnung von Owen in diesem Film.

Ich hadere da mehr mit Washingtons sperrigem Charakter... (höhö...bring Big Willie und die Zwillinge mit....)

[Chili Palmer]

Was ich immer noch herauszufinden versuche, ist der Beruf von Fosters Charakter. Es wird erwähnt, dass sie sich immer auf der jährlichen Independence-Day-Party von Plummer herumdrückt, die richtigen Leute in den richtigen Positionen kennt und deshalb ideal für den Unterhändler-Job war.
Und dann ist da noch die Szene, mit der sie in die Handlung eingeführt wird, als sie ein Geschäftsgespräch über whatever führt.
Hat mir aber alles nicht geholfen. Was ist ihr Beruf? Deus ex machina?

[Glod]

Hat mir sehr gut gefallen. Schön durchdacht, tolle Dialoge, sehr gute Darsteller - okay, das Ende war'n bisschen lang , aber so richtig vorhersehen, konnte ich in dem Film eigentlich nix, abgesehen von dem Umstand, dass es klar war, dass die Gangster versuchen würden, die identischen Outfits zu ihrer Flucht zu benutzen.

Was das Motiv angeht, so würde ich sagen, dass Russel Dalton schlicht und ergreifend Dienstleistungen der speziellen Art anbietet. So 'ne Art A-Team-Verschnitt. Ich halte ihn nicht speziell für einen Bankräuber, sondern für einen hochgradig intelligenten Typen, der in der Lage ist, solche Operationen durchzuziehen (ehemaliger CIA- oder FBI-Mitarbeiter o.ä.?). Das ist einfach seine Arbeit.
Die Infos hat er definitiv von dem älteren Mann bekommen, der im Auto saß. Dürfte ein Mitglied der Familie gewesen sein. Woher DER wiederum seine Infos hat, ist imo irrelevant.

[Jared Kimberlain]

Ich wollte ja auch nur eine Erklärung für seinen Infostand anbieten...

...persönlich mag ich die Charakterzeichnung von Owen in diesem Film.

Ich hadere da mehr mit Washingtons sperrigem Charakter... (höhö...bring Big Willie und die Zwillinge mit....)

Ich finde auch, dass Owens Charakter den Film ausmacht. Washington ist gut, aber allein durch die Anlage seines Parts eher unspektakulär und auch nicht zuschauerbezogen.

Owen ist dagegen wirklich das Highlight. Und gerade die Tatsache, dass vieles den Gedanken des Zuschauers überlassen bleibt, hat in meinen Augen einen echten Reiz.
Wirklich gelungene Action mit Verstand einschalten.

Gruß,
J.K.

[psychopaul]

Wirklich gelungene Action mit Verstand einschalten.

Gruß,
J.K.

Naja, "Action" ist auch etwas übertrieben.  :icon_wink:

PP, der in diesem Zusammenhang auf "16 Blocks" hofft.

[Jared Kimberlain]

Ok, streiche Action, setze Spannung.  :icon_mrgreen:

Gruß,
J.K.

[Nibi]

Der erste Film in dem mich Clive Owen wirklich überzeugt hat. Jetzt hat er endlich mal gezeigt das er ein richtig guter Schauspieler ist.
Insgesamt war der Film gut, aber auch nichts besonderes. Da ist man besseres von Spike Lee gewohnt.

Dennoch 7/10 für Spannung und einen sehr gut spielenden Clive Owen und eine Bein ziegende Jodie Foster  :icon_wink:

[Urfaust]

Ich fand The Inside Man überraschend unterhaltsam. Klar nimmt sich der Film nach dem rasanten Auftakt viel Zeit für seine Entwicklung, aber sooo langwilig und vorhersehbar wie hier oft geschrieben wurde fand ich die Plottwists dann doch nicht. Die Optik finde ich ansprechend, die Musik war mal was anderes und die Darsteller waren ja wohl durch die Bank weg gut aufgelegt. Besonders Clive Owen kann man ein großes Lob aussprechen, denn für jemand der fast die Hälfte des Films über maskiert rumläuft, besitzt seine Figur aber eine unheimliche und starke Leinwandpräsenz. Negativ fielen mir eigentlich nur die recht klischeehafte Nazi-Vergangenheit des Oberbösewichts und der etwas zu lang geratene Schluß auf. Ansonsten ... interessanter, optisch toller und teilweise einfallsreich inszenierter Film.