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Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn

Begonnen von StS, 4 Oktober 2019, 14:04:14

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StS



Director: Cathy Yan
Stars: Margot Robbie, Mary Elizabeth Winstead, Ewan McGregor, ...

After splitting with the Joker, Harley Quinn joins superheroes Black Canary, Huntress and Renee Montoya to save a young girl from an evil crime lord.

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

War klar, dass die Nerv-Göre nen zweiten Auftritt verpasst bekommt. Werde ich einen ganz weiten Bogen drum machen.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

StS

Ich finde den Trailer nicht uncool... ebenso wie die Besetzung. 
Mal sehen, wie der fertige Film wird... ist aber zumindest nicht so "glatt" wie andere Comic-Verfilmungen.
"DC" setzt sich zumindest in der Hinsicht positiv von "Marvel" ab.
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vodkamartini

Optisch ja, gebe ich dir recht. Allerdings habe ich die Figur in sehr unguter Erinnerung aus der üblen Gurke "Suicide Squad". Marvel mag den familientauglicheren, konservativeren Ansatz haben, aber eben auch die deutlich sympathischeren Helden. Das ist imo ein Hauptproblem von DC, plus die aufgesetzte Düsternis und die üblen PS4-Finals.
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McClane

Zitat von: StS am  4 Oktober 2019, 16:15:18Ich finde den Trailer nicht uncool... ebenso wie die Besetzung. 
Mal sehen, wie der fertige Film wird... ist aber zumindest nicht so "glatt" wie andere Comic-Verfilmungen.
"DC" setzt sich zumindest in der Hinsicht positiv von "Marvel" ab.

Die Unterschiede zwischen diesem Wannabe-"Deadpool"- bzw. -"Guardians of the Galaxy"-Kram und den Vorbildern kann man wohl nur mit der Anti-Marvel-Quest-Brille sehen.  :lol:

Trailer hat ein paar coole Szenen, sieht aber wie ein Zusammenschnitt entsprechender Trailermomente aus - so wie bei Teil 1 der ganze Film. Dieses Mal lass ich mich nicht so einfach verarschen. Will heißen: Ich schau mir das skeptisch an, aber früher oder später kommt auch der dran.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

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DisposableMiffy

Der Film wischt mit Suicide Squad mal ganz locker den Boden auf.

Braucht niemand gucken, dem schon beim Anblick des Trailers das Essen vom Vortag wieder hoch kommt, mir hat der farbenfrohe Reigen dagegen ordentlich gute Laune bereitet. Die Erzählstruktur ist anfangs ein bisschen wirr und neben Harley Quinn kommen nicht alle Figuren ausreichend zum Zug, das war es aber auch schon mit Dingen, die ich bemängeln würde. Der übedrehte Humor funktioniert für mich ziemlich gut, zu mal das ganze nicht so sehr auf meta gebürstet ist wie Deadpool. Die Action ist eher cartoon-mäßig und weniger auf reine Brutalität ausgelegt, was einfach zum Ton des Films passt.

Letztlich hat Birds of Prey wenig mit gängigen Superheldenfilmen gemein, sondern erinnert mich eher an alte Guy Ritchie-Streifen, in denen zwielichtige Gestalten noch zwielichtigere Gestalten übers Ohr hauen.

8/10
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

ironfox1

Der Feminismus kickt wohl doch nicht so, wie es eine lautstarke Minderheit denn wohl gern hätte. Da wird ständig nach "Frauenfilmen" geschrien und dann will es niemand sehen.
Mal sehen, ob die positiven Reviews dem Boxoffice doch noch behilflich sind. Andererseits, wenn "mann" schon sowas liest:
Zitat von: undefined"This is a first: a Hollywood superhero movie written and directed by women, featuring a multi-racial female cast, with no male sidekicks or love interests, and a theme about learning to live without a man," Nicholas Barber, writer for the BBC, wrote in his review. "It's groundbreaking, it's long overdue, and it's bound to inspire a generation of girls."
:frech3:


Mr. Blonde

8 Februar 2020, 05:09:03 #8 Letzte Bearbeitung: 8 Februar 2020, 05:22:22 von Mr. Blonde
Zitat von: undefined"This is a first: a Hollywood superhero movie written and directed by women, featuring a multi-racial female cast, with no male sidekicks or love interests, and a theme about learning to live without a man," Nicholas Barber, writer for the BBC, wrote in his review. "It's groundbreaking, it's long overdue, and it's bound to inspire a generation of girls."

"Wonder Woman" und Patty Jenkins so: Am i a joke to you?

Bevor solche "Kritiker" diese Statements raushauen, sollten sie vielleicht einfach drei Sekunden recherchieren, ob das, was sie da schreiben, auch Hand und Fuß hat. Lobhudelei ist ja eine Sache, aber sich dann verkrampft irgendwas aus den Fingern zu saugen, um da irgendwie ein Alleinstellungsmerkmal reinzudichten... Aber gut, dann gibt es keine männlichen Sidekicks. Gut. Mal davon abgesehen, dass die einzige Inspiration, die dieser Film auf Mädels haben wird, lediglich optischer Natur sein wird. Wir kennen das von diversen Conventions. Mehr als Makeup und Kostüme wird sich da kein Mensch nachhaltig von abschauen. Warum auch? Als würden solche Filme in irgendeiner Form Menschen tiefergreifend inspirieren oder ihren Lebensweg hinterfragen lassen. Bei solchen abstrusen Kritiken muss ich schon sehr lachen.

Glücklicherweise muss ich den gar nicht erst sehen. Meine Frau liebt Harley Quinn, aber hasst Margot Robbie in der Rolle. Kann ich auch völlig nachvollziehen, selbst wenn Robbie darstellerisch was kann. Das hat mit Harley Quinn alles nicht viel zu tun, schon in SS nicht.


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vodkamartini

8 Februar 2020, 17:35:49 #9 Letzte Bearbeitung: 8 Februar 2020, 17:57:13 von vodkamartini
Dass dieser Film Generationen von Mädels/Frauen beeinflussen wird halte ich auch abseits der ersten schwachen Box Office Meldungen für eine extrem gewagte These. Vermutlich hat der Schreiberling aber nicht mal den Trailer gesehen. Aber Hauptsache, irgendwas "Schlaues" raus gehauen. Dachte immer, bei der BBC wäre Kompetenz eine Grundvorraussetzung, na ja, vielleicht früher mal.
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RoboLuster

8 Februar 2020, 20:12:23 #10 Letzte Bearbeitung: 8 Februar 2020, 23:01:55 von RoboLuster
Zitat von: Mr. Blonde am  8 Februar 2020, 05:09:03selbst wenn Robbie darstellerisch was kann. Das hat mit Harley Quinn alles nicht viel zu tun, schon in SS nicht.

Mmh... doch.  :happy3:


edit (ich mein, siehs doch mal so, wieviel hat Joaquin Phoenix Joker mit dem Joker zu tun?)
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

McClane

Zitat von: Mr. Blonde am  8 Februar 2020, 05:09:03
Zitat von: undefined"This is a first: a Hollywood superhero movie written and directed by women, featuring a multi-racial female cast, with no male sidekicks or love interests, and a theme about learning to live without a man," Nicholas Barber, writer for the BBC, wrote in his review. "It's groundbreaking, it's long overdue, and it's bound to inspire a generation of girls."

"Wonder Woman" und Patty Jenkins so: Am i a joke to you?

Bevor solche "Kritiker" diese Statements raushauen, sollten sie vielleicht einfach drei Sekunden recherchieren, ob das, was sie da schreiben, auch Hand und Fuß hat. Lobhudelei ist ja eine Sache, aber sich dann verkrampft irgendwas aus den Fingern zu saugen, um da irgendwie ein Alleinstellungsmerkmal reinzudichten... Aber gut, dann gibt es keine männlichen Sidekicks.

Naja... "Wonder Woman" wurde von einem Mann geschrieben (alle Storylieferanten sind auch männlich), männliche Sidekicks und Love Interests gibt es zuhauf und als multiethnisch-weiblich kann man den Cast der Wunderfrau auch nicht bezeichen. Kann man mit drei Sekunden Recherche herausfinden.
Ob das Statement klug ist, darüber kann man natürlich immer noch streiten. Klingt mir etwas gewollt optimistisch, denn der Trailer sah zumindest so aus, als ob das Ganze keinen Deut besser als "Suicide Squad" wird, also ein zusammengewürfelter Haufen bemüht (pseudo-)cooler Momente. Irgendwann schau ich mir das Ganze mal an, aber höchstwahrscheinlich nicht im Kino.
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"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
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Mr. Blonde

10 Februar 2020, 03:52:02 #12 Letzte Bearbeitung: 10 Februar 2020, 05:18:47 von Mr. Blonde
Darstellerinnen aus Israel, Dänemark, Norwegen, England, Amerika, Spanien, Schottland, sowie Schauspielerinnen mit afrikanischen Wurzeln etc. reichen nicht aus, um den weiblichen Cast als multi-ethnisch zu bezeichnen? Der ist durchaus gemischter als das, was hier quietschbunt vorgegaukelt wird. Trotz der männlichen Rollen in WW hat dieser auch weitaus mehr Darstellerinnen einen Job gegeben. (Bei 50 habe ich aufgehört die Cast-Liste auf IMDb durchzusehen, BOP listet lediglich rund 25 Damen). Sollte man auch in Betracht ziehen. "Wonder Woman" war bereits der Vorreiter, welchen dieser Kritiker nun auf Biegen und Brechen hier zusammenschustern wollte, mit ein paar Hintertürchen (von mir angesprochen) hat er das vielleicht erreicht. Bei mir zieht das allerdings nicht. Für mich ist das PR-Geblubber aus dem Mund von jemandem, der genau sowas vermeiden sollte. Wirkt für mich persönlich alles wie ein reines Gimmick und die Wortwahl stößt mir da sauer auf. Am Ende ist das ein Popcorn-Flick und nicht "Porträt einer jungen Frau in Flammen".

Ändert auch nichts daran, dass diese Maßstäbe generell völliger Unsinn sind und überhaupt keine Aussagekraft haben, wie gut ein Film letztendlich ist. Alleinstellungsmerkmale, die eigentlich keine sind und lediglich als Masche verwendet werden, um ein Produkt zu verkaufen. Hollywood und DC wollen nicht die Welt verbessern, nicht für soziale Gerechtigkeit kämpfen, sondern eine Zielgruppe ansprechen und Geld verdienen. "Emancipation" werbewirksam in den Titel zu packen, finde ich schon lächerlich. Das ist doch keine Marke.


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vodkamartini

Also das mit der Emanzipation finde ich schon ok, schließlich emanzipiert sich der Film eindrucksvoll von jedweder Art von Humor, Spannung und Unterhaltungswert. Wenn das mal keine Ansage ist.
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Dr. Schnabel

Bin baff. Der Film hatte was. Zu meiner Überraschung. Irgendwas von Creutzfeld Jakob. So wohltuend wie Verstopfung und so komisch wie eine Coronavirus-Infektion. "Dschungelcamp"-Jargon trifft Malen im Kindergarten. Mir recht, aber irgendwo muss man auch mal ehrlich sein. 1/10
... alias: Der Zerquetscher

vodkamartini

Wie sagte Han so treffend: Es ist wahr, einfach alles.
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Mr. Blonde

11 Februar 2020, 02:02:20 #16 Letzte Bearbeitung: 11 Februar 2020, 03:14:55 von Mr. Blonde
Zitat von: vodkamartini am 10 Februar 2020, 11:07:50Also das mit der Emanzipation finde ich schon ok, schließlich emanzipiert sich der Film eindrucksvoll von jedweder Art von Humor, Spannung und Unterhaltungswert. Wenn das mal keine Ansage ist.

 :lol:

Hat in den USA am ersten Wochenende unterwältigende 33 Mio. Dollar eingespielt. Gerechnet hatte man vorab wohl mit rund 45 Mio. Weltweit steht das Ding aktuell bei 80 Millionen Dollar. Mal sehen, wie lang da der Atem ist und ob da eventuelle Mundpropaganda noch etwas retten kann. Gibt ja durchaus viele Fans des Streifens. Mit dem vergleichsweise "niedrigen" Budget von ca. 85 Millionen Dollar hat man wohl weise kalkuliert.

Zum Vergleich: "Suicide Squad" hatte am ersten Wochenende in den Staaten rund 134 Millionen in der Tasche.

Würde den irgendwann mal zu Hause nachholen. Zum einen wegen Ewan McGregor als Black Mask, zum anderen, weil Robbie an und für sich Talent hat. Außerdem mag ich Rosie Perez. Aber dringend ist das ganz sicher nicht.


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McClane

Zuerst einmal: Ich stimme ja zu, dass das ziemlich konstruiert ist. Ähnlich wie Einspielrekorde der Marke "Erfolgreichste R-Rated-Komödie an einem Starttermin, dessen Quersumme eine Primzahl ist". Aber schlecht recherchiert ist es nicht, auch wenn ich damit bei der allseits beliebten Kritikerschelte aus der Reihe tanze.

Zitat von: Mr. Blonde am 10 Februar 2020, 03:52:02Darstellerinnen aus Israel, Dänemark, Norwegen, England, Amerika, Spanien, Schottland, sowie Schauspielerinnen mit afrikanischen Wurzeln etc. reichen nicht aus, um den weiblichen Cast als multi-ethnisch zu bezeichnen? Der ist durchaus gemischter als das, was hier quietschbunt vorgegaukelt wird.

Es geht um Ethnien, nicht um Nationalitäten. Die prominentesten Darstellerinnen aus "Wonder Woman", Gal Gadot (Israel), Connie Nielsen (Dänemark) und Robin Wright (USA), geben auf jeden Fall ein einheitlicheres Bild ab als als die Australierin Margot Robbie im Verbund mit den Amerikanerinnen Mary Elizabeth Winstead, Rosie Perez, Ella Jay Basco und Jurnee Smollet-Bell.

Zitat von: Mr. Blonde am 10 Februar 2020, 03:52:02Trotz der männlichen Rollen in WW hat dieser auch weitaus mehr Darstellerinnen einen Job gegeben. (Bei 50 habe ich aufgehört die Cast-Liste auf IMDb durchzusehen, BOP listet lediglich rund 25 Damen).

Hab die Länge der Castlisten jetzt nicht verglichen, aber ich kann mir vorstellen, dass es da ebenfalls Unterschiede gibt. WW war ein großes Superheldenepos, "Birds of Prey" sieht mir vom Trailer wie jene B-Actioner der 1990er aus, die vorzugsweise in Lagerhallen und Hinterhöfen ohne viele Statisten gedreht wurden (nur deutlich bunter).

Wie gesagt: Habe trotzdem kein Problem zu glauben, dass der hier furchtbarer Schlonz ist. Fand schon den Vorgänger kacke und den Trailer zu dem hier nervig.
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vodkamartini

Also ein B-Film ist der Film bei diesem Cast und dem Anspruch DCs die Erfolgslücke zu schließen sicher nicht. Und ein 85 Millionen Budget mag im Superheldenkosmos überschaubar sein, ist aber angesichts unnötiger SChauplatzwechsel, wenig CGI- und Massenszenen-Bedarf doch recht ordentlich. 

Was an dem Kritikergesülze nervte war v.a. die Glorifizierung einer vornehmlich weiblichen Belegschaft vor und hinter der Kamera, als ob das irgendein Qualitätssiegel wäre. Gut, der Film hat dann ja ebenfalls glorios bewiesen, dass dem nicht zwingend so ist. :)
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ironfox1

Jetzt hat man tatsächlich noch nachträglich den Titel in Harley Quinn: Birds of Prey geändert. Und fort ist sie, die Emanzipation.  :happy:

https://www.slashfilm.com/birds-of-prey-title-change/


McClane

Zitat von: vodkamartini am 11 Februar 2020, 14:41:50Also ein B-Film ist der Film bei diesem Cast und dem Anspruch DCs die Erfolgslücke zu schließen sicher nicht. Und ein 85 Millionen Budget mag im Superheldenkosmos überschaubar sein, ist aber angesichts unnötiger SChauplatzwechsel, wenig CGI- und Massenszenen-Bedarf doch recht ordentlich.

Dass "Birds of Prey" kein B-Actioner ist, ist mir natürlich klar. Kenne auch nur den Trailer. Aber der sieht eben nicht danach aus, dass wir es mit einem Film zu tun haben, der in der Budgetklasse von Werken wie "The Hunger Games", "The Expendables" oder "Bad Boys for Life" zu tun haben, da man im Trailer ja meist Shots noch schummrigen Nachtclubs, Lagerhallen oder ähnliches sein. Selbst "Deadpool" sah edler aus und der war noch mal ein Stück günstiger (wie gesagt: nur vom Trailer der Raubvögel her gesehen).
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DisposableMiffy

Zitat von: McClane am 12 Februar 2020, 09:04:24Selbst "Deadpool" sah edler aus [...]

Das würde ich dann doch bestreiten, auch wenn der Film tatsächlich keine großen Set pieces hat.

Im übrigen finde ich es beschämend wie sich hier am finanziellen Abschneiden eines Films aufgegeilt wird, zu dessen primärer Zielgruppe man nicht gehört.
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vodkamartini

12 Februar 2020, 14:58:37 #22 Letzte Bearbeitung: 12 Februar 2020, 15:08:58 von vodkamartini
Mir ist der finanzielle Erfolg völlig wurscht. Der Film ist schlicht miserabel, so gesehen passt das für mich, aber ich verspüre da keine Schadenfreude oder Ähnliches. Oft genug gehen Qualität und Erfolg sehr weit auseinander, in beide Richtungen.
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Mr. Blonde

12 Februar 2020, 19:49:48 #23 Letzte Bearbeitung: 12 Februar 2020, 20:09:13 von Mr. Blonde
Zitat von: DisposableMiffy am 12 Februar 2020, 12:40:38Im übrigen finde ich es beschämend wie sich hier am finanziellen Abschneiden eines Films aufgegeilt wird, zu dessen primärer Zielgruppe man nicht gehört.

Beschämend? Hier geilt sich niemand auf und hier ist überhaupt nichts beschämend. Man kann es auch übertreiben. Schau dich mal andernorts um. Hier geht es völlig gesittet zu. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Kinozuschauer (55 Prozent) in den USA übrigens Männer waren. Heißt: Der Misserfolg liegt an der Zielgruppe, welche sich für den Film selbst nicht wirklich zu interessieren scheint und das ist doch wirklich witzig. Über dieses Marketing-Destaster darf man sich schon amüsieren. Ob ich da zur Zielgruppe gehöre, ist mir da schnurz. Ich bin Filmfan und das Ding ist ein Film. Da darf jeder Interessierte auswerten, drüber quatschen, sich amüsieren oder sonstwas. ;)


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DisposableMiffy

Zitat von: vodkamartini am 12 Februar 2020, 14:58:37Mir ist der finanzielle Erfolg völlig wurscht. Der Film ist schlicht miserabel, so gesehen passt das für mich, aber ich verspüre da keine Schadenfreude oder Ähnliches.

Das kam bei mir halt anders an, auch im Bezug auf dein OFDb-Review, das liest sich nämlich für mich schon ein wenig so als ob der Film bei Dir von Anfang an keine Chance hatte.
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Zitat von: Mr. Blonde am 12 Februar 2020, 19:49:48Beschämend? Hier geilt sich niemand auf und hier ist überhaupt nichts beschämend. Man kann es auch übertreiben. Schau dich mal andernorts um. Hier geht es völlig gesittet zu. Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Kinozuschauer (55 Prozent) in den USA übrigens Männer waren. Heißt: Der Misserfolg liegt an der Zielgruppe, welche sich für den Film selbst nicht wirklich zu interessieren scheint und das ist doch wirklich witzig. Über dieses Marketing-Destaster darf man sich schon amüsieren. Ob ich da zur Zielgruppe gehöre, ist mir da schnurz. Ich bin Filmfan und das Ding ist ein Film. Da darf jeder Interessierte auswerten, drüber quatschen, sich amüsieren oder sonstwas. ;)

Dass es anderswo deutlich niveauloser zugeht kann kein Argument dafür sein, nichts zu sagen, wenn mir der Ton hier missfällt. Und nur um den Ton geht es (gilt auch für mich, ich hätte meinen Beitrag anders formulieren sollen), mir ist völlig egal, wie schlecht jemand den Film findet.
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vodkamartini

Zitat
ZitatMir ist der finanzielle Erfolg völlig wurscht. Der Film ist schlicht miserabel, so gesehen passt das für mich, aber ich verspüre da keine Schadenfreude oder Ähnliches.

Das kam bei mir halt anders an, auch im Bezug auf dein OFDb-Review, das liest sich nämlich für mich schon ein wenig so als ob der Film bei Dir von Anfang an keine Chance hatte.
Inwiefern? Nur weil ich den Film zerrissen habe? Ich fand ihn schlicht unterirdisch, soll vorkommen und ist hoffentlich erlaubt. Ist ein freies Land. Im übrigen scheint er im Moment in der ofdb noch mehreren nicht sonderlich zuzusagen (Note: 5.30), aber das nur am Rande.
 Bei mir hat jeder Film von Beginn an eine Chance, sonst schaue ich ihn erst gar nicht. Sicher mochte ich die Figur schon in Suicide Squad nicht, aber erstens ist das nun ein ganz anderer Film und zweitens gibt es viel gravierende Mängel als die Anlage der Hauptfigur.
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Mr. Blonde

13 Februar 2020, 16:47:52 #27 Letzte Bearbeitung: 14 Februar 2020, 03:45:55 von Mr. Blonde
Zitat von: DisposableMiffy am 13 Februar 2020, 14:42:31Dass es anderswo deutlich niveauloser zugeht kann kein Argument dafür sein, nichts zu sagen, wenn mir der Ton hier missfällt. Und nur um den Ton geht es (gilt auch für mich, ich hätte meinen Beitrag anders formulieren sollen), mir ist völlig egal, wie schlecht jemand den Film findet.

Wenn hier irgendwas am Ton nicht stimmt, greife ich schon ein. Da sind schon langjährige User geflogen. Aber wie gesagt: Du übertreibst etwas. Der Ton ist völlig in Ordnung. Schadenfreude ist kein Vergehen.

Leute wie Vodka, egal wie schlecht sie den Film finden, haben zumindest etwas Geld in die Kasse gespült. Das ist mehr, als man von der Zielgruppe behaupten kann, die wie erwähnt, den Film weitestgehend ignoriert.


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DisposableMiffy

14 Februar 2020, 10:58:14 #28 Letzte Bearbeitung: 14 Februar 2020, 11:15:52 von DisposableMiffy
Zitat von: vodkamartini am 13 Februar 2020, 16:17:29Inwiefern? Nur weil ich den Film zerrissen habe? Ich fand ihn schlicht unterirdisch, soll vorkommen und ist hoffentlich erlaubt. Ist ein freies Land.

Weil es sich liest als wäre es Dir ein Hochgenuss gewesen, ihn zu zerreißen. Nun sagst Du, dass es nicht um Schadenfreude ging und das nehme ich dir durchaus ab. Ist ja nicht so ungewöhnlich, dass etwas beim Empfänger anders aufgenommen wird, als es der Absender gemeint hat.

Zitat von: vodkamartini am 13 Februar 2020, 16:17:29Im übrigen scheint er im Moment in der ofdb noch mehreren nicht sonderlich zuzusagen (Note: 5.30), aber das nur am Rande.
Die OFDb ist aufgrund der geringen Stimmenanzahl leider wenig aussagekräftig, finde ich. Selbst so was wie der letzte Star Wars kommt nur auf eine niedrige dreistellige Stimmenanzahl.

Auf IMDb steht BoP bei 6.6 (~33.000 Stimmen), was zwar besser, aber auch alles andere als berauschend ist, bei Rottentomatoes liegt der Audience score dagegen bei 80% (~9.000 Stimmen) und auf Letterboxd bei 3.5/5 (~50.000 Stimmen)

Zitat von: vodkamartini am 13 Februar 2020, 16:17:29Sicher mochte ich die Figur schon in Suicide Squad nicht, aber erstens ist das nun ein ganz anderer Film und zweitens gibt es viel gravierende Mängel als die Anlage der Hauptfigur.

Preise für Tiefgang oder subtile Erzählkunst gewinnt er sicher nicht, gravierende Mängel hab ich hingegen keine festgestellt. Das im ersten Drittel wirr wirkende Umherspringen in der Chronologie fällt bei der Zweitsichtung kaum noch ins Gewicht. Und wer sich hier dran stört, dass von den relevanten männlichen Figuren keine positiv dargestellt wird, der hat sich bestimmt auch schon immer an der beleidigenden Nutzlosigkeit weiblicher Charaktere in einem Großteil der Actionfilme gestört.
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Zitat von: Mr. Blonde am 13 Februar 2020, 16:47:52Wenn hier irgendwas am Ton nicht stimmt, greife ich schon ein. Da sind schon langjährige User geflogen. Aber wie gesagt: Du übertreibst etwas. Der Ton ist völlig in Ordnung. Schadenfreude ist kein Vergehen.

Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen unangemessen und komplett untragbar. Mit keiner Silbe habe ich verlangt, dass hier jemand aus dem Forum entfernt werden sollte.

Zitat von: Mr. Blonde am 13 Februar 2020, 16:47:52Leute wie Vodka, egal wie schlecht sie den Film finden, haben zumindest etwas Geld in die Kasse gespült. Das ist mehr, als man von der Zielgruppe behaupten kann, die wie erwähnt, den Film weitestgehend ignoriert.

Was natürlich auch daran liegt, dass ein Teil der Zielgruppe den Film gar nicht sehen kann aufgrund der Freigabe. Ist halt die ewige Zwickmühle, ob man das Risiko eingehen oder soweit verwässern soll, dass man ein größeres Publikum erreichen kann? Wobei da wiederum das Risiko besteht, dass die lauwarme Brühe auch keiner anrühren mag.
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