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Film über die Band Joy Division wird gerade gedreht ...

Begonnen von Tri-City-Maniac, 24 Februar 2006, 18:06:49

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Tri-City-Maniac

24 Februar 2006, 18:06:49 Letzte Bearbeitung: 24 Februar 2006, 18:18:20 von Tri-City-Maniac
Hallo,

für alle, die es interessiert ... Ein Film über Joy Divison, der Band um Sänger Ian Curtis, der sich 1981 das Leben nahm, wird verfilmt. War ja schon ne ganze Zeit in Planung, jetzt ist es endlich soweit. Titel des Movies ... Control.

Regie wird Anton Corbijn führen. Darsteller sind unter anderem Samantha Morton, Alexandra Maria Lara und Sam Riley, der Ian Curtis verkörpert.

Quellen:

http://www.neworderonline.com/News/News.aspx?NewsID=1183

http://www.imdb.com/title/tt0421082/

http://www.motor.de/magazin/news/1554/Joy_Division/besetzungfuerkinofilmstehtfest.html

Absolut feine Sache, da ich persönlich ein großer Fan der Band bin und das quasi meine musikalischen Wurzeln sind. Wird wahrscheinlich nicht die große Mehrheit ansprechen, aber was solls ... ist Kult.

Cu

Tri-City-Maniac


Moonshade

Von Corbiyn, mmh...

...das gibt "love will tear us apart" galore!
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

psychopaul

Ich kenn ja die Band gar nicht (shame on me), habe aber vorgestern den Film "Stroszek" gesehen und in der TV Spielfilm stand, dass sich Ian Curtis direkt nach Sehen dieses Films erhängte.  :icon_eek:

Ihr Fans wisst da vielleicht mehr:
woher will man das so genau wissen, stand das in seinem Abschiedsbrief oder so??

(jedenfalls ist das Ende des Films wirklich sehr traurig  :bawling:)
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Three little devils jumped over the wall...

Tri-City-Maniac

25 Februar 2006, 18:31:14 #3 Letzte Bearbeitung: 25 Februar 2006, 19:16:37 von Tri-City-Maniac
Seine Frau Debbie sprach noch kurz vor seinem Tod noch mit ihm, nachdem oder während er den Film sah. Ging wie des öfteren schon um das leidige Problem, dass sich die beiden auseinandergelebt hatten und sie die Scheidung wollte. Danach sagte er, dass er alleine sein möchte und bat seine Frau zu gehen. Als seine Frau ihn am nächsten Morgen fand, soll noch das Iggy Pop Album "The Idiot" auf dem Plattenteller rotiert sein. So aus den Quellen diverser Biographien (unter anderem eine geschrieben von seiner Frau Debbie).

Cu

Tri-City-Maniac

EDIT: Hab grad wieder gemerkt, dass das teilweise nicht mal ansatzweise Deutsch ist, was ich geschrieben habe ... man verzeihe mir ... :doof:


psychopaul

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Three little devils jumped over the wall...

helo

Ich hoffe, der Film wird keines reines "Ian-Curtis-Memorial". Habe irgendwie grad keine Lust auf so eine deprimierende Geschichte, wie der Mann gelitten hat und das in die Musik einbrachte - das kann man sich ja anhören, in den Liedern.

Es geht hoffentlich um die ganze Band, den Manager (das fünfte Band-Mitglied), Factory und vor allem die Musik.
Wie sie im Kontext der Zeit und Musik entstand und dann ihrerseits anderes hervorgerufen oder beeinflußt hat.

Jedenfalls wäre es schön, einen halbwegs authentischen und unterhaltsamen Film zu sehen, als eine trockene Band-Biografie zu lesen.

Das wäre dann wohl Anton Corbijns erster Spielfilm?
Die Videos von ihm sind ja gut. Aber für einen Film braucht man bekanntlich etwas mehr als Visuals und Musik dazu.

Ich bin gespannt, was draus wird.

barryconvex

Zitat von: psychopaul am 25 Februar 2006, 15:33:23
Ich kenn ja die Band gar nicht (shame on me), habe aber vorgestern den Film "Stroszek" gesehen und in der TV Spielfilm stand, dass sich Ian Curtis direkt nach Sehen dieses Films erhängte. :icon_eek:

Ihr Fans wisst da vielleicht mehr:
woher will man das so genau wissen, stand das in seinem Abschiedsbrief oder so??

(jedenfalls ist das Ende des Films wirklich sehr traurig :bawling:)
Stroszek war einer der Lieblingsfilme des Sängers (die Band bzw. deren Nachfolger New Order haben auch viele ihrer Stücke recht willkürlich nach den Filmpostern im Proberaum benannt).
Traurigerweise nahm sich Ian Curtis das Leben, unmittelbar bevor die Band in die USA für eine große Tournee aufbrechen wollte, was natürlich Parallelen zu Herzogs Figur Stroszek aufweist.
(Auf der Auslaufrille der posthumen Veröffentlichung "Still" gibt es auch Anspielungen auf den Film: "The chicken stops here".)

Roughale

Ich möchte nichts gegen Joy Division sagen, nur weil ich die Musik nicht berauschend finde, reicht nicht um sie zu kritisieren...

Aber eine Frage drängt sich mir auf: War es bekannt, dass Ian Curtis depressiv war? Ich muss nämlich ehrlich sagen, dass man des den Songs irgendwie anhört, Love Will Tear Us Apart ist eines der deprimierendsten Lieder, die ich kenne...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Tri-City-Maniac

Ja, war bekannt ... ausserdem hatte er an einer gewissen Form von Epilepsie ... solche Anfälle passierten auch desöfteren mal live. Manchmal wurden die Anfälle auch fälschlicherweise als Show abgetan ... Naja, wenn du Love Will Tear Us Apart scon für depressiv hältst, dann hör dir manch andere erst gar nicht an (Decades, The Eternal usw). Nicht alle ihrer Songs haben diesen überaus pessimistischen Grundton, aber sie sind durchwegs mehr oder weniger melancholisch, morbid, düster ... was immer man auch für Worte dafür finden kann.

Roughale

Danke für die Antwort, da lasse ich dan wirklich liber die Finger, bessser die Ohren, von ;)

esta es la mejor mota
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Mr. Vincent Vega

"Control" heißt er. Und er ist annehmbar. Wunderschön anzuschauen, aber weniger filmisch denn eher statisch, eher photographiert und auf Einzelbilder beschränkt. Ein toller, niedlicher Hauptdarsteller, eine grauenhafte Dooftriene Alexandra Maria Lara und schicke Musik bleiben im Kopf, ansonsten bietet der profil- und aussagelose Film kaum etwas Nennenswertes. Die behäbige Erzählweise kann zudem leicht als langweilig empfunden werden und erhält gerade in Kombination mit der Schwarzweißästhetik einen dezent prätentiösen Charakter. Ganz zu schweigen davon, dass dies mitunter weniger die Ian Curtis-Story zu sein scheint, als vielmehr ein musealer Blick auf die Britpopgeschichte, der mit Assoziationen in Richtung Pete Doherty auch Netze ins hier und jetzt zu spinnen versucht. Und trotzdem vermittelt der Film ein bestimmtes Gefühl (wohl vor allem für Joy Division/New Order-Fans), das womöglich seine enorme Beliebtheit ausmacht - alles in allem gerade so sehenswert.

Tri-City-Maniac

Dann bin ich mal gespannt ... am 10. Januar soll das Ding in die Kinos kommen. Aber soweit ich gesehen habe, macht Riley als Ian Curtis wirklich eine klasse Figur ...

Tri-City-Maniac

12 Januar 2008, 12:18:17 #12 Letzte Bearbeitung: 12 Januar 2008, 12:44:54 von Tri-City-Maniac
Bisher leider immer noch nur'n paar Ausschnitte gesehen, aber diese Alexandra Maria Dingenskirchen agiert so, als wäre sie völlig hohl in der Birne. Wäre bei Starship Troopers gut aufgehoben gewesen ... hier grinsen die Mädels auch so dämlich in die Kamera, als könnte man ihren IQ mit der Anzahl ihrer Arschbacken gleichsetzen ...

Hoffentlich macht diese Tatsache nicht allzu viel kaputt, wenn ich mir den Film komplett ansehe.

KeyserSoze

Ein grandioser Sam Riley als Ian Curtis, Samantha Morton ebenso überragend. Alexandra Maria Lara als Annik war solide und wie immer hübsch anzusehen. Zum Film selber. Toll fotografiert, später auf DVD hin und wieder mal die Standbildtaste gedrückt und man hat wunderschöne Corbijn Fotos. Corbijn beobachtet, will aber (und das ist gut so) keine Antworten liefern. Langweilig war er für mich als joy Division Fan in keiner Sekunde. Das Ende unterlegt von meinem Lieblingssong "Atmosphere" ist in jeder Hinsicht perfekt. Curtis ist tot die Musik ist unsterblich, Corbijn konnte es nicht besser als mit diesem Ende visualisieren. 9/10

Und Herbert Grönemeyer war ja wirklich schwer zu erkennen. Von dem nahezu akzentfreien Englisch kann sich Til Schweiger ne Scheibe abschneiden.

"You're so beautiful, like a tree or a high-class prostitute."

Tri-City-Maniac

Schön, endlich auch mal nen Joy Division Fan zu treffen ... bin immer noch ein eingefleischter Fan, obwohl ich mittlererweile eher die grobe Schiene fahre ...

Meine absoluten Favoriten waren schon immer "The Eternal" & "Something Must Break" ... nachdem ich mir damals 2 Tage hintereinander Nonstop den Ersteren gegeben hatte, war ich kurz davor, mich aufzuknüpfen. Danach hatte ich mir oft gewünscht, dass ich es durchgezogen hätte ...

Shub

27 Januar 2008, 01:58:36 #15 Letzte Bearbeitung: 27 Januar 2008, 04:22:12 von Shub
Ich habe es jetzt auch endlich ins Kino geschafft und bin mit dem Dargebotenen und Anton Corbijns Regiearbeit mehr als zufrieden. :respekt:
Sam Riley und Samantha Morton überzeugen auf ganzer Linie und auch die Rollen von Peter Hook, Bernard Sumner und Rob Gretton hätten nicht viel besser besetzt werden können. Alles in allem ein äußerst gelungens Musik-Biopic und ein würdiges Denkmal für eine der großartigsten englischen Bands, die das vergangene Jahrhundert hervorgebracht hat.  

9/10

BTW: Der Threadtitel sollte vielleicht mal ein wenig überarbeitet werden.  ;)
Zitat von: Algo
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