Horizon: An American Saga (mehrteiliges Western-Epos von/mit Kevin Costner)

[StS]

Chronicles a multi-faceted, 15-year span of pre-and post-Civil War expansion and settlement of the American west.

Neben Costner sind u.a. noch Jena Malone, Isabelle Fuhrman, Abbey Lee, Jamie Campbell Bower, Will Patton, Michael Rooker, Giovanni Ribisi, Jeff Fahey, Sam Worthington, Danny Huston, Luke Wilson, Thomas Haden Church, Dale Dickey, Kathleen Quinlan, Angus Macfadyen und James Russo mit von der Partie.

Chapter 1 startet im Juni 2024 in den Staaten, Chapter 2 im August.

[Newendyke]

Kevin Costner und Western, das geht fast immer gut... und von Western kann ich eh nicht genug bekommen!

[Moonshade]

Da hat er gerade seinen langjähigen Serienhit stillgelegt, weil er sein Privatleben über Gebühr belastet hat und gleich die nächste (Film)Reihe...Arbeitstier!

[StS]

[StS]

[StS]

Nach dem üblen Boxoffice-Ergebnis von Teil 1 wurde der US-Kinostart von Teil 2 nun erst einmal gestrichen.

Der erste Film erscheint in Kürze als VoD. Man will wohl schauen, ob der auf dem Wege eine breitere Zuschauerschaft anspricht, um dann zu entscheiden, ob Teil 2 doch noch einen Wide-Release in den Staaten bekommt...

Aktuell wird Teil 3 ja bereits gedreht. Beste Chance für Costner, imo: Alles zu einer Serie zerstückeln und zu einem guten Preis z.B. an "HBO" verkaufen...

[JasonXtreme]

Die Frage ist doch, ob alles so wild ist wie da rumspekuliert wird - nur weil da jetzt keine 50 Millionen am Startwochenede eingespielt wurden - immerhin hat Teil 1 "nur" wieviel gekostet? 100 Millionen? Die spült man auch mit Expendables 4 das Klo runter... sowas spielt sich doch in den kommenden Wochen und per VOD (was ja heute auch recht schnell rangehängt wird) wieder ein. Und wenn das Ding was taugt, und es sich ein Fankreis bildet, regelt sich auch der Rest

[Mr Creazil]

Langfristig denkt man aber nicht mehr bei der Filmproduktion. Wenn's am Startwochenende keine Rekorde knackt, wird ohne Unschweife der Unrentabel-Stempel gezückt. 

[McClane]

Die Frage ist doch, ob alles so wild ist wie da rumspekuliert wird - nur weil da jetzt keine 50 Millionen am Startwochenede eingespielt wurden - immerhin hat Teil 1 "nur" wieviel gekostet? 100 Millionen? Die spült man auch mit Expendables 4 das Klo runter...

Naja, nach dem Ergebnis von "Expendables 4" wird wohl kaum noch einer "Expendables 5" drehen.
Bei "Horizon" sollen es ja nach Costners Willen noch drei weitere Filme werden, von denen der erste nach knapp zwei Wochen im Kino weltweit gerade mal 25 Millionen eingespielt hat - für einen Breakeven braucht der bei einem Budget von 100 Millionen zwischen 200 und 300 Millionen Einspiel und das sehe ich im Kinorun nicht mehr. Gab manche Filme, die man zu schnell schlecht geredet hat und die dann Langläufer waren (z.B. "Elemental" letztes Jahr), aber hier wird es schwierig.

Und ja, oft kommen auch Flops durch VoD, Datenträger und TV-Rechte irgendwann mal in die Gewinnzone, aber das ist nicht das Ziel der Studios. Mag vielleicht schade für den Film sein, den ich noch nicht kenne - aber rein wirtschaftlich betrachtet ist da nichts Skandalöses dran.

Die Fixierung auf das Startwochenende ist zwar schade, aber andrerseits scheint das (US-)Kinopublikum ja auch so gepolt zu sein. Letztens hieß es doch noch, dass "Bad Boys 4" gut laufe, weil er am zweiten "nur" 42% weniger Kohle als am ersten gemacht hat.

[Private Joker]

So wie ich das lese, hat Costner für die 100 Mio Teil 1 und 2 zusammen gedreht, womit der Preis pro Filmminuten eher unterer Durchschnitt sein dürfte (wenn es denn stimmt). Mit etwas weniger Hektik wäre der so vielleicht in die Nähe einer schwarzen Null gekommen, wobei der superschnelle Starttermin von Nr 2 nach dem ersten  ohnehin ein Novum und eine ziemliche Schnapsidee war.

Generell hätte der aus dem Sommer der "Eventmovies" vielleichgt rausgemusst und Richtung November/Dezember gestartet werden sollen, wobei natürlich der Fakt, dass dieses Jahr fast nur Trick- und Kinderfilme in der Hauptsaison wirklich abräumen (zumindest mal bis "Deadpool 3") ihm eigentlich entgegengekommen wäre.

Nun hat Costner sicher ein paar Erfahrungen mit unterschätzten Filmen/Serien aus dem Bereich Western und "seiner" Zielgruppe; insofern hätte er wissen müssen, dass die vielleicht nicht immer gleich am Startwochenende und dann am besten noch am Freitag kommen wie die Horrorfreaks. Dass sie aber auf jeden Fall eins tun: Kritiken lesen. Und auch wenn man keine guten Kritiken gezielt herbeifilmen kann - dass gerade der Auftakt lt. Presse eher zäh geraten ist, darauf hätte er vielleicht auch selbst kommen können.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Vermutlich wird das Epos erst im Zusammenspiel mit Teil 2 seine Qualitäten voll ausspielen und der Erfolg sich entsprechend erst deutlich später einstellen. Womöglich gleicht der zweite Teil das noch zäh Erscheinende unterm Strich aus? Ich bleibe optimistisch und glaube an ein abendfüllendes Heimkinoerlebnis für echte Cineasten - werde den Streifen aber vermutlich auch nicht im Kino sehen können.

[StS]

Kevin will sich nicht geschlagen geben... obgleich ihm das Geld ausgeht... bzw. gerade schon ausgegangen ist...

World of Reel is now saying that Costner wishes to continue with the filming of chapters 3 and 4 of his saga. He has already shot nine days' worth of footage on Chapter 3, but halted production due to lack of funds. Costner told NBC he is wanting to continue with filming chapters 3 and 4 back-to-back in the Spring of 2025.

"The plan is, I've already shot a little bit of the third. And to perhaps shoot them back to back next spring [...] I love the journey of this thing. It's been the hardest thing I've ever done, but I love this movie. I love the second one — and the third one's even harder than the first two, and the fourth one completes the story."  (Joblo.com)

[Moonshade]

Einerseits ist es doch eigentlich seit 30 Jahren bekannt, dass Costner bei seinen seltsamen Herzensprojekten den Budgetbogen häufiger mal extrem überspannt und dass das Trainwrecks werden können (siehe auch "Postman").

Aber andererseits, wer denkt denn wirklich 2024 noch, dass man mit 3-4 Western für 200-250 mio USD gesamt an der Kinokasse noch einen Superschnitt machen kann. Das wäre vielleicht um 2010 noch gegangen, aber heute ist das Genre prädestiniert für Einzelfilme oder eine TV-Serie.
Aber da hatte offenbar wieder jemand eine große Vision. Das ist zwar schön, aber da würde ich bei diesem Einspiel auch den Stecker ziehen.

[Terry Noonan]

Mein Problem wäre am ehesten, zu wissen, dass inhaltlich ein Film nicht alleinstehend abgeschlossen ist (schon im Titel durch "Saga" angekündigt) und ich Jahre auf den Abschluss warten müsste.
Monate, das wäre vielleicht gerade noch ok.
Oder wenn sowas auf einer Buchreihe basiert, bei der man notfalls halt zumindest gleich das nächste, bereits verfügbare Buch lesen könnte, dann ist das vielleicht was anderes.

Aber vielleicht kann ja bald jemand berichten, ob die Handlungsfäden gut genug abgeschlossen werden.

[mali]

https://www.spiegel.de/kultur/kevin-costners-western-epos-horizon-kommt-ins-kino-der-mit-dem-flop-kaempft-a-46b6c434-21ae-4b1b-a4b1-034198147c80

Paywall, aber wenn es jemand lesen möchte, kann ich es kopieren.

[Terry Noonan]

Natürlich, her damit!
 

[mali]

Natürlich, her damit!
 

Habe ich Dir gemailt, die Attachement-Beschänkung hier im Forum liegt mit 600kb noch im Modem-Zeitalter oder so :-)

[Terry Noonan]

Besten Dank nochmal!

Zwiespältig, im Artikel wird Costner zumindest nicht so dargestellt, als sei das Publikum zu blöd, die Qualität seines Werkes zu erkennen.

Ich hoffe jedenfalls, dass es keine zu strikte Seifenopernstruktur hat, bei der stoppuhrgenau alle X Minuten wieder zum nächsten Handlungsstrang in ewig gleicher Rotation geswitcht wird.
Interessant diesbezüglich besonders sein Seitenhieb gegen Yellowstone: "Wir sehen uns im Kino".
Da sollten die Filme dann auch besser wirklich anders sein, als die ganzen Serien der Streamingzeit.

Ansonsten, wer mal in Amerika ist, dem sei dringend das Museum unter dem Arch in St. Louis empfohlen, das ungeschönt und multiperspektivisch die Besiedelung und den Übergang von friedlichem Zusammensein zu kriegerischer Auseinandersetzung zwischen indigener Bevölkerung und den Siedlern zeigt.
Bin gespannt, ob das in Horizon auch behandelt wird.

[mali]

https://telegra.ph/S-Kevin-Costner-und-sein-episches-Westerndesaster-Horizon-Der-mit-dem-Flop-k%C3%A4mpft-08-27

Oder so.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Auf großer Leinwand gesehen und genau das bekommen, was ich erwartet habe. Einen hochwertigen Western der alten Schule, ohne Innovation, dafür wahrlich vom Fach. Warum es heutzutage immer mindestens zwei verschiedene Handlungsstränge sein müssen, erschließt sich mir einfach weiterhin nicht. Schaft es Generation ADHS nicht mehr, sich auf eine Linie zu fokussieren? Oder schaffen es die Drehbuchautoren nicht? Die Geldgeber? Höchst seltsam und bedenklich, wird man doch regelmäßig aus Flow und sich aufbauender Atmosphäre gerissen (heißt nicht, dass die Stränge uninteressant wären und vermutlich vereinen sie sich ja auch irgendwann noch).

Costner bleibt bisher etwas blass, andere stehlen ihm die Show. Das ist aber nicht wirklich schlimm. Was mich aber massiv stört, ist das gewählte Bildformat 1.85:1. Dieses nimmt gerade dem Westerngenre mit seinen Panoramashots und Massenszenen viel seiner Wucht - und das erst recht, wenn die Sets und Statistenmengen ohnehin eher überschaubar sind und an Streamingproduktionen erinnern. Mit der visuellen Selbstkastration hat sich Kevin keinen Gefallen getan... Ansonsten solide 7 v. 10. Den Zwangstrailer vor dem Abspann hätte man sich auch schenken können. (auch für Generation ADHS? - am besten hätte man trailerlike am Anfang noch alle Actionszenen in 10 Sekunden zusammengeschnitten haha )

[StS]

Warum es heutzutage immer mindestens zwei verschiedene Handlungsstränge sein müssen, erschließt sich mir einfach weiterhin nicht. Schaft es Generation ADHS nicht mehr, sich auf eine Linie zu fokussieren? Oder schaffen es die Drehbuchautoren nicht? Die Geldgeber? Höchst seltsam und bedenklich, wird man doch regelmäßig aus Flow und sich aufbauender Atmosphäre gerissen (heißt nicht, dass die Stränge uninteressant wären und vermutlich vereinen sie sich ja auch irgendwann noch).

Meinste also Costner wollte sich da anbiedern? Oder dass er selbst unter ADHS leiden würde? 

[Private Joker]

Mal im Heimkino nachgeholt, was bei epischen Western normalerweise eigentlich schade ist. Aber wie hier schon erwähnt - episch ist da wenig. Das "alte" 16:9 Format wirkt in Zeiten, da 50% der Serien schon in 2,35:1 kommen, arg altmodisch und eng. Und vor allem: Der ganze Strang in Utah (Monument Valley? bin mir da nicht ganz so sicher) wirkt optisch nicht schön, verwaschen, zu heftig mit Brauntönen gegradet, so dass gleich alle Gesichter irgendwie gelbbraun aussehen, als hätte man sich im Makeup-Style vom Trump inspirieren lassen. Dazu reichliche optische Schlampereien (Rückpros bei Reitszenen - na gut, ist zum Teil ein Kind, aber dann doch bitte gleich weglassen, und sogar "Day for Night" hat der Western-Kevin da offenbar aus der Mottenkiste geholt), insgesamt weitgehend schwach. Der Fairnis halber: Die eher "nördlich" angesiedelten Handlungsstränge sehen deutlich knuspriger aus.

Inhaltlich hatten die Kritiker den Grund ja schon bereitet - langatmig, episodisch und ohne roten Faden, hieß es da. Ja und nein, sage ich mal. Die ganz große Langeweile hat sich bei mir Wayne sei Dank nicht eingestellt, gerade die Anfangsszene mit dem Indianerangriff hat was durchaus Beeindruckendes, das hat man selten so intensiv gesehen. Pferdefuß hier wie andernorts: Weil einem die überbordende Masse an Darstellern heftig vor die Füße rollt und kaum vernünftig eingeführt wird, baut man kaum Verbindung zu denen auf, und damit ist es emotional dann auch grad egal, wer da überlebt und wer nicht. Vielleicht hätte sich das Drehbuch die kleine Vignette gleich am Anfang um die ersten Siedler, die dann letztlich in den drei Gräbern landen, schenken sollen und statt dessen die Figuren um Miller und Familie besser einführen.

Mit dem Auftritt von Costner, der sich dreisterweise gleich an die Castspitze hat schreiben lassen, obwohl er erst nach ca 60 Minuten den Schirm entert und auch danach mäßig viel zu tun hat, geht das eh nicht atemberaubende Tempo dann allerdings nochmals deutlich zurück. Dem ganzen Strang um eine Bad Mom, ihre Killersöhne, die missbrauchte Tochter, deren Freundin,  Kevin als weißer Ritter und so weiter fehlt doch heftig die intendierte Epik, das ist letzlich ein Privatkrieg unter Beteiligung der Hauptfigur, ehrlich gesagt - who cares ? Irgendwo in der Mitte zwischen "grad egal" und "könnte was werden" pappt dann Handlungsstrang Nr. 3 um den Wagentreck; blöd für den Film und Costner, dass man die Figuren und Handlungsmuster (kerniger Treckboss, ein paar vollpfostige Greenhorn-Passagiere, Indianer am Wegesrand, ein paar ungewaschene Typen als Cowboys) schon aus "1882" kennt, unnötig schlechtes Timing so gesehen (zumal Costner am "Dutton"-Universe ja lange beteiligt war).

In der Summe nicht ganz so schlecht, wie nach einigen Kritiken zu befürchten war. Trotzdem: Mit der zT billigen Optik und der TV-Seriendramaturgie wäre der auf einem der gängigen Streamer klar besser aufgehoben gewesen (vielleicht hätte Apple TV ja auch ein paar Euro mehr spendiert und Costner den Griff in die Privatschattulle erspart). Auch den großflächig am Ende angeteasterten Teil 2 werde ich mir definitiv nicht im Kino geben, so viel ist klar. Für Teil 1 mal eher wohlwollende 5,5/10.

[StS]

Und nun wird Costner das Projekt noch deutlich mehr Geld kosten... mehrere Klagen wurden kürzlich im Zusammenhang mit der Reihe eingereicht:

1.) Nach dem Flop und dem VÖ-Hin&Her mit den Sequels wollen Geldgeber Geld zurück...

New Line Cinema has filed an arbitration claim against Kevin Costner's company under which Horizon was produced over alleged breaches to a deal for the period Western, The Hollywood Reporter has learned.

Horizon Series, Costner's loan-out firm, is in a standoff with New Line over its cofinancing agreement, a source says. After City National Bank initiated arbitration proceedings against both companies, New Line responded by filing a crossclaim seeking repayment from Horizon Series as part of its defense.

Under the deal, New Line and Horizon Series were each required to repay a portion of the financing. By New Line's thinking, it covered the portion its partner didn't pay, but City National Bank took the position that it's owed more.

2.)  Ein Kostümverleih wurde wohl noch nicht bezahlt...

United Costume's lawsuit points to an invoice in 2022 for roughly $58,000 in costume rentals for Chapter 1. A year later, the production struck another deal, this time for an estimated $285,000, with the company to provide costumes for the sequel, according to the complaint. Both remain unpaid and are accruing interest.

3.)  Aufgrund einer offenbar nicht vernünftig vorbesprochenen und begleiteten Vergewaltigungs-Szene klagt eine Stuntfrau...

A stunt performer for Chapter 2 sued the production for sexual discrimination, harassment and retaliation, among other things, over an unscripted rape scene that was filmed without the presence of a contractually mandated intimacy coordinator in which she allegedly wasn't properly notified.

One day in May 2023, stunt performer Devyn LaBella showed up to the Utah set of Horizon: An American Saga – Chapter 2, the second part of the sprawling Western series from Kevin Costner, expecting to double for one of the film's stars in some basic, fairly boring shots. Instead, she says, she was surprised by being subjected to an unscripted, brutal rape scene without proper notice, consent or the presence of a contractually mandated intimacy coordinator.

Quellen: Jeweils hollywoodreporter.com

[Terry Noonan]

Oh man, ein kurzer Blick auf ihre Facebook-Fotos zeigt, wie sehr diese schüchterne und introvertierte, verletzliche Stuntfrau auf eine Intimacy-Unterstützung angewiesen ist ...
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=DevynLaBella&set=a.1743304199236698

Und für Stunts lässt sie sich vielleicht auch noch doubeln(?).
 

[StS]

Oh man, ein kurzer Blick auf ihre Facebook-Fotos zeigt, wie sehr diese schüchterne und introvertierte, verletzliche Stuntfrau auf eine Intimacy-Unterstützung angewiesen ist ...
https://www.facebook.com/media/set/?vanity=DevynLaBella&set=a.1743304199236698

Und für Stunts lässt sie sich vielleicht auch noch doubeln(?). 

Wow... welche dumme Aussagen... klare allgemeingeltende Vorgaben mit dem Aussehen in Verbindung bringen. 

Oder biste gerade einfach nur pissig, weil Andrew Tate gerade angeklagt wurde?

[Terry Noonan]

Hm, selber zu keiner Transferleistung fähig, aber andere Aussagen(den) als dumm bezeichnen - noch nicht ausgeschlafen?

Es geht nicht um Aussehen, sondern Selbstdarstellung auf ihren Fotos.
Wenn jemand so jeden Teil seines Körpers weitestgehend unbekleidet in allen nur erdenklichen akrobatischen posen stolz und extrovertiert inszeniert, liest es sich schlicht etwas schräg, wenn dann nach einem Intimitätsmanager dringend gefragt wird, der ja ursprünglich für Schauspieler etabliert wurde, die sich selber vielleicht nicht so selbstbewusst und freizügig vermarkten.
Ob das eine Vorgabe ist oder nicht, darum geht es bei meiner Feststellung überhaupt nicht, sondern nur um das Paradoxon.
Dass eine Vergewaltigungsszene wiederum was ganz anderes ist als eine Poledanceszene und vielleicht auch der freizügigsten Darstellerin Probleme bereiten kann, ist auch klar - nur für den Fall, dass Du das jetzt haarklein ausdiskutieren wollst.

Andrew Tate muste ich ergoogeln, der hält sich in keiner meiner vielfältigen Bubbles auf.

[StS]

Es geht nicht um Aussehen, sondern Selbstdarstellung auf ihren Fotos. Wenn jemand so jeden Teil seines Körpers weitestgehend unbekleidet in allen nur erdenklichen akrobatischen posen stolz und extrovertiert inszeniert, liest es sich schlicht etwas schräg, wenn dann nach einem Intimitätsmanager dringend gefragt wird, der ja ursprünglich für Schauspieler etabliert wurde, die sich selber vielleicht nicht so selbstbewusst und freizügig vermarkten.

Sorry, aber das klingt für mich tendenziell nach der "sie zieht sich sexy an, also hat sie (...) verdient und ist so ein (...) Typ"-Argumentation. Und ich glaube beim besten Willen nicht, dass letzteres der Grund war, warum Intimitätskoordinatoren an Sets eingeführt wurden... genau genommen weiß ich es:

Ein Intimitätskoordinator (weiblich: Intimitätskoordinatorin) berät und betreut im Theater oder in Film- beziehungsweise Fernsehproduktionen Schauspieler und den Stab, insbesondere die Regie, bei der Umsetzung intimer und Sexszenen mit dem Ziel, dass ein respektvoller und sicherer Umgang zwischen den Beteiligten herrscht und keine sexuelle Belästigung geschieht.

Die Tätigkeit ist vergleichbar mit der eines Stuntkoordinators oder Bühnenkampfchoreografen, da eine Choreografie und ein konsensbasierter Rahmen entwickelt werden, vom Intimitätskoordinator bei intimen Szenen und vom Stuntkoordinator bei Actionsequenzen, die beide jeweils physische Berührungen zwischen den Schauspielern erfordern.  (Siobhan Hagerty)

Andrew Tate muste ich ergoogeln, der hält sich in keiner meiner vielfältigen Bubbles auf.

Ist er zu soft?