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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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RoboLuster

Zitat von: Dionysos am  9 März 2013, 14:16:26
Zitat von: RoboLuster am  9 März 2013, 14:06:14
irgendwo zwischen Pyun und Carpenter. ;)

Bezogen auf "Zombie Strippers" aber eher zu Pyun tendierend  :icon_mrgreen: Der hatte zwar ein paar gute Ansätze, ist aber im Gegensatz zu "Alice" wirklich eine ziemlich hohle Nuss und zudem das dramaturgische Pendant zu einem durchbratenen Rindersteak. Die OFDB sagt, ich habe ihm damals 4/10 gegeben, was darauf hindeutet, dass ich ihn teilweise doch irgendwie mochte :icon_lol:


Bei beiden Filmen gehen die Meinungen stark auseinander (nicht nur bei ofdb). Ich fand Zombie Strippers originell und echt lustig ("Let's dance!"). Englund war so gut wie seit den Nightmare Filmen nicht mehr. Bei der Szene im Büro, hab ich mich weggeschrien vor Lachen.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

manisimmati

Zitat von: Dionysos am  9 März 2013, 14:38:31
Zitat von: manisimmati am  9 März 2013, 14:34:46
Sightseers
Warum gibt's zu diesem Film keinen Thread? Oder hab ich ihn übersehen?
Es gibt tatsächlich keinen. Insofern hast du durchaus das Recht, einen zu eröffnen ;)

Gerne :)

cyborg_2029

9 März 2013, 19:31:32 #452 Letzte Bearbeitung: 9 März 2013, 23:52:10 von cyborg_2029
Zitat von: Dionysos am  9 März 2013, 12:50:42
Insofern finde ich die Bezeichnung "Funsplatter" für das Schlußkapitel auch etwas daneben. Die Szenen sind schon recht derbe und grafisch, aber von "Spaß" kann hier kaum die Rede sein, denn dafür wirkt das ganze ob der Vorgeschichte viel zu verstörend.

Naja, ist jetzt auch nicht ganz "Fun" aber ich musste schon lachen als sie versucht die Leiche kleinzukriegen. Habe das auch nicht negativ gemeint, der Abschluss war doch echt klasse gemacht.

Zitat von: RoboLuster am  9 März 2013, 00:06:17
Wieder ein Fall von nicht verstanden weil Gehirn aus...

Mich hat der Film schon irgendwie beeindruckt, mich störte nur der Mittelteil, der sich doch etwas zog. Aber ich denke dass ich doch etwas zu streng mit meiner Bewertung war. Wenn man ihn als Psycho-Drama betrachtet ist doch locker eine 6/10 drin. Immerhin hat der Film einen bleibenden Eindruck hinterlassen und das schaffen nicht viele in letzter Zeit.
Lebensweisheiten 101: "Wenn Du einmal damit anfängst, dann kniest Du nur noch."

Teppi

Cockneys vs Zombies

Eine spaßige Zombie-Komödie, die durch die Rentner-Bande einen schicken Skurrilitäten-Bonus aufweist. Die teilweise ziemlich deftigen (
Spoiler: zeige
z.B. das Zombie-Baby
) Gags treffen meist ins Schwarze. Für die sympathischen Figuren nimmt man sich vergleichsweise viel Zeit, so dauert es dann auch ein Weilchen bis die Zombies auftauchen. Die daraus entstehende Überlebensgeschichte kommt einem nicht unbedingt unbekannt vor, durch die alten Recken ist aber genug Eigenständigkeit gegeben - Sachen wie bspw.
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die rasante Verfolgungsjagd Zombie vs. Renter mit Gehhilfe oder einen Opa, der sich in Michael Bay Manier durch die Horden der Untoten ballert,
hat man noch nicht allzu oft gesehen. Ingesamt ergibt das eine sehr ansehnliche Zombie-Invasion, welche fast genauso gut wie "Shaun of the Dead" ist. 7/10

Der Stadtneurotiker


Einen weiteren Klassiker nachgeholt. Ich kenne nicht allzu viel von Allen; mein bisheriger Favorit ist "Matchpoint", welcher ja als eher untypisches Werk von ihm kategorisiert wird. Hier zeigte sich nun erneut (wie vorher schon bei "Scoop" und "To Rome with Love"), dass mir die "klassische", locker-flockige Arbeit von Allen nicht 100%ig zusagt. Die Dialoge enthalten meiner Meinung nach zwar manch geniale Zeilen und Zitate, aber auch etwas geschwätzigen Leerlauf, unter welchem die Dramaturgie zu leiden hat. Die Vielzahl verspielter Regie-Einfälle kann dieses Problem leider nicht gänzlich lösen. Für mich daher lediglich ein solider Streifen, jedoch nicht der Heilige Gral der Beziehungskomödien. 6/10

Mr. Blonde

Aber c'mon, diese Szene vor dem Kino... so genial. "Ich kann da unmöglich rein, der Film geht schon zwei Minuten". Dafür liebe ich den Woody einfach, weil man sich da ein wenig wiedererkennt.  :icon_lol: Und natürlich: "Also, sprach Zarathustra, als er ihren BH öffnete."  :rofl:

"Cogney" werde ich demnächst mal ins Auge fassen, der ist mir irgendwie aus dem filmischen Bewusstsein entflohen.


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Teppi

Ja, wie gesagt, es gab einige grandiose Einzelszenen. Die konnten für mich aber nicht den kompletten Film in die ganz hohen Qualitätsbereiche tragen. Wo wir grad bei Allen sind: Ist es normal, dass bei der deutschen Version von "Manhattan" der Ton (insbesondere die Dialoge) schrecklich asynchron zum Bild läuft? Wollte mir den Film über Lovefilm-Stream geben, musste dann aber abbrechen, da ich das für unguckbar hielt (und ich halt keinen O-Ton zur Verfügung hatte).

Discostu

Zitat von: Teppi am 10 März 2013, 00:37:58Ist es normal, dass bei der deutschen Version von "Manhattan" der Ton (insbesondere die Dialoge) schrecklich asynchron zum Bild läuft?

Ist mir zumindest nicht aufgefallen, als ich ihn vor ein paar Monaten gesehen habe.

Ich habe grade I Am Love von Luca Guadagnino gesehen. Recht anstrengend zu gucken durch seine ungewöhnliche Inszenierung (vor allem im Schnitt), während die Story selbst eigentlich eher durchschnittlich ist. Tolle Darsteller und gute Kamera-Arbeit aber irgendwie ist der Funke auf mich nicht übergesprungen. Ist vermutlich Geschmackssache. 6/10

Mr. Blonde

Zitat von: Teppi am 10 März 2013, 00:37:58
Ist es normal, dass bei der deutschen Version von "Manhattan" der Ton (insbesondere die Dialoge) schrecklich asynchron zum Bild läuft? Wollte mir den Film über Lovefilm-Stream geben, musste dann aber abbrechen, da ich das für unguckbar hielt (und ich halt keinen O-Ton zur Verfügung hatte).

Sowas ist nie normal. Bei Lovefilm und ähnlichen Anbietern habe ich leider auch (ganz selten) mal einen asynchronen Streifen erwischt. Sehr schade sowas.


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manisimmati

10 März 2013, 13:39:20 #458 Letzte Bearbeitung: 10 März 2013, 13:42:38 von manisimmati
Zitat von: Teppi am 10 März 2013, 00:14:03
Der Stadtneurotiker
[...] Die Dialoge enthalten meiner Meinung nach zwar manch geniale Zeilen und Zitate, aber auch etwas geschwätzigen Leerlauf, unter welchem die Dramaturgie zu leiden hat. Die Vielzahl verspielter Regie-Einfälle kann dieses Problem leider nicht gänzlich lösen. Für mich daher lediglich ein solider Streifen, jedoch nicht der Heilige Gral der Beziehungskomödien. 6/10

"Der Stadtneurotiker" war mein erster Allen-Film überhaupt, und er hat mich damals auch ziemlich ratlos zurückgelassen. Meine Reaktion war deiner sehr ähnlich: einige Brüller-Szenen, aber der Rest seltsam langweilig. Das ist allerdings so ein Streifen, der für mich mit jeder Sichtung witziger wird. Also: Gib ihm irgendwann nochmal 'ne Chance, ja? ;) Vielleicht hilft es auch, den Film nicht primär als Beziehungskomödie zu sehen.

Teppi

Zitat von: manisimmati am 10 März 2013, 13:39:20
Das ist allerdings so ein Streifen, der für mich mit jeder Sichtung witziger wird. Also: Gib ihm irgendwann nochmal 'ne Chance, ja? ;)

Ja, in einigen Jahren sicher. Davor gibt's aber erstmal noch andere Allen-Werke, wie "Manhattan" halt - muss dann halt mal die DVD ausgeliehen werden ^^

Heute gabs: Freundschaft Plus

Ja, so einmal im Monat ist irgendeine Rom-Com dran in der Hoffnung, mal was Gutes in diesem Sektor zu erwischen. Diesmal hat das leider gar nicht geklappt. All die Rom-Com-Klischees (platte Gags, ungeheuer vorhersehbare Geschichte etc.) treffen's hier auf den Punkt. Der Anlass für den obligatorischen Charakterwandel wird so laut mit Pauken und Trompeten angekündigt, dass es fast schon frech-dreist ist, dann wirklich diese ausgelutschte Schiene zu fahren. Bei den Gags sind immerhin eine handvoll gute dabei, meist jedoch wirkt die gewollt "dreckige" Sprache einfach aufgesetzt und plump. Wäre alles halb so schlimm, würde die Chemie zwischen Kutcher und Portman stimmen - statt großes Funkensprühen gibt's hier aber den Campingkocher mit Sparflamme. Vorm totalen Desaster wird der Streifen letztlich nur durch die sympathischen Nebenfiguren (Ludacris und der Typ aus "New Girl") gerettet. 3/10

Demnächst gibt's dann das Konkurrenzprodukt "Freunde mit gewissen Vorzügen", der soll laut allgemeiner Meinung ja besser sein...

manisimmati

The Giant Claw

Ein B-Movie aus den Fünfzigern, der halbwegs kompetent (und langweilig) wäre, wäre da nicht das lachhaft-groteske Filmmonster, das alle fünf Minuten mal in die Kamera glotzt. Leider reichte mir das nicht, um mich rundum unterhalten zu fühlen. Daher gibt's 4/10 (Trash-)Punkte von mir.

Mr. Blonde

Zitat von: manisimmati am 11 März 2013, 11:03:25
The Giant Claw

Ein B-Movie aus den Fünfzigern, der halbwegs kompetent (und langweilig) wäre, wäre da nicht das lachhaft-groteske Filmmonster, das alle fünf Minuten mal in die Kamera glotzt. Leider reichte mir das nicht, um mich rundum unterhalten zu fühlen. Daher gibt's 4/10 (Trash-)Punkte von mir.

Und falls sich niemand etwas darunter vorstellen kann:

13. The Giant Claw (1957) Monster Madness 2009 review


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MMeXX

American Grindhouse

Eine Dokumentation über das Grindhouse-/Exploitation-Kino in den USA von seinen Anfängen bis etwa 1980.

Für mich als eher Unbedarfter bei diesem Thema gab es eine hohe Informationsdichte. Neben einer Vielzahl von Filmausschnitten kommt eine Menge von Machern (Ted V. Mikels, Herschell Gordon Lewis, etc.) zu Werk. Dabei zeigt sich, das teilweise die Werbung wichtiger (besser?) als die Filme war und wie "Jaws" das Ende(?) der Filme einläutete. Die Laufzeit von ca. 75 Minuten geht durch die Unterteilung in viele kleinere Abschnitte gut rum. 6/10

DisposableMiffy

Pandorum (2009)

Simple, wenig originelle Story, zum größten Teil gelungene Umsetzung. Ein Mann (Ben Foster) erwacht an Bord eines Raumschiffs aus dem Hyperschlaf und merkt nach einer Weile, dass er (und ein weiterer Flugoffizier, gespielt von Dennis Quaid) nicht "allein" an Bord des Schiffes ist und das hier ganz gewaltig etwas faul ist. Durch den langen Hyperschlaf kommen die Erinnerungen, was überhaupt das Ziel ihrer Mission
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(Neuansiedlung der Menschheit auf einem weit entfernten erdähnlichen Planeten)
ist, nur langsam und bruchstückhaft zurück. In der Zwischenzeit geht's im gehobenen Tempo darum,
Spoiler: zeige
nicht den blutrünstigen Mutanten anheim zu fallen.


Für das nicht allzu üppige Budget sehen die Effekte meist sehr ordentlich aus, wobei natürlich hilfreich ist, dass der Film fast gänzlich in (halb-)dunkler Umgebung spielt. Abzüge gibt's für den Handlungsverlauf, der mir hin und wieder etwas unrund zu sein schien. Macht den Film nicht kaputt, hätte man aber vermeiden können. Schauspielerisch wird solider Durchschnitt geboten, Foster und Quaid befinden sich über, die restlichen Darsteller eher unter dem Schnitt, was ich angesichts dessen, dass der Film keine hochtrabenden Fragen nach der Erschaffung der Menschheit stellt, durchaus verschmerzen kann.  ;)

Fazit: Aus den Zutaten
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"Event Horizon", "The Descent" und einer Prise "Alien"
haben die Macher einen kleinen, düster-dreckigen SiFi-Horror-Thriller mit einer netten Überraschung im Finale zusammen geköchelt. 7,5/10

letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

lastboyscout

B-Movie-Sonntag.

Mean Guns (2007)
Christopher Lambert und Ice-T in nem ziemlich coolen Albert Pyun-Ballerfilm.
Vor allem der Soundtrack (Mambo  :icon_eek:) macht es definitiv zu einem B-Film der aus der Masse hervorsticht.
Selbst die Story kann sich einigermassen sehen lassen.
Machte definitiv Spass, 6/10 Punkten.

Night Of The Warrior (1991)
Ganz uebler Lorenzo Lamas-Film der in keinem einzigen Department punkten kann.
Was fuer ein langweiliger Schrott, 2/10 Punkten.

Dragon Eyes (2012)
Wer nen van Damme-Film erwartet wird schwerstens enttaeuscht, er taucht nur zwischendurch als Mentor auf.
Macht aber nix, denn Cung Le hat es definitiv faustdick hinter den Ohren, der kann was.
Auch Peter Weller als Boesewicht weiss zu ueberzeugen.
Hat mir ziemlich gut gefallen, gibt so 6,5/10 Punkten

El Gringo (2012)
Scott Adkins als titelgebender "Held" in diesem ziemlich gelungenen Actioner.
Ein paar richtig coole Kaempfe haben sich hier eingefunden, dazu noch ein paar ganz ordentliche, teilweise ziemlich blutige Schiessereien.
Story ist nicht wirklich neu, aber weiss zumindest halbwegs den Film voranzutreiben.
Hat mir ebenso gut gefallen, 6,5/10 Punkten

Mal was Aelteres:
Born Reckless (1937)
Wirklich netter Actionfilm bei dem es fuer das Produktionsjahr ziemlich ruecksichtslos zugeht.
Gluecklicherweise hat sich der Fox Movie Channel dazu entschieden, die laengere Version (meine lief so um die 74min) zu zeigen, oft gibt es nur eine nicht mal einstuendig Rumpffassung.
Was genau die Unterschiede sind kann ich so nicht sagen.
Wirklich empfehlenswert, knappe 7/10 Punkten
I`m a tragic hero in this game called life,
my chances go to zero, but I always will survive.
( Funker Vogt - Tragic Hero )

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Dionysos

Zitat von: lastboyscout am 12 März 2013, 04:42:24
Mean Guns (2007)
Christopher Lambert und Ice-T in nem ziemlich coolen Albert Pyun-Ballerfilm.
Vor allem der Soundtrack (Mambo  :icon_eek:) macht es definitiv zu einem B-Film der aus der Masse hervorsticht.
Selbst die Story kann sich einigermassen sehen lassen.
Machte definitiv Spass, 6/10 Punkten.
Oh mein Gott, das war vor etlichen Jahren (Film ist übrigens von 1997 ;)) mein erster Versuch mit Pyun, aber mehr als ein paar seltsame Gimmicks (sollen die Türsteher Vampire sein?) und etwas Geballer hatte das Teil irgendwie nicht zu bieten. Der Rest war allzu gewollte Coolness nebst gähnender Langeweile und ich hatte arge Probleme ihn bis zum Ende durchzustehen. Na ja, vielleicht sollte ich ihm beizeiten noch eine Chance geben, wenn er mal wieder nachts im TV läuft  :icon_lol:
God doesn't make the world this way. We do. - Watchmen

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It doesn't take much to see that the problems of three little people don't amount to a hill of beans in this crazy world. Someday you'll understand that. - Casablanca

Teppi

Zuletzt gab es: Alle Teile von Scream.

Teil 1: Eine wunderbare Horror-Hommage, die selbstreferentiell die Regeln und Klischees des Genres aufzeigt, nur um sie dann doch zu bedienen. Dass bei der Zitatwut trotzdem noch ein hohes Maß an Spannung geboten wird (vor allem der Anfang und das lange Finale sind fantastisch), spricht natürlich vollends für den Film. Zurecht ein moderner Klassiker. 9/10

Teil 2: Zu Beginn macht sich der Film alle Vorteile von zweiten Teilen zu nutze: Die Charaktere sind etabliert, also geht es mit großem Tempo voran. Dass die Filmreflexion weg vom Horror-Genre hin zu Fortsetzungen geht, passt perfekt. Nur leider sterben
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gemeinsam mit Randy
die filmischen Verweise größtenteils aus und machen Platz für einen Schlussakt, der mir dann doch zu hanebüchen und plump ist (die Dummheit der Charaktere muss auch Grenzen kennen). Kommt daher keinesfalls an den Erstling heran. 7/10

Teil 3: Die Hollywood-Location bietet eine fantastische Vorlage für ein selbstreferentielles Spiel mit den Regeln des Films und insbesondere denen von Trilogien. Die Möglichkeiten werden aber nur im begrenzten Maße genutzt. Die Macher merkten selbst, dass es nicht allzu klug war,
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Randy sterben zu lassen
und greifen daher auf einen recht billigen Trick zurück. Generell macht es sich das Drehbuch gerne einfach:
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Der Stimmimitator
ist einfach eine Schnapsidee. Zusammen mit dem diesmal ziemlich albernen Klamauk und einigen Unglaubwürdigkeiten (
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vorher wurde immer darauf geachtet, dass der Killer 1:1 dem Opfer gegenüber steht – hier stürzt er sich auf ganze Gruppen und keiner kommt auf den Gedanken, ihn einfach zu überwältigen?!
) ergibt das nur einen mittelmäßigen Streifen, kein Vergleich mit den guten bzw. grandiosen Vorgängern. 5/10

Teil 4: Das Quasi-Remake zum Erstling macht wieder sehr vieles richtig: Diesmal steht der Remake-Gedanke im Zentrum des selbstreflexiven Treibens, wobei die Meta-Ebene so ausgeprägt wie nie zuvor ist. Die billigen Witze aus dem dritten Teil weichen allerlei Zitaten, wobei hier statt Horror-Klassikern die eigenen Vorgänger im Vordergrund stehen – eine logische und konsequente Weiterentwicklung. Zudem präsentiert sich Sidney endlich so souverän, wie man es eigentlich schon vorher erwartet hätte. Eine rundum gelungene Neuauflage und sehr runder Abschluss der Reihe. 8/10

Ong-Bockel

Die ersten Drei sind bei mir locker zehn Jahre her. Den Vierten kenn ich noch gar nicht. Liest sich so, als sollte man unbedingt noch einmal ganz von Vorne beginnen, um den Vierten vollständig erfassen und genießen zu können!? Die VÖ der Quadrilogy steht ja praktisch vor der Tür...

Teppi

Zitat von: Ong-Bockel am 13 März 2013, 00:43:39
Liest sich so, als sollte man unbedingt noch einmal ganz von Vorne beginnen, um den Vierten vollständig erfassen und genießen zu können!? Die VÖ der Quadrilogy steht ja praktisch vor der Tür...

Zumindest Teil 1 ist meiner Meinung nach Pflicht vor der 4, da sich auf eben jenen dieser ganze Remake-Gedanke bezieht. Für die weiteren Figurenkonstellationen und kleinere Anspielungen machen sich die Sichtungen von 2 und 3 vorher auch ganz gut.

Ong-Bockel

Mein ursprünglicher Plan war tatsächlich, mir mal wieder Teil 1 anzuschauen, Teil 2 und 3 (die ich im etwa selben Maße, wie du sie bewertest, schwächer in Erinnerung habe) auszulassen und direkt zum vierten Teil überzugehen. Mein Gott: Wer weiß, wie sehr mich zehn Jahre alte Erinnerungen täuschen, und die Quadrilogy kostet mit zwanzig Euro auch nicht die Welt. Da kann ich mir auch gleich das komplette Programm geben! :popcorn:

Mr. Blonde

Würde Dir empfehlen, einfach alle zu schauen, da ja z.B. die Beziehung zwischen den Figuren (vor allem zwischen Dewey und Gale) doch einigen Platz auch im vierten einnehmen. Ansonsten entgeht da einem schon die ein oder andere Spitze.

Ansonsten würde ich Teppi bei der Bewertung der Reihe noch Zustimmung geben, von den Noten her sehe ich das eigentlich genau so. Scream 3 ist ziemlich lahm und mit dem vierten Teil kommt die Reihe wirklich mehr als ordentlich zurück. Wobei das ja kein Kunststück darstellt, da sich horrortechnisch in den Zeträumen zwischen den ersten drei gar nicht so viel getan hat, während Scream 4 ganz neue Themen aufzugreifen hat. (Tortureporn- und Remakewelle)


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lastboyscout

@Dionysus
Ist natuerlich von 1997, peinlich. :icon_redface:
Mean Guns macht als B-Action durchaus Spass, an den anderen drei Filmen kannst ja sehen das ich durchaus in B-Stimmung war.  ;)
Trotzdem ist Mein Guns schon ne Liga unterhalb meinen Pyun-Lieblingen Nemesis und Cyborg.

@Scream-Sehern
Ich kann den Rummel um die Streifen bis heute nicht verstehen?
Handwerklich und schauspielerisch sehr ordentlich, da kann man nicht meckern.
Doch wo hier das so tolle storymaessig sein soll ist mir bis heute schleierhaft.
Nur weil ich ums Verrecken viele Twists und Wendungen einbaue macht es das nicht viel interessanter.
Sind bei mir leicht ueber Durchschnitt gelandet, aber niemals mehr als ne knappe 6.5, an nem guten Tag ne 7.
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Mr. Blonde

13 März 2013, 05:04:41 #472 Letzte Bearbeitung: 13 März 2013, 05:09:06 von Mr. Blonde
Zitat von: lastboyscout am 13 März 2013, 04:55:52
Nur weil ich ums Verrecken viele Twists und Wendungen einbaue macht es das nicht viel interessanter.

Ironischerweise wird genau das in Scream 4 wunderbar angemerkt, wenn wir uns den Anfang anschauen. Genau das sind die Stärken der Reihe: Selbstironie,  Auseinandersetzung mit dem Genre und dabei funktionieren die gleichzeitig noch als Genrefilme. Ich mag die Dialoge, die Figuren sind supersympathisch (da kann ich gut mitfiebern) und die Doppelbödigkeit. Alles Sachen, die nur ganz selten im Horrorbereich so zusammenkommen. Wegen den Twists habe ich die noch nie geschaut, weil die ja prinzipiell keinen Wiederschauwert bieten.

Vor wenigen Jahren habe ich den Rummel um den ersten Teil (Revolution des Slashergenres usw.) auch nicht ganz verstanden, aber die Reihe ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen und ich weiß sie daher zu schätzen. Ich mag Filme über Filme, so kriegt man mich ziemlich leicht.


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Hitfield

13 März 2013, 07:30:54 #473 Letzte Bearbeitung: 13 März 2013, 08:07:33 von Hitfield
Witzig: Mean Guns habe ich gerade letzte Woche wieder gesehen. Eine irre Action-Gaudi und neben "Nemesis" und "The Last Chance" einer meiner (wenigen) echten Pyun-Favoriten, denen ich eine gute Bewertung gegeben haben.

Die Story ist gar nicht so schlecht und die Besetzung hat sichtlich Spaß gehabt. Eine Reihe - teils unfreiwillig - komische Szenen (die Mambo-Mucke;
Spoiler: zeige
das kleine Mädchen sitzt entspannt im Cabrio, während sich um sie herum alle fröhlich massakrieren; Tina Coté, die die beiden Adrenalin-Deppen gegeneinander ausspielt und am Schluß den Kopf getoastet bekommt usw.
) runden diesen Actiontrash adäquat ab. Im Vergleich zu früheren Sichtungen fand ich das Werk aber gar nicht mehr so hart/blutig. Die Action ist halt nur reichlich zynisch. Abzüge gibt es im Bereich Kamera/Licht, die mir zu fahl und kontrastarm war.

Vampire kommen übrigens nicht vor und als Produktionsjahr im Abspann war sogar 1996 angegeben. 7,5 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

StS

Zitat von: Hitfield am 13 März 2013, 07:30:54Im Vergleich zu früheren Sichtungen fand ich das Werk aber gar nicht mehr so hart/blutig.

Pyun hatte ja kein Geld für Kunstblut - daher fließt auch keins.  ;)
Ich find den ebenfalls noch okay.
Auf jeden Fall einer der besseren vom Al - selbst wenn das an sich ja nicht viel heißen mag.  :icon_lol:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Teppi

Nachdem ich vor kurzem "Die Fantastische Welt von Oz" im Kino sah, wurde heute eine Klassiker nachgeholt: Der Zauberer von Oz

Ich als überzeugter Synchro-Gucker bin mit den Sprechern heutzutage ja meist sehr zufrieden. Heutzutage. Hier hielt ich es ca. 5 Minuten aus, bis ich auf englisch stellte und neu startete. Unfassbar, wie schrecklich Dorothy in deutsch klingt.

Dann auf ein Neues: Erstmal merkte ich, dass die schöne Idee des farblosen Beginns ja gar nicht auf Raimis Mist gewachsen ist. Auch andere Sachen waren mir persönlich nicht bekannt, so wusste ich z.B. gar nicht, dass "Somewhere over the Rainbow" aus diesem Film stammt  :icon_redface:
Die Reise nach Oz gestaltet sich natürlich offensichtlich gekünstelt (wenn auch nicht soo arg, wie ich es bei dem Alter vermutet hätte), dadurch aber nicht weniger fantasie- und liebevoll. Manche Sachen gefielen mir im direkten Vergleich sogar besser als bei Raimis Version, bspw. die knuffigen Munchkins oder das Make-Up der bösen Hexe. Die Figuren sind ebenso flach (was okay ist, da Kinderfilm) wie sympathisch und sorgen für manch jugendfreien Lacher, vor allem innerhalb der schön geschriebenen Songs.

Letztlich fehlte mir persönlich dann etwas der schelmische Charme, den Franco im Prequel ins Spiel bringt - hier ist alles vollends familiengerecht, was sich auch in dem zu dick aufgetragenen Finale äußert. Zudem glitten mir einige Gags zu sehr in albernen Slapstick ab. Größtenteils also Kritikpunkte, die man mit der totalen Ausrichtung auf die kleinen Zuschauer erklären kann. Rein subjektiv sagte mir Raimis Film daher etwas mehr zu, letztlich sehe ich aber beide bei 7/10.

manisimmati

From Dusk Till Dawn

Meine persönliche Einstimmung für Django morgen. Haha! Was für ein kranker Film! :icon_mrgreen: Leider wusste ich von Anfang an ungefähr, was mich erwarten würde. Im Moment bin ich mir noch unsicher, ob mir die erste oder die zweite Hälfte besser gefallen hat. Nur eines ist klar: Gelangweilt hab ich mich keine Sekunde lang. Punktemässig liegt das Teil wohl so zwischen 8-9.

lastboyscout

Nachdem ich From Dusk Till Dawn wohl schon locker vierzigmal gesehen habe, bleibt das erste Mal dann doch ungeschlagen.
Als ich den in Deutschland im Kino sichtete, hatte ich noch kein Internet oder aehnliche Informationsquellen.
Und als das Roadmovie dann ploetzlich in einen knallharten Vampirsplatter umschlaegt war Partystimmung pur im Kino.
Und die Punkte sind noch immer bei 9/10, hat nix von seiner Magie verloren.  ;)
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Hitfield

15 März 2013, 09:28:55 #478 Letzte Bearbeitung: 15 März 2013, 09:31:41 von Hitfield
Amphibious (2010)

Es gibt wirklich noch keinen Thread zu dem neuen Tierhorror-Film von Brian Yuzna und bislang nur 20 Bewertungen in der OFDb für diese über zwei Jahre alte Produktion, die inzwischen doch auf Festivals & Co. gelaufen sein muss?

Wie auch immer, ein sehr durchwachsener Genrefilm. Er fängt mega-klischeehaft an (
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junges Pärchen geht Schwimmen, sie zieht das Oberteil aus und wird nach unten gezogen und getötet
). Das Problem ist nur, dass das überhaupt nicht zum Rest des Films passt, da die Kreatur
Spoiler: zeige
nur die angreift, die das Mädchen bedrohen, weil beide miteinander verbunden sind
.

Der Film punktet mit der farbenfrohen Bildgestaltung und der ungewöhnlichen Location mit dieser Fischerplattform auf dem offenen Meer. Das Monster, ein riesiger
Spoiler: zeige
"See-Skorpion"
ist speziell am Ende gelungen, nur die diversen Tentakel-Szenen vorher sehen zu sehr nach CGI aus. Die Besetzung ist mäßig. Michael Paré spielt auf Autopilot und Janna Fassaert sieht aus wie die Zwillingsschwester von Malin Ackerman. Den Rest des indonischen (?) Cast finde ich schwach, vor allem die ganzen Leute auf der Plattform inkl.
Spoiler: zeige
des Mädchens
nerven total.

Insgesamt nicht langweilig, aber dramaturgisch recht holprig. Der
Spoiler: zeige
Okkult-Kram
hat mich eher genervt und vor allem das Ende,
Spoiler: zeige
wenn das Mädchen kleine Skorpione gebärt,
ist beschissen. Manchmal hatte ich das Gefühl, eine "Akte X"-Folge zu sehen. Da gab es einige Geschichten, die in diese Richtung gingen (
Spoiler: zeige
Phänomene, die auf alte, okkulte Legenden zurückgehen und sich manifestieren, wenn Personen schlecht behandelt wurden
).

Wirklich heftig sind die Prosthetic makeup-Effekte mit den ganzen zerfetzten, angefressenen, faulenden Körpern. Schon lange bei FSK 16 nicht mehr etwas so plastisches und ekeliges gesehen.

Insgesamt aber wie gesagt ein durchwachsener Tierhorrorfilm, wobei Genre- und Yuzna-Fans halbwegs auf ihre Kosten kommen dürften. 4 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Wolfhard-Eitelwolf

Prison (1988) - Harlins Fingerübung hat doch über die Jahrzehnte viel Charme eingebüßt. Würde ihn nun nur noch als äußerst mäßig spannend ansehen, da reißen auch die nett-trashigen Effekte bzw. handgemachten Actionszenen nicht mehr viel raus. Wirkte seinerzeit auch atmosphärisch einfach bedeutend besser, allein des Mediums VHS wegen. Auf DVD fehlt der einfach der schmierige 80er-B-Charme :(

El Gringo - Wirklich gelungene B-Action mit mexikanischem Setting und ab und an aufblitzendem Desperado-Feeling. Bodycount sehr hoch, solide gespielt, gut und blutig inszeniert, allerdings auch nicht wirklich eigenständig und packend genug, zudem optisch etwas zu monoton (Stichwort Farbfilterorgie), um wirklich hervorzustechen. knappe, aber verdiente 7 / 10

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