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James Bond - Stirb an einem anderen Tag, schlechteste Bond ?

Begonnen von Systemlord Anubis, 19 August 2005, 20:42:04

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Systemlord Anubis

Findet ihr auch das "Stirb an einem anderen Tag" aus dem Jahre 2002, der schlechteste Bond ist, weil der ganze Film irgendwie

1. Zuviel Special Effekte hat
2. Halle Berry mitspielt
3. Die Story schlecht war


Die alten Filme waren gut wegen den recht unbekannten Schauspielern z.b wurde eine Frau damals auf dem Flughafen angesprochen und zum Bond Girl gemacht, und heute ? Heute sind es alles nur noch diese ganzen protzigen Stars die voll publik sind und so. Sogar die Stunts waren damals alle selber gemacht worden, heute sind es nur noch Computereffekte, stichwort
Gleitschirm/Wasserwelle, und dies ist besonders bei Bondfilmen tötlich.
Die ersten 3 mit Brosnan waren okay, aber net der 4.

So alleine steh ich mit dieser Meinung net, oda ?

Karm


blade2603

stimme dir da voll und ganz zu....

die effecte und stunts waren mal so was von mega überzogen
halle berry fand ich extrem schrottig.. aber ich mochte sie noch nie.. die kann einfach überhaupt nicht schauspielern
und zu der story kann ich nur sagen das die in den letzten bondfilmen schon eher richtung hirnlos unterwegs war

als ernstzunehmenden film kann man diesen bond einfach nicht sehen... er war aber eine der besten parodienen der bond reihe.... hab super viel gelacht....ein lachhöhepunkt war die verfolgungsjagd auf dem eis und  der beste lacher war am ende mit den autos im reisfeld... da sind wir vor lachen fast von der couch gefallen... alles in allem war das der schlimmste bond film ever, der hat sogar meinen bisherigen bond film abgelöst, octopussy, den fand ich auch so unsagbar schlecht.....
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

Gator McKlusky

Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Findet ihr auch das "Stirb an einem anderen Tag" aus dem Jahre 2002, der schlechteste Bond ist, weil der ganze Film irgendwie

1. Zuviel Special Effekte hat
2. Halle Berry mitspielt
3. Die Story schlecht war


Die alten Filme waren gut wegen den recht unbekannten Schauspielern z.b wurde eine Frau damals auf dem Flughafen angesprochen und zum Bond Girl gemacht, und heute ? Heute sind es alles nur noch diese ganzen protzigen Stars die voll publik sind und so. Sogar die Stunts waren damals alle selber gemacht worden, heute sind es nur noch Computereffekte, stichwort
Gleitschirm/Wasserwelle, und dies ist besonders bei Bondfilmen tötlich.
Die ersten 3 mit Brosnan waren okay, aber net der 4.

So alleine steh ich mit dieser Meinung net, oda ?


Kann ich fast zu 100 % Unterschreiben! Obwohl ich meine das alle Bonds mit Brosnan schlecht waren! Der letzte wirklich richtige gute Bon Film war Lizenz zum töten!
Aus Hackepeter wird Kacke später. (Kurt Krömer)

Ich hasse die neuen Boardsoftware.

Faculty666

Muss ich auch zustimmen die Bronsnan Filme sind sch..... Thimothy Dalton war Cool und fast so gut wie Roger Moore. Sean Connery bleibt sowieso unerreicht.Aber ich glaube das es mit den Bond Filmen noch weiter bergab gehen wird weil es nur noch Effekschlachten sind und der Charme der 60er und 70er fehlt.

Systemlord Anubis

Octopussy, ist doch ein guter mittelmässiger Bond Film.
Und wie mein Vordermann schon sagt, der Charm der 60er, 70er und 80er fehlt
komplett. Ich seh es schon vor meinem geistigen Auge, Paris Hilton als nächstes
Bond Girl, mit ihren 2Tonnen Brüsten

Watcher

Was DEN Bond-Film generell auszeichnet finde ich, sind die klassischen, heutzutage verallteten Effekte. Das ist DAS Wahrzeichen von Bond-Filmen. Die neueren Bonds, bei denen eben viel animiert ist, haben einfach kein Stil mehr. Selbst bei Goldeney wurde noch der allergrößte Teil mit Modellen gemacht, und das ist auch definitiv noch der beste Brosnan-Bond-Film. Liegt jetzt vielleicht nicht unbedingt nur an den Modellen, klar, aber der Bond-Stil wird noch einigermaßen bewahrt.

blade2603

nicht zu vergessen das es meist auch nur noch riesige werbefilme sind.....
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

Urfaust

Schließe mich dem an, GoldenEye ist für mich auch noch der beste Bondfilm der neueren Zeit. Klar sieht man daß am Anfang ein Modell der Militärbasis hochgeht, aber das hat für mich hundertmal mehr Charme als diese unmögliche CGI Sequenzen in Die Another Day (Wellenreiten!!!, das Ende im Flugzeug). Das Beste am letzten Bond sind noch die ersten 20 Minuten, danach wird es einfach nur noch dumm, vor allem dieses unendliche Rumgekurve im schmilzenden Eispalast. Schon alleine die Location ist die reinste Lachnummer, und dann wird das noch bis zum Abwinken in die Länge gezogen.

el_espiritu

Goldeneye gefällt mir auch von den neueren Brosnan Filmen am Besten, allerdings fand ich ihn für einen Bond Film zu gewaltätig. Die Shootouts sind schon recht hart.

Blade Runner

Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Die alten Filme waren gut wegen den recht unbekannten Schauspielern z.b wurde eine Frau damals auf dem Flughafen angesprochen und zum Bond Girl gemacht

Ach ja? Na dann führ deine Anekdoten mal aus Bin gespannt wer das sein soll.
Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
, und heute ? Heute sind es alles nur noch diese ganzen protzigen Stars die voll publik sind und so.
ja, und so.. echt ey... Sean Connery und Roger Moore waren voll unpublik... und Christopher Walken und so und Christopher Lee. Dagegen sind so bekannte Gesichter wie Toby Stephens und Will Yun Lee ja echt. also...

Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Sogar die Stunts waren damals alle selber gemacht worden, heute sind es nur noch Computereffekte, stichwort
Gleitschirm/Wasserwelle, und dies ist besonders bei Bondfilmen tötlich.
Die ersten 3 mit Brosnan waren okay, aber net der 4.
Echt? Die hatten damals noch kein CGI? Krass!
Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Octopussy, ist doch ein guter mittelmässiger Bond Film.
Aha, warum?

Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Und wie mein Vordermann schon sagt, der Charm der 60er, 70er und 80er fehlt
komplett.
Das liegt wohl daran, dass wir uns in einer anderen Dekade bewegen? So etwas entwickelt sich nämlich erst rückblickend...
Zitat von: Systemlord Anubis am 19 August 2005, 20:42:04
Ich seh es schon vor meinem geistigen Auge, Paris Hilton als nächstes
Bond Girl, mit ihren 2Tonnen Brüsten
Ja, vor allem, weil sie nur eine Hühnerbrust hat.


Blade Runner, der schon wieder Snakes Style klaut, aber so einen polemischen Bullshit überhaupt nicht ab kann und den letzten Bond auch nicht mochte.
Blade Runner, Gärtner des Hasses und Jünger Rambos


McClane

Nicht vergessen Blade: Die alten Bondfilme sind auch alle unanzweifelbare Meisterwerke und "Dr. No" hat gar keine Logiklücken, durch die so manche Mondbasis durchpassen würde.

"Die Another Day" war auch einer der eher schwächeren Bondfilme, aber zu behaupten, dass Bonddarsteller A nur Gold und Darsteller B nur Müll gemacht hat, würde ich nicht behaupten.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Snake Plissken

So, nachdem sich alle so über D.A.D. ausgeschüttet haben, will ich auch mein Scherflein beigeben.
Ich war ursprünglich eigentlich von allen Brosnan-Bonds enttäuscht, damals angefangen bei Goldeneye, wo ich zuerst gar keine zusammenhängende Story ausmachen konnte. Die nachfolgenden Filme waren für mich dann auch eher hohle Actioner, ohne den üblichen Bond-Charme.
Aber: die Zeiten ändern sich (leider), daran muss man sich gewöhnen. Das Bondfilme heute nicht mehr so sein können, wie damals Dr. No ist klar. Wenn man sich die Brosnan-Bonds anguckt, ein Auge zudrückt und über manche gewaltigen Logiklöcher (die es auch in früheren, für Euch so perfekten Bonds gab) hinwegsieht, das Ganze mit aktuellen Filmen vergleicht, dann schneiden die letzten 5 Bondfilme bei mir persönlich nicht mehr gar so schlecht ab.
Und Die another Day war ja voll von Anspielungen auf die alten Bondfilme, so das man ihn mit einem Augenzwinkern gucken muss. Ok, das unsichtbare Auto z.b. ging für viele schon über das Glaubwürdige hinaus, aber war das nicht schon bei Connery-Bonds so, wenn man mal zurückdenkt?
Klar erreicht er teilweise schon 3-Engel-für-Charlie-Niveau, und kann stellenweise fast nicht mehr ernst genommen werden, aber wenn man bedenkt, mit was für zielgruppengerechten Filmen Hollywood heute um sich schmeißt, sticht D.A.D. eben doch ein bißchen heraus (weil es halt "Bond" ist).

Snake, für den Roger Moore immer der beste Bond-Darsteller bleiben wird und der Timothy Dalton ebenso gemocht hat :exclaim:

Dr. Phibes (Buurman)

Ich sehe das auch so, ich liebe die alten Bond Filme mit Connery, Moore und sogar Lazenby. Mit den neuen kann ich nichts anfagen. Irgendwie fehlt mir da was, kann der Charme der Hauptdarsteller sein, wobei mir sogar Moore besser gefällt als Connery.
Die alten Bond-Filme kann ich mir immer wieder im TV gucken, bei den neuen tue ich mich schwer. Vielleicht auch, weil damittlerweile zu viel Action reingepumpt wird etc., keine Ahnung. Aber jeder soll ja gucken, was er will.

bsm123

Zitat von: blade2603 am 20 August 2005, 02:33:25
nicht zu vergessen das es meist auch nur noch riesige werbefilme sind.....
Das war früher - in Euren "Goldenen Zeiten" - nicht viel anders, man denke nur mal kurz an Moonraker.
Mir ist dieses "Früher war alles besser" irgendwie zu einfach, zumal es die gleichen Diskussionen schon zu Moores Anfangszeiten gab. Wie hier zu recht angemerkt wurde, baut sich der Charme z.T. erst durch die zeitliche Distanz auf, das wird bei DAD und den anderen Brosnans auch so sein.

Übrigens gefielen mir die unzähligen Anspielungen auf die alten Filme. Ebenso wie der Titelsong. Auch den sollte man im Kontext sehen: Wie hätte denn ein "klassisches" Bondlied zu den Folterszenen gepasst?

Moonshade

Ich würde eher sagen, Bond ist mit Brosnan an Bord extrem beliebig geworden. Das liegt zum größten Teil an den relativ einfallslosen Action-Drehbüchern, die einfach den Witz, Charme und den Sexismus der alten Filme missen.
Brosnan ist optisch durchaus treffend, aber er ist mir zu eindimensional und ihm fehlt einfach das Augenzwinkern der älteren Bond-Darsteller.

Bei "DAD" etwa gefiel mir die erste Hälfte durchaus gut, doch dann wurds Mumpitz, vom unsichtbaren Wagen bis zum Actiondauerfeuer mit schlechten CGI. Wäre Broccoli mal bloß nie gestorben...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

blade2603

Zitat von: bsm123 am 20 August 2005, 15:12:19
Das war früher - in Euren "Goldenen Zeiten" - nicht viel anders, man denke nur mal kurz an Moonraker.

evtl ist das wohl so.. aber so mega aufdringlich und povoziererend kam es mir damals einfach net vor....  es ist so mega überzogen wie bei "die insel" und das war schon mal sowas von aufdringlich das man sich bei qvc gefühlt hat! und so schlimm wars damals einfach nicht...


"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

Systemlord Anubis

Zitat von: Blade Runner am 20 August 2005, 12:39:45
Ach ja? Na dann führ deine Anekdoten mal aus Bin gespannt wer das sein soll.ja, und so.. echt ey... Sean Connery und Roger Moore waren voll unpublik... und Christopher Walken und so und Christopher Lee. Dagegen sind so bekannte Gesichter wie Toby Stephens und Will Yun Lee ja echt. also...
Echt? Die hatten damals noch kein CGI? Krass!Aha, warum?
Das liegt wohl daran, dass wir uns in einer anderen Dekade bewegen? So etwas entwickelt sich nämlich erst rückblickend...Ja, vor allem, weil sie nur eine Hühnerbrust hat.


Blade Runner, der schon wieder Snakes Style klaut, aber so einen polemischen Bullshit überhaupt nicht ab kann und den letzten Bond auch nicht mochte.


Schau das Bonuszeug auf den Bond DVDs an  :icon_mad: :LOL:

Con Trai

Als Schlechtesten Bond wuerde ich ihn nicht bezeichnen, aber soweit entfernt davon ist er sicherlich nicht. Die Welt ist nicht genug fand ich von den neuen noch einen Tick schlechter z.b.
Die Gruende dafuer liegen bei mir in den maessigen Darstellern, auch Brosnan sagt mir so gar nicht zu. Zu weichlich, zu sehr Gentleman.
Die Stories waren frueher sicherlich auch nicht preisverdaechtig, aber man hatte nicht so sehr das Gefuehl, man wuerde strikt von A nach B und weiter nach C marschieren und dabei die ganzen Mechanismen abklappern. Es ist einfach zu gewohnt.
Zudem zieht die Action nicht mehr, knallt zwar laufend an allen Ecken, aber laesst einen doch ziemlich kalt. Sind wegen dem PG 13 auch keine Exzesse, immer nur rumms hier, rumms da, ohne Akzentuierung.

Ist halt nichts, worauf man sich mehr freut, oder weswegen man bei der Premiere um 0.07 Uhr im Kino sitzt und seinen Martini trinkt.
You don't get the dog you want, you get the dog you need.

gimmy

Fand DAD auch eher sehr mäßig als Bondfilm.
Das intro und die musik fand ich sogar noch sehr gut aber was dann kommt von wegen unsichtbares auto riesenwelle usw .. :doof: :doof:
brosnan als bond find ich gar nicht mal schlecht auch wenn roger moore für mich der beste darsteller war.ich finde es ein bischen schade, dass es nur noch um so ein hightechscheiss geht und nicht mehr so das kalte krieg feeling aufkommt. halle berry ist für mich das schlechteste bond girl EVER !
und hat da rein gar nichts zu suchen. wenn ich da an jane seymour als solitaire denke ... :icon_mrgreen: :respekt:
nun hoffe ich auf eine besserer fortsetzung aber bitte trotzdem MIT brosnan und nicht so nem milchbubi ala collin farrel  :anime: :icon_mad:

Tranton

Finde Die another day gut, auch wenn der Titelsong gewöhnungsbedürftig ist. John Cleese als R fand ich nicht so toll, Q war am Besten. Mir kommt es bei den Bond Filmen immer auf die Action an, und darin hat mich dieser Film nicht enttäuscht.

No Limit Soulja

Also ich finde das die James Bond Filme immer schlechter werden, irgendwie sind die nichts besonderes mehr.
Und ich fand Stirb an ... auch am schlechtesten.

Rollo Tomasi

Zitat von: No Limit Soulja am 21 August 2005, 15:17:09
Also ich finde das die James Bond Filme immer schlechter werden, irgendwie sind die nichts besonderes mehr.
Und ich fand Stirb an ... auch am schlechtesten.

Ich finde auch, dass man "Die another day" als den schlechtesten Bond bezeichnen kann.

Andere Bonds, die eher schwächer waren, sind für mich:
Diamantenfieber
Der Mann mit dem goldenen Colt
Der Hauch des Todes
Der Morgen stirbt nie

Highlights der Reihe sind für mich:
Liebesgrüße aus Moskau
Goldfinger
Feuerball
Der Spion, der mich liebte
In tödlicher Mission
Lizenz zum Töten
Die Welt ist nicht genug
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Anime-BlackWolf

Wobei bei "Die another Day" zumindest in ein paar Szenen rüberkommt, dass das Ding absichtlich übelst überzogen ist. Man denke sich seinen Teil bei der Szene, wo der Sportwagen vorüber und heile im Reisfeld steckt... Die Ballerei am Anfang könnte glatt aus "Rambo II" geklaut sein, das unkaputtbare Flugzeug am Ende, dass genau DANN kaputtgeht, wenn es laut Drehbuch gebraucht wird usw. Irgendwie war das "XXX" meets James Bond.

Am schlimmsten war definitiv "Die Welt ist nicht genug". Da ging garnix. Bösewicht verschenkt bzw. zu wenig Text, Female Fatale dreht in den letzten paar Szenen ein bisschen auf, vorher auch unter "wen interessierts" und man sollte BITTE nicht die "Countdown einer Bombe wird in letzter Minuten entschärft / Explosion wird ausgewichen"-Idee DREIMAL im selben Film bringen. Das Finale im U-Boot mag zwar aufwendig gemeint gewesen sein, aber optisch und akustisch war die müllig hoch 3.

Und ja, auch die alten Bonds waren teilweise alles andere als ansehbar. "Der Mann mit dem goldenen Colt" ist eine Träne im Quadrat, Christopher Lee hin oder her, er ist das einzige, was noch ansehbar war und der hat auch leider noch zuwenig Text, bzw. mit einem unsagbar mies geschriebenen "Schurken per Drehbuch" zu kämpfen. Schluchz.

kami

DIE ANOTHER DAY ist zusammen mit TOMORROW NEVER DIES mein Lieblings-Bond, kann die Kritikpunkte am Film überhaupt nicht verstehen, da ich die kritisierten Stellen gerade gut finde. Mag dafü die alten Bonds nicht.

Urfaust

Hab' heute nochmal in Goldfinger reingeschaut, für mich btw immer noch einer der besten Bonds, und die Qualitätsunterschiede zu den neuen Bonds sind einfach eklatant. Würde man die Explosion des Lagers in der Anfangssequenz in einem heutigen James Bond wohl auf 5 Minuten ausdehnen, zeigte man sie damals nur sehr kurz (wohl auch aus technischen Gründen) und konzentrierte sich stattdessen lieber auf den knüppelharten Kampf zwischen 007 und dem Handlanger im Hinterzimmer. Hier wird Bond noch als richtiger Macho und Brutalo dargestellt, der selbst davor nicht zurückschreckt Frauen als "Schutzschild" zu gebrauchen. Connery ist trocken, brutal und hat in den Szenen eine deutliche Leinwandpräsenz, etwas das Brosnan in letzter Zeit immer mehr verlor. Aber keine Sorge, die Schuld liegt gewiss nicht bei Brosnan, sondern eher an den verwässerten Charaketereigenschaften. Dabei könnte Brosnan IMHO deutlich mehr. Neben Connery und Dalton ist er mein Lieblingsbonddarsteller -nur leider gibt man ihm nicht die Chance dazu. Kultig ist noch sein erster Auftritt in Goldeneye, sowie die Kloppereien mit Xenia und Trevilian. Danach wurde er immer mehr zum Oneliner-reißenden Softi degradiert. Da gefällt mir sogar Moores süffisantes und ironisches Spiel besser, das passte sogar immerhin zum damaligen Zeitgeist.

Ich muß Anime auch zustimmen, was die Action in "The World is not enough" anbelangt. Das war sogar mir als eher actionfreudigem  :icon_mrgreen: Filmfan einfach zuviel des Guten. Wenn ich einen Bondfilm sehe, will ich nicht 800 x-beliebige Explosionen sehen (The World is not enough) sondern meinetwegen nur eine, herausragende Stuntsequenz (zB die Motorbootjagd aus From Russia With Love oder sogar noch die Demolierungen von St. Petersburg in GoldenEye).  Ich schaue die Bondfilme von klein auf, und bin in letzter Zeit einfach immer mehr von diesen seelenlosen Hochglanzactionern enttäuscht. Sicher, es gab in der Bond Reihe immer mal Nieten (Moonraker  :icon_eek:) aber selten soviele schlechte Teile hintereinander wie in den letzten Jahren...

Rollo Tomasi

Also, ich fand, dass man in "Die Welt ist nicht genug" mit Robert Carlyle endlich mal wieder einen Gegenspieler mit Format hatte.
Und besonders gut fand ich, dass man der Geschichte Brosnan-Marceau sehr viel Platz eingeräumt hat.
Da kam für mich endlich mal wieder ein bißchen der Charme der frühen Bonds rüber.
Und auch sehr erfreulich fand ich das nicht so überdimensionierte Finale, das in den Bonds davor immer lächerlicher wurde.

Bei "Die another day" machte man dagegen so gut wie alles falsch.
Farblose Gegenspieler, schlechte Spezialeffekte (z. B. in der allbernen Surfszene), haarsträubende Ideen (als das mit dem unsichtbaren Auto kam, dachte ich, ich fall vom Glauben ab).
Und wer will einen Bond sehen, der über lange Zeit gefangen ist und gefoltert wird?
Ich jedenfalls nicht!
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Wolfhard-Eitelwolf

Absolut korrekt. "World is not enough" ging durchaus in Richtung der alten Bonds und bot keine übermäßigen Effekteinlagen - ganz anders Die another day. Da hat mans wirklich übel übertrieben, auch wenns natürlich irgendwo vordergründig unterhält."Tomorrow never dies" kommt imo insgesamt doch auch recht ordentlich nach dem guten alten "Spion der mich liebte", ebenso wie Golden Eye mit sehr cooler Action und nem netten Setting. Brosnan ist da schon ne gute Wahl, ihm fehlt nur ein bissel die letzte Härte.

So einer wie Moore, den ich sehr schätze, passt nunmal heute nicht mehr in die Rolle. Das junge Publikum will frischere Typen und weniger die feine englische Art

Con Trai

Moore hat das Ganze doch erst in Richtung Softie und ein Joke nach dem anderen abgehoben, sowohl Connery als auch Dalton waren viel aggressiver; und wirkten auch nie so aus der Form gehend. Auch bei ihm wurden die Stoffe erst phantastischer und mehr Comic-maessig. Mein Fall sind seine Filme allesamt nicht. Bis auf Leben und Sterben lassen, der hat was.

Die Welt ist nicht genug war der erste neue Bond, den wir selbst in der Gruppe geschlossen so richtig verrissen haben. Bei GoldenEye gabs noch Szenenapplaus.
You don't get the dog you want, you get the dog you need.

Snake Plissken

Zitat
Das junge Publikum will frischere Typen und weniger die feine englische Art
Zitat
Stimmt, und in die Richtung wollen die Produzenten ja wohl auch, aber das ist dann leider immer weniger "Bond".

Snake

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