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Gemeinschaftsforum => Allgemeines Filmforum => Thema gestartet von: Pinhead_X am 19 April 2007, 11:26:48

Titel: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 19 April 2007, 11:26:48
Moin! Es soll hier jetzt mal um Filme gehen die allgemein als Top, Kult oder Meilenstein gelten. Ich möchte von euch mal hören ob ihr jemals einen oder mehrere Filme gesehen habt, wo ihr hinterher dachtet "Ich glaube ich habe einen anderen Film geguckt" den ihr stimmt mit den Bewertungen oder mit dem allgemeinen Lob absolut nicht überein. Denke es gibt beidem Thema genug Gesprächstoff.

Mein Beispiel: "Last House on the Left". Wie dieser Film jemals den Titel "Ultrabrutal", bzw "Schocker" bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Denn nach sichten der beiden Bullen im Dick und Doof Style verging mir das flaue Gefühl und ich fands absolut unpassned und lächerlich.

Würd mich freuen wenn wir den einen oder anderen Film in dem zusammenhang näher beleuchten könnten.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Phil am 19 April 2007, 12:02:23
also die 2 Filme (die mir da grade einfallen) wo ich am meisten enttäuscht wurde:
High Tension
Silent Hill

weiß nich, mit HT kann ich mich nicht anfreunden, nicht nach dem Hype der damals entstand. Kam selten so sehr enttäuscht aus dem Kino. (obwohl ich im Nachhinein glaube, dass es eben an dem Hype lag).
bei SH fehlte mir einfach die Spannung...irgendwann gurkte der Film so vor sich hin und dann noch Herr Bean im Nebenplot. (obwohl der Film ohne in auch nicht besser wurde). hier rettet eventuell der DC.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 19 April 2007, 12:04:19
Ist ein sehr breitgefächertes Thema - ich bitte darum, das das nicht zum reinen Aufzählthread für Filme, die euch nicht gefallen haben, gerät.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: VIRUS am 19 April 2007, 12:08:43
war bei mir bei allen tarantinos so, bis auf pulp fiction. grade kill bill fand ich schwach ohne ende. habe bei tarantino immer das gefühl, dass er absichtlich irgendwelche merkwürdigkeiten in seine filme einbaut, um als "besonders" zu wirken.
ausserdem das TCM remake (zu teeniehaft), der US the ring (langatmig und nicht gruselig) und cabin fever, den ja viele als neue horrorgranate sahen, der mich einfach nur gelangweilt hat und mit seinen bescheuerten, nicht nachvollziehbaren charakteren genervt hat.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 19 April 2007, 12:19:27
@moonshade,

soll absolut kein Aufzählthread werden. Ich sagte ja das wir dann über bestimmte filme reden wollen, z.b. bei einem Film der von mehreren genannt wird.

@Virus:

Ja beim Ring Remake ging es mir auch so. Das Ende total vermurkst und total ungruselig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: VIRUS am 19 April 2007, 12:29:36
ich glaube ehrlich gesagt, dass bei vielen filmen, die hier auftauchen, nicht der film an sich schuld ist, sondern das übermässige gehype, was darum getrieben wird. filme, die man sonst mit "naja, war ganz ok" bewerten würde, werden aufgrund des rummels in medien, foren etc dann auf einmal zu filmen bei denen man sich nur denkt "wasn schrott".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 19 April 2007, 12:36:28
Guter Thread, wenn wir uns nicht in reine Aufzählungen verstricken und versuchen, die Auswahl etwas zu erklären und eventuell auch was zu anderen Meinungen posten... schaun mer mal!

Zuerst mal ein Kommentar zu Last House on the Left - den muss man (ebenso wie das TCM Original) im Kontext der Zeit sehen, da war es ein echter Schocker, der extrem brutal auf die Zuschauer wirkte, weil sie das noch nicht so zuvor gesehn hatten - heute müsste man ihn etwas anders bewerten, was ihn abert nicht schlechter macht, er bleibt ein Meilenstein der Filmgeschichte.

Also hier jetzt alle Lynchfilme aufzuzählen bringt nicht viel, da bin ich halt immer enttäuscht (auch wenn das nicht klappt, weil ich das so erwarte ;))

Ich kann mich daran erinnern, dass ich damals Event Horizon in einer PV sah und sehr enttäuscht aus dem Film herausging, ich weiss nicht mehr warum, aber ich trau mich auch nicht mehr an den Film ran - neuer Zweifel an meiner Meinung kam auf als mir Sunshine sehr gut gefiel und viele den mit Event Horizon vergleichen...

In den früheren Jahren war ich öfter von Filmen auf dem FFF enttäuscht, weil die Ankündigungen im Programmheft extrem daneben lagen (Beowulf mit Lambert und Subconscious Cruelty fallen mir da ein, bei zweiterem fehlte der Hinweis, dass das eher Kust als Film ist, dann wär ich ferngeblieben), aber man lernt das ja zu lesen, trotzdem kommt es immer wieder zu herben Enttäuschuingen, zulöetzt Turistas.

Extrem enntäuscht war ich auch vone Episode 1, da wartet man all die Jahre, hat alle Lucasäusserungen mitbekommen, dass er da noch 2 Trilogien auf der Pfanne hat, die er damals nicht realisieren konnte und dann dieser handlungsarme Kinderkram. Dazu noch die Markettingkampagne um Darth Maul, der aber eigentlich eher eine Statistenrolle im Film hat - big disappointment!

Ladykilles und Intollerable Cruelty der Coens - die hatten die Stange für diese beiden Filme etwas zu hoch gelegt - nicht dass sie schlecht sind, aber nach dem Viererpack mit Fargo, Big Lebowski, O Brother Where Art Thou und The Man Who Was Not There - ergab sich ein tiefer Abgrund...

Mehr gibt es, wenn mir och was einfällt...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 19 April 2007, 12:38:22
Zitat von: Pinhead_X am 19 April 2007, 12:19:27
@moonshade,

soll absolut kein Aufzählthread werden. Ich sagte ja das wir dann über bestimmte filme reden wollen, z.b. bei einem Film der von mehreren genannt wird.

Das wollte ich dir auch keineswegs unterstellen.
Aber der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert...und wer weiß, wer noch alles antwortet. ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: mr. pink am 19 April 2007, 14:22:11
Es gibt natürlich viele Filme, die mich enttäuscht haben. Da anzufangen wäre sinnlos. Soweit ich den Thread richtig deute, soll es ja aber um allgemein gelobte oder bekannte Filme gehen, die bei eigener Betrachtung die Erwartungen nicht erfüllen konnten.

Da fällt mir glatt die Zeit ein, in der ich mich rastlos durch die ofdb gelesen habe, auf der Suche nach allem was Splatter und Gore zu bieten hatte. Keine Frage, eine schöne Zeit, in der ich viele Genre-Klassiker kennen lernte, manche die ich mir heute auch nochmal ansehen würde und viele, die mich übel enttäuscht haben. Ganz klar vorne weg, die Werke von Fulci, die mir schon damals einfach zu konfus und rein effektorientiert daher kamen (except "Woodoo"). Schlimmste Enttäuschung: "Ein Zombie hing am Glockenseil", von dem ich mir viel erhofft hatte (auch vom Gore abgesehen).

Ziemlich enttäuscht hatte mich damals auch Finchers "Panic Room", der mir nach "Fight Club" einfach zu substanzlos und... platt war. Roughale hat ja bereits die neue "Star Wars" Trilogie genannt. Keine Frage, das war ein böses Erwachen bei Episode 1.

Und noch ein Film, der aufgrund des Regisseurs viele Erwartungen weckte, und bei vielen Kritikern scheinbar erfüllte: "The Village". Vorgeschädigt durch "Sixth Sense" hatte ich mehr erwartet als ein hanebüchernes Märchen, dessen Auflösung bereits nach Kurzem deutlich ersichtlich war.

Ich befürchte ja auch, dass "300", auf den ich mich wirklich freue, seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden kann. Dieser schwere Gang steht mir allerdings noch bevor.


Ich warte nur bis der Erste mit "Pan`s Labyrinth" um die Ecke kommt...  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Kettcar am 19 April 2007, 14:27:17
Zitat von: Pinhead_X am 19 April 2007, 11:26:48

Mein Beispiel: "Last House on the Left". Wie dieser Film jemals den Titel "Ultrabrutal", bzw "Schocker" bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Denn nach sichten der beiden Bullen im Dick und Doof Style verging mir das flaue Gefühl und ich fands absolut unpassned und lächerlich.


Na gut, sieht man die Trailer von früher an, wird jeder zweite Film als der härteste und brutalste angepriesen, darf man nicht zu ernst nehmen. Was damals vielleicht schockte, ist heute leider normaler Alltag.


Ich werde nie nie nie nie verstehen was die Menschheit an "Star Wars" findet. Dümmliche Geschichte ohne Spannung, die Effekte sind sowas von platt (gut gemacht früher und heute ja, doch alles so lahm). Filme zum ein- oder zweimal sehen und dann adios  :scar:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: mali am 19 April 2007, 14:35:22
Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: kienwerder am 19 April 2007, 14:58:15
Zitat von: VIRUS am 19 April 2007, 12:08:43
war bei mir bei allen tarantinos so, bis auf pulp fiction. grade kill bill fand ich schwach ohne ende. habe bei tarantino immer das gefühl, dass er absichtlich irgendwelche merkwürdigkeiten in seine filme einbaut, um als "besonders" zu wirken.
ausserdem das TCM remake (zu teeniehaft), der US the ring (langatmig und nicht gruselig) und cabin fever, den ja viele als neue horrorgranate sahen, der mich einfach nur gelangweilt hat und mit seinen bescheuerten, nicht nachvollziehbaren charakteren genervt hat.

Kill Bill Vol.1 ging ja noch, aber dieser langatmige 2.Teil hat mir nicht so gefallen. Tarantino hätte Geschichte und Action ein bisschen gleichmäßiger verteilen können.

Bei TCM fand ich das ,,Remake'' besser als ,,Das Original''. Das Original mag zwar zu seiner Zeit sehr schockierend gewesen sein, aber ich fand das Remake viel besser gemacht. Alleine der Sound der Kettensäge. Genial.

Cabin Fever fand ich einfach nur schlecht. Vor allem die blöde Story. Da habe ich mich echt geärgert, dass ich für diese DVD noch Geld ausgegeben habe.

Zitat von: Phil am 19 April 2007, 12:02:23
also die 2 Filme (die mir da grade einfallen) wo ich am meisten enttäuscht wurde:
High Tension
Silent Hill

Silent Hill habe ich noch nicht gesehen, aber High Tension ist total krass, wenn da nicht das total blöde Ende wäre.

Zitat von: mr. pink am 19 April 2007, 14:22:11
Ziemlich enttäuscht hatte mich damals auch Finchers "Panic Room", der mir nach "Fight Club" einfach zu substanzlos und... platt war. Roughale hat ja bereits die neue "Star Wars" Trilogie genannt. Keine Frage, das war ein böses Erwachen bei Episode 1.

Also ich fand Panic Room gut und Fight Club einfach nur langweilig.
Zitat von: mali am 19 April 2007, 14:35:22
Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.

Four Rooms war doch gut. OK die erste Geschichte war zwar langweilig, aber mit jeder weiteren Episode wurde dieser Film immer besser. Also ich fand den Film richtig amüsant.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 19 April 2007, 15:22:20
Zitat von: Kettcar am 19 April 2007, 14:27:17
Na gut, sieht man die Trailer von früher an, wird jeder zweite Film als der härteste und brutalste angepriesen, darf man nicht zu ernst nehmen. Was damals vielleicht schockte, ist heute leider normaler Alltag.


Ich werde nie nie nie nie verstehen was die Menschheit an "Star Wars" findet. Dümmliche Geschichte ohne Spannung, die Effekte sind sowas von platt (gut gemacht früher und heute ja, doch alles so lahm). Filme zum ein- oder zweimal sehen und dann adios  :scar:

Den Härtefaktor fand ich ja noch angemeßen. Ich kann mich dann schon in die 70er "zurückversetzen", aber diese beiden Bullen haben mich so aufgeregt und zusammen mit dem blöden Score verkommt der Film bei mir zu einer Stan und Oli Lachnummer. Wie gesagt ohne diese dümmlichen Ausrutscher hätte ich dem Film mehr Punkte gegeben, trotzdem aber nicht über den Klee gelobt. Star wars kann ich teilweise verstehen, finde die Filme zwar gut, aber ich würde dafür keine eigene Religion aufmachen.  ;)

Zitat von: mali am 19 April 2007, 14:35:22
Mir fällt da immer gerne "Four Rooms" ein. Ein zusammengeklatschter Langweiler mit einem völlig deplaziert, überdreht agierenden Tim Roth. Allein für seine Mimik gehört er in die Verbannung. Ich habe mir den Film 3 x angesehen (2 und 3 Chance ;) ) und jedesmal hinterher gedacht: Warum hast Du nicht eigentlich schon vorher ausgemacht? Am erträglichsten ist noch die 3 Episode mit Banderas, am schlimmsten die Tarantino-"Ich quatsch euch zu Tode"-Episode.

Ist mir ein Rätsel, wo der Film seinen "Kult"status hernimmt.


Also Four Rooms finde ich geil. Allein die Szene wo er aus dem Toilettenfenster hängt und dann gibts ne Panoramaaufnahme vom Hotel und ein roter Pfeil markiert die Stelle wo Tim Roth hängt. Supergeil.
@Phil,

Silent Hill war mein Film 2006!! Ist aber nur was für Fans. Würde den jetzt keinen empfehlen der die Games bzw die Atmosphäre nicht kennt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 19 April 2007, 16:12:42
Keine simplen Aufzählungen oder ich mach das hier dicht!

Edit Neo: oder einfach löschen  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: SutterCain am 19 April 2007, 16:15:55
Um einmal zwei aktuellere Beispiele zu nennen: "Pan's Labyrinth" und "Little Miss Sh*tface": Den ersten halte ich zwar nicht für einen schlechten Film. Bei all dem Brimborium, das um ihn gemacht wurde (Fantasy-Meisterwerk, genialer 2. Teil der Spanien-Trilogie), musste er ja schwach ausfallen. Und das ist er meines Erachtens auch, sowohl auf der Fantasy-Ebene, die viel zu kurz kommt und wo das Drehbuch streckenweise holzhammermäßig vorgeht, als auch auf der politischen Ebene, die ziemlich platt ist und bei der ich auch das typisch Spanische nicht erkennen konnte. Und Little Miss S. verkam nach gutem ersten Drittel zu einer anbiedernden Lektion in Political Correctness. Da reagiere ich auch allergisch drauf. Schade, denn da wurde viel Potenzial verschenkt...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 19 April 2007, 16:57:11
Ich kann SutterCains Meinung zu Pan nachvollziehen, aber nicht teilen, auch ich war enttäuscht nach all den positiven Vorreden und mir kam die Fantasieebene deutlich zu kurz, aber das wenige war zu gut um richtig dolle enttäuscht zu sein...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 19 April 2007, 18:12:18
Zitat von: SutterCain am 19 April 2007, 16:15:55
Und Little Miss S. verkam nach gutem ersten Drittel zu einer anbiedernden Lektion in Political Correctness. Da reagiere ich auch allergisch drauf. Schade, denn da wurde viel Potenzial verschenkt...

Nervige Familiensülze mit einer grotesk schlechten Hauptdarstellerin, die Audrey Tautou in Sachen 'niedlichste' Nervfesse ablöst. Stimme dir da absolut zu.

Ansonsten sind alle Leone-Filme überbewertet. Die ach so großen Spaghetti-Western klauen hemmungslos beim japanischen Kino - da werden Plagiate in Meisterwerke umgetauft. Oder aber der Mann erweist sich als ätzender Chauvinist und schafft es auch noch, dass sein hochgradig lächerliches Männergedönse bejubelt wird. Selbiges oder ähnliches gilt für viele Filme von Michael Mann, Spike Lee und Brian DePalma.

Alle Filme von Ron Howard.

Dann wird "Saving Private Ryan" überbewertet - für mich leider einer der schrecklichsten Prokriegsfilme aller Zeiten. Deutsche Filme finden sich ja auch alle geil, besonders die Fassbinder-Erben. Habe Kotzanfälle bekommen bei "Der Untergang", "Das Experiment" oder "Das Leben der Anderen" (nein, das sind keine Fassbinder-Erben).

Dann diese ganzen Moralkeulen-Filme á la "L.A. Crash" (dass der den Oscar gewonnnen hat wird als ewiges Kuriosum in die Filmgeschichte eingehen), die den Zuschauer mit dem Zeigefinger verprügeln.

Ach, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: SutterCain am 19 April 2007, 18:23:26
Es ist immer wieder faszinierend, wie nah und wie fern ich zu MVVs Meinung stehe. Wäre da nicht der zweite Absatz in seinem letzten Post, ich würde ihn sofort unterschreiben!  :icon_mrgreen: (minus der Leben der Anderen/Experiment und Untergang - Kritik)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 19 April 2007, 18:28:41
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 19 April 2007, 18:12:18
Nervige Familiensülze mit einer grotesk schlechten Hauptdarstellerin, die Audrey Tautou in Sachen 'niedlichste' Nervfesse ablöst. Stimme dir da absolut zu.
...die Aussage trifft auch auf jedes Musical zu, die Du ja wohl vergötterst.

Zitat
Ansonsten sind alle Leone-Filme überbewertet. Die ach so großen Spaghetti-Western klauen hemmungslos beim japanischen Kino - da werden Plagiate in Meisterwerke umgetauft. Oder aber der Mann erweist sich als ätzender Chauvinist und schafft es auch noch, dass sein hochgradig lächerliches Männergedönse bejubelt wird. Selbiges oder ähnliches gilt für viele Filme von Michael Mann, Spike Lee und Brian DePalma.

Bis auf die Bemerkung über Spike Lee ist der Satz Blasphemie, aber wenn Du älter wirst, findest Du vielleicht auch irgendwann Gefallen am Chauvinismus.

Zitat
Dann wird "Saving Private Ryan" überbewertet - für mich leider einer der schrecklichsten Prokriegsfilme aller Zeiten. Deutsche Filme finden sich ja auch alle geil, besonders die Fassbinder-Erben. Habe Kotzanfälle bekommen bei "Der Untergang", "Das Experiment" oder "Das Leben der Anderen" (nein, das sind keine Fassbinder-Erben).

100% Zustimmung, ich war bei Ryan der einzige im Kino der die ganze Zeit mit dem Kopf geschüttelt hat, ob dieses wahnwitzigen Machwerkes. Die deutschen Beiträge haben bei mir eine ähnliche Position.

Zitat
Ach, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen. :icon_mrgreen:


Soll ja kein Aufzählthread werden.

Grundsätzlich kann man mit der entsprechenden Begründung jeden Film hier nennen, es gibt immer Sachen die dem einen weniger gefallen als dem anderen und darum für überbewertet gehalten werden.


Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 19 April 2007, 18:40:51
Mich wundert es, das "Hostel" noch nicht genannt wurde.

Nicht das ich eine besonders intelligente oder sinnvolle Story erwartet hätte, aber nicht mal die Gore-Szenen waren besonders toll  :anime:
Wenn ein Film diese als einziges Qualitätsmerkmal haben soll, dann tut das schon weh. Hab mich trotzdem durchgequält, hätte ja sein können, das doch nochmal spärlich bekleidete Frauen durchs Bild huschen  :icon_mrgreen: . Die waren nämlich, traurig aber wahr, schon das beste an dem "Film".

OK, selbst schuld. Nach Cabin Fever hätte ich es besser wissen müssen, aber der Hype hatte mich ein bisschen hoffen lassen  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Riddick am 19 April 2007, 18:51:51
Also ich finde,dass Tarantino allgemein etwas überbewertet wird.Den seine Filme sind zwar gut und unterhaltsam,aber kultig finde ich von denen keine,gerade desshalb,weil Tarantino seine Film so macht,das sie kultig sein sollen.

"Silent Hill" finde ich auch überbewrtet.Die Atmosphäre ist zwar in Ordnung,teilweise ist der Film aber einfach viel zu langweillig.

Am meisten überbewertet finde ich aber immer noch "Herr der Ringe".Allerdings muss ich sagen,dass ich allgemein kein großer Fan solcher Art Filme bin.Meiner Meinung nach waren die Filme einfach zu kitschig und langweilig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 19 April 2007, 18:54:14
Zitat von: Riddick am 19 April 2007, 18:51:51
Den seine Filme

Grammatik wird auch öfter überbewertet ;)

Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 19 April 2007, 19:24:31
Für mich ganz klar die Spiderman-Filme, die zwar ohne Frage gute Unterhaltung bieten, aber in keinster Weise irgendwo aus den gängigen Comic-Verfilmungen rausragen. Kann da auch nicht so ganz verstehen, was alle daran so toll finden. Da hat doch die X-Man-Trilogie wesentlich mehr zu bieten!

Dann ganz klar auch noch "Kung Pow: Enter the Fist" eines der misslungensten Filmexperimente aller Zeiten, dass wirklich zu keinem Moment witzig ist.

Oder auch "Liberty Stands Still", der gerne zur Thematik Waffenbesitz und Waffengebrauch Denkanstöße vermitteln würde, sich mit seiner Inzenierung aber selber ein Grab schaufelt.

Und seit gestern zähle ich auch "Antikörper" noch mit dazu. Ein ausergewöhnlicher deutscher Thriller? Wo denn bitteschön? Genauso ein Beschiss wie "Tattoo"!

Ach und "Cabin Fever" ist doch wohl auch einer der überbewertesten Horrorstreifen überhaupt. Lasche Dialoge, langweilige Charaktere, schauderhafte Handlung. Dagegen ist "Hostel" ja noch richtig gut und der ist schon nicht das Gelbe vom Ei!

ZitatAch, ich könnte eigentlich ewig so weitermachen.
Am besten mal einen Gegenthread mit dem Titel "Unterbewertete Filme" aufmachen. Wenn du in diesem Thread auch nur einen Titel aufführst, dann bekommst du von jedem hier ein Eis spendiert! Da braucht sicher keiner hier Angst haben, dass er überhaupt auch nur einen Cent einbüßt! :icon_twisted: ;)

ZitatGrundsätzlich kann man mit der entsprechenden Begründung jeden Film hier nennen, es gibt immer Sachen die dem einen weniger gefallen als dem anderen und darum für überbewertet gehalten werden.
:respekt:
Ich glaube davon kann vor allem unser Mr. VV ein unendliches Liedchen singen! (das nur keiner hören will! ;)) ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: The Corvus am 19 April 2007, 19:48:36
Bei mir war es "Hostel". Der erste Plot Pot kommt erst nach einer gefühlten 3/4 Stunde. Dann sind die Figuren absolut nicht nachvollziehbar und ich habe noch nie gesehen, dass jemand Titten so unerotisch gefilmt hat. Von einem Spannungsbogen will ich hier garnicht erst anfangen. Die Ausleuchtung in den Gewölben war ganz gut. Das wars dann auch schon!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 19 April 2007, 21:00:39
Also ich halte immer noch Zombie - Dawn of the Dead für den überbewertetsen Film überhaupt. Was hat der Film zu bieten? Zwei Stunden lange Zombieerschießorgien ohne Story und ohne Botschaft. Dazu noch die lächerliche Musik von Goblin, die noch das kleiste Fitzelchen Atmosphäre vernichtet. Kult hin oder her, da gibt es einfach bessere Streifen. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Konsumkritik... :anime:

Übrigens geiler Thread mit absoluter Daseinsberechtigung :respekt:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 19 April 2007, 21:41:24
@Riddick,
warum um Himmels willen den Herr der Ringe?? Kannst du das mal genauer begründen?? Ich empfinde die Filme als Fantasy mit Tiefgang und nicht nur oberflächliches Haudraufgemetzel.

btw: So ist der Thread ziemlich gut.Meinetwegen können auch Serien genannt werden die alle gut finden bzw allgemein als "Kult" angesheen werden ihr aber zum kotzen findet. Freue mich auf weitere Antworten.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: DM am 19 April 2007, 22:14:18
War ja von den allermeisten neueren Genre-Krachern eher nicht so angetan, aber richtig überrascht (und das nicht in positiver Hinsicht) hat mich die Neuadaption des Punishers... nicht nur dass der Schmand das Kunststück vollbringt, von der Action her unspektakulärer auszufallen als das Original  :icon_eek: , nee, dann auch noch unentschlossen zwischen Grimmigkeit und Nerd-Humor hin und herschwanken und Travolta verschenken. Außerdem völlig unglaubwürdig (Stichpunkt Sauferei und Treffsicherheit).

In die gleiche Kerbe schlug auch MANN UNTER FEUER; auch der ME völlig blöd (auf Entzug ohne ärztliche Aufsicht in der Unterwelt aufräumen?), wobei das angetackerte Semi-Happy-End dem ganzen die Krone aufsetzt. Dann außerdem noch nur im Ansatz so hart wie propragiert, besonders graphisch ist der ja nun nicht. Ja, manche Sujets sollte man lieber den B-Movie-Schmieden überlassen.  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: kienwerder am 19 April 2007, 22:37:49
Zitat von: DM am 19 April 2007, 22:14:18
War ja von den allermeisten neueren Genre-Krachern eher nicht so angetan, aber richtig überrascht (und das nicht in positiver Hinsicht) hat mich die Neuadaption des Punishers... nicht nur dass der Schmand das Kunststück vollbringt, von der Action her unspektakulärer auszufallen als das Original  :icon_eek: , nee, dann auch noch unentschlossen zwischen Grimmigkeit und Nerd-Humor hin und herschwanken und Travolta verschenken. Außerdem völlig unglaubwürdig (Stichpunkt Sauferei und Treffsicherheit).

Der war aber trotzdem recht unterhaltsam, ein echter Reißer eben. Also mir hat der Film gefallen.

Zitat von: DM am 19 April 2007, 22:14:18
In die gleiche Kerbe schlug auch MANN UNTER FEUER; auch der ME völlig blöd (auf Entzug ohne ärztliche Aufsicht in der Unterwelt aufräumen?), wobei das angetackerte Semi-Happy-End dem ganzen die Krone aufsetzt. Dann außerdem noch nur im Ansatz so hart wie propragiert, besonders graphisch ist der ja nun nicht. Ja, manche Sujets sollte man lieber den B-Movie-Schmieden überlassen.  :icon_lol:

Bei ,,Man unter Feuer'' fand ich eigentlich nur die Kameraführung sehr schlecht. Ist halt ein Film von Tony Scott, bei ,,Domino'' war das ja ähnlich. Ansonsten hat mir der Film gefallen.

So gehen die Meinungen auseinander.

Zitat von: The Corvus am 19 April 2007, 19:48:36
Bei mir war es "Hostel". Der erste Plot Pot kommt erst nach einer gefühlten 3/4 Stunde. Dann sind die Figuren absolut nicht nachvollziehbar und ich habe noch nie gesehen, dass jemand Titten so unerotisch gefilmt hat. Von einem Spannungsbogen will ich hier garnicht erst anfangen. Die Ausleuchtung in den Gewölben war ganz gut. Das wars dann auch schon!

Habe eine ähnliche Ansicht. Von dem Film kann man eigentlich nur die letzten 25-30 Minuten gebrauchen. Der andere Teil ist ein viel zu langes Vorspiel für den Rest, der dann noch folgt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hey_Yo am 19 April 2007, 22:39:39
Jüngst natürlich "300", bei dem ich die immer höher steigende Durchschnittsnote nur mit Erschrecken hinnehmen kann. Optik alleine reißt leider die schwachen Dialoge, den überflüssigen Off-Kommentar und die schnell langweilende Schlacht nicht raus.

Dass ich die ganze "Evil Dead"-Reihe für absolut überbewertet halte, dürfte bekannt sein :king:: vielleicht hätte ich die damals sehen müssen, um den schätzen zu können. Aus meiner heutigen Sicht ist das absolut unspannend, nicht witzig und zumeist nur nervtötend (ich träume heute noch schlecht von dem ätzenden Dämonengekreische).

Auch die "Matrix"-Teile finde ich etwas überbewertet. Da kann ich aber keinen speziellen Grund nennen - das sprach mich einfach nicht an.

Den vielgelobten "Brotherhood" fand ich zwar gut, aber doch mit einigen Längen versehen, so dass das zum ganz großen Meisterwerk nicht reicht.

Und dann noch ein paar, die auch eher mit meinem persönlichen Geschmack kollidieren: manch moderner Funsplatter ("Evil Aliens", "Dead & Breakfast" - einfach zu dilettantisch), viele deutsche Komödien (im Besonderen alles von Bully und die beiden "Wixxer") und "Reservoir Dogs" und "Snatch" (Blablablablabla...).

Das wären so die, die mir spontan einfielen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Aero am 19 April 2007, 23:19:21
Bei mir sind es eigentlich alle Filme von Lucio Fulci. Egal ob Geisterstadt, Glockenseil, Wodoo etc, bei diesen Filmen stellt sich bei mir uneingeschränkt Langeweile ein. Ich finde diese Filme einfach viel zu dilletantisch inszeniert, als das ich ihnen irgendetwas abgewinnen könnte. Spannung kann ich nirgends entdecken, und die viel gelobten Splattereffekte sind maßlos billig und schlecht in Szene gesetzt. Ich werde mir jedenfalls nie wieder etwas von Fulci ansehen. Dann lieber von D'Amato, da weiß ich wenigstens im Vorfeld, daß mich übelster Trash erwartet.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 19 April 2007, 23:20:46
Ein Film, den ich sehr überbewertet finde:

Dawn of the Dead Original

- mich stört extrem, dass der Film mitten im Chaos anfängt und das Grauen nicht langsam aufbaut (genau wie in Land of the Dead - das gleiche Problem). Dadurch wird jede Atmosphäre zunichte. Eine Handlung, die nur daraus besteht, dass aus immer wechselnden Positionen aufeinander geschossen wird. Spezialeffekte, die teilweise gut, aber vielfach sehr billig gemacht sind. Und das ENDE ist ja wohl feige und inkonsequent.

Des weiteren hasse ich aufwendige, aber klischeehaft-banale Filme wie Gladiator, Braveheart und Sin City, wo testosteronsprühende Supermachos alles ummähen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Max77 am 19 April 2007, 23:22:51
Zitat von: Hey_Yo am 19 April 2007, 22:39:39
Auch die "Matrix"-Teile finde ich etwas überbewertet. Da kann ich aber keinen speziellen Grund nennen - das sprach mich einfach nicht an.

Das sehe ich genau so und ich versuche jetzt mal, dass zu begründen:

* Dämliches pseudo-Philosophen-Gequatsche und nix dahinter, das hat das hohle Gebabbel in den beiden Fortsetzungen bewiesen, was sogar einige Fans zugeben.

Ein katastrophales Drehbuch
* Kardinalfehler: der unsterbliche Held! Klar - es ist ein Hollywood-Film, der Held rettet die Welt und kriegt das Mädchen.
Aber die Möglichkeit des Scheiterns muss permanent spürbar sein.
Man kann in der Matrix sterben, Neo - und mit ihm der Zuschauer - wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Dann wird er in der Matrix erschossen - er ist tot, er wird von Wiewarnochihrname? wieder wachgeküsst, weil ihr prohezeit wurde, sie würde sich nur in den "Auserwählten" verlieben. ergo: Neo ist der Auserwählte, das unverwundbare Überwesen, weitererzählen der Geschichte vollkommen unnötig!

* Es gibt überhaupt keine Nebenhandlungen, oder kann mir Jemand eine nennen?!

* Letztlich ist die Geschichte einfach zu geradlinig erzählt, es gibt keine richtigen Plotpoints (Stellen an denen die Geschichte eine neue Wendung zu nehmen scheint).
Mit etwas gutem Willen kann man die von mir unter "Kardinalfehler" beschriebene Situation als retardierendes Moment (http://de.wikipedia.org/wiki/Retardierendes_Moment) bezeichnen. Das ist aber aus den genannten Gründen vollkommen misslungen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: moppelr am 19 April 2007, 23:54:00
Definiv das TCM-Original
vor mehreren Jahren gesehen und vorher viel Gutes gehört ("DER FILM SCHLECHTHIN" etc.). War einer meiner ersten Horrorstreifen überhaupt aber mein einziger Gedanke bei diesem Film: "Hoffentlich sind nich alle diese Streifen so langweilig und zäh"
Kann mich auch kaum noch richtig dran erinnern (VERDRÄNGUNG?!), nur noch daran das ich Ihn mehr nervig fand als spannend... dieses ganze rumgerenne!  :doof:
Und nicht ein Charakter dem ich nich den Tot gegönnt hätte  ;)

Grüße
moppelr
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 20 April 2007, 00:17:10
Eigentlich (ja, ein Scheißwort) mag ich Filme, auch ohne Abstriche simple Unterhaltungsfilme. Aber bei vielen jüngeren Produktionen frage ich mich immer, ob man über 20 automatisch senil, nostalgisch oder gehässig wird.
Bei vielen Filmen, die ich für überbewertet halte, würde ich das stark auf die Schauspieler zurückführen (ist natürlich sehr subjektiv), aber um Brad Pitt, Ben Affleck, Keira Knightley und die aktuelle Riege der A-Schauspieler kann man in meinen Augen einfach keinen wirklich guten Film herumzimmern. Es fehlt einfach das abgründige, riskikofreudige, verträumte, schöne.
Gilt genauso (natürlich mit Ausnahmen) für den deutschen Film (Stadlober, Daniel Brühl, Jessica Schwarz).
Komisch, daß uns ausgerechnet die Österreicher vormachen, wie man konsequente Filme macht.

Als Einzelfilm für hemmunglos überschätzt halte ich "Traffic", nach meinem Dafürhalten eine Trashgranate sondergleichen, mit dem ebenso humorigen wie bitteren Höhepunkt, als die eben noch nichtsahnende Hausfrau und Mutter Zeta Jones verkündet, mal ebenso ins fette Drogenbusiness einzusteigen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: VIRUS am 20 April 2007, 01:05:54
Zitat von: Riddick am 19 April 2007, 18:51:51
Also ich finde,dass Tarantino allgemein etwas überbewertet wird.Den seine Filme sind zwar gut und unterhaltsam,aber kultig finde ich von denen keine,gerade desshalb,weil Tarantino seine Film so macht,das sie kultig sein sollen.

ja, genau das wollte ich mit meinem schlecht formulierten satz am anfang ausdrücken ;)

Zitat von: milla2201 am 19 April 2007, 18:40:51
Mich wundert es, das "Hostel" noch nicht genannt wurde.

stimmt, hostel war auch allerunterste schublade. total sinnfrei, lediglich darauf ausgelegt in der ersten hälfte titten und in der zweiten hälfte gore zu zeigen (der dazu nichmal gut war).

was mir zum noch einfällt sind fast alle freitag der 13te teile, besonders 5-8. die haben bei vielen ja immer noch den ruf, die mega-horrorfilmreihe zu sein (was wohl auch an dem ewigen rummel um den ersten teil liegt), sind aber an und für sich ultralangweilige und teils blutarme schrottslasher. ähnlich verhält es sich bei den meisten teilen aus der halloween reihe, wobei diese doch nicht so häufig als synonym für splädd0or gesehen werden wie FD13...

Titel: Fast alle Spielberg Filme
Beitrag von: Blonder am 20 April 2007, 01:21:09
ausser Duell ...

Tarantino dto.

greetz
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 20 April 2007, 01:23:01
@Max77,
Im dritten Teil war Neo nicht mehr in der Matrix. Zumindest nicht zum Finale hin.

SPOILER
.
.
.
.
.Außerdem ist er doch gestorben.
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.
.
.
Mich wundert das bisher niemand einen Kubrick genannt hat.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 02:48:16
ZitatKomisch, daß uns ausgerechnet die Österreicher vormachen, wie man konsequente Filme macht.
Ich hoffe mal, du meinst damit jetzt nicht den grottigen "Slumming"! ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 20 April 2007, 03:25:27
Zitat von: Pinhead_X am 20 April 2007, 01:23:01

Mich wundert das bisher niemand einen Kubrick genannt hat.

Oh, oh... imo steht der Thread nun einem bedrohlichen Abgrund entgegen. Bin ja ein großer Bewunderer Kubricks und finde vor allem "2001" göttlich. Obwohl ich auch weiß, dass eben Dieser die Geister scheidet. Ich persönlich liebe Richard Strauss Blaue Donau und finde nie wurde der Walzer im All besser verfilmt, als von Kubrick. Dazu noch die vielen Verweise auf Nietzsches "Zarathustra", so ja auch das Titelthema "Also sprach Zarathustra" von Strauss. Nein ein Kubrick darf nicht als überbewertet gelten, ginge es nach mir...

Um aber wieder zum Thema zu kommen, ich schweife ab, "The Ring" hat es leider nicht geschafft, mich zu packen. Irgendwie zu harmlos, zu klischeeüberladen. Das einzig gute, was ich dem Film abgewinnen konnte, war eben das Videoband auf der DVD Version.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Akayuki am 20 April 2007, 09:32:33
Auf die Gefahr hin ins Fettnäpfchen zu treten...
Also ich halte die Saw Reihe für überbewertet. Sicherlich ist SAW I ein intelligenter und einzigartiger Horror-Thriller, aber leider auch kein Meisterwerk, zu welchem er vorschnell deklariert wird. Vor allem in den Folgeteilen weicht die intelligente Handlung des Erstlings immer mehr zu Gunsten des sinnfreien Splatters. Und somit verkommen Teil 2 und 3, wie Hostel, zu reinen Exploitationsfilmchen. Bekanntlich soll da ja noch ein vierter Teil folgen, doch ich denke den kann ich mir getrost sparen...

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Stefan M am 20 April 2007, 12:24:13
Zitat von: Riddick am 19 April 2007, 18:51:51
Am meisten überbewertet finde ich aber immer noch "Herr der Ringe".Allerdings muss ich sagen,dass ich allgemein kein großer Fan solcher Art Filme bin.Meiner Meinung nach waren die Filme einfach zu kitschig und langweilig.

Ich muß ganz ehrlich zugeben, daß ich von der "Herr der Ringe"-Trilogie bisher lediglich den ersten Teil gesehen habe, obwohl meine Schwester seit Monaten eifrig dabei ist, mich zu überreden, diese Lücke baldmöglichst zu schließen. Irgendwann werde ich das sicherlich auch tun, aber momentan spüre ich kein Verlangen danach, aus dem Grunde, weil ich mich nicht mehr für Fantasy erwärmen kann, wie es vor Jahren noch der Fall war. Jackson fährt da höchst imposante, mit unendlich viel Liebe zum Detail geschaffene und so z.T. wohl noch nie dagewesene Bilder auf und auf der großen Leinwand wirken diese natürlich noch umso stärker, was ich anerkenne und honoriere. Dennoch fiel es mir damals im Kino schwer, mich für den Film zu begeistern. Während nahezu alle meine Mitschüler restlos verzückt waren und es nach diesem Erlebnis kaum erwarten konnten, bis die nächsten Teile rauskamen, sagte ich mir bloß: "Ja, doch, war ganz nett." Tut mir leid, auch wenn ich heute Ausschnitte aus der Trilogie sehe, vermag mich diese detailreiche Fantasiewelt nicht mitzureißen. Mich läßt sie kalt. So weit zu gehen und "Herr der Ringe" als überbewertet zu bezeichnen, würde ich dann aber doch nicht. Das alles ist halt einfach nur nicht mein Ding.

Gleiches gilt für die George-Lucas-"Star Wars"-Reihe. Einen gewissen Charme will ich den 70er/80er-Jahre-Episoden nicht absprechen, doch spätestens den entsetzlich seelenlosen Episoden eins und zwei, bei denen ein Spezialeffekt nach dem anderen den Zuschauer zum Sabbern bringen soll, kann ich gar nichts mehr abgewinnen.

Ein hoffnungslos überbewerteter Film (und mit der Meinung stehe ich, betrachte ich mir die Kritiken in der Onlinefilmdatenbank, gar nicht so allein da), dem viele das Etikett "Kult" aufdrücken, ist in meinen Augen ein anderes Jackson-Werk, nämlich "Meet the Feebles". Erklärte ich mir nach dem ersten Ansehen die große Enttäuschung noch damit, daß ich vielleicht nicht in der richtigen Stimmung war, so mußte ich mich vor wenigen Wochen selbst in geselliger Partyrunde bestätigt sehen, daß "Meet the Feebles" abgesehen von einigen wenigen Episoden (Vietnam-Trauma) ein fürchterlicher Langeweiler hoch drei ist.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Nibi am 20 April 2007, 13:54:46
Zitat von: mr. pink am 19 April 2007, 14:22:11
Und noch ein Film, der aufgrund des Regisseurs viele Erwartungen weckte, und bei vielen Kritikern scheinbar erfüllte: "The Village". Vorgeschädigt durch "Sixth Sense" hatte ich mehr erwartet als ein hanebüchernes Märchen, dessen Auflösung bereits nach Kurzem deutlich ersichtlich war.

Ich habe bis heute nicht begriffen, woran man die Auflösung bereits nach kurzem ersehen kann.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 20 April 2007, 14:17:58
Zitat von: Nibi am 20 April 2007, 13:54:46
Ich habe bis heute nicht begriffen, woran man die Auflösung bereits nach kurzem ersehen kann.

Ich bin normalerweise sehr gut in solchen Sachen, aber bei Sixth Sense hat es mich absolut überrascht, damals beherrschte Shlay...wie-auch-immer...man es noch, leider ging es immer mehr bergab... Aber ohne was vorher gehört zu haben, halte ich auch für fast unmöglich, aber vielleicht kann Mr- Pink das noch leicht ausführen?

Ansonsten beherrsche ich mich mal die Meinung anderer zu kommentieren, aber Dawn... :nono:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 15:35:43
Zitat von: Nibi am 20 April 2007, 13:54:46
Ich habe bis heute nicht begriffen, woran man die Auflösung bereits nach kurzem ersehen kann.

An der Armbanduhr.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 15:38:22
Zitat von: Nibi am 20 April 2007, 13:54:46
Ich habe bis heute nicht begriffen, woran man die Auflösung bereits nach kurzem ersehen kann.

Kann ich dir auch nicht sagen - aber ungefähr nach 20 Minuten hab ich es irgendwie geahnt, das es darauf hinausläuft.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 20 April 2007, 15:57:47
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 15:35:43
An der Armbanduhr.

Please explain...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 20 April 2007, 16:42:03
Der Thread gefällt mir, aber er zergliedert sich meiner Meinung nach zu sehr im Aufzählen der Filme, die einem persönlich nicht gefallen und mit denen man sich in Opposition zur Massenmeinung glaubt.

Doch wer macht denn überhaupt aus diversen Filmen eine Überbewertung ? - Wer behauptet denn, daß "Cabin Fever" super ist oder etwa "Four Rooms" ? - Oft handelt es sich doch nur um DVD-Aufschriften a la "Tarantino empfiehlt!" und schon wird es als Kult verkauft - das ist reine Werbung. Tatsächlich gibt es auch kaum Jemanden, der diese Filme richtig gut findet.

Anders verhält es sich meiner Meinung nach mit den "Star Wars" Filmen, die mir persönlich auch nicht besonders zusagen. Trotzdem halte ich sie nicht für "überbewertet" , da sie ein Ausdruck ihrer Zeit sind. Nicht ohne Grund hat es diesen Hype gegeben, nicht ohne Grund bin ich schon Haufenweise Menschen begegnet, deren Universum von diesen Filmen bestimmt war.
Natürlich hat es hier schon Merchandising und Werbung gegeben, aber die langanhaltende Begeisterung kann man dadurch allein nicht erklären. Nur hat das weder mit "Über" noch "Unterbewertung" zu tun - mein persönliches Urteil wurde davon nicht bestimmt und obwohl mir der Zugang zu den Filmen fehlt, kann ich die Qualität darin erkennen, die bei Anderen diese Glücksgefühle auslöst.

Änders geht es mir bei den "Spiderman" Filmen, die ich liebe, weil ich schon die Comics liebte. Vielleicht mag ich sie gerne, weil sie die gewohnte Atmosphäre nicht zerstörten, weil sie wenigstens nicht enttäuschten. Ich weiß es nicht. Aber mir ist klar, wer sich nicht in das Seelenleben Peter Parkers einfühlen kann, dem werden die Filme nie wirklich gefallen. Action, ohne sich zu identifizieren, bleibt immer auf Dauer hohl. Aber mit "Überbewertung" hat das auch nichts zu tun, denn die positive Meinung über diese Filme entspricht keiner Kritikermeinung oder künstlichen Werbetätigkeit, sondern tatsächlich einer großen Anzahl Fans (besonders in den USA).

An diesen Beispielen wollte ich erst einmal aufzeigen, was "Überbewertung" NICHT ist. Nur weil man sich selbst nicht für einen Film begeistern kann, den viele mögen, ist er noch lange nicht "überbewertet". Es stellt sich nur die Frage nach der Argumentation und wenn Einzelne ihre Begeisterung durch Fakten ausdrücken, die eine objektive Qualität darstellen sollen, ist der Film deshalb auch nicht überbewertet, genauso wie er auch nicht automatisch schlecht ist, wenn ihn Jemand nicht mag.

Ich persönlich halte auch "Klaus, der Staplerfahrer" nicht für "überbewertet", weil er unter den Top Filmen hier in der OFDb ist, sondern für mich ist so ein Fakt nur signifikant dafür, daß die Masse sich eben mehr mit lustigen, wenig anspruchsvollen Filmen identifizieren kann.

Was ist also "überbewertet" und gibt es das überhaupt ? - Vielleicht kann man das am Beispiel von "Matrix" aufzeigen, den ich tatsächlich (und ich meine Teil 1, die weiteren Teile finden ja fast alle schlecht)für überbewertet halte. Und damit meine ich nicht durch Fans, denn Begeisterung ist (fast) immer legitim, sondern durch eine feuielletonistisch angehauchte Kritik, die uns seit 10 Jahren weismachen will, daß da etwas besonders Innovatives hintersteckt.

Im Grunde hat sich fast jeder künstliche Hype von allein demontiert, so daß "Überbewertung" als Begriff nur für eine längerfristig andauernde Meinung gilt, die fälschlich aufrecht erhalten wird. Mr.Vincent Vega's Beispiele wie "Der Untergang" kann ich deshalb nachvollziehen, auch wenn ich nicht in jedem Detail seiner Meinung bin. Überbewertung tritt immer dann auf, wenn ein quasi unumstößliches Urteil über einen Film gefällt wird, dessen Infragestellung mit jahrzehntelanger Verbannung bestraft wird - eine Infragestellung ist sozusagen nicht mehr erlaubt. Eine Umkehrung ist z.B. das vernichtende Urteil über "Showgirls", so daß hier Jedem, der darin etwas Positives zu erkennen glaubt, der "gesunde Menschenverstand" abgesprochen wird.

"Überbewertung" - das zum Abschluß meines ausführlichen Exkurses - bedeutet also immer Starrheit und die Unmöglichkeit der Diskussion über das Objekt. Das trifft aber auf fast alle zuvor genannten Filme nicht zu - ich denke nur an diverse rege Tarantino-Diskussionen...
Die Ängste, die hier in Zusammenhang mit "300" ausgedrückt wurden, haben mehr mit einer geschürten Erwartungshaltung zu tun, als mit einer Überbewertung. An Hand der vielfältig ausgedrückten Fanbegeisterung, hofft Jeder, der den Film noch nicht sah, daß er ähnlich Beeindruckendes erleben darf - mit "Überbewertung" hat das nichts zu tun. Hätte ich den Film nicht schon gesehen, hätte mich die Art der Begeisterungsausbrüche eher abgeschreckt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 16:48:05
Zitat von: Mr. Hankey am 19 April 2007, 19:24:31Am besten mal einen Gegenthread mit dem Titel "Unterbewertete Filme" aufmachen. Wenn du in diesem Thread auch nur einen Titel aufführst, dann bekommst du von jedem hier ein Eis spendiert! Da braucht sicher keiner hier Angst haben, dass er überhaupt auch nur einen Cent einbüßt! :icon_twisted: ;)
:respekt:

Dann freue ich mich schon einmal auf das Eis, denn wieder bist du einem Irrtum erlegen - eine derartige Liste an unterbewerteten Filmen würde diese hier nämlich weit übersteigen.

Zitat von: Crumb B am 19 April 2007, 18:28:41...die Aussage trifft auch auf jedes Musical zu, die Du ja wohl vergötterst.

Nun ja, ich "vergöttere" keine Musicals und würde auch nicht behaupten, dass diese Aussage auf selbige zutrifft. Musicals sind die purste und reinste Form des Kinos und das sicherlich wichtigste Filmgenre, weshalb nicht ich, sondern du dich diesbezüglich in weitaus blasphemerischen Gegenden bewegst.

Zitat von: Crumb B am 19 April 2007, 18:28:41Bis auf die Bemerkung über Spike Lee ist der Satz Blasphemie, aber wenn Du älter wirst, findest Du vielleicht auch irgendwann Gefallen am Chauvinismus.

Mit altklugen Floskeln kommt bei mir niemand weit. Und wenn sich Gefallen (überhaupt ein seltsames Wort in diesem Kontext) am Chauvinismus im Grad des Alters äußert, dann kommentiert sich das eigentlich von selbst.

Zitat von: Roughale am 20 April 2007, 15:57:47
Please explain...

Ist doch ganz einfach: Der aufmerksame Zuschauer wird in einer bestimmten Szene bemerkt haben, dass jemand eine Armbanduhr trägt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:05:54
Zitat von: Kettcar am 19 April 2007, 14:27:17
Ich werde nie nie nie nie verstehen was die Menschheit an "Star Wars" findet. Dümmliche Geschichte ohne Spannung

Dümmlich? Allein schon der Handlungsstrang von Palpatines Machtergreifung dürfte so manchen mündlichen Nacherzählungsversuch in ausgiebigem Stottern, ach-nee-das-war-ja-anders-Anfällen und groben Vereinfachungen münden lassen. Dümmlich? Ich fasse es nicht!
Ebensowenig fasse ich nicht, dass Mr. VV hierzu nicht auf die Barrikaden gegangen ist, der alte Jedi.
Dafür macht er an anderer Stelle zu Recht mobil:

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 19 April 2007, 18:12:18
Alle Filme von Ron Howard.

Das unterschreibe ich. Obwohl "Apollo 13" schon ein netter Kinobesuch war, Kinderberufswunsch Astronaut im Gepäck.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 17:09:11
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 16:48:05
Musicals sind die purste und reinste Form des Kinos und das sicherlich wichtigste Filmgenre

Das druck ich aus und hänge es mir an die Wand. Unglaublich. :icon_lol:  :icon_mrgreen:


Ich verstehe auch nicht, warum hier Filme wie "Hostel" usw.. überhaupt genannt werden..selbst in diesem Forum ist der doch gar nicht so beliebt bzw. positiv aufgenommen worden, ganz zu schweigen von anderen "Filmkonsumentenschichten"...
Aber natürlich: "Ganz okay" kann ja auch schon eine Überbewertung sein, für einen echten Scheißfilm..  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:11:17
Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:05:54
Ebensowenig fasse ich nicht, dass Mr. VV hierzu nicht auf die Barrikaden gegangen ist, der alte Jedi.

Meine Jedi-Sensoren sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ich neige dazu, "Star Wars"-Verunglimpfungen zu überlesen. :icon_cool:

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:05:54
Das unterschreibe ich. Obwohl "Apollo 13" schon ein netter Kinobesuch war, Kinderberufswunsch Astronaut im Gepäck.

Die Aussage muss ich sogar ein wenig revidieren - ich mag ja "Splash" irgendwie. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:12:06
Zitat von: psychopaul am 20 April 2007, 17:09:11
Das druck ich aus und hänge es mir an die Wand. Unglaublich. :icon_lol:  :icon_mrgreen:

Tu' das. ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 20 April 2007, 17:12:14
Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:05:54

Das unterschreibe ich. Obwohl "Apollo 13" schon ein netter Kinobesuch war, Kinderberufswunsch Astronaut im Gepäck.

Wer überbewertet die Filme von Ron Howard ? - Für wen ist ein Oscar eine Überwertung ? - Einige Filme von ihm finde ich auch ganz nett, aber was hat das mit "Überbewertung" zu tun ?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Stefan M am 20 April 2007, 17:12:51
Zitat von: Bretzelburger am 20 April 2007, 16:42:03
Anders verhält es sich meiner Meinung nach mit den "Star Wars" Filmen, die mir persönlich auch nicht besonders zusagen. Trotzdem halte ich sie nicht für "überbewertet" , da sie ein Ausdruck ihrer Zeit sind.

Falls ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt haben sollte: Ich halte "Star Wars" genau wie "Herr der Ringe" auch NICHT für überbewertet, sondern erkläre meine fehlende Faszination dafür mit meinem generellen Desinteresse am Sci-fi-Genre.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 17:14:00
ach so, eine Frage hab ich noch:  ;)

ist das mit der Armbanduhr in Village denn überhaupt beabsichtigt oder bloß so ein "Ben Hur Schnitzer"??
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 20 April 2007, 17:15:26
Zitat von: Stefan M am 20 April 2007, 17:12:51
Falls ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt haben sollte: Ich halte "Star Wars" genau wie "Herr der Ringe" auch NICHT für überbewertet, sondern erkläre meine fehlende Faszination dafür mit meinem generellen Desinteresse am Sci-fi-Genre. ;)

Schon okay, ich habe mich nur bespielhaft der Begrifflichkeit an sich nähern wollen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:16:24
ZitatDann freue ich mich schon einmal auf das Eis, denn wieder bist du einem Irrtum erlegen - eine derartige Liste an unterbewerteten Filmen würde diese hier nämlich weit übersteigen.
Und du beweist mal wieder, dass du selbst beim 100 Mal noch auf meine billigen Anspielungen hereinfällst. :king: ;)

ZitatIst doch ganz einfach: Der aufmerksame Zuschauer wird in einer bestimmten Szene bemerkt haben, dass jemand eine Armbanduhr trägt.
Da haut aber mal wieder jemand mächtig auf die Kacke! :icon_mrgreen:

@ Bretzel
So schön deine Ausführungen auch sind, aber wie Crumb schon geschrieben hat, interpretiert das Wort jeder anders. Und für überwertet wird nun mal in aller Regel etwas bezeichnet, was der überwiegende Teil für gut oder gar super empfinden, man es selber aber nicht wirklich nachvollziehen kann, was daran nun wirklich so toll war, dass es anscheinend jeder mag. Wo man da nun die Grenze setzt, ist bei jedem anders. Von daher finde ich deine Ausführungen zwar mehr als löblich und durchaus auch nachvollziehbar, gehen aber alles in allem vielleicht doch ein wenig zu weit. Ich denke du überbewertest das Thema ein wenig! ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:19:06
Zitat von: Bretzelburger am 20 April 2007, 17:12:14
Wer überbewertet die Filme von Ron Howard ? - Für wen ist ein Oscar eine Überwertung ? - Einige Filme von ihm finde ich auch ganz nett, aber was hat das mit "Überbewertung" zu tun ?

Wenn man so die gängigen TV-Zeitschriften aufschlägt und den "mörderisch spannenden "Da-Vinci-Code" vom Regisseur des Meisterwerks "A Beautiful Mind"", angepriesen vorfindet, dann darf man sich doch schon wundern, oder? Da ist für mich der Tatbestand der Überbewertung erfüllt.

Außerdem schlafe ich jedes Mal beim "Grinch" ein.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:22:30
Zitat von: Bretzelburger am 20 April 2007, 17:12:14
Wer überbewertet die Filme von Ron Howard ? - Für wen ist ein Oscar eine Überwertung ? - Einige Filme von ihm finde ich auch ganz nett, aber was hat das mit "Überbewertung" zu tun ?

Die Filme von Ron Howard unterstehen einer objektiven Überbewertung durch Auszeichnungen, Trivialpresse und Publikum. Ich denke da immer wieder an meinen all-time Hassfilm No. 1 - "A Beautiful Mind" - der gemeinhin als gelungene und eben hoch bewertete Studie zum Thema Schizophrenie angesehen (nicht diskutiert) wird. Als  Bio-Pic gefeiert und mit Preisen überhäuft, wird es mir eben wohl immer ein Rätsel bleiben, warum dieser völlig verlogene Dreck den Status hat, den er zu haben scheint.

Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:16:24
Da haut aber mal wieder jemand mächtig auf die Kacke! :icon_mrgreen:

Nein, da ist nur jemand nicht so naiv wie du. :icon_twisted: :icon_mrgreen:

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:19:06
Wenn man so die gängigen TV-Zeitschriften aufschlägt und den "mörderisch spannenden "Da-Vinci-Code" vom Regisseur des Meisterwerks "A Beautiful Mind"", angepriesen vorfindet, dann darf man sich doch schon wundern, oder? Da ist für mich der Tatbestand der Überbewertung erfüllt.

Exakt.

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:19:06Außerdem schlafe ich jedes Mal beim "Grinch" ein.  :icon_mrgreen:

... von dem Mr. Hankey ja tatsächlich - und Achtung: jetzt kommt WIRKLICHE Blasphemie - behauptet hat, dass er "nicht groß anders wäre, wenn Tim Burton ihn gemacht hätte". Dasgegen hilft kein Mittel mehr. ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:26:47
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:22:30
... von dem Mr. Hankey ja tatsächlich - und Achtung: jetzt kommt WIRKLICHE Blasphemie - behauptet hat, dass er "nicht groß anders wäre, wenn Tim Burton ihn gemacht hätte".

Erst Sam Raimis "Spider-Man", jetzt das... Hankey, du bringst mich heute noch ins Sauerstoffzelt!  :eek:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 20 April 2007, 17:30:47
Wie kann man einen Film mit Jennifer Connelly hassen?

Zitat
... von dem Mr. Hankey ja tatsächlich - und Achtung: jetzt kommt WIRKLICHE Blasphemie - behauptet hat, dass er "nicht groß anders wäre, wenn Tim Burton ihn gemacht hätte". Dasgegen hilft kein Mittel mehr. ;)

:LOL: Okay, Hankey gewinnt und ich reiche Dir die Hand zur Entschuldigung.

Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 17:31:13
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:22:30
... von dem Mr. Hankey ja tatsächlich - und Achtung: jetzt kommt WIRKLICHE Blasphemie - behauptet hat, dass er "nicht groß anders wäre, wenn Tim Burton ihn gemacht hätte". Dasgegen hilft kein Mittel mehr. ;)

Mit solchen Aussagen wird man natürlich NIE WIEDER Reviewtipp der Woche... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:35:59
Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 17:26:47
Erst Sam Raimis "Spider-Man", jetzt das... Hankey, du bringst mich heute noch ins Sauerstoffzelt!  :eek:

Was glaubst du, was der gute mir noch so alles in unseren PM's vor den Kopf knallt. :icon_mrgreen:

Oh je, jetzt bekomme ich bestimmt Ärger. :icon_lol:

Zitat von: Crumb B am 20 April 2007, 17:30:47Wie kann man einen Film mit Jennifer Connelly hassen?

Och das geht ganz gut. :icon_mrgreen: Wobei mir hier wieder das Thema "unterbewertete Filme" in den Sinn kommt. Wenn ich da nur an das verkannte Meisterwerk "Hulk" denke...

Zitat von: Crumb B am 20 April 2007, 17:30:47:LOL: Okay, Hankey gewinnt und ich reiche Dir die Hand zur Entschuldigung.

Endlich. :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:37:54
Zitat
ZitatDa haut aber mal wieder jemand mächtig auf die Kacke!
Nein, da ist nur jemand nicht so naiv wie du.
Nun tu mal so, als hättest du das dadurch rausgekriegt. Es wäre wohl eher naiv, wenn ich dir DAS glauben würde! :icon_twisted: ;) Außerdem deutest du ja damit auch an, dass nahezu alle hier naiv sind, denn es sind ja doch die Allerwenigsten, die diesen Plotzwist zu 100% erahnt haben. Aber mein Gott, es richt ja hier schon wieder förmlich vor Selbstbeweihräucherung. :icon_twisted:
Da gehe ich mit Moonis Ausführungen doch wesentlich mehr mit.

Zitat... von dem Mr. Hankey ja tatsächlich - und Achtung: jetzt kommt WIRKLICHE Blasphemie - behauptet hat, dass er "nicht groß anders wäre, wenn Tim Burton ihn gemacht hätte". Dasgegen hilft kein Mittel mehr.
Tja, manch einer ist halt nicht so naiv und hält alles von dem einen Regisseur für absolute Spitze und alles von dem anderen Regisseur für absolute Kacke, ohne auch nur mal einen Vergleich zu machen. Und außerdem habe ich dir auch anhand von Fakten aufgezeigt, weshalb ich eine gewisse Ähnlichkeit (nicht mehr und nicht weniger!) zwischen diesem einen Ron Howard-Werk und Tim Burton-Filmen erkenne. Aber um Mr. VV jetzt hier mal entgültig als Schaumschläger vorzuführen, er hat den Grinchen ja noch nicht einmal gesehen und spuckt dann bereits solche Töne. :LOL: Aber nun gut, dass können wir ausdiskutieren, sobald du den Film endlich mal gesehen hast, wobei das ja garantiert auch zu nichts führt. :icon_twisted:


@ Mooni
Die Hoffnung habe ich ja schon lange aufgegeben, aber das können wir ja demnächst beim Treffen in Leipzig mal ausführlich ausdiskutieren. :icon_mrgreen:

ZitatRegisseur des Meisterwerks "A Beautiful Mind"", angepriesen vorfindet
Wo ist denn dieser Satz bitteschön überbewertet? Er entspricht einfach nur der Tatsache und Basta! :icon_mrgreen: :king:

<Hankey, der sich jetzt mal ganz schnell vor Mr. VV und Chili in Deckung begibt! *Duckundweg* ;)>

P.S.
ZitatWas glaubst du, was der gute mir noch so alles in unseren PM's vor den Kopf knallt.
Umgekehrt wird wohl erst recht ein Schuh draus. Aber was davon nun wirklich haltbar ist, ist eine ganz andere Frage! :icon_twisted:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 20 April 2007, 17:41:13
Also wenn man von der Anzahl der unberechtigt verliehenden Oscars auf Überbewertung schliessen kann, dann muss ich hier einfach noch The English Patient, nennen, der hatte (imho) keinen der etlichen Oscars mit denen er zugeschissen wurde verdient, ausser den Kamera Oscar. Das war das ödeste, schlechtgespielte Langweilfilmchen, an das ich mich erinnern kann...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Nibi am 20 April 2007, 17:43:57
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 16:48:05
Ist doch ganz einfach: Der aufmerksame Zuschauer wird in einer bestimmten Szene bemerkt haben, dass jemand eine Armbanduhr trägt.

Die trägt bei Braveheart auch jemand, trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass... ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:44:35
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:37:54Nein, da ist nur jemand nicht so naiv wie du.Nun tu mal so, als hättest du das dadurch rausgekriegt. Es wäre wohl eher naiv, wenn ich dir DAS glauben würde! :icon_twisted: ;)

Ich habe auch nie behauptet, dass mir das aufgefallen wäre. Was nicht heißt, dass es das nicht ist. :icon_mrgreen:

Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:37:54Und außerdem habe ich dir auch anhand von Fakten aufgezeigt, weshalb ich eine gewisse Ähnlichkeit (nicht mehr und nicht weniger) zwischen diesem Ron Howard-Werk und Tim Burton-Filmen erkenne.

Ach Fakten waren das jetzt? Ok, ich suche das mal eben raus und zitiere dann wörtlich. :icon_twisted:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:45:22
Zitat von: Nibi am 20 April 2007, 17:43:57
Die trägt bei Braveheart auch jemand, trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass... ;)

... "Braveheart" ein schlampig inszenierter und ebenfalls völlig überbewerteter Schrottfilm ist? ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:47:13
ZitatOk, ich suche das mal eben raus und zitiere dann wörtlich.

So, nun aber mal Ruhe im Puff! Ansonsten zitiere ich mal allen fleißig, was du mir schon so alles gebeichtet hast und dann fliegen hier erst recht die Fetzen. Denn da bin ja nicht nur ich in deiner Schusslinie. :icon_twisted: ;) ;)

Oder um endlich mal einen Schlussstrich zu ziehen:

Back to Topic
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 17:48:58
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:45:22
... "Braveheart" ein schlampig inszenierter und ebenfalls völlig überbewerteter Schrottfilm ist? ;)

Du solltest mal differenzieren lernen. 
Wenn Braveheart schon Schrott ist, was ist dann erst 300?  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:50:54
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:47:13
Oder um endlich mal einen Schlussstrich zu ziehen:

Back to Topic

Wir sind doch im Topic - es geht um überbewertete Filme. ;)

Just for the record, ich kann das Schaumschläger-Argument ja nicht einfach so stehen lassen.

Zitat Mr. Hankey: 26.01.2007, 21:42:44 Ortszeit :icon_mrgreen::

ZitatIch denke mal, hätte man Burton die Regie angeboten, dann würde der Film nicht viel anders aussehen, wie jetzt. Auser das der Grinch von Johnny Depp gespielt werden würde und nicht von Jim Carrey. ;)

:icon_eek:

Zitat von: psychopaul am 20 April 2007, 17:48:58
Du solltest mal differenzieren lernen. 
Wenn Braveheart schon Schrott ist, was ist dann erst 300?  ;)

Ich habe eine Frage gestellt, keine Aussage getroffen. :icon_razz:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 17:53:29
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:50:54

Ich habe eine Frage gestellt, keine Aussage getroffen. :icon_razz:

:icon_lol:
ich krieg dich schon noch.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 17:53:43
Zitat von: psychopaul am 20 April 2007, 17:48:58
Du solltest mal differenzieren lernen. 
Wenn Braveheart schon Schrott ist, was ist dann erst 300?  ;)

"Braveheart", "A Beautiful Mind" und "300" sind samt und sonders überbewertet. Und Schrott. :king:
Aber eben manchmal noch irgendwie unterhaltsam (allerdings ist die erste Braveheart-Quälerei schon so lange her, daß ich mich an den Quark zum Glück gar nicht mehr richtig erinnern kann).
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 20 April 2007, 17:56:39
Zitat von: psychopaul am 20 April 2007, 17:53:29
:icon_lol:
ich krieg dich schon noch.  ;)

Wieso sehe ich grade vor meinem inneren Auge einen rattigen Kerl einen Knaben über eine Frühlingswiese jagen?

Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:59:55
Zitat von: Moonshade am 20 April 2007, 17:53:43
"Braveheart", "A Beautiful Mind" und "300" sind samt und sonders überbewertet. Und Schrott. :king:

Ist ja mal mindestens das Statement des Tages. :icon_mrgreen:

Zitat von: Crumb B am 20 April 2007, 17:56:39
Wieso sehe ich grade vor meinem inneren Auge einen rattigen Kerl einen Knaben über eine Frühlingswiese jagen?

Paul, was mal was dazu. :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:01:12
@ Mr. VV
Alte Petze! ;)


Zitat von: Mr. VV vom 27 Januar 2007, 01:51:28Nein, ich kann kein Blut sehen bzw. bekomme schon weiche Knie, wenn ich irgendwas mit Krankenhaus oder Krankenwagen etc. nur aus der Ferne sehe. Ja, ich bin ein Weichei, ich gebe es zu. :icon_mrgreen:

:icon_twisted:


So, nun reicht es aber wirklich! ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 18:01:31
Braveheart bietet wenigstens tatsächlich imposante Schlachtenszenen und nicht so pseudo-stylishes Computerquarks, dazu ein wenig Menschlichkeit, Gefühle, Tiefe und Herzlichkeit  :king: und nimmt dazu am Ende auch noch die halbe "Passion Christi" vorweg...was will man mehr?   ;)


Zitat von: Crumb B am 20 April 2007, 17:56:39
Wieso sehe ich grade vor meinem inneren Auge einen rattigen Kerl einen Knaben über eine Frühlingswiese jagen?

:LOL:  :eek:
hätten wir doch bloß nie von 300 angefangen.
ansonsten bitte deine Wünsche für die UT-Gestaltung im entsprechenden Thread deponieren.  ;)

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 17:59:55
Paul, was mal was dazu. :LOL:

was soll ich dazu noch wasen.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 18:01:53
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:37:54
<Hankey, der sich jetzt mal ganz schnell vor Mr. VV und Chili in Deckung begibt! *Duckundweg* ;)>

Lauf, Forrest, lauf!  ;)


Aber wo wir schon bei "300" sind: Dem steht bis jetzt die Überbewertungskrone 2007 zu. Und damit meine ich nicht nur die in meinen Augen ungerechtfertigt euphorischen Kritiken, sondern vor allem die geschickte Marketingpolitisierung dieses Pulp-Comics. Wären nicht zum rechten Zeitpunkt wieder Entrüstungen losgebrochen (die Vorlage hat ja nun schon einige, von Anfeindungen verschonte Jährchen auf dem Buckel), die ganze Chose wäre als Fanboy-Angelegenheit von den Feuilletons dieser Welt unbeleckt durchgewunken worden.
Was wäre ich jetzt gerne Zack Snyder.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 18:03:10
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 17:37:54
@ Mooni
Die Hoffnung habe ich ja schon lange aufgegeben, aber das können wir ja demnächst beim Treffen in Leipzig mal ausführlich ausdiskutieren. :icon_mrgreen:

Ganz so hoffnungslos ist die Lage gar nicht. Du hast zwei Möglichkeiten:

1) Du schreibst einen Text, bei dessen Qualität mir die Ohren schlackern (positiv) - solche Aussagen wie über Burton dürfen da aber nicht drin sein.

2) Du gehst mir mit PNs so lange mit dem Thema auf den Keks, bis ich es aus Mitleid tue. Damit wäre die Option auf eine zweite Chance aber ausgeschlossen.
Geschehen so bei Vincent Vegas - und was ist aus dem geworden? :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 18:07:27
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:01:12So, nun reicht es aber wirklich! ;)

Oha, das schreit ja geradezu nach Vergeltung. Das wird ein blutiger (na gut, das nun vielleicht nicht :icon_mrgreen:) Kampf mein Lieber, ich durchforste dann schonmal langsam alle PM's. ;)

Und natürlich bin ich ein Weichei, das weiß doch nun wirklich jeder. Aber zumindest ein knackiges. :icon_lol:

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 18:01:53
Lauf, Forrest, lauf!  ;)

Da fällt mir gerade der nächste völlig überbewertete Film ein. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:08:52
@ Mooni

Ich entscheide mich für Punkt eins. Und versprochen, ich werde meine "blasphemischen" Äußerungen über Tim Burton in Zukunft stecken lassen. :icon_redface: (Wobei, wer hat denn hier "Planet der Affen" 7 Punkte oder "Charlie..." und "Corpse Bride" je 9 Punkte gegeben? :icon_mrgreen:) ;) ) Alleine schon um Rajko endlich milde zu stimmen. Der Klügere gibt schließlich nach! ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 18:10:02
Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 18:01:53

Was wäre ich jetzt gerne Zack Snyder.

Klar, muß echt Spaß machen, wenn die eigene Kreativität sich auf die Schlagworte "Remake", "Comics", "Gewalt" und "Unterhaltung ohne Nachdenken" reduzieren lässt. Das kommt immer an und man wird auch toll reich damit.  :icon_mrgreen:


Zitat von: Moonshade am 20 April 2007, 18:03:10
Geschehen so bei Vincent Vegas - und was ist aus dem geworden? :icon_mrgreen:

ach ja, ist der überhaupt noch hier?  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 20 April 2007, 18:10:25
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 18:07:27
Da fällt mir gerade der nächste völlig überbewertete Film ein. :icon_mrgreen:

Elegant gelöst, oder?  :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 18:14:52
Zitat von: psychopaul am 20 April 2007, 18:10:02
ach ja, ist der überhaupt noch hier?  :icon_lol:

Nein, der ist gesperrt. Obwohl, damit hatte ich jetzt weniger zu tun...

Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:08:52
@ Mooni
Ich entscheide mich für Punkt eins.

Hehe!  :icon_twisted:

Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:08:52Und versprochen, ich werde meine "blasphemischen" Äußerungen über Tim Burton in Zukunft stecken lassen. :icon_redface: (Wobei, wer hat denn hier "Planet der Affen" 7 Punkte...

Hoffnungsvoller Beginn und dann versenkt er es wieder im nächsten Halbsatz... :wallbash:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 20 April 2007, 18:16:49
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:08:52
(Wobei, wer hat denn hier "Planet der Affen" 7 Punkte oder "Charlie..." und "Corpse Bride" je 9 Punkte gegeben. :icon_mrgreen:)

Nur was nützt das, wenn man im gleichen Atemzug 9 Punkte an "Passion of the Christ" oder "Der Untergang" verteilt. :icon_lol:

Zitat von: Chili Palmer am 20 April 2007, 18:10:25
Elegant gelöst, oder?  :king:

Aber hallo.

Zitat von: Moonshade am 20 April 2007, 18:14:52
Nein, der ist gesperrt. Obwohl, damit hatte ich jetzt weniger zu tun...

Das habe ich gar nicht mitbekommen. Wo bekomme ich heraus warum? :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 20 April 2007, 18:18:28
Lies Dir alle seine Posts durch, und Du kannst es Dir zusammenreimen.

Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:19:42
ZitatHoffnungsvoller Beginn und dann versenkt er es wieder im nächsten Halbsatz...
Wie schon gesagt, zum Treffen musst du mir ernsthaft mal sagen, was ich denn so wahnsinnig falsche mache. Denn ich bin ehrlich gesagt auch bei weitem nicht der Einzige, der sich über das totales Fehlen auf der Startseite irgendwie wundert! :icon_confused: Wir sehen uns ja hoffentlich bald! :D

Zitat9 Punkte[...]oder "Der Untergang" verteilt.
Das nenne ich jetzt mal ein klassisches Eigentor! ;)

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 20 April 2007, 18:36:25
@Mr.VV

Soweit ich weiß, wurde er wegen wiederholter nicht gerade mental gut durchgefilterter Spontanpostings mit inhaltlichen Defiziten gesperrt. Aber wie gesagt, ich weiß es nicht genau, plötzlich war er weg.

Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:19:42
Wie schon gesagt, zum Treffen musst du mir ernsthaft mal sagen, was ich denn so wahnsinnig falsche mache. Denn ich bin ehrlich gesagt auch bei weitem nicht der Einzige, der sich über das totales Fehlen auf der Startseite irgendwie wundert! :icon_confused: Wir sehen uns ja hoffentlich bald! :D

Ganz einfach: da fehlen Ecken und Kanten und Biß - wie wir uns ja früher schon dazu angezickt haben. (Bei VV lags auch daran, daß es a) nicht aktuell und b) inhaltlich gemütliches Allgemeingut war.)
Es wird aber zunehmend besser, gestehe ich ein... insofern eine Frage der Zeit.

Wenn du aber dein Burton-Repositivierungsprogramm gleich mit dem Film startest, in dem Burtons Stärken am wenigsten feststellbar sind (um es mal freundlich auszudrücken)... ;)

So und nu starte ich ins WE...haut euch nicht den Schädel ein, Kinners...

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:44:56
ZitatWenn du aber dein Burton-Repositivierungsprogramm gleich mit dem Film startest, in dem Burtons Stärken am wenigsten feststellbar sind
Wollte damit eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, dass ich Burton eigentlich genauso klasse finde, wie (hoffentlich) JEDER andere hier! Nur damit keine falschen Eindrücke entstehen! ;)

Ansonsten hast du natürlich recht! :icon_redface:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 20 April 2007, 19:01:42
Zitat von: Moonshade am 20 April 2007, 18:36:25
@Mr.VV

Soweit ich weiß, wurde er wegen wiederholter nicht gerade mental gut durchgefilterter Spontanpostings mit inhaltlichen Defiziten gesperrt.

Wenn das so ist, müssten Wir doch alle früher oder später gehen  :icon_mrgreen:
blondefrohdassernochhierseindarf

Back to topic:

Haus der 1000 Leichen war auch nicht das erhoffte und angeprisene kultige Schlachtfest. Fand ihn weder großartig hart, noch witzig. Okay einige Charaktere zeugten schon von Originalität, aber die Verpackung des Ganzen, naja....
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Riddick am 20 April 2007, 19:03:04
Zitat von: Pinhead_X am 19 April 2007, 21:41:24
@Riddick,
warum um Himmels willen den Herr der Ringe?? Kannst du das mal genauer begründen?? Ich empfinde die Filme als Fantasy mit Tiefgang und nicht nur oberflächliches Haudraufgemetzel.

Nun,wie schon gesagt:Ich bin nicht allso großer Fan solcher Fantasie-Filme,weshalb ich da natürlich auch mit anderer Betrachtungsweise herangehe.Trotzdem meine ich,dass die Filme den Wind,der um sie gemacht wird,nicht wert sind.Teil 1 war ja OK,da es was neues war.Aber Teil 2 und 3 fand ich einfach nur noch langweilig.In diesen Filmen war mir einfach alles zu gelackt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 20 April 2007, 19:13:14
Zitat von: Mr. Blonde 609 am 20 April 2007, 19:01:42
Okay einige Charaktere zeugten schon von Originalität, aber die Verpackung des Ganzen, naja....

eigenartig. ich hab ja von dieser neuen "Horrorwelle" der letzten paar Jahre nicht allzuviel gesehen, weil mich dieses ewig gleiche Prinzip solcher Filme ziemlich nervt, aber gerade "House.." fand ich recht erfrischend, und zwar vor allem aufgrund der visuell doch originellen und abwechslungsreichen Inszenierung, also der "Verpackung".  :icon_smile:

Oder meinst du mit "Verpackung" etwas anderes, vielleicht die Story oder bloß die Anzahl der blutigen Szenen?  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 20 April 2007, 20:09:09
Also Zombies Stil fand ich auch recht erfrischend, vor allem diese Videoclipästhetik, was mir aber nicht gefiel, war einfach, dass alles so unausgereift wirkt. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, war das ganze auch nur Teeniehorror. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass man verkrampft versucht hat, einen Kult zu begründen, was häufig in die Hose geht. Ein großes Plus allerdings an die DVD, denn die ist jawohl der Oberhammer: "Ich muss da mal was nachlesen" muhuhaaaaahaaa
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: mali am 21 April 2007, 12:53:48
Zitat von: Mr. Hankey am 20 April 2007, 18:44:56
Wollte damit eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, dass ich Burton eigentlich genauso klasse finde, wie (hoffentlich) JEDER andere hier!

Burton ist eher ein auf und ab, der hat auch etliche Aussetzer. Ein überbewerteter Regisseur :)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 21 April 2007, 13:33:36
Zitat von: Riddick am 20 April 2007, 19:03:04
Nun,wie schon gesagt:Ich bin nicht allso großer Fan solcher Fantasie-Filme,weshalb ich da natürlich auch mit anderer Betrachtungsweise herangehe.Trotzdem meine ich,dass die Filme den Wind,der um sie gemacht wird,nicht wert sind.Teil 1 war ja OK,da es was neues war.Aber Teil 2 und 3 fand ich einfach nur noch langweilig.In diesen Filmen war mir einfach alles zu gelackt.

Ja gut, aber in dem Fall weiß man ungefär, wie die Geschichte verläuft, da ja jeder schonmal wat von Herr der Ringe gehört haben sollte. Nach dem ersten Teil ist einem klar das die Fortsetzungen etwas größer ausfallen werden. Daher kann ich das nicht ganz nachvollziehen.

@Mali,

Also Burton würde ich schon eine konsequente Leistungsstabilität atestieren. Ich wüsste jetzt keinen Film, den ich schlecht finden würde. Außer evtl. "Planet der Affen", der meiner Ansicht nach sehr unter Mark Wahlberg leidet. Denke er ist einer der kreativsten Köpfe in Hollywood, da er sich nicht selbst kopiert. Viele Filmemacher tun sich schwer damit in der modernen Filmwelt ihre eigene Handschrift zu entwickeln. Burton hat dies geschafft.

Kurz zu "Dawn of the Dead": Da von diesem Film verschiedene Schnittfassungen existieren, würde ich nur den "ultimate Cut" als überbewertet betiteln. Etwas langatmig und sehr zäh geraten. Ich bevorzuge den "Argento cut".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Darfkan am 21 April 2007, 13:48:42
Also ich hab mich total bei Fluch der Karibik gelangweilt und verstehe diesen Hype darum nicht. Das der Film Geld gekostet hat sehe ich wohl, aber die Hand voll guter Gags und die Kuschelgegner sind mir zu wenig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 21 April 2007, 14:58:41
Zitat von: Darfkan am 21 April 2007, 13:48:42
Also ich hab mich total bei Fluch der Karibik gelangweilt und verstehe diesen Hype darum nicht. Das der Film Geld gekostet hat sehe ich wohl, aber die Hand voll guter Gags und die Kuschelgegner sind mir zu wenig.

Ich sehe das ähnlich - beim Ansehen des ersten Teils bin ich im Kino eingeschlafen (schnarch). Nur liegt die "Überbewertung" hier eher in den Zuschauerzahlen und der damit zusammenhängenden Fanbegeisterung, als das objektive Kriterien diesen Film in den Rang eines Meisterwerkes gehoben hätten. Ich schätze ,in spätestens 15 Jahren wird "Fluch der Karibik" zu einer beliebten, dauernd wiederholten Fernsehunterhaltung verkommen...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: AcidMitsu am 21 April 2007, 20:21:11
Moin,

ich finde die Teil 2 und Teil 3 von Herr der Ringe nicht so der Brüller.
Mir sind sie einfach zu hektisch in den Kampfszene und es kommen mir einfach viel zu viel "Haupt"darsteller drin vor.
Da gefiel mir doch Teil 1 mit seiner ruhige Erzählweise ungemein besser.
Ebenso diese ganzen Kannibalen -und Zombiefilme, totsterbenslangweilig, weil immer das gleiche...mit den Händen den Bauch aufruppen, drin rumwühlen und lecker Gedärm, gefüllt mit braunem Schmodder, essen.

Manuel
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: El_Hadschi am 21 April 2007, 21:44:29
Fluch der Karibik: Der Hype nerft ganz schön
From Dusk Till Dawn: Vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen...
Spiel mir das Lied vom Tot: Ein guter Film, aber überbewertet(irgendiwe fand ich ihn zu wirr :icon_rolleyes:)
Scarface: Auch ein toller Film, aber der Aufstieg von Tony geht mir zu schnell und irgendwie waren meine Erwartungen mal wieder zu hoch
Hills Have Eyes Remake: Ich find ihn scheisse...
Saw II + III : Keine Ahnung, Saw II nur noch durchschnitt, Saw III Müll
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Torti am 21 April 2007, 21:47:08
Mir fällt spontan Children of Men ein. Ich find der Film hat gar nichts besonderes. Ich fand ihn nicht sonderlich spannedn, das Szenario nciht sonderlich originell und das Ende vohersehbar. Der Film hat viel zu viele unverdiente Lorbeeren bekommen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Filmifreaki am 21 April 2007, 22:03:05
Also bei mir wars Donnie Darko.
Überall so ein Hype drum...
Hab mir den angeguckt und die
Story hat mich auch interessiert, aber
irgendwie hätte ich da mehr erwartet.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: kienwerder am 21 April 2007, 22:54:20
Zitat von: Filmifreaki am 21 April 2007, 22:03:05
Also bei mir wars Donnie Darko.
Überall so ein Hype drum...
Hab mir den angeguckt und die
Story hat mich auch interessiert, aber
irgendwie hätte ich da mehr erwartet.

Genau das habe ich auch gedacht. Was für ein langweiliger Film.

Zitat von: acidmitsu am 21 April 2007, 20:21:11
ich finde die Teil 2 und Teil 3 von Herr der Ringe nicht so der Brüller.

Vor allem Teil 3. Das Ende hätte man ein wenig abkürzen können. Gähn.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 22 April 2007, 01:04:02
Zitat von: acidmitsu am 21 April 2007, 20:21:11
Ebenso diese ganzen Kannibalen -und Zombiefilme, totsterbenslangweilig, weil immer das gleiche...mit den Händen den Bauch aufruppen, drin rumwühlen und lecker Gedärm, gefüllt mit braunem Schmodder, essen.

Ja sicher, in sämtlichen Zombie- und Kannibalenfilmen werden über 90% der Spielezeit Bäuche aufge"ruppt" und Gedärme gefressen. Klingt irgendwie nach "Mama, Papa, Zombie". 
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: proximo am 22 April 2007, 11:04:28
Ganz klar:

FIGHT CLUB

Ich sage nicht, dass er ein schlechter Streifen ist, sondern nur, dass er absolut überbewertet ist!!Für mich hat er eine Wertung irgendwo zwischen 6-7/10 verdient, und auf keinen Fall einen Platz in der imdb Top 250.

Und:
Star Wars - Eine neue Hoffnung

Kult hin oder her, der Film ist schlicht und einfach absolut beschissen gemacht!Dümmliche Dialoge, Logikfehler en masse, schauspielerische Tiefflieger...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Snake_Plissken am 22 April 2007, 11:50:32
Also für mich überbewertet und einer meiner "all-time-hassfilme": "Natural Born Killers".

Dieses Tarantino-Drehbuch hätte ich gern von Tarantino verfilmt gesehen. Dann wäre einem wohl diese völlig platte Medienkritikkeule erspart geblieben, die so gewollt provozieren will, dass sie in ihrer Herangehensweise schon wieder spießig ist... Da hat sich mein Oliver Stone-Haß endgültig manifestiert. :kotz:

Und dies, obwohl mir einige seiner früheren Filme sehr gut gefallen, wie z.B. "Platoon" und "Wall Street". Absolut widerlich, weil berechnend, hanebüchen und tolle Schauspieler verschwendend ist auch "An jedem verdammten Sonntag", der endlich mal Licht in die ach so böse Sportwelt bringen will. Einfach nur lächerlich... :hacki:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: proximo am 22 April 2007, 13:01:10
Zitat von: Torti am 21 April 2007, 21:47:08
Mir fällt spontan Children of Men ein. Ich find der Film hat gar nichts besonderes. Ich fand ihn nicht sonderlich spannedn, das Szenario nciht sonderlich originell und das Ende vohersehbar. Der Film hat viel zu viele unverdiente Lorbeeren bekommen.

Finde ich garnicht!!!Im Gegenteil, der hat viel mehr "Lorbeeren" verdient, als er bekommen hat!! Aber es ist unglaublich, wie die Meinungen hier auseinander gehen. Das ist wiedermal so n Film, entweder man kann ihn absolut überhaupt garnicht ab, oder man hält ihn für einen der besten Streifen aller Zeiten!...Seltsames Phänomen...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: The Corvus am 23 April 2007, 01:21:43
"2001: Odyssey im Weltall" ist total überbewertet. Gut gemacht, klar. Aber wenn man jemanden fragt, fällt jedem immer nur der berühmte Schnitt am Anfang ein. Und er ist einfach zuuuuuu lang.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 23 April 2007, 01:38:09
Zitat von: The Corvus am 23 April 2007, 01:21:43
Aber wenn man jemanden fragt, fällt jedem immer nur der berühmte Schnitt am Anfang ein.

Echt?  :icon_eek:

die Affen, der Donauwalzer (aber vielleicht meinst du eh die 2 Sachen auch schon in Zusammmenhang mit dem Schnitt  ;)), die unheimliche Szene mit dem Monolithen, der ausflippende HAL, der atem- bzw. lautlose Weltraumausflug, das gesamte Ende...ich finde, der Film ist vollgepfropft mit unvergesslichen, herausragend inszenierten Szenen.  :love:
du fragst einfach die falschen Leute.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 23 April 2007, 01:41:34
"I'm sorry Dave, I'm afraid I can't do that!"

Da läufts einem doch jedesmal wieder eiskalt den Rücken runter.

Grüße
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 23 April 2007, 01:52:50
Zitat von: psychopaul am 23 April 2007, 01:38:09der Donauwalzer
...dürfte für dich doch der Hauptvorzug sein ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Urfaust am 23 April 2007, 02:01:18
Zitat von: The Corvus am 23 April 2007, 01:21:43
"2001: Odyssey im Weltall" ist total überbewertet. Gut gemacht, klar. Aber wenn man jemanden fragt, fällt jedem immer nur der berühmte Schnitt am Anfang ein. Und er ist einfach zuuuuuu lang.

Manche Leute sollten diesem Thread fern bleiben ehe sie sich vollends lächerlich machen... und überhaupt, wie kann ein (1) Schnitt "zuuuuu lang" sein? °_°
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 23 April 2007, 02:04:08
Zitat von: Hedning am 23 April 2007, 01:52:50
...dürfte für dich doch der Hauptvorzug sein ;)

eh kloar, der Herr!  ;)
und natürlich die Affen.  :king:

Algo, ich glaub, er meinte mit dem zu lang schon den ganzen Film, was die Qualität der Argumentation an sich aber auch nicht erhöht.  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Urfaust am 23 April 2007, 02:16:24
Achsooo ist das zu verstehen  :icon_mrgreen: Naja, aber stimmt schon, das Argument ist noch immer bescheiden. Ich finde das hier ist ein gefährlicher Thread für Leute ohne Ahnung  :icon_twisted:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Madball am 23 April 2007, 10:43:49
Zitat von: Snake_Plissken am 22 April 2007, 11:50:32
Also für mich überbewertet und einer meiner "all-time-hassfilme": "Natural Born Killers".

Dieses Tarantino-Drehbuch hätte ich gern von Tarantino verfilmt gesehen. Dann wäre einem wohl diese völlig platte Medienkritikkeule erspart geblieben, die so gewollt provozieren will, dass sie in ihrer Herangehensweise schon wieder spießig ist... Da hat sich mein Oliver Stone-Haß endgültig manifestiert. :kotz:

Das kann ich so unterschreiben.

Hab mir den Film auch mit sehr hohen Erwartungen angesehen, die aber um längen nicht erfüllt wurden.  :bawling:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 23 April 2007, 11:05:32
Langsam sollte man drüber nachdenken, ob der Thread überhaupt noch seinen Sinn erfüllt, man liest immer mehr abwegige Posts hier, eine reine Geschmackssache mit immer weniger Begründungen, die dann mit Gegenposts beantwortet werden, macht den Thread lieber zu, bevor irgendwo wieder Ferien ausbrechen!  :king:

Aber einen habe ich auch noch, wo mich wundert, dass der noch nicht erwähnt wurde: Blair Witch Project, nur weil die Amis den für wahr genommen haben wurde hier der Hype übertrieben, es mag ja sein, dass er bei den geringen Produktionskosten extrem verdient hat, aber filmisch ist der unterstes Offener Kanal Niveau - ich habe nach einer halben Stunde oder so ausgemacht, da kriegt man ja Augenkrebs von...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Pinhead_X am 23 April 2007, 11:07:45
@Hatebreed,

Naja NBK wirkt IMO teilweise etwas überladen, aber im großen ud Ganzen ist es schon geil erzählt. Der Film hat meiner Meinung nach aber das Problem, das man mit keinem Charakter mitfiebern kann. Ich mein hier ist sogar der Verkäufer in der Apotheke unsymphatisch.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 23 April 2007, 11:27:01
Oh la la, da schreibt der roughe Al etwas von abwegigen Posts und dann rückt er selber gleich mit Blair Witch an..  :nono:  :icon_mrgreen:

aber die Diskussion wurde schon zu häufig geführt, also lassen wirs lieber.  ;)
(ja, der Film ist vordergründig amateurhaft gemacht, aber trotzdem arbeitet er mit sehr professionellen Mitteln der Angsteinflößung  :icon_razz: schau dir doch mal lieber die letzte halbe Stunde an  ;))
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Tri-City-Maniac am 5 Juli 2007, 21:35:45
Das fällt mir als erstes gleich mal Pulp Fiction ein ... eine Ansammlung von dämlichen Situationen, dargestellt von ebenso völlig überwerteten Schauspielern. Der Streifen ist wirklich nur für ne handvoll lächerlicher Filmzitate gut.

Hostel - Schrott hat einen Namen. Ne billigere Handlung gibts kaum, blutige Efekthascherei ohne Sinn und Verstand

Predator - der 2. Teil war wesentlich besser

Der Pate Trilogy - Mafia ok, aber in diesem bereich gibts wesentlich sehenswertere und räudigere Movies


Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: schlitzauge23 am 5 Juli 2007, 21:56:41
Hostel? Platz 3293 in der ofdb! Ich find ihn geil, aber wo is der Film bitte überbewertet :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Tri-City-Maniac am 5 Juli 2007, 22:03:06
Na und? Wo steht, dass man hier nur Filme überbewertet finden darf, die rein von Höhe der Bewertungen her "gut" sind? Nirgends ... also mal ganz ruhig.

Es geht hier auch um Kultfilme, "Bahnbrecher" usw ..., die bei einigen Leuten "Kult" und Hypes sind aber dennoch für mich überwertet sind und nicht nur um die nackten Zahlen. Wert ist nicht immer mit Zahlen gleichzusetzen, sondern auch mit Emotionen und solchem Mist.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: schlitzauge23 am 5 Juli 2007, 23:11:02
Trotzdem passt der Film hier nich rein mMn, dafür gibt es viel zuviele Leute wie dich die ihn nicht abkönnen.

Für mich ist "Nicht Auflegen" total überbewertet. Solider Thriller, aber wenn ich die ganzen Kritiken sehe wie gut der doch sein soll. Vor allem bei den Kiddies isser nen Meisterwerk  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 5 Juli 2007, 23:39:23
Ich kenne nur Ausschnitte und den Trailer, aber es ist mir schleierhaft, warum über The Queen nur Gutes zu hören war. Es klingt für mich noch einer kindischen Das Goldene Blatt Schmonzette mit Tony Blair als putzigem Wunschschwiegersohn. 

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Tri-City-Maniac am 5 Juli 2007, 23:50:38
Zitat von: schlitzauge23 am  5 Juli 2007, 23:11:02
Trotzdem passt der Film hier nich rein mMn, dafür gibt es viel zuviele Leute wie dich die ihn nicht abkönnen.

Liest du eigentlich, was ich schreibe? Es geht auch um Hypes ...

Du bestimmst es sicher nicht, was hier reingehört und was nicht ...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: schlitzauge23 am 5 Juli 2007, 23:54:35
Liess du erstmal mit, hab auch geschrieben das er MEINER MEINUNG NACH hier nicht reingehört! Und der Hype entstand doch nur durch den guten Trailer, deswegen is der Film doch nicht überbewertet :icon_rolleyes: Nachdem er rauskam, wurde der von den meisten Seiten nieder gemacht ohne Ende.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 6 Juli 2007, 02:13:51
The Queen hat durchaus Niveau.  ;) Auch wenn ich erst etwas skeptisch war, denn diese ganze Königshaus Thematik ist natürlich von vornherein mit gewissen "Klatschaspekten" gekoppelt, die mich auch sowas von überhaupt nicht interessieren aber der Film zeichnet sich u.a. auch durch bissigen und süffisanten Humor, aber auch durch eine nicht anbiedernde Art von Sympathiebekündung und Wärme für eine "besondere Person" aus.

"The Deal", ebenfalls von Frears über die Blair-Brown Rivalität (mit dem gleichen Blair-Darsteller wie bei The Queen) fand ich noch besser.

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Happy Gilmore am 7 Juli 2007, 21:31:26
Also ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. An erster Stelle steht bei mir die Spiderman-Trilogie. So ein gehypter Schwachsinn ist echt kaum auszuhalten. Keiner der Teile konnte mich annähernd überzeugen. Ähnlich erging es mir bei den letzten beiden Fluch der Karibik Teilen. Einfach grottig.. Meist enttäuschen mich wirklich nur große Big-Budget-Produktionen. Da hat man riesen Erwartungen und total selten werden diese erfüllt. Aber Gott sei Dank ist ja auch alles eine Sache des Geschmacks ^^
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Seemops am 8 Juli 2007, 00:22:20
Bei Spiderman muss ich zustimmen. Vor allem die beiden Hauptdarsteller sind dermaßen fehlbesetzt und der Schauspielerei offensichtlich nicht fähig, und zwar so sehr, dass es für einen Film wie Spiderman, der ja nicht viel verlangen würde, nicht reicht ...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 8 Juli 2007, 10:39:08
Bei Spiderman stimm ich Euch für Teil 3 zu. Die ersten beiden Teile gefielen mir wohl.

Für mich zwei absolute Klassiker der überbewerteten Filme sind (und dafür werde ich jetzt sicher Haue kriegen) Mulholland Drive und Schwarze Katze, weisser Kater.

Ersterer zeichnet sich für mich vor allem durch langweilige und anstrengende Sequenzen aus. Davon abgesehen verstehe ich nicht was toll daran ist, wenn man einen Film möglichst verworren macht. Und wenn ich dann lese, dass einige ihn so gut finden, weil sie ihn nicht verstehen - naja, herzlichen Glückwunsch! Erinnet mich an die Fettskulpturen von Joseph Beuys.

Der Zweite ist für mich ein Paradebeispiel für nicht lustige Komödien und unerträgliches Overacting. Die Figuren und deren Verhaltensweisen sind zudem aus meiner Sicht völlig unrealistisch, ohne dass sich daraus aber irgendetwas Interessantes entwickelt. Das Ganze hat was von einer Mischung aus Seifernoper und Bugs Bunny Cartoons. Würden sich die Leute nicht fast absichtlich so bescheuert verhalten, würde einfach nichts so kommen, wie es kommt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Snake_Plissken am 8 Juli 2007, 15:08:34
ZitatMulholland Drive und Schwarze Katze, weisser Kater.

Ersterer zeichnet sich für mich vor allem durch langweilige und anstrengende Sequenzen aus. Davon abgesehen verstehe ich nicht was toll daran ist, wenn man einen Film möglichst verworren macht. Und wenn ich dann lese, dass einige ihn so gut finden, weil sie ihn nicht verstehen - naja, herzlichen Glückwunsch! Erinnet mich an die Fettskulpturen von Joseph Beuys.

Bei MD bin ich ganz auf deiner Seite. Ich habe den Film seinerzeit in einer Sneak gesehen. Was für eine Zeitverschwendung. Das ganze Kino hat sich gegen Ende über den Film lustiggemacht, wenn die Leute nicht schon vorzeitig gegangen sind (was ich besser auch hätte tun sollen)...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hana-Bi am 8 Juli 2007, 18:48:08
Zitat von: Snake_Plissken am  8 Juli 2007, 15:08:34
Bei MD bin ich ganz auf deiner Seite. Ich habe den Film seinerzeit in einer Sneak gesehen. Was für eine Zeitverschwendung. Das ganze Kino hat sich gegen Ende über den Film lustiggemacht, wenn die Leute nicht schon vorzeitig gegangen sind (was ich besser auch hätte tun sollen)...

Das lag wohl eher daran das die Leute völlig überfordert mit dem Film waren ;)
Also wenn hier ein Film aufkeinenfall reingehört dann ist das Mulholland Drive. Aber muss ja nicht jedermanns Geschmack sein.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 8 Juli 2007, 18:55:26
Zitat von: Hana-Bi am  8 Juli 2007, 18:48:08
Das lag wohl eher daran das die Leute völlig überfordert mit dem Film waren ;)
Also wenn hier ein Film aufkeinenfall reingehört dann ist das Mulholland Drive. Aber muss ja nicht jedermanns Geschmack sein.

Auch wenn ich mich nicht zu Lynch äussern will (im Moment ;)) kann man deinen Satz etwas umformulieren und er macht für alle Sinn: MD gehört in keine Sneak. Das stimmt auf jeden Fall, dasselbe gilt für Filme von Larry Clark (Ken Park war Dreck und ich finde es immer ärgerlich früher die Sneak verlassen zu müssen) aber das gilt, leider aus meine Sicht, auch für Horrorfilme...

Ein Film der immer als besonders brutal und radikal angesehen wird ist Die 120 Tage von Sodom - der ist meiner Meinung nach auch überbewertet, ebenso im selben Kanon: Men Behind the Sun.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 9 Juli 2007, 12:38:30
Zitat von: Roughale am  8 Juli 2007, 18:55:26
Ken Park war Dreck und ich finde es immer ärgerlich früher die Sneak verlassen zu müssen

Der gehört ja wohl erst recht in keine Sneak.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 9 Juli 2007, 14:21:52
Zitat von: Chili Palmer am  9 Juli 2007, 12:38:30
Der gehört ja wohl erst recht in keine Sneak.

Deswegen sagte ich das ja auch ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 9 Juli 2007, 14:38:42
Ich wollte es ja nur bekräftigen... ach, Mensch... wie man´s macht... menno...  :bawling:  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr.Logan am 9 Juli 2007, 14:41:32
Wurde hier schonmal Mission Impossible 2 genannt?

Der erste Teil war echt cremig. So wie ein Agententhriller sein sollte
Und dann kam der zweite Teil mt viel Bramborium und großem Werbeaufwand (so ist es mir jedenfalls im Gedächtnis geblieben), aber im enteffekt fand ich gerade mal durchschnittlich.

Er hatte kaum noch was mit dem ersten Teil gemeinsam. Sogar Ethan Hunt, der Hauptcharakter, schien komplett neu entworfen worden zu sein.

John Woo in allen Ehren, aber für einen Agententhriller, der MI2 vielleicht werden sollte, war er die falsche Wahl. Ich bin ein großer Fan seiner alten Filme, aber mit MI2 hat er irgendwie ins Klo gegriffen...  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 9 Juli 2007, 15:04:49
Zitat von: Chili Palmer am  9 Juli 2007, 14:38:42
Ich wollte es ja nur bekräftigen... ach, Mensch... wie man´s macht... menno...  :bawling:  :icon_lol:

Ist schon gut, nicht weinen, mein Kleiner (;)), so haben wir es ganz deutlich festgemacht (Ken Park gehört sowas von überhaupt nicht in eine Sneak und ist auch noch dazu leicht überbewertet - einge Kritiker haben sich daran regelrecht aufgegeilt - unverständlich...)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: The Corvus am 9 Juli 2007, 16:16:32
Ich finde "Ausser Atem" von Godard überbewertet. Ist mir aber erst letztens so richtig klar geworden,als ich ein Essay über Montage schreiben musste. :doof:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 9 Juli 2007, 16:20:24
Zitat von: The Corvus am  9 Juli 2007, 16:16:32
Ich finde "Ausser Atem" von Godard überbewertet. Ist mir aber erst letztens so richtig klar geworden,als ich ein Essay über Montage schreiben musste. :doof:

Godard und Überbewertung stehen ohnehin in einem gewissen Zusammenhang.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 9 Juli 2007, 16:37:52
Mal was Allgemeines:

Was ist eigentlich "überbewertet"?

Wir haben ja hier einige Beispiele, zum einen die von der Kritik hochgelobten Filme, die von dne jeweiligen Postern als "überbewertet" angegeben werden, weil der Film ihm oder ihr nicht gefallen hat. Dann haben wir aber auch noch die Kultfilme, die nicht unbedingt auf Kritikermeinung beruhen müssen. Soweit so gut, aber zählen denn auch Blockbuster dazu? Einfach nur, weil sie extrem beworben werden heisst doch eigentlich nicht, dass sie ehrlich gelobt, bzw "überbewertet" werden, ist doch klar, dass die Werbenden nur Positives sagen? Ich denke schon...

Ein schwieriger Thread, weil er sehr abhängig von jeder persönlichen Meinung ist, aber trotzdem nicht uninteressant!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: HenryChinaski am 9 Juli 2007, 16:53:31
Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr.Logan am 9 Juli 2007, 16:59:40
Womit wir dann das hätten, was Mr.Roughdale angemerkt hat.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 9 Juli 2007, 17:00:13
Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 16:53:31
Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.

Hmmmh... interessant, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich die neuartige Erzählweise sehr funktionierend empfand und ausserdem es sich bei diesem Film um einen der wenigen Filme handelt, die bei jedem weiteren Sehen noch mehr offenlegen, als man zuvor gesehen hat, daher sehe ich die hohe Bewertung als akzeptabel an. Die Innovation war eigentlich nicht so stark, wie ich sie empfunden habe, da Nolan zuvor mit The Following ähnliche Pfade beschritten hatte, aber der Film kam mir erst nach Memento (aus Neugier nach dessen genuss) in die Hände... Aber deine Meinung soll hiermit nicht angegriffen oder blosgestellt werden!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 9 Juli 2007, 17:00:43
Zitat von: Mr.Logan am  9 Juli 2007, 16:59:40
Womit wir dann das hätten, was Mr.Roughdale angemerkt hat.

Name korrigiert...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: HenryChinaski am 9 Juli 2007, 17:14:53
Zitat von: Roughale am  9 Juli 2007, 17:00:13
Die Innovation war eigentlich nicht so stark, wie ich sie empfunden habe, da Nolan zuvor mit The Following ähnliche Pfade beschritten hatte...
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich. Und wenn man The Following sieht, dann raubt er Memento den Wert.
Und im Vergleich Fight Club <-> Memento sehe ich (wieder subjektiv!) Fight Club ganz klar vorne.
-Interessantere Figuren.
-Spannend bis zum Ende....bei Memento weiß man schnell, worauf es hinaus läuft.
-kann man fünf, sechs Mal gucken und man entdeckt immer wieder neue Sachen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: McFly am 9 Juli 2007, 17:23:27
Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 16:53:31
Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.

Mir geht es eher umgekehrt. Auf der DVD kann man sich den Film ja vorwärts anschauen. Wenn man mal ganz objektiv ist, ist die Story des Films jetzt nichts Weltbewegendes.

Aber die einfach wie geniale Idee, den Film rückwärts abzuspielen um den Zuschauer in die Situation des Protagonisten mit seinem Gedächtnisverlust hineinzuversetzen, macht Memento imo zu nem sehr fordernden und beeindruckenden Film.

EDIT: Warst schneller ;) Also siehst du es ähnlich. Aber wiegesagt, mein subjektiver Eindruck nach dem ersten Schauen des Films war WTF! ;) (Der Effekt war bei Fight Club natürlich noch stärker)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 9 Juli 2007, 17:24:57
Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 17:14:53
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich. Und wenn man The Following sieht, dann raubt er Memento den Wert.
Und im Vergleich Fight Club <-> Memento sehe ich (wieder subjektiv!) Fight Club ganz klar vorne.
-Interessantere Figuren.
-Spannend bis zum Ende....bei Memento weiß man schnell, worauf es hinaus läuft.
-kann man fünf, sechs Mal gucken und man entdeckt immer wieder neue Sachen.

Und jetzt schlägt die Subjektivität endgültig zu. Die drei Argumente würde ich zugunsten von Memento und gegen Fight Club anbringen (obwohl ich Fight Club auch mag)   ;)

Wahrlich interessantes aber schweres Thread-Thema.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 9 Juli 2007, 20:49:09
Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 17:14:53
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich.

Da muß ich widersprechen. Das (einzige) was Memento einzigartig macht, ist daß es für eine Geschichte, die in Hollywood normalerweise ein bestimmtes Ende zwingend vorschreibt, nicht die Option der Rache gibt.
(Das es nebenbei auch ein wunderbarer Film mit sehr schönem Soundtrack und eleganter Kameraarbeit ist, versteht sich von selbst.)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Seemops am 10 Juli 2007, 00:18:48
Zitat von: Roughale am  9 Juli 2007, 16:37:52
Mal was Allgemeines:

Was ist eigentlich "überbewertet"?

Wir haben ja hier einige Beispiele, zum einen die von der Kritik hochgelobten Filme, die von dne jeweiligen Postern als "überbewertet" angegeben werden, weil der Film ihm oder ihr nicht gefallen hat. Dann haben wir aber auch noch die Kultfilme, die nicht unbedingt auf Kritikermeinung beruhen müssen. Soweit so gut, aber zählen denn auch Blockbuster dazu? Einfach nur, weil sie extrem beworben werden heisst doch eigentlich nicht, dass sie ehrlich gelobt, bzw "überbewertet" werden, ist doch klar, dass die Werbenden nur Positives sagen? Ich denke schon...

Ein schwieriger Thread, weil er sehr abhängig von jeder persönlichen Meinung ist, aber trotzdem nicht uninteressant!

So eine ähnliche Diskussion hatte ich in einem anderen Forum auch schon, da ging es aber um Bücher, die überbewertet sind.
In meinen Augen ist hier entscheidend, welche Position der Film bei Kritikern und bei den Zuschauern und natürlich bei den Wissenschaftlern hat. Wenn diese durchweg positiv ist und man eine weitesgehend objektive Meinung dazu hat, warum diese Meinungen nicht unbedingt zutreffen müssen, dann empfinde ich das Kriterium "überbewertet" als zulässig. Nur weil man den Film nicht mochte, ist der Film noch lange nicht überbewertet, denn die eigene Meinung sagt ja nichts darüber aus, welchen Stellenwert der Film innerhalb der Filmgeschichte hat und welche Wirkungen er auf sein Genre oder andere Regisseure bspw. hat. Wenn der Film etwas Neuartiges bietet und deswegen gepriesen wird, kann man das höchstens entkräftigen, wenn man nachweist, dass es nichts Neuartiges in diesem Film gibt, und nicht, indem man sagt, dass man den Film nicht mochte.
In der Regel ist so eine Aussage, ob ein Film überbewertet ist, gar nicht so einfach von der Leber weg zu entscheiden, denn dazu müsste man eben auch ein bisschen mehr über den Film und seine Wirkung und auch seine Annahme beim Publikum und Kritikern (denn in der Regel geht man ja nur davon aus, dass alle den gut finden, man weiß es aber manchmal gar nicht so genau) wissen. In meinen Augen gehört zu so einer Aussage eben auch dazu, dass man sich näher informiert und sich ein bisschen mit dem Film auseinander setzt.
Bei meiner Aussage über den Spiderman-Film meinte ich meine subjektive Meinung und hab mich mal wieder dazu hinreißen lassen, den Film in Grund und Boden zu schimpfen (was ich noch besser könnte, würde man mich lassen), weil ich es unfassbar finde, dass es offensichtlich niemanden auffällt, wie schrecklich die beiden Hauptdarsteller agieren. Nur mal so nebenbei ;)

Diesen Argumentationsfaden kann man auch beliebig auf Bücher und Kunst übertragen, denn in der Regel lassen sich die Leute auch hier von ihrer subjektiven Meinung leiten. Die können sie ja auch gerne haben. Aber Büchern oder Kunst ihren Stellenwert innerhalb ihres Metiers abzusprechen, nur weil man selbst es nicht mochte, ist sehr gewagt. In der Regel resultieren solche Meinungen gerade aus der Tatsache, dass derjenige nichts über das Buch oder das Kunstwerk weiß und es dementsprechend nicht verstanden hat. Daher kommt er schnell zu dem Urteil, dass es nicht taugen kann und unsinnig ist.
Es gibt eben jene, die etwas nicht mögen, das sie nicht verstehen (und das sie nicht unterhalten hat), und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 10 Juli 2007, 02:24:01
ich wollte hier schon die ganze Zeit so etwas Ähnliches schreiben, wusste aber nicht wie formulieren bzw. war zu faul um das diskutieren zu wollen.  :icon_mrgreen:

jedenfalls weise Worte.  ;)
(bis auf das mit Tobey, also Spidey, also bitte, also echt  :icon_mrgreen:)

Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 00:18:48
und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.

GENAU deshalb liebe ich Godard und viele andere intellektuelle Künstler.  :icon_cool:
und es muß heißen: "maximal" ;) die andere Option ist einfach noch viel schlimmer.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 10 Juli 2007, 02:42:02
Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 00:18:48
und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.

Dazu fällt mir die Aussage eines meiner Kunden ein: ""13 Geister" war total klasse, ich mußte ihn zwar zweimal sehen, um ihn zu verstehen, mit dem ganzen Glas und so, aber der war wirklich toll!" :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 10 Juli 2007, 11:25:05
Die Frage, was mit überbewertet gemeint war, sollte vom Initiator dieses Themas beantwortet werden. Ich habe es so verstanden, dass man seine subjektive Meinung im Kontrast zu der (vielleicht nur scheinbaren) Mehrheitsmeinung darstellt und dies kurz begründet. Meinem Eindruck nach sollte dies nicht zu einer wissenschaftlichen Frage über den Sinn des Wortes "überbewertet" führen. Diese ist von Seemops aus der philosophischen Sicht recht interssant beantwortet worden. Man könnte aber auch sprach wissenschaftlich oder mathematisch, vielleicht sogar filmwissentschaftlich vorgehen. Dabei müsste man dann auch den Bezugspunkt klären, der ja im Unterhaltungswert, dem künstlerrischen Aspekt oder den handwerklichen Fähigkeiten liegen könnte. Aber das war wohl alles nicht gemeint. :icon_cool:

Deshalb mal hier ein kurzes Statment: die "a better tomorrow" Trilogie ist für mich total überbewertet. Pseudo-Dramatik, Pseudo-Coolness, bestenfalls durchschnittliche Actionsequenzen, eher weniger beeindruckende Schauspieler (was aber auch an meiner Abneigung gegen die für Asien so typisch extreme Spielweise der Darsteller liegen könnte) und solcher storytechnischer Unsinn, wie der Zwillingsbruder, des im ersten Teil erschossenen.  :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 10 Juli 2007, 11:31:43
@Mux: Gute Antwort. Ich habe mir die Frage blos gestellt, weil ich mir selbst nicht sicher bin, wie ich das sehe, denn es spielt ja auch ein wichtiger Punkt mit rein, die aufgebaute Erwartungshaltung und wenn die nicht erreicht wird, kann man schnell mal von "überbewertet" reden - ist das dann noch zutreffend? Man kann leider nicht sagen, ob ein Film besser gefallen hätte, wenn man ihn unvoreingenommen gesehen hätte?

Warum stelle ich die Frage? Weil ich den Thread eigentlich sehr gut finde und ihn ungern in eine reine Meinungsschlacht entgleiten sehen möchte - aber vielleicht ist der Thread auch überbewertet  :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 10 Juli 2007, 11:46:48
Ich bin mir eigentlich sicher, dass die eigene Erwartungshaltung, die zumindest teilweise auch von Kritikern oder andern Usern hier und in der OFDb aufgebaut wird, dazu beiträgt, dass man Filme anderes bewertet, als man es sonst getan hätte. Das führt sowohl zu enttäuschungen, als auch zu positiven Überraschungen. Deshalb versuch ich oft auch etwas mehr Zeit zwischen der Entscheidung zum Sehen des Films und dem Sehen selbst zu bekommen. Das hilft wieder unverklärter heranzugehen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: lastboyscout am 10 Juli 2007, 15:16:28
Oha, ein ziemlich interessanter Thread, den ich total uebersehen habe, keine Ahnung wieso.  :00000109:
Okay, meine kleine Liste und die Begruendung dazu:
Star Wars Episode 1 - 3: Total mit Effekten und seelenlosen Charakteren ueberladene und ueberfluessige Filmreihe, die mich ratlos zuruecklies, weil ich den Hype nie verstand
Spiderman: Hier gilt Dasselbe wie fuer die oben genannte Filmreihe, doch hier kommt noch erschwerend hinzu, das der Film dermassen schnulzig ist, das ich immer an "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" denken musste. Romantik gut und schoen, aber wenn, dann bitte wie in "A Chinese Ghost Story", dann klappt das.  :icon_mrgreen: :respekt:
Hostel: Wird immer wieder als DER Horrortrip angepriesen, und konnte mich zu keiner Sekunde mit irgendwas ( Atmosphaere, Effekte, Schauspieler  :icon_lol:, Musik usw. ) begeistern.

Und hier meine Widerworte fuer ein paar User, um meine Lieblinge zu verteidigen:  :icon_mrgreen:
@Tri-City-Maniac: Sorry, aber "Predator" ist ja wohl einer DER Actionklassiker schlechtin. Straight-In-Your-Face-Action ohne Kompromisse. "The Godfather" ist fuer mich einfach ein Meisterwerk, da gibts nix zu Ruetteln. Viele Leute lehnen ihn einfach wegen der Ueberlange ab. Aber wenn ich so die Filme vergleiche, die in die Richtung gehen, da trohnt "The Godfather" weit ueber allen, bis auf vielleicht "Scarface". Aber alleine die komplette Charakterzeichnung ist einmalig, so herrlich ausfuehrlich und detailverliebt.

@StillerMux: Okay, "Mulholland Drive" ist David Lynch, und den hasst oder vergoettert man, wobei ich eindeutig zur zweiten Fraktion gehoere. Aber bei "A Better Tomorrow" ist Schluss fuer mich. DER Klassiker schlechthin im Heroic Bloodshed-Genre, da gibts so schnell nix was ranreichen kann ( Teil 3 mal aussen vorgelassen ). Und nach Logik sucht man in solchen Filmen nicht, denn damit versaut man sich seinen ganzen Sehgenuss. Mein koreanisches Lederbuch gehoert zu meinen allerliebsten Stuecken jemals als DVD veroeffentlicht.  :respekt:
Und natuerlich revolutionaer fuer das ganze Genre, auch wenn es vorher schon ein paar aehnlich gelagerte Filme gab, jedoch nie so ausufernd, wobei John Woo es mit seinem "A Better Tomorrow" dermassen populaer machte und damit eigentlich ein komplettes Genre gruendete.
Danke, John Woo.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr.Logan am 10 Juli 2007, 15:37:22
Zitat von: lastboyscout am 10 Juli 2007, 15:16:28
Und hier meine Widerworte fuer ein paar User, um meine Lieblinge zu verteidigen:  :icon_mrgreen:
@Tri-City-Maniac: Sorry, aber "Predator" ist ja wohl einer DER Actionklassiker schlechtin. Straight-In-Your-Face-Action ohne Kompromisse. "The Godfather" ist fuer mich einfach ein Meisterwerk, da gibts nix zu Ruetteln. Viele Leute lehnen ihn einfach wegen der Ueberlange ab. Aber wenn ich so die Filme vergleiche, die in die Richtung gehen, da trohnt "The Godfather" weit ueber allen, bis auf vielleicht "Scarface". Aber alleine die komplette Charakterzeichnung ist einmalig, so herrlich ausfuehrlich und detailverliebt.

[...]Aber bei "A Better Tomorrow" ist Schluss fuer mich. DER Klassiker schlechthin im Heroic Bloodshed-Genre, da gibts so schnell nix was ranreichen kann ( Teil 3 mal aussen vorgelassen ). Und nach Logik sucht man in solchen Filmen nicht, denn damit versaut man sich seinen ganzen Sehgenuss. Mein koreanisches Lederbuch gehoert zu meinen allerliebsten Stuecken jemals als DVD veroeffentlicht.  :respekt:
Und natuerlich revolutionaer fuer das ganze Genre, auch wenn es vorher schon ein paar aehnlich gelagerte Filme gab, jedoch nie so ausufernd, wobei John Woo es mit seinem "A Better Tomorrow" dermassen populaer machte und damit eigentlich ein komplettes Genre gruendete.
Danke, John Woo.

:respekt: :respekt: :respekt:
Bor, voll die worte aus dem Mund genommen!!!
John Woo hat ein paar absolut geniale Streifen abgeliefert und gerade mit Chow Yun Fat in ABT 1&2 einen saucoolen Charakter geschaffen!

Aber das beweist ja nur wieder, dass man sich in diesem Thread (wenn man es drauf anlegt) Stundenlang für-und-wider-Argumente an den Kopf werfen kann!  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 10 Juli 2007, 15:48:39
Genau, denn Chow Yun Fat ist schrecklich in a better tomorrow.  :icon_cool:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 10 Juli 2007, 15:56:04
Neben den subjektiven Faktoren (á la Film X ist geil, weil Schauspieler Y mitspielt - auch wenn die Story Mist ist... etc.),
die eine große Rolle bei der Beurteilung eines Filmes spielen, kommen natürlich noch diverse äußere Einflüsse dazu, die zu
Überbewertungen (oder dem Gegenteil) führen. So z. B. Meinungen von Prominenten, aktuelle Trends, Medienhype wegen irgendwelchen
Dingen, Veranstaltung von Großevents um das Publikum "in Stimmung" zu bringen, Merchandising-Overkill etc. pp.

Überbewertungen erkennt man, finde ich, immer daran, dass man in großem Umfang eben diese meinungsmanipulierenden Fremdflüsse
feststellen kann. Starwars Episode 1, Fluch der Karibik 2+3 und natürlich Spider-Man sind gute Beispiele für sowas.

Da die Masse der Kinogänger/Filmfreunde die Bewertung von Filmen nicht sonderlich ernst nimmt und wohl auch in Zukunft nicht
nehmen wird, werden wir wohl auch weiterhin damit leben müssen, das Verhoeven mit Showgirls ein "Erotisches Meisterwerk" und
Steven Spielberg mit Saving Private Ryan "den besten Antikriegsfilm aller Zeiten" gedreht haben und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 10 Juli 2007, 15:59:09
Ah, da wär ich vorsichtig mit Deinem Kriterium. Oftmals, natürlich nicht immer, ist der Geschmack der Masse einfach doch ein Indikator für die Qualität eines Filmes, Zumindest im Bereich Qualität der Unterhaltung.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 10 Juli 2007, 15:59:39
Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 15:56:04
Verhoeven mit Showgirls ein "Erotisches Meisterwerk" und
Steven Spielberg mit Saving Private Ryan "den besten Antikriegsfilm aller Zeiten" gedreht haben und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:

da wären wir dann halt bei den überbewerteten Ahnungslosen.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 10 Juli 2007, 16:02:44
Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 15:56:04...und ein Film wie Romero's
"Dawn of the Dead" auf Platz 29 der OFDB-Hitliste steht :icon_rolleyes:

Was? So niedrig? Schock! ;)

Deine Ausführung hat mich zu einem weiteren Erkenntnis gebracht, denn wenn ich in einer Sneak einen Film vorgesetzt bekomme, von dem ich noch nie was gehört habe, lehne ich den erst mal ab, das ist doch auch nicht gut, aber die erfahrung hat halt gezeigt dass es meist gute Gründe gibt, dass man von dem noch nichts gehört hat... Erkenntnis: So richtig unvoreingenommen kann man eigentlich gar nicht in einen Film gehen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 10 Juli 2007, 16:35:05
Zitat von: Roughale am 10 Juli 2007, 16:02:44
Was? So niedrig? Schock! ;)

Deine Ausführung hat mich zu einem weiteren Erkenntnis gebracht, denn wenn ich in einer Sneak einen Film vorgesetzt bekomme, von dem ich noch nie was gehört habe, lehne ich den erst mal ab, das ist doch auch nicht gut, aber die erfahrung hat halt gezeigt dass es meist gute Gründe gibt, dass man von dem noch nichts gehört hat... Erkenntnis: So richtig unvoreingenommen kann man eigentlich gar nicht in einen Film gehen.

Hm, laufen bei Euch in den Sneaks nur irgendwelche unbekannten grottigen C-Movies oder woher kommt die Ablehnung? Also ich bin schon oft angenehmen in Sneaks überrascht worden...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 10 Juli 2007, 16:42:31
Zitat von: Megatron am 10 Juli 2007, 16:35:05
Hm, laufen bei Euch in den Sneaks nur irgendwelche unbekannten grottigen C-Movies oder woher kommt die Ablehnung? Also ich bin schon oft angenehmen in Sneaks überrascht worden...

Nein, nein, das gar nicht, aber wenn dann zum Beispiel keiner auf den laufenden Film getippt hat, dann sackt die Erwartung in den Keller - was ja eigentlich gut für den Film sein könnte, aber man wird dann auch sehr schnell von der Anti-Stimmung angesteckt. Letztes Beispiel war 2:37 (oder wie immer der hies) nicht mein Ding auch wenn ich echt versucht habe, dem eine Chance zu geben, die nach 15 Minuten, die mir nicht gefielen, zum Gehen führten... Aber ganau das its es ja, wir geben den unbekannten eine Probezeit, was bei einem Blockbuster nicht der Fall ist, oder wenn bekannte Schauspieler mitspielen, wenn man die noch mag erst recht nicht - das wollte ich hier mal anbringen, eventuell schweift das auch etwas zu stark ab, aber ich hoffe, es ist trotzdem interessant...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Seemops am 10 Juli 2007, 19:57:18
Zitat von: psychopaul am 10 Juli 2007, 02:24:01
(bis auf das mit Tobey, also Spidey, also bitte, also echt  :icon_mrgreen:)

Eiei ... der Mann (oder sollte ich besser Junge sagen?) hat nur einen Gesichtsausdruck und der ist zu allem Überfluss auch noch richtig dämlich. Den wendet er über die Gesamtheit des Films immer wieder an. Nicht gerade wohltuend, hat man ihn erst mal entdeckt.
Und Kirsten Dunst war für mich noch nie die tolle Schauspielerin ...
Mal davon ganz abgesehen, dass der Film auch noch drehbuchtechnisch große Mankos hat, verfehlt er doch total den eigentlichen Charakter Peter Parkers. Da ist Klugheit Strebertum und Tollpatschigkeit - und aus der Quasselstrippe wird ein wortkarger Hirni, der nichts von der angeblichen Klugheit besitzt.

Beispiele:
(http://cinephoto.free.fr/2007/photosfilms/spiderman3-01.jpg)
(http://www.cinedrama.de/Bilder/spiderman2.jpg)
So und noch viel schlimmer guckt er den ganzen Film über. DAS ist einfach nicht zu ertragen, auch wenn so tolle Schauspieler wie Dafoe und Molina die Gegner stellen. Und besser wird's eben auch nicht, wenn so ein Durchschnittstalent wie die Dunst auch noch eine Rolle bekommt.
Sorry, aber da hatte die Comicfigur Peter Parker ja ein größeres Repertoire an Gesichtsausdrücken und die waren nur halb so dämlich.
In Fear & Loathing in Las Vegas guckt Maguire auch so (in den Szenen, in denen er mal vorkommt). Da passte das noch zur Rolle und man dachte, er würde sie entsprechend interpretieren. Ja, falsch gedacht, es ist das einzige, was er kann :D
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 10 Juli 2007, 20:05:28
Ach Seemops... Du sprichst mir sowas von aus der Seele...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 20:09:11
Na ja, da gibt's viel schlimmere Beispiele.

Und so ein ewig gleich dreinschauender Tobey Maguire ist mir immer noch lieber als ein ewig gleich noch-eine-Minute-dann-kriege-ich-wieder-meinen-cholerischen dreinschauender Al Pacino - wo wir schon bei überbewertet sind :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: proximo am 10 Juli 2007, 20:09:28
Ich finde Fight Club total überbewertet! Damit will ich nicht sagen, dass es ein schlechter Film ist. Er ist nur nicht so gut, wie alle meinen!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 10 Juli 2007, 20:09:39
ich kenne die Comics nicht und dachte, dieser süß-bescheuerte Gesichtsausdruck gehört genau so.  :king:

aber es stimmt schon, Maguire ist eher so ein Bubi-Typ und Gyllenhaal der bessere Maguire.  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 20:14:21
Zitat von: psychopaul am 10 Juli 2007, 20:09:39
aber es stimmt schon, Maguire ist eher so ein Bubi-Typ und Gyllenhaal der bessere Maguire.  :icon_lol:

Na du fährst ja wieder Geschütze auf. Gyllenhaal ist sowieso 'ne ganz eigene Liga. :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Anderssen am 10 Juli 2007, 20:24:20
Naja, imho sind das aber keine typischen Maguire-Bilder, wie er in den Spider-Man Filmen rüberkommt. Wenn der die ganze Zeit über so geguckt hätte, dann fände ich den Film wahrscheinlich ebenfalls Kagge. Zumindest den ersten Teil fand ich aber durchaus gut.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 10 Juli 2007, 21:24:24
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 20:14:21
Na du fährst ja wieder Geschütze auf. Gyllenhaal ist sowieso 'ne ganz eigene Liga. :icon_mrgreen:

So eine Art Dorfliga. Ich verstehe nicht, warum diese schlafmützige Mimik von vielen so bewundert wird.

Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 19:57:18
Eiei ... der Mann (oder sollte ich besser Junge sagen?) hat nur einen Gesichtsausdruck und der ist zu allem Überfluss auch noch richtig dämlich. Den wendet er über die Gesamtheit des Films immer wieder an.

Genau das dachte ich nach der Sichtung des superöden "Zodiac - Die Spur des Killers". Während sich Gyllenhaal in "Donnie Darko" immerhin noch ab und an zu einem debilen Grinsen aufgerafft hat, kriegt er in "Zodiac" nicht mal mehr das hin.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 21:34:40
Zitat von: Hedning am 10 Juli 2007, 21:24:24
Ich verstehe nicht, warum diese schlafmützige Mimik von vielen so bewundert wird.

Weil eben niemand so hinreißend schlafmützig mimen kann. ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 10 Juli 2007, 22:08:36
Die Mimik ist übrigens nicht echt :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: HenryChinaski am 10 Juli 2007, 22:23:19
Zu Spiderman: Neben der Schnulze darf man nicht vergessen, dass Kirsten Dunsts Figur eine der größten Schlampen der Blockbuster-Geschichte ist. In Teil 1 ist sie zu Beginn mit irgendeinem Football-Hoschi zusammen. Dann kommt Harry, dann Spiderman und zum Ende eine Romanze mit Peter (sie weiß ja nicht, dass Spidi und Peter eine Person sind).  :nono:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Crumby Crumb & the Cunty Bunch am 10 Juli 2007, 22:30:54
Flash Thompson  (http://en.wikipedia.org/wiki/Flash_Thompson)ist nicht "irgendein Football-Hoschi" :nono:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: CityHai3000 am 10 Juli 2007, 22:54:23
Zitat von: StillerMux am 10 Juli 2007, 15:59:09
...Oftmals, natürlich nicht immer, ist der Geschmack der Masse einfach doch ein Indikator für die Qualität eines Filmes, Zumindest im Bereich Qualität der Unterhaltung.
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Seemops am 10 Juli 2007, 23:39:37
Zitat von: Anderssen am 10 Juli 2007, 20:24:20
Naja, imho sind das aber keine typischen Maguire-Bilder, wie er in den Spider-Man Filmen rüberkommt. Wenn der die ganze Zeit über so geguckt hätte, dann fände ich den Film wahrscheinlich ebenfalls Kagge. Zumindest den ersten Teil fand ich aber durchaus gut.

Naja, vielleicht ist es dir nicht so aufgefallen. Ich hab auch ne Weile gebraucht, aber irgendwann entdeckt man diesen Gesichtsausdruck und dann ist echt alles aus. Und so'n Pärchen Dunst/Maguire ist ja wirklich nur schwer zu ertragen, wenn dann eben noch schnulzipulzi und nullachtfuffzehn Action dazu kommt. Man kann sich Spiderman ja angucken. Mit den Comics hat's aber nichts mehr zu tun, schon allein wegen der Figur Peter Parker. Nur mehrmals ist nicht zu empfehlen, wie ich finde :)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Butzemann am 11 Juli 2007, 00:31:10
Zitat von: CityHai3000 am 10 Juli 2007, 22:54:23
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)

Bin auch jetzt über diesen Thread gestolpert, weil oben in der Liste  :icon_eek:

Ein bisschen eigenartig, finde ich ihn aber schon. CityHai3000 hat es schon sehr schön erläutert. Es sind eben alles subjektive Ansichten, und daher finde ich, ehrlich gesagt, diesen Thread für, hmm, ok, überflüssig, auch wenn das wenig produktiv ist. Dann schaute ich nochmal bei der OFDB Rangliste "Beste Filme" vorbei. Ging die ersten 100 Filme durch, und fand keinen überbewertet  :nono:

Klar, kann man über jenen und solchen Film streiten, bzw. Gründe finden, warum er einen gefällt oder auch nicht, aber das passt ja dann nur spezifisch in den dafür vorgesehenen Filmthread.

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Anyway. Hab doch noch einen Film gefunden der meines Erachtens sprichwörtlich "überbewertet" ist:
Rang 73: Butterfly Effect (2004), Wertung: 8.42

Was, im gleichem Atemzug mit Tanz der Teufel, und Der Unsichtbare Dritte. Das scheint mir sehr überbewertet zu sein, ohne auf Gründe einzugehen, die dann schon wieder subjektiv sind.  :wallbash:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 11 Juli 2007, 09:15:54
Zitat von: CityHai3000 am 10 Juli 2007, 22:54:23
Kann ich so nicht zustimmen:
Ich finde, wenn ein Film den Geschmack der Masse trifft, das ist das erstmal nur ein Indikator für eine Sache: Massentauglichkeit, nicht mehr und nicht weniger.

Eine Grundweisheit aus der Statistik ist aber folgende:
Gruppenstatistiken können niemals eine sichere Aussage über Einzelstatistiken fällen und umgekehrt.
Obwohl ein Film Millionen gefällt, find ich trotzdem immer auch Leute, die ihn nicht mögen und die dessen Unterhaltungsqualität für nichtig halten. Genauso umgekehrt.

Mir z.B. gefällt weder Spiderman noch Hostel, Millionen anderen aber schon.
Ein anderes Beispiel für mich ist Terminator 2. Riesiger kommerzieller Erfolg, trifft zweifellos den Geschmack der Masse. Darüber hinaus liebe ich selbst den Film, er trifft auch meinen Geschmack voll und ganz. Und jetzt?

Na gut, ich kann zwar bestimmte Kriterien finden, die für mich einen guten Film ausmachen.
Und ich finde bzw. die Macher finden bestimmte Kriterien, die einen Film möglichst für eine breite Masse ansprechend machen. Trotzdem kann ich weder vom Massengeschmack auf meinen eigenen schließen noch umgekehrt, denn selbst mit "objektiven" oder subjektiven "Kriterien" kann niemand wirklich einen sicheren Schluß ziehen, ob und wem das Ding nun gefällt oder nicht.

Man kann über Geschmack nicht diskutieren. ;)

Ich sprach aus den von Dir geschilderten Gründen von Indikator. Der Massengeschmack ist also ein Anhaltspunkt dafür, ob ein Film zu unterhalten weiß. Der eigene Geschmack kann natürlich auch total anders sein. Und natürlich ist er kein bzw. bestenfalls teilweise ein Anhaltspunkt für Qualität im inhaltlichen oder handwerklichen Sinne. Es ging nur um den Unterhaltungswert.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hellboy am 11 Juli 2007, 09:44:55
Mein Senf zu überbewertete Filme, die ich selber nicht besitze aber vom TV sehen her sagen musste, wie kann der Film so viele Preise einsammeln:

Buffalo '66 - die Filmgurke von Vincent Gallo - der Film ist sowas von langweilig, viele Szenen hätte ich weggeschnitten oder den Filmtitel umbenannt: Mann in roten Stiefeln mit schwacher Blase auf ständiger Suche nach Toiletten.  :doof:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 11 Juli 2007, 11:29:33
@ Butzemann:

Mit der OFDB ist das eh so eine Sache. Wer macht sich denn schon die Mühe beim Bewerten nach speziellen Kriterien zu beurteilen,
wie: Story/Idee, schauspielerische Leistungen, Kamera/Schnitt, Musik etc. und bildet dann aus den jeweiligen Ergebnissen eine
faire, ansatzweise objektive Beurteilung? Beim Großteil (das unterstell ich jetzt einfach einmal), läuft das doch nach dem Schema
"Ich steh voll auf Filmgenre XY, als geb ich sowieso allen XYfilmen irgendwas zwischen 7/10 und 10/10". Und wenn sich 1.000
Leute finden, die das mit Filmgenre XY genauso machen, dann landet halt ein Film, den 98% der Bevölkerung für den größten Schund
auf Zelluloid halten, unter den Top 100 der OFDB  :icon_confused: Entstehen so viell. Überbewertungen? Cool wäre es halt, wenn es
Ranglisten für Genres geben würde und man nicht den Film allein bewerten könnte, sondern nur 5-6 dazugehörige Kriterien (s.o.)
aus denen sich dann ein Mittelwert ergeben würde. Aber vermutlich würden selbst dann viele Genrefans ihren Lieblingen übertriebene
Wertungen geben :icon_rolleyes:
Und wie sollte man die aktuelle Datenbank jetzt noch ändern? Ist das ganze Bewerten von Filmen am Ende eh für die Katz? Ist die
Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens vielleicht gar nicht 42 sondern 23?
Ach, vergesst einfach alles ab Guten Morgen, ich schweife eh vom Thema ab... bin nach einer durchzechten Pullerschnaps-Nacht
noch nicht ganz wach  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr.Logan am 11 Juli 2007, 11:34:22
Zitat von: Megatron am 11 Juli 2007, 11:29:33
Ist die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens vielleicht gar nicht 42 sondern 23?
Ach, vergesst einfach alles ab Guten Morgen, ich schweife eh vom Thema ab...

Eine wahnwitzige Behauptung!  :LOL:

Und dabei du hast du hast noch nicht mal einen Guten Morgen gewünscht!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: elpadro am 11 Juli 2007, 15:43:18
Auf jeden Fall finde ich u.a. "Matrix" maßlos überbewertet.

Die Grundidee - also das Setting - ist Spitze.
Die Story - sprich der Handlungsverlauf - das dagegen ist erbärmlich dünn und einfallslos.

Da er wiederum audio-visuell ein Dauerfeuer darstellt, bleibt das Realisieren dieser Plattheit häufig auf der Strecke und es bleibt der "Boah, is das ein Film, haut einen glatt um"-Eindruck.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 11 Juli 2007, 15:51:29
Zitat von: elpadro am 11 Juli 2007, 15:43:18
Auf jeden Fall finde ich u.a. "Matrix" maßlos überbewertet.

Die Grundidee - also das Setting - ist Spitze.
Die Story - sprich der Handlungsverlauf - das dagegen ist erbärmlich dünn und einfallslos.

Da er wiederum audio-visuell ein Dauerfeuer darstellt, bleibt das Realisieren dieser Plattheit häufig auf der Strecke und es bleibt der "Boah, is das ein Film, haut einen glatt um"-Eindruck.

Ist nicht auf Dich bezogen jetzt, aber Du glaubst gar nicht wieviel Leute Matrix gar nicht begriffen haben und ihn deshalb Schei**e fanden...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 11 Juli 2007, 16:01:17
Die Frage die sich bei Matrix stellt ist auch ob dier Film oder die Trilogie gemeint ist, zwischen beiden liegen Welten...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: elpadro am 11 Juli 2007, 17:37:33
Zitat von: Megatron am 11 Juli 2007, 15:51:29
Ist nicht auf Dich bezogen jetzt, aber Du glaubst gar nicht wieviel Leute Matrix gar nicht begriffen haben und ihn deshalb Schei**e fanden...

Kein Problem, im Gegenteil.
Du zeigst gerade das, worauf ich hinaus wollte.

Viele derer, die ihn so gut und komplex, so hintergründig und sozialkritisch, so voraussehend und was sonst noch fanden oder finden, verwechseln das von mir als Solches auch gewürdigte "Setting" mit der "Handlung" des Filmes (ich beziehe mich jetzt nur auf Teil 1).

Und diese "Handlung" gibt schlicht und ergreifend nicht viel her.

So diskutiert man hinterher auch nicht über das was im Film passiert ist, sondern über das "was wäre wenn".
Und um diesen philosophischen Dialog anzustoßen braucht es nicht den Film - "Was wäre, wenn dem Menschen das Schwein Untertan gemacht wurde, damit er lebt, über die Maße lebt, übermütig wird und durch das Bestreben nach Bewegungslosigkeit das klimatische Gleichgewicht soweit stört, dass der Planet Erde sich von allen bekannten Lebensformen mit von Menschenhand herbeigeführten Naturkatastrophen befreit?". Mit so einem Satz kann man wunderbar den Grundstein für einen schönen Abend mit passendem Gesprächspartner legen.
Und die gegenüber dem Film gesparten Stunden lassen sich angenehm mit einem guten Essen oder einem Gläschen Wein genießen.

Kurzum: Nicht der filmische Handlungsverlauf ist besonders. Schon gar nicht besonders schwer zu verstehen.
Die Idee dahinter, die bietet einiges.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 12 Juli 2007, 01:54:30
Überbewertet sind

"Die Hard 4.0":
Einfach ein unwürdiger Nachfolger. Da wird Hochglanz-Kinderprogramm mit Weiterentwicklung verwechselt und überladene Actionszenen mit spannender Story.

Michael Mann-Filme:
Irgendwie nie sonderlich aufregend. Manche sogar ziemlich einfallslos und langweilig (z.B. "Collateral")  :scar:

Und demnächst wohl neu für diese Liste geeignet: "Transformers":
Infantiles Kinderfilmchen, nur leider wenig kindgerecht. Dass man unbedingt in einen Film über Spielzeug die Kriegsthematik derart patriotisch und militaristisch reinpacken muss, ist echt ne Schande. Dazwischen platter Highschool-College-Teenie-Humor auf unterem Level ... Mahlzeit! :andy:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Dionysos am 12 Juli 2007, 02:00:18
Bezogen auf den ganzen Thread

(http://www.wayne-interessierts.de/wayne.jpg)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: proximo am 12 Juli 2007, 21:08:14
Zitat von: Batty am 12 Juli 2007, 01:54:30

Michael Mann-Filme:
Irgendwie nie sonderlich aufregend. Manche sogar ziemlich einfallslos und langweilig (z.B. "Collateral")  :scar:


Oh jaaa klaaar..."Heat" war ja so unaufregend,einfallslos und langweilig...  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 12 Juli 2007, 21:21:52
Zitat von: Batty am 12 Juli 2007, 01:54:30
Michael Mann-Filme:
Irgendwie nie sonderlich aufregend. Manche sogar ziemlich einfallslos und langweilig (z.B. "Collateral")

"Heat" und "Collateral" einmal ausgenommen - Zustimmung!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Vince am 12 Juli 2007, 21:27:16
Zitat von: Mr. Vincent Vega am 12 Juli 2007, 21:21:52
"Heat" und "Collateral" einmal ausgenommen - Zustimmung!
"Insider"?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 12 Juli 2007, 21:48:44
Zitat von: Vince am 12 Juli 2007, 21:27:16
"Insider"?

Überbewertet. :icon_confused:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 12 Juli 2007, 22:42:45
Der letzte Mohikaner???
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 12 Juli 2007, 22:44:22
Bitte wieder zurück zum Thema und nicht nur einzelne Filme aufzählen, sondern begründen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 12 Juli 2007, 22:52:00
Das ist für mich einer der schönsten "Abenteuerfilme".  ;) falls es so ein Genre denn überhaupt gibt.  :icon_lol:
emotional, herausragend gefilmt, perfekte Mischung aus Gewalt und Gefühl usw..

das nur als Replik zu der Behauptung, Mann Filme seien einfallslos und langweilig.

Ob und von wem ausgerechnet Insider "überbewertet" sein soll, weiß ich ja nun schon gar nicht. achso, vielleicht wegen der Oscar Nominierungen, aber da fallen mir noch ganz andere Beispiele ein..  :icon_lol:

außerdem würde mich immer noch interessieren, warum du Lost Highway als "Kinoversion" von Mulh.Dr. betrachtest! ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 12 Juli 2007, 23:08:20
Zitat von: psychopaul am 12 Juli 2007, 22:52:00
Das ist für mich einer der schönsten "Abenteuerfilme".  ;) falls es so ein Genre denn überhaupt gibt.  :icon_lol:
emotional, herausragend gefilmt, perfekte Mischung aus Gewalt und Gefühl usw..

[..]
außerdem würde mich immer noch interessieren, warum du Lost Highway als "Kinoversion" von Mulh.Dr. betrachtest! ;)
Habe ich schon: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,48250.0.html

Der Film paßt aber natürlich auch sehr gut in diesem Thread hier. Einfach deswegen, weil er zu einem Phänomen gehört, das oft automatisch zu Überbewertungen für neutrale Augen führt: Fans. Man kann aber vermutlich Regisseure mit einer nennenswerten Fanschar an einer Hand abzählen (vor allem Lynch und Tarantino), Lynch hat wahrscheinlich mehr Fans als sonst ein lebender Regisseur.

Und Fans sind einfach beliebt und berüchtigt für ihre bedingunglose Verehrung.

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 12 Juli 2007, 23:11:20
ZitatOh jaaa klaaar..."Heat" war ja so unaufregend,einfallslos und langweilig...  
Das wäre so ziemlich der einzige von Mann, den ich für wirklich gut halte.
Den "Mohikaner" fand ich - verglichen mit ähnlichen Werken wie "Braveheart" oder "Rob Roy" - recht flach und öde. Auch "Collateral" hat mir nicht gefallen. Vollkommen vorhersehbar und nicht eine Sekunde lang spannend oder überraschend.
"Miami Vice" mochte ich da schon wieder mehr, obwohl mich diese Neuinterpretation auch nicht vom Hocker gerissen hat.

ZitatAuf jeden Fall finde ich u.a. "Matrix" maßlos überbewertet.
*unterschreib*
Da bin ich bei der ersten Kampfszene endlich aufgewacht von dem langweiligen, unverständlichen Blödsinn, der bis dahin geschwafelt wurde.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 12 Juli 2007, 23:16:40
@ barryc.: okay, ich hab sogar selbst drauf geantwortet, aber anscheinend merk ich mir doch nicht alles.  :icon_mrgreen:

und warum Braveheart oder Rob Roy weniger "flach" als der Mohikaner sein sollen, will sich mir auch nicht recht erschließen, aber bitte. :)


nochmal zu Mulholland Drive und der "Fan-Sache": es ist doch auch für einen neutralen Beobachter ersichtlich, dass dieser Film etwas Besonderes ist. Ich habe ihm selbst die Höchstnote verpasst, obwohl auch ich bei einer zweiten oder dritten Sichtung diese "banalen Szenen" als etwas langwierig erachte, aber für jeden, der diesen Film das erste Mal sieht und nicht vorher genervt abdreht ;), stellt er wohl eine Seh- und Denkerfahrung dar, die bei der Konsumation von Filmen generell nicht oft passiert. Lynch hat damit meiner Meinung nach etwas ganz Großes geleistet.
Auch ganz nüchtern betrachtet ist der Film durch seine Handlung und die Perspektive(n) eine Ausnahmeerscheinung der Filmgeschichte. oder nicht?

ob er 15 Minuten kürzer noch besser gewesen wäre, interessiert mich dabei nicht.  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 13 Juli 2007, 11:39:22
Frisch dazugekommen: Harry Potter and the Order of the Phoenix - nicht wirklich schlecht aber teilweise recht belanglos...

(und Paule ist frisch zu den DL Ar$chkriechern dazugekommen  :rofl:)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 13 Juli 2007, 12:14:53
Zitat von: Roughale am 13 Juli 2007, 11:39:22
Frisch dazugekommen: Harry Potter and the Order of the Phoenix - nicht wirklich schlecht aber teilweise recht belanglos...

(und Paule ist frisch zu den DL Ar$chkriechern dazugekommen  :rofl:)

Ist Hype gleich Überbewertung ? - Für mich, der ich keinen Zugang zum Harry-Potter-Imperium finde, ist die hier entfachte Begeistreung natürlich fremd. Aber als überbewertet würde ich ihn nicht bezeichnen, da kaum Jemand behauptet, es handele sich hier um ein filmisches Meisterwerk. Für mich liegt Harry Potter eher auf der Ebene von Fanbegeisterung wie etwa zu einem Fußballklub - und da redet auch keiner von "Überbewertung", selbst wenn er sich jahrzehntelang für einen erfolglosen Drittligisten begeistert.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 13 Juli 2007, 12:20:31
Zitat von: Bretzelburger am 13 Juli 2007, 12:14:53
Ist Hype gleich Überbewertung ? - Für mich, der ich keinen Zugang zum Harry-Potter-Imperium finde, ist die hier entfachte Begeistreung natürlich fremd. Aber als überbewertet würde ich ihn nicht bezeichnen, da kaum Jemand behauptet, es handele sich hier um ein filmisches Meisterwerk. Für mich liegt Harry Potter eher auf der Ebene von Fanbegeisterung wie etwa zu einem Fußballklub - und da redet auch keiner von "Überbewertung", selbst wenn er sich jahrzehntelang für einen erfolglosen Drittligisten begeistert.

Ist vielleicht richtig, aber wie wir ja im Thread diskuttiert haben ist das schwer zu trennen und in Bezug auf nicht erfüllte Erwartungen bei mir, passt HP5 hier rein ;) Ausserdem, wenn du meine Gedanken im HP5 Thread liest, kannst du erkennen (hoffe ich zumindestens) dass hier mit auch so ein bischen auf Zuschaueraussagen gezielt wird die den als düstersten bisher bezeichnet haben... da fällt mir ein, das habe ich glatt vergessen  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: HenryChinaski am 13 Juli 2007, 12:25:07
HP5 kann doch gar nicht schlecht sein. Gary Oldman spielt mit!  :king:

Im Ernst...ich tue mich auch schwer mit den Potter-Filmen. Teil 3 und 4 waren in Ordnung. Mich kostete es aber sehr viel Überwindung, die DVDs von Teil 2 bis 4 auszuleihen, da Teil 1 ein reiner Kinderfilm ist und ich dem nichts abgewinnen konnte.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 13:11:06
ja, nur kann man einem Kinderfilm nicht vorwerfen, dass er ein Kinderfilm ist.  :icon_mrgreen:

als solchen fand ich den damals sogar extrem bezaubernd, aber mittlerweile ist bei meinem Interesse für die Reihe auch die Luft raus..
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 13 Juli 2007, 15:14:53
Zitat von: psychopaul am 13 Juli 2007, 13:11:06
ja, nur kann man einem Kinderfilm nicht vorwerfen, dass er ein Kinderfilm ist.  :icon_mrgreen:

als solchen fand ich den damals sogar extrem bezaubernd, aber mittlerweile ist bei meinem Interesse für die Reihe auch die Luft raus..

War ja klar, dass es irgendeine Retourkutsche (Retourfiaker?) geben wird, aber spätestens ab dem 3. Film würde ich nicht mehr von Kinderfilmen reden, auch wenn die natürlich so vermarktet werden, mir grault es schon wieder, wenn ich in den Nachrichten die ganzen Hosenscheisser mit SS-Rune auf der Stirn beim Ansturm auf den letzten Band sehen muss...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 15:36:50
naja, ideal wäre es halt, wenn man die Bücher und Filme entsprechend des jeweiligen Alters von Harrys Rasselbande konsumiert.
sprich, die Teile 3-7 sind dann natürlich keine Kinder-, sondern Jugendfilme.  :icon_lol:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 13 Juli 2007, 16:48:03
Zitat von: psychopaul am 12 Juli 2007, 23:16:40
@ barryc.: okay, ich hab sogar selbst drauf geantwortet, aber anscheinend merk ich mir doch nicht alles.  :icon_mrgreen:

und warum Braveheart oder Rob Roy weniger "flach" als der Mohikaner sein sollen, will sich mir auch nicht recht erschließen, aber bitte. :)


nochmal zu Mulholland Drive und der "Fan-Sache": es ist doch auch für einen neutralen Beobachter ersichtlich, dass dieser Film etwas Besonderes ist. Ich habe ihm selbst die Höchstnote verpasst, obwohl auch ich bei einer zweiten oder dritten Sichtung diese "banalen Szenen" als etwas langwierig erachte, aber für jeden, der diesen Film das erste Mal sieht und nicht vorher genervt abdreht ;), stellt er wohl eine Seh- und Denkerfahrung dar, die bei der Konsumation von Filmen generell nicht oft passiert. Lynch hat damit meiner Meinung nach etwas ganz Großes geleistet.
Auch ganz nüchtern betrachtet ist der Film durch seine Handlung und die Perspektive(n) eine Ausnahmeerscheinung der Filmgeschichte. oder nicht?

ob er 15 Minuten kürzer noch besser gewesen wäre, interessiert mich dabei nicht.  :icon_mrgreen:

Finde den nur einmalig langweilig! Und irgendeinegrpßartige Erfahrung verbinde ich damit auch nicht. Ich fand es stattdessen höchst unbefriedigend, dass man egal wie sehr man drüber nachgedacht hat, keine klare Vorstellung von dem bekommen hat was einem da gerade vorgeführt wurde. Alles was ich im Kopf hatte waren verstörende und nervige Bilder, bei denen ich mich sogar beim nachträglichen darübernachdenken gelangweilt habe.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 17:14:35
den Film, der jedem gefällt, gibt es sowieso nicht!

das Problem ist aber, dass es diese klare Vorstellung sehr wohl geben kann (ich gebe zu, ich hätte damals ohne Internetforen auch keinen Plan gehabt  :icon_mrgreen:, hatte aber großen Spaß mich damit auseinanderzusetzen) und diese Einstellung von dir ("unbefriedigend") damit weniger dem Film an sich anzukreiden ist.
vor allem wenn man ihn mit Inland Empire vergleicht, ist MD sogar noch extrem klar und deutlich strukturiert.

der Film ist aber nun auch kein Kassenschlager und abseits der Filmfreaks sowieso total unbekannt.

Aber nur weil Lynch nicht jeden damit erreicht, sagt das nichts über die Qualität und die Ausnahmestellung aus.
Es gibt ja auch viele Leute, die 2001 nur langweilig finden und das Besondere daran nicht erkennen.  :icon_cool:

aber es kommt halt immer darauf an, was sich Leute von Filmen erwarten.
viele wollen halt nur unterhalten werden und sich keine Sekunde "langweilen" (sprich ständig von irgendetwas vordergründig "befeuert" werden). Ich sehe derartige Unterhaltungsfilme sicher nicht als "minderwertig" an, aber es gibt eben sovieles, was man mit dem Medium Film machen kann und jeder dieser "Bereiche" hat so seine Highlights.
nur ist es dann etwas unpassend, wenn die "Unterhaltungsfraktion", die nur daran interessiert ist, andere Spielarten der Filmkunst abwertend einschätzt genauso wie es umgekehrt natürlich genauso scheiße ist.

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 13 Juli 2007, 17:51:28
Zitat von: Bretzelburger am 13 Juli 2007, 12:14:53
Ist Hype gleich Überbewertung ?

Ich würde sagen: Ja! Nun kann man sich fragen, was mit dem Wort gewonnen ist. Für mich ein 10.000% Indikator, wenn es ein Film, ohne daß auf seine Qualität eingegangen wird, in die 20.00 - Tagesschau schafft.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 18:00:10
und seit wann ist ausgerechnet ein Bericht in der Tagesschau (??) ein Indikator für gute Filme o.ä.  :00000109:

Harry Potter Bücher sind die bestverkauften unserer Welt und die Verfilmungen ziehen dadurch eben automatisch ein Medieninteresse nach sich. Über Paris Hiltons Knastaufenthalt wurde bestimmt auch in den seriösen Medien berichtet, aber nicht, weil sie so eine "wichtige" Person wäre. ;)

Werden denn in der Tagesschau überhaupt regelmäßig Filme vorgestellt geschweige denn besprochen? Ich verfolge diese Sendung nicht.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 13 Juli 2007, 18:03:36
Schreibe ich so undeutlich? Ohne PR Druck kommen Star Wars und Harry Potter doch niemals in die Nachrichten. Bei Bestsellern kann ich mich nicht daran erinnern, jemals Stephen Kind oder Konsalik in der Tagesschau gesehen zu haben.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 18:11:22
Gerade die Ö-R Medien sollten sich von irgendwelcher PR nicht vorschreiben lassen, über was sie zu berichten haben, schon gar nicht eine Nachrichtensendung, die keinen eigenen Boulevard- oder Kulturteil hat.

Ich habe keine Zahlen im Kopf, aber wenn Harry Potter sogar die Bibel von den Verkaufszahlen abgelöst hat, ist es eben eine absolute Ausnahmeerscheinung und King oder Konsalik können in dieser Liga wohl kaum mithalten..  :icon_rolleyes:

dass solche Zahlen mit der Qualität eines Produktes jedoch nicht das Geringste zu tun haben, steht ja wohl außer Frage und wird auch jedem erwachsenen Tagesschau-Zuseher klar sein.

Und falls du darauf hinaus wolltest, dass diese hohen Verkaufszahlen zu 60-80% aufgrund der offensiven PR erst zustande kamen, okay, das ist ein eigenes Thema bzw. das will ich nicht bestreiten.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 13 Juli 2007, 18:41:34
Es ist gut möglich, daß ich bei Harry Potter zu engstirnig bin, weil ich ihn weder gelesen noch gesehen habe. Mein Punkt war eigentlich, daß ich Harry Potter eher dem jungen Publikum zuordne und daß die Nachrichten hiernicht über Vergangenes berichten, wie es sonst der Fall, ist, sondern automatisch die Premieren zum Event machen, ohne daß abzusehen ist, daß das Produkt tatsächlich der großartige Erfolg (kommerziell wie handwerklich / künstlerisch) wird.

Was PH angeht: ja, leider sind auch die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen in der Gosse unterwegs.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Butzemann am 13 Juli 2007, 18:54:36
Zitat von: psychopaul am 13 Juli 2007, 18:11:22
Gerade die Ö-R Medien sollten sich von irgendwelcher PR nicht vorschreiben lassen, über was sie zu berichten haben, schon gar nicht eine Nachrichtensendung, die keinen eigenen Boulevard- oder Kulturteil hat.

Ich habe keine Zahlen im Kopf, aber wenn Harry Potter sogar die Bibel von den Verkaufszahlen abgelöst hat, ist es eben eine absolute Ausnahmeerscheinung und King oder Konsalik können in dieser Liga wohl kaum mithalten..  :icon_rolleyes:

Ich hoffe, das war nicht ernst gemeint. Nein, die Bibel ist noch vorn, und ich hab auch noch kein Kind gesehen, dass sich vergnüglich King reinzog (obwohl Stand by me ein schöner Kinderfilm/Kinderbuch sein kann). Und davon mal abgesehen.

Harry Potter habe ich mir (um auf die Filme zurückzukommen) jungfreulich im TV angeschaut, ohne vorher das Buch/die Bücher gelesen zu haben. Und ja -jedenfalls wieder meine Meinung- die Filme sind überbewertet. Da hat mir Die Chroniken von Narnia (auch wenn ich den 7-8/10 gegeben habe) deutlich besser gefallen.

Und so finde ich die Potter Filme symphatisch, mehr aber auch nicht.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 20:05:07
Zitat von: Butzemann am 13 Juli 2007, 18:54:36
und ich hab auch noch kein Kind gesehen, dass sich vergnüglich King reinzog (obwohl Stand by me ein schöner Kinderfilm/Kinderbuch sein kann).

es gibt vielleicht wenig Kinder, die King lesen, aber anscheinend trotzdem extrem viele Erwachsene, die Potter lesen, obwohl es auch nicht primär ihrer Altersstufe entspricht. Das macht den verkaufserfolgtechnischen Unterschied und die Ausnahmestellung dieser Reihe aus.

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 13 Juli 2007, 20:55:09
Was habe ich da bloß angestoßen... ;)

Ich habe mich auch lange gegen den Hype Harry Potter gewehrt, dann habe ich einfach mal den ersten Band (natürlich) auf Englisch gelesen und war positiv überrascht, Rowling hat eine absolut angenehme Erzählart und auch eine altersunabhängige Fantasie, die irgendwie fesselt. Außerdem weiß sie mit wenigen Worten tolle Gedanken anzustoßen - da war ich gefangen und habe weitergelesen und die Filme geschaut (1 und 2 finde ich ziemlich daneben...). Leider hat sie in Band 4 irgendwie die Gabe der Kürze verloren und das Buch zog sich hin - ich hoffe, das geht nicht in Band 6 fortsetzt (5 habe ich auf Empfehlung übersprungen...)

Aber wir reden ja von überbewerteten Filmen - also um wenigstens teilweise beim Thema zu bleiben möchte ich mal Daniel Radcliffe als überbewertet halten, was um den für ein Rummel gemacht wird zeigt sich in den Potter Filmen nicht unbedingt als berechtigt, weitere Leistungen habe ich noch nicht gesehen...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 21:10:44
hmm Radcliffe...tja, ich sag nur Mark Hamill  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 13 Juli 2007, 21:30:43
Zitat von: psychopaul am 13 Juli 2007, 21:10:44
hmm Radcliffe...tja, ich sag nur Mark Hamill  ;)

Gute Analogie - das bin ich von dir ja gar nicht gewöhnt :rofl:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 13 Juli 2007, 21:40:53
meine Analysen sind stets genial, werden aber meistens nur von anderen Lynch-Jüngern auch gut verstanden.  ;) hier wollte ich mal eine simplifizierte Ausnahme machen, damit es alle verstehen.  :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 14 Juli 2007, 00:17:29

Ich weiß ja, was ihr meint, aber für die Hamill-Blasphemie habt ihr euch trotzdem den bösen Blick verdient:

http://www.youtube.com/watch?v=y8Kyi0WNg40&mode=related&search= (http://www.youtube.com/watch?v=y8Kyi0WNg40&mode=related&search=)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Kill Mum! am 16 Juli 2007, 18:29:38
Ganz klar: Die "Herr der Ringe"-Trilogie ist am meisten überbewertet. Nicht, dass es schlechte Filme wären - es ist großartiges Popcornkino, dass sich an manchen Stellen etwas dahinschleppt.
Und ich glaube ohne dieses übertriebene Ende in Teil 3 (wie lang ging das? 25 Minuten?)wäre mir der Film auch besser in Erinnerung geblieben.
Trotzdem hat die Filmreihe einige sehr faszinierende Szenen wie z.B. die sprechenden Bäume.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: CapN am 20 Juli 2007, 05:11:46
Memento ist imho echt eine Enttäuschung... was für ein Langweiler. Verworrenes und anstrengendes Puzzlespiel bei dem ich nach gefühlten 3 Stunden mit einem Ende "belohnt" werde, welches ich schon nach 10 Minuten als Möglichkeit in Betracht gezogen hatte...

Nach all den wirklich überschwenglichen Kritiken und Lobeshymnen hab ich nicht mehr als ein Meisterwerk erwartet - naja.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Jimmy Tudeski am 20 Juli 2007, 22:13:31
"Versus"

hat mir gar nicht zugesagt, war mir zu krude und hatte
keine Ideen.

Das ganze durch den Wald-Gelaufe ging mir völlig auf
den Keks und das Gekröse zwischendurch war auch nur
noch langweilig.
Erinnerte mich irgendwie an eine Amateur-Produktion...

JT
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Riddick am 21 Juli 2007, 19:45:54
Zitat von: Jimmy Tudeski am 20 Juli 2007, 22:13:31
"Versus"

hat mir gar nicht zugesagt, war mir zu krude und hatte
keine Ideen.

Das ganze durch den Wald-Gelaufe ging mir völlig auf
den Keks und das Gekröse zwischendurch war auch nur
noch langweilig.
Erinnerte mich irgendwie an eine Amateur-Produktion...

JT

Dito.Die Actionszenen waren sehr gut aber größtenteils fand ich den Film einfach nur stinkelangweilig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: ironfox1 am 21 Juli 2007, 22:37:47
Zitat von: Jimmy Tudeski am 20 Juli 2007, 22:13:31
Erinnerte mich irgendwie an eine Amateur-Produktion...

JT

Nicht verwunderlich, lag das Budget gerade mal bei $400,000.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Akayuki am 22 Juli 2007, 12:33:53
Also ich finde Versus ziemlich cool. Alleine schon die Besetzung ist gut getroffen. Und zu den Actionszenen kann ich nur sagen, das sie sich selbst ja auch gar nicht so ernst nehmen. Der Stil gefällt mir einfach...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 23 Juli 2007, 17:34:23
Zitat von: Kill Mum! am 16 Juli 2007, 18:29:38
Ganz klar: Die "Herr der Ringe"-Trilogie ist am meisten überbewertet. Nicht, dass es schlechte Filme wären - es ist großartiges Popcornkino, dass sich an manchen Stellen etwas dahinschleppt.

Wenn ich an die nahezu unzähligen inszenatorisch großen Momente, die ungemein detaillierte und durchdachte Optik und diese kraftvollen Bilder denke... nie und nimmer. Diese Filme haben mit dem üblichen schnell heruntergekurbelten Hollywood-Schinken nichts gemein. Da steckt so viel Kreativität und Sorgfalt drin. Nehmen wir mal eins von unzähligen Beispielen. Die Gefährten passieren die Argonath, zwei riesige Steinfiguren. Jeder x-beliebige Hollywood-Regisseur würde einfach diese zwei Steinriesen primitiv aufragen lassen (und sie würden auch noch übelst nach CGI aussehen...). Peter Jackson lässt aber in dem Moment zwei kleine Vögelchen darüberflattern, und so bekommt die Szene eine ganz unerwartete Lebendigkeit! Was für ein genialer Regisseur, kann ich da nur sagen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 23 Juli 2007, 18:40:19
Ui, dich kann man aber leicht zufrieden stellen/glücklich machen. Einfach ein paar Vögel durch's Bild flattern lassen und die Szene ist was besonderes. Dann sollten dir eigentlich die John Woo Filme gefallen, da fliegen auch immer ein paar Tauben rum.  :icon_cool:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Eric am 23 Juli 2007, 19:12:18
Och,
wo HEDNING Recht hat, hat er Recht. Man sollte auch in Betracht ziehen welchen Rang der jeweilige Film auf der TOP 100 Liste der erfolgreichsten Filme hat.

Und da steht die HERR DER RINGE Trilogie nunmal ziiiiiiemlich weit oben. Und das meiner Meinung nach auch mehr als nur zu Recht!!

Nur weil dem Einen oder Anderen dieser oder jeder Film nicht gefällt bedeutet das noch lange nicht, dass der Film "überbewertet" ist!


MFG


ERIC
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: andikova am 23 Juli 2007, 19:28:42
Muss auch mal bemerken, dass in diesem Thread zu oft schwachsinnige Beispiele auftauchen.
Bin mal gespannt, wann die ersten Hitchcock-Klassiker hier genannt werden  :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 23 Juli 2007, 20:05:54
Zitat von: n0NAMe am 23 Juli 2007, 18:40:19
Ui, dich kann man aber leicht zufrieden stellen/glücklich machen. Einfach ein paar Vögel durch's Bild flattern lassen und die Szene ist was besonderes. Dann sollten dir eigentlich die John Woo Filme gefallen, da fliegen auch immer ein paar Tauben rum.  :icon_cool:

Na klar gefallen mir die Klassiker von Woo, aber nicht wegen der Tauben. Mir gefallen bei HDR natürlich nicht die Vögel an sich, sondern die Vögel im Kontext mit den Statuen! Wie gesagt, einem 08/15-Regisseur wäre dieser Kontrasteffekt sicher nicht eingefallen. Jackson überlegt sich das Bild und sagt sich (spekuliere ich mal dreist): Wenn die Statuen für sich gesehen in den nackten Himmel ragen, wirkt das Bild leblos. Also fügt er etwas lebendiges hinzu. Ein anderer wäre wahrscheinlich mit den leblosen Statuen an sich zufrieden gewesen. Jackson (oder wer immer die Idee hatte) hat diesen Blick fürs Detail, der die HDR-Trilogie so groß macht.
Oder nehmen wir die Szene, nachdem Pippin den Eimer in den Brunnen hat fallen lassen. Man denkt, jetzt geht es los; nein, großes Aufatmen und kleine Standpauke. Aber dann kommen sie doch, die "Trommeln in der Tiefe". Diese Abfolge ist einfach perfekt choreografiert, in Gesten, Blicken und Geräuschen.
Und so weiter.

Die Rückkehr des Königs lässt im Verhältnis zu den anderen Filmen schon etwas nach, da wird einfach zu viel Material in die Schlacht geworfen und der Deus-ex-machina-Effekt total überreizt. Aber Teil 1 und 2 sind für mich eindeutige 10/10er.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hitfield am 23 Juli 2007, 23:29:20
Etwas überbewertet finde ich einige der früheren Steven Seagal-Filme wie "Deadly Revenge", "Nico" und "Hard to Kill". Die Filme bieten grundsolide inszenierte und produzierte Knochenbrecher-Action mit ordentlicher Härte und sind verglichen mit Seagals heutigem Œuvre natürlich beinahe Oscar-verdächtig, aber für Action-Klassiker finde ich sie dann doch ein wenig zu simpel gestrickt und ideenarm. Neu definiert haben sie das Gerne nicht und auch keine neuen Impulse gegeben wie "Dirty Harry", "Nur 48 Stunden" oder "Stirb langsam".

Völlig überbewertet sind in meinen Augen alle Thomas Harris-Verfilmungen, Demmes Film inklusive. Diese Art des Serienkiller-Thrillers entlockt mir nur ein müdes Gähnen. Viel besser: "Sieben".

Chronisch überbewertet finde ich zudem einige Werke von David Lynch, vor allem "Dune" und "Lost Highway". Mir ist der Hintergedanke klar, warum man letztendlich Lynch für "Dune" verpflichtet hat, aber Lynch verfügt nun mal nicht annähernd über die erforderlichen Fähigkeiten, um ein Big Budget-SF-Projekt zu stemmen. Schade, daß Ridley Scott damals ausgestiegen ist/wurde.

Last but not least: Vom Auftakt mal abgesehen, halte ich "Saving Private Ryan" für maßlos überschätzt. Der einzige Deutsche mit Sprechrolle erschießt hinterrücks US-Publikumsliebling Tom Hanks. Give me a f*cking break! Außerdem sehr haarsträubend, daß die US-Armee eine ganze Kompanie losschickt, um der Mutter wenigstens einen Sohn zurückbringen zu können. Soll das wirklich authentisch sein? Kann ich kaum glauben, wenn dem so ist. Übelst klischeehafter Hollywood-Rotz, dabei gibt es so viele gute Kriegs- und Antikriegsfilme wie "Apocalpyse Now", "Der schmale Grat", "Die durch die Hölle gehen" oder selbst Peckinpahs "Steiner - Das eiserne Kreuz".

Ach ja, bevor ich es vergesse: Die allgemeine Begeisterung für die zahllosen Survival- und Sicko-Horrorfilme (darunter jede Menge Remakes, aber das ist nicht der Kritikpunkt) geht mir (fast) ausnahmslos ab, sei es nun "Hostel", "The Hills Have Eyes", "Texas Chainsaw Massacre" oder "High Tension". Einzige Ausnahme: Der erste Teil von "SAW".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 24 Juli 2007, 00:18:42
Zitat von: Hitfield am 23 Juli 2007, 23:29:20
Last but not least: Vom Auftakt mal abgesehen, halte ich "Saving Private Ryan" für maßlos überschätzt. Der einzige Deutsche mit Sprechrolle erschießt hinterrücks US-Publikumsliebling Tom Hanks. Give me a f*cking break! Außerdem sehr haarsträubend, daß die US-Armee eine ganze Kompanie losschickt, um der Mutter wenigstens einen Sohn zurückbringen zu können. Soll das wirklich authentisch sein? Kann ich kaum glauben, wenn dem so ist. Übelst klischeehafter Hollywood-Rotz, dabei gibt es so viele gute Kriegs- und Antikriegsfilme wie "Apocalpyse Now", "Der schmale Grat", "Die durch die Hölle gehen" oder selbst Peckinpahs "Steiner - Das eiserne Kreuz".

Dem ersten Satz schließliche ich mich bedingungslos an. Allerdings finde ich nahezu alle Kriegs-/Antikriegsfilme schwer erträglich, weil sie "die große Scheiße des Krieges" (Helmut Schmidt) verschweigen. Generell überwiegt bei US-Produktionen zu Vietnam immer das Klischee des leidenden anständigen Sergeants, die Vietnamesen interessieren Null. (hierzu auch irgendwo unter johnpilger.com, suche ich gerne raus)
Einer der weniger Kriegsfilme mit Existenzberechtigung in meinen Augen ist "Die Haut" von der "Night Porter"-Regisseurin, vielleicht auch noch Starship Troopers unter anderen Vorzeichen.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 24 Juli 2007, 00:45:04
Filme von Quentin Tarantino. Nur mal "Kill Bill" als Beispiel. Tarantino klaut bei japanischen Klassikern und ausgelegt wird es als Hommage. :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 24 Juli 2007, 11:58:54
Zitat von: Batty am 24 Juli 2007, 00:45:04
Filme von Quentin Tarantino. Nur mal "Kill Bill" als Beispiel. Tarantino klaut bei japanischen Klassikern und ausgelegt wird es als Hommage. :icon_rolleyes:

Aber da er dadurch die breite Öffenlichkeit auf diese Filme aufmerksam macht (vorher waren das doch wirklich nur Geheimtips in ebenso geheimen Kreisen ;)) sehe ich da nicht so ein Proble, aber gut, jedem das Seine...

Wie man im Moment im entsprechenden Thread und in Funk und Presse sehen kann, muss hier auch mal Valkyrie genannt werde - man der Film wird noch gedreht und alles zerreisst sich das Maul (ich auch) darüber - ok, ob und wie er überbewertet ist muss sich dann noch zeigen, aber das unbelichtete Zelluloid ist schon stark überbewertet bei dem Film ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Seemops am 24 Juli 2007, 12:45:50
Zitat von: Hedning am 23 Juli 2007, 20:05:54
Die Rückkehr des Königs lässt im Verhältnis zu den anderen Filmen schon etwas nach, da wird einfach zu viel Material in die Schlacht geworfen und der Deus-ex-machina-Effekt total überreizt.

Inwiefern gibt es denn hier einen Deus-ex-machina-Effekt?

Ich finde übrigens schon, dass es einen Unterschied zwischen dreistem Klauen und als eigene Idee auslegen bzw. um eben Geld machen zu können und einer Hommage, Travestie, Pastiche oder Parodie gibt. Und in meinen Augen haben diese Formen des Übernehmens bekannter Muster durchaus ihre Existenzberechtigung.
Davon abgesehen finde ich Tarantino auch ein bisschen überbewertet. Einzeln betrachtet sind seine Filme natürlich immer eine Zäsur. Allerdings nervt es mich schon ein bisschen, dass er eigentlich das gleiche Prinzip in andere Hüllen verpackt und das Gleiche immer wieder verkauft. Ich sehe da keine Entwicklung und für jemanden, der angeblich genial ist, ist das schon eher schwach. Wäre er eben nicht angeblich genial, könnte ich damit leben, dass er eine bestimmte Art von Filmen macht. Aber da er ja angeblich so genial ist, finde ich seine Filme im Ganzen betrachtet eher öde. Einzeln, wie gesagt, ist es was anderes, im Ouevre ist es eben ein bisschen eintönig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 24 Juli 2007, 12:51:49
Zitat von: Seemops am 24 Juli 2007, 12:45:50
Inwiefern gibt es denn hier einen Deus-ex-machina-Effekt?

Möglicherweise durch die Pelennorschlachtentscheidung per Geisterarmee - was ja so im Buch gar nicht drinsteht.
Hat mich da auch sehr gefuchst, einer der Punkte, die ich Jackson nicht nachsehen kann.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 25 Juli 2007, 10:05:58
Zitat von: Moonshade am 24 Juli 2007, 12:51:49
Möglicherweise durch die Pelennorschlachtentscheidung per Geisterarmee - was ja so im Buch gar nicht drinsteht.
Hat mich da auch sehr gefuchst, einer der Punkte, die ich Jackson nicht nachsehen kann.

Volle Zustimmung. Im Zusammenhand damit fand ich auch die Umsetzung doof. Da Läuft ein grüner Schauer durch die gegnerischen Reihen und gut ist. Das geht doch nicht! Da muss ich ein bißchen was von zeigen, damit man eben nicht diesen deus-ex-machina Eindruck hat. Und man hätte sich bei der Darstellung des militärischen Übergewichts auch früher schon etwas zuückhalten sollen. Macht das Buch ja auch und kommt deshalb viel runder und gleubhafter daher! Trotzdem hat mir die Rückkehr des Königs am besten gefallen.

Viel schlimmer noch fand ich aber Die Gefährten. Was da in Bruchtal auf die Schleim- und Schmachtdrüse gedrückt wurde, uff, sowas macht einen genen Film gleich mal 2 Nummern schlechter. Und die Arwen- Aragorn - Sache ist auch ziemlich gegen das Buch gebaut, was mir gar nicht gefällt.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 25 Juli 2007, 13:42:51
Der deus-ex-machina-Effekt wird in "Die Rückkehr des Königs" nicht nur durch die Totenarmee repräsentiert, sondern auch durch die Adler, die Frodo und Sam vom Schicksalsberg abholen. Nicht, dass ich damit ein großes Problem hätte, aber es erschöoft sich irgendwann ein bisschen. Wenn man den Effekt einmal bringt, wie am Ende der "Zwei Türme", dann ist das ja in Ordnung.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 25 Juli 2007, 13:48:20
Zitat von: Hedning am 25 Juli 2007, 13:42:51
Der deus-ex-machina-Effekt wird in "Die Rückkehr des Königs" nicht nur durch die Totenarmee repräsentiert, sondern auch durch die Adler, die Frodo und Sam vom Schicksalsberg abholen. Nicht, dass ich damit ein großes Problem hätte, aber es erschöoft sich irgendwann ein bisschen. Wenn man den Effekt einmal bringt, wie am Ende der "Zwei Türme", dann ist das ja in Ordnung.

Aber DAS steht so in der Vorlage, ist also insofern i.O.!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Anderssen am 25 Juli 2007, 16:20:14
@ u.a. Hedning: Von "Herr der Ringe" habe ich offenbar einen umgekehrten Eindruck. Ist aber schon interessant, dass wir da mehr oder weniger entgegengesetzt empfinden. Teil 1 ist für mich am wenigsten "lebendig" und an vielen Stellen ziemlich vorhersehbar. Sicher sind auch etliche hübsche Bilder dabei, und der Film ist insgesamt gesehen wohl auch nett und empfehlenswert - nicht zuletzt wegen der Kampfszenen - aber imho ist er doch weit davon entfernt, "genial" zu sein.
Gerade ein "Lebendigkeitseffekt" ist für mich bei einem Film nämlich wichtig, und Teil 1 hat in dieser Hinsicht bei mir nicht wirklich überzeugend abgeschnitten. Es fehlt dabei zu oft an einem Effekt der Flüssigkeit, oder des Mitreißens, oder des psychologischen Hineinschlitterns in das Werk.
Der Auftritt der Figur Saruman kommt mir z. B. außerordentlich durchschnittlich vor, und die Art, in der Jackson hin und wieder zu ihm überblendet, um zu zeigen was er so treibt, fand ich beim Anschauen des Films wenig überzeugend. Ich kann gar nicht mal genau erklären wieso; irgendwie wirkte es zu stur, einfallslos und simpel. Es fehlte irgendwie an einem individuellen, interessantmachenden Stil.

Auch ist der Film an vielen Stellen zu durchschaubar. Als "Streicher" im Gasthaus gezeigt wird, war mir im Grunde schon klar, dass dieser düster wirkende Zeitgenosse tatsächlich einer der Guten ist, der unseren Gefährten schließlich helfen wird. Als die toten Könige mit ihren Schwerten auf die Betten einstechen, ist ebenfalls schon klar, dass unsere Helden nicht drin liegen.
Beim Eingang in den Minen fand ich den Hinweis "Sprich Freund" schon ziemlich eindeutig. Es wirkte wenig überzeugend, dass kein einziger der Gefährten auf die offensichtliche Lösung kommt. Und wenn ich dem naiven Hobbit schon den Hinweis gebe "Scheuch nicht das Wasser auf", dann sollte ich vielleicht schlau genug sein, das Wasser danach auch mal im Auge zu behalten, denn selbstverständlich wird dort nun etwas herauskommen.
Und als Frodo in der Mine "erstochen" wird (schon wieder), ist dem Zuschauer doch wohl ebenfalls klar, dass er dieses Hemd trägt und überlebt.

Es mag natürlich sein, dass das ganze Zeug so im Buch drin steht, aber wenn Jackson schon diese Banalitäten mitinszeniert, dann wäre es doch angemessen, sie etwas weniger in den Vordergrund zu hieven.

"Lebendig" hingegen finde ich solche Szenen wie jene, als die Gefährten in den Minen am Schluss über die schmale Brücke flitzen, und die Kamera sich dabei dreht. Oder in "Die Rückkehr des Königs", als Sam mit einem wenig hoffnungsvollen Minenspiel sagt "lass ihn einfach los", während ihm der heiße Wind durch die Haare weht.
Gut ist auch die von Dir beschrieben Szene mit den zwei Statuen, aber imho aus einem anderen Grund (die Vögel sind mir da gar nicht aufgefallen ;) ); sie sind nämlich beeindruckend "gebaut" worden, und mit der (virtuellen) Kamerafahrt gut eingefangen, die - glaube ich - in ihrer Bewegung auch mit dem Boot auf dem Fluss mitwiegt.
Letztendlich kassiert Teil 1 von mir 7 Punkte.

Teil 2 ist imho schon flüssiger inszeniert (was auch an der flotteren Handlung liegen mag) und macht durchaus einen guten Gesamteindruck; daher bekommt er von mir auch 8 Punkte, ebensoviel wie Teil 3.

Dass die Spezialeffekte in Teil 3 sich negativ auswirken, sehe ich übrigens überhaupt nicht so. Von meinem Empfinden her sind alle 3 Teile annähernd gleichermaßen mit Effekten verziert, und sie erfüllen ihren Zweck. In Teil 3 mag es ja insgesamt etwas mehr Schlachtszenen und animierte Flugviecher geben, aber ich hatte kein Problem damit, das zu akzeptieren; der Effekteinsatz wirkte auf mich im Prinzip nicht qualitativ weniger gelungen als in Teil 1 und 2. Kritikwürdig finde ich an Teil 3 eher, dass er an einigen Stellen etwas schleppend daherkommt.

So, was mich betrifft: genug gequasselt für heute ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 25 Juli 2007, 16:30:51
Zitat von: Anderssen am 25 Juli 2007, 16:20:14
Es mag natürlich sein, dass das ganze Zeug so im Buch drin steht, aber wenn Jackson schon diese Banalitäten mitinszeniert, dann wäre es doch angemessen, sie etwas weniger in den Vordergrund zu hieven.

Bah. Dass Jacksons Filme überhaupt Erwähnung in diesem banalen Thread finden...  :anime:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 25 Juli 2007, 16:34:28
Zitat von: Chili Palmer am 25 Juli 2007, 16:30:51
Bah. Dass Jacksons Filme überhaupt Erwähnung in diesem banalen Thread finden...  :anime:

Möchte ich auch mal meinen.


Hier sollte es um Leone, De Palma und Mann gehen, also wirklich.

:icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: LJSilver am 25 Juli 2007, 18:53:32
Zitat von: Batty am 24 Juli 2007, 00:45:04
Filme von Quentin Tarantino. Nur mal "Kill Bill" als Beispiel. Tarantino klaut bei japanischen Klassikern und ausgelegt wird es als Hommage. :icon_rolleyes:

Das ist ziemlicher Unsinn. Hätte er wirklich "geklaut", würde er niemals so offensichtlich auf die Vorbilder hinweisen. Das ist nunmal das Wesen einer Hommage. QT ist ja ehemaliger Videothekar und will die Filme seiner Jugend wieder aufleben lassen. Das hat er schon sehr oft offen gesagt und ist beileibe kein Geheimnis.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 25 Juli 2007, 19:23:25
Das ist nichts anderes als eine versuchte Rechtfertigung für das Klauen. Oder anders: Mangel an eigenen Ideen.

Nicht falsch verstehen: Die Filme sind ansich nicht schlecht. Nur halt meistens nichts Neues.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 25 Juli 2007, 19:58:48
Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 19:23:25
Das ist nichts anderes als eine versuchte Rechtfertigung für das Klauen. Oder anders: Mangel an eigenen Ideen.

Was ist denn dann für dich eine Hommage?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 25 Juli 2007, 20:08:48
Zitat von: Klugscheisser am 25 Juli 2007, 19:58:48
Was ist denn dann für dich eine Hommage?
Eine Hommage ist es, wenn ich mal mit einer Szene auf ein anderes Werk verweise und nicht den kompletten Ablauf und Ideen übernehme.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 25 Juli 2007, 21:20:01
Aber was spricht denn dagegen, dies auf einen ganzen Film, bzw. eine ganze Gruppe von Filmen auszuweiten?
Bis zu einer bestimmten Dauer ist es eine Hommage, danach nur geklaut?

Man muss ja auch sehen, dass der Mann es einfach auch drauf hat. Ob nun geklaut - oder wie auch immer man es bezeichnen möchte - sein Stil ist schon nicht ohne, und eigentlich viel mehr als nur eine billige Kopie. Da steckt noch Liebe dahinter...  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 25 Juli 2007, 21:26:25
Klugi, lass ihn doch reden, er mag halt QT nicht so und somit hat er den Begriff Homage für sich zurecht gestutzt ;) (@Batty: ist nicht böse gemeint, wird aber bestimmt von den heute Löschfreudigen Admins beseitigt :icon_twisted:)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Robi am 25 Juli 2007, 21:28:05
Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 19:23:25
Das ist nichts anderes als eine versuchte Rechtfertigung für das Klauen. Oder anders: Mangel an eigenen Ideen.

Nicht falsch verstehen: Die Filme sind ansich nicht schlecht. Nur halt meistens nichts Neues.

Doch da er sich ja zum großen Teil in den 70er Jahren bedient, bei Kill Bill auch die 60er ankratzt, dürfte ich ja mal behaupten, dass da genug Neues für dich dabei ist. Für mich ist es der Fall und ich bin zwei Jahre älter wie du. Ich bin der Meinung, daß es fast niemanden gibt, welcher wirklich alle Anspielungen und Querverweise zu den Filmen erkennt, welche Tarantino zitiert. Ich hatte schon immer Spaß daran meinen Filmhorizont durch seine Filme zu erweitern, indem ich die Filme denen er Tribut zollt NEU entdecke. Selbst wenn jetzt jemand älteres kommen würde und sagt, daß hab ich ja als kleiner Junge im Kino gesehen, ist ja nischt neues, selbst dem würde ich respektlos ins Gesicht spucken. So wie QT seine Filme inszeniert, auch wenn er sich auf ein großes Filmrepertoire stützt, ist das Ergebnis einzigartig in seiner Form. Gerade die Dialoge, Kameraeinstellungen und Fahrten, Timing und der Einsatz von Musik, unterstreichen nur so den vorhandenen Ideenreichtum, die dieser Mann hat. Wie weit ein Künstler bei einer Hommage (http://de.wikipedia.org/wiki/Hommage) geht, ist ihm völlig selbst überlassen.

Gruß Robi.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 25 Juli 2007, 21:50:58
Roughy, mach Batty doch jetzt keine Angst! Warum sollte da etwas gelöscht werden? Ich meine, eine wohl eher seicht dahinplätschernde Diskussion darüber, ob nun QT überschätzt wird oder nicht, ist doch in diesem Thread bestens aufgehoben.

Robis Post passt ja bestens in mein Argumentationsshema. Und ja, ich liebe die Filme von Tarantino, aber eine gewisse Fertigkeit müssten ihm selbst seine Hasser zu sprechen (und damit meine ich nicht unbedingt Batty, der mag seine Filme ja auch eigentlich, möchte es hier aber nicht so sagen  ;)).
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 25 Juli 2007, 23:10:16
ZitatWie weit ein Künstler bei einer Hommage geht, ist ihm völlig selbst überlassen.
Das überlasse ich dem Künstler natürlich gern. Allerdings ist es auch mir überlassen, ab wann ich es als Klau bezeichne! :D

ZitatFür mich ist es der Fall und ich bin zwei Jahre älter wie du.
Ich denke nicht, dass das Alter damit was zu tun hat. Ich beschäftige mich mehr mit älteren Filmen als mit dem neuzeitlichen Scheiß, der zur Zeit im Kino läuft. Da kommt mir meist die Galle hoch.
Klar kenne auch ich nicht alle Querverweise, die er in seinen Filmen bringt. Deswegen ist es aber noch lange nichts Neues. Denn dafür muss ja nicht ICH alles kennen, damit es schon einmal da war.
Wenn ich mir bsp. Kill Bill gebe und schaue hinterher Lady Snowblood, da stelle ich immer wieder fsat, dass der Ideenlieferant meist besser ist als die "Hommage".

Zitat(und damit meine ich nicht unbedingt Batty, der mag seine Filme ja auch eigentlich, möchte es hier aber nicht so sagen  ).
Doch, das sagte ich aber schon ein paar Postings vorher, dass seine Filme oft nicht schlecht sind. Mögen tu ich aber eigentlich nur From Dusk till Dawn, Kill Bill (ja, auch wenn ich Lady Snowblood besser finde)und Jackie Brown.
Gar nicht mag ich Pulp Fiction, Death Proof, Reservoir Dogs.
Der Rest plätschert irgendwo dazwischen herum. Also quasi im 08/15-Sumpf.

ZitatMan muss ja auch sehen, dass der Mann es einfach auch drauf hat. Ob nun geklaut - oder wie auch immer man es bezeichnen möchte - sein Stil ist schon nicht ohne, und eigentlich viel mehr als nur eine billige Kopie. Da steckt noch Liebe dahinter... 
Da gebe ich dir recht. Dennoch wird der Mann maßlos überschätzt. Aber das trifft ja glücklicherweise nicht nur auf Tarantino zu. Andere finden halt Peter Jackson für überschätzt ...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 25 Juli 2007, 23:56:59
Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 23:10:16
Mögen tu ich aber eigentlich nur From Dusk till Dawn, Kill Bill (ja, auch wenn ich Lady Snowblood besser finde)und Jackie Brown.
Gar nicht mag ich Pulp Fiction, Death Proof, Reservoir Dogs.
Der Rest plätschert irgendwo dazwischen herum. Also quasi im 08/15-Sumpf.

Ist eigentlich Klugscheissers Job: Aber den herumplätschernden Rest gibt es nicht. Mehr als die von dir aufgezählten Filme hat Onkel Quentin nicht gemacht (es sei denn, seine Segmentarbeiten für "Sin City" und "Four Rooms" zählen als vollständige Werke).

Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 23:10:16
Andere finden halt Peter Jackson für überschätzt ...

Andere finden halt keine Ahnung.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 26 Juli 2007, 00:02:38
Zitat von: Chili Palmer am 25 Juli 2007, 23:56:59
Ist eigentlich Klugscheissers Job: Aber den herumplätschernden Rest gibt es nicht.

Ach verdammt. Da passt man mal nicht auf und guckt der Braut zu....  :icon_mrgreen:
Darfst natürlich auch gerne mal meinem Namen alle Ehre machen, Mr. Palmer.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Chili Palmer am 26 Juli 2007, 00:04:17

Mache ich häufiger, als mir lieb ist.  :icon_cool:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 26 Juli 2007, 02:33:09
Zitat von: Moonshade am 25 Juli 2007, 13:48:20
Aber DAS steht so in der Vorlage, ist also insofern i.O.!

Tolkien selbst wurde ja auch schon für seine D.e.m.-Szenen veralbert. Es gibt eine Buchparodie auf HdR, in der am Ende ein Adler erscheint, der den Schriftzug "Deus Ex Machina Airlines" trägt.

An Anderssen:
Dass viele Dinge in dem Film vorhersehbar sein mögen, auch wenn man die Bücher nicht kennt, mag sein. Aber zum großen Teil sind die von dir erwähnten Vorhersehbarkeiten bereits Teil des Buches, von daher wusste ich beim Filmesehen ohnehin, um wen es sich bei "Streicher" handelte, wie das mit der Pforte läuft usw. Das hat meinen Filmgenuss aber nicht gemindert.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 26 Juli 2007, 02:49:55
Zitat von: Chili Palmer am 25 Juli 2007, 23:56:59
es sei denn, seine Segmentarbeiten für "Sin City" und "Four Rooms" zählen als vollständige Werke.
Ja klar. Da gehören auch seine Auftritte als Schauspieler dazu (FDTD, Desperado) oder Storys und Drehbücher (True Romance, Natural Born Killers) etc.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Robi am 26 Juli 2007, 03:19:24
Was sagt der Videothekar zum Kunden der fragt: Was is'n Neu??? ALLES WAS DU NICHT KENNST!!!

Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 23:10:16
Ich denke nicht, dass das Alter damit was zu tun hat. Ich beschäftige mich mehr mit älteren Filmen als mit dem neuzeitlichen Scheiß, der zur Zeit im Kino läuft. Da kommt mir meist die Galle hoch.
Klar kenne auch ich nicht alle Querverweise, die er in seinen Filmen bringt. Deswegen ist es aber noch lange nichts Neues. Denn dafür muss ja nicht ICH alles kennen, damit es schon einmal da war.

Dann dürftest du dir so ziemlich keinen Film mehr anschauen, denn DA war schon alles mal. Beim Beispiel Lady Snowblood bin ich mir so gut wie sicher, daß den Film vor Kill Bill so gut wie keiner kannte. Und es ist ja nicht so, als ob es sich dabei um eine Eins zu Eins Umsetzung des kompletten Films handelt. Da hatte Tarantino noch genügend Platz für sein eigenes Zeug gehabt und das macht Kill Bill für mich schon mal viel interessanter. Zu mal Kill Bill in der zweiten Hälfte ja in eine völlig andere Richtung geht. Versteh mich nicht falsch, ich finde Lady Snowblood richtig geil, aber ohne Herrn Tarantino hätte ich von diesem Film wahrscheinlich nie etwas erfahren.

Zitat von: Batty am 26 Juli 2007, 02:49:55
Ja klar. Da gehören auch seine Auftritte als Schauspieler dazu (FDTD, Desperado) oder Storys und Drehbücher (True Romance, Natural Born Killers) etc.

Nicht zu vergessen die eine Episode bei den Golden Girls.  :LOL:

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 26 Juli 2007, 11:12:49
Zitat von: Klugscheisser am 25 Juli 2007, 21:50:58
Roughy, mach Batty doch jetzt keine Angst! Warum sollte da etwas gelöscht werden? Ich meine, eine wohl eher seicht dahinplätschernde Diskussion darüber, ob nun QT überschätzt wird oder nicht, ist doch in diesem Thread bestens aufgehoben.
...

Etwas spät, aber ich meinte auch nicht Batty's Post, sondern meinen, der ist ja immer noch da, auch gut ;)

Um mal wieder einen neuen Film in's Rennen zu werfen, nenne ich mal frisch und frech Narnia, der wurde von vielen Leuten (die eventuell nur die Werbetexte abgelesen haben) hochgelobt, der würdige Weihnachtsnachfolger für LOTR - Humbug, langweilig bis zum Abwinken und die Effekte waren streckenweise absolut unterirdisch...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 26 Juli 2007, 12:55:20
Vielleicht fehlt uns bei Narnia einfach die kindliche Ader.

ZitatNicht zu vergessen die eine Episode bei den Golden Girls.
Mist! Die muss ich verpasst haben, obwohl ich die regelmäßig geschaut hab!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 26 Juli 2007, 16:24:15
Zitat von: Roughale am 26 Juli 2007, 11:12:49
Um mal wieder einen neuen Film in's Rennen zu werfen, nenne ich mal frisch und frech Narnia, der wurde von vielen Leuten (die eventuell nur die Werbetexte abgelesen haben) hochgelobt, der würdige Weihnachtsnachfolger für LOTR - Humbug, langweilig bis zum Abwinken und die Effekte waren streckenweise absolut unterirdisch...

Naja, schlechter als die Effekte bei HdR waren die von Narnia auch nicht, für meinen Geschmack eher besser. Und dass der Film ja bei vielen als mittelmäßig oder gar schlecht angekommen ist (siehe unsere Filmkoryphäe Moonshade und den Notendurchschnitt von 6,02), dann kann man ja wohl nicht von überbewertet reden. Kann es sein, dass hier einige einfach ein paar Filmtitel in den Ring werfen, die sie sowieso nicht mögen?

Gruß

n0NAMe
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 26 Juli 2007, 16:33:53
Zitat von: n0NAMe am 26 Juli 2007, 16:24:15... Kann es sein, dass hier einige einfach ein paar Filmtitel in den Ring werfen, die sie sowieso nicht mögen?

Gruß

n0NAMe


Soll ich? ;) Scherz beiseite, das ist wieder die Definitionsdiskrepanz, was ist überbewertet, bei Narnia habe ich erstmal die Werbekampagnen durstehen müssen, die ich aber leicht ignorieren konnte, dann kamen aber viele überschwengliche Kritiken und dann auch nocht die Fans der Bücher, die komischerweise anders als der Tolkien Geheimbund, oberschwellig schwärmten, also prägte das meine Bewrtungshaltung, was aber eigentlich egal war da er zur Kinozeit an mir vorbeiging, aber dann war da mal der Tag wo ich mir mit meinem Patenkind einen Film ansehen durfte und der stand mit dem letzten Asterix und noch ein paar anderen Filmen die ich vergessen habe zur Auswahl und ich stimmte für Narnia, weil ich irghendwie interesiert war und Asterix schon kannte... Ich sag ja nicht, dass ich den Film nicht mag (dann hätte ich ja einen Film mit P genannt  :icon_twisted:), aber ich hatte extrem mehr erwartet, die Effekte waren eindeutig schlechter als LOTR, ich weiss nicht wie du zu anderer Meinung kommst, aber egal, schon alleine der Massstab stimmte nicht bei dem Löwenkönig (Aslan?) und seine Bewegunggen waren Jar Jar Binks - mässig unrealistisch...

Also durch den ganzen Rummel hatte der einen hohen Erwartungswert eingenommen, der nicht erreicht wurde mit seinem recht durschnittlichen Charakter - ich finde das passt, aber wir können auch noch seitenweise über QT reden... ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 26 Juli 2007, 16:55:10
Zitat von: n0NAMe am 26 Juli 2007, 16:24:15
Und dass der Film ja bei vielen als mittelmäßig oder gar schlecht angekommen ist (siehe unsere Filmkoryphäe Moonshade und den Notendurchschnitt von 6,02), dann kann man ja wohl nicht von überbewertet reden.


Ist klasse, selbst wenn du mich lobst, klingt es wie ne Beleidigung... :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Dr. STRG+C+V n0NAMe am 26 Juli 2007, 18:39:22
Zitat von: Moonshade am 26 Juli 2007, 16:55:10
Ist klasse, selbst wenn du mich lobst, klingt es wie ne Beleidigung... :icon_mrgreen:

Ich glaube, dass werden wir am Samstag mal endgültig ausräumen ... nachdem ich Neo umgeboxt habe (oder er mich, was bedeuten würde, dass sich das alles für dich erledigt hat.  :icon_mrgreen:).

Aber die obige Aussage war ernst gemeint. Ich hatte vor einiger Zeit deine Kritik gelesen, obgleich ich anderer Meinung bin, und diese ist mir eben in Erinnerung geblieben.

Gruß

n0NAMe
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 28 Juli 2007, 11:38:29
Zitat von: barryconvex am 24 Juli 2007, 00:18:42
Dem ersten Satz schließliche ich mich bedingungslos an. Allerdings finde ich nahezu alle Kriegs-/Antikriegsfilme schwer erträglich, weil sie "die große Scheiße des Krieges" (Helmut Schmidt) verschweigen. Generell überwiegt bei US-Produktionen zu Vietnam immer das Klischee des leidenden anständigen Sergeants, die Vietnamesen interessieren Null.


Ich empfinde das nicht so verwunderlich und schon gar nicht verwerflich, sondern ziemlich nachvollziehbar, dass amerikanische Filmemacher (z.b. Stone, der ja selber dabei war) den Fokus vor allem auf die "eigenen Leute" richten.
Ich würde auch mehr Filme über das Leid der Vietnamesen begrüßen, aber das macht doch amerikanische Filme, die sich mit den Amerikanern beschäftigen, aus deren Perspektive erzählen, nicht per se uninteressant oder fragwürdig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Nerevar am 5 August 2007, 02:23:12
Zitat von: Batty am 25 Juli 2007, 20:08:48
Eine Hommage ist es, wenn ich mal mit einer Szene auf ein anderes Werk verweise und nicht den kompletten Ablauf und Ideen übernehme.

wo hat Tarantino denn den ganzen ablauf übernommen? welche figur zum beispiel soll Yukie in kill bill sein?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: rierami am 5 August 2007, 10:48:14
Zitat von: Nerevar am  5 August 2007, 02:23:12
wo hat Tarantino denn den ganzen ablauf übernommen? welche figur zum beispiel soll Yukie in kill bill sein?

Das fällt dann wohl unter "weitläufige Interpretation". Ausserdem hat ne Hommage nichts mit einem Remake zu tun....
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Nerevar am 5 August 2007, 14:26:02
laut einigen aussagen hier ist es ja aber gar keine hommage, sondern das werk eines räubers.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 5 August 2007, 21:53:26
Zitat von: psychopaul am 28 Juli 2007, 11:38:29
Ich empfinde das nicht so verwunderlich und schon gar nicht verwerflich, sondern ziemlich nachvollziehbar, dass amerikanische Filmemacher (z.b. Stone, der ja selber dabei war) den Fokus vor allem auf die "eigenen Leute" richten.
Ich würde auch mehr Filme über das Leid der Vietnamesen begrüßen, aber das macht doch amerikanische Filme, die sich mit den Amerikanern beschäftigen, aus deren Perspektive erzählen, nicht per se uninteressant oder fragwürdig.

Mein Kommentar bezog sich natürlich nicht nur auf US-Produktionen (auch wenn diese rein zahlenmäßig natürlich überwiegen). Sogenannte Antikriegsfilme handeln selten vom Sterben (eine in meinen Augen zur Abwechslung mal komplett gelunge Ausnahme wäre Jacob´s Ladder), sondern Tod ist meist nur anonymes Beiwerk, das um die Protagonisten herum passiert. Krieg heißt zudem meistens "Kostümdrama" und Action.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 5 August 2007, 22:31:04
Vielleicht werde ich jetzt in Grund und Boden gedisst, aber ich fand Departed absolut überbewertet. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Scorseses Filme und seine Detailverliebtheit, aber das Original "Infernal Affairs" fand ich um Längen besser. Zum Großteil haben mich die jungen "wilden" gestört, Leo Dicaprio und Matt Damon fand ich einfach zu bubihaft, zu unglaubwürdig. Nicholson, Baldwin und Wahlberg fand ich wiederum exzellent. Wahlberg ist zwar auch einer derer, die ich selten genial finde, aber hier hat er einfach das Gewisse etwas mitgebracht. Scorsese sollte sich lieber wieder richtigen Charakterdarstellern, was ihm mit Nicholson wirklich gelungen ist, beschäftigen, auch wenn diese langsam aber sicher aussterben...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: OpethManiac am 6 August 2007, 13:13:36
Der am überbewerteste Film in meinen Augen ist...

















Der Schuh des Manitu.

Ich frag mich immer noch, wie sich ca. 6 Mio. Kinobesucher so irren konnten.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 6 August 2007, 15:08:37
Der ist wirklich sehr überbewertet und auch von seiner Tendenz her problematisch, weil er einen Trend eingeläutet hat, dem zufolge fette Kinoproduktionen von einem rein TV-bezogenen und -geprägten Humor erfüllt sind, mit anderen Worten die Comedy-Welt von Sat1/Pro7 mit gewaltigem Budget dort wiedererstehen lassen, wo man eigentlich eigenständige Gedanken, neue Impulse usw. erwarten würde.

Die Bullyparade fand ich als Fernsehserie immer sympathisch und unterhaltsam, aber ins Kino gehört dieser Sketch-Humor einfach nicht.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 6 August 2007, 15:13:47
Zitat von: OpethManiac am  6 August 2007, 13:13:36
Ich frag mich immer noch, wie sich ca. 6 Mio. Kinobesucher so irren konnten.

Ahem...11 Mio!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 6 August 2007, 15:20:02
Ich habe gerade mal einen vergleichbaren Thread bei Schittberichte gelesen (zum Film Blade Runner) und mir ist ganz schlecht geworden, was da abgeht... Nicht nur das ein User (der sich seit kurzem auch hier beliebt macht) indirekt aber ziemlich deutlich auf Alternativen zum Filmkauf hinweist, so ein Depp! :doof:

Sorry an alle Petzen, dass das hier etwas offtopic ist, aber ich wollte nur mal sagen, wie gut doch der Thread hier grösstenteils ist, damit sind wir fast wieder ontopic ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 6 August 2007, 16:05:52
Na und? Im SB-Forum gibt es gute und schlechte Beiträge - ebenso wie hier... Ich finde nicht, dass es dieses Forum nötig hat, sich auf Kosten eines anderen zu profilieren.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 6 August 2007, 16:15:58
Zitat von: Hedning am  6 August 2007, 16:05:52
Na und? Im SB-Forum gibt es gute und schlechte Beiträge - ebenso wie hier... Ich finde nicht, dass es dieses Forum nötig hat, sich auf Kosten eines anderen zu profilieren.

So war das auch nicht gemeint, aber ich hoffe, dass solch Äusserungen hier anders gehandhabt werden....egal, back to topic:

Tesafilm klebt nicht mehr so gut wie vor 20 Jahren :rofl:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 6 August 2007, 16:28:13
Zitat von: Moonshade am  6 August 2007, 15:13:47
Ahem...11 Mio!

11,7 ~ 12  ... das kann man ja als Mathematiker gar nicht mitanlesen   ;)  :icon_mrgreen: :icon_cool:

Zitat von: Roughale am  6 August 2007, 16:15:58
Tesafilm klebt nicht mehr so gut wie vor 20 Jahren :rofl:

Dann wird es wohl endlich mal Zeit eine neue Rolle zu kaufen  :icon_razz:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 6 August 2007, 16:34:09
Zitat von: milla2201 am  6 August 2007, 16:28:13...Dann wird es wohl endlich mal Zeit eine neue Rolle zu kaufen  :icon_razz:

Echt? Hört sich gut an, ich frag gleich mal Rolle Tomasi :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Fräulein millas Gespür für den Flush am 6 August 2007, 16:36:47
Zitat von: Roughale am  6 August 2007, 16:34:09
Echt? Hört sich gut an, ich frag gleich mal Rolle Tomasi :king:

Der ist doch noch älter, was soll das bringen  :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Rollo Tomasi am 6 August 2007, 17:01:19
Na Hauptsache, ihr habt euren Spassss!

Um aber nicht offtopic zu bleiben:
Überbewertet sind für mich noch (ich hoffe, die wurden noch nicht genannt):

1. Braveheart:
Weil er im Wesentlichen eine simple, konventionelle Rächerstory erzählt
Zwar mit einer Botschaft, die aber simpler nicht sein kann
Zwar in Ansätzen mit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem damaligen Konflikten, aber mit Schwerpunkt auf Schwarz-Weiß-Malerei bei den Charakteren und auf Gewaltszenen.

2. Schlindlers Liste
Im Grunde eine Erfolgsstory eines deutschen Geschäftsmannes.
Zwar werden die Gräueltaten der Nazis in Ansätzen gezeigt, aber eigetlich ist der Schwerpunkt viel zu sehr auf Schindler.
Wesentlich besser gefällt mir da "Der Pianist".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Moonshade am 6 August 2007, 17:03:13
Zitat von: Rollo Tomasi am  6 August 2007, 17:01:19
Überbewertet sind für mich noch (ich hoffe, die wurden noch nicht genannt):

1. Braveheart:

2. Schlindlers Liste


Danke!!!!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 6 August 2007, 17:20:59
Braveheart finde ich auch EXTREM überbewertet. Eine einzige kitschige Selbstinszenierung von Mel Gibson, neben dessen William Wallace sich keine andere Figur mehr entfalten kann. Schauspielerisch auch nicht allzu überragend, was er da macht. Und am Ende schon mal eine frühe Vorwegnahme seines Passionsfilms... bei dem Ruf "Freiheit" sickert der Schmalz schließlich aus allen Poren des Bildschirms.

Ich habe auch irgendwie den Verdacht, dass diese Figur Herrn Gibson nur wegen des schottischen Katholizismus interessiert hat.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 6 August 2007, 17:40:08
Wenn wir schon bei Braveheart sind, dann muss man die ebenfalls überbewerteten "Die Passion Christi", "Wir waren Helden" und "Der Patriot" gleich noch mit an's imaginäre Kreuz nageln. Die spielen für mich alle in derselben (brechreizerzeugenden) (Gibson-)Liga...

Gibson ist für mich vergeleichbar mit Spielberg. Zu Beginn Ihrer Karriere waren sie für wahre Kino-Perlen (z. B. Spielberg -> "Jaws" oder "Raiders of the Lost Ark", Gibson -> "Mad Max" oder "Leathal Weapon" ) verantwortlich und ab etwa den 90er Jahren kam (fast) nur noch Müll...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 18:00:27
Bin zwar auch kein großer Gibson-Fan, abgesehen von eben der Mad Max- und Lethal Weapon-Reihe, aber bei seinen Filmen, egal ob Rgeie oder nicht, hat mich eines immer beeindruckt: Der Aufwand, der betrieben wurde. Sicher, millionenschwere Budgets und ein jeder könnte solche Filme drehen  :icon_mrgreen:, aber besonders die Kostüme in Braveheart oder Der Patriot (Emmerich spielt in der selben Liga) empfand ich immer als besonders authentisch. Das seine Filme wie die von Roland Emmerich vor patriotischem Schweinefett nur so überlaufen, dürfte klar sein.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Rollo Tomasi am 6 August 2007, 18:28:39
Zitat von: Megatron am  6 August 2007, 17:40:08
Wenn wir schon bei Braveheart sind, dann muss man die ebenfalls überbewerteten "Die Passion Christi", "Wir waren Helden" und "Der Patriot" gleich noch mit an's imaginäre Kreuz nageln. Die spielen für mich alle in derselben (brechreizerzeugenden) (Gibson-)Liga...

Wurden die schon mal überwertet?
Kann man die überhapt überbewerten?
:icon_mrgreen:

Zitat von: Megatron am  6 August 2007, 17:40:08
Gibson ist für mich vergeleichbar mit Spielberg. Zu Beginn Ihrer Karriere waren sie für wahre Kino-Perlen (z. B. Spielberg -> "Jaws" oder "Raiders of the Lost Ark", Gibson -> "Mad Max" oder "Leathal Weapon" ) verantwortlich und ab etwa den 90er Jahren kam (fast) nur noch Müll...

Wobei man sagen muss, dass Gibson bei "Mad Max" und "Lethal Weapon" keine Verantwortung als Filmemacher trug.  :icon_mrgreen:
Und Spielberg hat auch später noch ein paar ansehnliche Sachen gemacht, allen voran natürlich "München"!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 6 August 2007, 18:40:12
Tut mir leid aber bei Braveheart möchte ich widersprechen. Ich finde die Inszenierung mehr als gelungen. Und schwarz-weiß seh ich da gar nicht. Denn selbst Edward hat teilweise nachvollziehbare Züge, genauso wie Wallace ziemlich naive und auch menschenverachtende Momente hat, die einem strahlenden Held sicher nicht zu Gesichte stehen. Ganz nebenbei werden zwei tragische aber gleubhafte Liebesgeschichten eingebaut. Es ist eine Rächerstory enthalten, ein Antikriegsfilm, gesellschaftliche Kritik wird verübt, es sind viele sympatische Figuren enthalten und es wird mit guter Symbolik gearbeitet. Die Dialoge sind schlüssig und authentisch, die Darsteller sind zum großen Teil absolut überzeugend, die fotographierten Bilder sind teilweise phänomenal und auch der Actionfreund kommt auf seine Kosten. Die von Mr.Blonde 609 bereits erwähnt Ausstattung sucht überdies seines Gleichen. Viel abwechslungsreicher kann ein Film nicht sein.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 6 August 2007, 18:42:15
Zitat von: Roughale am  6 August 2007, 15:20:02
Ich habe gerade mal einen vergleichbaren Thread bei Schittberichte gelesen (zum Film Blade Runner) und mir ist ganz schlecht geworden, was da abgeht... Nicht nur das ein User (der sich seit kurzem auch hier beliebt macht) indirekt aber ziemlich deutlich auf Alternativen zum Filmkauf hinweist, so ein Depp! :doof:
Man darf natürlich nicht seine eigenen illegalen Vorstellungen in ein neutrales Posting hineininterpretieren ... :doof:
Dieser Depp spricht nicht von Alternativen zum Filmkauf, sondern von Alternativen zum 60 Euro-Koffer (und zwar Alternativen, die im DVD-Regal stehen).
Danke übrigens! Sehr überlegt, dein Posting!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 18:54:37
Zitat von: Batty am  6 August 2007, 18:42:15
Man darf natürlich nicht seine eigenen illegalen Vorstellungen in ein neutrales Posting hineininterpretieren ... :doof:
Dieser Depp spricht nicht von Alternativen zum Filmkauf, sondern von Alternativen zum 60 Euro-Koffer (und zwar Alternativen, die im DVD-Regal stehen).
Danke übrigens! Sehr überlegt, dein Posting!

Paff, Bumm - Der hat gesessen :D

Jetzt aber mal wieder back to Topic, was haltet Ihr denn von meinem Departed-Post etwas weiter oben? Gibts da ähnliche Meinungen oder steh' ich da alleine da?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 6 August 2007, 19:02:09
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  6 August 2007, 18:54:37
Jetzt aber mal wieder back to Topic, was haltet Ihr denn von meinem Departed-Post etwas weiter oben? Gibts da ähnliche Meinungen oder steh' ich da alleine da?

Mensch, jetzt hast du es ihnen verdorben dich zu ignorieren ;). Tz ^^. Aber ok, dann kreuzige ich doch mal  :LOL:.
Nein, zu Departed gehen die Meinungen ja auseinander - mir persönlich gefällt er ein Quintchen besser als das Original (was ja nie bei mir vorkommt :icon_eek:) einfach weil "Infernal Affairs" ein wenig zu sehr durch die Handlung hetzt, Scorseses Version lässt sich mehr Zeit und baut schön langsam auf. Und was die "Bubbies" angeht, Leonardo DiCarprio sehe ich schon lange nicht mehr als Bubbie an, er hat gezeigt das er auch ernstere erwachsenere Rollen spielen kann und Matt Damon und sein unbewegtes Eisgesicht passen imo perfekt in die Rolle des gefühlskalten "Doppelagenten".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Lord Focker am 6 August 2007, 19:03:13
Ich weiß nicht ob man diesen Film überhaupt überbewertet hat,aber da er zum Release Zeitpunkt eher gute Kritiken hatte nenne ich ihn einfach mal: Flight Plan!!!

Selten so einen langweiligen,vorhersehbaren und unlogischen Thriller gesehen!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 6 August 2007, 19:06:26
Zitat von: Lord Focker am  6 August 2007, 19:03:13
Ich weiß nicht ob man diesen Film überhaupt überbewertet hat,aber da er zum Release Zeitpunkt eher gute Kritiken hatte nenne ich ihn einfach mal: Flight Plan!!!

Selten so einen langweiligen,vorhersehbaren und unlogischen Thriller gesehen!

Könntest du das noch etwas kürzer und ohne weitere Veranschaulichungsbeispiele wiedergeben?  :LOL:

Ach ja:
ZitatSelten so einen langweiligen,vorhersehbaren und unlogischen Thriller gesehen!

Das schreit ja fast nach einem "Vacancy" !!  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 19:22:29
Zitat von: Vinyard Vaughn am  6 August 2007, 19:02:09
Mensch, jetzt hast du es ihnen verdorben dich zu ignorieren ;). Tz ^^. Aber ok, dann kreuzige ich doch mal  :LOL:.
Nein, zu Departed gehen die Meinungen ja auseinander - mir persönlich gefällt er ein Quintchen besser als das Original (was ja nie bei mir vorkommt :icon_eek:) einfach weil "Infernal Affairs" ein wenig zu sehr durch die Handlung hetzt, Scorseses Version lässt sich mehr Zeit und baut schön langsam auf. Und was die "Bubbies" angeht, Leonardo DiCarprio sehe ich schon lange nicht mehr als Bubbie an, er hat gezeigt das er auch ernstere erwachsenere Rollen spielen kann und Matt Damon und sein unbewegtes Eisgesicht passen imo perfekt in die Rolle des gefühlskalten "Doppelagenten".

Ich glaube, dass ist das Problem bei mir, ich bin so von dem durchgestylten Original und der rasanten Erzählweise geblendet, dass ich ein so eine langsame-Oldschool-Erzählweise, wie sie Scorsese hier an den Tag legt, nicht mehr gutheißen kann. Matt Damon und Eisgesicht? Wohl eher "milchgesichtige Mistfliege" :D. Also wenn Du meinst, dass ein Eisgesicht da so gut reinpasst, dann hätte das auch Lundgren machen können oder Seagal oder Van damme oder... :X Verdammt wenn ich nur an Ihn denke, wird er mich in meinen Träumen töten, Ihr wisst schon wen ich meine - Der, der zweimal bis zur Unendlichkeit gezählt hat  :rofl:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 6 August 2007, 19:27:14
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  6 August 2007, 19:22:29
Ich glaube, dass ist das Problem bei mir, ich bin so von dem durchgestylten Original und der rasanten Erzählweise geblendet, dass ich ein so eine langsame-Oldschool-Erzählweise, wie sie Scorsese hier an den Tag legt, nicht mehr gutheißen kann. Matt Damon und Eisgesicht? Wohl eher "milchgesichtige Mistfliege" :D. Also wenn Du meinst, dass ein Eisgesicht da so gut reinpasst, dann hätte das auch Lundgren machen können oder Seagal oder Van damme oder... :X Verdammt wenn ich nur an Ihn denke, wird er mich in meinen Träumen töten, Ihr wisst schon wen ich meine - Der, der zweimal bis zur Unendlichkeit gezählt hat  :rofl:

Ja herr Gott (!? Satan ist besser ^^) "Eisgesicht" war vielleicht falsch ausgedrückt ;). Ich meinte eher unbewegtes Miemenspiel. Besser?  :LOL: Mir lag einfach daran zu betonen, wie gefühllos und "eisig" sein Auftreten war, alles klar?  :D

Und wehe ich höre noch einmal Blasphemie gegen den Meister (damit ist übrigens Seagal gemeint ^^)!  :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 19:31:09
Zitat von: Vinyard Vaughn am  6 August 2007, 19:27:14
"Eisgesicht" war vielleicht falsch ausgedrückt ;). Ich meinte eher unbewegtes Miemenspiel. Besser?  :LOL: Mir lag einfach daran zu betonen, wie gefühllos und "eisig" sein Auftreten war, alles klar?  :D

Neee is klar, reicht mir aber noch nicht  :LOL: Trifft doch auch noch auf viele andere Darsteller zu...


Zitat von: Vinyard Vaughn am  6 August 2007, 19:27:14
Und wehe ich höre noch einmal Blasphemie gegen den Meister (damit ist übrigens Seagal gemeint ^^)!  :LOL:

Nichts gegen den Meister, hat der nicht jetzt schon sein drittes Doppelkinn?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Vinyard Vaughn am 6 August 2007, 19:34:57
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  6 August 2007, 19:31:09
Nichts gegen den Meister, hat der nicht jetzt schon sein drittes Doppelkinn?

*Wumm* - Das war das Geräusch des tödlichen Roundhouse-Kickes in die Fresse!!!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 19:37:20
Zitat von: Vinyard Vaughn am  6 August 2007, 19:34:57
*Wumm* - Das war das Geräusch des tödlichen Roundhouse-Kickes in die Fresse!!!

Wenigstens wurde meine Leiche in der Zeit zurückgeschickt und hat Hitler getötet.  :LOL:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 6 August 2007, 20:21:29
Weil ihr Van Damme erwähnt habt ...
Schaut euch mal seinen neuen Film an: In "Until Death" wird der Mann langsam zum Schauspieler! Vielleicht ist er von den ganzen B-Actionstars wie Seagal oder Lundgren derjenige, der bisher unterbewertet wurde ?!?!?

@Vinyard Vaughn
Beherrscht(e) Seagal überhaupt nen Roundhouse Kick? ;-)
Nix gegen den Mann, ich mag ihn nach wie vor, egal wie scheiße die Filme drumherum sind.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 6 August 2007, 20:26:15
Zitat von: Batty am  6 August 2007, 18:42:15
Man darf natürlich nicht seine eigenen illegalen Vorstellungen in ein neutrales Posting hineininterpretieren ... :doof:
Dieser Depp spricht nicht von Alternativen zum Filmkauf, sondern von Alternativen zum 60 Euro-Koffer (und zwar Alternativen, die im DVD-Regal stehen).
Danke übrigens! Sehr überlegt, dein Posting!

Gut, Depp war etwas hart, aber dein Post hat da auch für Verwirrung gesorgt, ich hatte nur den Originalpost gelesen und nicht die Folgeerklärungen, also wenn das nicht so ist, dann tut es mir leid, aber mit den "eigenen illegalen Vorstelungen" hast du ja ähnlich zurückgefeuert und dann sind wir ja quitt (oder quit?) ;) Hier nochmal dein Originalpost, wo man Alterativen zum Filmkauf leicht einlesen kann:

ZitatWürde nie 60 Euro für einen Film ausgeben! Nicht mal, wenn er extra nach meinen Wünschen und Vorstellungen gedreht wurde!. Da gibts immer Alternativen ...
Für Sammler ist das natürlich was Anderes.

Memo an mich: Bei heissem Wetter und Stress lieber nicht bei SB.com reinschauen!
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Batty am 6 August 2007, 20:32:36
ZitatGut, Depp war etwas hart, aber dein Post hat da auch für Verwirrung gesorgt, ich hatte nur den Originalpost gelesen und nicht die Folgeerklärungen, also wenn das nicht so ist, dann tut es mir leid, aber mit den "eigenen illegalen Vorstelungen" hast du ja ähnlich zurückgefeuert und dann sind wir ja quitt (oder quit?)  Hier nochmal dein Originalpost, wo man Alterativen zum Filmkauf leicht einlesen kann:
An diese "Alternativen" hatte ich mit keiner Silbe gedacht. Besitze selbst nur Originalware, wahrscheinlich schon allein deswegen. Ein anderer User hat da wohl auch das Internet hineininterpretiert, es aber liebenswürdiger formuliert ... ;)

Entschuldigung angenommen bzw. wir sind quit(t).(http://www.smileygarden.de/smilie/Sonstige/kimouss.gif) (http://www.smileygarden.de)

back to topic und Van Damme ...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Roughale am 6 August 2007, 20:36:15
Zitat von: Batty am  6 August 2007, 20:32:36
An diese "Alternativen" hatte ich mit keiner Silbe gedacht. Besitze selbst nur Originalware, wahrscheinlich schon allein deswegen. Ein anderer User hat da wohl auch das Internet hineininterpretiert, es aber liebenswürdiger formuliert ... ;)

Entschuldigung angenommen bzw. wir sind quit(t).(http://www.smileygarden.de/smilie/Sonstige/kimouss.gif) (http://www.smileygarden.de)

back to topic und Van Damme ...

Fair Enough!  :pidu:

Aber lass uns lieber nicht mit Van Dumm anfangen, dann ist gleich wieder alles kapputt :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 6 August 2007, 20:36:54
Zitat von: Batty am  6 August 2007, 20:21:29
@Vinyard Vaughn
Beherrscht(e) Seagal überhaupt nen Roundhouse Kick? ;-)

Na ich hoffe mal für den guten Vinnie, dass er Chuck Norris meint, denn sonst wirds peinlich...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 6 August 2007, 20:38:16
Zitat von: StillerMux am  6 August 2007, 18:40:12
Tut mir leid aber bei Braveheart möchte ich widersprechen. [...] ein Antikriegsfilm

Viele Sachen, die du in dem von mir verkürzten Beitrag äußerst, sind wohl Ansichtssache, aber ein Antikriegsfilm ist Braveheart m. E. nun wirklich nicht. Der Film stellt Krieg als den einzigen Weg zur Freiheit dar, z. B. heißt es am Schluss, als sich die letzten Getreuen noch einmal in einen aussichtslos scheinenden Kampf werfen: "They found their freedom". Wer nicht mit Wallace in den Kampf zieht, wird von ihm persönlich im Bett ermordet, was ich besonders haarsträubend fand. Ich hoffe mal, dass diese Szenen zumindest ansatzweise als Kritik an der Hauptfigur gedacht sind, sonst weiß ich wirklich nicht mehr...
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 6 August 2007, 20:54:43
...bei Gibson selbst solltest du deshalb lieber nicht nachfragen, du könntest bitter enttäuscht werden.  :icon_mrgreen:  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 6 August 2007, 23:19:45
Zitat von: Mr. Blonde 609 am  6 August 2007, 18:00:27
Kostüme in Braveheart oder Der Patriot (Emmerich spielt in der selben Liga)

Auch wenn ich Dir das Wort im Mund umdrehe: Kostüme und Töten als hübsch choregraphierter Ligasport, das sind doch die perfekten Stichworte für Braveheart als "Antikriegsfilm".


Und vielleicht Nachschub: Ingmar Bergmans Kommentare zu seinen Regiekollegen:
http://www.bergmanorama.com/bergman_on_directors.htm
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 6 August 2007, 23:27:29
Ich finde SCHINDLER'S LIST zwar nicht überbewertet, den bei all seinen Schwächen und typisch Spielbgerschen Entgleisungen ist ihm manch Verdienst zuzuschreiben, man spürt seine Ambition in jeder Sekunde und er ist - auch wenn das ein wenig Teil seines Problems darstellt - brillant inszeniert, wie Spielberg Situationen kreiert, da riecht man das Ghetto förmlich.

Volle Zustimmung bei Rollos anderem Einwurf BRAVEHEART, einem grottenschlecht, ja fast schon dilettantisch in Szene gestampftem Pathos-Heuler, der hier ein bisschen LAWRENCE OF ARABIA, da ein wenig SPARTACUS sein möchte, aber mit seiner grausamen Kamera, den Kindertheater-Settings, billigem Make Up und Pipi-Kaka-Schauspielern einfach nur lachhaft ist. Einer der worst oscar-winner aller Zeiten. Und definitiv kein Antikriegsfilm, das wäre ja noch schöner.

edit:

Zitat von: StillerMux am  6 August 2007, 18:40:12
Es ist eine Rächerstory enthalten, ein Antikriegsfilm, gesellschaftliche Kritik wird verübt, es sind viele sympatische Figuren enthalten und es wird mit guter Symbolik gearbeitet. Die Dialoge sind schlüssig und authentisch, die Darsteller sind zum großen Teil absolut überzeugend, die fotographierten Bilder sind teilweise phänomenal und auch der Actionfreund kommt auf seine Kosten. Die von Mr.Blonde 609 bereits erwähnt Ausstattung sucht überdies seines Gleichen. Viel abwechslungsreicher kann ein Film nicht sein.

Ich gehe davon aus, dass das ironisch gemeint ist. Andernfalls hast du ein Problem mit deiner Wahrnehmung.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 6 August 2007, 23:32:34
Zitat von: barryconvex am  5 August 2007, 21:53:26
Mein Kommentar bezog sich natürlich nicht nur auf US-Produktionen (auch wenn diese rein zahlenmäßig natürlich überwiegen). Sogenannte Antikriegsfilme handeln selten vom Sterben (eine in meinen Augen zur Abwechslung mal komplett gelunge Ausnahme wäre Jacob´s Ladder), sondern Tod ist meist nur anonymes Beiwerk, das um die Protagonisten herum passiert. Krieg heißt zudem meistens "Kostümdrama" und Action.

auch hier könnte ich entgegnen, dass das Überleben eines Krieges und das was im Kampf passiert (die Action, wenn man so will) nicht weniger abhandelnswert sind als das Sterben.  :icon_razz:
aber ich bin mir bewußt, wie heikel diese Geschichte mit dem Zeigen von "Kriegsaction" ist, deshalb möchte ich deinen richtigen und wichtigen Post nicht konterkarieren.  :icon_razz:  ;)

auch wenn ich mich frage, wie ein Film, der mehr vom Sterben als vom Leben handelt (und dabei eher realistisch bleibt) überhaupt aussehen sollte.  ;)

-----
und Braveheart..naja, ich gebe zu, den Film irgendwie "geil" zu finden, ohne die romantisierten kriegerischen Tendenzen an sich gutzuheißen, aber manchmal kann man einen Film doch nur als bloßen "gewaltkitschigen"  :icon_eek: Film (= Spaß und Unterhaltung) wahrnehmen, vielleicht lags auch nur an Gibsons geilem Arsch.  :king:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 6 August 2007, 23:34:19
Zitat von: psychopaul am  6 August 2007, 23:32:34
vielleicht lags auch nur an Gibsons geilem Arsch.  :king:

Na aber, wir wollen mal nicht übertreiben. Seine filzigen Haare sind immerhin ziemlich abtörnend. :icon_razz:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 6 August 2007, 23:36:17
so genau hab ich dann auch wieder nicht hingesehen.  :icon_twisted:  ;)


LOL, geiles Statement von Bergman über Godard, das dürfte ja einige hier wieder frohlocken und nicken lassen.  ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: barryconvex am 6 August 2007, 23:38:55
Ja, ich hab schon überlegt, den alten "Wunstfilm"-Thread wieder zu aktivieren  :love:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 6 August 2007, 23:42:13
Zitat von: barryconvex am  6 August 2007, 23:19:45
Und vielleicht Nachschub: Ingmar Bergmans Kommentare zu seinen Regiekollegen:
http://www.bergmanorama.com/bergman_on_directors.htm

Schön, dass der Mann im Gegensatz zu anderen seinen Mund aufgemacht hat, aber was da dann rauskommt, ist schon eher zwiespältig. Mit Antonioni und Godard trifft er's ganz gut, wenn auch freilich zu einseitig, bei Fellini liegt er gar goldrichtig. Truffaut im selben Augenblick jedoch zu verehren, in dem man Hitchcock der Infantilität bezichtigt, ist schon ziemlich ... eigensinnig. Zumal Bergman ja nun alles andere als ein perfekter Regisseur war.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 6 August 2007, 23:47:46
Zitat von: psychopaul am  6 August 2007, 23:32:34vielleicht lags auch nur an Gibsons geilem Arsch.  :king:
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2007, 23:34:19
Na aber, wir wollen mal nicht übertreiben. Seine filzigen Haare sind immerhin ziemlich abtörnend. :icon_razz:

Ich hätte gern gesehen, was die Engländer am Ende alles so aus ihm rausholen  :icon_mrgreen: Gut, jetzt wird's geschmacklos.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Bretzelburger am 7 August 2007, 00:33:47
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2007, 23:42:13
Schön, dass der Mann im Gegensatz zu anderen seinen Mund aufgemacht hat, aber was da dann rauskommt, ist schon eher zwiespältig. Mit Antonioni und Godard trifft er's ganz gut, wenn auch freilich zu einseitig, bei Fellini liegt er gar goldrichtig. Truffaut im selben Augenblick jedoch zu verehren, in dem man Hitchcock der Infantilität bezichtigt, ist schon ziemlich ... eigensinnig. Zumal Bergman ja nun alles andere als ein perfekter Regisseur war.
Man sollte solche Statements nicht zu ernst nehmen - manchmal möchten gerade die Herren Künstler unter den Filmemachern auch besonders provokativ sein. Insgesamt ist das eher oberflächlich, denn z.B. gebe ich ihm hinsichtlich Antonioni recht bezüglich dessen "Bildeinstellungen", aber das mit dem mangelhaften Rhythmus ist gewagt, denn hier stellt sich die Fragem ob es den allgemeingültigen oder perfekten Rhythmus überhaupt gibt (mich sprechen Antonionis Filme ganz subjektiv mehr an als Bergmans).
Selbst die Aussage zu Fellini empfinde ich merkwürdig, denn er profezeit ihm ja nur, dass er in Zukunft fantastische künstlerische Filme macht, sobald er sein vorhandenes kreatives Potential abruft.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 7 August 2007, 00:40:31
Zitat von: barryconvex am  6 August 2007, 23:38:55
Ja, ich hab schon überlegt, den alten "Wunstfilm"-Thread wieder zu aktivieren  :love:

auch wenn ich der Chose damals schon nicht wirklich folgen wollte oder konnte...hab mir das gerade nochmal so ein bißchen durchgelesen. war auf jeden Fall eine heiße Diskussion.  :icon_mrgreen:

(mit einer ganzen Menge an Usern, die alle nicht mehr unter uns weilen.  :icon_neutral:)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Hedning am 7 August 2007, 01:12:08
Wo findet man diesen Thread denn? Zu "Wunstfilm" gibt die Suche schon mal nichts her... ;)
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 7 August 2007, 01:14:21
bittesehr: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,38631.0.html (http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,38631.0.html)

und viel Spaß!  :icon_twisted:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 7 August 2007, 01:32:19
 :LOL:

Also, wenn man länger hier nicht reingesehen hat, ist der Thread eine wahre Freude:
Seagl macht Roundhouse-Kicks.
"Braveheart" ist ein Antikriegsfilm, weil Mel Fusseln am Arsch hat (Mr. VV: dann doch lieber "Letahl Weapon"  ;)). Und was soll man schon aus dem am Ende rausgeholt haben? Einen Haufen gequirlter Scheiße natürlich! KAPLAA, KAPLAA!  :icon_mrgreen:
Und "The Departed", da hat wohl auch keiner mehr Lust drüber zu reden... (nicht falsch verstehen, Mr. Blonde 609)

Aber der "Wunstfilm"-Thread schießt dann doch den Vogel ab... Leute, ihr amüsiert mich!  :icon_twisted: ;) :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 7 August 2007, 01:44:20
Ehe hier Missverständnisse aufkommen, ich meinte natürlich filzige Kopfbehaarung. ;)

Der Wunst-Thread ist ja mal strange, ich kapiere da überhaupt keinen Zusammenhang mehr, sind da Postings gelöscht worden???
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 7 August 2007, 01:45:16
Zitat von: Klugscheisser am  7 August 2007, 01:32:19
Leute, ihr amüsiert mich!  :icon_twisted: ;) :icon_mrgreen:

immer schön, wenn das Forum dazu beitragen kann, vom Lernen abzuhalten, nicht?  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Klugscheisser am 7 August 2007, 01:48:22
Zitat von: psychopaul am  7 August 2007, 01:45:16
immer schön, wenn das Forum dazu beitragen kann, vom Lernen abzuhalten, nicht?  :icon_mrgreen:

Meister, guck mal auf die Uhr! Irgendwann ist ja auch mal gut...  :icon_mrgreen:
Und du musst gerade reden.  :icon_twisted:

@Mr. VV: Ach so, na dann kommt man mit Lethal Weapon natürlich auch nicht weit...  :icon_mrgreen:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: psychopaul am 7 August 2007, 01:55:18
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 August 2007, 01:44:20
Der Wunst-Thread ist ja mal strange, ich kapiere da überhaupt keinen Zusammenhang mehr, sind da Postings gelöscht worden???

Postings nein, Personen ja.  :icon_lol:
der Thread ist einfach etwas wirr  ;), gelöscht ist aber imo nix worden..

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Blonde am 7 August 2007, 03:13:49
Zitat von: Klugscheisser am  7 August 2007, 01:32:19
:LOL:

Also, wenn man länger hier nicht reingesehen hat, ist der Thread eine wahre Freude:
Seagl macht Roundhouse-Kicks.
"Braveheart" ist ein Antikriegsfilm, weil Mel Fusseln am Arsch hat (Mr. VV: dann doch lieber "Letahl Weapon"  ;)). Und was soll man schon aus dem am Ende rausgeholt haben? Einen Haufen gequirlter Scheiße natürlich! KAPLAA, KAPLAA!  :icon_mrgreen:
Und "The Departed", da hat wohl auch keiner mehr Lust drüber zu reden... (nicht falsch verstehen, Mr. Blonde 609)

Aber der "Wunstfilm"-Thread schießt dann doch den Vogel ab... Leute, ihr amüsiert mich!  :icon_twisted: ;) :icon_mrgreen:

Junge, mit diesem Post hast Du mich zum Umkippen gebracht, eine treffendere Analyse eines Threads durfte ich hier auch noch nicht lesen. Obwohl ich immer noch nicht wahr haben will das VV Seagal den Roundhousekick zugeschrieben hat :rofl:. Und das sich hier keiner mehr um meinen angeschnittenen Departed schert, sagt ja auch ne Menge aus :icon_lol:. Um es mit den Worten von Marv aus Sin City zu sagen "Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich hab meinen Spaß."  :kotz:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Rollo Tomasi am 7 August 2007, 10:12:47
Zitat von: StillerMux am  6 August 2007, 18:40:12
Tut mir leid aber bei Braveheart möchte ich widersprechen. Ich finde die Inszenierung mehr als gelungen. Und schwarz-weiß seh ich da gar nicht. Denn selbst Edward hat teilweise nachvollziehbare Züge, genauso wie Wallace ziemlich naive und auch menschenverachtende Momente hat, die einem strahlenden Held sicher nicht zu Gesichte stehen. Ganz nebenbei werden zwei tragische aber gleubhafte Liebesgeschichten eingebaut. Es ist eine Rächerstory enthalten, ein Antikriegsfilm, gesellschaftliche Kritik wird verübt, es sind viele sympatische Figuren enthalten und es wird mit guter Symbolik gearbeitet. Die Dialoge sind schlüssig und authentisch, die Darsteller sind zum großen Teil absolut überzeugend, die fotographierten Bilder sind teilweise phänomenal und auch der Actionfreund kommt auf seine Kosten. Die von Mr.Blonde 609 bereits erwähnt Ausstattung sucht überdies seines Gleichen. Viel abwechslungsreicher kann ein Film nicht sein.

Meiner Meinung nach sind die Charaktere ziemlich eindimensional:
Wallace ist immer der Gute, der coole Held, er reflektiert sein Handeln kaum, weiß immer, was zu tun ist, erst als Rächer seiner Frau und später als Kämpfer für dier Freiheit (Wie kam es eigetlich zu dem Umschwung? Ab wann war für ihn die Freiheit ach so wichtig??
Longshanks ist eigentlich die Verkörperung des Bösen
Und in der Mitte steht Robert the Bruce, der immer unentschlossen ist
Einfacher oder schwarz-weißer geht die Figurenkonstellation doch nicht?
Die Frauenrollen sind beide verschenkt: Ich weiß nicht, wie viele Dialogzeilen Catharine McCormack hat, aber viekle sind's nicht und warum lässt sich Prinzessin Isabelle auf den Rüpel Wallace ein? Wird sie von seinem animalischen Wesen angezogen?
Den Antikriegsfilm seh ich nicht?
Welche sympatischen Figuren meinst Du?
Was ist "gute Symbolik"?

Um das auch noch mal zu sagen:
Die Bilder sind toll, der Score ist nett und die Kampfszenen intensiv.
Ich wollte ja auch nur sagen, dass der Film nur als Action-Film funktioniert, aber nicht als das Freiheits-Drama, als das er gerne gesehen wird.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Rollo Tomasi am 7 August 2007, 10:15:59
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  6 August 2007, 23:27:29
Ich finde SCHINDLER'S LIST zwar nicht überbewertet, den bei all seinen Schwächen und typisch Spielbgerschen Entgleisungen ist ihm manch Verdienst zuzuschreiben, man spürt seine Ambition in jeder Sekunde und er ist - auch wenn das ein wenig Teil seines Problems darstellt - brillant inszeniert, wie Spielberg Situationen kreiert, da riecht man das Ghetto förmlich.

Ich finde "Schindlers Liste" ja auch nicht schlecht, er hat eindringliche Szenen.
Aber mir ist der Schwerpunkt zu sehr auf der Figur Schindler.
Wie gesagt: "Der Pianist" war da schon besser.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 7 August 2007, 13:47:00
Wallace hat sehr viele dunkle Momente, z.B. als er den Kerl im Schlaf erschlägt oder wenn er am Anfang völlig überhastet das Fort der Engländer stürmt. Er weiß auch nicht ständig was zu tun ist. Ohne den Iren wär er ziemlich früh gestorben und sein Vertrauen in Robert the Bruce war ja wohl mal ein Griff ins Klo.

König Edward ist für mich recht vielschichtig. Er ist skrupellos und grausam, aber auch auf eine merkwürdige Weise verantwortungsbewusst. MAn denke nur an seinen Sohn, der mit Sicherheit nicht das ist, was er wollte, dennoch will er ihn zum König machen und aus ihm einen "Mann formen", anstatt sich einen anderen zu suchen. Die Mittel dabei sind allerdings extrem. Er steht für seine Überzeugungen ein und kämpft ebenso dafür. Und die Verzweiflung kurz bevor er stirbt und weiß, dass seine Pläne nicht funktioniert haben machen ihn noch menschlicher.

Zu Robert the Bruce muss ich nicht mehr viel sagen, wenn eine Figur ständig zwischen gut und böse, falschen und richtigen Entscheidungen, Verrat und Rettung hin und her schwankt, kann man sie wohl kaum als schwarz-wei bezeichnen

Prinzessin Isabelle deckt auch vieles ab. Gerade am Anfang ist sie deutlich überfordert. Sie scheint dabei aber schon Gerechtigkeit und Mitgefühl zu haben. Dennoch verachtet Sie z.B. ihren Mann nur weil er sich mehr für Männer interessiert und sie dementsprechend stehen lässt. Zum SChluss ist sie von Mitgefühl für Wallace und gleichzeitigem Hass gegen König Edward zerfressen. Wie sie letzteren auf seinem Todesbett verbal foltert ist schon nicht ohne.

Die Liebesgeschichte mit Catharine McCormack funktioniert aus meiner Sicht auch ohne übermäßige Dialoge. Zum einen hast Du das Element der Kindheit und zum anderen Figuren die charakterlich auf einander abgestimmt wurden. Dabei kommt z.B. auch die Symbolik zum tragen. Oder ist die Distel nur eine Distel?

Das Tuch, dass ihm zum Schluss aus der Hand fällt und das Schwert sind weitere Beispiele unmittelbarer Symbolik. Die ja auch oft von den Leuten benutzt werden, die Braveheart als christliche Propaganda betrachten.

Prinzessin Isabelle imponiert an Wallace zunächst schon der Ruf. Sie ist und das zeigt der Film nur zu deutlich schon in Wallace bzw. das Bild, das sie von ihm hat, verliebt bevor sie ihn trifft. Er gilt als gebildet trotz seiner Herkunft, steht für seine Überzeugungen ein und ist vorallem das ganze Gegenteil des schwulen Ehemanns und vor allem von König Edward.

Antikriegsfilm schon deshalb, weil man sieht was für Folgen das agnze hat und wie grausam Krieg ist. Freunde und Familie sterben, werden verwundet und alles nur wegen dem ewigen Ziel des Krieges, namentlich Macht. Wie sinnlos das ist zeigt sich schon daran, dass Edward stirbt und von all seinen Grausamkeiten nichts hatte.

Die Freiheit ist auch nicht ein Ziel das plötzlich auftaucht. Das Thema ist schon vorhanden, wenn die erste Frau eines der Schotten vergewaltigt wird und als es dann seine Frau erwischt, ist das für Wallace der Auslöser zu kämpfen.

Kampf oder Krieg ist für mich auch nur Symbol. Es steht dafür, dass Du für Deine Überzeugungen eintreten sollst und und vielleicht auch Opfer erleiden musst. Es meint aber meiner Ansicht nach nicht, dass man als einziges Mittel dafür Gewalt hat. Vielmehr ist das ultima ratio. Aber hätte man den Konflikt hier und in dem historischen Zusammenhang durch ausdiskutieren oder Sitzblokaden lösen sollen?
Außerdem ist Freiheit eines der höchsten Güter die wir haben.

Sympatisch waren mir die meisten Gefolgsleute von Wallace, insbesondere der Ire und der alte Kerl, der andauernd was abkriegt, beide Frauen, Wallace selbst.

Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 7 August 2007, 14:08:34
Mit einem (offensichtlichen) Verehrer von Braveheart über die unzähligen Klischees, platten Stereotypen, Holzhammer-Symboliken für Kleinkinder, dem triefenden Pathos und über Krieg/Gewalt als Mittel zum Selbstzweck zu diskutieren, ist relativ sinnfrei und würde hier wohl noch dutzende Seiten füllen...

Von daher geh ich mal einen Schritt weiter und werfe etwas Neues ein: Takeshi Kitano! Mir ist klar, dass es einige Hardcore-Fans hier gibt, die mich dafür lynchen möchten, aber Kitano gehört für mich auch zu den gehyptesten Regisseuren überhaupt. Ob "Violent Cop" oder "Brother" oder was auch immer. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum der so abgefeiert wird. Die Filme sind so platt, vorhersehbar und laaaangweilig... Und wenn ich dann noch Kitanos ewig gleichen Gesichtsausdruck sehe   :icon_rolleyes:
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Mr. Vincent Vega am 7 August 2007, 14:14:26
Zitat von: Rollo Tomasi am  7 August 2007, 10:15:59
Ich finde "Schindlers Liste" ja auch nicht schlecht, er hat eindringliche Szenen.
Aber mir ist der Schwerpunkt zu sehr auf der Figur Schindler.
Wie gesagt: "Der Pianist" war da schon besser.

Widerspruch. Wenn Spielbergs biographische Nähe zum Thema ein Problem bei der Umsetzung des Stoffes darstellte, so war es im Falle von Polanski ein mittelschweres Dilemma. Finde der Film ist unglaublich distanziert und fremd, was ich der Regie und dem ziemlich strukturlosen Drehbuch zuschreiben würde. THE PIANIST halte ich, nun gut, zwar nicht für über-, aber für falsch bewertet.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Rollo Tomasi am 7 August 2007, 14:24:06
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 August 2007, 14:14:26
Finde der Film ist unglaublich distanziert und fremd, was ich der Regie und dem ziemlich strukturlosen Drehbuch zuschreiben würde.

Distanziert?
Also, der ist mir erheblich näher gegangen als "Schindlers Liste".
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 7 August 2007, 14:35:54
Persönlich finde ich, dass weder "der Pianist" noch "Schindler's Liste" an Benigni's "Das Leben ist schön" heranreichen, trotzdem aber weit mehr Beachtung fanden. Namen wir Polanski oder Spielberg in Verbindung mit solch einer Thematik, ziehen halt einfach mehr beim (amerikanischen und amerikanisierten) Publikum.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 7 August 2007, 14:50:22
Zitat von: Megatron am  7 August 2007, 14:08:34
Mit einem (offensichtlichen) Verehrer von Braveheart über die unzähligen Klischees, platten Stereotypen, Holzhammer-Symboliken für Kleinkinder, dem triefenden Pathos und über Krieg/Gewalt als Mittel zum Selbstzweck zu diskutieren, ist relativ sinnfrei und würde hier wohl noch dutzende Seiten füllen...

Von daher geh ich mal einen Schritt weiter und werfe etwas Neues ein: Takeshi Kitano! Mir ist klar, dass es einige Hardcore-Fans hier gibt, die mich dafür lynchen möchten, aber Kitano gehört für mich auch zu den gehyptesten Regisseuren überhaupt. Ob "Violent Cop" oder "Brother" oder was auch immer. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum der so abgefeiert wird. Die Filme sind so platt, vorhersehbar und laaaangweilig... Und wenn ich dann noch Kitanos ewig gleichen Gesichtsausdruck sehe   :icon_rolleyes:

Na zum Glück weißt Du so gut bescheid, vielleicht kannst Du mir ja noch was beibringen. Das Braveheart nicht so gut wie Transformers ist, ist selbst mir klar. Nicht wahr Megatron?
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 7 August 2007, 15:06:14
Zitat von: StillerMux am  7 August 2007, 14:50:22
Na zum Glück weißt Du so gut bescheid, vielleicht kannst Du mir ja noch was beibringen. Das Braveheart nicht so gut wie Transformers ist, ist selbst mir klar. Nicht wahr Megatron?

Weiß gar nicht, warum Du so beleidigt reagierst. War doch kein Vorwurf. Nur es macht halt keinen Sinn mit einem Fan über sowas zu diskutieren, weil der einen Film nunmal nicht objektiv bewertet und Dinge in Sachen reininterpretiert, die für Andere (auch mit bestem Willen) nicht erkennbar sind. Das ist vollkommen ok, ich habe auch so Filme. Und ich habe nie gesagt, dass Transformers ein genialer Film ist und besser als Braveheart. Transformers erfüllt das, was ich mir von ihm vorgestellt habe. Ein gemütlicher Sinnlos-Popcorn-CGI-Action-Blockbuster. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: dayraver am 7 August 2007, 15:53:31
Zitat von: Megatron am  7 August 2007, 15:06:14
Weiß gar nicht, warum Du so beleidigt reagierst. War doch kein Vorwurf. Nur es macht halt keinen Sinn mit einem Fan über sowas zu diskutieren, weil der einen Film nunmal nicht objektiv bewertet und Dinge in Sachen reininterpretiert, die für Andere (auch mit bestem Willen) nicht erkennbar sind. Das ist vollkommen ok, ich habe auch so Filme. Und ich habe nie gesagt, dass Transformers ein genialer Film ist und besser als Braveheart. Transformers erfüllt das, was ich mir von ihm vorgestellt habe. Ein gemütlicher Sinnlos-Popcorn-CGI-Action-Blockbuster. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Ja und was macht einen Fan zum Fan?
Genau, die Tatsache, dass er den Film nach seinen wohl auch objektiven Kriterien gut findet. Also möchtest du, deiner Aussage nach, nur mit Leuten diskutieren, die den Film nicht mögen. Ist irgendwie unsinnig, finde ich. Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine.
Bei mir ist es so, dass ich generell sehr viele Filme mag, auch Sachen, von denen hier im Forum behauptet wird, dass sie nur "die dumme Masse" schaut. Bay ist hier immer ein gutes Beispiel. Ich finde dieses über einen Kamm scheren manchmal wirklich lästig, nur weil manche glauben, sie hätten einen elitären Filmgeschmack.
Kritik ist erlaubt, das ist klar, aber ich lasse mich nur ungern als dumm bezeichnen, nur weil ich einem Film etwas abgewinnen kann und er mich gut unterhalten konnte.
Also auf Megatron direkt bezog sich nur der erste Teil meiner Aussage, der Rest musste irgendwann einfach mal raus... ;)
Könnte man sicher besser formulieren, ich hoffe, es ist verständlich.

Grüßchen dayraver
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 7 August 2007, 16:00:40
Zitat von: dayraver am  7 August 2007, 15:53:31
Ja und was macht einen Fan zum Fan?
Genau, die Tatsache, dass er den Film nach seinen wohl auch objektiven Kriterien gut findet. Also möchtest du, deiner Aussage nach, nur mit Leuten diskutieren, die den Film nicht mögen. Ist irgendwie unsinnig, finde ich. Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine.

Kam rüber, ist aber im Kern falsch bzw. hast Du mich wohl falsch verstanden. Nur weil ich einen Film gut finde, heisst das noch lange nicht, dass mich das zum gnadenlosen, keine andere Meinung akzeptierenden Hardcore-Fan macht! Und mit eben jenen Leuten sehe ich keinen Sinn zu diskutieren (nicht weil ich sie "dumm" finde und ich (was den filmischen Inhalt angeht) die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, sondern weil sie grundsätzlich keine anderen Denkansätze akzeptieren werden, seien diese auch noch so genial.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: StillerMux am 7 August 2007, 16:03:43
ZitatHolzhammer-Symboliken für Kleinkinder

Vielleicht, und dieser Verdacht liegt nach Deinem ersten Erklärungsversuch nun auch nicht so fern, verstehst Du einfach viele Feinheiten nicht - nicht mal Deine Eigenen...


Zitatsondern weil sie grundsätzlich keine anderen Denkansätze akzeptieren werden, seien diese auch noch so genial.

Einen genialen Denkansatzbist Du uns aber erst mal schuldig.
Titel: Re: Überbewertete Filme
Beitrag von: Megatron am 7 August 2007, 16:24:20
Zitat von: StillerMux am  7 August 2007, 16:03:43
Vielleicht, und dieser Verdacht liegt nach Deinem ersten Erklärungsversuch nun auch nicht so fern, verstehst Du einfach viele Feinheiten nicht - nicht mal Deine Eigenen...

Hm, stimmt, verstehe ich jetzt gerade echt nicht...

Zitat von: StillerMux am  7 August 2007, 16:03:43
Einen genialen Denkansatzbist Du uns aber erst mal schuldig.

Wieso? hab ich den irgendwo versprochen?

Ernsthaft, ich sehe keinen Sinn das hier auszudiskutieren, zumal Du Dich anscheinend persönlich von meinen Aussagen angegriffen fühlst (Sorry, falls dem so sein sollte!). Wir können das Thema Braveheart und MEINE Sicht contra Deine Sicht aber gerne per PM besprechen oder in einem eigenen Braveheart-Thread.
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