OFDb

James Bond - Stirb an einem anderen Tag, schlechteste Bond ?

Begonnen von Systemlord Anubis, 19 August 2005, 20:42:04

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Moonshade

Es kann gar nicht genug Wendungen und Haken geben in einem Bond für mich.
Wenn mich eins anödet, dann ist es der ach so lineare Handlungsablauf, den ich in jedem schlechteren Sommerblockbuster oder Actionfilm serviert kriege. Vielleicht auch der Grund, weswegen "Die Welt ist..." auch der Brosnan ist, den ich mir mit am wenigsten Bauchschmerzen einpfeifen kann (und Sophie Marceau natürlich).
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Marcel

ZitatEs kann gar nicht genug Wendungen und Haken geben in einem Bond für mich.
Wenn mich eins anödet, dann ist es der ach so lineare Handlungsablauf, den ich in jedem schlechteren Sommerblockbuster oder Actionfilm serviert kriege. Vielleicht auch der Grund, weswegen "Die Welt ist..." auch der Brosnan ist, den ich mir mit am wenigsten Bauchschmerzen einpfeifen kann (und Sophie Marceau natürlich).

Gut, aber eins gehört für mich von jeher bei James Bond dazu. Man weiß von Anfang an wer der/die Bösen sind und es gibt zu Beginn ein formal höfliches Zusammentreffen zwischen Bond und dem Erzschurken. Und ich kanns nicht ab, wenn sich zum Schluss plötzlich das Bond - Girl als Mega - Ober -Schla...e entpuppt, wie im vorletzten Film. Das war die Wendung die mich am meisten aufgeregt hat.
Ich bin weit über die Fähigkeit rationalen Denkens hinaus entsetzt !

Freddy Voorhees

Nunja hab mir Die Another Day grad heute mal wieder gegeben. Definitiv der schlechteste Bond der gesamten Reihe.
Positiv am Film waren lediglich die Szenen in Hongkong und Kuba (und auch noch der ziemlich coole Vorspann in Nordkorea). Spätestens in Island ists aber fertig mit lustig. Die ganze Szenerie wirkt einfach zu künstlich, dann der lächerliche Eispalast und die Autoverfolgungsjagd auf dem Eis. Kommt einem wirklich vor wie xXx2 und nicht wie ein Bond. Auch die Effekte wirken zu überladen, zu häufig und oft auch zu schlecht.
Dann die Bond Girls: Klar, dass man die Frauen von World is not Enough so schnell nicht übertreffen kann (Sophie Marceau :icon_eek: Dennise Richards :icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:) aber Halle Berry wirkt jetzt wirklich fehl am Platze und überzeugt auch schauspielerisch nicht. Die andre kann man durchgehen lassen, wenigstens ist die hübsch.
Dann die Bösewichte.. lächerliche vor allem der umoperierte Koraner. Der andre mit dem Zeugs im Gesicht sieht wenigstens böse aus.
Diie Story ist auch fürn Arsch, hat man schon paar Mal gesehen.

Klar hat der Film auch positive Seiten, finde es zB gut dass versucht wurde ein bisschen Innovation in die Bondreihe zu bringen (Bond wird ausm MI6 geschmissen..). Leider überwiegen klar die negativen Seiten, wobei mein Hauptkritikpunkt das sinnlose Effekt-Feuerwerk wäre und dass einfach kein Agenten-Film Feeling aufkommen will (was zB World is Not Enough zum Teil geschafft hat)

naja.. so viel von mir.

bsm123

Zitat von: Marcel am 28 August 2005, 13:07:32
Will auch noch meinen Senf dazu geben: Fand "GoldenEye" und "TND" noch recht gelungen weil viel, vor allem "handfeste" Action, mit hohem Materialverschleiß, CGI nur da wos nötig war und relativ unauffällig (z. b. Satelit in "GoldenEye" und Flugzeuge / Raketen in "TND") und auch noch recht kompetente Bösewichte.

CGI wurde damals noch nicht eingesetzt, wie weiter oben bereits erwähnt wurde, wurde das alles mit Modellen gemacht... Und was den "kompetenten" Bösewicht anbelangt: T. Stephens bzw. die Rolle ging doch durchaus in Richtung Chr. Walken in "A View to a Kill". Und auch ein "formal höfliches" Aufeinandertreffen fand doch statt (die wirchlich gute Fecht-Sequenz)...

Rollo Tomasi

Zitat von: bsm123 am 29 August 2005, 00:58:41
CGI wurde damals noch nicht eingesetzt, wie weiter oben bereits erwähnt wurde, wurde das alles mit Modellen gemacht... Und was den "kompetenten" Bösewicht anbelangt: T. Stephens bzw. die Rolle ging doch durchaus in Richtung Chr. Walken in "A View to a Kill". Und auch ein "formal höfliches" Aufeinandertreffen fand doch statt (die wirchlich gute Fecht-Sequenz)...

Tobey Stephens war einfach nur erbärmlich als Bösewicht.
Und wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich damals im Kino gefragt, warum die beiden nach kurzer Begrüßung so schnell und irgendwie unmotiviert versuchen, sich gegenseitig umzubringen???
Uberflüssig auch Madonna als Fecht-Gimmick.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Freddy Voorhees

Zitat von: Rollo Tomasi am 29 August 2005, 10:58:34
Tobey Stephens war einfach nur erbärmlich als Bösewicht.
Und wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich damals im Kino gefragt, warum die beiden nach kurzer Begrüßung so schnell und irgendwie unmotiviert versuchen, sich gegenseitig umzubringen???
Uberflüssig auch Madonna als Fecht-Gimmick.

Ich denk mal Graves hat Bond ziemlich schnell erkannt (da Bond ihn ja eigentlich fast umgebracht hat..  warum er aber trotzdem überlebt hat, ist mir ein Rätsel und wird im Film auch nie erwähnt), da wurde er sauer und als Bond ihm auch noch den Diamanten zeigte ists klar dass Graves Rot sieht...

Snake Plissken

Achja, etwas, was mich wirklich richtig an DAD stört, war noch die "Gunbarrel"-Sequenz.
In den letzten 3 Bonds wurde das offensichtlich am PC gemacht, was zu einem Hochglanz-Look führt, der mir gar nicht gefällt. Und in DAD auch noch diese billig animierte Kugel, die auf die "Kamera" zufliegt, war echt zuviel des Guten und sah nur noch scheiße aus.

Snake

Gator McKlusky

Zitat von: Rollo Tomasi am 29 August 2005, 10:58:34
Uberflüssig auch Madonna als Fecht-Gimmick.

Mandonna störte mich weniger als Halle oder die blonde Dogge
Aus Hackepeter wird Kacke später. (Kurt Krömer)

Ich hasse die neuen Boardsoftware.

Yoshimitsu

Zitat von: Onkel am 25 August 2005, 01:57:38
Moonraker zählt zu meinen absoluten Lieblingen :) Richtig schön kultig in Rio und dann die Weltraumaction - das ist mal so richitg schön abgefahren und passt imo wunderbar ins Bonduniversum, eben weil ein bisschen "weiter hergeholt"

Moonraker gefällt auch mir sehr gut. Den Film hab ich als kleinerer Yoshi mal gesehen und fand ihn cool. Auch heute noch. Liegt irgendwie auch daran, dass ich Roger Moore auch sehr cool fand.
Naja ... ;)

und zum Topic ....
Die another day ist immernoch besser als Lacenby (oder wie der heißt) und der andere Ausbruch mit einem Pseudodarsteller ... Namen und Titel schon verdrängt

Gator McKlusky

Der ist von der Storry her mein liebster!

Zitat von: Yoshimitsu am 29 August 2005, 18:47:09und zum Topic ....
Die another day ist immernoch besser als Lacenby (oder wie der heißt) und der andere Ausbruch mit einem Pseudodarsteller ... Namen und Titel schon verdrängt
Aus Hackepeter wird Kacke später. (Kurt Krömer)

Ich hasse die neuen Boardsoftware.

Mille Magic

Für mich ganz klar und ohne wenn und aber ist "Sag niemals nie" der mit Abstand schlechteste James Bond Film aller Zeiten!  :LOL:
"Nein, er hat nicht gesagt: Halt die Schnauze – er hat eine Peitsche genommen und hat ihm in die Fresse gehauen! Das hat der gemacht. Du dumme Sau." (Klaus Kinski)

StS

Gehört nicht 100-Pro hier hinein ... doch vielleicht wird der nächste Bond (Titelrolle steht noch immer nicht fest) etwas "anspruchsvoller" ... zumindest hat man nun ein Profi ans Überarbeiten des Skripts gelassen:

ZitatPaul Haggis to Rewrite Casino Royale
Source: The Hollywood Reporter
August 30, 2005

Oscar-nominated writer Paul Haggis (Million Dollar Baby, Crash) has been tapped to do a rewrite of Casino Royale, Sony and MGM's 21st installment of the James Bond franchise, says The Hollywood Reporter.

Producers Barbara Broccoli and Michael Wilson have brought back Martin Campbell (GoldenEye, The Legend of Zorro) to direct his second 007 film. Neal Purvis and Robert Wade, who wrote Bond films The World is Not Enough and Die Another Day, penned the previous draft. The search for a new Bond to replace Pierce Brosnan is under way.

The movie's script is based on the 1953 Ian Fleming novel.

Haggis adapted James Bradley's World War II book Flags of Our Fathers for director Clint Eastwood, currently filming in Iceland. Haggis is set to direct New Line Cinema's Honeymoon With Harry, which he adapted from a novel by Bart Baker, followed by Warner Bros. Pictures' military true story Death and Dishonor, which Haggis also will write and produce.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Lunita

Zitat von: Yoshimitsu am 29 August 2005, 18:47:09
Die another day ist immernoch besser als Lacenby (oder wie der heißt) und der andere Ausbruch mit einem Pseudodarsteller ... Namen und Titel schon verdrängt

Du meinst Lazenby und Timothy Dalton. Letzterer ist ein sehr respektierter Schauspieler, der die Rolle lediglich zu ernst genommen hat. Da fehlte die Leichtigkeit und Ironie der anderen. Den Lazenby-Bond habe ich zugegebenermaßen nie komplett gesehen, da ich ihn recht langweilig fand. Die Dalton-Bonds waren unterschiedlich. Einer (welcher war's noch?) war doch recht hart und gut.

Moonraker fand ich damals übrigens auch toll. ;-) Ganz im Gegensatz zu meiner Mutter, auch großer Bond-Fan, aber Science Fiction sehr abgeneigt.

Im Übrigen sehe ich schon, dass ich die Filme alle mal wieder anschauen muss. Viele hier genannte Details aus älteren Filmen habe ich schon gar nicht mehr parat.

Urfaust

Dalton ist in meinen Augen ein gnadenlos unterschätzter Bond Darsteller, der in beiden Filmen, sowohl als eher gemäßigter Agent, als auch als erbarmungsloser Rächer sehr überzeugt hat! Beide Bond Filme mit Dalton gehören IMHO zu den besten der Reihe, nur das leicht übertriebene Afghanistan Finale aus dem ersten Bond trübt leicht den Geschmack -das erinnert mich fatal an die Explosionsorgien aus The World is not enough (Benzinfässer stehen an jeder Ecke in London rum, is klar ...  :icon_eek: :icon_rolleyes: :icon_twisted:)

bsm123

Zitat von: Lunita am 30 August 2005, 23:22:18
Den Lazenby-Bond habe ich zugegebenermaßen nie komplett gesehen, da ich ihn recht langweilig fand. Die Dalton-Bonds waren unterschiedlich. Einer (welcher war's noch?) war doch recht hart und gut.
Der "harte" Film war "Lizenz zum Töten"... Und wenn Du Dir die alten Filme nochmal anschauen willst, gib "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (mit Lazenby) noch eine zweite Chance, wird sich lohnen...

Freddy Voorhees

Zitat von: bsm123 am  1 September 2005, 12:44:16
Der "harte" Film war "Lizenz zum Töten"... Und wenn Du Dir die alten Filme nochmal anschauen willst, gib "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (mit Lazenby) noch eine zweite Chance, wird sich lohnen...

Ja Im Geheimdienst ihrere Majestät rockt! Würde Bond von Moore oder Connery gespielt, wäre es wohl imo einer der allerbesten Bonds.

Rollo Tomasi

Zitat von: Freddy Voorhees am  1 September 2005, 16:00:04
Ja Im Geheimdienst ihrere Majestät rockt! Würde Bond von Moore oder Connery gespielt, wäre es wohl imo einer der allerbesten Bonds.

Ich finde "Im Geheimdienst ihrer Majestät" auch sehr gut, aber das Ende des Films (der kommentarlose Tod seiner Frau als letzte Szene) will ich nicht sehen.
Keine gute Entscheidung!

Der Film hat aber neben "The spy who loved me" IMO den besten Soundtrack aller Bonds und das schönste Bondlied (gesungen von Satchmo).
Und auch die Verfolgungsjagden des Films im Schnee gehören für mich auch zu den Highlights der Reihe.
Wobei auch hier für mich "The spy who loved me" an der Spitze liegt, mit der Verfogungsjagd mit den beiden Motorrädern, dem Hubschrauber und zum guten Schluss noch den Tauchern.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Gator McKlusky

Zitat von: Rollo Tomasi am  5 September 2005, 13:24:05
Ich finde "Im Geheimdienst ihrer Majestät" auch sehr gut, aber das Ende des Films (der kommentarlose Tod seiner Frau als letzte Szene) will ich nicht sehen.
Keine gute Entscheidung!

Da bin ich völlig anderer Meinung! Grade so finde ich das gut! Richtig gegen den Strich! Bondtypisch wäre es wenn er die Leiche aus den Auto geworfen hätte, Blofeld verfolgt und gestellt hätte! Aber weil er genau dies nicht tun kann man sehen welchen tiefen schmerz er empfindet das seine Frau ermordet worden ist!
Aus Hackepeter wird Kacke später. (Kurt Krömer)

Ich hasse die neuen Boardsoftware.

bsm123

Zitat von: Rollo Tomasi am  5 September 2005, 13:24:05
Ich finde "Im Geheimdienst ihrer Majestät" auch sehr gut, aber das Ende des Films (der kommentarlose Tod seiner Frau als letzte Szene) will ich nicht sehen.
Keine gute Entscheidung!
Wie Gator schon geschrieben hat, passt das Ende insofern, als dass es eben mal untypisch ist. Genau wie die Situation - Bond heiratet... Im Übrigen wäre das Ende anders gewesen, wenn Lazenby auch den nächsten Film gemacht hätte: dann hätte es hier ein "Happy Ending" gegeben, und die Ermordung von Tracy wäre der Anfang des nächsten Films gewesen...
Was den Soundtrack anbelangt, gebe ich Dir 100% Recht. Gerade in Verbindung mit den Action- und Kampfszenen hervorragend, ich denke da besonders an die Eingangs-Sequenz am Strand, wo Musik, Bild-Rhythmus und Kamera-Einstellungen perfekt passen.

Rollo Tomasi

Zitat von: Gator McKlusky am  5 September 2005, 15:17:39
Da bin ich völlig anderer Meinung! Grade so finde ich das gut! Richtig gegen den Strich! Bondtypisch wäre es wenn er die Leiche aus den Auto geworfen hätte, Blofeld verfolgt und gestellt hätte! Aber weil er genau dies nicht tun kann man sehen welchen tiefen schmerz er empfindet das seine Frau ermordet worden ist!

Na ja, bondtypisch ist es, dass der weibliche Part am Ende des Films mit Bond in der Kiste landet.
Es ist überhaupt nicht bondtypisch, dass der weibliche Part, sei es nun seine Frau oder eben das Bondgirl, am Ende stirbt!!!
Und da hätte auch die Verfolgung und wegen mir auch Plattmachung des Mörders nix mehr genutzt.
So möchte ich einfach nicht aus einem Bonfilm gehen.

Ich vermute einfach mal, dass dieses Ende des Films und die daraus resultierenden Einspielergebnisse auch dafür verantwortlich gewesen sind, dass Lazenby als Bond keine zweite Chance mehr bekommen hat

Und Du wrdest es für bondtypisch halten, dass er die Leiche seiner grade ermordeten Frau aus dem Auto geschmissen hätte???
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

bsm123

Zitat von: Rollo Tomasi am  5 September 2005, 15:47:58
Ich vermute einfach mal, dass dieses Ende des Films und die daraus resultierenden Einspielergebnisse auch dafür verantwortlich gewesen sind, dass Lazenby als Bond keine zweite Chance mehr bekommen hat
Nein. Schon vor dem Start des Films stand fest, dass er keinen weiteren mehr machen würde. Er hatte wohl Berater die meinten, dass Bond ein Auslaufmodell sei...

mali

Zitat von: bsm123 am  5 September 2005, 15:59:19
Nein. Schon vor dem Start des Films stand fest, dass er keinen weiteren mehr machen würde. Er hatte wohl Berater die meinten, dass Bond ein Auslaufmodell sei...

Nope, seine Berater hatten ihm geraten, das er (erheblich) mehr Geld verlangen sollte. Da machten die Produzenten dann aber nicht mit und das war es dann mit seiner Bond-Karriere. In vielen Interviews der letzten Jahre bezeichnete Lazenby die Forderung nach mehr Geld und das daraus resultierende Ende als "007" als die größte Fehlentscheidung seines Lebens.

bsm123

Zitat von: mali am  5 September 2005, 16:12:25
Nope, seine Berater hatten ihm geraten, das er (erheblich) mehr Geld verlangen sollte. Da machten die Produzenten dann aber nicht mit und das war es dann mit seiner Bond-Karriere. In vielen Interviews der letzten Jahre bezeichnete Lazenby die Forderung nach mehr Geld und das daraus resultierende Ende als "007" als die größte Fehlentscheidung seines Lebens.
Es stimmt, dass er diese Entscheidung sein Leben lang bedauert. Das Geld war jedoch nicht der ausschlaggebende Punkt. Es war tatsächlich so, dass er - wie andere übrigens auch - nicht an Bonds Zukunft im aufkommenden Hippie-Zeitalter glaubte. Dass zusätzlich finanzielle und persönliche Gründe (Allüren, etc.) eine Rolle gespeilt haben, möchte ich gar nicht verleugnen.

mali

Zitat von: bsm123 am  5 September 2005, 17:57:38
Es stimmt, dass er diese Entscheidung sein Leben lang bedauert. Das Geld war jedoch nicht der ausschlaggebende Punkt. Es war tatsächlich so, dass er - wie andere übrigens auch - nicht an Bonds Zukunft im aufkommenden Hippie-Zeitalter glaubte. Dass zusätzlich finanzielle und persönliche Gründe (Allüren, etc.) eine Rolle gespeilt haben, möchte ich gar nicht verleugnen.

Interessant, aber ich vertraue da dann lieber auf George Lazenby ;-)

Der hat nämlich (zusätzlich zu vielen Print-Interviews) mit eigenen Worten in einem Interview auf einem australischem TV-Sender das "Geld-Ding" (the Money Thing) verantwortlich für seinen "Rauswurf" gemacht. Zwei Sätze später verfluchte er dann noch seinen damaligen Berater, das er ihm die Sache mit dem "mehr Geld verlangen" aufschwatzte.

Der Maulwurf

Zitat von: Rollo Tomasi am  5 September 2005, 15:47:58
Und Du wrdest es für bondtypisch halten, dass er die Leiche seiner grade ermordeten Frau aus dem Auto geschmissen hätte???


Natürlich ist das bondtypisch, das macht doch 50% vom Bond Charakter aus. Seine Kompromisslosigkeit.

bsm123

Zitat von: mali am  5 September 2005, 18:53:33
Interessant, aber ich vertraue da dann lieber auf George Lazenby ;-)

Der hat nämlich (zusätzlich zu vielen Print-Interviews) mit eigenen Worten in einem Interview auf einem australischem TV-Sender das "Geld-Ding" (the Money Thing) verantwortlich für seinen "Rauswurf" gemacht. Zwei Sätze später verfluchte er dann noch seinen damaligen Berater, das er ihm die Sache mit dem "mehr Geld verlangen" aufschwatzte.

Okay, um das Thema - vielleicht - abzuschliessen, hier ein Interview mit der BBC, wo er die Gründe nannte (denn auch ich traue Herrn Lazenby ;) ): http://members.aol.com/spidysense/lazenbyinterview.html
Dass er in anderen Interviews was anderes gesagt hat, mag durchaus sein...

Gator McKlusky

Zitat von: Rollo Tomasi am  5 September 2005, 15:47:58

Und Du wrdest es für bondtypisch halten, dass er die Leiche seiner grade ermordeten Frau aus dem Auto geschmissen hätte???

Ich habe das selbstverständlich überspitzt dargestellt! Und Maulwurf hat das natürlich genauso verstanden wie ich es gemeint hab.
Aus Hackepeter wird Kacke später. (Kurt Krömer)

Ich hasse die neuen Boardsoftware.

Rollo Tomasi

Zitat von: Der Maulwurf am  5 September 2005, 22:11:50
Natürlich ist das bondtypisch, das macht doch 50% vom Bond Charakter aus. Seine Kompromisslosigkeit.

Sorry, aber ich halte das für Blödsinn!
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

Der Maulwurf

Zitat von: Rollo Tomasi am  6 September 2005, 10:35:30
Sorry, aber ich halte das für Blödsinn!


....Er hätte Sie wahrscheinlich nur aus dem Auto geschmissen wenn Ihn die Leiche bei Verfolgungsjagd irgendwie gehindert hätte :icon_wink:

..desweiteren könnte ich mich nur schwer bei ner Verfolgungsjagd konzentriern wenn meine tote Frau neben mir sitzt. :bawling: Und es spricht nichts dagegen später wieder zurück zu fahren und sie zu begraben.

Natürlich kann man das auch alles humaner darstellen, hat man ja auch getan. Aber wenn es einen Filmhelden gibt auf den so ne Rausschmeißaktion passen würde dann isses Bond. Und vielleicht noch Charles Bronson... :andy:

Rollo Tomasi

Zitat von: Der Maulwurf am  6 September 2005, 10:46:56
....Er hätte Sie wahrscheinlich nur aus dem Auto geschmissen wenn Ihn die Leiche bei Verfolgungsjagd irgendwie gehindert hätte :icon_wink:
..desweiteren könnte ich mich nur schwer bei ner Verfolgungsjagd konzentriern wenn meine tote Frau neben mir sitzt. :bawling: Und es spricht nichts dagegen später wieder zurück zu fahren und sie zu begraben.
Natürlich kann man das auch alles humaner darstellen, hat man ja auch getan. Aber wenn es einen Filmhelden gibt auf den so ne Rausschmeißaktion passen würde dann isses Bond. Und vielleicht noch Charles Bronson... :andy:

Du vergleichst den kultivierten, gebildeten James Bond, der zudem, einen gewaltigen Schlag bei Frauen hat, mit dem simplen Rächer, den Charles Bronson in seinen letzten bemitleidenswerten Filmen immer spielen musste???
Finde ich sehr gewagt.
Und wenn wir die Bondfilme so alle durchgehen, stellen wir fest, dass Bond sich gegenüber Frauen schon sehr hart verhalten hat, aber eben nur gegenüber denen, die auf der Seite des Gegenspielers stehen!
Frauen gegenüber, die auf seiner Seite stehen, verhält er sich immer sehr .... freundlich (mir fällt kein besseres Wort ein).
Ich habe noch keinen Bondfilm gesehen, in dem er sich gegenüber seiner Gespielin schlecht oder brutal verhalten hätte.
Natürlich gibt es öfter Kabbeleien, die auch von der Gespielin herrausgefordert werden, aber das hält sich alles im Rahmen.
"Ich hab neulich gehört: 35 % der Zahlen und Fakten, die so kursieren, stimmen gar nicht! ... Das ist fast ein Drittel!" (Hagen Rether)
"Stellen sie sich einmal vor, es gäbe keine Autos, es gäbe keine Telefone und es gäbe keine Computer .... sie würden doch den ganzen Tag fernsehen, oder?" (Hagen Rether)

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020