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Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

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PostalDude

Asterix bei den Briten



Die spinnen, die Briten ! :D

Asterix und Obelix & die Briten... Herrlich, wie hier mit den Klischees gespielt wird !
Liebevolle Zeichnungen, nicht so "perfekt" wie die Technik heute!

Obelix will unbedingt Römer verhauen ! Aber dazu kommt er noch - und wie ^^

Die 2 Dörfer und die klugen Köpfe dieser ähneln sich auffällig, kein Wunder, gibt ja Verwandte darunter ;)

Und ganz nebenbei erfindet Asterix noch den Tee :)

4/5

PostalDude

Blade II



Daywalker, Part II.
Wie so oft in Fortsetzungen, schneller, härter usw. :D

Härter auf jeden Fall, es geht schön zur Sache ;)
Düsterer auf jeden Fall, ich mag den Look des Films!
Cooler auf jeden Fall, Blade rockt einfach !

Whistler ist wieder da, aber in einer Welt mit Vampiren sollte das nicht unbedingt verwundern, er tut als Charakter dem Film definitv gut !
Das "Bloodpack" um Blade herum macht auch Spaß, allen voran, Ron Perlman sowieso!

Alles in allem eine coole Fortsetzung, nicht ganz so gut wie der erste, aber gut!

4/5

Private Joker

Body Cam (Amazon Prime)

Cop-Horror - na gut, warum denn nicht ? Wer sagt denn, dass Geisterfilme immer in maroden Spukhäusern oder englischen Landsitzen spielen müssen. Zumal mal damit noch relativ zwanglos die aktuelle BLM-Thematik andocken kann, aber in dem Punkt setzt dann auch erste leichte Kritik ein. Wer mehr als einen "korrupte-Cops-"Reißer gesehen hat, kann zumindest den nicht-Spuk-Teil des Plots und die Gut/Böse-Verteilung vom ersten Auftritt der betreffenden Figuren en Detail vorhersagen, da hilft dann auch der letztlich auch nicht ganz konsequente (
Spoiler: zeige
der Junge wird ja nicht erschossen, weil er schwarz ist, sondern taub)
Antirassismus-Aufhänger nicht unbedingt.

Aber ein ausgefeiltes Drehbuch ist sicher auch nicht die Stärke des Films, denn auch unabhängig von der Vorhersehbarkeit bleibt die Story relativ rudimentär -
Spoiler: zeige
eine Erklärung zur Ursache des Spuks über das Rachemotiv hinaus wird nicht mal im Ansatz geliefert
Klares Highlight neben der Optik sind vielmehr die drei oder vier relativ langen und recht eindringlich inszenierten Sequenzen, in denen die Cop*Ins den Geist entweder suchen oder konfrontieren. In Verbindung mit den nicht aufdringlichen Body-Cam-Einschüben (kein durchgehender Found-Footage, zum Glück) und einigen soliden Scares und Gore-Effekten macht das schon Laune. Sängerin und Zweitberufsakteurin M.J. Blige in der Hauptrolle fand ich dagegen etwas limitiert in ihren Möglichkeiten (Einheitsgesichtsausdruck "besorgt").

Weil mir für den Freitags-Grusler der solide Unterhaltungswert wichtiger ist als die nicht völlig geglückte Sozialmessage, würde ich den insgesamt etwas über den RT-Werten (knapp unter 50) bewerten, so bei 6/10 mit leichter Aufwärtstendenz.

Meine Freunde sind alle tot (Netflix)

Nein, ich habe kein grundsätzliches Problem mit Filmen, die gleich mal mit dem Ende beginnen, zumal ja auch der Titel schon ein frei herumlaufender Spoiler ist. Aber irgendwie bin ich doch zu filmkonservativ, um dem Kunstgriff viel abgewinnen zu können, zumal hier wie in anderen Werken dieser Preisklasse die Möglichkeit verschenkt wird, das anfangs gesehene Ende zu relativieren oder mittels eines weiteren Twists noch umzudrehen.

So bleibt das hier ein One-Trick-Pony, der einzig mit der Erwartung spielt, das hier in ungefähr dieser Reihenfolge reichlich gesoffen, gevögelt und blutig gekillt wird. Auf der Ebenen liefert der Film, ein paar Mal, aber auch nicht so zahlreich und zeigefreudig, wie sich das mancher vielleicht erhofft. Letztlich ist mir das alles für 90 Minuten einfach viel zu wenig, da gibt es keine Spannung, keine echte Story, keine Überraschungen. Unter dem Strich ist das nicht viel mehr als ein Partykracher, dem blöderweise zum Veröffentlichungszeitpunkt die Partys, die B-Festivals und die alkoholfreudigen Filmabende abhanden gekommen sind.

So nur 4/10
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Filmabend bei meinem besten Kumpel:

Nobody sleeps in the Woods tonight



Irgendwie nicht gut... Viel wird versucht, viele Klischees werden erfüllt, eine Anspielungen klingen durch, Freitag der 13., Wrong Turn, Evil Dead uvm.
Aber es kommt viel zu unblutig rüber, viel passiert offscreen, teilweise ist die Story zu langweilig, dafür gibt´s Titten in einer Sexscene am Strand !

Nee, war nicht so meins... :/

2/5

Zum Töten freigegeben



Seagal tritt um sich ! :D

Der Anfang ist vielversprechend, gute, alte Action pur, die Mukke geht ab,blutige Einschüsse, die Kämpfe sind gut, macht Spaß !

Aber irgendwann flacht der Film leider ab und es wird einfach viel zu wenig gekämpft ... :/
Das Finale haut aber nochmal was raus !

3/5

Retro

PROTEUS - DAS EXPERIMENT



Eine Gruppe Hobby-Heroindealer und teils auch Konsumenten ist samt deren Lebensabschnittsgefährten mit einem Schmuggelboot unterwegs.
Auf einmal macht es Peng weil einer von ihnen bekifft mit seinem Joint eingepennt ist, und daher deren Plastikschiff explodiert.
Zum Glück ist eine angebliche Ölbohrinsel in der nähe, auf welche man sich retten kann.
Dort scheint allerdings etwas nicht zu stimmen, denn es ist zunächst kein Mensch zu sehen- aber wenigstens liegt jede Menge nützliches herum.
Blöd nur, dass hier auch ein heroinsüchtiges, gestaltwandelndes Monster herumläuft und alle Menschen killt.
Immerhin entpuppt sich der nervige und unsympathische Obermacho der Dealertruppe (Craig Fairbrass) als Undercover-Polizist,
was wenigstens erklärt warum er sich so gut mit Waffen auskennt.
Menschen gegen Monster. Ganz was neues. Mal sehen wer das überlebt. Aber eigentlich egal, sind eh allesamt unsympathen.

Gleich am Anfang gibt es während Titel und Cast ablaufen ein explodierendes, offensichtliches Modellschiff- das fängt ja mal (nicht) gut an...
Auch die "Ölbohrinsel" wirkt verdächtig unecht, wie wird dann wohl das Monster aussehen? Naja, warten wir es ab.
Erstmal ist nämlich nix von einem Monster zu sehen, ausser einer Ego-Ansicht, die durch die Gänge schleicht.
Im Grunde denken hier alle Darsteller nur an Heroin und Sex, woran auch sonst, so ganz alleine mit einem Monster auf einer Ölbohrinsel?
Völlig logisch auch, dass auf einer solchen auch jede Menge großkalibrige Automatikwaffen offen herumliegen. Ebenso wie DNA-Profile.
Da wundert sich allerdings keiner drüber, ist ja auch völlig normal sowas.
Aber vielleicht waren die Darsteller auch allesamt einfach nur nicht fähig das zu zeigen- denn unbegabt (oder gelangweilt) sind hier alle.
Ja, auch Hauptdarsteller Craig Fairbrass und ebenso Doug Bradley- der aber nur eine kleine Nebenrolle hat.
In der zweiten Hälfte zieht der Film immerhin langsam an, es gibt ein wenig Action- und irgendwann, kurz vor Ende, taucht auch das Monster mal auf.
Das Monster sieht übrigens peinlich und billig aus! Hättet ihr nicht gedacht, oder?
Immerhin habe ich aber noch nie zuvor ein Heroinsüchtiges Mutantenmonster gesehen, das gibt noch einen Gnadenpunkt dazu.

2/10

CONCRETE WAR



Jeff Flinn (Michael Paré mit selten unpassender Frisur) ist ein harter Cop, dessen Ehe an seinem Job kaputtgegangen ist.
Seine Ex-Frau Susan lebt jetzt mit dem reichen Eric zusammen.
Allerdings ist Eric in undurchsichtige Machenschaften verwickelt, weshalb Susan entführt wird, und Eric 5 Millionen Dollar Lösegeld für sie bezahlen soll.
Natürlich sind Jeff und Eric nicht gerade die besten Freunde- doch in diesem Fall müssen sie wohl zusammenarbeiten.
Sie finden heraus dass Susan in einem von Gangstern kontrollierten, schwer bewachten Hochhaus gefangen gehalten wird...

Regisseur William Sachs hat knapp 15 Jahre vor diesem Film den kultigen "Der Planet Saturn lässt schön grüßen" gedreht, aber sonst nicht bemerkenswertes.
Dementsprechend sind die Erwartungen an "Concrete War" nicht besonders hoch.
Man kriegt was man von dieser Art Film erwartet: B-Action der zwar nicht sehr spannenden, erst recht nicht originellen, aber halbwegs gut gefilmten Sorte.
Der Film schleppt sich zunächst ziemlich dahin, legt dann aber zumindest in der zweiten Hälfte ein hohes Tempo vor,
und hat Danny Trejo (mit fürchterlicher Frisur) und Shannon Tweed in Nebenrollen zu bieten.
Eine weitere Schwachstelle ist hier die schlechte deutsche Synchro mit nicht gerade sehr gelungenen und teils gelangweilt vorgetragenen Dialogen.

3/10

Retro

SCHREI LAUTER!!!



Sieben komplett bescheuerte Teenager wollen irgendwo in den Wäldern campen.
Dort ist allerdings auch ein irrer Killer in Anglerhose und mit Insektenschutzkopfbedeckung unterwegs,
der gerne durch den Wald hüpft und tänzelt...

Troma. Muss man noch mehr schreiben? Na gut:
Die Darsteller sind eine Katastrophe, die Tricks drastisch aber billigst, die Synchro tut in den Ohren weh und die Dialoge... Urks.
Ein großer Teil der witzig gemeinten Gags zündet absolut nicht, insofern könnte das Ding auch Teil der "Scary Movie"-Reihe sein,
allerdings geht es hier deutlich blutiger zur Sache- da wird schon auch mal mit abgetrennten Körperteilen auf den Killer eingeschlagen.
Das ist alles zusammen schon wieder so schlecht, dass man Spaß damit haben kann.
Für Trash-Abende mit Kumpels brauchbar, Troma-Fans werden das Ding wohl eh lieben- aber sonst würde ich die Finger davon lassen.
Wer die ersten paar Minuten durchsteht hat das beste schon gesehen, wer dabei aber zumindest grinsen kann, sollte auch dranbleiben.

4/10

Retro

GIRLS NITE OUT



In einer kleinen Universität gibt es ein Basketballteam, welches als Maskottchen einen Mann im Bärenkostüm hat.
Ein irrer Killer hat die tolle Idee den Träger des Kostüms zu killen- um selbst im Kostüm umherzuschleichen und die Studenten zu metzeln.
Lediglich der Campuspolizist Mac (Hal Holbrook) durchschaut das ganze, denn seine Tochter wurde vor einigen Jahren ebenso getötet...

Den positiven (und ja, es gibt eigentlich nur einen) Punkt gleich als erstes: Das Cover sieht wirklich nett aus und verspricht Spaß.
Sobald "Girls nite out" dann allerdings läuft muss man den Filmspaß mit der Lupe suchen-
ausser man hat einen (oder mehrere) Kumpel neben sich sitzen, genug Knabberkram und die richtige Laune über Trash abzulästern.
Die Darsteller sind durchgehend alle absolut Talentfreie Katastrophen, selbst Hal Holbrook, als einzig bekanntes Gesicht wirkt hier wie auf Valium.
Die Synchro samt unpassendsten Sprechern gehört zum schlechtesten was ich jemals gehört habe (Asylum-Synchros sind professionell dagegen),
Und der Horror-oder Blutgehalt ist gefährlich nahe an der Null. Das Ding ist laut Cover ab 18. Warum?????

1/10

PostalDude

Asterix - Operation Hinkelstein



Miraculix ist wieder mehr im Spiel, viele Dorfbewohner sind im Spiel & "der Seher" ist sehr witzig :D
Die Römer doof und ängstlich wie so oft :P

Die meisten Gags sind ganz cool, Asterix hat zwar ne komische Syncro, aber das hat ja nicht unbedingt was mit dem Film zu tun...

Ein ganz guter Teil^^

3,5/5

Retro

Endlich zu einem akzeptablen Preis gekriegt- jetzt kann meine VHS in Rente...   :love:

DOC SAVAGE - DER MANN AUS BRONZE



Clark "Doc" Savage ist reich, gut aussehend, berühmt- und kann fast alles. Er ist Arzt, Wissenschaftler, Abenteurer, Erfinder, Forscher, eben alles.
Für die wenigen Sachen die er nicht perfekt beherrscht hat er fünf zuverlässige Freunde an seiner Seite, jeder mit seinem speziellen Fachgebiet.
Als Doc die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält und ein indianischer Killer ihn angreift ist klar, dass das genauer untersucht werden muss.
Los geht die Reise für die sechs Männer nach Südamerika in den Dschungel, wo die Umstände vom Tod seines Vaters aufgeklärt werden müssen...

Vergesst solche Luschen wie James Bond, Indiana Jones, Superman oder Batman, hier kommt der einzig wahre Held! Die haben sich alle bei ihm bedient!
Der Mann, der schon bei geringer Anstrengung seiner Muskeln Anzüge zerreißt, Urlaub in seiner "Festung der Einsamkeit" in der Arktis macht,
vor Geld stinkt, einfach alles hat und kann- er hört auf den Namen: Doc Savage!
Auch bei Regen wird das bronzene Cabrio genutzt- und natürlich ist auch sein bronzener Hubschrauber ein Cabrio.
Da hat es mich eigentlich schon gewundert dass sein bronzenes Flugzeug eine geschlossene Kabine hat. Fast schon unglaubwürdig.
Nur ihm verzeiht man auch sofort, dass schon die Eingangssequenz mit einer wehenden US-Flagge beginnt. Doc Savage darf das!
Der Film ist von der ersten Minute an dermaßen over the Top, das kann man nur lieben oder hassen.
Die Freunde vom Doc sind allesamt überzeichnete Klischees, das Hausferkel von Monk, welches immer dabei ist, soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Von Regisseur Michael Anderson bin ich ja ganz anders gewohnt (1984, Quiller Memorandum, Orca...)
aber offensichtlich hat er auch Sinn für reichlich schräge Stoffe und den dazu passenden Humor.
Die Besetzung ist zwar größtenteils eher unbekannt aber gut ausgesucht- und der kultige Michael Berryman hat auch eine kleine Rille abgekriegt.
Herrlicher Blödsinn mit sympathisch-abgedrehten Figuren, den typischen Tricks der 70er Jahre- und generell viel Spaß in den Backen.

Have no fear - Doc Savage is here!

10/10

StS



,,Conversations with a Killer: The Ted Bundy Tapes" (2019) ist eine ,,Netflix"-Doku-Serie von Joe Berlinger über einen der bekanntesten/berüchtigsten Vergewaltiger und Serienmörder Amerikas, der zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen tötete sowie sich nach seiner Verhaftung der Öffentlichkeit gegenüber stets sehr gern (egozentrisch) selbst präsentierte. Entsprechend viel Bild- und Interview-Material gibt es, welches Berlinger um weiteres diverser involvierter Personen (u.a. Ermittler, Anwälte, Berichterstatter und Überlebende) ergänzt hat, um dem Zuschauer daraus einen informativen Überblick über die damaligen Geschehnisse zu bieten. Für Fans von ,,True Crime"-Werken ist dieses hier auf jeden Fall eine Empfehlung wert – obgleich es auch dieser Veröffentlichung nicht gelungen ist, wahrhaft in die ,,Tiefe" (bzw. ,,Abgründe") von Bundy´s Psyche vorzudringen...

7/10




,,Crime Scene: The Vanishing at the Cecil Hotel" (2021) ist eine 3 Stunden 39 Minuten lange ,,Netflix"-True-Crime-Mystery-Doku-Serie von Joe Berlinger (,,Conversations with a Killer: The Ted Bundy Tapes"), bei der es um das berüchtigte Titel-gebende Hotel in Downtown Los Angeles geht – bzw. um eine Auswahl der Verbrechen, die dort über die Jahre hinweg geschahen, sowie dem jeweiligen ,,Kontext" eben jener. Mit Gästen wie dem ,,Night Stalker" Richard Ramírez und Jack Unterweger, einer problematischen Location (nahe Skid Row) und einer Nutzungsordnung, die für einen Teil des Gebäudes niedrige Preise für sozial Bedürftige vorschreibt, kamen an jenem Ort mehrere Gegebenheiten und Faktoren zusammen, die dem Cecil Hotel viel ,,Unschönes" sowie seinen ,,problematischen Ruf" beschert haben...

Mir gefielen die Interviews mit Zeitzeugen und der ehemaligen Managerin – ebenso wie die Background-Infos zur Lage, Historie oder (z.B.) zu dem Versuch, das Hotel für die Öffentlichkeit zu ,,zweiteilen". Die Sache ist bloß, dass sie den bekannten Fall ,,Elisa Lam" in den Fokus gerückt haben – der fraglos reizvoll, tragisch und creepy ist – über den ich im Vorfeld aber schon (aus eigenem Interesse) eine Menge wusste: Entsprechend wenig Neues wurde mir da geboten. Wer den Fall nicht kennt, dem dürfte diese Doku deutlich mehr ,,bringen". Zudem kamen mir persönlich zu häufig verschiedene ,,Internet-Nutzer" zu Wort: Was zwar notwendig war, um den Fall vernünftig zu thematisieren – mir aber insgesamt zu viel ,,Raum" eingenommen hat. Klar positiv in dem Zusammenhang war jedoch, dass am Ende darauf eingegangen wird, wie sich falsche Anschuldigungen im Netz auf eine bestimmte Person bis heute (8 Jahre später) ausgewirkt haben...

Kurzum:  Eine solide, kurzweilige True-Crime-Doku, die ,,Unwissenden" über das Cecil Hotel und Elisa Lam sicherlich einen höheren Reiz/Wert zu bietet vermag als mir. Das beklemmende Fahrstuhl-Überwachungsvideo wird übrigens komplett gezeigt und ist noch immer so unheimlich wie damals, als es 2013 ,,um die Welt ging". Und die Schilderungen zu hören, wie Gäste das ,,komisch schmeckende" Leitungswasser getrunken haben... *schüttel*

5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Retro

DAS HOTEL IM TODESMOOR (SISTER SISTER)



In den Everglades liegt das alte, etwas schäbige, dafür aber sehr ruhige Hotel "The Willows".
Das Haus gehört den beiden Schwestern Lucy (Jennifer Jason Leigh) und Charlotte Bonnard, welche ein schreckliches Geheimnis hüten-
und eben deshalb auch dieses abgelegene Hotel leiten, in dem nicht viele Gäste wohnen.
Als jedoch eines Tages Matt Rutledge (Eric Stoltz) dort auftaucht und sich Lucy in ihn verliebt, gibt es Probleme. 
Lucy leidet angeblich an Wahnvorstellungen, Charlotte versucht Matt ohne Lucy's Wissen rauszuwerfen- 
und der Hund eines anderen Gastes wird tot aufgefunden. Was soll im "The Willows" verheimlicht werden?

Bill Condon's Regiedebüt "Sister Sister" ist in Deutschland auch unter seinem TV-Titel "Das Hotel im Todesmoor", bekannt-
und unter diesem Titel erst 2020 auf DVD veröffentlicht worden.
Die VHS in meiner Sammlung hatte noch den Titel Sister Sister- daher habe ich erst jetzt bemerkt dass es eine DVD gibt....
Der Film kann mit zwei bekannten Gesichtern in den Hauptrollen auftrumpfen, ist solide gespielt und gut gefilmt.
Man hätte aber vielleicht noch etwas mehr aus dem alten Haus und der Gegend herausholen können.
Die Geschichte wird eher ruhig erzählt, hat aber durchaus einige spannende Momente- 
und liefert auch immer wieder Situationen, in denen man nicht sicher sagen kann, was genau hier gespielt wird.

7/10

Retro

DIE ANGST IM AUGE



Der ehemalige Großstadt-Cop David King zieht nach einem traumatischen Erlebnis im Dienst in eine ländliche Gegend auf eine abgelegene Farm.
Er arbeitet zwar noch für die Polizei, übernimmt aber nur noch "einfache" Aufgaben wie z.B. Gefangenentransporte.
Überraschung: Sein aktueller Transport wird überfallen, die Gefangenen befreit- und das ausgerechnet in der nähe seiner Farm.
Natürlich wird diese auch sofort von den Gefangenen erobert, und David's Familie als Geiseln genommen.
Somit ist David gezwungen noch einmal aktiv in den Kampf gegen Verbrecher zu ziehen...

Einfach alles an diesem Film schreit ganz laut "Ich bin billigst produziert", hier wirkt alles wie knapp über dem Amateurfilm-Niveau.
Das muss ja nicht schlecht sein und ist es auch nicht unbedingt- aber zusammen mit der ebenfalls sehr amateurhaften Synchro fällt es eben stark auf.
Die Story ist denkbar einfach und ohne Überraschungen, der Schauplatz größtenteils eine Straße und danach die einsame Farm der Familie.
Immerhin ist das Tempo flott und der Film mit nicht mal 80 Minuten generell angenehm kurz.
Soweit wäre das alles noch irgendwo im Mittelmaß eingeordnet, leider kommen auch ein paar eher lächerliche Ideen zum Vorschein.
Dass der Glatzköpfige Oberfieswutz eigentlich eine totale Lusche ist die sogar Angst im dunklen hat und vor Gewalttätigkeit zurückschreckt
(obwohl er ja angeblich gerade wegen seiner Brutalität im Knast saß...) macht den Film auch nicht glaubwürdiger.
Aber wenn der Cop am Ende mit einer selbstgebauten Rüstung samt Maske aus einer Schaufel mit Pfeil und Bogen
sowie typischem Gartengerät zum Angriff übergeht, wirkt das teilweise schon wieder so doof, dass es Spaß macht.

4/10

Retro

CAMPFIRE TALES



Vier junge Leute sind Nachts in ihrem Auto unterwegs, als sie mitten im Wald eine Panne haben.
Zu Fuß ist es zu weit, vernünftiges Licht haben sie auch nicht- also beschließen sie ein Lagerfeuer zu machen,
und sich bis zum morgen mit Gruselgeschichten wachzuhalten.

Honeymoon
Ein junges Paar ist mit einem Campingbus unterwegs.
Nachts machen sie einen Zwischenstop, wobei ein seltsamer Mann sie warnt, das Fahrzeug nicht zu verlassen.
Bei der Weiterfahrt geht allerdings das Benzin aus...

People Can Lick Too
Die Eltern der 11-jährigen Amanda sind unterwegs, ihre ältere Schwester soll aufpassen, geht aber mit einer Freundin weg.
Amanda vertreibt sich die Zeit in Internet-Chatrooms, doch sie hätte dort besser nicht erzählt, dass sie alleine zu Hause ist-
denn ihre vermeintliche Internetfreundin Jessica entpuppt sich als psychopathischer Killer...

The Locket
Scott, ein junger Motorradfahrer, hat Nachts und mitten im starken Regen in einer einsamen Gegend eine Panne.
Er geht zu einem nahegelegenen Haus, wo er von der stummen, aber freundlichen Heather hereingelassen wird.
Die beiden sind sich sofort sympathisch, doch seine Anwesenheit scheint Visionen von Geistern bei beiden auszulösen...

Eingepackt in eine Rahmenhandlung werden hier drei Kurzgeschichten erzählt, welche, wie oft in solchen Filmen,
qualitativ ziemlich unterschiedlich daherkommen- aber für eine Kurzgeschichtensammlung sogar blutig ausgefallen sind.
"Honeymoon" ist komplett vorhersehbar, und wird noch dazu durch die Pseudo-Sexszene gestreckt. Eher unspannend.
"People" dagegen ist sehr spannend, Psychoterror, der schon 1997 die Gefahren von unbekannten Internetkontakten zeigt.
"Locket" beginnt ruhig, ist aber sehr atmosphärisch und angenehm altmodisch gruselig erzählt.
Auch die Rahmenhandlung endet nach der dritten Geschichte interessant, so dass man "Campfire Tales" empfehlen kann.

7/10

Wolfhard-Eitelwolf

Monster im Nachtexpress

Nachdem ich jahrelang nur die US-DVD besaß, hab ich mir nun die ungeprüfte deutsche Blu gegönnt. Das Widescreen-Bild ist zwar insbesondere am Anfang weit von perfekt entfernt, aber insgesamt kann man dann doch zufrieden sein. Der Streifen gehört mit seiner stumpfen 08/15-Schlitzerstory zweifellos nicht zu den ganz Großen des Genres, aber allein schon Copperfield-Auftritt und Schauplatz Partyzug machen ihn dann schon irgendwie einzigartig.
Genießen kann man hier vor allem die herrliche 70er- / 80er-Atmospähre mit entsprechenden schrägen Studenten-Charakteren und ausschweifenden Retro-Partyszenen. Aber auch die blutjunge Lee Curtis ist natürlich sehenswert, wobei letztlich bei den Spannungsszenen und Kills nicht wirklich Sensationelles, sondern lediglich Routinekost geboten wird. Kein Vergleich mit dem großen "Halloween"!

Ich vergebe trotzdem 7 von 10, weil hier einfach Stimmung, Darsteller und Ausstattung ein harmonisches Ganzen bilden, das die kleinen Mängel erfolgreich kaschiert und einen noch einmal in längst vergangenen (Kino)Zeiten schwelgen lässt.

PostalDude

Bei Amazon ausgeliehen:

Killing Hasselhoff



Killing the Hoff !

Chris Kim (In einer typischen Rolle: Ken Jeong) ist Nachtclubbesitzer und hat Schulden... Gut, das er jedes Jahr an einer "Todeswette" teilnimmt, es dieses Mal um David Hasselhoff (as himself) geht & es eine halbe Millionen Dollar gibt :D

Die ersten 40 min. bis David kommt, sind sehr langweilig, mit ein paar Fäkalgags, das war es aber ansonsten..

2,3 Gueststars (u.a. Michael Winslow) kommen vor, aber "The Hoff" stiehlt allen die Show ! Herrlich, wie er sich verarscht (Knight Rider, Baywatch usw. ^^) :D

Leider ist der Film damit aber nur Durchschnitt, gute Gags sind eigentlich nur mit Hasselhoff möglich, der Rest ist leider nicht so gut.
Gute Idee, nicht ganz so gut umgesetzt!

2,5/5

Retro

26 Februar 2021, 11:38:35 #1905 Letzte Bearbeitung: 26 Februar 2021, 11:55:33 von Retro
DIE HEXEN VON BAY COVE



Jerry hat von seinem Bürojob die Schnauze voll, und will mit seiner Frau Linda ein neues Leben beginnen.
Als den beiden ein sehr schönes und noch dazu günstiges Haus in Bay Cove angeboten wird, kaufen sie es kurzentschlossen.
Im Ort werden sie zwar freundlich von den Einwohnern empfangen, aber einige benehmen sich auffällig zurückhaltend.
Schon bald verändert sich Jerry und verhält sich ungewohnt,
weshalb Linda ihren alten Freund Slater (Woody Harrelson) bittet, sie zu besuchen.
Diesem kommt dort auch schnell einiges seltsam vor, z.B. wurde der einzige Friedhof des Ortes seit 300 Jahren nicht mehr genutzt-
doch bevor er genaueres herausfinden kann, stirbt er in einem mysteriösen Unfall.
Als Linda herausfindet, dass alle Bewohner von Bay Cove Anhänger eines 300 Jahre alten Hexenzirkels sind,
 welcher dem Teufel Seelen liefern muss um weiterhin unsterblich zu bleiben, steht Jerry schon komplett unter ihrem Bann...

Regisseur Carl Schenkel hat vor diesem Film mit seinem in Deutschland gedrehten "Abwärts" einen beachtlichen Thriller abgeliefert.
Da darf man wohl neugierig sein, was der Mann als nächstes dreht.
Soviel sei schon mal gesagt: Leider ist "Bay Coven" (OT) ein Film für das US-Fernsehen... was man ihm auch ansieht.
Das größte Problem des Films ist allerdings sein deutscher Titel, sowie natürlich das Cover.
Während Schenkel es durchaus eine ganze Weile versteht, ein halbwegs unheimliches Szenario zu entwerfen,
und nicht gleich die Lösung präsentiert, verrät die deutsche Veröffentlichung schon auf den ersten Blick alles.
Spannung? Wird durch den deutschen Titel leider schon im Ansatz auf ein Minimum heruntergefahren.
Spezialeffekte? Kaum vorhanden, was sicher auch am (sehr) schmalen Budget gelegen haben dürfte.
Darsteller? Na ja... TV-Durchschnitt. immerhin ist in einer Nebenrolle der damals noch unbekannte Woody Harrelson zu sehen.

4/10

Retro

FLAMMEN AM HORIZONT



TV-Reporter Patrick Hale (Sean Connery) arbeitet in Afrika an einer Reportage über König Awad, welchen er schon persönlich kennengelernt hat.
Währenddessen befiehlt der amerikanische Präsident dem CIA die Beseitigung einer politisch unbequemen Person,
ohne den genauen Namen zu nennen oder einen "offiziellen" Auftrag zu geben- woraufhin Awad kurz darauf tot aufgefunden wird.
Hale ist allerdings auch weiterhin an dem Thema interessiert, nicht zuletzt da sich die beiden ja schon kannten
und er nicht an einen angeblichen Selbstmord glaubt- dabei trifft auf den islamischen Terroristen Rafeeq, welcher Awad ebenfalls kannte.
Rafeeq gelingt es Hale zu überzeugen, dass sie beide im Grunde das gleiche wollen- die Wahrheit über den Tod von Awad herausfinden,
und die offensichtlich amerikanischen Täter und Auftraggeber zu überführen- oder zu bestrafen.
Der eine als Journalist, der andere als Terrorist- doch wem kann man trauen? Jeder hat insgeheim seine eigenen Ziele ...

Der Film ist inhaltlich eine bissige Satire mit Elementen des Abenteuer und Actionfilms, ebenso ein Stück weit Polit-Thriller.
Die ersten Minuten mit den schlecht einkopierten Plastik-Sateliten im Weltraum kann man charmant oder einfach nur billig nennen-
ebenso wirken die einkopierten Explosionen und Modelltricks im Film gegen Ende aus heutiger Sicht extrem angestaubt.
Was die Besetzung angeht hat man hier allerdings nicht gespart, neben Sean Connery sind auch noch John Saxon,
Henry Silva, Hardy Krüger, Leslie Nielsen, Dean Stockwell und Katharine Ross dabei, sowie Jennifer Jason Leigh in einer kleinen Rolle.

7/10

Retro

UND DIE ALPTRÄUME GEHEN WEITER



Ein Episodenfilm, genau genommen der Pilotfilm zur in Deutschland nie gelaufenen TV-Serie "Night Gallery", was auch der Originaltitel ist.
Da die Serie bei uns unbekannt ist, wurde lediglich der Pilotfilm veröffentlicht- und als Fortsetzung des ähnlich gelagerten "Alpträume" vermarktet.
Rod Serling (bekanntester Produzent und Drehbuchschreiber der "Twilight Zone")
präsentiert hier anhand dreier Gemälde seiner Sammlung zu jedem eine passende, unheimliche Geschichte:

1. The Cemetary
Jeremy Evans (Roddy McDowall) kann es nicht erwarten, das Haus seines reichen Onkels zu erben- und hilft ein wenig nach.
Kaum ist sein Onkel tot, macht er sich im Haus breit, und schikaniert Osmond Portifoy (Ossie Davis), den Butler seines Onkels.
Doch schon bald fällt ihm auf, dass eines der Bilder im Flur ständig andere Szenen zeigt:
Den Friedhof mit dem Grab seines Onkels, das geöffnete Grab, den offenen Sarg... kommt der tote aus dem Grab zurück um sich zu rächen?

2. Eyes
Die blinde Miss Claudia Menlo (Joan Crawford) war einst eine gefeierte Schönheit, ist heute aber eine verbitterte, alte Frau.
Ihr größter Wunsch ist es, sich selbst einmal, wenigstens für kurze Zeit, sehen zu können.
Eine neuartige Operationsmethode verspricht ihr genau das, allerdings wird dafür ein Spender benötigt, der danach natürlich ebenfalls blind ist.
Sie nötigt einen Mann in einer Notlage zur Spende seiner Augen- doch die Folgen sind für sie unerwartet...

3. Escape Route
Joseph Strobe, ein flüchtiger Nazi der wegen seiner Verbrechen gesucht wird, will seine Vergangenheit vergessen.
Er hat in Südamerika ein neues Leben angefangen, allerdings kommt ihm ein Nazijäger auf die Spur.
Als er bemerkt, dass er verfolgt wird flüchtet er in ein Museum, wo er auf einen KZ-Überlebenden trifft,
und ihn ein bestimmtes Bild fasziniert, auf dem er sich selbst zu erkennen glaubt...

Hier befindet sich mit der zweiten Geschichte, "Eyes", eine sehr frühe Regiearbeit von Steven Spielberg, was den Film noch interessanter macht.
Aber auch die beiden anderen Geschichten sind sehenswert, alle drei sind überzeugend besetzt, teils auch durchaus prominent.
Die Geschichten sind spannend erzählt, aber niemals brutal oder blutig.

8/10

PostalDude

Gestern Abend der andere Filmabend bei mir:

Tombstone: Director's Cut: Limited Edition



Sehr guter Western!

2 Stunden voller Spannung & Witz!
Kurt Russell & Val Kilmer als kongeniales Bruderduo! Die 2 spielen sich die Bälle zu, sind verschieden, aber es kommt genial rüber!
Viele bekannte Gesichter, starke Story, die nie langweilig wird & klasse Action!

4,5/5

Bei Amazon Video geguckt:

Interceptor - Phantom der Ewigkeit (The Wraith)



Ein cooles Auto, was aber ein paar optische Schwächen hat, ein cooler Held (Charlie Sheen), der stirbt (wie man anfangs kurz abgehandelt in einer Rückblende sehen kann) & saudumme Möchtegernpunks, die teilweise (Benzin ( !?) saufen lol :D

Dazu noch ein paar dumme, aber hübsche Mädels & fertig ist der Mist! :D

Der Soundtrack, Billy Idol, Stan Bush & Ozzy Osbourne, haut einiges raus, die Action ist ganz cool gemacht, das muss ich zugeben, aber summasumarum ist das Trash, lustiger Trash, aber Trash...

2,5/5

PostalDude

Asterix in Amerika



Leider ein sehr lauer 7. Teil... :/

Die Syncronsprecher kommen nicht so gut rüber, die Story ist relativ belanglos und langweilig.. Ich hatte gehofft, die amerikanischen Klischees werden mehr durch den (gallischen) Kakao gezogen, leider nein :/

Die Problematik mit der Fremdsprache wird zwar gut rüber gebracht & wenn Obelix z.b. "auf Droge" ist, gibt es ein paar witzige Momente, aber alles in allem ist es leider, der IMO, bis hierhin schlechteste Teil!

2/5

Mr. Blonde

Mit dem siebten Teil bin ich auch nie warmgeworden. Der Zeichenstil war mir da auch schon zu gut, muss ich sagen. Ich mag den recht ruppigen, fehlerhaften Stil der alten Asterix-Streifen lieber. Passt auch zur damals noch eher anarchischen Ausrichtung besser. Für mich ein gutes Beispiel, wie man etwas überproduzieren kann.


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RoboLuster

2 März 2021, 22:11:36 #1911 Letzte Bearbeitung: 5 März 2021, 04:54:12 von RoboLuster
Zitat von: PostalDude am 27 Februar 2021, 13:27:23das muss ich zugeben, aber summasumarum ist das Trash, lustiger Trash, aber Trash...

Kein Trash.  :happy3:
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

StS

4 März 2021, 11:06:09 #1912 Letzte Bearbeitung: 4 März 2021, 11:09:55 von StS


Auf dem gleichnamigen Roman Sarah Pinboroughs basierend, handelt es sich bei ,,Behind her Eyes" (2021) um eine sechsteilige britische Mini-Serie aus dem Hause ,,Netflix". Die ersten beiden Episoden sind voller Klischees und nicht sonderlich interessant (Bar-Bekanntschaft, Drink verschüttet, Affäre mit dem Boss, unglückliche Ehe etc.)... worauf die nächsten beiden einige reizvolle Ansätze und Entwicklungen vorweisen (eine stimmungsvolle, teils ,,undurchsichtige" Kombination aus Beziehungs-Drama und Psycho-Thriller)... nur um im Zuge der letzten zwei dann in ,,abstruse Gefilde" (
Spoiler: zeige
Astralprojektion!
) abzugleiten: Eine zwar überraschend-unvorhersehbare Entwicklung – aber keine, die mich ,,mitzunehmen" vermochte. Handwerklich ist das Werk von ordentlicher Qualität und die drei Leads (Simona Brown, Tom Bateman und Eve Hewson) machen ihre Sache jeweils prima – allerdings konnte ich mich mit der engagiert-netten Hauptprotagonistin (eine Sekretärin und alleinerziehende Mutter) nicht wirklich ,,anfreunden" und hätte man die Story gern etwas ,,komprimieren" können. Unabhängig der erwähnten (
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übernatürlich-
absurden) Entwicklungen im finalen Drittel muss ich aber sagen, dass zwei aufeinander aufbauende Twists zum Ende hin wirklich gelungen sind...

3,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Retro

QUIET COOL - DIE ABRECHNUNG



Joshua Greer will mit seinen Eltern einen ruhigen Tag in den Wäldern um das Dorf Babylon verbringen.
Zufällig wird er allerdings Zeuge, als mehrere Männer einen anderen erschießen.
Leider haben die Mörder Joshua entdeckt und verfolgen ihn, er wird gestellt, eine Klippe hinuntergeworfen- und seine Eltern getötet.
Joshuas Schwester Katy macht sich inzwischen Sorgen um das verschwinden der restlichen Familie,
und bittet ihren Freund Joe Dylanne um Hilfe- denn dieser ist ein New Yorker Cop und wird sicher wissen was zu tun ist.
Joe macht sich auf den Weg nach Babylon, und findet dort in den Wäldern nicht nur Joshua, welcher den Sturz verletzt überlebte-
sondern auch eine große Marihuana-Plantage samt ihren nicht gerade zimperlichen Betreibern...

Quiet Cool ist ein typischer 80'er Jahre Actionfilm mit Selbstjustiz, Gewalt, cooler Musik, Klischees und unealistischen Actionszenen.
James Remar als Joe ist der coolste überhaupt vorstellbare Cop, Pizza und Kaffee, beides aus dem Kühlschrank sind sein Frühstück,
auf das Gesetz pfeift er schon mal wenn es sein muss- und sein Motorrad steht immer Startbereit in seinem Wohnzimmer.
Doch genau damit punktet der Film. Es geht von Anfang an zur Sache, hier wird nicht geredet sondern gehandelt.
Zusammen mit der recht kurzen Laufzeit von unter 80 Minuten kann man sicher sein, dass hier Null Langeweile aufkommt.
Ein typischer Actionfilm seiner Zeit. Komplett hohl und unlogisch, aber Actionreich und schwer unterhaltsam.
Die FSK 18 geht dank ein paar herberer Szenen in Ordnung, der Film scheint trotz kurzer Laufzeit auch ungeschnitten zu sein.

7/10

StS

5 März 2021, 14:42:37 #1914 Letzte Bearbeitung: 5 März 2021, 14:45:05 von StS


,,Malcolm & Marie" (2021) ist ein unter ,,Corona-Bedingungen" gedrehtes Kammerspiel von Sam Levinson (TV´s ,,Euphoria"/,,Assassination Nation") aus dem Hause ,,Netflix": Ein 105-minütiges, sich in einer edel-modernen Villa entfaltendes, in schönem (35mm-)Schwarzweiß gehaltenes Dialog-Drama mit nur zwei Protagonisten – ihres Zeichens ein aufstrebender Regisseur und seine jüngere Freundin, die seinem neusten Film als Inspiration diente, welche er bei der Dankesrede allerdings zu erwähnen vergaß. Es kommt zu einem Streit, im Zuge dessen ihre Beziehung ,,seziert" wird – aber auch zu Diskussionen über Kritiken sowie das Filmgeschäft an sich (u.a. über die ,,Rolle" afroamerikanischer Künstler in dem Business). Die emotionalen Monologe und Gespräche sind reich an Wut, Trauer, Schmerz, Verachtung, Übermut und Spott... und ja, die unerbittlichen Wortgefechte und Mitteilungen von Gedanken (etwa zu speziellen Presse-Veröffentlichungen und ihre Autoren) sind nicht selten von auffälliger ,,prätentiös-gekünstelter Eloquenz" – aber auch genau aus diesem Grund im Rahmen dieses Werks hier relativ reizvoll anzuhören bzw. mitzuverfolgen. Die beiden Darsteller – John David Washington und Zendaya – agieren indes einfach klasse und ,,tragen" das Ganze mit Bravour. Die Inszenierung ist kompetent und stilvoll – und ich persönlich wurde durchweg ordentlich unterhalten...

7/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Asterix und die Wikinger



Dieses Mal mischen die Wikinger mit !

Dafür fehlen die Römer fast komplett.. :(
Der Film selber hat schon mal 2 Punkte alleine dafür, das er wieder Zeichentrick ist! Perfekt mit CGI gemischt, sieht klasse aus ! Sollten sich viele eine Scheibe von abschneiden!

Grundsätzlich macht der Film viel Spaß, nur Grautvornix nervt ein bisschen... -_-
Die Wikingertochter Abba ist ganz witzig & tough^^

3,5/5

StS



Die 2021er ,,Netflix"-True-Crime-Doku-Mini-Serie ,,Night Stalker: The Hunt for a Serial Killer" beleuchtet in chronologischer Abfolge die in den 1980ern in Kalifornien (u.a. wegen ihrer Grausamkeit und Willkürlichkeit) Schrecken verbreitenden Taten des Psychopathen Richard Ramirez, der bis zu seiner Verhaftung mindestens 13 Menschen ermordete sowie diverse weitere vergewaltigte, verschleppte und verletzte. Das Werk konzentriert sich dabei mehr auf die Personen, die unfreiwillig in die Geschichte involviert wurden – also auf Zeitzeugen wie Ermittler und überlebende Opfer – als auf Ramirez selbst, der letztendlich keine allzu ,,tiefgründige Charakterisierung" erfährt. Über die knapp dreistündige Laufzeit hinweg vermischen sich Interview-Aussagen und historischen Aufnahmen mit einer hochwertigen Inszenierung (Nachstellungen, Montagen etc.) zu einem informativ-unterhaltsamen, mitunter aber ,,ins Reißerische tendierenden" Überblick über die damaligen Geschehnisse: Die Verbrechen, die Angst der Bevölkerung sowie die Jagd der Behörden auf den unberechenbaren Killer. Für ,,Freunde" dieser Art von Produktion durchaus ein Blick wert...

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Gestern Abend:

In the Line of Fire - Die zweite Chance



Sehr spannender Film !

Hat mir sehr gut gefallen, sehr spannend inszeniert & einfach nur klasse Schauspieler !

Clint Eastwood zeigt, das er auch mehr kann als nur den "Knurrer" zu geben, Rene Russo ist solide, wirkt aber etwas verloren, vor allem wegen der, IMO, inszenierten Liebesgeschichte zwischen ihrem Charakter & Eastwood´s.
Aber das Highlight ist John Malkovich ! Genial verrückt, wie er sich hauptsächlich am Telefon mit Clint Eastwood klasse Dialoge liefert!

Action ist auch vorhanden und gut gemacht!

4,5/5

Retro

DIE INSEL DER UNGEHEUER



Auf einer Insel wird ein Mann von einer riesigen Wespe angegriffen und getötet.
Als daraufhin nachgeforscht wird, landet man schnell bei einer Farm auf welcher riesige Hühner gezüchtet werden.
Eine unbekannte Masse kommt dort aus dem Boden und wird von den Bewohnern der Insel mit anderen Nahrungsmitteln vermischt
und an die Hühner verfüttert, da diese damit größer werden- und somit mehr Geld bringen.
Dummerweise kommen so natürlich auch andere Tiere auf der Insel wie Ratten und Wespen an das Gemisch heran...

Der auf einem Roman von H.G.Wells basierende Film gilt zurecht als Trash-Klassiker, macht aber durchaus Spaß.
Mit der Logik nehmen es die handelnden Personen nicht so genau, Schauspielerisch herrscht ebenfalls eher mittelmäßiges Niveau-
und die Tricks schwanken zwischen erträglich (die vergrößert einkopierten Ratten) und katastrophal mies (Staudammbruch).
Dass sich die Ratten hier wie Raubkatzen anhören wirkt ebenfalls eher peinlich als bedrohlich.
Immerhin ist der Film nicht langweilig, und bietet eine ausgewogene Mischung aus Action und Dialogszenen.

5/10

Private Joker

15 März 2021, 23:11:01 #1919 Letzte Bearbeitung: 15 März 2021, 23:16:26 von Private Joker
The Block Island Sound (Netflix)

Regie & Drehbuch 2xMcManus, weibliche Hauptrolle McManus - klingt irgendwie nach Familienunternehmen. Und eine gewisse Begrenztheit der Mittel schimmert da auch wirklich durch, als hätten die zur Realisierung erst mal das Famileinsparschwein geplündert, aber das hat dem guten Ruf des Films nicht geschadet (über 90 % RT). Zu Recht ? Nun ja, der ist schon recht stimmungsvoll und hat ein paar solide Softscares. Abgelegene Insel geht immer, und der Film mischt nicht ungeschickt Familiendrama, Umweltthriller und etwas Grusel / SF. Den Dreh, das Geschehen am Ende
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mit einem unscheinbaren Nebensatz der Hauptfigur am Anfang des Films
zu erklären, ist wirklich clever, ändert aber nichts an der doch recht herben Enttäuschung, dass da nur so eine uselige
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Aliens-kidnappen-Erdlinge-
Story dahintersteckt.

Bin da etwas unschlüssig, 6/10 Punkte mit leichter Aufwärtstendenz nach erster Sichtung vielleicht.

The Blackout (2019, Amazon 99 cent)

O.k., das waren fehlinvestierte 99 Cent - nicht dass der Film so schlecht wäre, aber davon gibt es auch eine Miniserienversion für umme bei Amazon, die ist sogar doppelt so lang.

Nun gut, 300 Minuten hätte ich den sagen wir es glasklar Quatsch auch nicht gebraucht, aber dass da an einigen Ecken etwas fehlt, merkt man schon, vor allem am Ende (wenn man das da vor Beginn des Abspanns so nennen mag).
Technisch feuert der allerdings aus allen Rohren, das muss man schon sagen, with a little help from my friend Putin und seiner Red Army. Die Mischung aus realem Kriegsgerät und solider Zukunfts-CGI rockt ganz gut, auch wenn man die Szenen, in denen die Panzer über die (angeblich) zombifizierte Zivilbevölkerung rollen, mit leichten Bauchschmerzen sieht, angesichts realer Bilder. Inhaltlich ist das dagegen ein ziemlicher Unfug - vorsichtig ausgedrückt - mit ein paar Ausflügen in pseudo-religiöse Gefilde, die schon etwas wehtun.

So gibt es von mir für die Technik knackige 8/10, inhaltlich und vom filmischen Anspruch her eher 4/10. Die Gewichtung muss jeder selbst entscheiden.

The Crown Vic ("Im Netz der Gewalt") (Amazon Prime)

Unter dem reißerischen deutschen Titel hatte ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vorgestellt, das erinnert schon an die gute alte Zeit der Videopremieren. Realiter ist da kein Netz und wenig Gewalt, das ist ein schon ziemlich trockenes, aber durchaus nicht unspannendes "Cop-Drama" aus der sehr realistischen Schule. Es wird viel geredet und wenig geschossen, aber die Figuren und Situationen halten einen die leicht überlangen 1:50h schon vom Zappen oder dem Second Screen ab. Und wenn Jane dann
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am Ende nach den ganzen bösen (Un-)Taten und Wendungen zum Kollegen einfach mal "Bis morgen" sagt,
ist man schon beeindruckt. Apropos Jane: Den hatte ich erst mal gar nicht erkannt, aber wie schon in The Expanse hat der sich schauspielerisch echt gemausert, macht das wirklich prima (der mir bislang weithin unbekannte Herr Krumholtz als sein junger Partner ist aber auch nicht schlecht).

Solide 7/10
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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