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Überbewertete Filme

Begonnen von Pinhead_X, 19 April 2007, 11:26:48

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schlitzauge23

Trotzdem passt der Film hier nich rein mMn, dafür gibt es viel zuviele Leute wie dich die ihn nicht abkönnen.

Für mich ist "Nicht Auflegen" total überbewertet. Solider Thriller, aber wenn ich die ganzen Kritiken sehe wie gut der doch sein soll. Vor allem bei den Kiddies isser nen Meisterwerk  :icon_lol:

barryconvex

Ich kenne nur Ausschnitte und den Trailer, aber es ist mir schleierhaft, warum über The Queen nur Gutes zu hören war. Es klingt für mich noch einer kindischen Das Goldene Blatt Schmonzette mit Tony Blair als putzigem Wunschschwiegersohn. 


Tri-City-Maniac

Zitat von: schlitzauge23 am  5 Juli 2007, 23:11:02
Trotzdem passt der Film hier nich rein mMn, dafür gibt es viel zuviele Leute wie dich die ihn nicht abkönnen.

Liest du eigentlich, was ich schreibe? Es geht auch um Hypes ...

Du bestimmst es sicher nicht, was hier reingehört und was nicht ...

schlitzauge23

Liess du erstmal mit, hab auch geschrieben das er MEINER MEINUNG NACH hier nicht reingehört! Und der Hype entstand doch nur durch den guten Trailer, deswegen is der Film doch nicht überbewertet :icon_rolleyes: Nachdem er rauskam, wurde der von den meisten Seiten nieder gemacht ohne Ende.

psychopaul

6 Juli 2007, 02:13:51 #124 Letzte Bearbeitung: 6 Juli 2007, 02:17:30 von psychopaul
The Queen hat durchaus Niveau.  ;) Auch wenn ich erst etwas skeptisch war, denn diese ganze Königshaus Thematik ist natürlich von vornherein mit gewissen "Klatschaspekten" gekoppelt, die mich auch sowas von überhaupt nicht interessieren aber der Film zeichnet sich u.a. auch durch bissigen und süffisanten Humor, aber auch durch eine nicht anbiedernde Art von Sympathiebekündung und Wärme für eine "besondere Person" aus.

"The Deal", ebenfalls von Frears über die Blair-Brown Rivalität (mit dem gleichen Blair-Darsteller wie bei The Queen) fand ich noch besser.

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Three little devils jumped over the wall...

Happy Gilmore

Also ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. An erster Stelle steht bei mir die Spiderman-Trilogie. So ein gehypter Schwachsinn ist echt kaum auszuhalten. Keiner der Teile konnte mich annähernd überzeugen. Ähnlich erging es mir bei den letzten beiden Fluch der Karibik Teilen. Einfach grottig.. Meist enttäuschen mich wirklich nur große Big-Budget-Produktionen. Da hat man riesen Erwartungen und total selten werden diese erfüllt. Aber Gott sei Dank ist ja auch alles eine Sache des Geschmacks ^^
Fly like a bullet in my head.
Fly like a bullet and I'm dead.

Grüße an Thilo und Simon ;-)

Meine Sammlung

Seemops

Bei Spiderman muss ich zustimmen. Vor allem die beiden Hauptdarsteller sind dermaßen fehlbesetzt und der Schauspielerei offensichtlich nicht fähig, und zwar so sehr, dass es für einen Film wie Spiderman, der ja nicht viel verlangen würde, nicht reicht ...
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

StillerMux

Bei Spiderman stimm ich Euch für Teil 3 zu. Die ersten beiden Teile gefielen mir wohl.

Für mich zwei absolute Klassiker der überbewerteten Filme sind (und dafür werde ich jetzt sicher Haue kriegen) Mulholland Drive und Schwarze Katze, weisser Kater.

Ersterer zeichnet sich für mich vor allem durch langweilige und anstrengende Sequenzen aus. Davon abgesehen verstehe ich nicht was toll daran ist, wenn man einen Film möglichst verworren macht. Und wenn ich dann lese, dass einige ihn so gut finden, weil sie ihn nicht verstehen - naja, herzlichen Glückwunsch! Erinnet mich an die Fettskulpturen von Joseph Beuys.

Der Zweite ist für mich ein Paradebeispiel für nicht lustige Komödien und unerträgliches Overacting. Die Figuren und deren Verhaltensweisen sind zudem aus meiner Sicht völlig unrealistisch, ohne dass sich daraus aber irgendetwas Interessantes entwickelt. Das Ganze hat was von einer Mischung aus Seifernoper und Bugs Bunny Cartoons. Würden sich die Leute nicht fast absichtlich so bescheuert verhalten, würde einfach nichts so kommen, wie es kommt.

Snake_Plissken

ZitatMulholland Drive und Schwarze Katze, weisser Kater.

Ersterer zeichnet sich für mich vor allem durch langweilige und anstrengende Sequenzen aus. Davon abgesehen verstehe ich nicht was toll daran ist, wenn man einen Film möglichst verworren macht. Und wenn ich dann lese, dass einige ihn so gut finden, weil sie ihn nicht verstehen - naja, herzlichen Glückwunsch! Erinnet mich an die Fettskulpturen von Joseph Beuys.

Bei MD bin ich ganz auf deiner Seite. Ich habe den Film seinerzeit in einer Sneak gesehen. Was für eine Zeitverschwendung. Das ganze Kino hat sich gegen Ende über den Film lustiggemacht, wenn die Leute nicht schon vorzeitig gegangen sind (was ich besser auch hätte tun sollen)...
I made a movie in Bulgaria. I'm ready for everything!
-The incomparable Mr. Bruce Campbell-

Jedem Sturm sein Wasserglas
-Nagel-

Hana-Bi

Zitat von: Snake_Plissken am  8 Juli 2007, 15:08:34
Bei MD bin ich ganz auf deiner Seite. Ich habe den Film seinerzeit in einer Sneak gesehen. Was für eine Zeitverschwendung. Das ganze Kino hat sich gegen Ende über den Film lustiggemacht, wenn die Leute nicht schon vorzeitig gegangen sind (was ich besser auch hätte tun sollen)...

Das lag wohl eher daran das die Leute völlig überfordert mit dem Film waren ;)
Also wenn hier ein Film aufkeinenfall reingehört dann ist das Mulholland Drive. Aber muss ja nicht jedermanns Geschmack sein.

Roughale

Zitat von: Hana-Bi am  8 Juli 2007, 18:48:08
Das lag wohl eher daran das die Leute völlig überfordert mit dem Film waren ;)
Also wenn hier ein Film aufkeinenfall reingehört dann ist das Mulholland Drive. Aber muss ja nicht jedermanns Geschmack sein.

Auch wenn ich mich nicht zu Lynch äussern will (im Moment ;)) kann man deinen Satz etwas umformulieren und er macht für alle Sinn: MD gehört in keine Sneak. Das stimmt auf jeden Fall, dasselbe gilt für Filme von Larry Clark (Ken Park war Dreck und ich finde es immer ärgerlich früher die Sneak verlassen zu müssen) aber das gilt, leider aus meine Sicht, auch für Horrorfilme...

Ein Film der immer als besonders brutal und radikal angesehen wird ist Die 120 Tage von Sodom - der ist meiner Meinung nach auch überbewertet, ebenso im selben Kanon: Men Behind the Sun.

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Chili Palmer

Zitat von: Roughale am  8 Juli 2007, 18:55:26
Ken Park war Dreck und ich finde es immer ärgerlich früher die Sneak verlassen zu müssen

Der gehört ja wohl erst recht in keine Sneak.
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Roughale

Zitat von: Chili Palmer am  9 Juli 2007, 12:38:30
Der gehört ja wohl erst recht in keine Sneak.

Deswegen sagte ich das ja auch ;)

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Chili Palmer

Ich wollte es ja nur bekräftigen... ach, Mensch... wie man´s macht... menno...  :bawling:  :icon_lol:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr.Logan

Wurde hier schonmal Mission Impossible 2 genannt?

Der erste Teil war echt cremig. So wie ein Agententhriller sein sollte
Und dann kam der zweite Teil mt viel Bramborium und großem Werbeaufwand (so ist es mir jedenfalls im Gedächtnis geblieben), aber im enteffekt fand ich gerade mal durchschnittlich.

Er hatte kaum noch was mit dem ersten Teil gemeinsam. Sogar Ethan Hunt, der Hauptcharakter, schien komplett neu entworfen worden zu sein.

John Woo in allen Ehren, aber für einen Agententhriller, der MI2 vielleicht werden sollte, war er die falsche Wahl. Ich bin ein großer Fan seiner alten Filme, aber mit MI2 hat er irgendwie ins Klo gegriffen...  :icon_rolleyes:

Roughale

Zitat von: Chili Palmer am  9 Juli 2007, 14:38:42
Ich wollte es ja nur bekräftigen... ach, Mensch... wie man´s macht... menno...  :bawling:  :icon_lol:

Ist schon gut, nicht weinen, mein Kleiner (;)), so haben wir es ganz deutlich festgemacht (Ken Park gehört sowas von überhaupt nicht in eine Sneak und ist auch noch dazu leicht überbewertet - einge Kritiker haben sich daran regelrecht aufgegeilt - unverständlich...)

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

The Corvus

Ich finde "Ausser Atem" von Godard überbewertet. Ist mir aber erst letztens so richtig klar geworden,als ich ein Essay über Montage schreiben musste. :doof:

Mr. Vincent Vega

Zitat von: The Corvus am  9 Juli 2007, 16:16:32
Ich finde "Ausser Atem" von Godard überbewertet. Ist mir aber erst letztens so richtig klar geworden,als ich ein Essay über Montage schreiben musste. :doof:

Godard und Überbewertung stehen ohnehin in einem gewissen Zusammenhang.

Roughale

Mal was Allgemeines:

Was ist eigentlich "überbewertet"?

Wir haben ja hier einige Beispiele, zum einen die von der Kritik hochgelobten Filme, die von dne jeweiligen Postern als "überbewertet" angegeben werden, weil der Film ihm oder ihr nicht gefallen hat. Dann haben wir aber auch noch die Kultfilme, die nicht unbedingt auf Kritikermeinung beruhen müssen. Soweit so gut, aber zählen denn auch Blockbuster dazu? Einfach nur, weil sie extrem beworben werden heisst doch eigentlich nicht, dass sie ehrlich gelobt, bzw "überbewertet" werden, ist doch klar, dass die Werbenden nur Positives sagen? Ich denke schon...

Ein schwieriger Thread, weil er sehr abhängig von jeder persönlichen Meinung ist, aber trotzdem nicht uninteressant!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

HenryChinaski

Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.

Mr.Logan

Womit wir dann das hätten, was Mr.Roughdale angemerkt hat.

Roughale

Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 16:53:31
Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.

Hmmmh... interessant, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, weil ich die neuartige Erzählweise sehr funktionierend empfand und ausserdem es sich bei diesem Film um einen der wenigen Filme handelt, die bei jedem weiteren Sehen noch mehr offenlegen, als man zuvor gesehen hat, daher sehe ich die hohe Bewertung als akzeptabel an. Die Innovation war eigentlich nicht so stark, wie ich sie empfunden habe, da Nolan zuvor mit The Following ähnliche Pfade beschritten hatte, aber der Film kam mir erst nach Memento (aus Neugier nach dessen genuss) in die Hände... Aber deine Meinung soll hiermit nicht angegriffen oder blosgestellt werden!

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Roughale

Zitat von: Mr.Logan am  9 Juli 2007, 16:59:40
Womit wir dann das hätten, was Mr.Roughdale angemerkt hat.

Name korrigiert...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

HenryChinaski

Zitat von: Roughale am  9 Juli 2007, 17:00:13
Die Innovation war eigentlich nicht so stark, wie ich sie empfunden habe, da Nolan zuvor mit The Following ähnliche Pfade beschritten hatte...
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich. Und wenn man The Following sieht, dann raubt er Memento den Wert.
Und im Vergleich Fight Club <-> Memento sehe ich (wieder subjektiv!) Fight Club ganz klar vorne.
-Interessantere Figuren.
-Spannend bis zum Ende....bei Memento weiß man schnell, worauf es hinaus läuft.
-kann man fünf, sechs Mal gucken und man entdeckt immer wieder neue Sachen.

McFly

9 Juli 2007, 17:23:27 #144 Letzte Bearbeitung: 9 Juli 2007, 17:27:22 von McFly
Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 16:53:31
Ich wage mich mal auf ganz glattes Eis, denn ich finde (subjektiv!), dass Memento überbewertet ist. Ich finde den Film lange nicht so genial, wie es von allen Seiten gepriesen wird. Meine Meinung.

Mir geht es eher umgekehrt. Auf der DVD kann man sich den Film ja vorwärts anschauen. Wenn man mal ganz objektiv ist, ist die Story des Films jetzt nichts Weltbewegendes.

Aber die einfach wie geniale Idee, den Film rückwärts abzuspielen um den Zuschauer in die Situation des Protagonisten mit seinem Gedächtnisverlust hineinzuversetzen, macht Memento imo zu nem sehr fordernden und beeindruckenden Film.

EDIT: Warst schneller ;) Also siehst du es ähnlich. Aber wiegesagt, mein subjektiver Eindruck nach dem ersten Schauen des Films war WTF! ;) (Der Effekt war bei Fight Club natürlich noch stärker)

Fräulein millas Gespür für den Flush

Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 17:14:53
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich. Und wenn man The Following sieht, dann raubt er Memento den Wert.
Und im Vergleich Fight Club <-> Memento sehe ich (wieder subjektiv!) Fight Club ganz klar vorne.
-Interessantere Figuren.
-Spannend bis zum Ende....bei Memento weiß man schnell, worauf es hinaus läuft.
-kann man fünf, sechs Mal gucken und man entdeckt immer wieder neue Sachen.

Und jetzt schlägt die Subjektivität endgültig zu. Die drei Argumente würde ich zugunsten von Memento und gegen Fight Club anbringen (obwohl ich Fight Club auch mag)   ;)

Wahrlich interessantes aber schweres Thread-Thema.
"Ist denn die ganze Welt verrückt geworden? Bin ich denn hier der einzige Idiot, dem Regeln noch was bedeuten?"

Zitat von: Dr. Sigi Fraud
Ich habe den Rassismus endgültig besiegt.

barryconvex

Zitat von: HenryChinaski am  9 Juli 2007, 17:14:53
Und genau das ist der springende Punkt. Das besondere an Memento ist die Erzählweise und nicht nicht die Handlung an sich.

Da muß ich widersprechen. Das (einzige) was Memento einzigartig macht, ist daß es für eine Geschichte, die in Hollywood normalerweise ein bestimmtes Ende zwingend vorschreibt, nicht die Option der Rache gibt.
(Das es nebenbei auch ein wunderbarer Film mit sehr schönem Soundtrack und eleganter Kameraarbeit ist, versteht sich von selbst.)

Seemops

Zitat von: Roughale am  9 Juli 2007, 16:37:52
Mal was Allgemeines:

Was ist eigentlich "überbewertet"?

Wir haben ja hier einige Beispiele, zum einen die von der Kritik hochgelobten Filme, die von dne jeweiligen Postern als "überbewertet" angegeben werden, weil der Film ihm oder ihr nicht gefallen hat. Dann haben wir aber auch noch die Kultfilme, die nicht unbedingt auf Kritikermeinung beruhen müssen. Soweit so gut, aber zählen denn auch Blockbuster dazu? Einfach nur, weil sie extrem beworben werden heisst doch eigentlich nicht, dass sie ehrlich gelobt, bzw "überbewertet" werden, ist doch klar, dass die Werbenden nur Positives sagen? Ich denke schon...

Ein schwieriger Thread, weil er sehr abhängig von jeder persönlichen Meinung ist, aber trotzdem nicht uninteressant!

So eine ähnliche Diskussion hatte ich in einem anderen Forum auch schon, da ging es aber um Bücher, die überbewertet sind.
In meinen Augen ist hier entscheidend, welche Position der Film bei Kritikern und bei den Zuschauern und natürlich bei den Wissenschaftlern hat. Wenn diese durchweg positiv ist und man eine weitesgehend objektive Meinung dazu hat, warum diese Meinungen nicht unbedingt zutreffen müssen, dann empfinde ich das Kriterium "überbewertet" als zulässig. Nur weil man den Film nicht mochte, ist der Film noch lange nicht überbewertet, denn die eigene Meinung sagt ja nichts darüber aus, welchen Stellenwert der Film innerhalb der Filmgeschichte hat und welche Wirkungen er auf sein Genre oder andere Regisseure bspw. hat. Wenn der Film etwas Neuartiges bietet und deswegen gepriesen wird, kann man das höchstens entkräftigen, wenn man nachweist, dass es nichts Neuartiges in diesem Film gibt, und nicht, indem man sagt, dass man den Film nicht mochte.
In der Regel ist so eine Aussage, ob ein Film überbewertet ist, gar nicht so einfach von der Leber weg zu entscheiden, denn dazu müsste man eben auch ein bisschen mehr über den Film und seine Wirkung und auch seine Annahme beim Publikum und Kritikern (denn in der Regel geht man ja nur davon aus, dass alle den gut finden, man weiß es aber manchmal gar nicht so genau) wissen. In meinen Augen gehört zu so einer Aussage eben auch dazu, dass man sich näher informiert und sich ein bisschen mit dem Film auseinander setzt.
Bei meiner Aussage über den Spiderman-Film meinte ich meine subjektive Meinung und hab mich mal wieder dazu hinreißen lassen, den Film in Grund und Boden zu schimpfen (was ich noch besser könnte, würde man mich lassen), weil ich es unfassbar finde, dass es offensichtlich niemanden auffällt, wie schrecklich die beiden Hauptdarsteller agieren. Nur mal so nebenbei ;)

Diesen Argumentationsfaden kann man auch beliebig auf Bücher und Kunst übertragen, denn in der Regel lassen sich die Leute auch hier von ihrer subjektiven Meinung leiten. Die können sie ja auch gerne haben. Aber Büchern oder Kunst ihren Stellenwert innerhalb ihres Metiers abzusprechen, nur weil man selbst es nicht mochte, ist sehr gewagt. In der Regel resultieren solche Meinungen gerade aus der Tatsache, dass derjenige nichts über das Buch oder das Kunstwerk weiß und es dementsprechend nicht verstanden hat. Daher kommt er schnell zu dem Urteil, dass es nicht taugen kann und unsinnig ist.
Es gibt eben jene, die etwas nicht mögen, das sie nicht verstehen (und das sie nicht unterhalten hat), und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.
"Ford - ich glaube, ich bin ein Sofa!"

psychopaul

10 Juli 2007, 02:24:01 #148 Letzte Bearbeitung: 10 Juli 2007, 02:26:56 von psychopaul
ich wollte hier schon die ganze Zeit so etwas Ähnliches schreiben, wusste aber nicht wie formulieren bzw. war zu faul um das diskutieren zu wollen.  :icon_mrgreen:

jedenfalls weise Worte.  ;)
(bis auf das mit Tobey, also Spidey, also bitte, also echt  :icon_mrgreen:)

Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 00:18:48
und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.

GENAU deshalb liebe ich Godard und viele andere intellektuelle Künstler.  :icon_cool:
und es muß heißen: "maximal" ;) die andere Option ist einfach noch viel schlimmer.
Filmblog
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Zitat von: Seemops am 10 Juli 2007, 00:18:48
und es gibt jene, die etwas toll finden, weil sie es nicht verstehen, was mindestens genauso verdreht ist.

Dazu fällt mir die Aussage eines meiner Kunden ein: ""13 Geister" war total klasse, ich mußte ihn zwar zweimal sehen, um ihn zu verstehen, mit dem ganzen Glas und so, aber der war wirklich toll!" :icon_lol:
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

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