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Game of Thrones (A Song of Ice and Fire TV-Serie von HBO)

Begonnen von Dexter, 16 Juli 2010, 20:25:58

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Mr. Blonde

8 Mai 2019, 19:06:12 #480 Letzte Bearbeitung: 8 Mai 2019, 19:16:08 von Mr. Blonde
Zitat von: Karm am  7 Mai 2019, 18:37:58Es gibt doch reichlich deutsche Links zu diesem (inzwischen schon abgenudelten) Thema. Muss das immer auf Englisch sein? Bin ich etwa zu alt, um den Grund zu begreifen?  :frech3:  :happy2:

Bisschen merkwürdige Einstellung, zumal du ja weißt, worum es geht, also gar nicht darunter leidest, dass der Artikel "nur" auf englisch ist.

Weil das der Artikel ist, den ich gefunden habe und weil sich meines Gefühls nach noch nie jemand darüber beschwert hat. Und weil das Essentielle im Jahr 2019 auch mit einfachem Schulenglisch zu erfassen ist. In diesem Fall benötigt es nichtmal einer irgendeiner Sprache, das Bild im Artikel spricht doch für sich. Und weil hier die meisten gut Englisch können. Und abgenudelt? Ich sehe hier zumindest keinen Beitrag dazu. Und überhaupt. ;) Don't hate on Leude, die hier noch tight am contributen sind, bruh!  :lol:


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Karm

Zitat von: Mr. Blonde am  8 Mai 2019, 19:06:12Bisschen merkwürdige Einstellung, zumal du ja weißt, worum es geht, also gar nicht darunter leidest...

Schon gut, schon gut. Ist offenbar doch ein Generationsproblem. Ich wollte Dich auch keinesfalls angreifen. Nur verstehen. Ich hatte übrigens kein Englisch und muss hier öfters mal den Google-Übersetzer benutzen.
Mit abgenudelt meinte ich natürlich nicht dieses Forum, sondern allgemein das Internet, wo sich zu diesem Zeitpunkt bereits die Meldungen bezüglich des Themas seit Stunden stapelten. Aber auch das soll kein Vorwurf sein. Ich war wohl etwas gereizt wegen des Sprachproblems und bitte hiermit um Nachsicht. :happy2:

Mr. Blonde

8 Mai 2019, 20:19:43 #482 Letzte Bearbeitung: 8 Mai 2019, 20:22:12 von Mr. Blonde
Alles gut, habe es nicht als Angriff verstanden. Hab aber vielleicht trotzdem ein bisschen "gereizt" reagiert. Schwamm drüber.  :bier: Wir haben uns alle lieb.  :banana:

Wenn man natürlich gar kein Englisch hatte, dann ist das natürlich ätzend. Kann ich auch nachvollziehen. Führe solche Diskussionen immer mit meinem Schwiegervater in spe. ;)


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Glod

Holy fuckaroo!  :skeptisch:  :schock:
Das war mal 'ne Folge. Für mich nahezu perfekt, auch wenn der Haupttwist etwas arg abrupt kam. Das lag aber weniger an dem eigentlichen Twist an sich, sondern an der Gründlichkeit, mit der dieser ausgeführt wurde.
Ansonsten wirklich absolute Oberklasse. Technisch ein Stück TV-Geschichte, inhaltlich GOT-typisch sehr deftig und vor allem sehr gewagt. Am meisten begeistern mich eigentlich die Reaktionen im Netz, die zeigen, dass die Macher alles im Griff haben. Ich dachte eigentlich, dass in der Folge klar Schiff gemacht wird und die letzte Folge dann allgemeines Auslaufen und Stretching darstellt. Hätte man sich nach 8 Staffeln ja redlich verdient. Aber nö - die Uhr rückt auf 5 vor 12 vor und so ziemlich alles ist unklar. Sauber.  :dodo: 
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Roughale

Ganz fehlerfrei war die Folge aber auch nicht, sie krankte, wie seit Beginn von Staffel 7 unvermeidbar ist, an der zu stark gerafften Zeit und hatte dadurch Abzüge bei den Charakterisierungen einiger Charaktere hinzunehmen.
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Besonders krass war es bei Jamie, das Zurückkehren zu seiner geliebten Schwester wirkte einfach nur aufgesetzt, ebenso der Kampf gegen den Oberarsch, wie immer der heisst und dann der gemeinsame Tod (soweit es das war - ich hoffe aber mal, alles andere wär lächerlich!). Einzig das Gespräch mit Tyrion war klasse, aber eben eigentlich unnötig, weil es Null Zweifel in ihm ausgelöst hat.

Dahingegen war die Schlacht aber der Oberhammer, besonders das intensiv gezeigte Leiden des Volkes - klasse!


Nun kommt nur noch eine Folge, das wird eng und so richtig vorhersagen will ich es nicht, aber einen Versuch ist es wert:

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Daeny ist definitiv dran, wer sie abmurksen wird, ist unklar, viele tippen auf Jon, ich sehe den aber zu den Nordmännern zurückkehren, nachdem Daeny ihn töten lassen will und er erkennt, zuwas die Macht den Menschen machen kann, also zurück zu Ghost und den Saufkumpanenen und gut. Das ergibt aber zwei wichtige Fragen, wer killt Daeny? Ich sag mal Arya. Was macht dann der Drache, grillt er Arya? Und dann noch, wer sitzt auf dem Iron Throne? Hmmmh... ist der nicht eventuell sogar geschmolzen? Ich weiss nicht, Tyrion soweit er überlebt, oder Sensa - aber irgendiwe ist mir das echt egal...



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DukeNukem69

Nachdem ich die kurze Preview für die letzte Folge gesehen habe ist für mich klar das
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Tyrion Daenerys tötet


Wer den Thron übernimmt ist ziemlich offen aber mein Tipp wäre
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Tyrion und Sansa heiraten zum zweiten Mal und herrschen beide zusammen, Jon geht mit Davos zurück in den Norden, Arya wandert weiter ziellos umher da sie den Tod von Sandor nicht verkraftet und Bran verschwindet in der Zeit...

Glod

Ich habe noch eine Idee:

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Das Ganze begann ja mehr oder weniger mit dem Aufstand gegen die Targaryans und der Tötung des Mad King. Dann fing das Game of Thrones an. Ich würde mich nicht allzu sehr wundern, wenn das Ganze mit einer Mad Queen auf dem Thron und dem Fazit "außer Spesen nix gewesen" endet.


Wäre aber wohl zu böse...wobei...es wird das Ende sein, was Martin vorgegeben hat. Und Böse kann der ja sehr gut.
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vodkamartini

16 Mai 2019, 08:30:21 #487 Letzte Bearbeitung: 16 Mai 2019, 08:32:22 von vodkamartini
Bin wieder nicht begeistert, irgendwie fesselnd das Ganze nicht mehr, trotz - oder wegen - des ganzen Acion-Getöses? Die zeitliche Straffung beraubt die Serie ihrer Stärken, alles wirkt irgendwie deutlich platter und konventioneller als gewohnt. Hatte sich schon in der ebenfalls schwächelnden 7. Staffel abgezeichnet, wird jetzt aber so richtig deutlich. Die Dialoge haben deutlich an Pfeffer verloren und sind mitunter banal. Charakterentwicklungen finden keine mehr statt, interessante Figuren wie Tyrion bekommen kaum mehr relevante Szenen. Offenbar waren die Bücher als Vorlage dann doch nicht so schlecht, denn seit man die eingeholt hat, geht es bergab. Natürlich waren die Erwartungen in den Himmel geschossen und mit so einem 08/15-Action-Fantasy-Finale sorgt man dann eben für eine große Enttäuschung, erkennbar hohes Budget hin oder her. Witzigerweise nähert man sich jetzt wieder sehr deutlich dem teuren und oft geschmähten Eventkino an, das man ja ja eigentlich in den Augen vieler überflüssig oder zumindest erkennbar minderwertiger gemacht hatte. Und witzigerweise geht man im Kino gerade mit den Avengers den umgekehrten Weg und setzt auf überraschend viel Entschleunigung und Charakterszenen.
Für die finale Folge habe ich da keine Hoffnungen mehr. Das wird in diesem mediokren Stil austrudeln. Vielleicht noch 6/10 für die finale Staffel, sicher nicht mehr.
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McClane

Ich persönlich fand Folge 5 sehr stark. Gerade die Inszenierung der Schlacht hat mich weniger an klassische HdR-Fantasy erinnert, sondern an Chaos-des-Krieges-Inszenierungen wie in der "Saving Private Ryan"-Auftaktsequenz oder "Children of Men" - an letzteren haben mich auch die diversen Long Takes und Plansequenzen erinnert. Ich finde die Staffel - trotz einiger Schönheitsfehler, etwa die sackdumme Bronn-Szene in Folge 4 - eigentlich recht konsequent. Dass es jetzt weniger Überraschungen gibt, liegt für mich auch in der Natur der Sache - vieles ist ja über Jahre angelegt worden, große Richtungswechsel würden da eher das Gesamtbild stören.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

DukeNukem69

Was für ein dämliches Ende  :wut:
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auf Bran muss man erst mal kommen
  :bang:

Bei IMDb gibts auch nur 5,0 im Durchschnitt... :essen:

Das einzig positive war
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das Jon Daenerys gekillt hat und danach die Zerschmelzung des Throns durch Drogon
  :dodo:

Sind da nicht weitere Serien geplant? Vielleicht geht es ja mit
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Arya oder Jon
  weiter, würde sich zumindestens anbieten :sleep:

Glod

Ich fand das Ende sehr gelungen. Auch die
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Wahl von Bran ergab im Kontext durchaus Sinn
, auch wenn's etwas überraschend kam. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Insgesamt  recht ruhig mit einer kurzen dramatischen Spitze - das haben die Macher schön nach Hause gefahren. Nicht vergessen - rein inhaltlich ist das alles R.R. Martin. Das haben sich Beniof und Weiss nicht alleine ausgedacht.
Ein wenig befremdlich fand ich am Ende nur
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Bronn als Schatzmeister
. Das war wirklich reinster Fanservice, um die Figur zum Abschluss noch mal zu zeigen.Und dann wäre da natürlich die alles entscheidende Frage,
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ob Jon bei der Suche nach Dany tatsächlich den Arm gehoben und "ich hab sie umgebracht" gesagt hat. Weil...mal so rein von der Situation her, hätte er auch einfach die Unschuld vom Lande spielen können. Gab ja keine Zeugen, Drogon war inkl. Dany weg - lang lebe der König.


Insgesamt ein imo würdiges Ende einer wieder hervorragenden Staffel und einer grandiosen Serie. Und die, die meinen, sie hätten in Bezug auf den Handlungsverlauf die Wahrheit gepachtet, sollten sich die Serie vielleicht noch mal ansehen, bevor sie sich über angeblich abrupte Charakterentwicklungen beschweren und ein Remake fordern. Die letzte Folge buchstabiert es quasi noch mal aus und auch sonst war bei den Charakteren über den Verlauf der Serie alles da, um Staffel 8 mehr als hinreichend zu untermauern.
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Mr Creazil

Hab die letzte Folge bislang nicht gesehen (kommt hoffentlich heute Abend dran), bin ansonsten mit der 8. Staffel im Grunde genommen weitestgehend zufrieden und finde die Reaktionen gelinde gesagt größtenteils absurd bis lächerlich.
Aber das ist die eine Sache. Um zu meiner eigentlichen Frage zu kommen: angesichts der Petition, die den Neu-Dreh der Staffel verlangt, würde mich interessieren, ob und inwiefern es in der Geschichte von Film & Fernsehen eine vergleichbare immens enttäuschte Reaktion und entsprechend wütende Forderungen von Fans hergab, die es diesbezüglich mit den "Game of Thrones"-Reaktionen aufnehmen können. "Star Wars"-Prequels außen vorgelassen, bitte.
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

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Glod

Bei Film und TV fällt mir nix ein. Bei Videospielen könnte Mass Effect 3 ein würdiger Gegner in der Shitstorm-Kategorie sein.
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Mr. Blonde

20 Mai 2019, 16:10:00 #493 Letzte Bearbeitung: 20 Mai 2019, 16:16:25 von Mr. Blonde
Habe mir auch das Finale gegeben und bin eigentlich froh, dass ich nur ein Liebhaber, aber kein extremer Fan der Serie bin. So konnte ich auch die letzte Staffel genießen, ohne Nervenzusammenbruch.

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Klar, einige Kritik kann ich schon nachempfinden. Hier und da laufen Storylines ins nichts oder Charaktere verhalten sich konträr zu vorherigen Verhaltensmustern. Auch kann ich nachvollziehen, wenn Leute unterstellen, man habe hier einen gewissen Hollywood-Aspekt durchgeboxt, der in der letzten Staffel Schauwerte vor Story stellt. Und trotzdem ist das alles noch überdurchschnittlich hochwertige Serienunterhaltung mit genug Grips. Man kann sich drüber aufregen, dass irgendwo ein Kaffebecher zu sehen ist oder in der letzten Folge Wasserflaschen zu sehen sind, das sollte natürlich alles nicht passieren, aber der Hass bzw. die heftige Kritik, die manche Fans nun über die Serie ausschütten, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist ja schlimmer als damals bei der letzten "Sopranos"-Folge.

Mit dem Finale war ich recht zufrieden. Bran wäre zwar nicht meine erste Wahl gewesen, aber ich war schon froh, dass die Drachenlady endlich in die Schranken verwiesen wurde. Ihre Entwicklung in den Wahsinn ging dann zwar am Ende sehr schnell, allerdings gab es in der Vergangenheit so viele Momente, in denen sie einen machrhungrigen, grausamen Charakter offenbart hart. Nun ist es bei einer solchen Serie natürlich schwierg, zu akzeptieren, wenn man plötzlich ein ziemliches Happy End serviert bekommt. Haus Stark hat alles unter Kontrolle. Das ist alles irgendwie kitschig, aber nach dieser langen, blutrünstigen Reise auch irgendwie hochverdient. Am Ende sitzt nur halt keiner der Fan-Favoriten auf dem Thron und es gab auch nicht die megaüberraschenden Wendungen oder das vertraute Abmurksen der Hauptfiguren. Von daher ist der Ausspruch "No one is very happy, which means it's a good compromise, i suppose." von Tyrion kongenial ausgefallen. Das ist auch eine kleine Spitze ans eigene Publikum. Mir gefiel's.


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Glod

Zitat von: Mr. Blonde am 20 Mai 2019, 16:10:00
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Ihre Entwicklung in den Wahnsinn ging dann zwar am Ende sehr schnell


Rückwirkend betrachtet fand diese Entwicklung eigentlich von der allerersten Folge an statt. Martin hat hier lediglich einen sehr interessanten Kniff angewandt, um die Leser/Zuschauer in die Irre zu führen. Es ist richtig, dass die Autoren zum Schluss einigen Druck ausübten, um
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den Snap zu provozieren
. Aber selbst das hielt sich in Grenzen und der ganze Rest wurde über die gesamte Serie hinaus angelegt und im Grunde ist diese ganze Enttäuschung ein schöner Spiegel, der der Fan-Schar vorgehalten wird.
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Mr. Blonde

Du schreibst mehrfach, dass das alles R.R. Martins Input/Idee wäre und von daher vieles von Anfang an so konstruiert sei. Wenn ich das aktuell richtig mitbekommen habe, hat Martin noch nicht mal das vorletzte Buch vollendet und das letzte noch gar nicht erst begonnen, geschweige denn überhaupt einen blassen Dunst, wie er das zu Ende bringen soll. Meine Frage ist nun:
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Ist in den Büchern denn konkret angedeutet worden, dass Daenerys so wüten wird?
Das Ende der Bücher und der Serie können sich doch merklich unterscheiden. Ist Martin denn wirklich so federfürend auch für die Entwicklung und das Ende der Serie zuständig gewesen? Ich lese da viel widersprüchliches.

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Bin mit Danerys ohnehin nie warm geworden, da sie einfach zu unnahbar, kühl und oftmals einfach skrupellos agiert hat. Mich hat der Break gar nicht so sehr gewundert, eher habe ich mich bestätigt gesehen.


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vodkamartini

Letzte Folge fand ich nun wieder ganz ok. Gerade die beiden "Action"-Folgen haben mir am wenigsten gefallen. Es ist unverkennbar platter geworden, aber das ging schon vor der finalen Staffel los. Man hat das jetzt mit einigermaßen Anstand zu Ende gebracht, Anstand in dem Sinne, dass man die aufgetürmte Erwartungshaltung nicht vollends gegen die Wand gefahren hat. Endlich hat man sich mal wieder auf einige der alten Stärken - Entschleunigung und Dialog - besonnen und es sogar geschafft, so etwas wie Epik-Flair und Wehmut aufkommen zu lassen (zum ersten Mal in der letzten Staffel). Die Throngeschichte geht relativ erwartbar zu Ende, wenn auch auf dem Thron mit einer zumindest kleinen Überraschung. Für das Haus Stark ist das wie ich finde ein sehr rundes und passendes Ende. Man vergisst ja auch gerne, dass schon frühere Staffeln nicht unbedingt super waren, aber man insgesamt eben immer noch mit dem offenen Finale als Spannungsfaktor wuchern konnte. Insgesamt eine überdurchschnittliche Serie, aber ganz sicher kein epochales Ereignis. Mit einem Abstand von 10 Jahren werden sich Unkundige gearantiert fragen, was "damals" den ganzen Hype ausgelöst haben soll.   
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Mr Creazil

20 Mai 2019, 23:02:26 #497 Letzte Bearbeitung: 20 Mai 2019, 23:05:05 von Mr Creazil
Angeblich steht das Roman-Ende schon seit längerem fest und angeblich hat Martin es mit den beiden Showrunnern vorsorglich geteilt, falls er vor Beendigung den Löffel abgegeben hätte oder sonst einem Unglück anheim gefallen wäre... angeblich. Was ich am Rande mitbekommen habe, ist, dass das Ende für die Romane gesetzt ist, nur der Weg dahin noch geschrieben werden muss. Insofern ist es möglich, dass das Serien-Ende wie es nun vorliegt mit Martins Buchende kongruent ist. Aber wer weiß das schon?

Ich persönlich bin zufrieden, ein gelungenes Ende einer gelungenen Staffel und ein schwieriger Abschied. Mit dem Gedanken, dass es jetzt (vorerst) vorbei ist mit "Game of Thrones", muss ich mich erst arrangieren. Die Fan-Reaktionen hingegen, da bleibe ich bei, sind abstrus und übertrieben.

@ Vodkamartini: da urteilst Du aber etwas vorschnell und zu abschätzig über die Serie, die seit der ersten Staffel ein hohes Niveau bewiesen hat und das in zuviele Sparten, um sie als Hype, der in 10 Jahren vergessen sein wird, abzutun.
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Glod

Zitat von: Mr. Blonde am 20 Mai 2019, 21:07:53
Spoiler: zeige
Ist in den Büchern denn konkret angedeutet worden, dass Daenerys so wüten wird?


Wie Mr Creazil bereits schrieb, ist das Ende der Serie mit Martin abgesprochen. Die Wege dahin sind anders, aber der Ausgang ist - bis dato - der gleiche. Es könnte natürlich gut sein, dass sich Martin jetzt die Reaktionen anschaut und beschließt, einen anderen Weg zu gehen. Aber Stand der Dinge ist Ende der Serie = Ende der Bücher.

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Was Dany betrifft - bis zur Staffel 4 oder 5 basiert das Ganze ja wirklich auf den Büchern. Speziell Staffel 1 war ja ziemlich identisch zu den Büchern 1 und 2 (oder 1 im Englischen). Und wenn wir uns da mal auf die Serie beziehen:
Wir lernen Dany kennen, da wird sie gerade von ihrem Bruder begrapscht, der ihre Brüste auf Vorzeigbarkeit prüft. Dann verscherbelt eben jener Bruder (der zudem schon eine ordentliche Klatsche in Sachen Machtbedürfnis hat, was sicher auch einen Teil zu Dany's Einstellung beigetragen haben dürfte) sie wegen seiner eigenen politischen Ambitionen an einen Barbarenfürsten. Sie wird in ein Leben gezwängt, in dem nur die Stärke zählt. Auf ihrer Hochzeitsfeier findet beispielsweise ein Schaukampf statt, bei dem einer der beiden Kontrahenten mit heraushängenden Gedärmen endet. Sie wird also bereits früh andauernder Gewalt ausgesetzt. Dann wird sie von ihrem Ehemann über einen längeren Zeitraum jeden Abend vergewaltigt. Das ändert sich erst dann, als sie sich anpasst. Sie bringt Khal Drogo nicht bei, die verschiedenen Bestecksorten von außen nach innen zu verwenden, sondern SIE passt sich den Gepflogenheiten der Dothraki an. Und das merkt man auch deutlich. Als ihr Bruder seine Krone bekommt, ist sie ihm schon völlig entfremdet.
Über die einzelnen Staffeln zieht sich das dann weiter. Und da kommt der Kniff von Martin zum Tragen. Dany wird uns immer als Heldin ihres Erzählstranges präsentiert, die gegen diverse Widrigkeiten vorgehen muss. Wir sehen sie immer in der Auseinandersetzung mit Gegnern, die ihr Böses wollen, oder die per se böse sind (Sklavenhalter). Deswegen finden wir es auch völlig ok, wenn die zünftig bestraft werden. Aber schon zu dem Zeitpunkt zeigt sich ihr Hang zu theatralischer und völlig unnötiger Gewalt. Da sind die Kreuzigungen, Menschen werden an die Drachen verfüttert oder von ihnen verbrannt etc. Aber soweit alles ok. Trifft ja die Richtigen.
Und dann wird auf einmal Dany's Erzählung mit der in Westeros zusammengeführt. An ihrem Charakter ändert sich exakt null. Aber auf einmal fackelt sie da den ollen Tarly samt Sohn ab, weil der nicht vor ihr das Knie beugen will. Auch hier wieder totaler Overkill und plötzlich wirkt es befremdlich. Weil Tarly eben kein Böser ist, der das verdient hat. Sein einziges Vergehen war, Sam scheiße behandelt zu haben (was Dany nicht wusste). Bedauern bei Dany - null. Sie findet, dass das die korrekte Vorgehensweise ist, wenn ihr jemand die Gefolgschaft verweigert. Be with me or be toast.
Was sich ebenfalls durch die Serie gezogen hat, war ihr penetrantes Bestehen auf Titeln und wie alle vor ihr kuschen. Spontanes Handeln stand ebenfalls weit oben auf der Liste und oft war es an ihren Beratern, die Stimme der Vernunft zu erheben.
In Westeros erlebt sie dann wieder einmal Ablehnung. Man steht ihr nicht direkt feindlich gegenüber, aber es läuft eher so auf "Wat, wer bist du denn?" hinaus. Und damit kann sie überhaupt nicht umgehen. Hat sie ja nie gelernt. Und dann steigern sich eben die Ereignisse speziell in der 8. Staffel. Da schütten die Macher zugegebenermaßen viel über ihr aus, aber das alles ist dann wirklich nur noch der letzte Schritt, um die Entwicklung in "The Bells" herbeizuführen.


Im Endeffekt war das der gleiche erzählerische Trick wie bei The Walking Dead.
Spoiler: zeige
Da verteidigten sich Rick & Co. gerade in Staffeln 3 und 4 auch gegen völlig irre Gegner (Governor, Terminal-Kannibalen) und griffen zu immer fragwürdigeren Mitteln. War aber okay, weil...die anderen, weißte? Und dann kommen sie nach Alexandria, wo die Leute mehr oder weniger friedlich und isoliert leben. Anfangs hält man die für verblödet oder hoffnungslos naiv. Und dann begreift man erst langsam, was für eine Psychopathen-Truppe Rick mittlerweile anführt, die immer erst schießt und dann fragt.
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DukeNukem69

Zitat von: Mr Creazil am 20 Mai 2019, 14:25:56Um zu meiner eigentlichen Frage zu kommen: angesichts der Petition, die den Neu-Dreh der Staffel verlangt, würde mich interessieren, ob und inwiefern es in der Geschichte von Film & Fernsehen eine vergleichbare immens enttäuschte Reaktion und entsprechend wütende Forderungen von Fans hergab, die es diesbezüglich mit den "Game of Thrones"-Reaktionen aufnehmen können.

Das Ende von Lost war ja auch nicht das was viele sich gewünscht hätten...  :frech3: 

Für Leute die nicht an den religiösen Müll glauben, der da in der letzten Folge verzapft wurde, war das ein Schlag unter die Gürtellinie der mir z.B. die ganze Serie vermiest hatte!

Aber zurück zu GoT, ich kann mir nicht vorstellen das nach den schlechten Bewertungen der letzten 3 Folgen 5,8...6,4...4,5 auf IMDb die Bücher so enden werden, aber da ich sie sowieso nicht lese ist es mir eigentlich auch egal  :pidu:

Roughale

Danke Glod, für diese ausführliche und aus meiner Sicht absolut zutreffende Charakterisierung Dannys, da war nicht überraschen, manche Leute haben sich halt von dem Püppchen nur täuschen lassen, mit Sicherheit auch nicht ganz ungeplant, dass man da so ein Püppchen als Darstellerin gewählt hat  :smile:

Und zur Meinung von DukeNukem69 kann ich nur sagen, dass da sehr viel schon im Ansatz falsch läuft, nehmen wir mal nur das Heranziehen der IMDB Wertung, jeder sollte langsam mitbekommen haben, dass die durch etliche Trollbewertungen absolut nichtssagend geworden ist. Der Rest ist deine Meinung, die will ich dir nicht nehmen, aber sie klingt schon so, als ob du die Serie kaum gemocht hast, auch OK  :bier:

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mali

Zitat von: Mr Creazil am 20 Mai 2019, 14:25:56würde mich interessieren, ob und inwiefern es in der Geschichte von Film & Fernsehen eine vergleichbare immens enttäuschte Reaktion und entsprechend wütende Forderungen von Fans hergab, die es diesbezüglich mit den "Game of Thrones"-Reaktionen aufnehmen können. "Star Wars"-Prequels außen vorgelassen, bitte.

Ich würde auch "Lost" nennen. Das Ende dieser Serie kam genau gar nicht gut an :-)

Alle hatten ja vorher befürchtet und geunkt: "Laßt es bitte nicht SO enden und aufklären..." und dann kam es tatsächlich trotzdem und genau so. Für mich hat das damals auch jegliches Interesse an Lost gekillt. Mit einem anderen Ende hätte die Serie unsterblich werden können.

GoT geht mir zum Glück am Arsch vorbei. Zusammengerechnet vielleicht 5 oder 6 Folgen gesehen und diese auch nicht ganz. Bin trotzdem froh das es vorbei ist, gute Chance das sich Party-Gespräche nicht mehr darum drehen ;-)

Mr. Blonde

21 Mai 2019, 11:59:38 #502 Letzte Bearbeitung: 21 Mai 2019, 12:03:00 von Mr. Blonde
Danke für die ausführlichen Erläuterungen.

Was mich nun stutzig macht:

George R. R. Martin schreibt:

ZitatThat seems to be happening right now. All of a sudden this crazy story about my finishing THE WINDS OF WINTER and A DREAM OF SPRING years ago is popping up everywhere. No, I am not going to provide links. I don't want to reward purveyors of misinformation with hits.

I will, however, say for the record — no, THE WINDS OF WINTER and A DREAM OF SPRING are not finished. DREAM is not even begun; I am not going to start writing volume seven until I finish volume six.

[...]

I have said it before: don't believe everything you read on the internet.


http://georgerrmartin.com/notablog/2019/05/13/idiocy-on-the-internet/

Für mich bedeteutet das, er habe noch nicht mit dem letzten Roman begonnen und dass es auch noch gar kein Ende gibt. Liest sich so, als wäre das für Martin ein organischer Vorgang, der sich mit dem Schreiben selbst entwickelt. Ohne Band 6 kann es nicht weitergehen, keinen Band 7 und damit auch kein Ende geben. Er meint, er habe mit dem letzten Band noch nicht mal angefangen, wenn ich allerdings schon ein Ende dafür habe, dass ich Showrunnern von HBO mitteilen kann, dann muss ich eben doch bereits mit dem letzten Band in einer Form begonnen haben. Also ich bin da wirklich gespannt, was da in den Jahren kommen wird.


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Glod

@ MrBlonde

Das die Bücher noch nicht fertig sind, bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass Martin sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie das Ganze endet. Sein Weg dorthin wird allerdings ein anderer sein.

@ Mr Creazil

"...And while showrunners David Benioff and D.B. Weiss have had to stray from Martin's vision a bit due to the lack of finished material, they've known the author's planned ending to the series since day one. But it looks like Martin will be making a few tweaks to the final titles in his book series, as he doesn't want everything to be revealed in the TV show...."

Wie vermutet. Martin hat Benioff und Weiss das Ende mitgeteilt, schreibt aber jetzt nachträglich noch dran herum. Gut möglich, dass er selber nicht einverstanden war, nachdem er es in Aktion sah.
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DukeNukem69

Zitat von: Roughale am 21 Mai 2019, 11:13:21Und zur Meinung von DukeNukem69 kann ich nur sagen, dass da sehr viel schon im Ansatz falsch läuft, nehmen wir mal nur das Heranziehen der IMDB Wertung, jeder sollte langsam mitbekommen haben, dass die durch etliche Trollbewertungen absolut nichtssagend geworden ist. Der Rest ist deine Meinung, die will ich dir nicht nehmen, aber sie klingt schon so, als ob du die Serie kaum gemocht hast, auch OK  :bier:

Würde ich bei 5000 Bewertungen auch so sehen, aber bei weit über 100.000 sieht die Sache schon etwas anders aus...oder soll da die Hälfte gefaked sein  :essen:

Whatever, man kann sich das ganze auch schönreden...für mich war das Ende unbefriedigend, aber es ist nun vorbei und das Leben geht mit anderen Serien weiter!

Ich habe fertig hier :frech3:


Mr. Blonde

21 Mai 2019, 16:20:32 #506 Letzte Bearbeitung: 21 Mai 2019, 16:33:55 von Mr. Blonde
Schönreden ist gut. Wie viele Leute hasserfüllt und einfach dumm pöbelnd durchs Internet krakeelen, als wäre Staffel 8 filmgewordener Krebs und der größte Müll, der jemals gedreht worden ist, ist doch einfach lächerlich. Und die IMDb-Bewertungen belegen das gut. Das Finale soll also schlechter sein, als z. B. eine miese Folge von "bitte hier miese Serie einsetzen"? Wo gerade das GoT-Finale noch einige schöne geschliffene Dialoge offenbart, also gerade das, was ja so viele "Fans" in der Staffel bisher vermisst haben. Nee, die Bewertungen sind hier nichtssagend und viele enttäuschte Leute wollen den Beteiligten mit 1-Sterne-Bewertungen einfach nur einen reinwürgen. Und vergessen wir nicht die Leute, die einfach nur rumjammern, weil ihre heißgeliebten Theorien, welche ihnen vorher die Höschen nassgemacht haben aufgrund ihrer eigenen, eingebildeten Genialität, alle nicht bestätigt worden sind. Viele kritisieren doch nur, weil sie was anderes bekommen haben, als erwartet. Stand die Serie nicht genau dafür? Eine differenzierte Sichtweise fehlt mir hier vor allem auf Seiten der Kritiker. Die Leute, die Staffel 8 völlig kritiklos toll finden, scheinen mir nahezu nicht vorhanden zu sein oder traut sich aufgrund der aggressiven, vernichtenden Diskussionskultur der Gegenseite nicht, sich groß zu äußern. Hier sind also eher die Schreihälse das Problem.

Fakt ist, dass selbst eine 5 noch bedeutet, dass sich die Fanbase uneins ist. Die letzte Staffel und das Finale sind einfach meilenweit von Müll entfernt. Das kapieren leider viele nicht. Verbesserungswürdig? Ja. Gehetzt? Auf jeden Fall. Totaler Müll? Nie im Leben.

Edit: 4,4 jetzt in der IMDb. Das ist ein lautes Statement, ja, aber keine ernstzunehmende Kritik an der Folge. Es ist das Bekunden der eigenen Unzufriedenheit mit dem Weg, den die Serie in der letzten Staffel eingeschlagen hat. Und manches ist auch berechtigt, es fühlt sich manchmal auch gehetzt an, trotzdem ist gerade das Finale schon handwerklich wieder so gut und auch hervorragend gespielt, dass sich alles unter einer 6/10 eigentlich schon von selbst verbietet. Es war aber abzusehen, dass bei einer teilweise so militanten Fanbase das Ende eine extrem unschöne Sache wird, ganz egal, wie es ausgefallen wäre.


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Mr Creazil

Zitat von: Mr. Blonde am 21 Mai 2019, 16:20:32Eine differenzierte Sichtweise fehlt mir hier vor allem auf Seiten der Kritiker. Die Leute, die Staffel 8 völlig kritiklos toll finden, scheinen mir nahezu nicht vorhanden zu sein oder traut sich aufgrund der aggressiven, vernichtenden Diskussionskultur der Gegenseite nicht, sich groß zu äußern. Hier sind also eher die Schreihälse das Problem.

This. Insgesamt eine gute Zusammenfassung der um sich greifenden Problematik mit der Fan-Empörung, Mr. Blonde.
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Roughale

Zitat von: DukeNukem69 am 21 Mai 2019, 14:10:45
Zitat von: Roughale am 21 Mai 2019, 11:13:21Und zur Meinung von DukeNukem69 kann ich nur sagen, dass da sehr viel schon im Ansatz falsch läuft, nehmen wir mal nur das Heranziehen der IMDB Wertung, jeder sollte langsam mitbekommen haben, dass die durch etliche Trollbewertungen absolut nichtssagend geworden ist. Der Rest ist deine Meinung, die will ich dir nicht nehmen, aber sie klingt schon so, als ob du die Serie kaum gemocht hast, auch OK  :bier:

Würde ich bei 5000 Bewertungen auch so sehen, aber bei weit über 100.000 sieht die Sache schon etwas anders aus...oder soll da die Hälfte gefaked sein  :essen:

Whatever, man kann sich das ganze auch schönreden...für mich war das Ende unbefriedigend, aber es ist nun vorbei und das Leben geht mit anderen Serien weiter!

Ich habe fertig hier :frech3:


Noch nie was von der Energie der Trolle und Bots was mitbekommen? Wo lebst du denn? ;)

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

pm.diebelshausen

Michael Moores Lesart auf Facebook nach der vorletzten und vor der letzten Folge, natürlich mit Brückenschlag zu seiner Sichtweise der heutigen Verhältnisse:

ZitatMichael Moore
19. Mai um 22:13

[...]

I'm writing today about something less earth-shattering but nonetheless symptomatic of the times in which we live. Tonight is the final episode of Game of Thrones (don't worry there are no real spoilers here). For those of you who have not watched it for these eight seasons, I understand. I watched the first episode — two beheadings, three rapes and a 10-yr old boy being tossed out a tower window — and that was enough punishment for me. I didn't come back to it for two years when I heard that the gratuitous bait for its male-intended audience had been reduced and that the story lines had become smarter (though no less intense). It turned out to be one of the most brilliant series ever on television.

But you may have heard a lot of people at work or school or online this week upset over the turn the series' second-to-last episode took last Sunday night. Things did not go the way most Americans had hoped. And I get it. We are living in a dark, dark time. The cold chill of Trump's winter envelopes us all now, and we are full of despair. Too many were convinced (or hoped) that at least this fantasy we were watching on TV would relieve us. Give us the ending we desperately need. Remind us that most people are good and that heroes exist. That the boy will get the girl (or the girl will get the girl). That we will all live in peace and prosperity.

But Game of Thrones last week refused to participate in our fantasy, refused to give us a shot of feel-good and instead reminded us that this is not only a dark time, the people we are clinging to to save us from the madness are not necessarily going to do that. Which puts it back on us.

And that's what made last week's episode so brilliant. At some point, amidst all the carnage, it must have dawned on some viewers that these monarchs were elected by no one and were, in the end, serving their own interests. That's what those in power do. Give them a powerful military or a weapon that rains fire from the sky and they will use it to gain more power or to seek their revenge. To hell with the peon masses who now run for their lives. The images, which were straight out of Hiroshima and Dresden, were a reminder that the only time in history that nuclear weapons were unleashed on humanity (on civilians and children!) was done by the "good guys" — us! — the Best Nation on Earth! The Breaker of Chains!

Take last week's episode for what it was - art imitating life, a reflection of our miserable, inexcusable condition where we seem to hold no power, our lives at the mercy of wealth and white rulers with all their unearned privilege. And when the monarch turns out to not be the monarch what will The People do? Have we had it with the figurative and literal incest in the Leader's chambers? Will we rise up? Are we still sitting around waiting for the next pretty white boy who's going to "save" us?

Let's see what happens tonight.

Then let's see what we all do tomorrow.

Quelle (Der direkte Link zum Posting ist zu lang, den schrottet die Forensoftware.)

Ganz kurz auf Deutsch paraphrasiert: die vorletzte Folge sei brilliant, weil sie sich einer Feel-good-Sehnsucht verweigere, die viele Zuschauer angesichts der düsteren Realität hätten, und gerade damit der Serie treu bleibe.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

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