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Überbewertete Filme

Begonnen von Pinhead_X, 19 April 2007, 11:26:48

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Pinhead_X

Moin! Es soll hier jetzt mal um Filme gehen die allgemein als Top, Kult oder Meilenstein gelten. Ich möchte von euch mal hören ob ihr jemals einen oder mehrere Filme gesehen habt, wo ihr hinterher dachtet "Ich glaube ich habe einen anderen Film geguckt" den ihr stimmt mit den Bewertungen oder mit dem allgemeinen Lob absolut nicht überein. Denke es gibt beidem Thema genug Gesprächstoff.

Mein Beispiel: "Last House on the Left". Wie dieser Film jemals den Titel "Ultrabrutal", bzw "Schocker" bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Denn nach sichten der beiden Bullen im Dick und Doof Style verging mir das flaue Gefühl und ich fands absolut unpassned und lächerlich.

Würd mich freuen wenn wir den einen oder anderen Film in dem zusammenhang näher beleuchten könnten.
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

Phil

also die 2 Filme (die mir da grade einfallen) wo ich am meisten enttäuscht wurde:
High Tension
Silent Hill

weiß nich, mit HT kann ich mich nicht anfreunden, nicht nach dem Hype der damals entstand. Kam selten so sehr enttäuscht aus dem Kino. (obwohl ich im Nachhinein glaube, dass es eben an dem Hype lag).
bei SH fehlte mir einfach die Spannung...irgendwann gurkte der Film so vor sich hin und dann noch Herr Bean im Nebenplot. (obwohl der Film ohne in auch nicht besser wurde). hier rettet eventuell der DC.
traue nie SB, denn es tut Dir weh :(
became MINGed!

ZitatCloverfield refers to the field formerly known as Central Park. Clovers are usually prone to grow at places after bombing. Thus the term "Clover" and "field" referring to park.

Moonshade

Ist ein sehr breitgefächertes Thema - ich bitte darum, das das nicht zum reinen Aufzählthread für Filme, die euch nicht gefallen haben, gerät.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

VIRUS

war bei mir bei allen tarantinos so, bis auf pulp fiction. grade kill bill fand ich schwach ohne ende. habe bei tarantino immer das gefühl, dass er absichtlich irgendwelche merkwürdigkeiten in seine filme einbaut, um als "besonders" zu wirken.
ausserdem das TCM remake (zu teeniehaft), der US the ring (langatmig und nicht gruselig) und cabin fever, den ja viele als neue horrorgranate sahen, der mich einfach nur gelangweilt hat und mit seinen bescheuerten, nicht nachvollziehbaren charakteren genervt hat.

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

Pinhead_X

@moonshade,

soll absolut kein Aufzählthread werden. Ich sagte ja das wir dann über bestimmte filme reden wollen, z.b. bei einem Film der von mehreren genannt wird.

@Virus:

Ja beim Ring Remake ging es mir auch so. Das Ende total vermurkst und total ungruselig.
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Meine Musik

VIRUS

ich glaube ehrlich gesagt, dass bei vielen filmen, die hier auftauchen, nicht der film an sich schuld ist, sondern das übermässige gehype, was darum getrieben wird. filme, die man sonst mit "naja, war ganz ok" bewerten würde, werden aufgrund des rummels in medien, foren etc dann auf einmal zu filmen bei denen man sich nur denkt "wasn schrott".

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

Roughale

Guter Thread, wenn wir uns nicht in reine Aufzählungen verstricken und versuchen, die Auswahl etwas zu erklären und eventuell auch was zu anderen Meinungen posten... schaun mer mal!

Zuerst mal ein Kommentar zu Last House on the Left - den muss man (ebenso wie das TCM Original) im Kontext der Zeit sehen, da war es ein echter Schocker, der extrem brutal auf die Zuschauer wirkte, weil sie das noch nicht so zuvor gesehn hatten - heute müsste man ihn etwas anders bewerten, was ihn abert nicht schlechter macht, er bleibt ein Meilenstein der Filmgeschichte.

Also hier jetzt alle Lynchfilme aufzuzählen bringt nicht viel, da bin ich halt immer enttäuscht (auch wenn das nicht klappt, weil ich das so erwarte ;))

Ich kann mich daran erinnern, dass ich damals Event Horizon in einer PV sah und sehr enttäuscht aus dem Film herausging, ich weiss nicht mehr warum, aber ich trau mich auch nicht mehr an den Film ran - neuer Zweifel an meiner Meinung kam auf als mir Sunshine sehr gut gefiel und viele den mit Event Horizon vergleichen...

In den früheren Jahren war ich öfter von Filmen auf dem FFF enttäuscht, weil die Ankündigungen im Programmheft extrem daneben lagen (Beowulf mit Lambert und Subconscious Cruelty fallen mir da ein, bei zweiterem fehlte der Hinweis, dass das eher Kust als Film ist, dann wär ich ferngeblieben), aber man lernt das ja zu lesen, trotzdem kommt es immer wieder zu herben Enttäuschuingen, zulöetzt Turistas.

Extrem enntäuscht war ich auch vone Episode 1, da wartet man all die Jahre, hat alle Lucasäusserungen mitbekommen, dass er da noch 2 Trilogien auf der Pfanne hat, die er damals nicht realisieren konnte und dann dieser handlungsarme Kinderkram. Dazu noch die Markettingkampagne um Darth Maul, der aber eigentlich eher eine Statistenrolle im Film hat - big disappointment!

Ladykilles und Intollerable Cruelty der Coens - die hatten die Stange für diese beiden Filme etwas zu hoch gelegt - nicht dass sie schlecht sind, aber nach dem Viererpack mit Fargo, Big Lebowski, O Brother Where Art Thou und The Man Who Was Not There - ergab sich ein tiefer Abgrund...

Mehr gibt es, wenn mir och was einfällt...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Moonshade

Zitat von: Pinhead_X am 19 April 2007, 12:19:27
@moonshade,

soll absolut kein Aufzählthread werden. Ich sagte ja das wir dann über bestimmte filme reden wollen, z.b. bei einem Film der von mehreren genannt wird.

Das wollte ich dir auch keineswegs unterstellen.
Aber der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert...und wer weiß, wer noch alles antwortet. ;)
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

mr. pink

Es gibt natürlich viele Filme, die mich enttäuscht haben. Da anzufangen wäre sinnlos. Soweit ich den Thread richtig deute, soll es ja aber um allgemein gelobte oder bekannte Filme gehen, die bei eigener Betrachtung die Erwartungen nicht erfüllen konnten.

Da fällt mir glatt die Zeit ein, in der ich mich rastlos durch die ofdb gelesen habe, auf der Suche nach allem was Splatter und Gore zu bieten hatte. Keine Frage, eine schöne Zeit, in der ich viele Genre-Klassiker kennen lernte, manche die ich mir heute auch nochmal ansehen würde und viele, die mich übel enttäuscht haben. Ganz klar vorne weg, die Werke von Fulci, die mir schon damals einfach zu konfus und rein effektorientiert daher kamen (except "Woodoo"). Schlimmste Enttäuschung: "Ein Zombie hing am Glockenseil", von dem ich mir viel erhofft hatte (auch vom Gore abgesehen).

Ziemlich enttäuscht hatte mich damals auch Finchers "Panic Room", der mir nach "Fight Club" einfach zu substanzlos und... platt war. Roughale hat ja bereits die neue "Star Wars" Trilogie genannt. Keine Frage, das war ein böses Erwachen bei Episode 1.

Und noch ein Film, der aufgrund des Regisseurs viele Erwartungen weckte, und bei vielen Kritikern scheinbar erfüllte: "The Village". Vorgeschädigt durch "Sixth Sense" hatte ich mehr erwartet als ein hanebüchernes Märchen, dessen Auflösung bereits nach Kurzem deutlich ersichtlich war.

Ich befürchte ja auch, dass "300", auf den ich mich wirklich freue, seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden kann. Dieser schwere Gang steht mir allerdings noch bevor.


Ich warte nur bis der Erste mit "Pan`s Labyrinth" um die Ecke kommt...  ;)
I expect that you think that I should be haunted
But it never really bothers me

Kettcar

Zitat von: Pinhead_X am 19 April 2007, 11:26:48

Mein Beispiel: "Last House on the Left". Wie dieser Film jemals den Titel "Ultrabrutal", bzw "Schocker" bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Denn nach sichten der beiden Bullen im Dick und Doof Style verging mir das flaue Gefühl und ich fands absolut unpassned und lächerlich.


Na gut, sieht man die Trailer von früher an, wird jeder zweite Film als der härteste und brutalste angepriesen, darf man nicht zu ernst nehmen. Was damals vielleicht schockte, ist heute leider normaler Alltag.


Ich werde nie nie nie nie verstehen was die Menschheit an "Star Wars" findet. Dümmliche Geschichte ohne Spannung, die Effekte sind sowas von platt (gut gemacht früher und heute ja, doch alles so lahm). Filme zum ein- oder zweimal sehen und dann adios  :scar:

mali

Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.

kienwerder

Zitat von: VIRUS am 19 April 2007, 12:08:43
war bei mir bei allen tarantinos so, bis auf pulp fiction. grade kill bill fand ich schwach ohne ende. habe bei tarantino immer das gefühl, dass er absichtlich irgendwelche merkwürdigkeiten in seine filme einbaut, um als "besonders" zu wirken.
ausserdem das TCM remake (zu teeniehaft), der US the ring (langatmig und nicht gruselig) und cabin fever, den ja viele als neue horrorgranate sahen, der mich einfach nur gelangweilt hat und mit seinen bescheuerten, nicht nachvollziehbaren charakteren genervt hat.

Kill Bill Vol.1 ging ja noch, aber dieser langatmige 2.Teil hat mir nicht so gefallen. Tarantino hätte Geschichte und Action ein bisschen gleichmäßiger verteilen können.

Bei TCM fand ich das ,,Remake'' besser als ,,Das Original''. Das Original mag zwar zu seiner Zeit sehr schockierend gewesen sein, aber ich fand das Remake viel besser gemacht. Alleine der Sound der Kettensäge. Genial.

Cabin Fever fand ich einfach nur schlecht. Vor allem die blöde Story. Da habe ich mich echt geärgert, dass ich für diese DVD noch Geld ausgegeben habe.

Zitat von: Phil am 19 April 2007, 12:02:23
also die 2 Filme (die mir da grade einfallen) wo ich am meisten enttäuscht wurde:
High Tension
Silent Hill

Silent Hill habe ich noch nicht gesehen, aber High Tension ist total krass, wenn da nicht das total blöde Ende wäre.

Zitat von: mr. pink am 19 April 2007, 14:22:11
Ziemlich enttäuscht hatte mich damals auch Finchers "Panic Room", der mir nach "Fight Club" einfach zu substanzlos und... platt war. Roughale hat ja bereits die neue "Star Wars" Trilogie genannt. Keine Frage, das war ein böses Erwachen bei Episode 1.

Also ich fand Panic Room gut und Fight Club einfach nur langweilig.
Zitat von: mali am 19 April 2007, 14:35:22
Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.

Four Rooms war doch gut. OK die erste Geschichte war zwar langweilig, aber mit jeder weiteren Episode wurde dieser Film immer besser. Also ich fand den Film richtig amüsant.
Street Trash auf arte
Zitat von: maDDDin am 28 September 2008, 14:23:58ich hab den Film bestimmt schon 100 mal gesehen und ich merk ja wenn was cut ist
Zitat von: maDDDin am 28 September 2008, 15:21:15
Die von mir beschriebenen Szenen waren doch vorhanden

Pinhead_X

19 April 2007, 15:22:20 #12 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 15:24:13 von Pinhead_X
Zitat von: Kettcar am 19 April 2007, 14:27:17
Na gut, sieht man die Trailer von früher an, wird jeder zweite Film als der härteste und brutalste angepriesen, darf man nicht zu ernst nehmen. Was damals vielleicht schockte, ist heute leider normaler Alltag.


Ich werde nie nie nie nie verstehen was die Menschheit an "Star Wars" findet. Dümmliche Geschichte ohne Spannung, die Effekte sind sowas von platt (gut gemacht früher und heute ja, doch alles so lahm). Filme zum ein- oder zweimal sehen und dann adios  :scar:

Den Härtefaktor fand ich ja noch angemeßen. Ich kann mich dann schon in die 70er "zurückversetzen", aber diese beiden Bullen haben mich so aufgeregt und zusammen mit dem blöden Score verkommt der Film bei mir zu einer Stan und Oli Lachnummer. Wie gesagt ohne diese dümmlichen Ausrutscher hätte ich dem Film mehr Punkte gegeben, trotzdem aber nicht über den Klee gelobt. Star wars kann ich teilweise verstehen, finde die Filme zwar gut, aber ich würde dafür keine eigene Religion aufmachen.  ;)

Zitat von: mali am 19 April 2007, 14:35:22
Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.


Also Four Rooms finde ich geil. Allein die Szene wo er aus dem Toilettenfenster hängt und dann gibts ne Panoramaaufnahme vom Hotel und ein roter Pfeil markiert die Stelle wo Tim Roth hängt. Supergeil.
@Phil,

Silent Hill war mein Film 2006!! Ist aber nur was für Fans. Würde den jetzt keinen empfehlen der die Games bzw die Atmosphäre nicht kennt.
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Meine Musik

Moonshade

19 April 2007, 16:12:42 #13 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 16:30:44 von Neo
Keine simplen Aufzählungen oder ich mach das hier dicht!

Edit Neo: oder einfach löschen  :icon_mrgreen:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

SutterCain

19 April 2007, 16:15:55 #14 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 18:24:10 von SutterCain
Um einmal zwei aktuellere Beispiele zu nennen: "Pan's Labyrinth" und "Little Miss Sh*tface": Den ersten halte ich zwar nicht für einen schlechten Film. Bei all dem Brimborium, das um ihn gemacht wurde (Fantasy-Meisterwerk, genialer 2. Teil der Spanien-Trilogie), musste er ja schwach ausfallen. Und das ist er meines Erachtens auch, sowohl auf der Fantasy-Ebene, die viel zu kurz kommt und wo das Drehbuch streckenweise holzhammermäßig vorgeht, als auch auf der politischen Ebene, die ziemlich platt ist und bei der ich auch das typisch Spanische nicht erkennen konnte. Und Little Miss S. verkam nach gutem ersten Drittel zu einer anbiedernden Lektion in Political Correctness. Da reagiere ich auch allergisch drauf. Schade, denn da wurde viel Potenzial verschenkt...

Roughale

Ich kann SutterCains Meinung zu Pan nachvollziehen, aber nicht teilen, auch ich war enttäuscht nach all den positiven Vorreden und mir kam die Fantasieebene deutlich zu kurz, aber das wenige war zu gut um richtig dolle enttäuscht zu sein...

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Mr. Vincent Vega

Zitat von: SutterCain am 19 April 2007, 16:15:55
Und Little Miss S. verkam nach gutem ersten Drittel zu einer anbiedernden Lektion in Political Correctness. Da reagiere ich auch allergisch drauf. Schade, denn da wurde viel Potenzial verschenkt...

Nervige Familiensülze mit einer grotesk schlechten Hauptdarstellerin, die Audrey Tautou in Sachen 'niedlichste' Nervfesse ablöst. Stimme dir da absolut zu.

Ansonsten sind alle Leone-Filme überbewertet. Die ach so großen Spaghetti-Western klauen hemmungslos beim japanischen Kino - da werden Plagiate in Meisterwerke umgetauft. Oder aber der Mann erweist sich als ätzender Chauvinist und schafft es auch noch, dass sein hochgradig lächerliches Männergedönse bejubelt wird. Selbiges oder ähnliches gilt für viele Filme von Michael Mann, Spike Lee und Brian DePalma.

Alle Filme von Ron Howard.

Dann wird "Saving Private Ryan" überbewertet - für mich leider einer der schrecklichsten Prokriegsfilme aller Zeiten. Deutsche Filme finden sich ja auch alle geil, besonders die Fassbinder-Erben. Habe Kotzanfälle bekommen bei "Der Untergang", "Das Experiment" oder "Das Leben der Anderen" (nein, das sind keine Fassbinder-Erben).

Dann diese ganzen Moralkeulen-Filme á la "L.A. Crash" (dass der den Oscar gewonnnen hat wird als ewiges Kuriosum in die Filmgeschichte eingehen), die den Zuschauer mit dem Zeigefinger verprügeln.

Ach, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen. :icon_mrgreen:

SutterCain

19 April 2007, 18:23:26 #17 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 18:26:20 von SutterCain
Es ist immer wieder faszinierend, wie nah und wie fern ich zu MVVs Meinung stehe. Wäre da nicht der zweite Absatz in seinem letzten Post, ich würde ihn sofort unterschreiben!  :icon_mrgreen: (minus der Leben der Anderen/Experiment und Untergang - Kritik)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 19 April 2007, 18:12:18
Nervige Familiensülze mit einer grotesk schlechten Hauptdarstellerin, die Audrey Tautou in Sachen 'niedlichste' Nervfesse ablöst. Stimme dir da absolut zu.
...die Aussage trifft auch auf jedes Musical zu, die Du ja wohl vergötterst.

Zitat
Ansonsten sind alle Leone-Filme überbewertet. Die ach so großen Spaghetti-Western klauen hemmungslos beim japanischen Kino - da werden Plagiate in Meisterwerke umgetauft. Oder aber der Mann erweist sich als ätzender Chauvinist und schafft es auch noch, dass sein hochgradig lächerliches Männergedönse bejubelt wird. Selbiges oder ähnliches gilt für viele Filme von Michael Mann, Spike Lee und Brian DePalma.

Bis auf die Bemerkung über Spike Lee ist der Satz Blasphemie, aber wenn Du älter wirst, findest Du vielleicht auch irgendwann Gefallen am Chauvinismus.

Zitat
Dann wird "Saving Private Ryan" überbewertet - für mich leider einer der schrecklichsten Prokriegsfilme aller Zeiten. Deutsche Filme finden sich ja auch alle geil, besonders die Fassbinder-Erben. Habe Kotzanfälle bekommen bei "Der Untergang", "Das Experiment" oder "Das Leben der Anderen" (nein, das sind keine Fassbinder-Erben).

100% Zustimmung, ich war bei Ryan der einzige im Kino der die ganze Zeit mit dem Kopf geschüttelt hat, ob dieses wahnwitzigen Machwerkes. Die deutschen Beiträge haben bei mir eine ähnliche Position.

Zitat
Ach, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen. :icon_mrgreen:


Soll ja kein Aufzählthread werden.

Grundsätzlich kann man mit der entsprechenden Begründung jeden Film hier nennen, es gibt immer Sachen die dem einen weniger gefallen als dem anderen und darum für überbewertet gehalten werden.


Grüße
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Fräulein millas Gespür für den Flush

19 April 2007, 18:40:51 #19 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 18:54:50 von milla2201
Mich wundert es, das "Hostel" noch nicht genannt wurde.

Nicht das ich eine besonders intelligente oder sinnvolle Story erwartet hätte, aber nicht mal die Gore-Szenen waren besonders toll  :anime:
Wenn ein Film diese als einziges Qualitätsmerkmal haben soll, dann tut das schon weh. Hab mich trotzdem durchgequält, hätte ja sein können, das doch nochmal spärlich bekleidete Frauen durchs Bild huschen  :icon_mrgreen: . Die waren nämlich, traurig aber wahr, schon das beste an dem "Film".

OK, selbst schuld. Nach Cabin Fever hätte ich es besser wissen müssen, aber der Hype hatte mich ein bisschen hoffen lassen  :icon_rolleyes:
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

Riddick

Also ich finde,dass Tarantino allgemein etwas überbewertet wird.Den seine Filme sind zwar gut und unterhaltsam,aber kultig finde ich von denen keine,gerade desshalb,weil Tarantino seine Film so macht,das sie kultig sein sollen.

"Silent Hill" finde ich auch überbewrtet.Die Atmosphäre ist zwar in Ordnung,teilweise ist der Film aber einfach viel zu langweillig.

Am meisten überbewertet finde ich aber immer noch "Herr der Ringe".Allerdings muss ich sagen,dass ich allgemein kein großer Fan solcher Art Filme bin.Meiner Meinung nach waren die Filme einfach zu kitschig und langweilig.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: Riddick am 19 April 2007, 18:51:51
Den seine Filme

Grammatik wird auch öfter überbewertet ;)

Grüße
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

Mr. Hankey

19 April 2007, 19:24:31 #22 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 19:35:48 von Mr. Hankey
Für mich ganz klar die Spiderman-Filme, die zwar ohne Frage gute Unterhaltung bieten, aber in keinster Weise irgendwo aus den gängigen Comic-Verfilmungen rausragen. Kann da auch nicht so ganz verstehen, was alle daran so toll finden. Da hat doch die X-Man-Trilogie wesentlich mehr zu bieten!

Dann ganz klar auch noch "Kung Pow: Enter the Fist" eines der misslungensten Filmexperimente aller Zeiten, dass wirklich zu keinem Moment witzig ist.

Oder auch "Liberty Stands Still", der gerne zur Thematik Waffenbesitz und Waffengebrauch Denkanstöße vermitteln würde, sich mit seiner Inzenierung aber selber ein Grab schaufelt.

Und seit gestern zähle ich auch "Antikörper" noch mit dazu. Ein ausergewöhnlicher deutscher Thriller? Wo denn bitteschön? Genauso ein Beschiss wie "Tattoo"!

Ach und "Cabin Fever" ist doch wohl auch einer der überbewertesten Horrorstreifen überhaupt. Lasche Dialoge, langweilige Charaktere, schauderhafte Handlung. Dagegen ist "Hostel" ja noch richtig gut und der ist schon nicht das Gelbe vom Ei!

ZitatAch, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen.
Am besten mal einen Gegenthread mit dem Titel "Unterbewertete Filme" aufmachen. Wenn du in diesem Thread auch nur einen Titel aufführst, dann bekommst du von jedem hier ein Eis spendiert! Da braucht sicher keiner hier Angst haben, dass er überhaupt auch nur einen Cent einbüßt! :icon_twisted: ;)

ZitatGrundsätzlich kann man mit der entsprechenden Begründung jeden Film hier nennen, es gibt immer Sachen die dem einen weniger gefallen als dem anderen und darum für überbewertet gehalten werden.
:respekt:
Ich glaube davon kann vor allem unser Mr. VV ein unendliches Liedchen singen! (das nur keiner hören will! ;)) ;)
Ofdb-Filmsammlung
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The Corvus

Bei mir war es "Hostel". Der erste Plot Pot kommt erst nach einer gefühlten 3/4 Stunde. Dann sind die Figuren absolut nicht nachvollziehbar und ich habe noch nie gesehen, dass jemand Titten so unerotisch gefilmt hat. Von einem Spannungsbogen will ich hier garnicht erst anfangen. Die Ausleuchtung in den Gewölben war ganz gut. Das wars dann auch schon!

Mr. Blonde

Also ich halte immer noch Zombie - Dawn of the Dead für den überbewertetsen Film überhaupt. Was hat der Film zu bieten? Zwei Stunden lange Zombieerschießorgien ohne Story und ohne Botschaft. Dazu noch die lächerliche Musik von Goblin, die noch das kleiste Fitzelchen Atmosphäre vernichtet. Kult hin oder her, da gibt es einfach bessere Streifen. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Konsumkritik... :anime:

Übrigens geiler Thread mit absoluter Daseinsberechtigung :respekt:

Pinhead_X

@Riddick,
warum um Himmels willen den Herr der Ringe?? Kannst du das mal genauer begründen?? Ich empfinde die Filme als Fantasy mit Tiefgang und nicht nur oberflächliches Haudraufgemetzel.

btw: So ist der Thread ziemlich gut.Meinetwegen können auch Serien genannt werden die alle gut finden bzw allgemein als "Kult" angesheen werden ihr aber zum kotzen findet. Freue mich auf weitere Antworten.
We'll never stop, we'll never quit, 'cause we're Metallica!!!
Meine Musik

DM

War ja von den allermeisten neueren Genre-Krachern eher nicht so angetan, aber richtig überrascht (und das nicht in positiver Hinsicht) hat mich die Neuadaption des Punishers... nicht nur dass der Schmand das Kunststück vollbringt, von der Action her unspektakulärer auszufallen als das Original  :icon_eek: , nee, dann auch noch unentschlossen zwischen Grimmigkeit und Nerd-Humor hin und herschwanken und Travolta verschenken. Außerdem völlig unglaubwürdig (Stichpunkt Sauferei und Treffsicherheit).

In die gleiche Kerbe schlug auch MANN UNTER FEUER; auch der ME völlig blöd (auf Entzug ohne ärztliche Aufsicht in der Unterwelt aufräumen?), wobei das angetackerte Semi-Happy-End dem ganzen die Krone aufsetzt. Dann außerdem noch nur im Ansatz so hart wie propragiert, besonders graphisch ist der ja nun nicht. Ja, manche Sujets sollte man lieber den B-Movie-Schmieden überlassen.  :icon_lol:
...

kienwerder

Zitat von: DM am 19 April 2007, 22:14:18
War ja von den allermeisten neueren Genre-Krachern eher nicht so angetan, aber richtig überrascht (und das nicht in positiver Hinsicht) hat mich die Neuadaption des Punishers... nicht nur dass der Schmand das Kunststück vollbringt, von der Action her unspektakulärer auszufallen als das Original  :icon_eek: , nee, dann auch noch unentschlossen zwischen Grimmigkeit und Nerd-Humor hin und herschwanken und Travolta verschenken. Außerdem völlig unglaubwürdig (Stichpunkt Sauferei und Treffsicherheit).

Der war aber trotzdem recht unterhaltsam, ein echter Reißer eben. Also mir hat der Film gefallen.

Zitat von: DM am 19 April 2007, 22:14:18
In die gleiche Kerbe schlug auch MANN UNTER FEUER; auch der ME völlig blöd (auf Entzug ohne ärztliche Aufsicht in der Unterwelt aufräumen?), wobei das angetackerte Semi-Happy-End dem ganzen die Krone aufsetzt. Dann außerdem noch nur im Ansatz so hart wie propragiert, besonders graphisch ist der ja nun nicht. Ja, manche Sujets sollte man lieber den B-Movie-Schmieden überlassen.  :icon_lol:

Bei ,,Man unter Feuer'' fand ich eigentlich nur die Kameraführung sehr schlecht. Ist halt ein Film von Tony Scott, bei ,,Domino'' war das ja ähnlich. Ansonsten hat mir der Film gefallen.

So gehen die Meinungen auseinander.

Zitat von: The Corvus am 19 April 2007, 19:48:36
Bei mir war es "Hostel". Der erste Plot Pot kommt erst nach einer gefühlten 3/4 Stunde. Dann sind die Figuren absolut nicht nachvollziehbar und ich habe noch nie gesehen, dass jemand Titten so unerotisch gefilmt hat. Von einem Spannungsbogen will ich hier garnicht erst anfangen. Die Ausleuchtung in den Gewölben war ganz gut. Das wars dann auch schon!

Habe eine ähnliche Ansicht. Von dem Film kann man eigentlich nur die letzten 25-30 Minuten gebrauchen. Der andere Teil ist ein viel zu langes Vorspiel für den Rest, der dann noch folgt.
Street Trash auf arte
Zitat von: maDDDin am 28 September 2008, 14:23:58ich hab den Film bestimmt schon 100 mal gesehen und ich merk ja wenn was cut ist
Zitat von: maDDDin am 28 September 2008, 15:21:15
Die von mir beschriebenen Szenen waren doch vorhanden

Hey_Yo

19 April 2007, 22:39:39 #28 Letzte Bearbeitung: 19 April 2007, 23:33:00 von Hey_Yo
Jüngst natürlich "300", bei dem ich die immer höher steigende Durchschnittsnote nur mit Erschrecken hinnehmen kann. Optik alleine reißt leider die schwachen Dialoge, den überflüssigen Off-Kommentar und die schnell langweilende Schlacht nicht raus.

Dass ich die ganze "Evil Dead"-Reihe für absolut überbewertet halte, dürfte bekannt sein :king:: vielleicht hätte ich die damals sehen müssen, um den schätzen zu können. Aus meiner heutigen Sicht ist das absolut unspannend, nicht witzig und zumeist nur nervtötend (ich träume heute noch schlecht von dem ätzenden Dämonengekreische).

Auch die "Matrix"-Teile finde ich etwas überbewertet. Da kann ich aber keinen speziellen Grund nennen - das sprach mich einfach nicht an.

Den vielgelobten "Brotherhood" fand ich zwar gut, aber doch mit einigen Längen versehen, so dass das zum ganz großen Meisterwerk nicht reicht.

Und dann noch ein paar, die auch eher mit meinem persönlichen Geschmack kollidieren: manch moderner Funsplatter ("Evil Aliens", "Dead & Breakfast" - einfach zu dilettantisch), viele deutsche Komödien (im Besonderen alles von Bully und die beiden "Wixxer") und "Reservoir Dogs" und "Snatch" (Blablablablabla...).

Das wären so die, die mir spontan einfielen.
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Aero

Bei mir sind es eigentlich alle Filme von Lucio Fulci. Egal ob Geisterstadt, Glockenseil, Wodoo etc, bei diesen Filmen stellt sich bei mir uneingeschränkt Langeweile ein. Ich finde diese Filme einfach viel zu dilletantisch inszeniert, als das ich ihnen irgendetwas abgewinnen könnte. Spannung kann ich nirgends entdecken, und die viel gelobten Splattereffekte sind maßlos billig und schlecht in Szene gesetzt. Ich werde mir jedenfalls nie wieder etwas von Fulci ansehen. Dann lieber von D'Amato, da weiß ich wenigstens im Vorfeld, daß mich übelster Trash erwartet.
„Eine anständige Maß werden wir nicht auf den Index stellen.“ (Günther Beckstein)

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